Kulturzeit September 2015

Kultur
Zeit
KUNST & WISSEN
MUSIK & THEATER
STADT & LAND
Herbst/Winter 2015
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HAMBURG
Europa-Premiere für „Disneys Aladdin –
Das Musical“ im Theater Neue Flora
BERLIN
BERLIN
Ausstellung „The Botticelli Renaissance“
in der Gemäldegalerie
Kulturradar –
alles in Reichweite
Berlin – und weitere
spannende Ziele, die in
höchstens 2,5 Stunden
zu erreichen sind
DRESDEN
Festtage erinnern an den Wiederaufbau
der Frauenkirche vor zehn Jahren
Kultur
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BERLIN
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Bis 10. Januar Preis der Nationalgalerie,
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Hamburger Bahnhof
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15. – 20. September Berlin Art Week
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16.– 20. September „Down Under Berlin“-Festival mit
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Filmen aus Australien im Moviemento Kino
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16. September – 10. April Cindy-Sherman-Retrospektive im
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me Collectors Room
3. Oktober Gaukler-Schlossfest Oranien
ab 3. Oktober „Met im Kino“: Live-Übertrag
New York im Thalia-Programmkino Potsdam-B
7. Oktober – 31. Januar „Euer Kleist! Spielt ihr ihn?“:
Deutschland, Kleist-Museum Frankfurt (Oder)
Kunsthalle
10. Oktober „Music for Strings: Bill Frisell“, Schinkel-Kirche
16. September – 15. Februar „Ich kenne kein Weekend!“ Archiv und Sammlung René Block,
17. Oktober „Meisterschüler-Meister: Daniel Hope und da
Berlinische Galerie
Schinkel-Kirche Neuhardenberg
17.– 20. September Kunstmesse „Berliner Liste“ im Kraftwerk
3.–7. November Unidram Theaterfestival Potsdam
18. September – 4. Oktober „Orfeo“ nach Claudio Monteverdi als begehbarer Parcour, Martin-Gropius-Bau
3.–8. November Filmfestival Cottbus
24./25., 28./29. September U2 in der Mercedes-Benz-Arena
4. Dezember – 16. Mai „Alles nur Kulisse?! Filmräume aus
25. September Brian Ferry im Tempodrom
Filmmuseum Potsdam
25. September – 24. Januar „The Botticelli Renaissance“ in der Nationalgalerie
MECKLENBURG–VOR
26. September – 26. November „Mein Deutschland“. Die besten Bilder des Deutschen
Bis 18. Oktober „Mächtig gewaltig! Die Olsenbande im M
Jugendfotopreises 2015. Deutsches Historisches Museum
Bis 31. Oktober Ausstellung „Wilhelm Gustloff – Fiktion un
2.– 19. Oktober Berlin leuchtet
2. Oktober – 17. Januar : Rachel Ruysch: „Das Stillleben u
8.– 11. Oktober Cirque Du Soleil mit „Varekai“ in der Mercedes-Benz-Arena
Kulturhistorisches Museum Rostock
10. Oktober Taschenlampenkonzert im Freiluftkino Rehberge
25. Oktober – 22. November „1965/2015 - Die Biennale d
11.Oktober – 17.Januar Musical „Chicago. Das Original vom Broadway“ im Theater des Westens
Rostock“, Kunsthalle Rostock
13./14. Oktober Bob Dylan im Tempodrom
14. November „Kultur trifft Genuss“, verschiedene Restau
15. Oktober – 31. Januar „Germaine Krull – Fotografien“,
WWW.DISNEYONICE.DE
26. September Bürgerfest „25 Jahre
Potsdamer Schlosses
16. September – 8. November „Stadt / Bild – Xenopolis“ Deutsche Bank
25. September – 2. Oktober Tanztreffen der Jugend (Berliner Festspiele)
25.02.2016
bis
28.02.2016
VELODROM
BRANDENBUR
25. September Brad Mehldau: Piano
Martin-Gropius-Bau
NIEDERSACHSEN
16. Oktober Jazz in den Ministergärten
Bis 18. Oktober „Wann ist ein Held ein Held? Der Schwarz
16.-18. Oktober ID Festival im Radialsystem V
Braunschweigisches Landesmuseum
16. Oktober – 30. März „Thrakien 3.0. Münzprägung im Land des Orpheus“, Bode-Museum
Bis 24. Januar 2016 „Plakativ“ Toulouse-Lautrec und das
19. Oktober Diana Krall im Tempodrom
17.–27. September Phaenomenale: Science & Art Festiva
22. Oktober The Sisters of Mercy, Columbiahalle
19. September – 24. Januar „Unsere Sammler, unsere S
23. Oktober Bodo Wartke mit dem Capital Dance Orchestra im Admiralspalast
27. September – 10. Oktober Joseph-Joachim-Violinwe
23. Oktober Tocotronic in der Columbiahalle
9.–18. Oktober Göttinger Literaturherbst
24. Oktober Marius Müller-Westernhagen in der Mercedes-Benz-Arena
16. Oktober – 14. Februar „Madonna. Frau – Mutter – Ku
4. – 22. November „Stadt. Land. Buch“ Lesemarathon
18. Oktober – 21. Februar „Going West! Der Blick des Co
5. – 8. November JazzFest Berlin
Wilhelm Busch, Hannover
5. – 22. November Berliner Märchentage
21. November – 21. Februar „40 Jahre Playmobil – Eine A
7. November Berlin Tattoo: Militär-Blasmusik-Festival in der Max Schmeling Halle
Braunschweigisches Landesmuseum
7. November Festliche Opern-Gala für die Deutsche Aids-Stiftung, Deutsche Oper Berlin
1.–8. November Göttinger Jazzfestival
8. – 15. November „KuKi“: Int. Kinder- und Jugend-Kurzfilmfestival
15. November – 28. März Jeppe Hein: „This Way“ Kunstm
9. – 11. November „Serienale“: Internationales Serienfestival, u.a. im Delphi-Filmpalast
16. November Mariza im Konzerthaus
THÜRINGEN
18. November Söhne Mannheims in der Mercedes-Benz-Arena
25. September – 11. Oktober „Güldener Herbst“ Festival
20. November – 15. Februar „Max Beckmann und Berlin“, Berlinische Galerie
1.–11. Oktober Heinrich-Schütz-Musikfest u.a. in Gera, Ze
21. November – 29. Januar „Keinschneechaos“: Kindershow im Friedrichstadtpalast
2.– 4. Oktober Geraer Höhlerfest
6. Dezember – 30. März „Der große Mandarin. Paul Wegener, Pionier der Filmkunst und seine asiatische
7.– 11. Oktober City Culture Science Festival: Medien- und
Kunstsammlung“ Museum für Asiatische Kunst
9.– 11. Oktober Weimarer Zwiebelmarkt
10. Dezember „Best Actress“, Filmmuseum Berlin
1. Oktober – 30. November Jazzmeile Thüringen
17.–20. Dezember Louis-Lewandowski-Festival u.a. in Berliner Synagogen
20. Oktober – 1. November Int. Franz-Liszt-Klavierwettb
18. Dezember – 3. Januar Roncalli-Weihnachtszirkus im Tempodrom
24. Oktober Museumsnacht Gotha
Inhalt
ZU JEDEM
EREIGNIS DIE
PASSENDE FARBE
Weltstar Venus
„The Botticelli Renaissance“
in Berlin zeigt die Wirkung des
Meisters aus Florenz
Seiten 4–5
Frieden und Versöhnung
Dresden erinnert an den
Wiederaufbau der Frauenkirche
vor zehn Jahren
Seite 12
Wunderlampe
„Disneys Aladdin – Das Musical“
feiert Europa-Premiere in der
Neuen Flora Hamburg
Seite 6
Das neue Berlin
Berlinische Galerie untersucht
das Verhältnis Max Beckmanns
zur Hauptstadt
Seiten 12–13
Große Rock-Freiheit
Das Reeperbahn-Festival ist
Sprungbrett für internationale
Newcomer
Seiten 8–9
Prima Klima
„Keinschneechaos“ mit dem
jungen Ensemble des
Friedrichstadt-Palastes
Seiten 14–15
Wüstenwind
Bei den Berliner Märchentagen
stehen Geschichten aus dem
arabischen Raum im Mittelpunkt
Seiten 10–11
Identität und Inspiration
In Deutschland lebende Künstler
aller Sparten aus Israel bestreiten
das neue ID Festival
Seiten 16–17
16. - 17.01.2016 Berlin
Mercedes-Benz Arena
www.apassionata.com
Unser Journal beinhaltet die verschiedensten
kulturellen Angebote. Um Ihnen die Orientierung
zu erleichtern, haben wir die einzelnen Themen
mit einem Farbleitsystem versehen. Es
kennzeichnet die künstlerischen Genres und
soll Sie durch unsere „Kulturzeit″ führen. Unter
und dem Oberbegriff „Kunst
der Farbe Grau
& Wissen″ finden Sie Museen und Bibliotheken
ebenso wie Architektur und Design. Orange
unterlegt ist die Rubrik „Musik & Theater", hier
finden Sie Veranstaltungen von der Oper bis zum
unterlegt,
Popfestival. „Stadt & Land″, grün
umschreibt Aktivitäten wie Städtetouren,
Radfahren, den Besuch von Schlössern und
Gärten oder Angebote für Kinder. Außerdem
informiert Sie unsere Rubrik „EinBlick" über die
jeweilige Region und die Entfernung von Berlin.
