PRESSEKONFERENZ Flandern & die Niederlande. Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2016 Termin: Ort: Raum: Donnerstag, 15. Oktober 2015, 10.30 bis 11.30 Uhr Congress Center Messe Frankfurt (CMF), Ebene C.3 Illusion 2+3 Es sprechen: Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse und aus dem Ehrengast-Team der Frankfurter Buchmesse 2016: Bart Moeyaert, Künstlerischer Leiter Judith Uyterlinde, Koordinatorin des literarischen Programms Bas Pauw, Projektleiter Für Interviews stehen im Anschluss an die Pressekonferenz zur Verfügung: Koen Van Bockstal, Direktor Flämische Stiftung für Literatur Tiziano Perez, Direktor Niederländische Stiftung für Literatur Bart Moeyaert, Künstlerischer Leiter Judith Uyterlinde, Koordinatorin des literarischen Programms Bas Pauw, Projektleiter Das Presse-Team „Flandern & die Niederlande. Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2016“ Damaris Schmitz, Elisabeth Friedrich, Alexander Flöth & Celia Solf ARTEFAKT Kulturkonzepte Marienburger Str. 16 D-10405 Berlin Fon: +49 (0)30 440 10 720 Fax: +49 (0)30 440 10 684 [email protected] www.artefakt-berlin.de DIES IST, WAS WIR TEILEN Bart Moeyaert, künstlerischer Leiter und Judith Uyterlinde, Koordinatorin des Literaturprogramms Es wird 1988 gewesen sein. Fünf Jahre zuvor war mein Debüt erschienen, mein drittes Buch war im Entstehen, da besuchte ich zum ersten Mal die Frankfurter Buchmesse. Die Menge der Bücher nimmt einem den Atem. Ich kenne keinen Ort auf Erden, an dem man mit dem Minibus von Italien nach Kanada reist. Es ist das Paradies auf Erden. Seit 1988 habe ich kaum eine Buchmesse ausgelassen, ich war dort immer - unabhängig davon, mit welchem Verlag ich gerade arbeitete, und es ging mir – das wurde mir später klar – eigentlich um den Schock am dritten Tag, der Moment beim Frühstück, an dem ich plötzlich dachte: „Was kannst du dem hier noch hinzufügen, Bart?“ Dann verbrachte ich einen Tag in Verzweiflung, aber nach der üblichen Krise wusste ich die Antwort wieder: „Eine ganze Menge“. Und das denken die 160.000 Verleger und anderen Fachbesucher auch. Wir können hier immer „eine ganze Menge“ hinzufügen. KONZEPT Im vergangenen Jahr habe ich die Arbeit als künstlerischer Leiter dieses großen Projekts begonnen. Von Anfang an wollte ich nicht unsere Unterschiede thematisieren. Ich werde als Autor im Ausland zu oft mit seltsamen Bemerkungen über das Übersetzen vom Flämischen ins Niederländische bombardiert, wie das denn eigentlich funktioniert. Deshalb wollte ich mit dem Blick eines Ausländers in erster Linie sehen, was uns verbindet. Ich wollte den Schwerpunkt auf das legen, was wir teilen, und das ist mehr als einfach „das eine oder andere“ Wir teilen eine Geschichte im Bereich Kunst, Kultur und Literatur. Wir teilen die Nordsee. Wir teilen Dynamik. Als mir auffiel, dass sich auch Deutschland in unserer Nordsee nasse Füße holt, sah ich sofort, dass dieses Meer als starkes Bild für unseren Ehrengastlandauftritt dienen konnte, und zwar besonders, weil wir zum zweiten Mal Gastland sind. Ich mag den Gedanken einer neuen Welle und den der Schätze, die wir seit 1993 auf dem Strand hinterlassen haben. In der Bewerbung der Niederländischen Stiftung für Literatur und des Flämischen Literaturfonds um die Kandidatur als Ehrengast auf der Frankfurter Buchmesse, steht wörtlich, dass wir zusammenarbeiten werden; nicht nur Flandern/die Niederlande untereinander, sondern auch Flandern/die Niederlande und Deutschland, und der Rest der Welt. Auch diese Wechselbeziehung, eine Bewegung wie Ebbe und Flut, passt zu diesem Bild. Aber: Würde ich mich auf das Thema der Nordsee beschränken, bestünde die Gefahr, dass unser Blick zu eng bliebe. Nur blau und ein paar Wellen, damit erzählt man ein bisschen zu wenig Geschichte. Allmählich entwickelte sich ein Wortfeld, das schließlich in eine Reihe von Begriffen mündete, von Licht zu Luft, von sinnlich zu reflektierend, von offen zu Handwerk und Sachverstand, um ein paar zu nennen. All diese Begriffe wurden bei jedem Treffen, jeder Zusammenarbeit betont, damit das Thema des Meeres im Laufe eines Jahres an Reichtum gewinnt, und später bis in die feinsten Details zugegen sein wird. Ein Beispiel: in Form der Broschüre, die wir machen. ERSCHEINUNGSBILD Zur Entwicklung unseres Erscheinungsbildes erhielt das Design-Büro Dog and Pony aus Amsterdam drei Puzzleteile als Arbeitsmaterial mit auf den Weg: (1.) die gemeinsame Geschichte von Flandern und den Niederlanden, (2.) die Nordsee, die wir teilen und (3.) die Dynamik zwischen Flandern/den Niederlanden einerseits und Flandern/den Niederlanden und Deutschland und dem Rest der Welt andererseits. Sie wissen, dass Flandern und die Niederlande – auf dem Weg nach Frankfurt – eine sehr besondere Geschichte teilen, nämlich die der Buchdruckkunst. Schon im Januar 2015 schlug Typograf Jo De Baerdemaeker vor, extra für den Auftritt als Ehrengast eine Schrifttype zu entwickeln. Für die Buchstabenstruktur nahm er Anleihen bei einigen bekannten Schrifttypen aus den typographischen Sammlungen der Museen Plantin-Moretus aus Antwerpen, Johannes Enschedé & Zonen