DAS FERNWEH FACHMAGAZIN AUSGABE 01-2015 ABENTEUER REISE-WELT Großer Sonderteil: estival Multimedia-F • ng Fachausstellu 063 Köln Interview mit Rüdiger Nehberg E-Werk · 51 5 1 0 .2 0 .1 8 16.10.-1 Andrea Nuss: Die Wüstenfrau Nordabenteuer: Die Pauls www.abenteuer-reise-welt.de Aussteller Vorwort Anzeige Liebe Leser, liebe Gäste, auf dieses neue Event in Köln haben wirklich alle gewartet, denn wer verreisen will, steht vor einer Unzahl von Möglichkeiten: Neben vier Himmelsrichtungen stehen auch mannigfaltige Verkehrsmittel zur Auswahl. Sollte ein Motorrad in die engere Wahl kommen, ist die Entscheidung noch lange nicht perfekt. Dadurch verringert sich weder die Anzahl der Himmelsrichtungen noch die Zahl der Fortbewegungsmittel. Schließlich kann ein Motorrad per Luftfracht, Seecontainer, Autoreisezug, PKW-Anhänger, Kühlspedition, Unimog oder in seltenen Fällen auch per Motorrad ans Reiseziel gelangen. I mmer beliebter werden geländegängige Wohnmobile mit eingebauter Tiefgarage. Hier finden zwei Motorräder plus zehn Mountainbikes Platz. Alternativ zwei Smart und eine Honda Trans Alp. Durch den vom Japaner namentlich vorgegebenen Transit über die Alpen verringert sich immerhin die Zahl der Himmelsrichtungen um drei. Dafür erhöht sich durch das mit Kühlschrank und Weinkeller ausgestattete Reisemobil die Zahl der mitgeführten Getränke. Weinkennern empfiehlt sich daher der Rotweinwanderweg. Dieser ist allerdings bis auf weiteres für Motorräder gesperrt. Anders die Deutsche Alleenstraße, die mit der europäischen Brandweinroute kombiniert werden kann, welche im Saarland Kartoffelschnapsstraße heißt und bis in den Ural führt. Ganz Ausgebuffte organisieren den Transport des fertig bepackten Motorrades im Überseecontainer mit dem Autozug zum Luftfrachtterminal, während sie selbst in der Buissnes-Class reisen. Hier sind die Getränke umsonst. Das wahre Abenteuer aber winkt all denen, die mit Mut und Tapferkeit die Komfortzone verlassen. Thomas Houf macht dies aus innerem Kardanantrieb, reiste von Köln-Bayenthal auf seiner alten Gummikuh gen China. Doch damit nicht genug. Nun wagt er das allergrößte Abenteuer: Eine Messe mit all denen, die genauso verstrahlt sind und das mitten im Biotop für Bekloppte. Denn wer es in Köln aushält, schafft es überall. Ihr Jürgen Becker 2 3 Inhaltsverzeichnis Multimediavorträge Die Abenteuer Welt Köln stellt sich vor Das Abenteuer-Event im Oktober Der Abenteuer Welt Köln Caterer Cooking & More GmbH Exklusiv Interview Mit Rüdiger Nehberg Firma Klepper Faltbootexperten Abenteuer Welt Köln Das Programm 2015 Vtrac Automotive Die Firma Persönliche Empfehlung Firma Ortlieb Abenteurer Portrait Die Pauls Interview mit Thomas Houf Richtung China und zurück Die Abenteuer Reise Welt prüft 3DOG camping S. 07 S. 08 S. 22 S. 31 S. 32 S. 34 Sientate - Mit einem Sessel auf Reisen Die Abenteuer Welt Köln S. 39 S. 50 S. 54 S. 62 Impressum Herausgeber: Thomas Houf Redaktion: Thomas Houf, Jennifer Kaßner (wird aber lieber Jenni genannt), Geraldine Mandau, Paula Manthey, Inge Hemmer Onlineredaktion: Frank Henninger Chefredaktion (V.i.S.d.P.): Thomas Houf, Jennifer Kaßner Thomas Houf fährt in Richtung China 4.100 km im Faltboot vom Mackenzie River zur Yukonmündung Kontakanschrift: Thomas Houf Cäsarstraße 52 50968 Köln [email protected] Website: www.abenteuer-welt-koeln.de Das Abenteuer Sahara Besonderer Dank an: E-Werk Köln, Zeitschrift Kölner, Köln Ticket Maximilian Semsch - Platten im Outback S. 13 S. 18 S. 19 S. 20 S. 28 S. 29 S. 30 S. 31 S. 36 S. 37 S. 38 S. 40 S. 47 S. 48 S. 49 S. 53 S. 59 koeln.de S. 16 S. 17 S. 17 S. 17 Seminare und Workshops Ausgabe 01, Köln, August 2015 www.abenteuer-welt Susi Boxberg - Von Köln nach Kapstadt Angela Wiatowski - 18 3/4 der Schlittenhund in Deutschland Sui Kings - Vorstellung des Yukon Quests Silvia Furtwängler - Nordwärts Alle Lesungen sind kostenlos. Wir bitten um Platzreservierung auf: www.abenteuer-welt-koeln.de Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Abbildungen und Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwendung ist ohne Einwilligung des Herausgebers strafbar. Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. 4 S. 10 Lesungen Mit freundlicher Unterstützung von: Thomas Frowein, Sui Kings, Maike Berger er: Alle Infos auch unt Lena Klemm und Tobias Seiderer Transafrika - Cologne to Capetown Andrea Nuss Abenteuer Sahara - 700 km auf alten Karawanenwegen Dirk Rohrbach Yukon - 3.000 km Canada und Alaska Jörg Ehrlich Botswana - Safari-Paradies Okavangodelta Walter Steinberg Island - Am Puls der Erde unterwegs Stefan Sirtl Sientate - Ein Sessel auf Reisen Walter Steinberg Kanada - Alaska Andreas Hülsmann Kurs Ost - Vom Atlantik bis zum Pazifik Dorothee Krezmar und Kurt Beutler 10 Jahre als Radnomaden um die Welt Klaus Wohlmann Vom Rhein bis zum Kongo Susanne und Thomas Goertz Seidenstraße - Seidenhart Maximilian Semsch What a trip - 13.500 km mit dem Fahrrad Thomas Houf Richtung China Dylan Samarawickrama Am Ende der Straße - Eine unglaubliche Reise Joachim Kreuzer New Historical Adventure Dirk Rohrbach Highway Junkie Sven Meurs Natürlich Köln - Wildnis in der Großstadt Silvia Furtwängler Nordwärts Santa Monica Pear, Californien 80.000 km mit dem Fahrrad Dirk Rohrbach - Reisefotografie GPS - Navigation für Motorradfahrer GPS - Einführung Outdoor-Navigation GPS - Tourenplanung Outdoor-Navigation Die Kunst des Feuerbohrens Rheinkiesel-Exkursion Goldwaschen am Rhein Bogenschießen S. 14 S. 44 S. 44 S. 44 S. 45 S. 45 S. 45 S. 61 5 Fachaussteller Die Abenteuer Welt Köln stellt sich vor: der Abenteuer Welt Köln Explorer-Magazin Erweitert den Horizont 4x4 Experience by Michael Ortner Offroad Touren Diamir Erlebnisreisen Afrika selbst erleben 3DOG camping ZeltAnhänger und AutoDachzelte KEC Motors Fahrzeugausrüstung Stadtrad Eine Radreise ist die leise Begegnung... Boxxerparts Einkaufswelt für BMW Motorräder Ride on Motortours Motorradreisen Naturnähe Eintauchen in das Ursprüngliche Be Outdoors Abenteuer Neuseeland Barbara Huebscher Wege durch Afrika Cologne Camper Der neue Quivaro Enfield Tours Himalaya Reisen Polar Break Urlaub in Finnland Motor Trails Ferne Länder und Kulturen auf zwei Rädern Abenteuer Lernen Intuitives Bogenschießen Vtrac Automotive Vtrac Motorsports Liebe Reiseenthusiasten und Abenteuerfreunde, S. 02 die Abenteuer Welt Köln öffnet vom 16. bis zum 18. Okt. 2015 ihre Pforten. Drei Tage lang wird dieser Treffpunkt für alle Reise-, Fernwehbegeisterten und Abenteuerinteressierten genügend Stoff zum Träumen bieten. S. 12 S. 19 S. 21 S. 35 Bogenschießen mit Lars Christensen S. 39 S. 42 19 aufregende und spannende Geschichten aus den Bereichen Kajak, Trekking, Fahrrad, Motorrad und Offroad erwarten Euch. Einzigartige Reiseerlebnisse werden von renomierten Referenten live und ungekürzt vorgetragen. Zum Programm gehören Lesungen, Seminare und Workshops, sowie eine Fachausstellung von ausgesuchten Ausrüstern und Reiseunternehmen um Abenteuer zu erleben und zu erfahren. Wir wollen nicht nur Träume wecken, wir wollen Euch auch helfen, sie zu realisieren. S. 43 Jede Reise kann ein Abenteuer werden. Lasst Euch mitnehmen, begeistern und findet neue Inspirationen. Wir freuen uns auf Euren Besuch. S. 46 S. 46 S. 46 S. 52 Ein Feuer entfachen mit Michael Schäfer S. 57 Veranstaltungsort: E-Werk Köln Schanzenstraße 37 51063 Köln Pow Wow/ Zeltplatz: Kölner Jugendpark „im Rheinpark Zoobrücke“ Sachsenbergstraße 51063 Köln Öffnungszeiten: Ausstellung: Fr.: 10:00 - 20:00 Uhr Sa.: 10:00 - 20:00 Uhr So.: 10:00 - 18:00 Uhr wir ein Parallel zum Event haben ! iste ere itg Zeltlager für We Alle Infos dazu auf: ln.de www.abenteuer-welt-koe Vorträge: Fr.: 16:30 - 22:00 Uhr Sa.: 10:00 - 22:00 Uhr So.: 10:00 - 22:00 Uhr S. 58 S. 60 S. 61 S. 64 Goldwaschen mit Joachim Best Anzeige Bayasgalant - Kinderhilfe in der Mongolei Es ist das Ziel von Bayasgalant, Kinderhilfe Mongolei mongolische Kinder und ihre Familien, die unter der Armutsgrenze leben, zu unterstützen. W ir wollen den Kindern eine bessere Zukunftsperspektive ermöglichen und sie und ihre Eltern auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben begleiten. Bayasgalant baut dabei auf die Grundsätze Prävention, Bildung und Hilfe zur Selbsthilfe. Ein Drittel der Mongolen lebt in Armut – diese zeigt sich vor allem in den Jurtenvierteln rund um Ulaanbaatar, wo 60% der Hauptstädter leben. Hier herrscht Arbeitslosigkeit, Alkoholismus und Unsicherheit. Oft reicht das Geld kaum für eine Mahlzeit pro Tag. In diesen Gegenden gibt es keine Kanalisation, kein fließendes 6 Wasser, keine Fernwärme und häufig keinen Strom. Bayasgalant hilft den ärmsten Familien in den Jurtenvierteln individuell und dort, wo die Not am größten ist. In neun Projekten werden rund 150 Kinder und ihre Eltern betreut. In der Vergangenheit schafften dank der Unterstützung von Bayasgalant mehr als 20 Familien den Schritt zurück in die Selbständigkeit. : e i S n e n n i Gew 6 NÄCHTE SEVERIN SEA LODGE****, DOPPELZIMMER COMFORT CLASS BUNGALOW MIT HALBPENSION FÜR 2 PERSONEN Teilnahmebedingungen und Teilnahmekarten unter: www.abenteuer-welt.koeln oder im Eventbereich der Abenteuer Welt Köln Bayasgalant setzt sich seit 12 Jahren für Kinder und ihre Familien ein. Weitere Infos.: www.bayasgalant.org Bankverbindung: BEKB Biel, PC 30-106-9, IBAN-Nr. CH66 0079 0042 4002 9780 5 7 Anzeige Anzeige www.motorradabenteuer.de Anzeige Anzeige Cooking&More GmbH - Kulinarisch. Kreativ. Persönlich. Wir bieten Ihnen Full-Service für Ihre Feier - ob privat oder geschäftlich, Ihren Geburtstag und natürlich für Ihren schönsten Tag im Leben. Entdecken Sie uns auf: www.cookingandmore.de oder auf Facebook Abenteuer Welt Köln Caterer Köln: Unsere Speisen zur Abenteuer Welt : • Von der Wok-Station und Grill itzen*** mit frischer Putenbrust oder Rinderfiletsp • Nasi Goreng wahlweise vegetarisch, *** icht gere Marinade im Brötchen • Schweinenackensteaks in Paprikafrischen Brötchen*** ofen im • Frische Grillwurst vom Rost Süßkartoffel-Ecken*** re unse n • Wahlweise zu den Gerichte er und Brotsticks*** • Ungarischer Gulasch im To-Go Bech frisches Bäckerbrötchen*** ein und • Vegetarischer Bohneneintopf • Ofenfrische Riesenbrezel*** 8 9 Multimediavortrag Anzeige Transafrika - Cologne to Capetown Gehen Sie mit Lena Klemm und Tobias Seiderer in ihrem alten Land Rover auf eine spektakuläre einjährige Reise durch den afrikanischen Kontinent. 1. Endlose Weite in Makgadikgadi 2. Leopardendame in Kgalagadi, Südafrika 3. Landy mit Elefant: Eine Begegnung der besonderen Art Livingstone, Sambia 4. Lena vorm Elefant: Walking Safari in Mana Pools, Simbabwe N ehmen Sie Platz auf dem Rücksitz des Landys und erleben Sie die roten Dünen der Namibwüste, die Regenwälder des Kongos oder Sambias tosende Wasserfälle. Seien Sie dabei, wenn im tansanischen Ruaha-Nationalpark der erste Reifen neben einem Löwenrudel platzt. Gehen Sie mit auf Walking Safari und begegnen Sie riesigen Elefantenbullen in den simbabwischen Mana Pools. Rutscht einem das Herz in die Hose, wenn man einem Gorillamännchen aus nächster Nähe in die Augen schaut? Wie fühlen sich 54 Grad Hitze in der sudanesischen Wüste an? Ist Afrika eigentlich wirklich so gefährlich, und wie passen materielle Armut und beschämende Gastfreundschaft zusammen? Sa. 20:00 Uhr ÜBER Lena Klemm und Tobias Seiderer sind erfahrene Afrikareisende. Auf mittlerweile über 30 Reisen durch den afrikanischen Kontinent widmeten sie sich insbesondere dem Safari-Afrika und den Nationalparks im Osten und Süden des Kontinents. Im Juli 2011 kündigen Lena Klemm und Tobias Seiderer ihre Wohnung und ihre Jobs. Auf einer nun folgenden einjährigen Reise durchqueren sie Afrika in ihrem alten Land Rover, in dem sie über Land von Kapstadt aus nach Köln fahren. Ihre erfolgreiche Multivisionsshow „Transafrika-1 Jahr, 19 Länder, 57.000 Kilometer“ füllt derzeit die Säle im Westen der Republik. Weitere Infos auf: www.colognetocapetown.com Lena Klemm und Tobias Seiderer „Transafrika“ ist eine authentisch erzählte Reise und eine Liebeserklärung an den afrikanischen Kontinent! Anzeige Mut zur Wildnis ... Die Wildnispädagogik führt Sie auf Wege, die Sie mit der Natur verbinden. Weit über den Verstand hinaus werden Sie wertvolle Erfahrungen sammeln und an die tief verwurzelte Vertrautheit mit der Schöpfung wieder anknüpfen. A uf spannende und humorvolle Art wird das Team der Wildnisschule Sie immer wieder vor neue Herausforderungen stellen. Sie werden selbst staunen, welche Talente und Qualitäten in Ihnen schlummern. Weiterbildung Wildnispädagogik - Informationsabend: am Mittwoch den 11.11.2015 um 20.00 Uhr bei der VHS Köln Nippes. Weitere Informationen zur Weiterbildung und der Wildnisschule Teutoburger Wald Mödsiek 42 • 33790 Halle Westf. Tel: 05201-7352-70 • Fax: -71 [email protected] www.natur-wildnisschule.de ... Abenteuer für jeden Tag 10 11 Aussteller Multimediavortrag Anzeige Abenteuer Sahara 700 km auf alten Karawanenwegen Andrea Nuss Auf den Spuren Alexanders des Großen begibt sich die Fotografin Andrea Nuss auf einem alten Karawanenweg zur geheimnisvollen Oase Siwa. Sie taucht ein in die Unendlichkeit der Wüste und nimmt den Zuschauer mit in ein spannendes Abenteuer voller Herausforderungen und Überraschungen. Ein Abenteuer, das bereits mit den aufwändigen und tückenreichen Vorbereitungen der Expedition beginnt. 