IMPRESSUM
Redaktion Sonderthemen, WeltN24 GmbH
Redaktionsleitung: Astrid Gmeinski-Walter
Redaktion: Uwe Sauerwein
Creative Director: Sylvio Murer
Leitung Vermarktung: Jan Schiller
Verkauf: Cynthia Hofmann ([email protected])
Verlag: Berliner Morgenpost GmbH
Druck: Vetters GmbH & Co. KG, Radeburg
Titelfotos: Stage Entertainment; Staatliche Museen zu Berlin,
Gemäldegalerie / Jörg P. Anders;pa/obs
Redaktionsschluss: 28. August 2015
Erscheinungstag: 13. September 2015
Ein Herz für
Tickethotline:
01806 – 73 33 33
20 Cent/Min, Mobilfunkpreise max. 60 Cent/Min
Ausstellungen
Sandro Botticelli schuf nicht nur einige der
berühmtesten Gemälde der Welt.
Eine Berliner Ausstellung zeigt, wie der Florentiner
Meister bis heute die Popkultur mitprägt
G
eschmack wandelt sich bekanntlich im Laufe der Zeit. Und dennoch
ist es aus heutiger Sicht kaum vorstellbar, dass ein Maler wie der Flo-
rentiner Sandro Botticelli (1445-1510), des-
Genie zwischen
Kunst und Kommerz
sen „Geburt der Venus“ zu den berühmtesten
Gemälden weltweit zählt, nach seinem Tod
in allgemeine Vergessenheit geriet. Erst um
1800 wurde er im großen Stil wiederentdeckt.
Inzwischen sind Motive seiner Bilder, allen voran die Venus, bis in die Populärkultur vorgedrungen, Konsumartikel werden unter seinem
Namen vermarktet. So stieg Ursula Andress,
Riesenmuscheln in beiden Händen, im 1962
VON SABINE ENGEL
gedrehten Film „James Bond 007 jagt Dr. No“
als moderne Inkarnation der Venus aus dem
Meer. Barbies goldgelocktes Pony hingegen
heißt nicht anders als Botticelli.
Die Ausstellung „The Botticelli Renaissance“ in der Berliner Gemäldegalerie beschäftigt sich nun mit diesem spannenden
Prozess der Aneignung. Basis ist das Œuvre des Meisters und seiner Werkstatt mit
über 40 Gemälden, darunter das einzige signierte Werk Botticellis, die 1501 entstandene „Mystische Geburt“ aus der National
Gallery in London. Die „Primavera“ und die
„Geburt der Venus“ wird man allerdings vergeblich suchen, da die Uffizien sie nicht reisen lassen wollten.
Maßgeblich beteiligt an der Wiederentdeckung Botticellis waren ab der Mitte
des 19. Jahrhunderts die englischen Präraffaeliten wie Dante Gabriel Rossetti und Edward Burne-Jones, die den linearen Stil des
Florentiner Meisters als Ausdruck von Wahrhaftigkeit und Spiritualität schätzen. Botticellis Siegeszug lässt sich zunächst weiter über
die Franzosen Gustave Moreau und Edgar
Degas, aber auch Jean-Dominique Ingres in
die Moderne verfolgen. Musiker, die Tänzerin Isadora Duncan und die Modeschöpferin
Elsa Schiaparelli zeigten schon früh, dass
sich die Rezeption seiner Werke nicht allein
auf die bildende Kunst beschränkte. Dies alles ist neben Arbeiten von Salvador Dalí, René
Magritte, Francis Picabia, Robert Rauschenberg und Andy Warhol, um nur einige zu nennen, in der Schau zu begutachten. Der Gang
durch die Ausstellung ist gegen die Chronologie aufgebaut. Zunächst belegen Zeitgenossen, wie stark Botticellis Kunst in das heutige Bewusstsein eingedrungen ist. Es finden
sich Namen wie David LaChapelle, Brice MarPop-Art: Der US-amerikanische Künstler
David LaChapelle (geb. 1963) hat mehrfach
für seine farbstarken Fotos Vorlagen aus
Botticelli Werk einbezogen, etwa 2011 mit
„Wiedergeburt der Venus“
COURTESY DAVID LACHAPELLE STUDIO
4I5
KULTURZEIT – EIN MAGAZIN DER BERLINER MORGENPOST
5
Botticellis „Venus“ (3) aus dem Berliner
Bestand und das Londoner Porträt „Smeralda
Bandinelli“ (5): Dieser Frauentyp inspirierte
später unzählige Künstler. Den Magischen
Realismus in Italien, hier bei Antonio Donghis
„Frau im Café“ (4) oder englische Präraffaeliten
wie Edward Burne-Jones mit „The Mill“ (1) und
Dante Gabriel Rossetti mit „Der Tagtraum“ (6).
Die in Mailand lebende Japanerin Tomoko
6
VICTORIA AND ALBERT MUSEUM, LONDON
4
VICTORIA AND ALBERT MUSEUM, LONDON
3
2
TOMOKO NAGAO
1
© 2015 ARCHIVIO FOTOGRAFICO - FONDAZIONE
MUSEI CIVICI DI VENEZIA"
STAATLICHE MUSEEN ZU BERLIN / JÖRG P. ANDERS
VICTORIA AND ALBERT MUSEUM, LONDON
BILDERGALERIE
Nagao (2) greift die „Geburt der Venus“ auf
EINBLICK
den, Cindy Sherman und Bill Viola, die von ei-
richtet über den sensationellen Ankauf der
nem ganz unterschiedlichen Umgang mit dem
hochkarätigen Sammlung Hamilton im Jahr
Werk des Florentiners künden. Valie Export
1882. Über 800 wertvolle Handschriften und
hinterfragte die tradierte Frauenrolle. Der in
vor allem der größte Teil von Botticellis unver-
Paris ansässige Chinese Yin Xin kritisierte
gleichlichen Illustrationen zu Dantes „Göttli-
die selbstdefinierte kulturelle Vormachtstel-
cher Komödie“ befanden sich im Besitz des
lung Europas, indem er eine asiatische „Ve-
schottischen Herzogs William Douglas Hamil-
nus“ malte. Und die Austauschbarkeit von Kul-
ton. Sie waren zur Auktion freigegeben. Doch
tur und Ware thematisierte Tomoko Nagao, er
bevor diese stattfinden konnte, ging die ge-
lässt auf einem Computerbild Botticellis Ve-
samte Sammlung in den Besitz der Berliner
nus gleichrangig mit italienischen Konsumar-
Museen über – obwohl das englische Königs-
tikeln erscheinen.
haus zu intervenieren versuchte. 30 dieser
Ort Berlin
Event „The Botticelli Renaissance“
Termin 24. September 2015 - 24. Januar 2016
Adresse Gemäldegalerie,
Staatliche Museen zu Berlin
Preise 14/7 Euro
Event „Der Botticelli-Coup. Schätze der
Sammlung Hamilton“
Adresse Kupferstichkabinett,
Staatliche Museen zu Berlin
Termin 16. Oktober 2015 - 24. Januar 2016
selten ausgestellten Arbeiten auf Pergament
WEBKLICK
das Kupferstichkabinett der Wiederentde-
werden nun präsentiert, ebenso eine Auswahl
Ɠ www.botticelli-renaissance.de
ckung Botticellis. „The Botticelli-Coup“ be-
der prachtvollsten Manuskripte.
Ɠ www.smb.museum
Drei Wochen später widmet sich auch
Premieren 15 /16
VASCO DA GAMA – Giacomo Meyerbeer
SALOME – Richard Strauss
MORGEN UND ABEND – Georg Friedrich Haas
4. Oktober 2015
Musikalische Leitung: Enrique Mazzola
Inszenierung: Vera Nemirova
24. Januar 2016
Musikalische Leitung: Alain Altinoglu
Inszenierung: Claus Guth
29. April 2016 [Deutsche Erstaufführung]
Musikalische Leitung: Michael Boder
Inszenierung: Graham Vick
AIDA – Giuseppe Verdi
DIE SACHE MAKROPULOS – Leoš Janáček
NORMA [konzertant] – Vincenzo Bellini
22. November 2015
Musikalische Leitung: Andrea Battistoni
Inszenierung: Benedikt von Peter
19. Februar 2016
Musikalische Leitung: Donald Runnicles
Inszenierung: David Hermann
7. Mai 2016
Musikalische Leitung: Peter Valentovic
Mit Edita Gruberová, Sonia Ganassi,
Fabio Sartori u. a.
LA FAVORITE [konzertant] –
Gaetano Donizetti
I CAPULETI E I MONTECCHI [konzertant] –
Vincenzo Bellini
2. Dezember 2015
Musikalische Leitung: Ivan Repušić
Mit Elīna Garanča, Joseph Calleja, Florian
Sempey u. a.
29. Februar 2016
Musikalische Leitung: Paolo Arrivabeni
Mit Joyce DiDonato, Venera Gimadieva,
Celso Albelo u. a.
Karten und Infos: 030-343 84 343
www.deutscheoperberlin.de
DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL –
Wolfgang Amadeus Mozart
17. Juni 2016
Musikalische Leitung: Donald Runnicles
Inszenierung: Rodrigo García
Musical
Aladdin erobert mit
Charme und Humor das
Herz der Prinzessin.