aus Haarlem sowie der Schriftgießerei Amsterdam. Dog and Pony entwickelte De Baerdemaekers Schriftfont weiter und setzte den Ansatz der gemeinsamen Geschichte fort, indem Ligaturen hinzugefügt wurden, durch die die Buchstaben ineinander übergehen, was die Verbundenheit zwischen Flandern und den Niederlanden buchstäblich vor Augen führt. Die Westerschelde, wo unsere beiden Gebiete im Wasser zusammentreffen, bildete die Quelle der Farben, die wir verwenden werden: vier Blautöne, die jeweils für einen Begriff stehen, (1) Luft, (2) Nebel, (3) Wasser, (4) Tiefe, ergänzt um (5) Boden, ein warmes Sandgelb. Wie Dog and Pony die Dynamik unseres Ehrengastauftritts mit einem Blick spürbar gemacht hat, konnten Sie zu Anfang dieser Pressekonferenz auf dem Bildschirm sehen: indem ein besonderes Linienmuster über ein anderes geschoben wurde, nehmen unsere Augen eine fließende Bewegung war, in diesem Fall: Wellen. Mit diesem Moiré-Effekt werden wir Sie und die Besucher der Buchmesse in Zukunft noch auf andere Weisen überraschen. Das von Dog and Pony entwickelte Plakat erhält auch buchstäblich noch ein Gesicht: für eine Reihe von Plakaten fertigt der flämische Fotograf Stephan Vanfleteren Autorenporträts an. CREDO Wir sind vom 19. bis 23. Oktober 2016 Gastland auf der Frankfurter Buchmesse, aber natürlich werden wir unseren Ehrengastauftritt nicht auf diese fünf Tage beschränken. Über meinem Schreibtisch hing ein Credo: kreieren / präsentieren / kooperieren. Man schickt einen Autor nicht einfach so auf die Bühne und lässt ihn danach wieder mit dem Zug nach Hause fahren. Man sucht nach Möglichkeiten: Kann er/sie eine Kolumne über den Besuch schreiben? Schicken wir Blogger x ein Buch der Autorin y und kann Journalist z die Veranstaltung der Autorin besuchen und einen markanten Eintrag darüber schreiben? Der Gedanke kreieren / präsentieren / kooperieren kommt noch deutlicher in einer Reihe von Projekten zum Ausdruck, die bereits laufen und innerhalb absehbarer Zeit Früchte tragen werden. Für das Projekt Dichter am Meer leben drei Dichter (ein flämischer, ein niederländischer und ein deutscher) zwei Wochen lang in einer Stadt am Meer oder einem Küstenort, den sie nicht kennen: Oostende, Schiermonnikoog, Sylt. Sie treten dort auf und schreiben neue Gedichte, die in einer bibliophilen Ausgabe gebündelt werden, ich komme gleich noch auf sie zurück. Ein schönes Beispiel von kreieren / präsentieren / kooperieren nimmt seinen Anfang in zwei Theaterhäusern: dem flämischen HETPALEIS aus Antwerpen und dem niederländischen Het Zuidelijk Toneel aus Tilburg. Gemeinsam organisieren sie einen Theaterschreibkurs, in dem sie vier flämische und vier niederländische Autoren in die Disziplin „Jugendtheater“ einweihen und sie mit neuen, kurzen Stücken für zwei Schauspieler debütieren lassen. Die Stücke erscheinen in einer zweisprachigen Ausgabe, sie tauchen im nächsten Herbst in Mainz, Antwerpen, Tilburg und Frankfurt auf und wir sind mit verschiedenen Partnern im Gespräch, um diese Texte an schönen Spielorten in den Niederlanden und Deutschland auf die Bühne zu bringen. Acht Organisationen bündeln ihre Kräfte, Autoren erweitern ihren Horizont, buchstäblich und im übertragenen Sinne, und Jugendliche und Erwachsene lernen die Autoren auf andere Weise kennen. BUCHMESSE Gleich besuchen Sie die Buchmesse, ziehen per Minibus von Italien nach Kanada. In allen Hallen treffen Sie Verleger, Bücher werden vorgestellt, Autoren interviewt, Rechte verhandelt. Nächstes Jahr werden wir die Aufmerksamkeit für unseren Ehrengastauftritt nicht nur mit Plakaten und Bannern auf uns ziehen. Wir verursachen ein Summen, Brummen und Schwirren, indem wir schon mal neben den flämischen und niederländischen Ständen ein Verlegerpodium einrichten. In der Halle mit den Kunstbüchern wird es eine Kunstbücherinsel geben. An vier Stellen, verteilt über die Buchmesse, wird eine Insel mit einer Virtual Reality Präsentation viel Beachtung finden. Virtual Reality-Künstler haben hierfür in diesem Herbst eine neue Zusammenarbeit mit Autoren begonnen, für die virtuelle Realität bisher eine unbekannte Welt war. Zwischen zwei Hallen wird die Praxis des Bücherdoktors eingerichtet. Autoren und andere Bücherleute ziehen sich den weißen Arztkittel an und Leser statten ihnen einen Besuch ab. Ein Buch ist das Heilmittel gegen jedes Leiden – und niederländischsprachige Bücher in Übersetzung helfen da natürlich am besten. Das Summen, Brummen und Schwirren, das wir auf dem Messegelände verursachen, wird die Besucher nicht nur auf die Tatsache hinweisen, dass Flandern und die Niederlande Ehrengast sind, wir zeigen den Besuchern auch den Weg zum Forum. Unser Pavillon erhält zwei Eingänge: einer führt ins Museum, einer ins Theater – wo auf raffinierte Weise mit den Erwartungen der Besucher gespielt wird. Das Museum fasziniert mit szenografisch überraschend gestalteten Räumen, die mit der flämischen und niederländischen Literatur verzahnt sind. Soeben habe ich Ihnen von den Dichtern am Meer erzählt. Meeresgedichte, die aus diesem Projekt hervorgegangen sind, werden Teil einer poetischen Jukebox mit einer