Die Wespe kehrt zurück Es ist Montag. Papa Moll steht in der Küche

DieWespekehrtzurück Es ist Montag. Papa Moll steht in der Küche und kocht das
Mittagessen.„Felix,dasEssenistfertig!“,ruftPapaMollundträgtdiezweiWürsteaufden
TellernzuTisch.Felixpolterthinein.„Halt,zuerstHändewaschen!“,befiehltPapaMoll,als
er dessen verdreckte Finger erblickt. Felix wäscht sich die Hände, während sein Vater den
Tischdeckt.Felixtrittwiederhinein.SiesetzensichzufriedenzuTisch.Währendsiebeten,
setztsichabereineWespeaufFelix’Wurst.DerJungebemerktdaskleineTiererst,alssie
mit dem Beten fertig sind. Er will es mit seiner Serviette totschlagen. Doch Moll hindert
seinenSohndaranunderklärt:„Halt,tu‘snicht!DieseWespehatdirdochnichtsgetan.Du
könntest nachher deine Wurst nicht mehr essen, wäre sie mit den Überresten der Wespe
bedeckt.“ Das und der Gedanke, ein unschuldiges Wesen auf dem Gewissen zu haben,
bringen den Jungen dazu zu fragen: „Was machen wir denn jetzt mit ihr?“ „Schau zu und
lerne“, lächelt Papa Moll, ergreift den Teller und schreitet zum Fenster. Langsam öffnet er
dieses.„Siehstdu“,meintPapaMoll,alsdieWespesichaufschwingtunddavonzufliegen
scheint,„manmussnichtimmerjedesProblemmitGewaltlösen.“Doch,dieWespewendet
blitzschnell die Flugrichtung und saust auf direktem Weg ins Esszimmer zurück. Im
Vorbeifliegen sticht sie Moll in den Kopf. Dieser fällt, schmerzhaft getroffen, in sich
zusammenundjammert:„Felix,aah,holbittedenSanitätskasten!ReichmirdieSalbeinder
gelben Tube!“ Der Knabe holt den Sanitätskasten. Vorsichtig streicht Vater ein bisschen
Salbe auf die Beule an seinem Kopf. Molls Schmerzen lassen nach; er stürzt zum Tisch. Da
entdeckt er erneut das kleine Tier, diesmal aber auf seinem Teller. Moll platzt fast der
Kragen. Es sieht aus, als ob er glühen würde. Als die Wespe ein Stück seiner Wurst
anknabbert, schlägt es Zwölf: Moll packt die Serviette und will zuschlagen. Doch sofort
schreitetFelixeinundruft:„AberPapa,denkdaran,wasdumichgelehrtist.Washatdirdie
Wespe denn getan?“ „Sie hat mich gestochen und meine Grosszügigkeit missbraucht!“
schreitPapaMollundschlägtzu.DanachwillderVatersichniemehrandiesenTagerinnern.
BiszumAbendessenhaterfurchtbarenHunger.Grund:ErwilldiemitÜberrestenderWespe
bedeckteWursteinfachnichtessen.
Moral:NurkurzeZeiteinVorbildseinzuwollenistwenigergut,alslangfristigeineszusein.
Lo.Di.
Ciao Fische AneinemwunderschönenSommertagliegtHerrHerbstinseinemGarten
undsonntsich.NebenanliegtBello,seinHund,undschläfttief.NacheinerWeileschreitet
HerrHerbstinseinHäuschen,umsicheinGetränkzuholen.Dabemerkter,wieseineFische,
nur im Kreis herumschwimmen und nie den strahlenden Himmel sehen. „Das muss doch
langweiligsein!KommBello!WirzweifahrenzumFlussundlassendieFischefrei!“.Gesagt
getan,nachkurzerZeitistHerrHerbstaufseinemFahrrad.HundBellotrottetfriedlichhinter
her. Auf dem Weg zum Ziel summt der Tierfreund entspannt ein Lied. „Komm Bello,
schneller!“ Im Glas von Herrn Herbst sind die Fische, die gespannt warten, was wohl
passierenwird.AmFlussangekommenspringtBellovergnügtimGrassherum.Dochlange
darfderVierbeinernichtspielen.„Komm,wirsagenjetztdenFischen*ciao!*“
Belloantwortetmiteinemlauten„Wauw!“DasHerrchenkipptsekundenschnelldasGlasaus
und dann… ja, da sind die Fische schon im Wasser. Eine Weile schauen die beiden
Tierfreunde zu. Doch, was geht da vor sich? Herrn Herbst wird plötzlich etwas klar: Die
Fische haben sich so lange ans „Im-Kreis-Herum-Schwimmen“ gewöhnt, dass sie gar nicht
anderskönnen...„WarumnurnütztihrblossdieFreiheitnichtaus?Naja,wenigstenshabe
ichdich,Bello!“„Wauw!“,antwortetderVierbeinerzufriedenzurück.