Szene aus der
STAGE ENTERTAINMENT (2)
Broadway-Produktion
Vom Broadway direkt an die Alster:
Disneys erfolgreiches Musical „Aladdin“ feiert Europa-Premiere im Theater Neue Flora
Drei Wünsche
hast Du frei
D
ie Zuschauer werden auf einen Basar mit Bauchtän-
zerinnen entführt. Die Schatzhöhle glänzt vor Gold
und Edelsteinen. Aladdin und Jasmin schweben mit
einem fliegenden Teppich über die Stadt. Dieses Mu-
sical nimmt einen sofort mit in die Welt des Orients“, erzählt Simone Linhof. Als Artistic Producerin ist sie in der Firma Stage
Entertainment für die künstlerische Umsetzung der Europa-Premiere von Disneys „Aladdin“ am 8. Dezember zuständig.
VON MARTINA HELMIG
Eigentlich gilt das ungeschriebene Gesetz, dass eine große Musical-Produktion vom New
Yorker Broadway aus erst einmal ins Londoner West-End zieht, bevor sie nach Deutschland
darf. Für Hamburg, die drittwichtigste Musical-Metropole der Welt, ist die Europa-Premiere ein großer Vertrauensbeweis. Nach „König der Löwen“ und „Tarzan“ arbeitet der Musical-Riese Stage Entertainment nun schon zum dritten Mal mit Disney zusammen.
Der Straßenjunge Aladdin findet eine Lampe mit einem Dschinni. Er weiß genau, was er
mit den drei Wünschen möchte, die der Lampengeist ihm erfüllen will: die schöne Prinzessin Jasmin erobern. Die zauberhafte Story stammt aus den „Märchen aus 1001 Nacht“.
Die Musical-Produktion orientiert sich an dem Disney-Zeichentrickfilm von 1992. Manche Szenen mussten für die Theaterbühne umgeschrieben werden, aus Aladdins Äffchen
werden drei Straßenjungs, die ihn begleiten. Der Komponist und achtfache Oscar-Preisträger Alan Menken („Die Schöne und das Biest“, „Arielle, die Meerjungfrau“) hat zu den
Melodien aus dem Trickfilm noch sieben neue Musiktitel hinzugeschrieben. Das Musical
besticht durch Farbenpracht, ständig wechselnde Schauplätze und große Choreografien.
„Das komplette Ensemble muss mehrfach in Sekundenschnelle die Kostüme wechseln“,
EINBLICK
sagt Simone Linhof. Schwerttanz, Stepptanz und Akrobatik mit Saltos und Flickflacks beeindrucken das Publikum, aber auch 80 Spezialeffekte.
Ort Hamburg
In New York ist die Produktion seit anderthalb Jahren ein großer Hit und erhielt 2014 den
Event Disneys „Aladdin“ – Das Musical
Tony-Award. In Hamburg zieht das Musical in die Neue Flora, eines der größten Theater-
Termin Premiere am 8. Dezember
häuser Deutschlands mit 1965 Plätzen. Für die Europa-Premiere wird das New Yorker
Adresse Theater Neue Flora
Bühnenbild eins zu eins in Hamburg nachgebaut. Auch die Kostüme, die größtenteils in
Preise ab 58,64 €
London gefertigt werden, sehen aus wie am Broadway. Im Sommer ist die deutsche Über-
Webadresse www.stage-entertainment.de
setzung fertig worden, die mit viel Wortwitz die heutige Umgangssprache verwendet. Die
Entfernung von Berlin ca. 300 km (2.30 Std.)
38 Rollen sind längst besetzt. Nicht weniger als 1500 Bewerbungen hatte Stage Enter-
Highlights in der Umgebung Deichtor-
tainment – ein neuer Rekord. „Es wird ein richtiges Familienmusical, das Kinder ebenso
hallen, Bucerius-Kunstforum, Reeperbahn
wie Erwachsene fasziniert“, so Simone Linhof.
6I7
KULTURZEIT – EIN MAGAZIN DER BERLINER MORGENPOST
Jazz ist immer in
Bewegung
Musik
PA/KUNSTVEREIN WOLFSBURG
Wissenschaft und
Kunst im Dialog
Berlin Jazz hat viele Facetten, und der Impuls
zur Vorwärtsbewegung ist eine davon. Das
JazzFest Berlin präsentiert unter seinem
neuen Chef Richard Williams vom 5. bis
8. November Musik, deren Einfluss zunehmend weit über die eigenen Grenzen hin-
PA/ARKIVI UG
Geschichte einer
Schiffstragödie
Wolfsburg Die „Phae-
weg zu spüren ist. Renommierte Bandlea-
nomenale“, das Scien-
der wie Charles Lloyd, Keith Tippett oder
ce & Art Festival, verbin-
Louis Moholo-Moholo kommen mit neuen
det seit Jahren Wissenschaft, Forschung,
Projekten nach Berlin. Hier treffen sie auf
nisation Kraft durch Freude (KdF). Gegen
Kunst und Kultur. Vom 17. bis 27. Septem-
aufstrebende Talente wie den Akkordeo-
Ende des Zweiten Weltkriegs half es bei
ber steht „Das Geheimnis“ im Mittelpunkt.
nisten Vincent Peirani, die Sängerin Cécile
der Evakuierung Deutscher aus Ostpreu-
Ausstellungen
Ausflüge
Ausstellungen
Ausflüge
Stralsund Die „Wilhelm
Gustloff“ war ein Kreuzfahrtschiff der NS-Orga-
Weltweit werden einerseits Technologien
McLorin Salvant (Foto) oder den Trompe-
ßen. Bei der Versenkung durch ein sowjeti-
erfunden, um die letzten Geheimnisse zu
ter Ambrose Akinmusire.
sches U-Boot am 30. Januar 1945 kamen
lüften, andererseits Verschlüsselungstech-
Ɠ www.berlinerfestspiele.de
möglicherweise mehr als 9000 Menschen
niken entwickelt, um Geheimnisse zu bewah-
ums Leben, der verlustreichste Untergang in
ren. Das Festival widmet sich in mehreren
der Geschichte. Das Stralsunder Marinemu-
Wolfsburger Museen auch der kulturellen
seum zeigt dazu bis 31. Oktober eine Aus-
Bedeutung des Geheimnisses, im Krimi und
stellung. „Wilhelm Gustloff – Fiktion und Wirk-
Agententhriller ebenso wie in Fantasyfilmen
lichkeit“ bietet neben originalen Exponaten
oder Mystery-TV-Serien.
Informationen zum Schicksal der Flüchtlinge.
Ɠ www.phaenomenale.com
Ɠ www.stralsund.de
PA/DPA
Kunst und Kulinarisches in
ANZEIGE
perfekter Verbindung
Die Dinnershow PALAZZO gastiert ab
Herbst erneut in der Hauptstadt.
FOTOCREDIT
Am 13. November beginnt die neunte Spielzeit des
Kolja Kleeberg & Hans-Peter Wodarz PALAZZO in
Berlin und verspricht kulinarische Genüsse gepaart
mit einer packenden Show.
Ein mehrgängiges Menü und ein vielseitiges Programm, das gleich mehrere Sinne anspricht – darauf
können sich die PALAZZO-Besucher freuen. Die gekonnte Mischung aus Haute Cuisine und Varieté-Entertainment macht den Besuch im Kolja Kleeberg &
Hans-Peter Wodarz PALAZZO zu einem besonderen
Erlebnis. Mit seiner nostalgisch anmutenden Atmosphäre, den festlich gedeckten Tischen und hunderter
brennender Kerzen im Innern ist der Spiegelpalast der
perfekte Ort, an dem man sich für mehrere Stunden
verwöhnen und auf kurzweilige Art unterhalten lassen
kann. Mit der neuen Show „Dinner Curioso” werden die
Gäste in eine nostalgische Jahrmarktwelt voller Magie,
Kuriositäten – und der ein oder anderen Überraschung
– entführt. Das Programm ist eine Hommage an die
Blütezeit des Varietés – mit genialen Artisten, brillanten Künstlern, exzellenten Komödianten, einer fantastischen Band und einem Gastgeber, der es versteht, die
Illusion einer längst vergangen geglaubten Ära bis zum
Ende des Abends aufrecht zu erhalten.
Aber PALAZZO wäre keine Dinnershow, wenn zu den
künstlerischen Highlights auf der Bühne nicht auch
kulinarische Leckerbissen in Form eines köstlichen Vier-
Gang-Menüs serviert würden. Dieses stammt erneut aus
der Feder von Kolja Kleeberg. Der Sternekoch ist Chef de
Cuisine im Berliner Restaurant VAU und hat zum dritten
Mal die Speisenfolge, die es neben der regulären auch in
einer vegetarischen Version gibt, für PALAZZO kreiert.
Die Gäste dürfen sich auf feine Küche freuen – zeitgemäß interpretiert und köstlich umgesetzt: Die Vorspeise
besteht aus schwarzem Heilbutt, leicht geräuchert mit
Rübchen und Senfkorn-Vinaigrette. Darauf folgt als
Zwischengang eine indische Tomatensuppe mit Süßkartoffel und Kaschmirknäcke. Als Hauptgang erwartet die
Gäste eine confierte Entenkeule mit eingelegter Zitrone,
Panch Phoron, Spinat und roter Zwiebelcreme. Den süßen
Abschluss bildet Karamellschokolade mit Fleur de Sel,
Paradiesäpfeln und Mais.
Ziel und Bestrebung von PALAZZO ist es, die Verbindung aus Kunst und Kulinarik, aus Entertainment und
mehrgängigem Essen, zu perfektionieren.
Kolja Kleeberg & Hans-Peter Wodarz
PALAZZO Berlin ab dem
13. November 2015 bis Anfang März 2016.
Der neue Standort wird in Kürze bekanntgegeben.