großen Auswahl an Werken niederländischsprachiger Dichter, die das Meer als Inspiration genutzt haben. Die Jukebox lebt: in einer versunkenen Umgebung flüstern Schauspieler Ihnen das gewünschte Gedicht ins Ohr. Ein scharfer Kontrast zu dem lebhaften Atelier, in dem Illustratoren und Graphic Novelists live vor der Kamera arbeiten, um eine Siebdruckpresse herum und an einer Wand, die am Ende des Tages abgebaut und an einer prominenten Stelle auf dem Messegelände aufgestellt wird. Das Programm im Theater ist breit gefächert und hat eine täglich wiederkehrende Struktur. Jeder Tag beginnt mit einem online Live-Radioprogramm, das die Gastlandneuigkeiten des Vortages, einem Vorausblick auf den nächsten Tag sowie Reportagen beinhaltet. Nicht alle Bücher und Autoren werden in Frankfurt anwesend sein, aber wir verknüpfen sie mit allem, was wir tun. Zum Beispiel werden Autoren im letzten Programm des Tages, Tribute, Literaturgrößen, die uns verlassen haben, auf persönliche Weise näher beleuchten. Ein wesentlicher Bestandteil von Tribute ist Musik, die gleich auch den Auftakt zur Happy Hour bildet, wenn Theater und Museum nach 17.00 Uhr physisch miteinander verschmelzen. Wir laden Sie gerne alle ins Forum ein, um sich bei einem kühlen Bier vom Tag zu erholen. FRANKFURT Gerade erwähnte ich bereits, dass wir den Gastlandauftritt nicht auf die Zeit der Buchmesse beschränken. Wir spannen unser Netz weiter und weben die Stadt Frankfurt mit hinein, arbeiten mit mehreren Museen und anderen Kulturträgern in der Stadt zusammen: mit dem Filmmuseum, dem Architekturmuseum, dem Museum für Moderne Kunst (MMK), dem Frankfurter Kunstverein, der Produktions- und Ausstellungsplattform BASIS und dem Städelmuseum. In Zusammenarbeit mit dem Künstlerhaus Mousonturm wird ein Theater- und Tanzprogram entwickelt. Im Schauspielhaus findet im September 2016 die deutsche Uraufführung von Tom Lanoyes Königin Lear statt. Darüber hinaus eröffnen wir im pulsierenden Künstlerhaus Mousonturm das ABC: Das Amsterdam Brüssel Café. Dieser Treffpunkt außerhalb der Buchmesse bietet zahlreiche Möglichkeiten: ein guter flämischer oder niederländischer Koch in der Küche und persönliche, informelle Treffen mit Autoren der neuen Generation in dem großzügig geschnittenen Café. SIEBEN STÄDTE Wir spannen unser Netz noch weiter, über ganz Deutschland. Wir haben uns bewusst für eine übersichtliche Zahl von Städten entschieden. Auf der Suche nach geeigneten Kooperationspartnern traten schließlich sieben Städte hervor: Köln, Münster, Karlsruhe, Hamburg, München, Leipzig und Berlin. Die eine Stadt ist relativ klein, die andere jung und sexy. Die eine hat einen Hafen, die andere zahlreiche Museen. Wir nutzen diese Eigenheiten, um in jeder der sieben Städte eine andere literarische und kulturelle Geschichte zu schreiben. Judith Uyterlinde, die Koordinatorin des Literaturprogramms, erzählt Ihnen hierüber mehr: Im März 2016 geht es los: Flämische und Niederländische Kollegen werden Köln und Leipzig überfluten. Ab diesem Moment fließt der Strom von Literatur-Events in den sieben ausgewählten Städten das ganze Jahr über weiter. Im Kielsog der in Deutschland bereits bekannten Namen bringen wir im nächsten Jahr eine neue Generation beachtenswerter Autoren aus Flandern und den Niederlanden an die Öffentlichkeit. Dabei richten wir uns in erster Linie auf Autoren, die im kommenden Jahr Bücher in Deutschland publizieren werden. Es geht nicht nur um Autoren von Romanen und Sachbüchern, sondern nachdrücklich auch um Kinderbücher, Poesie und Graphic Novels. Eine Übersicht dieser ersten Autorenwelle finden Sie in der Pressemappe, ab März stellen wir Ihnen noch viele weitere Autoren vor. Wir realisieren diese Literaturprogramme gemeinsam mit Festivals und Literaturhäusern sowie mit Verlegern in den Niederlanden, Flandern und Deutschland. So gibt es ein niederländisches Festival mit dem deutschen Namen Das Magazin, mit dem wir zusammenarbeiten. Im Juni 2016 organisieren sie zum ersten Mal ein Lesefest in Berlin, mit Leseclubs an besonderen Orten und einem deutschen Gastland-Special ihrer gleichnamigen Zeitschrift. Das Harbourfrontfestival in Hamburg ist ein weiteres Beispiel für die Zusammenarbeit mit deutschen Festivals. Im September wird dort an besonderen Festivalorten rund um den Hafen, unter anderem im Museums-Frachtschiff Cap San Diego, ordentlich ausgepackt mit Autoren aus Flandern und den Niederlanden. Die Programme finden jedoch nicht nur auf Literaturbühnen statt, Autoren besuchen auch Schulen und Bibliotheken. Wir arbeiten ebenfalls zusammen mit Museen, in denen Autoren mitreißende Geschichten zu Gemälden erzählen, die sie inspirieren. In deutschen Städten gibt es Sammlungen von Weltniveau in denen sich holländische und flämische Maler zwischen allen Größen der Kunstgeschichte tummeln. . Wenn in Deutschland Buchverfilmungen oder Theaterstücke von Autoren auf die Leinwand beziehungsweise auf die Bühne gebracht werden, organisieren wir gern vor Ort ein Gespräch mit dem Autor persönlich. Die flämische Illustratorin Ingrid Godon und der niederländische Dichter Toon Tellegen schufen