Moral:WenmandieFreiheitschongeschenkterhält,solltemansieauchnutzen.Ja.Fr.
Wespen ändern sich nie „Willi, komm endlich zum Essen runter!“, ruft Papa Moll
seinem Sohn zu. „Ich komme ja schon!“, klingt es von oben, „was gibt’s heute?“ „Dein
Lieblingsessen!“, brüllt Papa Moll zurück. Kaum hat er dies ausgesprochen, sitzt der Junge
schonanseinemPlatz.PapaMollgeselltsichzuihm.DochwenigspäterhörterseinenSohn:
„Papa, eine Wespe hockt auf meinem Teller!“ Papa Moll kann den Jungen gerade noch in
letzter Sekunde daran hindern, das kleine Tier mit der Serviette erschlagen zu wollen. Er
spricht:„Nein,nein,lieberWilli!TierefühlenauchSchmerz.Lassenwirsiefreifliegen.“Papa
öffnet das Fenster, die Wespe fliegt sofort in die Freiheit. Doch, da fällt ihr ein, dass es ja
nocheinenzweitenTellergibt.DieWespekehrtruckzuckumundrastzumoffenstehenden
Fensterwiederrein.PapaMollaber,denerwischtdasTiereinemStachelstichamKopf.Die
beidensetzensichendlichzuTisch.Jedoch,jetztfängtderStichan,richtigwehzutun.Papa
Moll brüllt herum, schlägt verstört um sich. Die Wespe aber, sie macht es sich auf dessen
Tellerbequem.PapaMollwilldasfrecheBiestmiteinemGeschirrtuchfüralleZeiterledigen.
SieaberweichtausunderschlägtinseinenTeller.DasEssenfliegtnursoimZimmerrum.
DasprichtWilli:„Papa,TierefühlenauchSchmerz!“DochdashörtVatergarnichtmehr.Er
renntderfliehendenWespenach,umihreineLektionfürimmerzuerteilen.Obersiewohl
erledigenkann?
Ni.Ju.
PapaMollunddielästigeWespe „Essenistfertig“,ruftPapaMoll.„Ja,ichkomme
gleich“, antwortet Peter, „ich muss nur noch den Turm fertig bauen.“ Es gibt Bratwurst“,
lächelt der Vater, „frisch vom Metzger.“ Papa Moll gibt dem Jungen die frisch gebratene
BratwurstindenTeller.„Lassesdirschmecken,meinSohn!“„Ah,eineWespe!“„Stopp,hör
auf!“befiehltMoll.„DusollstkeineTieretöten!“,belehrterihn.VorbildlichbringtMolldas
kleineTierzumFensterundmeintstolz:„Somussmandasmachen!“DieWespefliegtsofort
von Molls Finger. Aber kaum zu glauben: Sie dreht um und sticht dem gross gewachsenen
TierfreundindenKopf.DannaberverziehtsichdasTier,alsobgarnichtsgeschehenwäre.
„So ein Mist!“, ruft Papa Moll, „diese Wespe hat Glück, dass sie noch einmal davon
gekommenist!“PapaMollundSohnPetersetztensichwiederzuTisch.AlsVaterdenersten
Bissennehmenwill,kommtdasTiererneutangesaust.DasprichtderJungeganzweise:„Wir
müssendieWesperausbringen!“
AberMollbrummtwiderspenstig:„WasmaninWaldruft,kommtauchwiederzurück!“Er
packtdieServiettewieeineFliegenklatscheundschlägtmitvollerWuchtaufdaswehrlose
Tierchen.„Dasgeschiehtdirrecht“.WasaberdenktwohlSohnPeter?
Moral:„NichteinVorbildseinwollen,wennmanesdochnichthaltenkann.Ev.Se.