Tickets und alle Infos: www.palazzo.org
Hotline: 01806 38 88 83
(*Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr; 0,20 Euro/Anruf aus dem
Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 Euro/Anruf)
Ausflüge
Musik
I
n der Geschichte der Rock- und Popmusik hat Hamburg seinen
Platz sicher. Allein schon wegen dieser Jungs aus Liverpool. Bei
drei Gastspielen im Star-Club legten sie 1962 den Grundstein ihrer eigenen Karriere und schenkten gleichzeitig der Musik-Pinte an
der Großen Freiheit ewiges Leben. Obwohl diese schon 1969 wieder schloss. Nicht nur die Beatles gastierten im Star-Club, auch Little Richard, Chuck Berry, Jerry Lee Lewis, Jimi Hendrix, Black Sabbath oder Cream genossen das spezielle Flair der sündigen Meile
rund um die Reeperbahn.
Vieles hat sich seit den legendären Anfangstagen geändert,
anderes dagegen gar nicht. So konnte Hamburg seinen Ruf als gutes Pflaster für den Nachwuchs zementieren. Kräftig zur Image-Pflege trägt das Reeperbahn-Festival bei, das sich nach einem holperigen Start 2006 zum Publikumsmagneten gemausert hat und heute
den inoffiziellen Titel „Deutschlands größtes Clubfestival“ für sich beanspruchen darf. Das zehnjährige Jubiläum wird zwischen dem 23.
und 26. September gefeiert, und mit derzeit bestätigten rund 120
Deutschlands größtes Clubfestival:
Das Reeperbahn-Festival feiert zehnten Geburtstag.
Hamburg präsentiert sich dabei als gutes Pflaster für den
musikalischen Nachwuchs
Künstlern ist die musikalische Gästeliste schon jetzt mehr als opulent. Tatsächlich werden wohl, sodass keine Ecke des großen „Indie“-Spektrums unbespielt bleiben dürfte, letztlich rund 400 nationale
und internationale Acts kredenzt. Das sind rund 100 Konzerte mehr
als in den Vorjahren, denn erstmals läuft das Festival über vier Tage.
Die große Rock-Freiheit
VON JOCHEN CLEMENS
Trotz Masse sollen die Besucher auch durchgängig Klasse erwarten dürfen. Ein hoher Eigenanspruch, den man bislang immer erfüllen konnte. Eindrucksvoller Beleg dafür sind Namen wie Ed Sheeran, Ben Howard, Cro, Bon Iver, Milky Chance oder Kraftklub. Sie alle
spielten beim Reeperbahn-Festival, bevor ihnen der große Durchbruch gelang. Nirgendwo sonst lassen sich innerhalb weniger Tage
für recht kleines Geld so viele hochkarätige Talente im kleinen Rahmen entdecken. Aurora, Leslie Clio, Palma Violets, Metz, Lucy Rose,
Eli Paperboy Reed, Tom Klose, Delta Rae, No Joy, Arcane Roots, Madjo, Beaty Heart, Bad Breeding, N’toko, The Scenes, Ball Park Music,
Your Gay Thoughts und Koala Voice sind nur einige der diesjährigen
Acts. Freunde des leisen, zerbrechlichen Liedgutes sollten sich die
britische Singer-Songwriterin Lucy Rose notieren, der gewisse Ähnlichkeiten mit der jungen Joni Mitchell nachgesagt werden. Und auch
die neue Morgenröte mag es eher bedächtig. Sie kommt aus Norwegen und heißt – Aurora. Anders als es der Name suggeriert, schreibt
die 18-Jährige jedoch lieber düstere Pop-Songs. Lauter geht es bei
PA/DPA (2); PA/CHROMORANGE; NINA ZIMMERMANN (2); PA/PHOTOSHOT
8I9
KULTURZEIT – EIN MAGAZIN DER BERLINER MORGENPOST
den australischen Indie-Pop-Rockern von Ball Park Music zu, eben-
Die Beatles legten
so bei Beaty Heart. Die Londoner Band versprüht Psychedelic-Pop,
1962 mit ihren
der bunte Ingredienzien zwischen Beach Boys und Yeahsayer zu ei-
Auftritten im Star-
nem neuartigen Gute-Laune-Cocktail vermengt. Inspiration aus den
Club (Foto o.l.) den
stroboskoplichternen, haschpilzigen Sechzigern und Siebzigern ha-
Grundstein für ihre
ben Black Lizard aus Helsinki inhaliert – gut abgeschmeckt mit ei-
Weltkarriere. Ein
nem Wölkchen Stooges-Punk hier und einer Prise Wolfmother dort.
Denkmal auf dem
Dem niederländischen Power-Pop-Trio Bombay gelingt spielend eine
Beatles-Platz (Foto
homogene Mischung aus Lo-Fi-Attitüde, 1977er-London-Punk und
l. u.) im Hamburger
eingängigen Melodien. Für die spezielle Note sorgt der markante
Rotlicht-Viertel
Duo-Gesang, bestehend aus einem tieferen, oft reibig-rauen Grund
erinnert daran.
und dem hellen Kontrapunkt der Schlagzeugerin. Newcomer sind die
Das Reeperbahn-
Great Lake Swimmers aus Toronto nicht mehr. Mit ihrer speziellen
Festival ist heute
Spielart des Folk-Rock haben sie schon seit zehn Jahren und sechs
Sprungbrett vieler
Alben Erfolg. Nicht zu vergessen: Eli „Paperboy“ Reed. Er könnte
Geheimtipps aus
glatt einer der großen Soulsänger aus den 60er-Jahren sein, irgend-
allen Ländern.
wo zwischen Marvin Gaye, James Brown und Otis Redding. Die ein-
Während der vier
zigen Unterschiede: Er ist weiß und 32! Mit seiner Band bringt Reed
Festival-Tage
eine kraftvolle Show auf die Bühne. Wenn er Nummern singt wie „Ex-
wird der ganze
plosion“, dann ist nomen omen.
Kiez gehörig
Das von Jahr zu Jahr mehr Besucher anlockende Reeper-
umgekrempelt.
bahn-Festival bietet auch Kunst, Literatur und Film. Zudem hat es
Denn die Musik
sich bei Fachbesuchern der Musik- und digitalen Kreativwirtschaft
spielt nicht nur in
mit rund 160 Einzelveranstaltungen als internationale Handelsplatt-
den Clubs
form etabliert. Premiere feiert die Messe „MerchMasters“. Mit „Aus
Finnland!“ wird erstmals ein Länderschwerpunkt gesetzt – in allen
Festivalbereichen. Pressesprecher Frehn Hawel beschreibt, wie das
Festival für kurze Zeit ein gesamtes Viertel umkrempelt: „Das Stadtbild verändert sich, das Publikum tauscht sich aus. An allen Ecken
trifft man auf Musiker und Künstler. Es herrscht so eine schöne latente Aufgeregtheit.“ Zur speziellen Atmosphäre trägt mit bei, dass
unter den ca. 70 Spielstätten nicht nur die üblichen Clubs sind, sondern inzwischen auch Kirchen, Museen und sogar Schiffe.
EINBLICK
WEBKLICK
Ort Hamburg
Ɠ www.reeperbahnfestival.com/de
Event Reeperbahn-Festival
Termin 23.-26. September
Adresse Verschiedene Spielstätten
Preise Ein-Tage-Tickets 24-44 Euro (je nach
Wochentag), Vier-Tage-Ticket 89 Euro
Entfernung von Berlin 300 km (2.30 Std.)
Highlights in der Umgebung MusicalTheater, Bucerius-Kunstforum, Deichtorhallen
Ausflüge
Aktion
© COURTESY OF THE ARTIST AND METRO PICTURES, NEW YORK
Scheinbar wie
aus dem
richtigen Leben
Ausstellungen
Berlin Cindy Sherman
ist eine Meisterin der
Maskerade. Die 1954 geborene US-Ame-
PA/AKG-IMAGES; JÜRGEN SENDEL
rikanerin agiert als Darstellerin und Fotografin, Subjekt und Objekt in einem. Doch
zeigen ihre Selbstporträts keine authentischen Persönlichkeiten, sondern nehmen
sich soziale und kulturelle Stereotype vor.
Zur Berlin Art Week präsentiert me Collectors Room 65 Arbeiten aus allen Schaffensperioden der Künstlerin. Bekannt wurde sie in den 1970er Jahren mit der Serie
„Untitled Film Stills“, in denen sie klischeehafte Frauenfiguren der 40er und 50er Jahre
in fiktiven Filmszenen verkörpert. Ab 1980
stellte sich mit den „Centerfolds“ der große
Erfolg ein. Sie zeigen Frauen in mysteriösen emotionalen Krisen. In einer anderen
Serie verzerrte Sherman mit Prothesen
oder Puppen die Märchenwelt. „Cindy Sherman – Works from the Olbricht Collection“
ist bis 10. April 2016 zu sehen (Auguststr.
68, 10117 Berlin).
Ɠ www.me-berlin.com
Märchen aus dem arabischen Raum stehen im
Mittelpunkt der 26. Berliner Märchentage. Eine
Gelegenheit, in der Fantasie auf Reisen zu gehen
Wüstenwind
zur Winterzeit
VON DAGMAR TRÜPSCHUCH
I
m November weht ein leichter Wüstenwind durch Ber-
EINBLICK
liner und Brandenburger Straßen. Durch das Nicolaivier-
Bundesland Berlin, Brandenburg
tel zieht eine Karawane Kamele, ein Vogel mit breiten
Ort 350 verschiedene Spielstätten
Schwingen und der Stärke eines Elefanten fliegt über die
Event Berliner Märchentage
Dächer der Hauptstadt. Auf seinem Rücken sitzt Sindbad
Termin 5.-22. November
der Seefahrer, der aus der Hafenstadt Basra im Irak direkt
in die Hauptstadt segelt. Über dem Wintergarten setzt der
Märchen erzählen die
Fliegende Teppich zur Landung an und bringt Aladdin zur
Geschichte der Menschheit.