gemeinsam zwei wunderbare Bücher, die ins Deutsche übersetzt wurden: Ich wünschte und Ich denke. Aus diesen poetischen Texten und Illustrationen wird eine Ausstellung zusammengestellt, die durch Deutschland reist. Über Genregrenzen hinweg fließt hier allerlei Großartiges zusammen. FLANDERN UND DIE NIEDERLANDE Vom 19. bis 23. Oktober 2016 sind wir Gastland auf der Frankfurter Buchmesse. Inzwischen wissen Sie, dass unser Auftritt als Ehrengast im März 2016 anfängt und sich ganz bestimmt nicht auf fünf Tage beschränkt. Die Buchmesse, Frankfurt, ganz Deutschland. Und noch was: Nicht nur rollt eine Welle von Autoren von Flandern in die Niederlande nach Deutschland – wir lassen auch eine Wellenbewegung von Deutschland in die Niederlande und nach Flandern entstehen. Unter dem Motto Was ich noch zu sagen hätte wird in den Niederlanden im März das Thema Deutschland im Mittelpunkt der jährlich stattfindenden Bücherwoche stehen. Bei den niederländischen Festivals wie Crossing Border und Poetry International wird das Publikum eine neue Generation deutsche Autoren kennenlernen. Das flämische Philosophiehaus Het Zoekend Hert (der suchende Hirsch) organisiert für Feinschmecker eine Reihe mit deutschen Philosophen unter dem Einfluss der Frankfurter Schule. Zahlreiche deutsche Autoren haben bereits freudig auf das Angebot reagiert, ein oder zwei Monate in Amsterdam oder Brüssel zu leben. Im Rahmen dieser Autorenresidenzen wird mit dem Goethe Institut und mit Passa Porta in Brüssel zusammengearbeitet. So wird unter anderem die junge deutsche Philosophin Mirna Funk im April und Mai in Amsterdam wohnen, aber auch in Antwerpen ihr gerade ins Niederländische übersetzte Debüt präsentieren. DER REST DER WELT Der Austausch beschränkt sich nicht auf Autoren. Austausch wird auch für Presseleute, Verleger und Festivalorganisatoren anberaumt. Dank des Ehrengastauftritts können wir die ganze Welt in unsere Arme nehmen. Seit Beginn des Jahres 2015 wurden durch Verlegerreisen, bei denen deutsche Verleger und Lektoren ihre Kollegen in Flandern und den Niederlanden besuchten, viele Übersetzungsrechte verkauft. Bas Pauw erzählt ihnen gleich mehr dazu. Die Übersetzungen ins Deutsche werden die Türen zu anderen Sprachen öffnen und einen nicht versiegenden Verkauf von Lizenzen auf internationalen Verlagsmessen unter anderem in Londen, Paris, Bologna, Göteborg, Angoulême, Bogotá und Peking fördern. So wird der Ehrengastauftritt auch nach 2016 noch lange nachwirken. DIES IST, WAS WIR TEILEN Für die Strecke, die wir zusammen zurücklegen, sind drei Puzzleteile wesentlich: (1.) Die gemeinsame Geschichte Flanderns und der Niederlande, (2.) Die Nordsee, die wir teilen, und (3.) Die Dynamik zwischen Flandern und den Niederlanden sowie zwischen Flandern/den Niederlanden und Deutschland - und dem Rest der Welt. Diese drei Pfeiler werden in den drei Motiven spürbar, die zu unserem Ehrengastlandauftritt gehören. Das eine Motiv ist keine Übersetzung des anderen, nein: Das eine Motiv ergänzt das andere. Zur Geschichte gehört das poetische Denn das Meer ist meine Seele, eine Zeile aus Die Nordsee von Heinrich Heine. Zur Dynamik gehört das englische, schnelle Be Moved, eine Tagline, die sich ausgezeichnet für ein Hashtag eignet und so bekannt wirkt, dass man sie sich sofort merkt. Und schließlich gibt es auch einen niederländischen Slogan, der ebenso wie der deutsche und der englische auf einem Banner auf der Buchmesse flattern wird. Ein augenscheinlich einfacher Satz voller Bewegung. Hin und her, genau so, wie wir es möchten: Dit is wat we delen. Dies ist, was wir teilen. ZUSAMMENARBEIT, INNOVATION UND NACHHALTIGKEIT Bas Pauw –Projektleiter des niederländisch-flämischen Gastlandauftritts. Flandern und die Niederlande, wir präsentieren uns hier zusammen – als ein Sprachgebiet. Die flämische und die niederländische Literaturstiftung haben für den Ehrengastauftritt ein übergreifendes Team zusammengestellt, mit Bart Moeyaert als künstlerischen Intendanten. Jeweils drei Mitarbeiter in Antwerpen und vier in Amsterdam bilden im wahrsten Sinne des Wortes eine grenzüberschreitende Mannschaft. Seit 1993, als wir bereits einmal Ehrengast auf der Messe waren, sind etwa 2.800 deutsche Übersetzungen von niederländischsprachiger Literatur erschienen. Unsere Literatur hatte hier also schon immer ein gutes, sichtbares Profil. Für beiden Stiftungen, den Flämischen Literaturfond und die Niederländischen Stiftung für die Literatur, sind Übersetzungsförderung und Förderung der niederländischsprachigen Literatur im Ausland Kerngeschäft. Man könnte auch sagen Chefsache. Darüber hinaus verfügen wir über eine gute Vernetzung zwischen den Flämischen und Niederländischen Stiftungen und Verlagen einerseits und den Deutschen Verlagen andererseits. Verschiedene Verlegerreisen von Deutschen Verlegern nach Flandern und in die Niederlande, die wir im vergangenen Jahr, in Vorbereitung unseres Ehrengastauftritts, organisierten, zeigen deutliche Resultate. Wir freuen uns, dass bislang mehr als 250 Neuübersetzungen in allen Sparten, von Romanen über Kinder- und Jugendbücher, Sachbücher, Lyrikbände