Gewohnheitstiere Papa Moll sitzt in der Stube und isst mit seinem Sohn Fritz eine
Banane. Da fliegt eine Wespe zum Fenster hinein. Sie summt und brummt, genau in die
Richtung von Fritz‘ Banane. Als das Tierchen auf der süssen Frucht landet, holt der Junge
vorsichtig die rote Fliegenklatsche. Als er aber ausholen will, ruft Papa: „Nein, Fritz, tu es
nicht! Lass die Wespe lieber frei!“ Vorsichtig ergreift Vater die gelbsüsse Frucht mit der
WespedaraufundschreitetdamitzumFenster.DieWespeaberschautdas„Herrchen“böse
an.BeimFensterwillPapaMolldieWespevondersüssenBananewegscheuchen;dasTier
fliegtlangsamweg.„Siehstdu,meinSohn,dieseWespestichtmichnicht.Also,tueinemTier
nie unrecht, denn es spürt wie du den Schmerz!“ Als Papa Moll sich aber zum Reingehen
umdrehen will, saust das angriffige Tierchen nochmals daher und verpasst dem grossen
TierfreundeinenStichindieGlatze.Lautfluchendundjaulendschreitdieserauf.Fritzsitzt
unterdessenwiederamHolztischundisstgemütlichseineBanane.PapaMollgeselltsichzu
ihm. Doch da kommt sie angeflogen, die Wespe, und zwar direkt zu Moll. Er packt die
Fliegenklatsche und ruft: „Fritz, vergiss meine Worte von vorhin!“ Mit aller Wucht schlägt
Vaterzu.DableibtdieWespemucksmäuschenstillliegen,mausetot!
Moral:Wiemanist,soistMann! St.He.
PapaMolldrehtdurch „DarfichnocheinwenigFernsehenschauen?“,fragtFritz
mit höflicher Stimme. „Schon wieder? Du hast aber deine zwei Stunden heute schon
gehabt!“,antwortetPapaMollundschautgenervtvonseinerZeitungauf.„Ichschauejanur
*Einstein-WeltderWunder*!“„Nagut.“PapaMollgibt,wieimmer,amSchlussnach.Der
JungeschaltetdenFernseherein.Alserzu*Simpsons*umschaltenwill,hörterdieWorte
„Bienen können tödlich sein!“ „Papa, gib mir doch bitte die Fliegenklatsche!“, bittet Fritz
ängstlichseinenVater.„Wieso?“„Nurso.“PapaMollwirdmisstrauisch:„Wievielmussich
dirnochsagen,das*WeltderWunder*reinerUnsinnist?“„Dasstimmtnicht!“,ruftFritz
entsetzt.„SchaltdenFernseheraus.Esgibtzuessen“,lächeltVatererleichtert,alsseinSohn
endlichdasTV-Gerätausschaltet.AmTischruftderJungesofort:„Juhu,esgibtBratwurst
mitSalat!MeinLieblingsessen!WoisteigentlichMama?“„InderKirche.“Fritzdrücktseine
Faust an das Herz und singt „Halleluja“. „Hör auf mit diesem Schwachsinn!“, schimpft ihr
Ehemannstreng.„Kreisch!EineBieneaufmeinemTeller!Warte,diebringeichzumTeufel!“,
rastet nun der Junge aus. „Stopp! Das ist ein Tier! Das lässt man frei!“ „Aber in *Einst-*!“
„HöraufmitdiesemFernseh-Blödsinn!Warte,ichlassedasTiernachdraussen.“Ernimmt
denTellermitderBratwurstundträgtalleszumFenster.
„Jetzt kannst du sehen, wie ich das mache.“ Doch die Biene fliegt wohl aus dem Fenster,
wendet und saust mit mindestens 30 km/h zurück ins Esszimmer. Papa Moll rennt wieder
zumTisch.DortwartetbereitsdieBieneundstichtVatermittenaufdenKopf.„Aua!Fritz,
hol sofort den Erste-Hilfe-Kasten!“ Der Knabe eilt in die Küche und kommt erfolgreich
zurück.PapaMollaberschlägtdieBiene,bissiesichnichtmehrbewegt.
Ni.Et.
