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Die Transportbranche steht vor einer großen Zukunft
Sichere Logistikketten bilden Grundlage für Wachstum
Alle reden über das Internet der Dinge und wie es die Welt verändert. Während andere Branchen noch darüber nachdenken, was die Industrie 4.0 für sie
bedeutet und welchen Nutzen das Internet der Dinge für sie hat, ist es in der
Transportbranche bereits umgesetzt. Kaum eine andere Branche kann so
schnell vom Internet der Dinge profitieren. Denn die Vernetzung von Menschen, Maschinen und Dingen beschleunigt die Warenströme. Der Welthandel wächst, der Transportbedarf an Gütern zwischen Herstellern und zum
Endkunden wird in den nächsten Jahren weiter stark zunehmen. Die Logistikbranche gewinnt weiter an Bedeutung.
Mit der Zunahme der Warenströme wächst auch der Bedarf nach Sicherheit.
Denn die steigenden Warenwerte und immer längeren Lieferketten müssen
geschützt und abgesichert werden; stabile und sichere Lieferketten sind die
Voraussetzung für Wachstum und Weiterentwicklung der Branche. Deshalb
hat Bosch Service Solutions eine Reihe von Mobile Security-Dienstleistungen
entwickelt, mit dem Ziel, die vernetzte Mobilität von Menschen, Objekten und
Logistikprozessen bestmöglich abzusichern: von Navigations-, Kommunikations- und Sensortechnik über Tracking und Monitoring von Fracht und Fahrzeugen bis zu Sicherheitsleitstellen und einem europaweitem Interventionspartnernetzwerk.
Parkplatz-Piraten machen Jagd auf Lastwagen
Leider machen sich auch Kriminelle die Vernetzung zunutze. Die organisierte
Kriminalität ist zunehmend zu einem Problem für die Logistikbranche geworden. Laut einer Studie der EU finden auf Europas Fernstraßen jedes Jahr
rund 90.000 Angriffe auf Lkw-Fahrer oder deren Fahrzeuge statt. In fast
57.000 Fällen wird die Ladung gestohlen. Besonders Deutschland liegt im Visier der Diebesbanden. Nirgendwo in Europa sind mehr Lkw unterwegs. Die
hohe Fahrzeugdichte und schlecht beleuchteten Abstellplätze erleichtert den
Dieben die Arbeit. In Deutschland summieren sich die Ladungsdiebstähle auf
einen Gegenwert von 1,5 Milliarden Euro. In ganz Europa beläuft sich der
Wert der gestohlenen Waren auf mehr als 8,2 Milliarden Euro.
Secure Truck Parking: Sicheres Parken für Fahrer und Ladung
Abhilfe können Sicherheitskonzepte auf Basis von Telematik-Systemen schaffen, die Fahrzeug und Ladung überwachen. Richtungsweisend dafür ist das
System Secure Truck Parking von Bosch, eine Internet-basierte Lösung, mit
Oktober 2015
der Disponenten Lkw-Parkplätze auf einem privaten Autohof buchen können.
Eine Kamera erkennt das Nummernschild und der Lkw kann ohne weitere Zufahrtskontrolle auf das reservierte Parkareal fahren. Bei Bedarf kann auch der
Fahrer selbst Buchungen tätigen. Für die Sicherheit während der Standzeit
sorgt ein Cloud-gestütztes Monitoring per Videokamera.
Sicherheitslösungen zum Schutz der Fracht
Unabhängig vom Secure Truck Parking bietet Bosch Sicherheitslösungen
zum Schutz von Personen und Fracht entlang der gesamten Logistikkette: Per
Tracking können die Position eines Fahrzeugs jederzeit präzise bestimmt und
Routen überwacht werden. Sobald sich ein Objekt von einem definierten
Standort oder einer Route entfernt, wird ein Alarm ausgelöst. Das nennt sich
Geo-Fencing mit definierten Go- und No Go-Areas.
Nicht nur der Standort eines Fahrzeugs wird laufend überwacht. Am Fahrzeug
verbaute Feldbussysteme erfassen weitere Zustandsdaten, wie die Temperatur im Laderaum. Veränderungen werden in der Sicherheitsleitstelle registriert.
Leitstellenmitarbeiter können bei Abweichungen der Daten präventiv eingreifen oder bei akuter Bedrohungslage Polizei und Rettungskräfte alarmieren
und koordinieren.
Monitoring durch Leitstelle und via Web-Center
Die Daten über Position und Fahrzeugzustand werden aber nicht nur an die
Bosch-Sicherheitsleitstelle übermittelt, sondern auch an ein Webportal mit
Zugang per Login. So kann der Kunde Fahrzeug- und Frachtdaten jederzeit
auch selbst überprüfen und z.B. für Sendungsverfolgung oder Flottenmanagement nutzen. Zur Fernüberwachung stehen Apps zur Verfügung, inklusive Chat-Funktion für Gespräche zwischen Fahrer und Spedition.