Premiere der Varieté-Show „Zimt und Zauber“. Wenn es
Auch hier liegt der Erfolg der
um Märchen geht, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Märchentage begründet.
Winterzeit ist Märchenzeit. Vom 5. bis zum 22. No-
Im November laden sie
vember finden die 26. Berliner Märchentage statt. „Von Ka-
wieder an viele verschiedene
rawanen, Wüsten und Oasen“ handeln die Geschichten –
Orte in Berlin und
„Märchen aus den arabischen Ländern von 1001 Nacht bis
Brandenburg, diesmal mit
heute “, sagt Silke Fischer, die 2004 gemeinsam mit Moni-
Geschichten aus 1001 Nacht
ka Panse „Märchenland – Deutsches Zentrum für Märchenkultur“ gründete. In 800 Veranstaltungen an 350 Orten präsentieren Erzähler und viele andere Künstler Märchen aus
der arabischen Welt. Museen, Botschaften, Buchhandlun-
WEBKLICK
gen, Büchereien verwandeln sich in Oasen der Großstadt.
Ɠ www.märchenland.de
Es sind die Geschichten, wie sie Scheherazade vor
PA/AKG-IMAGES; JÜRGEN SENDEL
vielen hunderten Jahren dem König Schahriyar erzählte.
Nacht für Nacht dachte sich die zum Tode Verurteilte eine
neue Geschichte aus. Und endete immer dann, wenn es
Symbol morgenländischer
spannend wurde. So gelang es ihr, den König davon ab-
Erzählkunst: Der Fliegende
zuhalten, sie hinrichten zu lassen. Nach 1001 Nacht beg-
Teppich auf einem Gemälde
nadigte er sie. „Die Märchen werden in unterschiedlichen
von Viktor Michailowitsch
Formaten erzählt, entweder für Kinder oder für Erwachse-
Wasnezow (1848-1926)
ne“, sagt Silke Fischer. Speziell Erwachsene können sich in
der „Langen Nacht der Märchenerzähler“ den arabischen
Rudi Meisel
Geschichten hingeben, „in denen es öfter um das Thema
Liebesglut geht als etwa bei den Grimmschen Märchen“.
Aber wie bei den Gebrüdern Grimm handeln auch
viele arabische Märchen von Armut und Reichtum. „Und
es geht darum, dass man es schaffen kann, seine Situa-
Landsleute
tion zu verändern“, sagt Silke Fischer. Anders als in deutschen Märchen kommt in fast jedem arabischen Märchen
auch ein guter oder ein böser Dschinn vor. Dschinns sind
kluge Geister, die Menschen nur in Ausnahmefällen zu sehen bekommen.
Wer sich dieses Märchen genau durchliest, wird ver-
1977—1987
stehen, warum die Veranstalterinnen in diesem Jahr „Märchenland goes Digital“ mit ins Programm genommen haben.
„Moderne Spiele haben Märchencharakter“, sagt Silke Fischer. Die Veranstaltungsreihe im Museum für Kommunikation wird von Youtubern und Spieleentwicklern umgesetzt.
Two Germanys
„Märchen erzählen die Geschichte der Menschheit“,
fährt Silke Fischer fort. „Manche Motive sind Tausende von
Jahren alt.“ Und verlieren auch in modernen Zeiten nicht
ihre Deutungskraft. Märchenerzähler aus den arabischen
Ländern tragen die überlieferten Geschichten authentisch
vor. Schauspielerinnen wie etwa Meret Becker und Nadine Krüger geben den Dschinns, Prinzessinnen, Kaufleuten
mal mehr zeigen, dass sie die Kunst des Märchenerzählens wirklich beherrschen.
www.co-berlin.org
bis 01.11.2015
und Tieren ihre Stimmen. Und auch Politiker wie Wolfgang
Schäuble, Ramona Pop oder Tim Renner können hier ein-
Ausstellungen
Die Berlinische Galerie beleuchtet mit
einer Ausstellung die entscheidende
Rolle, welche die Stadt im Leben und
Werk des Künstlers spielte
JÜRGEN VETTER
Max
Beckmann
war das neue
Berlin
Symbol für Versöhnung:
die 2005 wieder eingeweihte
Frauenkirche in Dresden
Festtage in der
Frauenkirche
Musik
VON ANKE-SOPHIE MEYER
„Als Kind stand ich mit meiner Großmutter an diesem Trümmerberg. Sie sag-
te: ‚Einmal wird die Kirche wiederaufgebaut werden‘, und
drückte meine Hand“, erinnert sich Sebastian Feydt, der
seit 2007 als Pfarrer an der Dresdner Frauenkirche wirkt.
Er gehörte zu den vielen Engagierten, die sich gleich nach
dem Mauerfall für den Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Kirche einsetzten. 60.000 Menschen nahmen an der
Das
festlichen Weihe am 30. Oktober 2005 teil. In den vergan-
„Ma
genen zehn Jahren hat die Frauenkirche ihre Rolle als Sym-
Minn
bol für Frieden und Versöhnung ernst genommen. Neben
ents
Gottesdiensten und Führungen bietet sie Foren, in denen
Erst
die Fragen unserer Zeit diskutiert werden.
Kün
Nach dem Jubiläumskonzert mit Werken von Dresd-
Hau
ner Meistern der Mozartzeit am 19. September steuern die
Sch
Feiern mit den „Festtagen“ vom 22.-31. Oktober auf ihren
sich
Höhepunkt zu. Musik spielt seit der Barockzeit eine besondere Rolle in der Frauenkirche. Johann Sebastian Bach und
sein Sohn Wilhelm Friedemann spielten hier auf der Silbermann-Orgel. Richard Wagner schrieb sein Oratorium „Liebesmahl der Apostel“ für die Frauenkirche und ließ sich vom
Klang des Kreuzchors aus der Kuppel zur Gralsszene im
„Parsifal“ inspirieren. Heute pflegt die Kirche diese Tradition
mit 100 Konzerten, Sonntags- und Orgelmusiken im Jahr.
Auch die drei Klangkörper der Kirche feiern 2015
ihr Zehnjähriges: der große Chor, der semiprofessionelle
Kammerchor und das Ensemble aus Musikern der Sächsischen Staatskapelle und der Dresdner Philharmonie. Bei
den „Festtagen“ musizieren zudem Gäste wie die Geigerin
Mira Wang, der Cellist Jan Vogler, das Orpheus Chamber
Orchestra aus New York und der Moskauer Kathedralchor.
WEBKLICK
Der Trompeter Ludwig Güttler, der sich mit unzähligen Be-
Ɠ www.berlinischegalerie.de
nefizkonzerten für den Wiederaufbau eingesetzt hatte, ge-
EINBLICK
staltet die Uraufführung von Willi Vogls Oratorium „Bin Frie-
Ort Berlin
den“. Martina Helmig
Event „Max Beckmann und Berlin“
Ɠ www.frauenkirche-dresden.de
Termin 20. November 2015 - 15. Februar 2016
Adresse Berlinische Galerie, Alte Jakobstr. 124, 10969 Berlin
Preise 8/5 Euro
12 I 13
KULTURZEIT – EIN MAGAZIN DER BERLINER MORGENPOST
D
er „Nackttanz“ heißt ein Blatt aus der Grafikfolge „Berliner
BILDERGALERIE
Reise“ von Max Beckmann aus den 1920er-Jahren. Es
ist die Zeit der Tänzerin Josephine Baker, die nur mit ei-
nem Bananenröckchen bekleidet, in Paris, später in Ber-
lin das Publikum in den Bann zieht. In elf Lithographien, entstan-
den während eines zweimonatigen Aufenthalts in Berlin Anfang
1922, fängt der Maler Treiben und Stimmung, Glanz und Elend
der Weimarer Republik ein. „Max Beckmann und Berlin“ heißt die
Ausstellung in der Berlinischen Galerie, in der die „Berliner Reise“
in Auszügen zu sehen ist.
Doch der Blick auf den Maler zeigt weitaus mehr Facetten.
„Da gibt es das Bild ‚Der Leiermann’, das Lilly von Schnitzler, Ehe© VG BILD-KUNST BONN, 2015 (3)
frau eines mächtigen IG Farben Tycoons, noch nach der Machtergreifung in ihrer Berliner Wohnung – hinter einem hellgrünen
Vorhang versteckt – nur Personen ihres Vertrauens zeigte“, weiß
die Kuratorin der Ausstellung, Stefanie Heckmann. Bereits 1933
war Beckmann von der Kunstgewerbeschule in Frankfurt am Main
entlassen und als „entartet“ gebrandmarkt worden. Seine Werke blieben in den Wohnungen der Schnitzlers weiterhin präsent.