1. Karawane in der Sahara U So. 14:00 Uhr ÜBER 1996 lernte ich inmitten der Wüste Sinai eine Beduinenfamilie kennen. Trotz der fremden Kultur fühlte ich sofort zu dieser Familie eine Verbundenheit und sie wurde zu meiner langjährigen Gastfamilie. Ich lernte arabisch und produzierte meine erste Multivisionsshow „Wüste- Im Reich der Beduinen,“ der 2010 meine Expedition „Abenteuer Sahara“ folgte. Außerdem veranstalte ich Wüstenreisen und arbeite mit Beduinenfrauen zusammen, die wunderschöne Handarbeiten herstellen, die ich auf meinen Vorträgen verkaufe. m zu erfahren, wie Menschen mit ihren Karawanen seit Urzeiten den entbehrungsreichen Weg durch die Sahara bewältigen, kaufte Andrea Nuss fünf Kamele und engagierte zwei ägyptische Oasenbauern als Begleitung. Für sechs Wochen war diese kleine Schicksalsgemeinschaft weitab von jeder Zivilisation aufeinander angewiesen. Sie durchlitten Sandstürme und Wassermangel und überstanden tagelange Märsche durch öde Schotterfelder. Als Belohnung für die Strapazen entfaltete sich die Wüste immer wieder in ihrer ganzen Schönheit und Magie. Schließlich erwartete sie in der Oase Siwa das mystische Fest der Sufis unter dem Oktober-Vollmond. Es blieb nicht aus, dass zwischen einer westlichen Frau und zwei orientalischen Männern zahlreiche Konflikte entstanden. Doch gerade diese Schwierigkeiten sind ein unendlicher Quell humorvoller und spannender Situationen, die den Zuschauer immer wieder erheitern und in Staunen versetzen. 2. Andrea Nuss und ihre zwei Begleiter vor dem Amun-Tempel in Siwa 3. Altstadt der Oase Siwa 4. Spielende Kamele 13 Dirk Rohrbach Fotoseminar Anzeige Von der Begegnung zur Geschichte. Seminar mit 1. Cottonfields – Das Weiße Gold der Baumwolle im Abendlicht 2. Dirk Rohrbach 3. Southern Belles in Dyess, Arkansas So. 10:00 Uhr National Geographic Autor & Fotograf Reisefotografie Erst die Begegnungen unterwegs machen einen Urlaub zur unvergesslichen Reise. Bilder können dabei helfen, die besonderen Momente festzuhalten und eine spannende Geschichte zu erzählen. Aber wie nähert man sich Menschen in der Fremde respektvoll und lässt sie die Kamera vergessen? Wie schafft man Vertrauen und nimmt die Scheu vor der Linse? Wie schafft man es, im richtigen Moment abzudrücken? D er National Geographic Autor und Fotograf Dirk Rohrbach gibt in diesem Workshop erstmals einen Einblick in seine Arbeit hinter der Kamera. Seit fast zwanzig Jahren zählt er mit preisgekrönten Live-Reportagen zu den renommiertesten Referenten im deutschsprachigen Raum. Dabei setzt er wie kein anderer auch auf authentische Interviews seiner Protagonisten, die das Publikum so an ihren sehr persönlichen Geschichten teilhaben lassen. Dirk Rohrbach vermittelt Grundlegendes zur Fotografie unterwegs, von der richtigen Ausrüstung, sicheren Speicherung bis zur anschließenden dramaturgischen Auswertung des gesammelten Bildmaterials. Er spricht über Möglichkeiten der Aufzeichnung von Geräuschen und Gesprächen, gibt Tipps für Interviews und analysiert gemeinsam mit den Teilnehmern mitgebrachte Bildbeispiele oder kurze Ausschnitte aus Diashows. Drei packende Stunden mit vielen inspirierenden Ideen für bessere Bilder und spannendere Geschichten. Wer sich an der gemeinsamen Analyse mit eigenen Bildern und Shows beteiligen möchte, sollte diese in einem üblichen Format auf digitalem Datenträger mitbringen. Zielgruppe: Ambitionierte Amateure und Profis, die ihre fotografischen Arbeiten privat oder öffentlich und publikumswirksam präsentieren, ob in kleiner Runde unter Freunden im Verein oder bei anspruchsvollen Veranstaltungen in großen Sälen. Inhalt: 14 14 · Foto & Audio-Equipment für unterwegs · Kontaktaufnahme & erste Begegnungen · Interviews & Porträts von Protagonisten · Speichermöglichkeiten & Bearbeitung unterwegs · Auswertung & Konzeption einer Reportage · Software & technische Umsetzung · Präsentation & Rhetorik · gemeinsame Analyse von Bildbeispielen 15 Lesung Susi Boxberg Von Köln nach Kapstadt Lesungen Angela Wiatowski - 18 3/4 der Schlittenhund in Deutschland 18 3/4 , mit Schlittenhunden in Deutschland oder Klein Alaska beschreibt das Leben mit Schlittenhunden. Vom Anfang, Fehlern, Missgeschicken bis hin zu den ersten Erfolgen. Geschichten, die einen zum Schmunzeln oder ein wenig zum Nachdenken bringen. W arum hat man ein Haustier? Ob Hund, Katze oder andere Haustiere, sie bereichern unser Leben. Häufig durch kleine Gesten, die uns erfreuen, aber auch durch Dinge, die wir mit ihnen erleben. Ob sie unsere Schuhe zernagen oder den Garten mit riesigen Löchern umgestalten; wir möchten sie nicht missen. Jeder, der ein Haustier hat, kann sicherlich kleine Geschichten erzählen, die er erlebt hat. Einen Grund Schlittenhunde zu haben ist, dass man meist mehr als ein paar Geschichten erlebt und damit ein Buch füllen kann. Auf Rennen sehen Zuschauer und Hundefreunde Teams, die vor Freude kaum zu halten sind. Alle Teams laufen meist vom Start gut weg. Dazu gehört eine Menge Arbeit und vor allem auch das, was man in diesem Buch lesen kann. Sa. 13:00 Uhr Sui Kings - Vorstellung des Yukon Quests Heute Führerschein, morgen Afrika 1. Einsame Straßen durch Syrien Es gibt viele Gründe, den Motorradführerschein zu machen. Aber keinen verrückteren, um zum Kilimandscharo fahren zu können, weil es zu Fuß zu langsam vorangeht und per Flugzeug zu schnell. Und, warum nicht, um weiterzufahren zum Kap der Guten Hoffnung. V on Köln nach Kapstadt“ ist Susi Boxbergs Bericht eines Motorradtrips vom Rhein zum Kap der Guten Hoffnung, über Damaskus - weil längere Fährfahrten nicht in Frage kamen. Ein bisschen zaubern kann sie offenbar schon, Susi Boxberg, die mit ihrem Freund Achim diese Reise gewagt und eigens dafür den Motorradführerschein gemacht hat. Denn nicht nur ist das Paar nach über 30.000 km durch dick und dünn am Zielort angekommen, sondern der Autorin ist zudem ein wundersam unbeschwertes Buch über dieses Afrika-Abenteuer gelungen. Unbeschwert, das heißt zum Glück nicht unbedarft. Mit hellwachem Susi Boxberg „Von Köln nach Kapstadt“ Mit dem Motorrad durch Vorderasien und Afrika 16 Blick, scharfem Verstand und einer prächtigen Packung Humor berichtet Susi Boxberg von der ungewöhnlichen Reise, die von Köln über Kleinasien und dann Kairo nach Kapstadt führte. Nichts lassen sie und ihr Freund aus: die syrische Wüste ebenso wenig wie den mysteriösen Tanasee, den Kilimandscharo nicht und auch nicht die Viktoriafälle oder Malawi, das unter Kennern als das schönste Land Afrikas gilt. Hitze, Gewitter und Krisengebiete: Die Belastungen sind enorm, und die Beziehung zwischen der Motorradnovizin und ihrem geliebten Begleiter ist mehr als bloß einer Zerreißprobe unterworfen. Aber mit der Gefahr wächst das Rettende, das zur gemeinsamen, verbindenden Erfahrung wird. Die sprühende Sprache lässt dieses Buch mit all den Abenteuern und Begegnungen zum spannenden, informativen Vergnügen werden, das angereichert ist, durch vielen Bilder von schwierigen und glücklichen Momenten. ÜBER Susi Boxberg, geb. 1961 in Wipperfürth, arbeitete nach einem Soziologie-Studium bei den Grünen in Bonn. Anfang der 90er Jahre begann sie, als Journalistin zu arbeiten. Mittlerweile lebt sie in Köln, schreibt für Magazine und arbeitet in einer Kletterhalle. Der Yukon Quest eines der letzten großen Abenteuer in unserer heutigen schnelllebigen Zeit! Das härteste Schlittenhunderennen der Welt, 1.600 km von Whitehorse nach Fairbanks in ungeraden Jahren. V on Fairbanks nach Whitehorse in geraden Jahren, quer durch die eisige Wildnis des Yukon Territory und Teile Alaskas. Der stetige Kampf von Mensch und Tier gegen eisige Kälte, Hunger, Durst, Erschöpfung und Müdigkeit. Es geht nur im Team: Mensch und Tier müssen harmonieren um die Herausforderungen, welche die Natur ihnen stellt, zu bewältigen. Der kleinste Fehler kann fatale Folgen haben; denn die Natur verzeiht in dieser einsamen menschenleeren Wildnis keine Fehler! Wenn Sie mehr über das Yukon Quest erfahren möchten, finden Sie mich auf der Abenteuer Welt Köln! Fr. 16:00 Uhr Sa. 18:30 Uhr So. 11:00 Uhr Silvia Furtwängler - Nordwärts Die faszinierenden Abenteuer einer starken Frau, die den Mut hat, ihren Traum zu leben. Auswandern, im Einklang mit der Natur leben, bei sich selbst ankommen – Silvia Furtwängler hat sich diesen Traum erfüllt. A uf den Spuren Roald Amundsens reiste sie 2008 nach Norwegen in die größte Hochebene Europas und blieb, überwältigt von der unglaublichen Schönheit der Natur. Seitdem lebt sie mit ihrer Familie und ihren Schlittenhunden in einem Häuschen am See, ist oft wochenlang durch Schnee und Eis von der Außenwelt abgeschnitten, einsam, aber glücklich. Hier bereitete sie sich auch mit ihren Hunden auf eine außergewöhnliche Expedition vor, den Volga Quest: 600 Kilometer auf der zugefrorenen Wolga mit dem Schlitten durch Russland. Von sieben Teilnehmern ist sie die einzige Frau – und nur sie gelangt ins Ziel. Fr. 15:00 Uhr Sa. 19:30 Uhr So. 12:30 Uhr Fr. 15:00 Uhr Sa. 10:30 Uhr So. 13:30 Uhr 17 17 Multimediavortrag Multimediavortrag Yukon 3.000 km Canada & Alaska Jörg Ehrlich Botswana Safari-Paradies Okavangodelta Dirk Rohrbach 1. Im Quellgebiet des Yukon River 2. Inselcamp ohne Moskitos in Alaska 3. Cabin in the Woods – Spuren der Pioniere und Goldsucher finden sich überall 4. Karibu in der herbstlichen Tundra 5. Birkenrindenkanu kurz vor dem Stapellauf Mythos Yukon. Kaum ein Fluss steht so sehr für Wildnis und Abenteuer. Über 3.000 Kilometer zieht sich der Yukon durch die subarktische Taiga und Tundra in Kanada und Alaska. E r fließt durch unberührte, fast menschenleere Natur. Es ist das Reich der Bären, Wölfe und Adler. In einem selbstgebauten Kanu aus Birkenrinden will der Arzt und Journalist Dirk Rohrbach dem Mythos begegnen. Allein. Er trifft auf Relikte des Goldrauschs und indianische Dörfer, spricht mit Häuptlingen, Trappern und Aussteigern, isst mit den Einheimischen Caribou, Elch und fangfrischen Lachs. Er lernt eine raue, gnadenlose, aber auch immer wieder atemberaubend majestätische Welt kennen. Und er lernt sich selbst neu kennen, auf dieser epischen Reise durch den endlos weiten Norden Amerikas. Wo sich die Fluten des Okavango in die Kalahari ergießen, erschaffen sie eine Wasserwelt der Superlative: das Okavangodelta. Dieses Binnendelta, einzigartiger Lebensraum einer begeisternden Tiervielfalt und eine der schönsten Safari-Regionen der Erde, gehört zum UNESCO-Welterbe – und bildet das grüne Herz Botswanas mitten in der Wüste. S eit Jahren kehrt Jörg Ehrlich regelmäßig in dieses Naturparadies zurück und berichtet von seinen intensiven Begegnungen mit der Tierwelt im Delta, in dem kein Tag dem anderen gleicht – Botswanas grünes Schatzkästchen überrascht immer wieder aufs Neue. Der begeisterte Naturfotograf erzählt von der Anpassung der Tiere an diesen ganz speziellen Lebensraum und von der Dynamik der Wassermassen, deren Höchststand im Delta exakt mit der Trockenzeit im Umland zusammenfällt. Er begleitet die vom Aussterben bedrohten afrikanischen Wildhunde auf der Jagd, begegnet Löwen und Leoparden und gleitet im traditionellen Mokoro lautlos durch die papyrus gesäumten Kanäle. Er porträtiert die ebenso vielfältigen wie großartigen Landschaften des Deltas, gibt einen Einblick in die reiche Vogelwelt und schildert packende Erlebnisse am Puls der Natur… ÜBER Seit er seine erste Expedition zu den 7000ern des Pamir fotografisch dokumentierte, ist Jörg Ehrlich nur noch selten ohne Kamera unterwegs. Der begeisterte Natur- und Reisefotograf ist Autor und Initiator zahlreicher Vorträge, Filme und Reisereportagen. Als Mitgründer des Reiseveranstalters DIAMIR Erlebnisreisen erkundet der studierte Elektroingenieur viele Wochen im Jahr neue Reiseziele in aller Welt – und kehrt doch immer wieder nach Botswana und vor allem ins Okavangodelta zurück. Seine besondere Leidenschaft gilt der Tierbeobachtung und Tierfotografie. 1. Junger Leopard im Baum 2. Mit Elefanten und auf Chiefs-Island mitten im Okavangodelta 3. Traumübernachtung unter dem 1000-Sternezelt So. 17:00 Uhr Aussteller Anzeige Sa. 20:00 Uhr 18 19 Multimediavortag Walter Steinberg Island. Am Puls der Erde unterwegs Aussteller Anzeige 1. Island fasziniert nicht nur mit Gletschern und Vulkanen: Polarlicht in einer Septembernacht 2. Lager am Fuß des Snaefellsjökull 3. Mahlzeit! Islands Wappenvogel hat’s Essen mitgebracht: Sandaale Fr. 20:00 Uhr 20 20 Am Puls der Erde unterwegs: Island, geboren aus Feuer, zieht am Rand des Polarkreises seit vielen Jahren Naturfreunde und Fotografen in den Bann. Island überrascht; Island verzaubert; Island macht süchtig: K aum anderswo wechselt das Wetter so schnell, sind Vulkane so allgegenwärtig, sind Flüsse und Wasserfälle so mächtig. Kaum anderswo faszinieren Kargheit und Farben der Erde und des Eises so wie auf Island, der jungen Insel im Nordatlantik. Kaum anderswo sind Wikinger, Lebenskünstler und Elfen so allgegenwärtig, kaum anderswo stinkt Gammelhai mehr. Island fasziniert auch den Fotografen und Filmemacher Walter Steinberg: Gemeinsam mit seiner Frau Siglinde Fischer hat er das erdene Farbspiel von Landmannalaugar ebenso er- kundet wie das atemberaubende Weiß und Blau von Seen, Meer und Gletschern, das gewaltige Tosen von Wasserfällen und heißen Quellen, das leuchtende Grün moosgesäumter Bäche in der Aschewüste des Hochlands. Mit dem Kajak erkundeten die beiden Abenteurer die menschenleere Küste von Hornstrandir, Auge in Auge mit Polarfüchsen, Seehunden und Lummen. Zu Fuß zogen sie ins Hochland auf dem Jahrhunderte alten Kjalvegur, neben der Sprengisandur-Piste die einzige Nord-Süd-Verbindung Islands. Papageitaucher, Polarlichter und Pferde hat Steinberg in eindrucksvollen Bildern mit der Kamera festgehalten - ebenso das abenteuerliche Unterwegssein zu Land und zu Wasser und Islands Menschen, die seit Jahrhunderten mit Talent und Ideenreichtum ihr Leben zwischen den Naturgewalten meistern. Anzeige Anzeige ÜBER Walter Steinberg, Jahrgang 62, arbeitete viele Jahre international als Fotoingenieur in der Halbleiterindustrie: Von Japan über Israel, Italien, USA und Korea reichte sein Arbeitsplatz. 