Besonderen Schutz bietet die Mehrstufigkeit der Sicherheitssysteme: Informationen werden zum einen per Datenanalyse auswertet, zum anderen durch
Leitstellenmitarbeiter beurteilt. Sie stehen parallel in der Leitstelle und im
Webportal zur Verfügung. Alarme können sowohl automatisiert als auch manuell ausgelöst werden.
Europaweite Intervention gewährleistet Soforthilfe vor Ort
„Mit einem europaweiten Interventionspartnernetz bietet Bosch seinen Kunden innerhalb als auch außerhalb der deutschen Grenzen schnell qualifizierte
Hilfe vor Ort. Die lokalen Interventionspartner verfolgen den Alarm zum Fahrzeug, stellen es wenn nötig sicher oder überführen es sofern erforderlich an
seinen Bestimmungsort. Auf Wunsch übernehmen sie auch die Abstimmung
mit den lokalen Behörden in Landessprache“, so Christian Buhrmann, Leiter
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Vertrieb und Key Account Management für den Bereich Travel & Transportation bei Bosch Service Solutions.
Hierbei kommt Bosch Service Solutions die 30-jährige Erfahrung als Betreiber
von Sicherheitsleitstellen und Kommunikationsdienstleister zugute. Mit mehr
als 110.000 aufgeschalteten Objekten ist Bosch einer der größten privaten
Leitstellenbetreiber in Deutschland. Fernvideoüberwachungen und das europaweite Monitoring von Fahrzeugen und Fracht sind dabei nur ein Teil der
Leistungen. In den Leitstellen laufen auch die Alarm-, Stör- und Zustandsmeldungen aus Gefahrenmeldeanlagen wie z.B. Aufzugsnotrufe ein, oder eCalls,
Notrufe vom Auto aus, wie sie von Automobilherstellern angeboten werden.
Immer in Verbindung
„Ein Monitoring-System ist immer nur so gut wie die Prozesse und Maßnahmen, die im Alarmfall greifen. Unser speziell geschultes und unter Sicherheitsaspekten ausgewähltes Leitstellenpersonal verfügt neben der Technik
auch über die Erfahrung und das Einfühlungsvermögen, um in Gefahren- und
Notsituationen die richtigen Worte zu finden und unverzüglich die richtigen
Schritte einzuleiten“, so Michael Schneider, Leiter Monitoring Services
Deutschland.
Die erforderliche Kommunikation zur Absicherung der Transportkette und der
beteiligten Personen lässt sich mit vielen Endgeräten realisieren: vom Notrufhandy mit einfachster Bedienung über multifunktionale Handys für komplexe
Anwendungen bis hin zu kompakten Einbaugeräten für Fahrzeuge. Im Ernstfall kann so sofort der Kontakt mit den Sicherheitsleitstellen von Bosch Service Solutions hergestellt werden.
Journalistenkontakt:
Regina Haberkorn
Telefon: +49 69 7562-1769
1985 als Sicherheitsleitstelle mit Kommunikationsdienstleistungen gestartet, ist Bosch Service
Solutions heute ein führender Anbieter von Lösungen für komplexe, technologiegetriebenen
Dienstleistungen. Bosch Service Solutions ist ein in Frankfurt am Main ansässiger Produktbereich des Bosch-Geschäftsbereichs Security Systems. Ab 1. Januar 2016 wird er als eigener
Bosch-Geschäftsbereich geführt.
Mehr Informationen unter www.boschservicesolutions.com
Der Geschäftsbereich Bosch Sicherheitssysteme ist ein international führender Anbieter
von Produkten, Lösungen und Dienstleistungen für Sicherheit und Kommunikation. Im Geschäftsjahr 2014 erwirtschafteten rund 12 400 Mitarbeiter einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro. Der Schutz von Menschenleben, Gebäuden und Gütern steht im Vordergrund. Dazu umfasst das Produktportfolio Videoüberwachungs-, Einbruchmelde-, Brandmelde- und Sprachalarmsysteme sowie Zutrittskontrolle und Managementsysteme. Professionelle Audio- und Konferenzsysteme zur Übertragung von Stimme, Ton und Musik runden das Angebot ab. Bosch
Sicherheitssysteme entwickelt und produziert in eigenen Werken in Europa, Nordamerika und
Asien.
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Mehr Informationen unter www.boschsecurity.de
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier
Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie
Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre
rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und
Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im
Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe
sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und
Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet
„Technik fürs Leben“.
Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de,
http://twitter.com/BoschPresse.
*Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH
(heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.
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