Max Beckmann, 1884 in Leipzig geboren und 1950 in New
Leben in der Metropole:
York gestorben, lebte zweimal für längere Zeit in Berlin. Vor dem
„Die Straße“ (l.) von 1914 ist
Ersten Weltkrieg von 1904 bis 1914 und nach der Machtergrei-
Teil einer großformatigen
fung Hitlers von 1933 bis 1937. Nach dem Kriegsdienst, dem ein
Straßenszene, die Max
psychischer und physischer Zusammenbruch folgte, zog es Beck-
Beckmann 1928 zerschnitt.
mann 1915 zu einem Freund nach Frankfurt am Main. Dennoch
„Quappi mit Papagei“ malte
unterhielt er regen Kontakt in die Hauptstadt. Zwar wettert Beck-
Beckmann 1936, ein Jahr, bevor
mann in seinen Tagebüchern gegen das „corrumpierte und tem-
der Künstler emigrierte
peramentlose Nest“, doch seine Bilder, in denen er Berliner Motive aufgreift, beweisen genau das Gegenteil. Er fängt das pralle
Leben der Hauptstadt ein, malt „BettDas Doppelbildnis
ler“, Menschen im „Theaterfoyer“ und
„Max Beckmann und
das sich trotz allen Elends vergnügen-
Minna Beckmann-Tube“
de Volk in der „Kaschemme“.
entstand 1909. Bis zum
„Wie man von Renoir und Paris
Ersten Weltkrieg lebte der
spricht, so wird man eines Tages die
Künstler erstmals in der
Gemeinsamkeit Beckmanns und Ber-
Hauptstadt, wo er zunächst
lins empfinden“, schriebt Hans Kaiser
Schwierigkeiten hatte,
1913 zur ersten Einzelausstellung Beck-
sich durchzusetzen
manns beim prominenten Galeristen
Paul Cassirer. Vor allem die künstleri-
sche Entwicklung des Malers, die eng mit Berlin verbunden ist, dokumentiert jetzt die Schau in der Berlinischen Galerie. „Beckmann
rang in Berlin um Anerkennung“, so die Kuratorin Stefanie Heckmann. Mit seinem noch im Impressionismus verhafteten Stil habe
er sich zunächst nicht durchsetzten können. „Andererseits war
es seine Auseinandersetzung mit der Avantgarde, die ihn später
zum Expressionismus brachte.“ Erst 1924 brachte der Kunsthistoriker Julius Meier-Graefe das Verhältnis von Künstler und Stadt
auf den Punkt: „Max Beckmann ist das neue Berlin.“
Die Berlinische Galerie beleuchtet mit der Ausstellung aus
Anlass ihres 40-jährigen Bestehens auch die Berliner Kunstszene
der 1910er-, 1920er- und der frühen 1930er-Jahre wird mit Werken aus dem Umfeld der Berliner Secession, der Neuen Secession oder der Neuen Sachlichkeit dokumentiert. Beckmanns größter Berliner Triumph, ein eigener Raum in der Nationalgalerie im
Kronprinzenpalais, währte nur von Februar bis Juli 1933. Dann
wurde der Raum aus politischen Gründen geschlossen. Im Alter
von 59 Jahren emigrierte Beckmann 1937 nach Amsterdam und
später nach New York. Nach Berlin kehrte er nicht mehr zurück.
Show
Mit „Keinschneechaos“ feiert das
mehrfach ausgezeichnete junge
Ensemble des Friedrichstadt-Palastes
sein 70-jähriges Jubiläum
Auf der Suche
nach prima Klima
VON MARTINA HELMIG
D
ie Kuschelhäschen tanzen wie-
Am Ende versinkt nicht nur die Bühne, son-
der. Sie sind die Publikumslieb-
dern sogar der ganze Saal in einem gigan-
linge in der Kindershow „Kein-
tischen Schneechaos.
schneechaos – Im Tal der rosa
Vor zwei Jahren hatte die aufwän-
Plüschhasen“ im Friedrichstadt-Palast. Die
dige Show mit 100 Darstellern Premiere.
Geschichte von Michael Sens und Roland
Vom 21. November bis zum 29. Januar
Welke nimmt sich auf kindgerechte Art das
wird sie in veränderter Form wieder ge-
Thema Klimawandel vor.
zeigt. Die größte Herausforderung sind
Es wird Winter, doch der Schnee
die wechselnden Schauplätze. Ursprüng-
ist plötzlich verschwunden. Wo ist er hin?
lich wurde „Keinschneechaos“ im Bühnen-
Die Brüder Ferdinand und Emil begeben
bild der damaligen großen Show „Show Me“
sich auf eine lange Suche. Sie führt durch
aufgeführt. Da der Friedrichstadt-Palast
das Märchenland, über einen bunten Jahr-
nun „The Wyld“ spielt, muss das Bühnen-
markt, in den dunklen Wald, in die Tiefsee
bild der Kindershow entsprechend ange-
und das Weltall bis zu einem geheimnis-
passt werden.
vollen Tal. Dort steht eine Fabrik, in der der
Mit der Show feiert das mehrfach
finstere Direktor Hitzeheiß bei der Produk-
preisgekrönte junge Ensemble sein 70-jäh-
tion von Plüschhasen so viel Wärme er-
riges Jubiläum. Im Oktober 1945 wurde
weil Direktor Hitzeheiß massenhaft
zeugt, dass der Schnee auf der Welt ge-
es als Kinder-Varieté gegründet, später
Plüschhasen produziert.
Die Kindershow dreht sich
unterhaltsam um Umweltthemen
TAMÁS HÁRI (2)
Der Schnee schmilzt weltweit,
schmolzen ist. Nun müssen sich die Brüder
hieß es Kinderrevue. Mit 250 Kindern und
entscheiden: Möchten sie lieber die niedli-
Jugendlichen im Alter von sieben bis 16
chen Häschen oder Schnee zum Rodeln?
Jahren ist das junge Ensemble das größ-
Exklusive
Silvester-Küchenparty
31. Dezember 2015 ab 19.30 Uhr
Freuen Sie sich auf Sternekoch Matthias Diether mit seinem großen KüchenFeuerwerk, Casinospieltische, eine Weinlounge und Live-DJ.
245 Euro pro Person inkl. Aperitif, Wein, Mitternachts-Champagner & Snack, Wasser und Kaffee
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Gourmetrestaurant „first floor“ · Budapester Str. 45 · 10787 Berlin
Tel. +49 (0)30 25 02-1020 · [email protected] · www.firstfloor.palace.de
14 I 15
KULTURZEIT – EIN MAGAZIN DER BERLINER MORGENPOST
Musiker machen
großes Kino
te seiner Art in Europa. Die jungen Akteure stammen aus China, Indien, Argentini-
Leipzig Spätestens seit
Musik
Louis Malles Kinoklassi-
en, Tunesien, Russland und 15 anderen
ker „Fahrstuhl zum Schaffott“ mit dem le-
Ländern. Jedes Jahr bewerben sich mehr
gendären Soundtrack von Miles Davis spielt
als 500 Kinder, nur 20 bis 30 können ins
Jazz im Film immer wieder eine große Rol-
PA/ZB-DPA
Nachwuchsensemble aufgenommen wer-
le. Seit einiger Zeit wird aber auch umge-
den. Sie werden von Choreografen, Schau-
kehrt das Filmische immer präsenter im
spiel- und Gesangsdozenten, Artistikleh-
Jazz. Die 39. Leipziger Jazztage stehen
rern und Trainingsmeistern ausgebildet.
daher vom 1. bis 10. Oktober im Zeichen
Schauspielerinnen wie Paula Beer, Ali-
des „Cinematic Jazz“. Mehr als 70 Musi-
na Levshin, Sonja Gerhardt und Dagmar
ker und Visualisierungskünstler aus neun
Biener begannen ihre Karriere im Fried-
Ländern treten in verschiedenen Spielstät-
richstadt-Palast.
ten auf, vom Schauspielhaus über Kirchen
Szenenbilder aus
der Traumfabrik
Ausstellungen
Ausflüge
Potsdam Das „Set“
kann über Erfolg oder
Misserfolg eines Films
bis zu verschiedenen Clubs der freien Sze-
entscheiden. Bevor ein einziges Wort ge-
Training die Proben für die Kindershow wie-
ne Leipzigs. Zudem gibt Star-Pianist Brad
fallen ist, setzt der erste Blick den Zuschau-
der begonnen. Die kleinen Sänger, Tänzer
Mehldau ein Solo-Konzert in der Thomaskir-
er ins Bild, informiert ihn über Schauplatz,
und Schauspieler sind hochmotiviert. Bald
che. Außerdem dabei: Trompeter Nils Petter
Personen und die dramatische Situation.
Jetzt haben neben dem intensiven
stehen sie auf der größten Bühne der Welt.
Molvær (Foto), Kontrabassist Renaud Gar-
Unter dem Titel „Alles nur Kulisse?!“ zeigt
Bis auf einige Artisten sind in „Keinschne-
cía-Fons, Sex Mob, Gitarrist Wayne Krantz,
das Filmmuseum Potsdam vom 4. Dezem-
echaos“ nur Kinder und Jugendliche zu er-
Pianist Omer Klein, Klima Kalima u.a.
ber bis 16. Mai Filmräume aus der Babels-
leben. Zwei verschiedene Besetzungen
Ɠ www.jazzclub-leipzig.de/jazztage
berger Traumfabrik. Die Exponate aus der
Filmstadt stehen für die Geschichte des
Premieren am 21. und 22. November. Um
Szenenbildes von der Ufa über die Defa
PA/LEEMAGE
des jungen Ensembles feiern ihre beiden
Karten sollte man sich rechtzeitig bemühen,
die Kindershow ist fast immer ausverkauft.
bis zum heutigen Studio Babelsberg. Die
Ausstellung entsteht in Kooperation mit einem Forschungsprojekt der Berliner Humboldt-Universität. Sie schildert den Entste-
EINBLICK
hungsprozess des Szenenbildes von ersten
Ort Berlin
Skizzen, Entwürfen und Modellen bis zum
Event „Keinschneechaos – Im Tal der
fertigen Film. Eine besondere Rolle kommt
rosa Plüschhasen“
dem Verhältnis der Filmstadt Babelsberg
Termine 21. Nov. - 29. Jan.
zur Potsdamer Schlösser- und Gartenland-
Adresse Friedrichstadt-Palast,
schaft zu. Das unvergleichliche Ensemble
Friedrichstr. 107, 10117 Berlin
bietet bis heute in seiner Stilvielfalt vom
Preise Kinder 8,90-31,90 €,
Monumentalbau bis zum Gartenpavillon
Erwachsene 18,90-41,90 €
eine fast unbegrenzte Auswahl an Motiven.