2008 machte er gemeinsam mit seiner Frau, der Biologin Dr. Siglinde Fischer, den Schritt ins professionelle Fotografen-, Filmemacherund Referentenleben: Langsames Unterwegssein zu Fuß, mit Schneeschuhen oder im Kanu durch wilde Gebiete der Nordhalbkugel steht bei Steinbergs Reisen seit über 30 Jahren im Vordergrund. 21 Exklusiv Interview Exklusiv Interview Fahrrad nach Marrakesch, um Schlangenbeschwörung zu lernen. Meine Eltern wähnten mich in Paris. Ein Freund schickte ihnen jede Woche eine vorgefertigte Postkarte. Rüdiger Nehberg Survival | Abenteuer | Menschenrechte Ein Interview mit „Sir Vival“ Red.: Sie, lieber Herr Nehberg, begleiten schon mehrere Generationen von Fernweh- und abenteuerlustigen Reisenden, mit Ihren Geschichten, Büchern und Filmen. Wie erklären Sie sich diese Spannung die Ihre Geschichten auf Menschen, auf die Leser Ihrer Bücher, auf die Zuhörer Ihrer Vorträge auslöst? RN.: Ich glaube, dass es den meisten Menschen geht wie mir selbst: Man liest ein Buch oder schaut einen Vortrag, weil man grundsätzlich Interesse am Thema hat. Zum Blauen Nil, zu den Yanomami und dem Thema Weibliche Genitalverstümmelung haben mich Bücher inspiriert. Dann liegt es an den beruflichen, finanziellen und physischen Möglichkeiten des Interessenten, ob er/sie Ähnliches für sich selbst in Angriff nimmt. Ich kenne sehr viele, die nicht nur ähnliche Reisen unternommen haben, sondern ihren Beruf aufgegeben und eigene Sozialprojekte in fernen Landen gestartet haben. Red.: Glauben Sie, dass in jedem eine gewisse Abenteuerlust steckt? RN.: Ja, genau wie der Bewegungsdrang. Das sieht man schon bei Kleinkindern. Kaum können sie krabbeln, wollen sie erkunden, was hinter der Wohnungstür los ist, unabhängig von Mamas Händchen. Der Drang zu erfahren, ob man sich noch mehr zutrauen kann und wo Grenzen auftauchen, steckt in jedem Lebewesen. Bei meinem ersten Ausflug war ich vier Jahre alt. Quer durch Bielefeld, Omas Trockenäpfel besuchen. Keine Ahnung von Survival, verlief ich mich und übernachtete in einem Rhododendronbusch. Immerhin. Dort fanden mich anderntags Passanten. Mein zweiter Ausflug führte mich mit dem 22 22 Red.: Würden Sie uns verraten, wo Sie gerne Urlaub machen? Gibt es so etwas wie Urlaub für Sie und wenn, wie sieht der aus? RN.: Ich empfinde mein ganzes Leben als Urlaub. Denn auch daheim hat es ständig mit Planungen und anschließend mit Auswertungen zu tun. Wie heute Ihr Interview. Zum Blauen Nil und in den Regenwald zu den Waiapí-Indianern würde ich am liebsten morgen erneut aufbrechen. Aber meine Lebensziele haben sich ja vollkommen verlagert. Hin zum Kampf gegen das Verbrechen Weibliche Genitalverstümmelung. Urlaube in Ferienorten, gebucht via Veranstalter, konnten mich nie reizen. Ich möchte nicht im Voraus wissen, was ich wann zu essen bekomme und ob die Herberge einen Swimming Pool hat. Red.: Später als reiferer Mann: Was war zuerst da, die Abenteuerlust? Ich möchte reisen um etwas zu erleben? Oder war es eine Flucht aus Ihrem Alltag? Eine Suche nach einem, oder dem Sinn Ihres Lebens oder Ihres Seins? Und wenn ja, welche Gründe bewegten Sie dazu? RN.: Ich denke, dass neben meiner Veranlagung auch mein Beruf eine Rolle spielte. Ich habe Bäcker und später Konditor gelernt. Das war nach dem Krieg. Meine Arbeitszeit betrug 80 Stunden pro Woche. Aber ich war stolz, meine ausgebombten Eltern entlasten zu können. Denn ich wohnte bei meinem Lehrherrn in Münster, erhielt Kost und Logis und durfte meinen Eltern mitunter altes Gebäck und Briketts mitbringen, die mein Chef mir zusteckte. Aber eins wurde mir damals klar. Sooo durfte mein Leben nicht weiterlaufen. Ich nutzte jeden Urlaubstag und erradelte mir Deutschland und die Benelux-Länder. Dann mit siebzehn, im ersten unbezahlten Urlaub, der Geheimtrip nach Marokko. Es war also dieser Mix aus Abenteuerlust, Flucht aus dem Wiederholungsritual des Alltags und der Suche nach dem Sinn des Lebens. Der kam schlagartig dazu, als ich Augenzeuge des Dramas des drohenden Völkermordes an den Yanomami-Indianern in Brasilien wurde. dem war, was ich in Deutschland gelernt hatte. Red.: Ich denke, wenn man sich in ein großes Abenteuer stürzt, in die Fremde geht, auf etwas Unbekanntes zugeht, dass man dazu Kraft braucht. Woher stammt diese Kraft bei Ihnen, woher nehmen Sie diese Antriebskraft? RN.: Anfangs waren es nur die Neugier und die Abenteuerlust. Es war der Ehrgeiz, etwas zu erleben, das Einmaligkeitswert besaß und dabei auch noch dem unnötig vorzeitigen Tod ein Schnippchen zu schlagen. Irgendwann kam der Sinn zum Abenteuer hinzu. Ich wurde Augenzeuge schlimmer Verbrechen und empfand die Verpflichtung, mich persönlich vor Ort der Verbrechen zu engagieren. Hinzu kamen die Niederlagen einerseits und die zunehmenden Erfolge andrerseits, die meine Kreativität explodieren ließen. Ich merkte, niemand ist zu gering, missstände zu beheben. Auch kein Vorstadtbäcker (ich war 25 Jahre in Hamburg selbständig mit einer Bäckerei und Konditorei und 50 Mitarbeitern) Red.: Hat man nicht irgendwann genug von den Abenteuern? Kommt nicht irgendwann der Moment, wo man sich denkt, es reicht? Ich möchte meine Ruhe. Oder wo kommt dieser scheinbar immer wiederkehrende, scheinbar unersättliche Durst her? 1. Das Aufrichten und „Tanzen“ der Kobras ist reines Imponiergehabe. Schlangen sind taub 2. Tauwetter. Der Iglu wird zur Schwimmhalle 3. Gastfreundschaft in der kleinsten Hütte. Durchquerung der Danakilwüste mit eigener Kamelkarawane (1977) „Ich werde erst genug haben, wenn ich den Löffel aus der Hand gelegt habe.“ RN.: Denn noch bin ich nicht am Ziel. Seit 2000 ist das der Kampf für ein Ende der Weiblichen Red.: Gab es einen Zeitpunkt in Ihrem Leben, ab dem es für Sie klar war, welchen Lebensweg Sie einschlagen würden? RN.: Ja. Das war die Marokkotour zu Zeiten, als das Wort Tourismus noch nicht erfunden und viele Straßen nicht asphaltiert waren. Als ich, gehetzt von der Kürze meines unbezahlten Urlaubs, der Reparaturanfälligkeit des beim Schrotthändler selbst zusammengebastelten Fahrrades, in Marokko krank wurde, von Einwohnern ins Haus geschleppt und gesund gepowert wurde. Das war der Zeitpunkt. Ich erlebte, dass der eigene Eindruck von fremden Völkern oft konträr zu 23 Exklusiv Interview 4. Mit massivem Baumstamm über den Atlantik von Mauretanien nach Brasilien 5. Bisamratten schmecken wir Kaninchen. Wanderratten muss man gut durchkochen wegen Trichinengefahr Exklusiv Interview Genitalverstümmelung. Das Besondere: in enger Partnerschaft mit der geistlichen Elite des Islam und mit sensationellem Erfolg. Die höchsten Geistlichen des Islam haben den Brauch zur Sünde erklärt. Dieser historische Beschluss muss nun in die Köpfe der Betroffenen gehämmert werden. Diese Herausforderungen sind es, die mich aktiv halten. Red.: Als Reisender hat man auch eine gewisse Verantwortung. Ich denke da nicht nur an den Respekt gegenüber den fremden Ländern und den Kulturen sondern an das, was man zurück lässt, nach seiner Abreise. Wie sehen Sie den immer stärker werdenden Abenteuer-Tourismus? RN.: Abenteuer und Tourismus sind Gegensätze, die sich ausschließen. Abenteuer ist für mich etwas, für das man alles selbst planen muss. Von A (Adrenalin) bis Z (Zeckentod). Tourismus ist fremdorganisiert und abgesichert. Red.: Wo beginnt die Rücksicht? Ab wann beginnt der zwingende Verzicht darauf, unbedingt in irgendeinen Kulturkreis vor- beziehungsweise einzudringen? RN.: Wenn das Eindringen nicht erwünscht ist. Red.: Sie arbeiten instinktiv? RN.: Das sind die Urdisziplinen des Survival, der Kunst zu überleben. Diese reaktivierten Urinstinkte und Urfertigkeiten sind in mir verankert wie in jedem freilebenden Tier. Meine Bücher zu dem Thema haben den Begriff Survival zu einer Branche gemacht. Und jeder Mensch, der vom Abenteuer träumt, sollte damit beginnen. In der Heimat. Krimi pur. Red.: Es scheint geradezu, als wäre Ihnen das Alltägliche fremd. Als dürfte etwas, das Sie sich vornehmen, nicht einfach sein. Es muss mit mehr Aufwand, mehr Kraft, mehr persönlichem Einsatz verbunden sein? Gehört dieser Einsatz zu einem gewissen Befriedigungswillen? RN.: Mein Gott, können Sie Fragen stellen! Das Einfache ist ja bereits von anderen Vorfahren zigmal gelöst worden. Wenn das mein Ziel wäre, könnte ich zu Hause bleiben, mich vor die Glotze setzen und Abenteuer auf der Mattscheibe konsumieren. Das wäre dann so, als würde ich mir Gedanken machen um die Zahl Pi, statt die Quadratur des Kreises zu erarbeiten. Red.: Man fragt sich manchmal, wie überwindet man seinen Ekel? Isst man die Würmer angebraten oder lieber roh? Wie gelangt man zu all dem Wissen, um im Dschungel zu überleben...? RN.: Indem man sich vor der Reise darüber informiert. Rohe Würmer schmecken wie rohe Muscheln. Ich schlucke sie unzerkaut wie Tabletten. Rutsch – und weg. Wenn ich sie kochen und würzen kann, werden Würmer oder Wanderratten zur Delikatesse. Genau wie Muscheln. „Meine Lebensversicherung lautet: Survival“ Red.: Es gab ja sehr viele spektakuläre Dinge, die Sie in ihrem Leben schon gemacht haben. Stellen Sie sich solchen, sich selbst gestellten Aufgaben, bewusst von Anfang an? RN.: Jede Reise beginne ich mit der Analyse der Probleme, die sich mir in den Weg stellen könnten. Die reduziere ich auf das Minimum. Mit Knowhow und Trainings. Abenteuerschach. Hinzu kommt mein Wissen im Survival und die bestmögliche Selbsteinschätzung. Wenn für mich die Chancen 51:49 stehen, dann bin ich weg. Den 49er-Anteil bürde ich meinem Schutzengel auf. Das hat bisher geklappt. So war es beim Blauen Nil, bei den Atlantiküberquerungen per Tretboot, massivem Baumstamm und Bambusfloß und bei der Durchquerung der Danakilwüste zu Kriegszeiten. Oder als mich im Alter von 68 Jahren der Hubschrauber ohne Ausrüstung im brasilianischen Regenwald ausgesetzt hat. Oder oder oder. 24 und ungetrübt von den Bildern, die oft Verbreitung finden, stand. Und wenn er dann von dem erzählt, was er gesehen hat, dann werden solche Reisenden zu Botschaftern. Botschafter für Frieden, Verständnis und Freundschaft. Wie sehen Sie das? Sehen Sie für sich eine solche Aufgabe? RN.: Schon Mark Twain wusste: „Reisen kann tödlich sein. Für Vorurteile.“ Ich sehe meine gegenwärtige Aufgabe darin, das Ende der Weiblichen Genitalverstümmelung zu bewirken und der Welt auch zu zeigen, dass man den Islam, trotz des ausufernden Islamismus, nicht reduzieren kann auf Verbrechen. Allein die hohen Werte der Gastfreundschaft! Ohne sie wäre ich gar nicht mehr am Leben. Jeder, der Arabien bereist hat, wird das bestätigen. Christen wollen ja auch nicht festgemacht werden an ihrem Terror wie Hexenverbrennungen, Inquisition, Indianerausrottung..., sondern lieber an wahren Werten wie Nächstenliebe und sozialer Verantwortung. Red.: Sie haben sich mehrere große Projekte im Ausland ans Herz gelegt. Zehren diese Aufgaben an Ihnen? Oder bestärken sie Sie? Geben diese Aufgaben Ihnen zusätzliche Lebensenergie? RN.: Es gibt vor der eigenen Haustür unmengen Möglichkeiten, sich zu engagieren. Dass ich mich im Ausland betätige, liegt daran, dass die Opfer, um die ich mich kümmere, sich niemals selbst helfen können. Sie bedürfen der Hilfe von außen. So wie Deutschland sich nicht selbst von den Nazis befreit hat, sondern auf internationale Hilfe angewiesen war. Die Aufgaben zehren nicht an mir. Sie erfüllen mich, sie geben mir Lebenskraft und verleihen meinem Leben höchste Erfüllung. Ich möchte kein anderes Leben führen. Hinzu kommt das überirdische Geschenk, dass meine Frau Annette und ihre zwei Kinder (25 und 29 Jahre) die Projekte längst in ihr Herz geschlossen haben und weiterführen werden. Red.: Was kommt zuerst: das Abenteuer oder das Projekt? RN.: Beides ist untrennbar miteinander verbunden. Siamesisch. Red.: Man kann auf Reisen nicht wegsehen. Wie fanden Sie auf Ihrem Weg zu einer solchen Lebensaufgabe? Ist es das, dass man auf einer solchen Reise wachgerüttelt wird, sensibilisiert, nicht wegschauen kann und handeln muss? RN.: Ja, die Not in anderen Ländern ist mir deshalb bewusst, weil ich den Vergleich habe zum Überfluss und der Maßlosigkeit in Deutschland. Die ausufernde Dekadenz hat schon anderen Weltreichen das Genick gebrochen. Dieses Ungleichgewicht, die grassierende Überbevölkerung, der Terrorismus, die Völkerwanderungen und die Umweltprobleme (um nur Weniges zu nennen) sind ein Grund meines Handelns. Für Deutschlang gibt es genügend Good-Will-Engagierte. Ich bin vorzugsweise dort aktiv, wo andere sich nicht mehr hinwagen. Red.: Es gab medienwirksame, verrückte Aktionen: dreimal überquerten Sie den Atlantik von Afrika aus nach Brasilien mit skurrilen Fahrzeugen Marke Eigenbau (wie im Jahre 2000 The Tree - siehe Foto) Es trug dazu bei, dass die Yanomami Indianer zu ihrem dringend benötigten Reservat kamen. Da