Tagung zur Alters- und Generationenpolitik auf der kommunalen Ebene Freitag, 6. November 2015 Kongresszentrum CTS Biel-Bienne Informationen Tagung zur Alters- und Generationenpolitik auf der kommunalen Ebene Kongresszentrum CTS Biel-Bienne Zentralstrasse/Rue Centrale 60, 2501 Biel-Bienne 6. November 2015, 9.30 Uhr bis 16.50 Uhr Wie sollen sich die Städte und Gemeinden auf den demografischen Wandel vorbereiten? Den Städten und Gemeinden kommt in der Bewältigung der Herausforderungen des demografischen Wandels eine zentrale Rolle zu: Denn als Wohn- und Lebensorte der älteren Bevölkerung spielen sie für die Lebensqualität der Betagten eine grosse Rolle. Doch was müssen die Städte und Gemeinden tun, um sich auf die demografischen Entwicklungen der nächsten Jahre vorzubereiten? Und wo bestehen Möglichkeiten, um die Lebensqualität und die gesellschaftliche Integration älterer Menschen zu erhöhen, etwa durch intergenerationellen Austausch oder Partizipationsprojekte? An einer Tagung am Freitag, 6. November, wird diskutiert, wo mögliche Aktionslinien einer zukunftsgewandten Alterspolitik liegen. Ziel der Tagung ist es zudem, die Städte und Gemeinden, sowie weitere Akteure in der Alterspolitik stärker zu vernetzen. An wen richtet sich die Tagung? Der Kongress richtet sich an die Altersspezialistinnen und Altersspezialisten aus kommunalen Verwaltungen und an weitere Fachpersonen, die in den Städten und Gemeinden mit Fragen der Alters- und Generationenpolitik zu tun haben. Gerade weil es sich beim Alter um einen Politikbereich handelt, der stark interdisziplinäres Vorgehen verlangt, freuen wir uns über Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sämtlichen Zweigen der kommunalen Administration. Zudem richtet sich die Tagung an private Fachorganisationen, sowie Politikerinnen und Politiker aus den Exekutiven und Parlamenten auf kommunaler, kantonaler und Bundesebene. Inhaltliche Beratung durch: Schweizer Netzwerk altersfreundlicher Städte Pro Senectute Schweiz In Zusammenarbeit mit: Programm 9.30 Uhr Begrüssung Renate Amstutz, Direktorin Schweizerischer Städteverband SSV 9.40 Uhr Willkommensworte der Stadt Biel Cédric Némitz, Gemeinderat, Direktor Bildung, Kultur und Sport Überblick über aktuelle Aktivitäten der Tagungsstadt im Altersbereich 9.50 Uhr Referat 1 (Plenum): Reformen zur Bewältigung der anstehenden demografischen, gesellschaftlichen und finanziellen Herausforderungen in der Altersvorsorge und bei den Ergänzungsleistungen Jürg Brechbühl, Direktor Bundesamt für Sozialversicherungen 10.20 Uhr Referat 2 (Plenum): Die Stadt als Heimat aller Generationen. Wo die Städte in der Alterspolitik reagieren müssen. Prof. Valérie Hugentobler, Haute école de travail social et de la santé – EESP – Lausanne 10.50 Uhr Referat 3 (Plenum): Zuhause alt werden – ein sozial- und finanzpolitisches Ziel? Herausforderungen und Strategien städtischer Alters- und Wohnpolitik. Dr. Margrit Hugentobler, Leiterin ETH Wohnforum – ETH CASE 11.20 Uhr Übergang zu den Workshops 11.30 Uhr Workshopsequenz 1 (Dauer: ca. 1 h 15 min) –Intergenerationeller Austausch als Garant des gesellschaftlichen Zusammenhalts Monika Blau (intergeneration.ch; Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft) –In der Unterstützung der Bevölkerung neue Wege beschreiten: Das Programm Socius Christiana Brenk und Dr. Antonia Jann (Age-Stiftung), Philipp Waibel (Kanton Basel-Stadt), Brigitte Brun (Stadt Biel) (mit Übersetzung auf Französisch) –Das Projekt «via» von «Gesundheitsförderung Schweiz»: Erkenntnisse