Webadresse www.palast.berlin
Ɠ www.filmmuseum-potsdam.de
Bolschoi Staatsballett Belarus
Schwanensee
Das berühmteste Ballett der Welt
MOZART
SUPERSTAR
UNESCO
Das Musical
WELTPREIS
2014
Theater am Potsdamer Platz • 4.01.2016, 16:00 & 20:00
Karten bei: Berlin.de, 030/ 47 99 74 15 und allen Eventim VVK-Stellen
(01806) 57 00 70 (0,20 €/Anruf aus d.d. Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,60 €/Anruf)
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Musik und Leben eines Genies
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Reloaded er
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P.Schlo merim
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(Han
Team)
07.03.16 Mo 20 Uhr
MUSIK:
W.A.MOZART
RELOADED
BERLIN • Stage Theater am P.P.
Tickets u.a. bei adticket.de, Hotl. 0180 6050400 & alle bek. VVK-Stellen
Musik, Theater, Tanz
Ausstellungen
Immer mehr junge Israelis zieht es nach Berlin.
Darunter sind so viele großartige Künstler, dass man
jetzt sogar ein eigenes Festival gründen konnte:
das ID Festival im angesagten Radialsystem V
Liebesgeschichte mit
Widersprüchen
VON UWE SAUERWEIN
N
ein, ein Ersatz für die Jüdischen Kulturtage, auf die Berlin
nie ein Konzert mit seinem Landsmann und langjährigen künstle-
dieses Jahr leider verzichten muss, kann und will das ID
rischen Partner Guy Braunstein, der damals noch Konzertmeis-
Festival nicht sein. Denn die Idee für das Festival mit in
ter der Berliner Philharmoniker war „Wir saßen in der Kantine und
Deutschland lebenden israelischen Künstlern entstand
ich sah jede Menge Musiker aus Israel“, erzählt Ben-Ari. „Ich war
schon lange bevor die Jüdische Gemeinde ihre Veranstaltung mit
geschockt!“ Ein Schock in positivem Sinne: Angesichts so vie-
merkwürdiger Begründung absagte. Im 50. Jahr diplomatischer
ler hervorragender Kollegen habe er sich spontan entschlossen,
Beziehungen zwischen Israel und Deutschland findet das ID Fes-
ebenfalls in Deutschland zu bleiben.
tival Berlin erstmals statt, im angesagten Spielort Radialsystem V.
Und es soll keine einmalige Angelegenheit bleiben.
Dass immer mehr junge Israelis ausgerechnet nach Berlin
ziehen, hat verschiedene Gründe. Einmal wurde die Stadt nach der
I steht für Israel, D für Deutschland. ID wiederum ist das
Wiedervereinigung ein bevorzugter Ort für Kreative aus aller Welt.
Kürzel für Identity. Es geht um Fragen nach Identität und Herkunft,
Seitdem entdeckt die junge Generation israelischer Neu-Berliner
um Vielfalt und Austausch, um Freiheit und Zusammenleben. Die
hier Entfaltungsmöglichkeiten, die ihnen die alte Heimat nicht bie-
Besetzung des Festivals ist beeindruckend, rund 100 in Deutsch-
tet. Ben-Ari: „Für uns, die neuen Wanderer, wurde Deutschland zu
land lebende israelische Künstler unterschiedlicher Genres treten
einem Ort, an dem man finden konnte, was man einst in den USA,
vom 16. bis 18. Oktober auf.
in Paris oder in London gesucht hatte.“ Doch oft ist auch die Aus-
„Erfinder“ und Gründer des ID Festivals ist Ohad Ben-Ari.
einandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte ein Motiv für
Der Pianist und Komponist gab vor acht Jahren in der Philharmo-
die Reise nach Berlin. Nicht wenige der Autoren, Bildenden Künstler,
BILDERGALERIE
Schräge, bisweilen provokante
Theaterperformances zum deutsch-israelischen
Verhältnis bietet das Festival ebenso wie
hochkarätig besetzte Konzerte. Der bekannte
Geiger Guy Braunstein (u. l.) leitet das eigens
BENEDIKT FELDMANN;JEAN BAPTISTE MILLOT; OFER PLESSER;NOAM PREISMAN
gegründete ID Festival Orchestra. MandolinenStar Avi Avital (o. r.) ist als Solist, Komponist und
Gesprächspartner auf dem Podium dabei
EINBLICK
Ort Berlin
Event ID Festival
Termin 16.-18. Oktober
Adresse Radialsystem V, Holzmarktstr. 33, 10243 Berlin
WEBKLICK
Ɠ www.idfestival.de
Ɠ www.radialsystem.de
Ɠ www.reservix.de
16 I 17
KULTURZEIT – EIN MAGAZIN DER BERLINER MORGENPOST
Die besten
Karten mit
reservix.de
Heino
Gayle Tufts
Wunderkammer
René Marik
Klaus
Hoffmann
DPA
Die Prinzen
Festivalgründer
Tänzer und Choreografen, Theatermacher und Musiker sind Nach-
Ohad Ben Ari:
kommen jener Juden, die aus Europa emigrierten oder ermordet
Vor acht Jahren
wurden. Es ist eine Mischung aus europäischer und nahöstlicher
entschied sich
Tradition, welche die Künstler mitbringen. In Berlin treffen sie auf
der Pianist und
Kunstschaffende aus vielen anderen Kulturkreisen.
Komponist nach
Für das Eröffnungskonzert am 16. Oktober wurde eigens
einem Auftritt in
das ID Festival Berlin Orchestra ins Leben gerufen. Unter Leitung
der Philharmonie,
von Guy Braunstein spielt es Werke von Johann Sebastian Bach
in Berlin zu bleiben.
und Manuel de Falla – sowie von Avi Avital, dem ebenfalls in Ber-
Planungen für
lin wohnenden Star-Mandolinisten. Er wird sich bereits am Nach-
ein ID Festival im
mittag in einem Gesprächskonzert mit dem Künstlerischen Leiter
kommenden Jahr
Ohad Ben-Ari darüber unterhalten, ob es einen Zusammenhang
laufen bereits
zwischen musikalischer Interpretation und nationaler Herkunft gibt.
Junge Künstler sind heute in der Regel global vernetzt. Das
Porträt eines Zuwanderers, der sein ausgefülltes Leben via Internet führt, zeichnet Sivan Ben Yishais Theaterperformance „I know
I’m ugly but I glitter in the dark“. Eine andere Performance, „Save
Your Love – Part I“, erzählt vordergründig eine Berliner Liebesgeschichte, die sich dann als surreal-komische Paartherapie erweist.
Atemlos
Unheilig
An allen drei Festival-Tagen diskutieren wechselnde Gäste in „Philosophischen Cabarets“ über das deutsch-israelische Verhältnis. Tiefgründig, mal provokant, auf jeden Fall aber unterhaltsam.
Fest der Synagogenmusik
Musik
Gregor
Meyle
Cindy aus
Marzahn
Ein Wechselgesang zwischen Kantor und Chor, begleitet von feierlichen Orgelklängen – so verband Louis Lewandowski im 19. Jahrhun-
dert jüdische Tradition mit abendländischer Harmonik. In Berlin wurde er damit zum großen Reformator der jüdischen Liturgie, mit weltweiter Wirkung. Lewandowski machte den
Gottesdienst in der Synagoge zum musikalischen Ereignis und zum Ausdruck eines neuen jüdischen Selbstbewusstseins.
Das Louis-Lewandoswki-Festival hat sich unter der Künstlerischen Leitung von Regina
Yantian einen internationalen Ruf erworben. Vom 17. bis 20. Dezember treten auch dieses Jahr Chöre aus aller Welt an verschiedenen Orten Berlins auf. Unter dem Motto „Chor
Shul“ erklingen Werke aus der ostjüdischen Welt, die dem westlichen Reformjudentum
eher ablehnend gegenüberstand, gleichwohl aber auch vom Wirken Lewandowskis und
seinem Wiener Pendant Abraham Sulzer beeinflusst wurde. So entstand in der zweiten
Hälfte des 19. Jahrhunderts ein neuer Stil, in dem der Chor auf westliche Art sang, während der Kantor freie Rezitative vortrug. „Chor Shul“ genannte Synagogen gründeten sich
bald in Russland, Polen, Litauen, Lettland, Ungarn und Rumänien. usi
Ɠ www.louis-lewandowski-festival.de
Dieter Nuhr
12 Tenors
über
Tickets für Rock,
50.00ts0
Even
Pop, Klassik,
Bühne & Sport
auf www.reservix.de
KURZKULTUR
Die Farben der französischen Aufklärung
10. Dezember bis zum 3. April am Potsdamer Platz zu sehen ist,
Hamburg Vom 17. Jahrhundert an setzte die französische Ma-
präsentiert parallel Mode und Zeitgeist, Starruhm und Medien-
lerei europaweit Maßstäbe. Dem Wandel zur bürgerlichen Gesellschaft begegneten die Maler mit
NATIONAL GALLERY OF IRELAND
neuen Themen und künstlerischen
rummel von den 1930er-Jahren bis heute.