diente das Abenteuer zum Zweck der Publizierung, den Hinweis auf einen dringenden Handlungsbedarf zum Schutze der Yanomami Indianer. Das sensibilisierte die Öffentlichkeit. Wenn Sie während eines Abenteuers, Sie müssen sich konzentrieren, unter Anspannung stehen, Ihr Körper und Geist ist voll im Einsatz, wenn Sie dann etwas sehen, was Sie aufwühlt, und ich möchte an dieser Stelle ganz gezielt den „Missstand“ der Genitalverstümmelung ansprechen, Sie damit konfrontiert werden, wie gehen Sie dann damit um? 6. TARGETs fahrende Krankenstation in der Danakilwüste Äthiopiens 7. Unser Ärzteteam beim allmorgendlichen Aufklärungsgespräch vor Patienten zum Thema Weibliche Genitalverstümmelung 8. Weibliche Genitalverstümmelung. Mit solchen Akaziendornen wird die Scheide nach dem Entfernen von Klitoris und Schamlippen verschlossen, damit sie zusammenwächst. Ohne Narkose Red.: Ich erinnere mich an ein paar Worte eines englischen Motorradreisenden, ich traf ihn in den Bergen von Tadschikistan. Er sagte, man muss viel mehr Menschen dazu bewegen, zu reisen. Reisen bildet nicht nur. Der gebildete Reisende, der zurückkommt in seine Heimat, kann und wird zum Erzählenden, zum Berichtenden. Wenn er die Möglichkeit hatte, seine Vorurteile abzubauen, seine eigene Erfahrungen zu machen, 25 Exklusiv Interview Sprach- und Datenverbindungen Anzeige mit Thuraya, Iridium oder Inmarsat Satellitentelefonen 9. Weibliche Genitalverstümmelung: Männer haben sich den Horror vor 5000 Jahren ausgedacht. Männer müssen ihn wieder beenden. Mit der Kraft ihrer Religion RN.: Wenn ich Augenzeuge eines Missstandes werde und glaube, dagegen etwas ausrichten zu können, dann versuche ich das. Im Falle der Indianervernichtung hatte ich sechs „Partner“ auf meiner Seite: meine Verpflichtung als Augenzeuge, die Fotobeweise des Verbrechens, die demokratische brasilianische Verfassung, meine Kreativität, das Durchhaltevermögen und die Kraft der Medien. Im Falle der Weiblichen Genitalverstümmelung ist es ähnlich: nur statt der Verfassung sind es der Koran und die Ethik des Islam, die mich stark und sicher machen. Red.: Ist das auf solchen Reisen nicht eine enorme zusätzliche Belastung? RN.: Nein, weil ich wusste, was mich erwartet. Es ist eher der nötige Motivationsschub. 10. Ein Waiapí-Indianer, Nordbrasilien, wo wir ebenfalls ein großes Gesundheitsprojekt betreiben Red.: Heute setzen Sie Ihre Bekanntheit gezielt für mehrere Projekte ein. Eine Herzensangelegenheit ist die von Ihnen im Jahr 2000 gegründete Menschenrechtsorganisation Target. Ein Mammutprojekt. Erste Erfolge im Kampf gegen die Verstümmelung weiblicher Genitalien wurden erzielt. Finden Sie auch eine gewisse Befriedigung in Ihrer Arbeit? Wenn Erfolge erzielt wurden, oder bleiben Sie immer in innerer Unruhe und Anspannung? RN.: Ich finde in meiner Arbeit die perfekte Erfüllung. Ich weiß, dass ich nicht nur Staub aufgewirbelt habe, sondern eine Spur hinterlassen werde. Die innere Unruhe bleibt, solange der Brauch nicht Vergangenheit ist. noch weitere größere Abenteuer vor? RN.: Ja, doch dazu sind mir die Kräfte geschwunden. Ich wollte mit zehntausend Pilgern vom Atlantik nach Mekka ziehen. Pilger, die sich ihre Hadsch niemals selbst finanzieren könnten. Meine Aktion „Wüstensturm“. Finanzieren sollten das Nichtmuslime, die sich solcher Mammut-Hadsch anschließen würden. Die gibt es zu Tausenden. Sie müssten am Roten Meer heimfliegen. Die Pilger müssten als Gegenleistung die von uns in der Azhar errungene Fatwa jederzeit deutlich sichtbar auf Fahnen vor sich hertragen: „Weibliche Genitalverstümmelung ist ein strafbares Verbrechen, das höchste Werte des Islam verletzt“. Abgesichert werden sollte die Pilgerreise durch die Regierungen der zu durchwandernden Länder. Dauer: ein halbes Jahr. Über die fortlaufende Medienberichterstattung sollte die Fatwa endlich weltweit ins Bewusstsein der betroffenen Völker dringen. WELTWEITE MOBILE SATELLITENKOMMUNIKATION Expeditionstechnik Därr GmbH Tel.:+49 (0)89 76759064 Anzeige Red.: Ich möchte dieses Interview, Herr Nehberg, gerne mit diesen Worten abschließen: Danke, nicht nur für das Interview. Sondern Danke für das, was sie uns gezeigt haben. Gezeigt haben, was man aus seinem Leben machen kann. Dass Sie uns zeigen, was noch alles zu tun ist. Ich danke Ihnen. Red.: Sehr geehrter Herr Nehberg, Sie haben Beachtliches in Ihrem Leben geleistet. Sie könnten sich doch nun in Ruhe zurücklehnen. Wäre da noch etwas für Sie, was sie unbedingt noch machen möchten? Erledigen möchten? Schweben Ihnen Wenn Sie TARGET unterstützen möchten, finden Sie alle Information dazu auf: www.target-nehberg.de 26 TARGET e.V. Rüdiger Nehberg | IBAN: DE 16 2135 2240 0000 050 500 | BIC: NOLADE21HOL 27 Multimediavortag Multimediavortrag Kanada-Alaska 4.100 km im Faltboot vom Mackenzie River zur Yukonmündung in die Beringsee Stefan Sirtl Walter Steinberg und Siglinde Fischer haben sich einen Traum erfüllt: Die Durchquerung Nordwestamerikas mit Faltbooten. 130 Tage war das erfahrene Abenteurerpaar unterwegs und hat in einer 4.100 km langen, einzigartigen Expedition zwei der größten Ströme Nordamerikas miteinander verbunden - den Mackenzie und den Yukon River. Walter Steinberg Kommen Sie mit auf eine unglaubliche, eindrückliche Reise mit Sessel! 1. Mit Sessel am Strand von Koh Chang/Thailand Sientate steht für Reiselust, für ferne Länder, für Menschen und deren Geschichten. Und Sientate bedeutet „Setz Dich“ auf Spanisch. Der Projektname ist Programm: auf Reisen um die Welt hält Stefan Sirtl Begegnungen in Fotoportraits fest. Immer mit dabei: ein alter roter Sperrmüllsessel. W 2. Auch laotische Kinder haben ihren Spaß mit rollenden Sesseln 3. Laotischer Mönchsnovize 4. Des Bauers lange Pfeife arum tut man sich das eigentlich an?“ wird Stefan Sirtl oft gefragt. „Warum ausgerechnet dieser 30 Kilogramm schwere alte Sessel? Hätte es nicht auch ein leichter Klappstuhl getan?“. Doch für Sirtl ist klar: es musste dieser Sessel sein. Schließlich hatte mit diesem Sessel alles angefangen, als er ihn damals auf dem Sperrmüll fand und spontan als Fotomotiv in der Heidelberger Altstadt platzierte. „Eigentlich wollte ich nur den Sessel fotografieren, als immer mehr Menschen um ein Foto von sich in diesem alten roten Sessel baten. Da war die Idee: Sientate - ein Sessel auf Reisen!“ erinnert sich Stefan Sirtl an die Anfänge seines Projekts. Seitdem reisen Sirtl und sein Sessel „La Silla“ So. 20:00 Uhr zusammen um die Welt und laden Menschen ein Platz zu nehmen. Gereist wird in Low-Budget-Manier, mal mit Backpack durch Mittelamerika, mal mit dem Fahrrad durch Indochina. Entstanden ist ein beeindruckendes Portrait der Vielfalt des Menschen: vom Mönchsnovizen in Laos über Flaschensammler in Nicaragua bis zu Fischern an der mexikanischen Pazifikküste. Fotos und Erlebnisse stellt Sirtl in spannenden Multivision-Vorträgen zusammen, farbenfroh, lebendig und echt. Kommen Sie mit auf eine unglaubliche, eindrückliche Reise mit Sessel! ÜBER Stefan Sirtl (32) studierte Mathematik und Physik auf Gymnasiallehramt und promoviert derzeit an der Uni Freiburg im Bereich Teilchenphysik. Nebenbei reist er als Fotograf um die Welt - am liebsten mit Sessel. Sa. 11:00 Uhr O ne incredible journey - Eine unglaubliche Reise. So nannte Paddellegende Verlen Kruger sein Buch, in dem er von der Durchquerung Nordamerikas per Kanu berichtet. 1994 verschlang Steinberg das Buch, und jahrelang schlummerte anschließend die Idee, auf Kruger‘s Spuren zumindest das westliche Nordamerika im Faltboot zu durchqueren: Doch um vom Mackenzie River nach Alaska zu gelangen, führt die Route über die Berge – eine Garantie für Entbehrungen, Einsamkeit, Schinderei und Strapazen. Mit Siglinde Fischer fand er die passende Reisegefährtin, und als erste Deutsche meisterten beide diese Strecke per Faltboot. Wenige Tage nach dem Eisaufbruch starten die beiden am Liard River. Treibeis begleitet sie auf dem Mackenzie; haushohe, kilometerlange Eiswände blockieren das Ufer. Wind zerrt an Paddeln und Nerven. Dann gilt es, die Bergkette der Richardson Mountains zu überwinden: Eine uralte Indianerin kennt die Strecke und meint: „You will 28 have hard times.“ In 160 gefährlichen Kilometern gegen die Strömung des eisigen, wilden Rat Rivers: Wochenlang zerren die Abenteurer ihre Faltboote hinter sich her, kämpfen sich Kilometer für Kilometer den wilden Fluß stromauf. Anfang Juli ist es geschafft: Erschöpft schleppt das Paar seine Ausrüstung über die baumlose Tundra des McDougall-Passes zum Summit Lake, dem Beginn des Yukon-Wassersystems. Im atemberaubend schönen Canyon des Porcupine Rivers passieren die beiden die Grenze nach Alaska. Dann trägt sie der mächtige Yukon ihrem Ziel entgegen, der Beringsee. Sie begegnen Indianern, Aussiedlern und Eskimos, die ihnen Einblicke in das Leben am Fluss gewähren. Kurz vor dem ersten Schneefall erreichen sie nach einhundertdreißig Tagen die Westküste Alaskas. 1. Begegnung im Bell River, Yukon Territory, Kanada 2. Zwei Menschenseelen weit und breit - auf dem Porcupine River, Yukon Territory, Kanada Auf dem 11. Internationalen Reise- und Diafestival „el mundo“ in Judenburg wurde diese Expedition mit dem Preis für das „Beste Abenteuer“ ausgezeichnet. 29 Multimediavortag Multimediavortrag Kurs Ost 1. Zeltlager in Vorderasien Dorothee Krezmar und Kurt Beutler 10 Jahre Zwei Kontinente, 12 Zeitzonen, es ist die größte Landmasse der Erde. Claudia und Andreas Hülsmann fuhren mit ihren Motorrädern einmal quer durch Eurasien – vom südwestlichsten Punkt Europas bis in einen der hintersten Winkel Asiens. A 2. Von der „Road of Bones“ im äußersten Nordosten Sibiriens sind nur noch Fragmente übrig. Die meisten Brücken sind eingestürzt. Die, die noch stehen, werden mit hölzernem Pflastern am Leben gehalten. m Startpunkt Gibraltar trafen sie auf rüpelhafte Affen, sahen danach das Ende Europas und hatten einige Verabredungen mit kurvenreichen Schönheiten in den Pyrenäen. Ganz anders der Osten. Hinter dem Ural erfahren sie die dekadente Weite Sibiriens, erleben die Unendlichkeit der mongolischen Steppe und sind Gäste in den Gers der Nomaden und schlagen ihr Zelt am Ufer des Baikal auf. Hinter dem größten See der Erde wird Sibirien noch einsamer und noch fordernder. Der Weg weiter Richtung Osten führt sie durch grandiose Landschaften. Die letzten 3.000 Kilometer bis zum Ziel sind Piste. Sie fahren sie auf der „Road of Bones“, eine Trasse, die durch die sibirischen Sümpfe geschlagen wurde. Millionen Gulag Häftlinge haben sie gebaut, viele ließen dabei ihr Leben, ihre sterblichen Überreste sind bis heute das Fundament dieser Straße. Nach vier Monaten erreichen Claudia und Andreas ihr Ziel – Magadan. Doch damit ist die Reise nicht zu Ende. Sie und die Motorräder müssen wieder zurück in die Zivilisation. Das zu organisieren ist am Ende der Welt gar nicht so einfach. Richtung Westen, bis nach Deutschland sind es mehr als 15.000 Kilometer. Die Heimreise, ein weiteres Abenteuer… als Rad-Nomaden um die Welt Fr. 20:00 Uhr ÜBER Andreas Hülsmann, Jahrgang 1961, kam während seines Maschinenbau-Studiums zum Journalismus und zur Fotografie. Nach einigen Jahren als Redakteur tauschte er die Enge seines Büros mit der Weite des australischen Outback. Seit 1995 arbeitet Andreas Hülsmann als freier Journalist vornehmlich im Bereich Motorrad und Reisen. Dann wurde die Sehnsucht nach der Ferne jedoch wieder zu groß und er machte sich ein weiteres Mal für mehrere Monate auf den Weg Richtung Osten. Seit Herbst 2014 ist Andreas Hülsmann wieder Chefredakteur der Zeitschrift „MotorradABENTEUER“. Zusätzlich beschäftigt er sich mit den Themen Fotografie, Video und Outdoor. 10 Jahre lang radelten Dorothee Krezmar und Kurt Beutler kreuz und quer um den Globus und legten dabei 160.000 km zurück. F Andreas Hülsmann Vom Atlantik bis zum Pazifik ÜBER Dorothee Krezmar (56) aus Köln ist promovierte Biologin und Krankenschwester. Kurt Beutler (49) aus Thun (Schweiz) ist gelernter Elektromonteur und hat die letzten Jahre vor der Reise ein Fahrradgeschäft geführt. Als Soloradler lernten sich die beiden 1994 in der patagonischen Pampa kennen. Der „Zufall“ wollte es, dass sie bei der selben Flugzeuggesellschaft gebucht hatten, so trennten sich ihre Wege erst in Rom. Hoch über dem Atlantik träumten sie von der gemeinsamen großen Radtour. „Open-end“ war ihre Devise, also ohne lästiges Rückflugticket, welches das Ende der Reise schon im Voraus bestimmen sollte. Tatsächlich bestiegen sie wie geplant vier Jahre später die Räder, um ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen. ür sie ist das Fahrrad das ideale Reisemittel, um sich fremden Kulturen und Menschen zu nähern. fünf Kontinente, 58 Länder, 330 Platten, 70 Reifen, 17 Felgen, 20 Paar Bremsklötze, 50 Ketten, 33 Radlerhosen und unzählige Abenteuer ist ihre erstaunliche Bilanz... Obwohl es auch Tiefschläge gab, stand ihre Reise vom Anfang bis zum Ende unter einem Glücksstern. Auf ihrer Odyssee lernten die Rad-Nomaden eine viel bessere Welt kennen als, die von den Medien gezeichnete. Die gemeinsamen Erlebnisse brachten Dorothee und Kurt immer näher zusammen und sie entdeckten für sich die Langsamkeit, schließlich stand ihre Reise unter dem Motto „Reduce Speed“. Erleben Sie mit den beiden Rad-Nomaden die Höhen und Tiefen dieser Weltreise. Sie versuchen nicht die Welt zu erklären, es ist vielmehr ihr Lebensstil, den sie mit beeindruckenden Bildern im Vortrag beschreiben. 