für Städte und Gemeinden Jvo Schneider (Gesundheitsförderung Schweiz), Andy Biedermann (Public Health Services) –«Spazieren für ein Altersgerechtes Quartier»: Der Nutzen der Sozialraumanalyse zur Gestaltung von Stadträumen Sandra Stark und Roberto Bertozzi (Pro Senectute St. Gallen), Simon Stocker (Stadtrat, Schaffhausen), Beatrice Laube (Stadt Schaffhausen), Tom Steiner (Zentrum Öffentlicher Raum ZORA) –Wenn die Migrationsbevölkerung altert: Potenziale und Herausforderungen für die kommunale Alterspolitik Hildegard Hungerbühler (Schweizerisches Rotes Kreuz) (mit Übersetzung auf Französisch) 12.45 Uhr Stehlunch 13.45 Uhr Vorstellung des Netzwerks Altersfreundlicher Städte (Plenum) Rita Gisler, Geschäftsführerin des Netzwerks 13.55 Uhr Übergang zu den Workshops 14.10 Uhr Workshopsequenz 2 (Dauer ca. 1 h 15 min) –Intergenerationeller Austausch als Garant des gesellschaftlichen Zusammenhalts Monika Blau (intergeneration.ch; Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft) (mit Übersetzung auf Französisch) –In der Unterstützung der Bevölkerung neue Wege beschreiten: Das Programm Socius Christiana Brenk und Dr. Antonia Jann (Age-Stiftung), Philipp Waibel (Kanton Basel-Stadt), Brigitte Brun (Stadt Biel) –Das Projekt «via» von «Gesundheitsförderung Schweiz»: Erkenntnisse für Städte und Gemeinden Jvo Schneider (Gesundheitsförderung Schweiz), Andy Biedermann (Public Health Services) (Workshop in Französisch) –«Spazieren für ein Altersgerechtes Quartier»: Der Nutzen der Sozialraumanalyse zur Gestaltung von Stadträumen Sandra Stark und Roberto Bertozzi (Pro Senectute St. Gallen), Simon Stocker (Stadtrat, Schaffhausen), Beatrice Laube (Stadt Schaffhausen), Tom Steiner (Zentrum Öffentlicher Raum ZORA) (mit Übersetzung auf Französisch) –Wenn die Migrationsbevölkerung altert: Potenziale und Herausforderungen für die kommunale Alterspolitik Hildegard Hungerbühler (Schweizerisches Rotes Kreuz) 15.25 Uhr Kaffeepause 16.05 Uhr Fazit aus den Workshops. Rückblick und Ausblick zur städtischen Alterspolitik Dr. Klara Obermüller, Publizistin 16.50 Uhr Ende der Tagung Weitere Informationen, Auskünfte: Christina Grab, Schweizerischer Städteverband 031 356 32 32, [email protected] Beschreibung der Workshops Intergenerationeller Austausch als Garant des gesellschaftlichen Zusammenhalts Der Zusammenhalt unter den Generationen ist nicht nur eine Notwendigkeit, um den vielbeschworenen Generationenvertrag am Leben zu erhalten. Das Miteinander der verschiedenen Altersgruppen ist auch für das städtische Leben von grösster Bedeutung, denn intergenerationelle Begegnungen verbessern das gegenseitige Verständnis für die unterschiedlichen Lebenswelten und Bedürfnisse. Das Zusammenkommen der Generationen zu fördern, ist allerdings keine einfache Aufgabe. Die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft SGG widmet sich mit ihrem Projekt «Intergeneration» schon seit längerem dem intergenerationellen Engagement. Sie präsentiert beispielhafte Projekte auf ihrer Online-Plattform www.intergeneration.ch, die sich auch im urbanen Kontext eignen, um für ein gutes Miteinander von Jung und Alt zu sorgen. Im Workshop werden nachahmenswerte Generationenprojekte vorgestellt und Fördermöglichkeiten diskutiert. Zudem werden in einer Postersession ausgewählte Projekte mit überregionalem Fokus präsentiert. Referentin: Monika Blau, Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft SGG Anschliessend Diskussion In der Unterstützung der Bevölkerung neue Wege beschreiten: Das Programm «Socius» Älterwerden macht in verschiedensten Bereichen Unterstützung notwendig. Und es sind gerade auch die Städte und Gemeinden, die in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen den Betagten Hilfe bieten. Dabei geht es nicht nur um medizinische Pflege: Es geht darum, soziale Kontakte zu vermitteln, Angehörige zu beraten, das Altersvorsorgesystem zu erklären und mit Freizeitangeboten die Lebensqualität zu stärken. Diese Aufgaben kann nicht eine einzige Organisation wahrnehmen. Das Programm «Socius» fördert Projekte aus Gemeinden, die in der Integration der verschiedenen Angebote neue Wege beschreiten. Vorgestellt wird ein Vorhaben aus dem Kanton Basel-Stadt zur besseren Koordination der vielfältigen Altersangebote. Zudem wird ein Vorhaben aus Biel präsentiert, das unter anderem die Quartierarbeit stärken will. Referentinnen und Referenten: Christiana Brenk und Dr. Antonia Jann, Age-Stiftung Philipp Waibel, Kanton Basel-Stadt Brigitte Brun, Stadt Biel Anschliessend Diskussion Das Projekt «via» von «Gesundheitsförderung Schweiz»: Erkenntnisse für Städte und Gemeinden Bei guter Gesundheit zu sein, ist für Menschen jeglichen Alters ein entscheidendes Merkmal für eine hohe Lebensqualität. Insbesondere die Generation, die in den nächsten Jahren in Rente geht, legt hohen Wert darauf, lange aktiv bleiben zu können. Die Lebensbedingungen und das Umfeld, mit denen sie sich konfrontiert sehen, spielen dabei eine zentrale Rolle. Dies stellt auch Bund, Kantone und Gemeinden vor neue Herausforderungen. «Gesundheitsförderung Schweiz» hat in den letzten Jahren in Zusammenarbeit mit zehn Kantonen das Projekt «via» durchgeführt. Ziel war es, pragmatische Möglichkeiten zu finden, um Gesundheitsförderung für ältere Menschen zu betreiben. Dies vor allem in den Bereichen soziale Teilhabe, Ernährung und Bewegung sowie Sturzprävention. Hierbei wurde auch mit Städten und Gemeinden zusammengearbeitet, um Massnahmen zu erarbeiten, die sich vor Ort umsetzen lassen. In diesem Workshop werden sowohl Erfahrungen des Projektes wie auch zukünftige Schritte vorgestellt. Referentinnen und Referenten: Jvo Schneider, Gesundheitsförderung Schweiz Andy Biedermann, Public Health Services Anschliessend Diskussion «Spaziergänge, die das Quartier altersgerechter machen»: Der Nutzen der Sozialraumanalyse zur Gestaltung von Stadträumen Wo besteht in den Quartieren Handlungsbedarf, damit diese für ältere Menschen wohnlicher werden? Und wo braucht es Verbesserungen an Strassen und Gehwegen, damit Betagte zum Quartierladen oder zum Hausarzt gelangen? Die Sozialraumanalyse ist für die Städte eine zunehmend wertvolle Methode, um die Bedürfnisse der älteren Quartierbewohner zu ermitteln. In einem wissenschaftlichen und methodischen Setting werden Spaziergänge oder Diskussionsrunden mit älteren Menschen organisiert, bei denen gezielt Informationen zu ihrem Mobilitäts- und Nutzungsverhalten sowie zu ihren Bedürfnissen in den Quartieren gesammelt werden. Fachleute aus St.Gallen und Schaffhausen erläutern, welche Erkenntnisse sie aus einem solchen Verfahren gewonnen haben und zu welchen Massnahmen dies geführt hat. Und dabei zeigt sich: Von den Spaziergängen der älteren Generation profitiert auch die jüngere. Referentinnen und Referenten: Sandra Stark und Roberto Bertozzi, Pro Senectute St. Gallen Simon Stocker, Stadtrat und Beatrice Laube, Leiterin Quartierentwicklung der Stadt Schaffhausen Diskussionsleitung: Tom Steiner, Zentrum Öffentlicher Raum ZORA Wenn die Migrationsbevölkerung altert: Potenziale