und Graphic Novels in Vorbereitung oder bereits erschienen sind. Die deutsche Verlagslandschaft hat sich seit 1993 verändert. Daher wollen wir auch eine neue Generation deutscher Verleger und eine neue Generationen deutscher Leser mit einer neuen Generation niederländischsprachiger Autoren bekannt zu machen. Wir setzen auf Zusammenarbeit, Innovation und Nachhaltigkeit. Dabei dient das Buchgewerbe im breiten Sinne als Ausgangspunkt. So entwickeln wir Programme für und mit dem deutschen Buchhandel und dem Verlagswesen. Wir richten uns also ganz bewusst auf langfristige Zusammenarbeit. Bei einer Wellenbewegung wirken immer jede Menge unsichtbare Kräfte unter der Wasserlinie zusammen, und es scheint mir passend, sie an dieser Stelle kurz zu nennen. Denn ein gelungener Gastlandauftritt in Frankfurt ist vor allem das Ergebnis von viel Zusammenarbeit. Als Juergen Boos zum ersten Mal bei uns zu Gast war, vor anderthalb Jahren im Januar 2014, wunderte er sich über die Kultur der Kollektivität und Zusammenarbeit im niederländischsprachigen Verlags- und Buchgeschäft. Diese Kollektivität, Dit is wat we delen (Dies ist, was wir teilen), wird unsere Präsentation prägen und wir wollen dieses Motto auch grenzüberschreitend auffassen. Mit den Goethe-Instituten in Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen und Brüssel werden wir viel gemeinsam unternehmen. Das gilt auch für das CPNB, dem Organisator einer Reihe von sensationellen Kampagnen in den Niederlanden und Flandern, unter anderem der so genannten Bücherwoche, die bei uns schon seit Jahrzehnten nicht mehr wegzudenken ist. Die 80. Bücherwoche im März 2016 stellt Deutschland zentral mit dem Motto „Was ich noch zu sagen hätte“. An dieser Stelle möchte ich die flämische und die niederländische Regierungen nennen – insbesondere die Ministerien für Bildung, Kultur und Wissenschaft und das Auslandsministerium in den Niederlanden sowie das Kulturministerium und das Departement für Auswärtige Angelegenheiten Vlaanderen Internationaal in Flandern. Ein Ehrengastlandauftritt fordert eine große finanzielle Investition und es freut uns zu merken, dass in Zeiten der haushaltspolitischen Orthodoxie die Niederlande und Flandern staatlicherseits großzügig Mittel zur Verfügung gestellt bekommen und es der niederländischsprachigen Literatur und Kultur, dem Buchgewerbe und der Kreativindustrie somit ermöglicht wird, sich Deutschland und über Deutschland dem Rest der Welt zu präsentieren. Besonderer Dank gilt schließlich der niederländischen Botschaft und der flämischen Vertretung in Berlin, für ihr schwungvolles Engagement und die professionelle Unterstützung. Frau van Dalen, Herr Haverbeke, Frau Ruhe und Frau Konst – herzlichen Dank auch für Ihre Anwesenheit. Zum Schluss lade ich Sie gerne dazu ein, ein ganz besonderes Programm uns mit zu erleben: mit From one guest-of-honour country to another schlagen 2 Gastländer zum ersten Mal eine Brücke zu einander. In einer Reihe von 4 gemeinsamen Lesungen belichten wir die gemeinsame Geschichte der Niederlande und Indonesiens, die literarische Verarbeitung dieser Geschichte und wie sie fortwirkt. Alle Details hierzu finden Sie in der Pressemappe. Wir möchten auch im nächsten Jahr diese Brücke weiter bauen und hoffen, Ihnen auf unserem Weg dorthin zu begegnen. KULTURPROGRAMM IN FRANKFURT Film, Architektur, bildende Kunst, Musik, Tanz & Theater Flandern und die Niederlande sind für die deutschen Kulturschaffenden in Museen und Theatern kein Neuland. Auch in Frankfurt sind unsere Künstler, Musiker, Choreografen und Theatermacher regelmäßig zu Gast. Als Buchmesse-Gastland sind wir derzeit mit verschiedenen Kultureinrichtungen über die Organisation eines Kulturprogramms im Herbst 2016 im Gespräch. In Zusammenarbeit und im Austausch mit FBM16 und künstlerischen Organisationen, Stiftungen und Trägern aus Flandern und den Niederlanden befinden sich verschiedene Projekte in Entwicklung. Das Augenmerk richtet sich vor allem auf Gegenwartskunst. Über einige Projekte können wir jetzt bereits konkrete Informationen geben, für „work in progress“ verweisen wir gerne auf unsere Pressekonferenz im Frühjahr 2016, wenn wir das gesamte Programm detailliert und in endgültiger Form vorstellen können. Das gilt auch für die Kunstprojekte, die nächstes Jahr in mehreren Städten Deutschlands stattfinden werden. MMK Museum für Moderne Kunst – Schauspielhaus Frankfurt – Frankfurter Kunstverein – basis – Städel Museum – Schirn Kunsthalle – Deutsches Architektur Museum – Deutsches Filmmuseum – Künstlerhaus Mousonturm KONKRETE PROJEKTE IN PLANUNG – ERSTE BEISPIELE MMK - Museum für Moderne Kunst Fiona Tan. Geography of Time MMK, Mondriaanfonds, National Museum of Art Architecture and Design Oslo, MUDAM Luxemburg, Tel Aviv Museum 17. September 2016 – 15. Januar 2017 Große Übersichtsausstellung, Gelegenheitswerk, Publikation Das MMK (Museum für Moderne Kunst) in Frankfurt präsentiert die erste umfassende “midcareer“-Ausstellung der international anerkannten Amsterdamer Künstlerin Fiona Tan (°1966) in Deutschland. Die Ausstellung wird sich nicht nur auf die Kernstücke