1. Die Cederberge Gebirgszug 200 km nördlich von Kapstadt 2. Gastfreundschaft in Lesotho 3. Grimselpass in der Schweiz Mehr Informationen finden Sie im Internet unter www.reducespeed.de und in ihrem Buch „Odyssee ins Glück“ erschienen im REISE KNOW-HOW Verlag. So. 11:00 Uhr 30 31 Lesungen und Vorstellungen 15 0 2 m m a r g o Pr • 19 spannende Multimedia-Vorträge • packende Abenteuergeschichten • lehrreiche Seminare und Workshops • und ausgewählte Fachausteller Einlass und Treffen ist immer eine halbe Stunde vor Beginn. Treffpunkt für Workshops ist immer am E-Werk. Besetzungs- und Programmänderungen bleiben vorbehalten. Vvk. - Vorverkauf, Abk. - Abendkasse | Weitere Infos auf: www.abenteuer-welt.koeln Fahrrad Wasser/Boot/Kajak Motorrad Silvia Furtwängler Nordwärts - Eine Frau mit 30 Huskys in der Wildnis Freitag, 16.10.15, 15:00 - 16:00 Uhr Samstag, 17.10.15, 19:30 - 20:30 Uhr Sonntag, 18.10.15, 12:30 - 13:30 Uhr In der Yurte kostenfrei Angela Wiatowski 18 3/4 - der Schlittenhund in Deutschland oder Klein Alaska Samstag, 17.10.15, 13:00 - 15:00 Uhr In der Schanzenstraße 25 kostenfrei Susi Boxberg Von Köln nach Kapstadt - Mit dem Motorrad durch Vorderasien und Afrika Freitag, 16.10.15, 15:00 - 17:00 Uhr Samstag, 17.10.15, 10:30 - 12:30 Uhr Sonntag, 18.10.15, 13:30 - 15:30 Uhr In der Schanzenstraße 25 kostenfrei Sui Kings Vorstellung des Yukon Quest Freitag, 16.10.15, 16:00 - 17:00 Uhr Samstag, 17.10.15, 18:30 - 19:30 Uhr Sonntag, 18.10.15, 11:00 - 12:00 Uhr In der Yurte kostenfrei Land/ Jeep Freitag, 16.10.15 Freitag, 16.10.15 Freitag, 16.10.15 Samstag, 17.10.15 Maximilian Semsch What a trip 17:00 - 19:00 Uhr, E-Werk Halle 1 12,50€ Vvk. | 14,00€ Abk. Joachim Kreuzer New historical adventure 17:00 - 19:00 Uhr, E-Werk Halle 2 12,50€ Vvk. | 14,00€ Abk. Andreas Hülsmann Kurs Ost 20:00 - 22:00 Uhr, E-Werk Halle 2 12,50€ Vvk. | 14,00€ Abk. Sven Meurs Natürlich Köln 14:00 - 16:00 Uhr, E-Werk Halle 1 14:00€ Vvk. | 16,00€ Abk. Samstag, 17.10.15 Stefan Sirtl Sientate 11:00 - 13:00 Uhr, E-Werk Halle 2 12,50€ Vvk. | 14,00€ Abk. Sonntag, 18.10.15 Dorothee Krezmar/ Kurt Beutler 10 Jahre Radnomaden 11:00 - 13:00 Uhr, E-Werk Halle 1 14,00€ Vvk. | 16,00€ Abk. Dirk Rohrbach Highway Junkie 14:00 - 16:00 Uhr, E-Werk Halle 1 16,00€ Vvk. | 18,00€ Abk. Maximilian Semsch Around Oz 20:00 - 22:00 Uhr, E-Werk Halle 1 12,50€ Vvk. | 14,00€ Abk. 32 Walter Steinberg Island 20:00 - 22:00 Uhr , E-Werk Halle 1 16,00€ Vvk. | 18,00€ Abk. Samstag, 17.10.15 Samstag, 17.10.15 Thomas Houf Richtung China 14:00 - 16:00 Uhr, E-Werk Halle 2 12,50€ Vvk. | 14,00€ Abk. Dirk Rohrbach Yukon 20:00 - 22:00 Uhr , E-Werk Halle 1 16,00€ Vvk. | 18,00€ Abk. Dylan Samarawickrama Am Ende der Straße 17:00 - 19:00 Uhr, E-Werk Halle 2 12,50€ Vvk. | 14,00€ Abk. Sonntag, 18.10.15 Sonntag, 18.10.15 Walter Steinberg Kanada Alaska 20:00 - 22:00 Uhr , E-Werk Halle 1 16,00€ Vvk. | 18,00€ Abk. Klaus Wohlmann Vom Rhein an den Kongo 11:00 - 13:00 Uhr, E-Werk Halle 2 12,50€ Vvk. | 14,00€ Abk. Abenteuer erleben! Susanne und Thomas Goertz Seidenstraße - Seidenhart 17:00 - 19:00 Uhr, E-Werk Halle 2 12,50€ Vvk. | 14,00€ Abk. Sylvia Furtwängler Nordwärts 17:00 - 19:00 Uhr, E-Werk Halle 1 16,00€ Vvk. | 18,00€ Abk. Lena Klemm / Tobias Seiderer Transafrika 20:00 - 22:00 Uhr, E-Werk Halle 2 12,50€ Vvk. | 14,00€ Abk. Sonntag, 18.10.15 Andrea Nuss Abenteuer Sahara 14:00 - 16:00 Uhr, E-Werk Halle 2 14,00€ Vvk. | 16,00€ Abk. Jörg Ehrlich Botswana 17:00 - 19:00 Uhr, E-Werk Halle 1 16,00€ Vvk. | 18,00€ Abk. Seminare/Workshops Bogenschießen: Freitag, 16.10.15 16:00 - 19:00 Uhr Samstag, 17.10.15 16:00 - 19:00 Uhr Treffpunkt Stand B1 38,00€ Vvk. | 48,00€ Abk. Goldwaschen: Informationsveranstaltung: Freitag, 16.10.15 ,14:00 - 14:30 Uhr Samstag, 17.10.15 ,12:30 - 13:30 Uhr Treffpunkt Yurte Sonntag, 18.10.15 Treffpunkt Yurte 10:30Uhr 11:30 - Ende offen 26,00€ Vvk. | 32,00€ Abk. Rheinkieselexkursion Informationsveranstaltung: Freitag, 16.10.15 ,14:00 - 14:30 Uhr Samstag, 17.10.15 ,13:00 - 14:00 Uhr Treffpunkt Yurte, max. 20 Personen Sonntag, 18.10.15 Treffpunkt Yurte 10:30 Uhr 11:30 - Ende offen, max. 20 Personen 18,00€ Vvk. | 22,00€ Abk. Feuermachen: Freitag, 16.10.15, 17:00 - 21:00 Uhr Samstag, 17.10.15,15:00 - 18:00 Uhr Sonntag, 18.10.15,15:00 - 18:00 Uhr Treffpunkt Yurte 38,00€ Vvk. | 46,00€ Abk. Photoseminar Sonntag, 18.10.15 Dirk Rohrbach 10:00 - 13:00 Uhr, Schanzenstr. 25 39,00€ Vvk. | 48,00€ Abk. max. 40 Personen GPS-Navigation, Motorrad Freitag, 16.10.15 Sven Degenhardt 17:30 - 19:30 Uhr, Schanzenstr. 25 22,00€ Vvk. | 28,00€ Abk. max. 40 Personen GPS-Navigation, I Fahrradfahrer und Wanderer Samstag, 17.10.15 Sven von Loga 18:30 - 20:30 Uhr, Schanzenstr. 25 22,00€ Vvk. | 28,00€ Abk. max. 40 Personen GPS-Navigation, II für Fortgeschrittene Sonntag, 18.10.15 Sven von Loga 15:30 - 18:30 Uhr, Schanzenstr. 25 22,00€ Vvk. | 28,00€ Abk. max. 40 Personen 33 Aussteller Anzeige Anzeige Maximale Flexibilität im VW T5 Highend Möbelmodule mit Schienensystemen einfach rein und raus Aussteller Anzeige VTRAC Automotive - Globale Fahrzeuglogistig VTRAC Automotive ist ab sofort weltweit exclusiver Distributeur für ausgewählte Shelby Produkte, darunter der brandneue Shelby Truck. VTRAC Automotive Group ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Export von US- und Luxusfahrzeugen, verfügt über gesamt 54 Mitarbeiter weltweit, mit Büros in USA, Kanada, Mexiko, China und Europa. Gegründet wurde VTRAC 1990 und hat sich bis vor Kurzem ausschließlich auf Asien, Middle East und Russland konzentriert. VTRAC Automotive ist offizieller Exporteur für Ford US Modelle in Russland. Alle Fahrzeuge und Parts werden über ausgewählte Händler weltweit vertrieben. Dabei sind langjährige partnerschaftliche Zusammenarbeit wichtig. Diese Fahrzeuge werden über die neue Abteilung VTRAC Motorsports vertrieben. Das Thema Outdoor Sport liegt den beiden Partnern Dan Dixon und Volkhard Jürgens besonders am Herzen. Sie haben hier Kooperationen für 2016 geplant. Beide Partner sind enthusiastische Outdoor Sportler. VTRAC Automotive • Geo-Plate-Strasse 1 • 27568 Bremerhaven • +49 471 3030 4980 • +49 177 2729 325 • [email protected] 34 34 Outdoorleben und Mobilität sind zwei Kernthemen für KEC Motors aus Mengerskirchen im Westerwald. Aus den Erfahrungen vielfältiger Exkursionen und Reisen in entlegene Gegenden dieser Welt entstand das innovative Ausbauprogramm für Reisende mit VW T5 Bus. Ziel war von Anfang an eine maximale Flexibilität. Das bedeutet, dass alle Camping-Möbelelemente mit wenigen Handgriffen ausgebaut werden können. Eine zusätzliche innovative Befestigung mittels TÜV-geprüftem Schienensystem – für all die VW-Modelle, die nicht über integrierte Bodenschienen verfügen – ist ab Sommer 2015 verfügbar. B ei KEC Motors sind alle Mitarbeiter echte „Outdoor-Aktivisten“, schmunzelt KEC Geschäftsführer Jürgen Eckerth. „Daher haben wir im wahrsten Wortsinn ‚erfahren‘, was im harten Einsatz brauchbar ist und was nicht. Es ging darum, einen praktischen, pistenfesten Möbelausbau zu realisieren, der sich in ca. 30 Minuten ein - und ausbauen lässt, da wir unseren eigenen T5 auch geschäftlich nutzen und teilweise sogar Motorräder im Innenraum transportieren müssen. Wir nutzen die stabile Verankerung im VW-Schienensystem sowie hinten an der D-Säule. Unsere Möbel der Reihe ZAC entstehen aus Pappelsperrholz mit beschichteter, robuster HPL-Oberfläche mit hellem Apfel-Schichtstoff oder edler anthrazitfarbener Melaminbeschichtung. Die Möbel der ZAC-flex Serie eignen sich ohne Anpassungsarbeiten direkt für den Einbau im VW T5 California Beach, der damit zum vollwertigen Reisemobil wird. Eine Besonderheit ist daneben unser neues, TÜV-zertifiziertes Schienensystem ZAC-Rail für die T5 Kombi und Transporter Modelle, die damit ebenso flexibel ausgebaut werden können.“ Die modulare ZAC-flex Möbelzeile: • Küchenmodul incl. Edelstahlspüle mit Wasserhahn • Integrierte Frischwasserkanister mit Tauchpumpe, Abwasserkanister – leicht zu befüllen/ entleeren • Gaskocher (mit Kartuschen) – keine Gasabnahme nötig • Unterschrank für die optionale Kühlbox • Hinterer Kleiderschrank – Rollotüren sparen Platz • Optional: optimierte Stromversorgung mit Solarpanels incl. professioneller Dach-Befestigung, Wechselrichter und USB-Steckdosen KEC GmbH • Fahrzeugausrüstungen • Poststr. 2 • D-35794 Mengerskirchen • www.kecmotors.com • [email protected] • T: 06476 419401 35 Multimediavortag Seidenstraße – Seidenhart: Multimediavortrag Eine abenteuerliche Motorradreise Susanne und Thomas Goertz Klaus Wohlmann 1. Im Osten von Burkina Faso / Familie mit Wasserspeicher Vom Rhein bis zum Kongo Entlang der Sahelzone bis in den Regenwald, weite Landschaften, staubige Pisten, aufgeweichte Wege, Luftfeuchtigkeit, große Hitze, einfachste Unterkünfte – das Motorradreisen ist noch eine echte Herausforderung in dieser mit Infrastruktur nicht verwöhnten Regionen der Erde. Herausforderungen, die für den Reisenden ein Vorübergehen sind, ein mehr oder weniger flüchtiges Abenteuer. Für die Menschen in den Sahelländern und in den Regenwaldregionen sind sie alltägliche Realität. Genau diesen Alltag wollten Klaus und Isa Wohlmann erleben. Tschad, Kamerun, Gabun und der Republik Kongo zu dokumentieren, entsteht eine Nähe zu den Afrikanern, die den Betrachter dieser anderen Welt in den Bann zieht. Höhepunkte wie die Steinbrecher aus dem Benin, das Festival de l'Air nördlich von Agadez im Niger, eine Reise durch eines der ältesten Gebirge der Welt - dem Endi im Tschad - runden den Vortrag ab und machen ihn zu einem einzigartigen Erlebnis. Die Arbeiten, die auf Wohlmanns Reisen entstehen, sprengen die klassischen Gattungsgrenzen zwischen Reportage, Dokumentation und Kunst. Das Interesse des Publikums an seinen Arbeiten zeigt sich in zahlreichen Ausstellungen und Buchveröffentlichungen. Eine Motorradreise durch Westund Zentralafrika 2. Kamerun - auf dem Weg nach Yaounde D urch den Auftrag, von Hilfsorganisationen zahlreiche Projekte in den Ländern Mali, Burkina, Benin, Elfenbeinküste, Niger, So. 11:00 Uhr Vom Niederrhein aus immer ostwärts – Urlaub geht anders! Neun Monate lang lassen Susanne und Thomas Goertz Arbeit, Familie, Heim und alles, was nicht auf zwei betagte Motorräder passt, zurück. B isher dazu gezwungen, ihre Reisen im Zeitraum der Jahresurlaube unterzubringen, scheint die Freiheit mit einem Mal fast grenzenlos. Es sollte die Reise ihres Lebens werden. 30.000 Kilometer geht es entlang der legendären Routen über Zentralasien und Kashgar bis nach Fernost zu Plätzen, die die beiden nicht nur an ihre körperlichen Grenzen bringen: Auf die fantastischen Bergwelten des Pamir und des Tien Shan, die Wüsten Irans und die Steppen Turkmenistans, exotische Städte wie Buchara und Lhasa trifft das Paar genauso wie auf charaktervolle und hilfsbereite Menschen, aber leider auch auf weniger angenehme Zeitgenossen. Das Zelt wird überall dort aufgeschlagen, wo es etwas zu erkunden gibt – oder ganz einfach aus dem Grund, weil die Müdigkeit keinen weiteren Kilometer mehr zulässt. Sie erleben den Horrortrip einer Inhaftierung in Iran wegen Spiona- geverdachts, werden in Tibet höhenkrank und sind im Übrigen ständig bemüht, ihre Mägen zu füllen und die Motorräder am Laufen zu halten… und halten in Bild und Ton all die Erlebnisse fest, die den Zuschauer intensiv an der Reise teilnehmen lassen; beinahe so, als sei er Beifahrer auf dem Sozius einer der beiden Motorräder. Authentisch und humorvoll schildern Susanne und Thomas Goertz Höhenflüge und Tiefpunkte einer Reise, die ihresgleichen sucht. So. 17:00 Uhr 1. Unterkunft in einer Jurte am Karakul-See, Tadschikistan ÜBER Susanne und Thomas Goertz sind beide Jahrgang 1966, Eltern einer Tochter und ein viel gereistes Paar mit einer Leidenschaft vor allem fürs Motorradreisen, die seit ihren Jugendtagen besteht. Sie arbeitet als Schriftsetzerin, er als Softwareentwickler. Daneben folgten zahlreichen Veröffentlichungen in Zeitschriften und im Internet, das Buch (2014) und das Hörbuch (2015) „Seidenhart“, die beide im eigens gegründeten Stock und Stein Verlag Krefeld erschienen. 2. Meditative Ausblicke vom Gipfel des Nemrut Da�ı, Türkei 3. Chörten bei Tingri, Tibet, im höchstgelegenen Naturreservat der Welt ÜBER Klaus Wohlmann wurde 1963 in Köln geboren; er lebt und arbeitet in Odenthal bei Köln. Die Arbeiten, die auf seinen Reisen entstehen, sprengen die klassischen Gattungsgrenzen zwischen Reportage, Dokumentation und Kunst. Der Bezug zum Reisen in alle Welt reichen gut 30 Jahre zurück. Bereits als 17-Jähriger fuhr er mit dem Mokick von Köln nach Marokko. 2006 startet er eine Motorradreise durch Westafrika. Drei Jahre später geht es wieder auf die Reise, in Begleitung seiner Frau Isa Wohlmann. Das große Ziel: Der Fluss Kongo. 36 37 Multimediavortag Anzeige What a trip 1. Auf einer einsamen Straße durch die Ukraine 2. Maximilian Semsch in Kasachstan 3. Maximilian Semsch im Westen Australiens Untrainiert und ohne Vorbereitung bricht der junge Münchener Maximilian Semsch auf zur Fahrradreise seines Lebens. Sein Ziel ist es, das Ende der Welt aus eigener Kraft zu erreichen - alles nur mit dem Fahrrad. 