Papa Moll und das Gewohnheitstier Es ist Dienstagmorgen. Papa Moll und Sohn
KöbisindamFrühstücken.DafliegtplötzlicheineWespedaher.KöbihatAngst,erwilldas
Tier totschlagen. Papa Moll aber spricht: „Nein, das darfst du nicht machen. Die Wespen
brauchenwir,dennauchsiebestäubenBlumenundBäume!“KöbiundPapaMolllassendie
WespedurchdasFensterrausindieFreiheit.Siefliegtdavon.ZufriedenschreitendieBeiden
zurückundwollenfertigessen.DochplötzlichhörtPapaMolleinSurren.Sofortdenkter,
dasseidieWespe.EreiltschnellzumFenster.Wirklich,dakommtsieangeflogen.DieWespe
lächelt: „Dem Dummkopf will ich es zeigen!“ Papa Moll rennt zum Tisch, packt die
Fliegenklatsche. Das Tier fliegt bereits wild um Papas Kopf herum. Er wird wütend, ja hat
sogar einen roten Kopf, dass er fast platzt. Köbi ruft: „Papa , bring sie schnell raus!“ Doch
dieserschlägtdaskleineTiermiteinerServiettezuBoden.„DudummesTier,dirhabeiches
gezeigt!“ Köbi spricht traurig: „Aber Papa, du hast gesagt, man dürfe Wespen nicht tot
schlagen.“ „Ja, ich weiss, es gibt eben oft keine andere Lösung, wenn es schnell gehen
muss!“PapaMolldenkt:„IchbinwohlnichteingutesVorbildfürmeinenSohn!“
Moral:Mansollnichtetwassagen,dasmannichteinhaltenkann!Ch.Hü.
PapaMollunddieschlaueWespeKöbiundPapaMollschauenaneinemAbendeine
TV-DokumentationüberTierquälerei.DasprichtPapa:„Siehstdu,Tieresolltennichtgequält
werden!“ „Halt, stopp! Du darfst die Wespe nicht runterschlagen!“, ruft Herr Moll. „Tiere
dürfendochauchleben“,meinter.DannnimmtervorsichtigdieWespeaufdenFingerund
sprichtzuseinemSohn:„WirlassendieWespefrei!“SieöffnendasFensterundlassendie
Wespefliegen.NacheinpaarKurvenschreitMoll:„Achtung,daskleineTierkommtwieder
zurück!“SiestichtPapaMoll,Köbilacht.„Papa,dusiehstsolustigaus!“,flüstertKöbi.Moll
schiebt das Tier in die Tischmitte. „Das ist das letzte Mal, dass ich diese Wespe lebendig
sehe!“,schnurrter.EreiltindieKüche,einTuchholen.Ersetzttreffsicheran.Papaholtnoch
einmaleinmaltiefLuft,schlägtzuundnacheinemBruchteileinerSekundeistdasTierchen
tot.Mollfreutsichdarüber,dennsokanndieWespeihnnichtmehrstechen.
Moral:„DieWespekannnichtanders,sieisteinGewohnheitstier!“
Ya.Fo.
GewohnheitbleibtGewohnheit Draussenregnetes.JakobschautFernsehen,zappt
durchdieSender.PlötzlichstichtihmetwasinsAuge.EsistdieseineDokumentationüber
Tierquälerei. Er sieht auch, dass zu zahlreich gehaltene Fische oft zu wenig Platz haben.
Jakobdenktsich:„IrgendetwasistbeimirzuHausefalsch.“Sofortkommenihmseinevielzu
enggehaltenenGoldfischeMaxundBlubbiindenSinn.Erschlurftzuihnenhinüber.Hund
Wuff kommt auch heran gesprungen. Jakob will die zwei Fischlein freilassen. „Soll ich
wirklichausserhalbeinenPlatzfürmeineschönenKleinensuchengehen?“DochamSchluss
ist das Mitleid stärker als das dunkle und regnerische Wetter. Jakob setzt sich auf sein
MountainBikeundfährt,dasGoldfischglasinderHand,zueinempassendenOrt.Klar,auch
Wuff kommt mit. Sie kommen an einem Teich vorbei, dann zu einer Brücke. Wenig später
merktJakob,dassderBach,derunterderBrückehindurchfliesst,deridealeOrtfürMaxund
Blubbiwäre.EntschlossensteigtJakobvomMountainBikeab.Zufriedenschreitensiezum
Wasser hinunter. Dort kippen sie den ganzen Inhalt - mit Max und Blubbi – in den Bach.
Doch,wasistdas?Jakobistsehrenttäuscht:SeineFischeschwimmenimKreisherum,alsob
sienochimmerimGlaswären!
Moral:GewohnheitbleibtGewohnheit:JakobwilletwasGutestun,dochdieFischenutzen
dieerhalteneFreiheitnichtaus.