ihrer Künstlerkarriere richten, sondern ebenfalls auf die jüngsten Entwicklungen innerhalb des Oeuvres der Künstlerin –objektbezogene Installationen und Umgebungen, die ihren Höhepunkt finden in einem neuen Auftragswerk, in dem die Künstlerin räumlich in die einzigartige Architektur des MKK eingreift. Die Ausstellung wird sowohl das Werk einer der hervorragendsten niederländischen Gegenwartskünstler einem großen deutschen und internationalen Publikum vorstellen als auch die Künstlerin bei der Entdeckung neuer Wege fördern. Mit diesem Projekt führt das MMK seine Politik und Strategie von “midcareer“Ausstellungen internationaler Künstler fort, bei denen ein neuer Auftrag im Mittelpunkt steht und die Künstler aufgefordert werden, sich sowohl zu ihrem Werk als auch zur Architektur des Museums und seiner Sammlung zu verhalten. Schauspielhaus Frankfurt Königin Lear Deutsche Fassung von Tom Lanoyes Theaterstück Koningin Lear im Schauspielhaus Frankfurt. September 2016 „Niemand wird jemals eine bessere Tragödie schreiben“, sagte Bernard Shaw über Shakespeares Tragödie König Lear (1605). Der alte König Lear teilt sein Reich unter seinen Töchtern auf, und die Folgen sind katastrophal. Er wird in die Wildnis geschickt und stirbt dort, blind und einsam. Eine tragische Geschichte, die bereits seit Jahrhunderten überall auf der Welt aufgeführt wird. Aber war König Lear jemals schon ein Frau? Diese Frage stellte sich Gastregisseur Eric de Vroedt von Toneelgroep Amsterdam. Er sah die Tragödie mit einer Königin in der Hauptrolle vor sich und bat den bekannten flämischen Autor Tom Lanoye (°1958) um den Text. Lanoye ist ein literarischer Tausendsassa: Er schreibt Prosa, Essays und Theatertexte. Königin Lear wurde in Flandern und den Niederlanden im Frühjahr 2015 mit viel Lob empfangen. Rainer Kersten übersetzte das Werk ins Deutsche. Im Herbst 2016 wird das Stück in einer Neuinzensierung vom Ensemble des Schauspielhaus Frankfurt erstmals in Deutschland aufgeführt. „Königin Lear zeigt die existentielle Krise der heutigen Geschäftsfrau. Eine durchgedrehte Welt, in der Probleme so komplex und grenzüberschreitend geworden sind, dass sich mancher CEO wie ein rasender Lear in einem unbegreiflichen Sturm ausnimmt.“ (Eric de Vroedt) ZUSAMMENARBEIT MIT AUTOREN – ERSTE BEISPIELE Hier sehen Sie eine erste Liste der Autoren, die in unseren Projekten mitwirken werden, es folgen noch viele weitere: Niederlande Cees Nooteboom Connie Palmen Ilja Leonard Pfeijffer Gustaaf Peek Niña Wijers Douwe Draaisma Bibi Dumon Tak Joost Swarte Anneke Brassinga Toon Tellegen Tommy Wieringa Arnon Grunberg Joris Luyendijk Edvard van de Vendel Flandern Stefan Hertmans Saskia De Coster Tom Lanoye Yves Petry Fikry el Azzouzi David Van Reybrouck Carll Cneut Ben Geysemans Ingrid Godon Maud Vanhauwaert Els Moors Dimitri Verhulst Joke van Leeuwen Peter Terrin GEPLANTE ÜBERSETZUNGEN Autoren Titel Verlag Übersetzer Fedor de Beer (Het kindertransport) Bettina Bach october 2016 Children's books Els Beerten (Eén mens is genoeg) Deutscher Taschenbuch Verlag Fischer Illustratoren VÖ n.n. 2016 Children's books Paul Biegel (De vloek van Woestewolf) Urachhaus Eva Schweikart february 2016 Children's books Henriëtte Boerendans (Nul is een raar getal) Aracari n.n. august 2016 Children's books Louis Paul Boon (Mieke Maaike's obscene jeugd) Alexander n.n. 2016 Fiction Ilse Bos (Troep) Urachhaus Eva Schweikart august 2016 Children's books Linde Faas Genre Martin Bossenbroek (De boerenoorlog) C.H. Beck Andreas Ecke 2016 Non-Fiction Mano Bouzamour (De belofte van Pisa) Residenz Bettina Bach august 2016 Fiction Anneke Brassinga (Een keuze uit het werk) Matthes & Seitz n.n. 2016 Poetry Rien Broere Rowohlt Birgit Erdmann april 2016 Children's books Jeroen Brouwers Die Seeräuber von Ukval oder Wie Ose und Knorre die Suppe auslöffeln (Het hout) Weissbooks Christiane Kuby august 2016 Fiction Andreas Burnier Knabenzeit Klaus Wagenbach autumn 2016 Fiction Maarten van Buuren (Een ruimte voor de ziel) Fischer Waltraud Hüsmert Mirjam Pressler march 2016 Non-Fiction Hugo Claus Der Kummer von Belgien Klett-Cotta 2016 Fiction Saskia de Coster (Wij en ik) Tropen Waltraud Hüsmert Isabel Hessel may 2016 Fiction Michael De Cock Beltz & Gelberg Rolf Erdorf 2016 Children's books Marian De Smet (Het geheim van Rosie en Moussa) (Rotmoevie) Gerstenberg spring 2016 Children's books Bram Dehouck (Hellekind) BTB Andrea Kluitmann n.n. spring 2016 Fiction Maria Dermoût Erst gestern noch Deutscher Taschenbuch Verlag Bettina Bach 2016/2017 Fiction Judith Vanistendael Autoren Titel Verlag Übersetzer Maria Dermoût Die zehntausend Dinge Bettina Bach Kristien Dieltiens Kelderkind Deutscher Taschenbuch Verlag Urachhaus Adriaan van Dis (Ik kom terug) Droemer Knaur Marcel van Driel (Superhelden.nl) Bibi Dumon Tak Illustratoren VÖ Genre october 2016 Fiction Eva Schweikart august 2016 Children's books august 2016 Fiction Oetinger Taschenbuch Marlene Müller-Haas Kristina Kreuzer june 2016 Children's books (Bibi's doodgewone dierenboek) Hanser Meike Blatnik february 2016 Children's books Fikry El Azzouzi (Drarrie in de