13.500 Kilometer strampelt Maximilian durch zehn Länder bis nach Singapur, über 50 Kilo im Gepäck, einschließlich einer Foto- und Videoausrüstung. D abei entdeckt er nicht nur die Schönheit der Landschaften, die Gastfreundschaft der Einheimischen und die verschiedener Kulturen, sondern erlebt manchmal auch die unerträgliche Einsamkeit und lernt mit Rückschlägen fertig zu werden. Begleitet durch Fotos und Filmausschnitte erzählt er authentisch und unverblümt, wie schön, aber auch, wie schwierig solch extreme Reisen manchmal sind. Mit seinem sympathischen bayerischen Humor nimmt er sich dabei selbst nicht allzu ernst und kann auch Pannen immer wieder positive Seiten abgewinnen. Fr. 17:00 Uhr ÜBER Seit mehr als zehn Jahren ist der mehrfach preisgekrönte Reisefotograf und Filmemacher mit seiner Kamera in der Welt unterwegs und reist bevorzugt mit dem Fahrrad; um Land und Leute besser kennenzulernen. Wenn er nicht unterwegs ist, lebt er zusammen mit seiner Frau in München und arbeitet hauptberuflich als Fotograf, Referent und Filmemacher. Maximilian Semsch 13.500 km mit dem Fahrrad von München nach Singapur Thomas Houf Abenteuer Reisender, Fotograf EHLUNG! PERSÖNLICHE EMPF „Auf meinen Reisen bin ich darauf angewiesen, meine wertvolle und auch lebensnotwenige Ausrüstung zu schützen. Auf Ortlieb kann ich mich da immer verlassen!“ Schützt vor Nässe, Schmutz und Staub. Wiederstandfähig bei Hitze, Kälte und UV-Strahlen. www.derSpurensucher.de 2011- Reise Richtung China, 27.385 km, 5 Monate • 2014 - Reise Iran, Armenien, Georgien, 23.500 km, 5 Monate Eine Radreise ist die leise Begegnung… mit Dir selbst. Aussteller Anzeige Ein Erlebnis, das dir einerseits einiges abverlangen und dich gleichzeitig auf vielfältige Art bereichern kann. Lange bevor du dein Ziel erreichst, wirst du ermessen, was es bedeutet, auf gutes Material gesetzt zu haben. U d Oz 2.Vortrag: ArounE-Bike em 16.000 km mit d Kontinent um den fünften . 20:00 Uhr So 38 nd auf unseren fachlichen Rat, der auf Erfahrungen basiert, die wir selbst auf vielen Radreisekilometern sammeln konnten. Und die es uns erlauben, dir nur Bewährtes und Verlässliches mit auf den Weg zu geben. Angefangen bei wasserdichten, robusten Packtaschen über stabile Gepäckträger und Anhänger bis hin zum ultimativen Explorer-Bike mit und ohne Elektroantrieb. Material, dem du vertrauen kannst wie einem guten Freund. Denn von der Qualität des Materials hängt maßgeblich deine eigene Erfahrung ab. Stadtrad Service, Fahrrad… Verkauf: Bonner Str. 53-63 · 50677 Köln · Tel.: 0221-328075 Werkstatt: Alteburger Str. 62 · 50678 Köln · Tel. 0221-375832 [email protected] · www.stadtrad-koeln.de 39 Anzeige Multimediavortag Thomas Houf Richtung China 1. Auf dem Pamir Tadschikistan Alleine mit dem Motorrad eine Fahrt ins Unbekannte, Richtung China, zu unternehmen ist ein Abenteuer, das Respekt erfordert. Hält das Motorrad, funktioniert das Equipment, bleibt man gesund und ist der Wille stark genug? Erfahren im wahr-sten Sinne des Wortes hat dies Thomas Houf, ein gelernter Photograph, Koch, Antiquitätenhändler und Restaurator.... Tausendsassa und Feingeist. S cheinbar unbekümmert stürzte sich der Kölner Thomas Houf im Mai 2011, das Leben hinterfragend, in seine Reise, die er vorsichtig, weil er nicht wusste wie weit er kommen würde, nur “Richtung China“ nannte. In fünf Monaten durchfuhr er 14 Länder. Zusammengekommen sind dann auf seiner Fahrt von Köln bis an die chinesische Grenze und wieder zurück über 27.385 km. Es ging bis tief in den Osten, auf den Spuren der Seidenstraße, über atemberaubende Pässe auf dem Pamir, entlang des Hindukuschs, bis an die Grenze Chinas. Auf seinem Weg musste er sich genauso durch die Hitze der Wüsten, wie durch die Karakum Turkmenistans bei über 45ºC, als auch durch die eisige Kälte, über das Dach der Welt, einem Hochplateau Tadschikistans, schlagen. Magisch klingen die Namen der durchreisten Länder, wie Turkmenistan, Iran, Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan. Orte wie Bukhara und Samarkand lassen die Zuhörerherzen höher schlagen. Lebhaft und sehr tiefgründig erzählt er mit einer guten Portion Humor von seinem Weg, seinem Aufbrechen und Ausbrechen aus dem Alltagsleben. War das seine Antriebskraft, seine Abfahrt in das Die Geschichte eines Aufbrechens, eines Ausbrechens und eines Heimkommens 40 für ihn völlig Unbekannte? War das der Startschuss zu einem neuen Lebensabschnitt? Er lässt in seinem Multimedia-Vortrag mit ausdrucksstarken Bildern und sehr authentischem Filmmaterial seine Zuhörer seine gefahrene Strecke, seine Erlebnisse mit durchleben. Nicht die Zeit, die man auf dieser Reise verbracht hat oder die Strecke, die man zurückgelegt hat, ist ausschlaggebend, sondern die Intensität, die man “erlebt“ hat, sind die Erkenntnisse von Thomas Houf. Nahezu täglich hielt er seine Reiseerfahrungen, seine „Erfahrungswerte“ in einem aufwändig geführten Blog fest. Als gelernter Fotograf war er geübt, das zu erfassen, was er sah, als ungeübter Motorradfahrer wurde er auf seiner Fahrt oft auf die Probe gestellt. Das Motorrad, eine über 20 Jahre alte BMW R 100 GS, nur zum Zweck der Reise erstanden. Ein Jahr brauchte er um die Spuren zu verstehen, die diese Reise bei ihm hinterlassen hatte. Herausgekommen ist ein außergewöhnlicher und sehr ehrlicher Multimedia-Vortrag »RichtungChina«. Erwarten Sie einen spannenden Nachmittag und vielleicht Antworten auf Fragen, die Sie schon immer einmal einem Abenteurer und danach sich selbst stellen wollten. ÜBER Thomas Houf, geboren 1963 in Köln, gelernter Koch, Photograph, Winzer. Arbeitete 1985/86 als Photograph in Zentral- und Mittelamerika. Weitere Reportagearbeiten in Laos, Vietnam, 1995. Erste Reise mit einem Motorrad »RichtungChina« 2011, u. a. durch den Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan, Kirgistan, Kasachstan, Russland. 2014 neue Reportagevorbereitung Iran, Armenien, Georgien. Sa. 14:00 Uhr Anzeige Sie können sich auf Ihre Reise konzentrieren, wir kümmern uns um Ihr Visum. E infach Reiseland auswählen, Visum-Antrag online ausfüllen, ausdrucken, unterschreiben und uns zusammen mit den benötigten Unterlagen zuschicken. Wir sind ein unabhängiges Familienunternehmen, seit 17 Jahren mit zuverlässiger, kompetenter Rundum-Betreuung. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an uns: mein-visum GmbH Zur Siegaue 2 53844 Troisdorf Tel.: 0228 - 9453050 [email protected] Aussteller Anzeige Anzeige Anzeige Aussteller Anzeige Die Einkaufswelt für Ihr BMW Motorrad! Zubehör und Verschleißteile. Schnell und preiswert! Biker kennen das Gefühl: Schon der erste Schritt – bzw. der Druck auf den Starterknopf – lässt die Reise beginnen. Dazu muss das Bike in optimalem Zustand sein. Daher bietet BOXXERPARTS unter anderem: • Wartungspakete incl. Öl • Bremsen • Auspuffanlagen • Werkzeuge • Scheinwerfer • Reisegepäck und Schutz • …und vieles mehr – z. B. geführte Motorradreisen über www.kec-motors.de In Mengerskirchen lagern wir auf über 1.000 m² mehr als 1.200 verschiedene Artikel für Ihr BMW Motorrad. In unserem Ausstellungsraum und im Laden können Sie alle Artikel live erleben und erwerben. 42 Unternehmensbereich der: KEC GmbH • Poststr. 2 • D-35794 Mengerskirchen • Tel.: +49 (0)6476 419 401 • [email protected] 43 43 Seminare GPS-Navigation für Motorradfahrer Navigations-Workshops für Einsteiger und Fortgeschrittene - Sven Degenhardt Findet dank GPS nicht nur ganz einfach Euren Weg, sondern eine ganz neue Dimension des Reisens. In dem Kursus geht Sven Degenhardt individuell auf die Wünsche und Vorkenntnisse der Teilnehmer ein. In dem GPS-Workshop erfahrt Ihr mehr zu folgenden Themen: • Grundlagen der GPS-Navigation • Motorradtaugliche Geräte – Wie finde ich das richtige Gerät für mich? • Welche motorradtauglichen Geräte gibt es? Vor- und Nachteile • Tipps und Tricks bei den Einstellungen • Befestigung am Motorrad / Stromversorgung / Anbindung von Bluetooth-Systemen F euer ist ein Multitool. Es gleicht Wärmeverluste aus, bereitet Speisen auf, ist Energielieferant für Umsetzungsprozesse, fokussiert, ist Teil von Ritualen und Spiritualität, lockt Jung und Alt und macht es einfach um vieles gemütlicher. Das Feuer sicherte und sichert seit Menschengedenken eines der vier lebensnotwendigen Grundbedürfnisse und begleitet uns auch im alltäglichen Leben in vielfacher Form. Fr. 17:30 Uhr Einführung in die GPS-Outdoor-Navigation Egal, ob Sie eine Sahara-Durchquerung planen und die Oase finden müssen, oder ob Sie im Siebengebirge nicht am Einkehrhaus vorbeilaufen wollen, dieses Seminar zeigt Ihnen, wie Sie Ihren Weg mit dem GPS-Gerät sicher finden können. E in GPS-Gerät weist genau den Weg durch die Landschaft, auch bei Nebel und bei Dunkelheit. Eine gute Karte im Gerät kennt kleine Pfade und führt den Wanderer sicher zum Nachtquartier. In diesem Einführungsseminar erläutert der Kölner GPS-Experte Sven von Loga, welche Möglichkeiten ein Outdoor-GPS-Gerät eröffnet, erklärt aber auch, was diese Geräte nicht können. Welche Geräte sind für den Wanderer und Radfahrer geeignet? Wie setzen Sie als Wanderer das GPS-Gerät ein? Welche digitale Kartensoftware wird benötigt? Wo finden Sie Karten im Internet, was sind die kostenlosen Open Street Maps? Taugen die eigentlich etwas? Wie planen Sie eine Wanderung am PC, wie übertragen Sie die Wanderung auf das GPS-Gerät? Wo im Internet laden Sie sich Tracks herunter? Welche Kosten entstehen? Sa. 18:30 Uhr W ie laufen die Vorbereitungen für eine Reise, damit Ihr GPS-Gerät perfekt eingerichtet ist? Woher bekommen Sie Wege und Touren, woher die Koordinaten für interessante Lokalitäten? Wo finden Sie geeignetes Kartenmaterial für die Tourenplanung am PC? Wie übertragen Sie Tourdaten und Kartenmaterial in das GPS-Gerät? Wie planen Sie selber Touren? 44 Der Kurs dauert zwischen 1,5 und drei Stunden, je nach Gusto und Können, das hergestellte Bogenset kann (und sollte) mitgenommen werden, um in Eigenregie weitere Erfahrungen zu sammeln. Inhalt: • Herstellung eines eigenen Feuerbohrer-Sets • Feueraufbau • Einführung in Schnitztechniken und Sicherheitseinweisung • Holz- und Pflanzenkunde • Rechtliches zum Thema Feuer Einmal vorausgesetzt, der Pegel des Rheins ist nicht zu stark gestiegen, so dass die Rheinwiesen unter Wasser stehen, dann finden sich am Rheinufer teils massenhaft Kieselsteine. Klar, der Rhein hat sie dorthin gespült. Aber woher kommen sie? das Material und lagert es wieder ab. Woher kommen welche Gesteine? Wie heißen sie? Wie bestimmt man sie? Was sind es für Gesteinsarten? Auf dieser Exkursion wird zunächst ein Blick auf die Geologie Deutschlands geworfen. Welche Gesteine kommen von woher? Wie sieht die Flussgeschichte des Rheins aus? Warum lagern sich welche Gesteine wo ab? Welche Gesteine finden wir gar nicht? Gemeinsam werden danach Rheingerölle gesucht und bestimmt. Übrigens: im Rhein finden sich auch schon mal Halbedelsteine wie Aachte, oder sogar Gold! So. 11:30 Uhr Treffen 10:30 Rheingerölle und ihre Herkunftsgeschichte, Rheingeschichte, Flussgeschichte in den Eiszeiten, Geologie und Gesteinsbestimmung Touren-, Trekking und Expeditionsplanung - Sven von Loga Die Informationen in diesem Seminar können Sie für jede Tour nutzen, egal ob in der Wahner Heide, auf den Kanarischen Inseln oder im australischen Outback. einer kurzen Einweisung stellen wir Schritt für Schritt ein eigenes Feuerbohrerset her und erfahren nebenbei einiges über das wilde Leben abseits des Alltags. Fr. 17:00 Uhr Sa. 15:00 Uhr So. 15:00 Uhr Rheinkiesel - Exkursion - Sven von Loga G Sie erfahren, welche Möglichkeiten GPS-Geräte bieten und welche nicht, so dass Sie entscheiden können, welches Gerät und welche Software Sie für Ihre Zwecke benötigen und welchen Arbeitsaufwand Routenplanung und Orientierung mit dem GPS-Gerät verlangen. Welche GPS-Geräte sind für welchen Zweck geeignet? In diesem Kurs werden wir in diese alte Kunst am Beispiel des Feuerbogens wieder einsteigen. Nach räbt man etwas tiefer, sei es bei Hausbaustellen, vor allem aber in den Kiesgruben, so findet man diese Rheinkiesel auch in KölnBrück, in Porz, in Pulheim, in Brühl und in der Bonner City. Rheingerölle (der Begriff Rheinkiesel wird zwar umgangssprachlich benutzt, ist aber falsch) kommen aus halb Europa nach Köln: aus den Alpen, aus Mainfranken, aus dem Hunsrück... der Rhein transportiert Tourenplanung GPS-Outdoor-Navigation Während das Einführungsseminar Sie mit den Grundlagen und Möglichkeiten der GPS-Outdoor-Navigation bekannt macht, bekommen Sie in diesem Seminar für Fortgeschrittene konkrete Tipps für Ihre Touren- und Expeditionsplanung. Michael Schaefer, Naturnähe- Erlebnispädagogik, Wildnistraining, Projektbegleitung. Streichhölzer vergessen, Feuerstahl verloren? Lust auf ein archaisches Feuer, statt eines aus der Dose? • Woher bekomme ich Daten, Software und Karten? • Grundlagen der Navigation on- und offroad • unterschiedliche Navigationsmöglichkeiten • Routenplanung im GPS-Gerät • Software für die Tourenplanung: Basecamp, QuoVadis und Co. • Alles, was man über Touren, Wegpunkte und Tracks wissen sollte • Tourplanung mit verschiedenen Softwarelösungen im Detail (Basecamp, Mapsource, QuoVadis, easy ROUTES-GPS-Tourenplaner). für Wanderer und Radfahrer - Sven von Loga Die Kunst des Feuerbohrens Seminare Goldwaschen am Rhein - Joachim Best So. 11:30 Uhr Treffen 10:30 Spannung, Mythos, Abenteuer, Geschichte, naturverbunden und heimatnah. So. 15:30 Uhr W er dem Mythos des Rheingoldes auf die Spur kommen möchte, ist im Seminar „Rheingold waschen“ richtig aufgehoben. Wir lernen, wie man das Rheingold findet. Danach wird jeder zukünftige Spaziergang entlang des Rheinufers unwiderruflich mit anderen Augen gesehen. Es wird nicht mehr so sein, wie es mal war. Der Blick wird zwangsläufig auf die Besonderheiten der Goldlagerstätten gerichtet sein. Auch wenn kein Reichtum zu erwarten ist, so werdet Ihr vom unverwechselbaren Glanz des Rheingoldes in den Bann gezogen. Es bleibt unbestritten, dass aufsteigende Glücksgefühle zu erwarten sind, wenn das eigenst gewaschene Rheingold in der Pfanne auftaucht. Neugierig? Dann schau Rhein! • Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich • Gerätschaften werden gestellt • Das selbst gewaschene Gold bekommt man in einem Sammelglas mit • Verpflegung bringt jeder selbst mit • Das Goldwaschen findet im Wasser statt. Hohe Gummistiefel, Wathose und Wechselkleidung sind vorteilhaft! 