Cé.Hu
HerrJakobunddienichtsoschlauenFische HerrJakobsitztimSchlafzimmerund
schaut eine TV-Doku über Tierquälerei. Er denkt sich: „Warum können diese Tiere nicht
Freiheithaben?“ErläuftinsBadezimmer.DortsiehterseineFischeimGlas.„Ichbinauch
ein Tierquäler. Ich sollte diese kleinen Fische zum Bach tragen und ihnen die Freiheit
schenken!“JakobmachtsichaufdenWeg.SeinkleinerHundMickyistsehrtraurig,weildie
FischeihmansHerzgewachsensind.HerrchensetztsichaufsRostpferdundradeltlos,das
Fischglas in einer Hand. Es ist eine sehr schöne Reise, hinaus zur Freiheit. „Meine kleinen
Fische! Ihr werdet bald befreit sein“, murmelt der Tierfreund ein bisschen traurig. Micky
denktfürsich.„WarummüssendieFischegehen?“AmBachangekommensteigtHerJakob
ab. Langsam schreitet er zum Bach. Dort giesst er die Fischlein ins Wasser. „Auf
Wiedersehen“,seufztdergrosseTierfreund.WenigspätertritterzumVeloaufderBrücke
und beobachtet die Fische. „Warum schwimmen die denn noch immer im Kreis herum?“,
fragtsichJakobnachdenklich. Vi.Fe.
Immer rundherum
Herr Müller nimmt sein Lieblingsessen ein: Würstchen mit
Senf!SelbstderkleineHundBellobekommteinWürstchen.„Mmmh,dasistsuperlecker!“,
denktsichHerrchenMüller.AuchderVierbeineristgleicherMeinung.HerrMüllerstehtauf
undsiehtnach,wieesdenGoldfischenimGlasergeht.Bellokommtselbstverständlichmit.
„Warum starrt mein Herrchen das Fischglas so an?“ Herr Müller ist ein Tierfreund. Darum
schaut er besorgt für das Wohlergehen der kleinen Tiere. Plötzlich kommt er zum Schluss:
„Ichlassesiefrei!DiesesGlasistvielzuklein.AuchsindkeineWasserpflanzenvorhanden.
Siekönnensichnichtmalverstecken,diearmenTiere!“TierfreundMüllerschreitethinausin
dieGarage.DortnimmterseinVelounddasFischglas.Wenigspäterfährterlos.Bellofolgt
ihm auf Schritt und Tritt und denkt sich: „Ein bisschen Sport tut allen gut! Aber muss er
deshalbwieeinVerrückterinderGegendherumfahren?“DieFischescheinenzufriedenund
meinen:„EndlicheinbisschenAbwechslung!“HerrMüllerhältaufeinerälterenHolzbrücke.
Zufrieden lächelnd stellt er sein Fahrrad ab, ergreift behutsam das blank polierte
Goldfischglasundschreitet-begleitetvonBello,seinemtreuenFreund-zumFlussufer.Das
Wasseristklarundschimmertschönblau.HerrMüllerneigtsichzumWasserundlässtdie
FischeinskühleNassfallen.ErfreutsprichterzuBello:„Jetztsindsiefrei,wasmeinstdu?“
HerrchensteigterlöstwiederaufdieBrückehochundschautfastschonstolzaufdenFluss
hinab.„Doch,wasistdenndalos?SieschwimmenjaimmernochimKreisherum!Ichwollte
ihnendocheineFreudemachen-undsodankensieesmir?“Belloaberdenkt:„Wennich
diese kleinen Fische wäre, mir würde übel werden!“ Aber die Fische meinen: „Endlich
frischesWasser!“
Moral: Wenn man schon die Freiheit geschenkt bekommt, sollte man sie auch auskosten!
Al.Ke.
Aquarium-Fische in die Freiheit HerrNilssonhateinenHundnamensFifi.Eines
Morgens betrachtet er seine Fische und denkt: „Ach, die Fische brauchen Freiheit!“ Er
schnapptdasGlasmitdenzweikleinenFischleinundsetztsichaufseinFahrrad.Erfährt
los.FifirenntseinemHerrchennach.DerVierbeinermöchteauchzuschauen,wieHerr
NilssondieFischeinsFreieentlässt.DieserfährtüberStockundStein.„Hu,dasiststreng
für kleine Beinchen!“ „ Na, Fifi, magst du noch?“ fragt Herrchen liebevoll. „Hier, bitte
anhalten,Fifi!“.DerVierbeinerhältaufderBrückeanundwartet.AlsHerr.Nilssonauch
beiderBrückeangekommenist,meinter:„HieristderrichtigPlatzfürmeineAquariumFische.“DerTierfreundsteigtzumWasserrunterundlässtdiekostbareWareinsFreie.
GlücklicheilterwiederhochaufdieBrücke.Dochda:„PotzDonnerundBlitz,dieFische
schwimmen ja nur im Kreis herum, genau so wie im Glas! Ich habe es ja nur gut
gemeint!“
Moral:WennmandieFreiheitgeschenkterhält,solltemansieauchnutzen.El.Sa.