nacht) DuMont n.n. Fiction Willem Elsschot Käse Aufbau Gerd Busse september 2016 spring 2016 Brecht Evens (Panter) Reprodukt Ruth Notowicz Andy Fierens (Grote Smerige Vlinder) Das Wunderhorn n.n. autumn 2016 Graphic novel; Comic Poetry Simon van der Geest (Spinder) Mirjam Pressler spring 2016 Children's books Gerard van Gemert (De nieuwe club) Thienemann-Esslinger Verlag GmbH, ArsEdition Birgit Erdmann spring 2016 Children's books Gerard van Gemert (Topvoetbal) ArsEdition Birgit Erdmann spring 2016 Children's books Ben Gijsemans (Hubert) Jacoby & Stuart n.n. Martine Glaser (Het wonderbaarlijke verhaal van Pippa Poezenoortjes) Gerstenberg n.n., Meike Blatnik Paul Baeten Gronda (Straus Park) Luchterhand Arnon Grunberg (Het bestand) Kiepenheuer & Witsch Marlene Müller-Haas Rainer Kersten Hannelore GrünbergKlein Hella S. Haasse (Zolang er nog tranen zijn) Kiepenheuer & Witsch Wald der Erwartung Hella S. Haasse Hella S. Haasse Brecht Evens 2016 Fiction 2016 Graphic novel spring 2016 Children's books; Picture book june 2016 Fiction 2016 Fiction n.n. autumn 2016 Non-Fiction Fischer Maria Csollány 2016 Fiction Die Eingeweihten Fischer Josef Tichy 2016 Fiction Die scharlachrote Stadt Fischer Waltraud Hüsmert, Maria 2016 Fiction Eline van Lindenhuizen Autoren Titel Verlag Übersetzer Illustratoren VÖ Genre Csollány Hella S. Haasse (Oeroeg) Lilienfeld Verlag Hadewijch (Liederen) Walter de Gruyter & Co. Maarten 't Hart (De groene overmacht) Piper Maarten 't Hart Das Paradies liegt hinter mir Piper Detlev van Heest (De verzopen katten en de Hollander) (De helleveeg) Verbrecher Verlag Unter Professoren Aufbau (Een keuze uit het werk) Korrespondenzen A.F. Th. van der Heijden Willem Frederik Hermans Judith Herzberg Suhrkamp Gregor Seferens Ingo Breuer september 2016 2016 Fiction Poetry Gregor Seferens Gregor Seferens Ulrich Faure, Gerd Busse Helga van Beuningen Waltraud Hüsmert n.n. march 2016 Non-Fiction januari 2016 Non-Fiction 2016 Fiction 2016 Fiction autumn 2016 Fiction 2016 Poetry Rozalie Hirs (Meertalige uitgave gedichten) Kookbooks n.n. 2016 Poetry Annet Huizing (Hoe ik per ongeluk een boek schreef) Mixtvision Birgit Erdmann, Birgit Erdmann spring 2016 Children's books Johan Huizinga Briefwechsel 1894-1945 Wilhelm Fink june 2016 Non-Fiction Johan Huizinga (Homo Ludens; Over de grenzen van spel en ernst in de cultuur) Wilhelm Fink Annette Wunschel Annette Wunschel 2016 Non-Fiction Murat Isik (Verloren grond) Arche (Het pauperparadijs) WBG / Konrad Theiss spring/summer 2016 2016 Fiction Suzanna Jansen Gregor Seferens Andrea Prins Non-Fiction Jolien Janzing (De meester) LangenMüller Wiebke Kuha 2016 Fiction Mariken Jongman (Grote Kleine Potvis) Tulipan n.n. 2016 René Kahn (De tien geboden voor het brein) Patmos Bärbel Jänicke february 2016 Children's books; Picture book Non-Fiction Autoren Titel Verlag Otto de Kat Schöffling & Co. Frans Kellendonk (De langste nacht; de inscheper; Julia) (Letter en geest) Jos Kessels (Scholing van de geest) Ariëlla Kornmehl Übersetzer Illustratoren VÖ Genre august 2016 Fiction september 2016 may 2016 Fiction Non-Fiction february 2016 Fiction Children's books Lilienfeld Verlag Rainer Kersten Bärbel Jänicke Alles, was wir wissen konnten Deutscher Taschenbuch Verlag Hoffmann und Campe Rindert Kromhout (Soldaten huilen niet) Mixtvision Marlene Müller-Haas Birgit Erdmann Marco Kunst (Kroonsz) Gerstenberg Rolf Erdorf september 2016 autumn 2016 Sjoerd Kuyper (O rode papaver, boem pats knal!) Gabriel Eva Schweikart 2016 Children's books Ernest van der Kwast (Mama Tandoori) BTB 2016/2017 Fiction Ernest van der Kwast (De ijsmakers) BTB may 2016 Fiction Andreas Ecke Children's books Jan de Leeuw (Vijftien wilde zomers) Gerstenberg Rolf Erdorf spring 2016 Children's books Anton van der Lem (De opstand in de Nederlanden) Klaus Wagenbach march 2016 Non-Fiction Arnaud Maitland (Oneindig afscheid) Dharma Publishing California april 2016 Non-Fiction Olga Majeau (Een schitterend isolement) BTB Marianne Holberg Marianne Holberg n.n. 2015/2016 Non-Fiction Fik Meijer (Paulus) WBG / Konrad Theiss 2016 Non-Fiction Koos Meinderts (Lang zal ze leven) Jungbrunnen Wolfgang Himmelberg Monika Götze february 2016 Children's books Luuk van Middelaar (De passage naar Europa) Suhrkamp Ira Wilhelm Non-Fiction Margriet de Moor Auf den ersten Blick Hanser Fiction Marcel Möring Modellfliegen Klaus Wagenbach autumn 2016 Fiction Dagmar van der Neut (Het beest in ons) Kiepenheuer & Witsch Helga van Beuningen Helga van Beuningen Linda Marie Schulhof september 2016 autumn 2016 march 2016 Non-Fiction Autoren Titel Verlag Übersetzer Leonard Nolens Cees Nooteboom Illustratoren VÖ (Een keuze uit het werk) Rugerup n.n. 2016 Poetry Turbulenzen Klaus Wagenbach april 2016 Fiction Cees Nooteboom Diario novo Suhrkamp autumn 2016 Fiction Lodewijk van Oord (Albrecht en wij) Knaus march 2016 Fiction Griet Op de Beeck (Kom hier dat ik u kus) BTB Helga van Beuningen Helga van Beuningen Christiane Burkhardt n.n. 2016 Fiction Connie Palmen (Dat zeg jij) Diogenes Hanni Ehlers Fiction Gustaaf Peek (Godin, held) Deutsche Verlags-Anstalt Fiction Yves