45 Aussteller Multimediavortrag Anzeige NATURNÄHE - MICHAEL SCHAEFER EINS-SEIN... EINTAUCHEN IN DAS URSPRÜNGLICHE Die Abenteuer auf einer Reise entlang der Straßen dieser Welt sind unzählig. Dann kommt der Punkt wo es plötzlich keine Straße mehr gibt: Zwischen Panama und Kolumbien liegt eine der ursprünglichsten, wildesten Gegenden unseres Planeten. „Ich lade Euch ein, einen Blick in diese Welt zu werfen und vielleicht werdet Ihr feststellen, dass der Schritt aus der Wildnis in den Alltag mit der Zeit schwieriger wird als der Schritt aus dem Alltag in die Wildnis. Und vielleicht schieben wir den Alltag so in einen neuen Bereich...!“ FEUERMACHEN • SPURENSUCHE • WILDNISWISSEN Michael Schaefer • Rotweinstraße 3 • 53505 Altenahr • Telefon: 0178/ 8 17 15 15 • [email protected] Dylan Samarawickrama Am Ende der Strasse Die Geschichte einer unglaublichen Reise D Aussteller Anzeige Aussteller Anzeige ÜBER Samarawickrama steht für „der, der Abenteuer zelebriert“... und eigentlich ist damit bereits alles gesagt. Das Aufwachsen in Sri Lanka prägt die Art und Weise wie Dylan (45) heute reist: Die schönsten Erlebnisse findet er da, wo die Herausforderung am Wegrand steht. Mit Kreativität, Improvisationstalent, Optimismus und ohne Reiseführer entdeckt er die Gastfreundschaft der Welt. 46 Sa. 17:00 Uhr er Darien Gap ist dichter Dschungel und Heimat von Guerilla und Drogenschmugglern. Keine Straßen führen durch den undurchdringlichen Sumpf, der durch den Atlantik auf der einen und den Pazifik auf der anderen Seite begrenzt wird. Für Dylan die perfekte Herausforderung: Als erster Abenteurer überhaupt fährt er mit einem Boatorcycle, einem einzig vom Motorrad angetriebenen, selbst konstruierten Floß, 650 km von Panama City durch den Pazifik nach Kolumbien. Eine Reise um die Welt ist nicht nur eine Reise über Landesgrenzen, sondern auch eine Reise an seine persönlichen Grenzen. Unterwegs zu sein ohne Zeitplan, ohne Reiseführer und mit wenig Geld, heißt unterwegs sein mit viel Optimismus, grosser Lust auf Abenteuer und einem starken Willen. Dylans Geschichten erzählen von Improvisationstalent, von Lebensfreude und dem Willen etwas zu schaffen, was andere für unmöglich halten. Von Gastfreundschaft und der Freiheit einer Reise ohne konkreten Plan, ohne Reiseführer und Sponsoren. In tollen Bildern und spannenden Videos erzählt seine Live-Reportage „Am Ende der Strasse“ eine spannende und sehr authentische Geschichte. 1. Weite Einsamkeit: Entlang der Küste Perus erwarten einen unglaublich schöne, unberührte Abschnitte 2. Mit Motorrad und Zelt unterwegs bedeutet Freiheit: Du kannst übernachten, wo es dir gefällt! 3. Sechs Wochen lang fuhr Dylan mit 10 Öl-Fässern und einem Motorrad über den Pazifik Seit Februar 2015 gibt es das Buch zur Live-Reportage: „Am Ende der Strasse – die Geschichte einer unglaublichen Reise.“ Dylan Samarawickrama, Martina Zürcher ISBN: 978-3-9524448-0-1 www.ride2xplore.com 47 Multimediavortag New Historical Adventure Joachim Kreuzer Geschichte erlebbar machen, haben sich Joachim Kreuzer und Manfred Schröter zur Aufgabe gemacht. Sie bereisten 2013 und 2014 den Yukon mit dem eigenen Nachbau eines kleinen Yorkbootes in Ausrüstung und Kleidung nach historischen Vorlagen aus dem frühen 19. Jahrhundert. 1. Mit der „Confiance“ dem historischen Abenteuer entgegen 2. Nachtlager am Yukon 3. Yorkboot „Confiance“ in der Abenddämmerung D ie Geschichte der berühmten Pelzhändler Nordamerikas zu Zeiten der Hudson Bay und Nordwest Company. Wie war das damals? Welchen Herausforderungen mussten sie sich auf ihren Routen über die Flüsse Nordamerikas stellen? Joachim Kreuzer und Manfred Schröter gingen der Geschichte nach und erlebten den Alltag eines Pelzhändlers Nordamerikas mit ihrer historischen Reise auf dem Yukon. In langer Vorbereitung erbauten beide ein kleines Yorkboot nach historischen Vorgaben. Ebenso wurden sämtliche Ausrüstungs- und Bekleidungsgegenstände wie Mützen, Hosen, aber auch Lederstiefel mühevoll handgefertigt. Hierzu gehörte auch die Herstellung von Messern, Tomahawks, Werkzeugen und Alltagsgegenständen wie dem „Striker“ zum Entfachen des überlebenswichtigen Feuers. Nach der Fertigstellung und einigen Testfahrten in Deutschland wurde das feierlich auf den Namen „Confiance“ (Hoffnung/Zuversicht) getaufte Boot mit Ausrüstung in einen Container verbracht und über Amsterdam auf dem Seeweg nach Montreal verschifft. Per LKW und Zug ging es weiter zum Startpunkt der Flußfahrt. Die Reise sollte sie vom Quellgebiet des Yukon bei Canon City, Kanada bis zu den Yukon Flats nach Circle in Alaska führen. Eine Reise, die fast ein dramatisches frühes Ende genommen hätte. Die Route führte u. a. über Whitehorse, den Lake Laberge und die Five-Finger-Rapids. Sie passierten ebenso malerische wie berüchtigte Ortschaften wie Carmacks, Fort Selkirk und Dawson City. Die intensiven Erfahrungen auf den Spuren der Entdecker und Pelzhändler haben nicht nur die beiden Abenteurer geprägt. Auch die kanadischen und amerikanischen Bewohner am Fluss waren angesichts ihrer eigenen Geschichte tief bewegt. Binnen kurzer Zeit eilte den beiden Yorkmännern ihr Ruf entlang des Flusses voraus. Joachim Kreuzer berichtet von einer Reise in die Geschichte Nordamerikas, den täglichen kleineren und größeren Herausforderungen, den wunderbaren Begegnungen mit Mensch und Tier. Er veranschaulicht den Alltag eines Pelzhändlers zu alter Zeit und dokumentiert Bewährtes und weniger gut Bewährtes... ÜBER Joachim Kreuzer, Jahrgang 1963, gelernter Werkzeugmacher, eröffnete nach dem Abschluss seines Maschinenbaustudiums den Einzelhandel „Red Badger’s Equipment“ und ist seit 20 Jahren professionell mit Nachbildung und Vertrieb historischer Kunst- und Ausrüstungsgegenstände befasst. Seine Reisen führen ihn auf den Spuren der Geschichte seit über 30 Jahren nach Amerika, Island, Skandinavien, Großbritannien und in die Türkei. Seit acht Jahren widmet er sich dem Nachbau historischer Holzboote; u. a. entstanden in seiner Werft die Boote für den Kinofilm „Wickie und die starken Männer“. Regelmäßig werden seine Werke auf der Messe BOOT ausgestellt. Mit Manfred Schröter betreibt er die Firma „New Historical Adventure“ und lässt Geschichte lebendig werden. 48 Fr. 17:00 Uhr Highway Junkie Multimediavortrag Dirk Rohrbach Dirk Rohrbach ist süchtig nach den Straßen in die endlose Weite Nordamerikas. In keinem anderen Land fühlt er sich so zuhause wie in den USA. 40 Reisen in 25 Jahren hat der Fotograf und Autor bislang dorthin unternommen, Zehntausende von Meilen zurückgelegt, zu Fuß, im Kanu, auf dem Fahrrad und mit seinem 74er Ford Truck ‘Loretta’. F ür sein neuestes Abenteuer wird Dirk erneut zum ‘Highway Junkie‘. Er sattelt sein Rad und durchquert den Kontinent vom Atlantik zum Pazifik, immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und außergewöhnlichen Menschen in ‘Small Town America’. Diesmal beginnt die Reise schon vor der Haustür. Dirk radelt nach Bremerhaven, steigt dort auf ein Containerschiff und schippert nach New York. Von nun an geht es auf kleinen Nebenstraßen ins Herz Amerikas. Die Begegnungen am Rand der legendären Highways bestimmen die Route. Über versteckte Täler in den mystischen Appalachen erreicht Dirk den kleinen Ort Crossville, Tennessee, wo seit mehr als einem Jahrzehnt das größte Baumhaus der Welt entsteht. Der mittellose Erbauer folgte einer Eingebung und erschuf seine skurrile Kathedrale aus Holzresten. Nashville, ein paar Tagesetappen weiter, ist die ‘Music City USA‘ das musikalische Zentrum nicht nur für Country-Fans. Hier besucht Dirk die größte Musikparty des Jahres und trifft auf einen der unzähligen Songwriter, die mit ihren Liedern Amerika aus der zerrissenen Seele sprechen. In Arkansas wandelt er auf den Spuren von Johnny Cash durchs Mississippi-Delta, stoppt in Utah bei einem Biobauern, der der Wüste leckere Früchte, Salate und Gemüse abtrotzt, stellt sich in Nevada der einsamsten Straße Amerikas und lernt in Kalifornien einen charismatischen Designer kennen, der seit sechs Jahrzehnten Autokarosserien veredelt. Träumer, Rednecks und Freigeister. Monotone Weizenfelder, endlose Prärie und steile Berge. Dirk Rohrbach erfährt sich sein Amerika. Und er nimmt uns mit auf eine Reise durch ein Land, das ihn jedes Mal aufs Neue inspiriert. ‚Highway Junkie‘ – eine sehr persönliche Hommage ans Leben unterwegs, die Lust macht, sofort die Taschen zu packen und selbst nach dem Ungewissen zu suchen. 1. Auf dem Highway 50 zwischen Utah und Nevada 2., 3. Wüstencamps am Colorado River und im Great Basin von Nevada ÜBER Dirk Rohrbach, 1968 in Hanau geboren, ist eigentlich Arzt und Hörfunkjournalist. Seine Leidenschaft aber gilt dem Reisen und Geschichten erzählen. Heute arbeitet er als Fotograf und Autor und berichtet in preisgekrönten, aufwendig produzierten Live-Reportagen von seinen Abenteuern. Er engagiert sich für die Lakota Sioux Indianer und unterstützt Hilfsprojekte in den Reservaten. So. 14:00 Uhr 49 Abenteurer Portrait Nordabenteuer: die Pauls Unabhängigkeit, Freiheit, Wildnis Ein Leben mit Motorrad, Boot und Hund 1. Ein Loch im 1,50 m dicken Eis rund um die Gypsy Life hält die Crew über die sechs Monate anhaltende Winterzeit an der Küste Labradors, offen. Unabhängig von jeglichem Ballast, freie Entscheidung und das in der Wildnis, fernab jeglicher Zivilisation. Ist das nur ein Traum? N icht für „die Pauls“, die vor über 15 Jahren entschieden, einen anderen Lebensweg einzuschlagen. Sie verließen nach einer dreijährigen Vorbereitungszeit die zivile, heile Welt zu Land in dem sie alles aufgaben und zogen mit Sack und Pack und Hund auf ein nur 12 Meter langes und 4 Meter breites Schiff mit dem Namen „Gypsy Life“ (Zigeuner Leben). Der Drang zur Freiheit und der Unabhängigkeit ließ viele Brücken bauen, um widrige Lebensumstände im arktischen Raum Spitzbergen, Island, Grönland und Labrador (Ostkanada) zu bewältigen. Hohe Anforderungen stellen die lang anhaltenden extremen Wetterbedingungen in den Wintermonaten, mit ihren bis zur zweiten Orkanstärke heftigen Winden, den extremen Minustemperaturen, die durch den Wind verschärft weit unter die -50° Grenze fallen, die meterhohen Schneefälle, die kräftige Eisbildung, und die außerordentliche Seebelastung der arktischen Gewässer. Dazu kommen ihre selbst gesetzten Regeln, die den respektvollen Umgang mit der Natur festlegen. Doch diese Entbehrungen werden durch einzigartige Tierbeobachtungen und Naturschauspiele im intensiven Sommer nachhaltig belohnt. Wenn ein Bär einen Angriff startet, die Wölfe so laut heulen, dass es den Anschein hat unter ihnen zu verweilen, oder wenn einem der Duft eines gebratenen, frisch gefangenen Fisches in die Nase steigt: all dies gehört zum neuen Leben der Pauls. Vor zwei Jahren ist die Crew Silvia, Harald und Hund Walter von der Donau aus zu der Expedition „Donau-Alaska“ gestartet. Erstmalig und einzigartig ist eine präparierte Sportenduro für die Landerkundung fernab einsamer Ankerplätze, auf das Schiff verladen. Den ersten Winter verbrachten sie auf Island, der sturmreichen Insel im Nordatlantik. Zur Zeit halten sie seit mehreren Monaten ein Loch rund um ihr Schiff im Packeis von Labrador offen, damit sie ab Mitte Juni ihre Weiterfahrt antreten können. Wer mehr über „die Pauls“ erfahren möchte oder Interesse an Büchern oder DVDs hat, der ist ein willkommener Gast auf ihrer Webseite www.haraldpaul.com. Ihre Projekte erfordern Kraft, Erfahrung und Mut. Harald Paul, 52 Jahre. Gelernter Landwirt, war über 25 Jahre tätig im eigenen Agrar- und Forstbetrieb. Seit über 15 Jahren Durchführung von Expeditionen zu Wasser und zu Land. Britische Inseln, Skandinavien, Spitzbergen, Island, Grönland, Ostkanada. Die praxisbezogene Berichtserstattung seitens der Natur gehört zu seinem neuen Aufgabenbereich. 50 Buch und DVD Vorstellung Der einzigartige Lebensstil „der Pauls“ ist chronologisch in zwei spannenden Büchern und in zwei unterhaltsamen DVDs festgehalten. So beschreibt das Buch „Nordwärts“ eindrucksvoll, wie die beiden trotz aller Warnungen von Hamburg aus, als erste mit einem nur 7 Meter langen Kajütboot, Spitzbergen erreichten. Wie sie sich durch das Eis kämpften und die extrem stürmische See in dieser kleinen Nussschale überlebten. Die DVD „Expedition Eis“ vervollständigt das Bildmaterial dieses Buches, indem sie viel über die wunderschönen Fjorde von Norwegen zeigt, allerlei Grundwissen über den neuen Lebensweg „der Pauls“ auf ihrem neuen Schiff „Gypsy Life“ wiedergibt und unter anderem die fast unbekannte „Bäreninsel“ in der Barentssee zeigt. ng! fehlu p m E e r e s n U „Abenteuer Kanada“ eine DVD, die die zwei extremen Nordatlantiküberquerungen von Holland nach Kanada und zurück nach Deutschland hautnah miterleben lässt. Man durchlebt alle Situationen und genießt außergewöhnliche Tierbeobachtungen in arktischen Gefilden. 