und Herausforderungen für die kommunale Alterspolitik Die demografischen Erhebungen für die Schweiz zeigen es deutlich: Die Gesellschaft wird in Zukunft nicht nur durchschnittlich älter, sondern auch heterogener. In der Gruppe der über 65-Jährigen werden sich in Zukunft mehr verschiedene Religionen, Nationalitäten und Sprachen finden. Viele Städte haben deshalb bereits reagiert und in ihren Altersleitbildern Strategien zum Umgang mit Migrationsfragen entwickelt. Doch was ist nun zu tun? Braucht es spezifisch angepasste Dienstleistungen für Migrantinnen und Migranten im Altersbereich? Oder geht es eher darum, die Regelversorgung diesem Bevölkerungsteil gezielt zu öffnen, Zugangshürden zu senken und die Dienstleister im Umgang mit einer wachsenden Diversität älterer Menschen – auch nach Herkunft – zu schulen? Migrantinnen und Migranten sind nicht nur als eine neue Herausforderung zu begreifen. Gerade im dritten Lebensalter bringen sie auch Potenziale mit für die Partizipation an der Ausgestaltung einer diversitätsgerechten Alterspolitik und -arbeit. Referentin: Hildegard Hungerbühler, Schweizerisches Rotes Kreuz Anschliessend Diskussion Anmeldung (bis spätestens 20. September 2015, Nachmeldungen auf Anfrage) Tagung zur Alters- und Generationenpolitik auf der kommunalen Ebene Freitag, 6. November 2015 Kongresszentrum CTS Biel-Bienne, Zentralstrasse/Rue Centrale 60, 2501 Biel-Bienne Name / Vorname Funktion / Beruf Stadt / Gemeinde / Organisation Adresse Telefon E-Mail Tagungsbeiträge TeilnehmerInnen von SSV-Mitgliedern und Tagungs-Partnerorganisationen: CHF 140.– Nicht-Mitglieder: CHF 190.– Annullationen bis 8. Oktober 2015 sind kostenlos. Ab 9. Oktober 2015 verrechnen wir einen Unkostenbeitrag von CHF 100.– (inkl. 8 % MwSt.). Präferenzen bei den Workshops Wir versuchen, Ihre Wahl bei den Workshops wenn immer möglich zu berücksichtigen. Allenfalls sind wegen der Gruppengrösse Änderungen notwendig. Wir würden Sie in diesem Falle kontaktieren. Bitte beachten Sie, dass sich der Workshop «Intergenerationeller Austausch» primär an Mitarbeitende kommunaler Verwaltungen richtet. Sequenz 1 (11.30 – 12.45 Uhr) Intergenerationeller Austausch als Garant des gesellschaftlichen Zusammenhalts In der Unterstützung der Bevölkerung neue Wege beschreiten: Das Programm Socius (Mit Übersetzung auf Frz.) Das Projekt «via» von «Gesundheitsförderung Schweiz»: Erkenntnisse für Städte und Gemeinden «Spazieren für ein Altersgerechtes Quartier»: Der Nutzen der Sozialraumanalyse zur Gestaltung von Stadträumen Wenn die Migrationsbevölkerung altert: Potenziale und Herausforderungen für die kommunale Alterspolitik (Mit Übersetzung auf Frz.) Sequenz 2 (14.10 –15.25 Uhr) Intergenerationeller Austausch als Garant des gesellschaftlichen Zusammenhalts (Mit Übersetzung auf Frz.) In der Unterstützung der Bevölkerung neue Wege beschreiten: Das Programm Socius Das Projekt «via» von «Gesundheitsförderung Schweiz»: Erkenntnisse für Städte und Gemeinden (Workshop in Frz.) «Spazieren für ein Altersgerechtes Quartier»: Der Nutzen der Sozialraumanalyse zur Gestaltung von Stadträumen (Mit Übersetzung auf Frz.) Wenn die Migrationsbevölkerung altert: Potenziale und Herausforderungen für die kommunale Alterspolitik Gerne nehmen wir Ihre Anmeldung per Fax, per Post oder via Online-Formular entgegen. Fax: 031 356 32 33, die Tagungsinformationen und das Online-Anmeldungsformular finden sich unter folgender Adresse: www.staedteverband.ch Dokumentation Tagungen
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