Petry (De maagd Marino) Luftschacht march 2016 Fiction Ilja Leonard Pfeijffer (La Superba) Aufbau Nathalie Lemmens Gregor Seferens Rainer Kersten, Rainer Kersten september 2016 march 2016 june 2016 Fiction Pieter de Poortere (Boerke) Avant-Verlag Rolf Erdorf 2016 Graphic novel David van Reybrouck (Tegen verkiezingen) Wallstein n.n. 2016 Non-Fiction Jaap Robben (Birk) Ars Vivendi Verlag Birgit Erdmann Fiction Eva Rovers (De eeuwigheid verzameld) Athena Gideon Samson, Julius 't Hart Erna Sassen (Overspoeld) Gerstenberg Marlene Müller-Haas Rolf Erdorf september 2016 september 2016 autumn 2016 Children's books (Kom niet dichterbij) Freies Geistesleben Rolf Erdorf autumn 2016 Children's books Mark Schaevers (Orgelman: Felix Nussbaum) Galiani Berlin n.n. Non-Fiction Erik Scherder (Laat je hersenen niet zitten) C.H. Beck n.n. september 2016 spring 2016 Olivier Schrauwen (Arsène Schrauwen) Avant-Verlag n.n. Pieter de Poortere Olivier Schrauwen 2016 Genre Non-Fiction Non-Fiction Graphic novel; Comic Autoren Titel Verlag Übersetzer Ida Simons (Een dwaze maagd) Luchterhand 2016 Fiction Simon Spruyt (Junker) Reprodukt Marlene Müller-Haas Heike Drescher 2016 F. Starik Das einsame Begräbnis Korrespondenzen march 2016 Pieter Steinz (Made in Europe) Knaus 2016 Anita Terpstra (Anders) Lothar Blanvalet Stefan Wieczorek Christiane Burkhardt n.n. Graphic novel; Comic Non-Fiction; Poetry Non-Fiction autumn 2016 Crime; Fiction Peter Terrin (Monte Carlo) Berlin Verlag september 2016 Fiction Kris Van Steenberge (Woesten) Klett-Cotta august 2016 Fiction Maarten Vande Wiele (Monsieur Bermutier) Carlsen Comics Christiane Kuby, Herbert Post Waltraud Hüsmert n.n. 2016 Graphic novel Hilde Vandermeeren (Het uitzonderlijke leven van Violetta Vonk) (Het kankerkampioenschap voor junioren) (Doei!) Urachhaus Eva Schweikart february 2016 Children's books Carlsen n.n. spring 2016 Children's books Fischer Rolf Erdorf Marije Tolman 2016 Gerstenberg n.n. Eva Mouton spring 2016 Peter Verhelst (Ik heet Jan en ik ben niets bijzonders) (De kunst van het crashen) Children's books; Picture book Children's books Secession Dimitri Verhulst (Kaddisj voor een kut) Luchterhand Stefan Wieczorek Rainer Kersten Wytske Versteeg (Boy) Klaus Wagenbach J.J. Voskuil Das Büro (dl. 5) Verbrecher Verlag Edward van de Vendel Edward van de Vendel Kathleen Vereecken Illustratoren VÖ Maarten Vande Wiele Christiane Burkhardt Gerd Busse Genre september 2016 september 2016 april 2016 Fiction Fiction march 2016 Fiction Fiction Autoren Titel Verlag Übersetzer J.J. Voskuil Das Büro (dl. 6) Verbrecher Verlag Gerd Busse Ingmar Vriesema (Het beroemde broer & zus boek) Kein & Aber n.n. Niña Weijers (De consequenties) Suhrkamp Ruth Wielockx (Gewonnen) Ravensburger Buchverlag Helga van Beuningen Eva Schweikart Tommy Wieringa (Dit zijn de namen) Hanser Bettina Bach Menno Wigman (Bloemlezing 33 gedichten) Parasitenpresse n.n. Illustratoren VÖ september 2016 zomer/autumn 2016 june 2016 Ruth Wielockx end 2015/begin 2016 september 2016 2015/2016 Genre Fiction Non-Fiction Fiction Children's books; Picture book Fiction Poetry Emiel de Wild (Broergeheim) Freies Geistesleben Rolf Erdorf spring 2016 Children's books Leon de Winter (Geronimo) Diogenes Hanni Ehlers Fiction Jan Wolkers Eine Rose von Fleisch Alexander Jürgen Hillner september 2016 2016 Jan Wolkers (Kort Amerikaans) Alexander Rosemarie Still juli 2016 Fiction Anna Woltz (Gips) Carlsen (Honderd uur nacht) Carlsen september 2016 2016/2017 Children's books Anna Woltz Children's books Joost Zwagerman (Duel) Weidle Verlag 2016 Fiction Klaartje de ZwarteWalvisch div. auteurs (Alles ging aan flarden) C.H. Beck february 2016 Non-Fiction [Sic]-Literaturverlag 2016 div. auteurs (Jonge Nederlandse en Vlaamse dichters) (Nederlandse poëzie sinds 1945)) Aufbau Andrea Kluitmann Andrea Kluitmann Gregor Seferens Simone Schroth Stefan Wieczorek n.n. Bloemlezing; Poetry Poetry n.n. (Abele spelen) Agenda n.n. 2016 end 2015/begin 2016 Fiction Play Kontakte Bart Moeyaert, Artistic Director (VL) Fon: +32 (0) 3 270 31 61 Mobil: +32 (0) 483 10 03 90 Mail: [email protected] Bas Pauw, Project Director (NL) Fon: +31 (0) 20 520 73 33 Mobil: +31 (0) 6 5352 20 99 Mail: [email protected] Ine Pisters, Coordinator Cultural Program (VL) Fon: +32 (0) 3 270 31 78 Mobil: +32 (0) 497 54 84 73 Mail: [email protected] Judith Uyterlinde, Literary Program Coordinator (NL) Fon: +31 (0) 20 520 73 31 Mobil: +31 (0) 6 1365 35 95 Mail: [email protected] Melle van Loenen, Project Coordinator (NL) Fon: +31 (0) 20 520 73 32 Mobil: +31 (0) 6 2626 28 06 Mail: [email protected] Sonja Peters, PR & Publicity (VL) Fon: +32 (0) 3 270 31 79 Mobil: +32 (0) 486 07 94 94 Mail: [email protected] Ilonka Reintjens, Team Coordinator (NL) Fon: +31 (0) 20 520 73 00 Mobil: +31 (0) 6 4846 25 97 Mail: [email protected] Presse-Team (D) ARTEFAKT Kulturkonzepte Damaris Schmitz, Elisabeth Friedrich, Alexander Flöth & Celia Solf Marienburger Str. 16 D-10405 Berlin Fon: +49 (0)30 440 10 720 Fax: +49 (0)30 440 10 684 [email protected] www.artefakt-berlin.de
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