Ɠ www.deutsche-kinemathek.de
Experimenten. Mit Meisterwerken,
40 Jahre Playmobil
die größtenteils noch nie zuvor in
Braunschweig Das Braun-
Deutschland zu sehen waren, zeich-
schweigische Landesmuse-
net die Ausstellung „Von Poussin bis
um feiert mit „40 Jahre Play-
Monet. Die Farben Frankreichs“ die
mobil - Eine Abenteuerreise
künstlerischen Folgen dieser Um-
durch die Zeit“ vom 21. No-
brüche. Vom 10. Oktober bis 17. Ja-
vember bis 21. Februar den
nuar zeigt das Bucerius Kunstfo-
Geburtstag des kultigen
rum 60 Gemälde von Künstlern wie
Spielzeugs. Als 1974 im bay-
Jean-Baptiste Greuze (Foto: „Die
rischen Zirndorf die ersten
HISTORISCHES MUSEUM DER PFALZ/ PETER HAAG-KIRCHNER
Kapuzinerpuppe“, um 1765) Pous-
Figuren produziert wurden, konnte niemand ahnen, dass bis heu-
sin, Watteau, Chardin, Delacroix,
te 2,7 Milliarden Playmobil-Figuren weltweit die Kinderzimmer
Corot, Courbet, Monet, Renoir, Cézanne oder van Gogh.
Ɠ www.buceriuskunstforum.de
Musical „Chicago“ kehrt zurück
Berlin „Chicago – Das Musical“ kommt nach über 15 Jahren zurück in die Hauptstadt. Am 11. Oktober feiert das Original vom
beherrschen. Die Sonderschau lädt zur spannenden Reise der
verschiedenen Playmobil-Welten von der Steinzeit bis zur Raumfahrt ein. Spielen ist in der Ausstellung ausdrücklich erlaubt.
Ɠ www.3landesmuseen.de
Wunderkinder Mendelssohn und Mozart
Broadway wieder Premiere im Theater des Westens, wo es zuvor
Leipzig Die diesjährigen Mendelssohn-Festtage (17.-27.Sep-
schon zwei Mal begeisterte. Bis zum 17. Januar 2016 wird wie-
tember) widmen sich den ungestümen Jugendwerken zweier
der eine leidenschaftliche Mischung aus Liebe und Lüge, Ruhm-
Wunderkinder: Mendelssohn und Mozart. Beim Eröffnungskon-
sucht und Eitelkeit, Betrug und Verrat, Sex und Verbrechen ge-
zert mit dem Gewandhausorchester Leipzig wird Schauspie-
boten– garniert mit heißem Jazz und einzigartigen Tanzszenen
ler Dominique Horwitz aus Briefen von Mendelssohn, Schumann
im Lebensgefühl der 20er-Jahre.
und Bach lesen. Thomas Quasthoff gestaltet als Rezitator einen
Ɠ www.stage-entertainment.de
Abend mit dem Amaryllis Quartett, gegen Ende der Festtage be-
Brandenburg feiert sich
Potsdam Brandenburg feiert Geburtstag! Landtag und Landesregierung laden am 26. September zum Bürgerfest in die
Landhauptstadt Potsdam ein. Abgeordnete, Mitglieder der Lan-
gleitet das Gewandhausorchester den Geigenvirtuosen Daniel
Hope in einem „Großen Concert“.
Ɠ www.gewandhausorchester.de
Die gemalten Bilder des Heinrich Schütz
Dresden u.a. Das Hein-
desregierung, Vertreterinnen und Vertreter der polnischen Nachbar-Woiwodschaften, des Partnerlandes Nordrhein-Westfalen
rich Schütz Musikfest
sowie des Landes Berlin stehen für Gespräche zur Verfügung.
widmet sich vom 1. bis
Auf zwei Bühnen am Alten Markt und im Lustgarten gibt es un-
11. Oktober dem span-
terhaltsame Bühnenprogramme. Das Programmheft ist als Sam-
nungsreichen Verhält-
melalbum gestaltet, das man an jedem Stand mit dem entspre-
nis von Musik und Male-
chenden Sticker vervollständigen kann. So entsteht eine schöne
rei. Unter dem Motto „vor
Erinnerung an einen besonderen Tag.
Augen gestellet" laden
Ɠ www.brandenburg-geburtstag.de
hochkarätige Musiker
wie der Dresdner Kreuz-
Hommage an die Oscar-Diven
MATTHIAS KRÜGER
Berlin Seit Beginn der Oscar-Verleihungen im Jahr 1929 wur-
künstler und regionale Ensembles an authentische Orte, z. B. in
chor (Foto), Nachwuchs-
den 73 Darstellerinnen als „Best Actress“ ausgezeichnet, man-
Dresden, Weißenfels, Torgau oder Bad Köstritz. Bei mehr als 50
che von ihnen sogar mehrmals. Die Ausstellung „Best Actress
Veranstaltungen spüren sie der Musik von Heinrich Schütz und
– Oscars®. Rollen. Bilder“ im Berliner Museum für Film und Fern-
seinen Zeitgenossen nach.
sehen ist eine Hommage an die Oscar-Diven. Die Schau, die vom
Ɠ www.schuetz-musikfest.de
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Kalender
2015
HERBST/WINTER 2015
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23. – 26. September Reeperbahn-Festival
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1. – 10. Oktober Filmfest Hamburg
5. Oktober – 9. November Hamburger Theaterfestival
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10. Oktober – 17. Januar „Von Poussin bis Monet. Die Farben Frankreichs“ Bucerius Kunstforum
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16. Oktober – 31. Januar „Franz Ludwig Catel: Italienbilder der Romantik“, Kunsthalle
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27. November – 21. Februar Sarah Moon im Haus der Photographie
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ab 8. Dezember „Disneys Aladdin – das Musical“ im Theater Neue Flora
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SACHSEN–ANHALT
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1.–11. Oktober Heinrich-Schütz-Musikfest u.a. in Weißenfels
2. Oktober Wittenberger Lichternacht
5.–10. Oktober Filmmusiktage in Halle
20.– 26. Oktober „akkordeon akut!“: Global Music Festival, Halle
23. Oktober – 1. November Wittenberger Renaissance Musikfestival
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29. Oktober – 1. November „Sinus Ton“ Magdeburger Tage der elektroakust. Musik
30. Oktober – 8. November „Der Ring des Nibelungen“, Oper Halle
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31. Oktober – 25. November „Impuls“-Festival für Neue Musik in Sachsen-Anhalt
20.–22. November „Händel im Herbst“ in Halle
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13. September Herbstrundgang der Spinnerei-Galerien Leipzig
18.–27. September Mendelssohn-Festtage Leipzig
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19.–27. September Festival „Off Europa: Next stop Hrvatska (Kroatien)“, Societaetstheater Dresden
19. September – 31. Januar „August Hudler. Ein Bildhauer in Dresden auf dem Weg zur Moderne“,
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Albertinum Dresden
25.–27. September Herbst- und Weinfest Radebeul mit Internationalem Wandertheater-Festival
25.–27. September Meißner Weinfest mit großem Festumzug
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1.–11. Oktober Heinrich-Schütz-Musikfest u.a. in Dresden
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Hannover
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3.–10. Oktober Frauenkirchen-Bachtage in Dresden
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5.–11. Oktober „Schlingel“: Int. Filmfestival für Kinder und junges Publikum in Chemnitz
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Hannover
11. Oktober – 17. Januar „Eugene Delacroix & Paul Delaroche: Geschichte als Sensation“,
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Museum der bildenden Künste Leipzig
15. Oktober – 8. November Jüdische Woche Dresden
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Hannover
18.–25. Oktober Leipziger Lachmesse
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20.–27. Oktober Leipziger Literarischer Herbst
22.–31. Oktober „10 Jahre Leben in der Frauenkirche – Festtage zum Jubiläum“, Dresden
23.–25. Oktober „Designers’ Open“ Leipzig
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23. Oktober – 17. Januar „Disgeno. Zeichenkunst für das 21. Jahrhundert“, Residenzschloss Dresden
24./25. Oktober Fisch-und Waldfest Moritzburg
25.–27. September Musikfestival „Klassik für Kinder“ in der Evangelisch Reformierten Kirche zu Leipzig
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Wolfsburg
26. Oktober – 1. November „Dok Leipzig“: Festival für Dokumentarfilm
29. Oktober – 15. November Tschechisch-Deutsche Kulturtage in Dresden
31. Oktober „10. Hope Gala“ Benefiz-Konzert für Hope Cape Town, Schauspielhaus Dresden
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6.–15. November Jazztage Dresden
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Jena
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Weimar
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Musik,
Weimar
Alle Angaben ohne Gewähr
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7. November „Unity.Dresden.Night“ Deutschlands größte Innenstadtparty
12.–18. November „Cyneart Intern“: Festival für computergestützte Kunst,
Festspielhaus Dresden-Hellerau
20. November – 8. Februar Sarrasani Trocadero Dinner-Variétheater in Dresden
5. Dezember – 29. Mai „Fast Fashion. Die Schattenseiten der Mode“,
Deutsches Hygiene Museum Dresden
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12. 11.15 - 09.01.16 15. 01. - 06. 02. 2016
HAMBURG TRABRENNBAHN
Mo-Sa 19 Uhr • So 12 Uhr
LEIPZIG KLEINMESSEPLATZ
Mo-Sa 19 Uhr • So 12 Uhr
TICKETS: WWW.HAVANA-NIGHTS-DINNERSHOW.COM