2. Das umsichtige Verhalten in der Natur, wird durch solch eine Tieraufnahme belohnt 3. Über den Wolken Das Buch „Freiheit-Abenteuer-Wildnis“ nimmt den Leser mit auf die Reise. Sie erklären viele Alltagsabläufe und stärken seine eigenen Träume vom freien Leben. „Pauls Berichte“ ist eine direkte und sehr aktuelle Berichtserstattung, der Expedition „Donau-Alaska“, mit äußerst reichlich Bildmaterial und der genauen Recherche vor Ort. Du drehst abends in der Wohnung den Hahn auf und machst dir keine Gedanken, wo das Wasser herkommt; wir müssen da jede Woche einen halben Tag für opfern. Warm wird Deine Wohnung auch sein, mag unser Schiff auch, aber nur weil ich einen ganzen Tag pro Woche Holz für unseren Ofen schneide und es ans Schiff transportiere. Von den zweimaligen Schnitten pro Tag durch das Eis rund ums Schiff, die etwa vier Stunden ausmachen, will ich gar nicht erst sprechen. So ist so ein Tag mehr als ausgefüllt. Dazu kommen noch die normalen Servicearbeiten an beiden Maschinen, diverse Kontrollen, damit der Kutter nicht doch absäuft, und jede Schlechtwettersituation noch dazu. Würden wir in Deutschland mal -34° haben oder vielleicht noch einen Meter Schnee dazu, würde der Katastrophenzustand ausgerufen werden. Für uns ist das Alltag, der aber Zeit braucht, um ihn zu bewältigen.“ - Harald Paul 4. Die Sportenduro wird via Schlauchboot ans Ufer gebracht 5. Das 1,6 Meter dicke Eis und der fast 2 Meter hohe Schnee von Labrador halten das Stahlschiff Gypsy Life gefangen 6. Bordhund Walter - ein wichtiges Crewmitglied ÜBER Silvia Paul, geboren 1965 in Kronach Oberfranken. Gelernte Hauswirtschafterin und Ausbildung als Elektromechanikerin. Verheiratet mit Harald Paul seit Oktober 1983. Seitdem steht Sie ihre Frau in allen Situationen, die das Leben bereit hält. 51 Multimediavortrag Aussteller Anzeige Sven Meurs Natürlich Köln Wildnis in der Großstadt Die Multivisionsshow „Natürlich Köln“ entführt Sie in eine unbekannte, unberührte und wunderschöne Gegend von Köln. Auf spannende und humorvolle Art nimmt der Referent Sven Meurs Sie mit auf eine Safari in die „Naturoasen“ der Domstadt. T auchen Sie ein in die zahlreichen Kölner Naturschutzgebiete, wandern Sie ein Stück entlang des Rheins, und entlang der äußeren grünen Grenzen Kölns. Lernen Sie Menschen kennen, die in und mit der Natur arbeiten und werfen Sie einen Blick auf die tierischen Bewohner der Stadt, die sich mit den Menschen arrangiert haben. Warum sind die Halsbandsittiche eigentlich in der Stadt und welche anderen Tierarten haben es sich im Stadtgebiet bequem gemacht? Was für eine Aufgabe hat ein Jäger am Köln-Bonner Flughafen? Und wer ist eigentlich der „Wanderfalkenpapst“? Auf diese und viele weitere Fragen gibt Sven Meurs in seiner Multivisionsshow Antworten und entführt 52 1. Domspiegelung Sie sogar bis ans Meer, direkt vor der Haustür . Genießen Sie für einen Moment die Wildnis zwischen Hektik und Hochhäusern, die nicht immer sichtbar, aber stets im Stadtgebiet vorhanden ist. Natürlich Köln – Wildnis in der Großstadt: am Samstag, den 17.10.2015 bei der Abenteuer Welt Köln, um 14.00 Uhr. Weitere Informationen zum Projekt, zu Ausstellungen und zum Buch auf: www.natürlichköln.de ÜBER Sven Meurs ist verheiratet und lebt mit seinen zwei Kindern in KölnNippes. Durch die Geburt seiner Tochter 2010 entdeckte er eine Alternative zu den weit entfernten Ländern - die Wildnis in der Großstadt. Der leidenschaftliche Naturfotograf war bereits in allen Naturschutzgebieten, Rhein, Worringer Feldflur, Afrika, Slowenien und deutschen Nationalparks unterwegs. 2. Krähensilhouetten im Rheinpark 3. Kalker Wasserturm 4. Stadtfuchs Sa. 14:00 Uhr 53 53 Interview „Richtung China und Zurück!“ Ein Interview mit Thomas Houf - Referent und Veranstalter der Abenteuer Welt Red.: Thomas Houf, Sie sind Photograph, haben in den 90er Jahren schon als Bildjournalist in Südamerika gearbeitet, dann allerdings über 20 Jahre in Köln eine Werksatt für Restaurationen geleitet, eine Familie gegründet, hatten sich in einer sehr bürgerlichen Ordnung etabliert – Wie kam es dann zu einer solchen Wende in Ihrem Leben, zu einem, ich möchte Ihre Worte wiederholen, Ausbruch? Thomas Houf: Ich war nicht mehr zufrieden, ich war auf einer Suche. Eine für mich sehr wichtige Beziehung in meinem Leben ging auseinander, ich wollte mit dieser Wegfahrt nicht nur ein Ende, sondern auch einen neuen Anfang finden. Red.: Sie nannten Ihre erste Reise »RichtungChina«. Warum nur Richtung? Thomas Houf: Ich wusste ja nicht, wie weit ich kommen würde. Koblenz ist von Köln aus auch Richtung China. Anstrengung und Überwindung. Alleine reisen hat aber auch Vorteile: man ist näher an den Menschen dran, man kommt schneller in Kontakt, man lässt sich mehr auf alles ein. Red.: Sie hatten diese Reise dokumentiert und einen ausführlichen Blog geschrieben. Wie und wann haben sie das gemacht? Thomas Houf: Nahezu täglich. Als gelernter Photograph bin ich an die Dokumentation schon etwas anders herangegangen als andere Reisende. Ich wollte einen anderen Blickwinkel zeigen und im Blog auch das nicht Alltägliche erfassen. Manchmal war ich nicht in der Stimmung zu schreiben. Ich habe aber immer photographiert und auch gefilmt. Dafür musste ich mir Zeit nehmen, ein Laptop und Festplatten zur Datensicherung mitnehmen und Disziplin an den Tag legen. Über 20.000 Bilder sind auf dieser Reise zusammengekommen. 1. Kirgisischer Hirtenjunge erkennt einen Yakkiefer Red.: Was waren die Höhepunkte dieser ersten Reise? Thomas Houf: Höhepunkte meiner ersten Reise waren sicherlich der Iran, die Karakum Wüste in Turkmenistan, das Wakhan Valley entlang der afghanischen Grenze, der Blick auf den Hindukush, der Pamir Highway, mit Pässen von über 4.200 m und 4.655 m und dem abgelegenen Bergsee, dem Song Kol in Kirgistan. Eine Reise voller Erfahrungen und neuer Erkenntnisse Thomas Houf, Jg. 63 Abenteuerreisender, Photograph, Berichterstatter und jetzt Veranstalter der Abenteuer Welt Köln, entdeckte auf seinen Reisen die Philosophie. Seine erste Reise mit einem Motorrad führte bis an die chinesische Grenze und wieder zurück – der Weg, seine Reise sollte rund sein. Ein Aufbrechen, ein Ausbrechen und, für ihn ganz wichtig, auch ein Heimkommen. 27.385 Kilometer durch 14 Länder, über die Seidenstraße, den Iran, Usbekistan, Tadschikistan, den Pamir, entlang der chinesischen Grenze nach Kirgistan und über Kasachstan, Russland, Ukraine und Rumänien wieder zurück. Seinen stark beobachteten Block pflegte er nahezu täglich – er schrieb; es war seine Lebensader, seine Möglichkeit der Auseinandersetzung mit den geballten Eindrücken, die auf seiner fünfmonatigen Reise auf ihn einprasselten, zu verarbeiten. Red.: Und so etwas geht doch nicht spurlos an einem vorüber? Thomas Houf: Nein, natürlich nicht. Davon bin ich auch nicht ausgegangen, als ich losfuhr. Die Fahrt war voller Strapazen: in der Wüste Temperaturen bis zu 50°C, Strecken über hunderte Kilometer ohne eine Menschenseele, Sprachprobleme, schlechte Straßen, die Gewissheit, dass keine ärztliche Versorgung, die im Notfall gebraucht würde, vorhanden ist. Aber dann erfährt man auch Sachen, an die man vorher nicht gedacht hat; Die Einsamkeit, die Ruhe, man entdeckt Paradiese wie die Stadt Odessa, aber auch den Wolfgangsee. So schön und so nah. Aber viel wichtiger und nachhaltiger sind die Begegnungen mit Menschen, die ich kennen und schätzen gelernt habe, bei denen ich zum Teil habe wohnen dürfen, ihren Alltag teilen konnte und so mehr Einblick in ihre Welt hatte. Aufgenommen werden, Gastfreundschaft genießen, Nähe zulassen, das ist für uns Nord-Europäer ja ein sehr ungewohntes Gefühl. Red.: Warum fährt man dann alleine? TH: Es hat vielerlei Gründe, alleine in die Fremde zu fahren. Sicherlich spielt Abenteuerlust und Freude am Reisen eine Rolle. Man begibt sich bewusst in eine gewisse Form der Isolation, man spricht nicht die Sprache dieser Länder, man kennt sich da nicht aus, man hat kein Netzwerk. Dazu bedarf es Mut, 54 Red.: Aus diesen Datenmengen setzt sich ihr Multimediavortrag »RichtungChina« zusammen. Wie wählt man dann die entsprechenden Bilder oder Filmsequenzen aus? Nach welchen Kriterien? TH: Ich konnte nach dieser Reise aus einem unglaublich großen Fundus an Bild- und Filmmaterial wählen. Das passt nicht alles in einen Rahmen von gut anderthalb Stunden. So entschied ich mich bei diesem Vortrag für eine sehr emotionale, möglichst authentische Darstellung meiner Reise. Die Kernfragen meiner Reise und meines Vortrages sind: Wie kommt man über so lange Zeit so weit entfernt von zuhause, so weit weg und raus aus seinem Alltag, mit sich, mit der Einsamkeit und mit seinen Gedanken klar? Neben den Landschaftsaufnahmen, den Straßenszenen versuche ich möglichst immer direkte Momentaufnahmen - im Augenblick des Geschehens - mit der Kamera Emotionen aufzufangen, reale Dokumentation. 2. Gastfreundschaft in Kirgistan beginnt immer mit einem Tee... Red.: Aufgefallen sind Sie damals schon mit Ihrem Blog. Sehr ausführlich, sehr direkt. Sie hatten in 55 3. Abendlager in Kirgistan 4. Einsame Täler und Schluchten zwischen Tadschikistan und Afghanistan kurzer Zeit, ohne Werbung, ohne Sponsoring schon über 28.000 Besucher Ihrer Seite. Das ist eine Leistung. TH: Nach der Reise waren es schon gut 60.000, heute, nach der zweiten Reise mit einem Motorrad, hat die Seite schon über 130.000 Besucher erfasst. Es darf dem Leser nicht langweilig werden. Es war auch für mich nicht nur eine Bestätigung, sondern auch ein Ansporn, wenn man so viele Leser hat... Danke noch mal für das Interesse. Red.: Sind Sie im Blog immer ehrlich gewesen? TH: Tja, was soll ich Ihnen sagen. Ja klar war ich immer ehrlich, und es war auch alles gelogen. Sie werden es nicht erfahren, hoffe ich. Nein, mal Scherz beiseite. Ich habe mir schon genau überlegt, wann ich was, oder zum Teil, über wen ich was wann schrieb. Auch musste ich mir Gedanken machen, wie ich den einen oder anderen Unfall beschreibe. Einen Beinahe-Crash in Griechenland hatte ich damals nicht veröffentlicht. Das war gerade zu Beginn meiner Reise. Das wollte ich meiner Familie, zum Beispiel, nicht zumuten. Red.: Wie verarbeiten Sie ihre Eindrücke? TH: Mit den Arbeiten an den Multimediavorträgen 5. Tanken in Tadschikistan 6. Khiva in Usbekistan 56 gehe ich noch einmal die ganzen Reisen durch. So durchlebt und leidet man, aber genießt auch noch mal alle tollen Momente. Schwierig war es, das erste Mal meiner Familie den Vortrag vorzuführen… streckenweise geht mir dieser Vortrag, an manchen Stellen, selbst noch sehr unter die Haut. Red.: Was unsere Leser noch interessiert: Angekommen? Wieder eingefunden? TH: Ich bin wieder in Köln, ja, und die Arbeiten an und für die Abenteuer Welt Köln vereinnahmen mich sehr. Es bleibt aber sehr wenig Zeit, die kürzlich neu gemachten Reiseerfahrungen wirklich zu verarbeiten, zur Ruhe zu kommen und sie sacken zu lassen. Red.: Wie geht es weiter? Die Abenteuer Welt Köln und dann? TH: Mit Spannung schaue ich auf die Abenteuer Welt, das Interesse an diesem Event ist gewaltig. Jeden Tag arbeiten wir dran. Ziel ist es nicht nur, Fernweh-Süchtige und Reisewillige zu unterhalten, Träume von fernen Ländern zu wecken, ich möchte auch gerne den Interessierten den Weg zeigen wie man seine Träume vom Reisen realisieren kann. Red.: Sie haben so viele unterschiedliche Referenten eingeladen? Warum? TH: So vielfältig wie die Referenten sind ihre Abenteuer, so unterschiedlich sind die Charaktere, so unterschiedlich sind auch die Träume der Zuhörer. Wir möchten mit der Abenteuer Welt Köln das ganze Genre der Reiselust beleuchten. Red.: Welches Resümee ziehen Sie nach all den Jahren und den unterschiedlichsten Reisen? TH: Nicht der Zeitraum, den man verbracht hat, oder die Strecke, die man zurück gelegt hat, ist ausschlaggebend, sondern die Intensität mit der man ”erlebt“ hat. Bewusstsein, bewusst erfahren und den Moment zu genießen. Nichts ist so wertvoll wie die Zeit, die einem vergönnt ist. Die sollte man nutzen. Red.: Gibt es auch schon neue Reisepläne? Ein erneutes Fernweh? TH: Reisen. Sibirien und die Mongolei reizen mich, vielleicht begleite ich eines Tages ein paar Motorradfahrer durch das Altai. Vielleicht schreibe ich aber auch zuerst einmal mein Buch fertig. Doch zuerst erleben wir die Abenteuer Welt Köln, und darauf freue ich mich. 7. Freundliches Aufeinandertreffen in Turkmenistan, Merv Red.: Da stimmen wir Ihnen zu. Ein ambitioniertes Projekt. Mit Ihnen sind wir gespannt auf dieses Event aber auch auf Ihre Erzählungen, Ihrer Reiseerfahrungen, aus 30 Jahren Abenteuer. Herr Houf, wir danken Ihnen für dieses Gespräch. Aussteller Über die höchsten Straßen der Welt Anzeige Mit der legendären Royal Enfield Bullet nach Ladakh und Kaschmir im indischen Himalaya Die schönsten Streckenabschnitte aus einer acht monatigen Motorradreise durch Indien und Nepal hat der deutsche Kunstmaler, Fotograf, und Abenteurer nun zu einer spektakulären Tour zusammengestellt. D ie Reise ist ein Rundkurs von ca. 2400 km auf 14 Tage verteilt und startet von Chandigarh ins Kullu Valley nach Manali mit heißen Schwefelquellen und grandiosen Wasserfällen. Weiter geht es mit der ersten „Bergbesteigung“ auf den Rohtang Pass mit seinen 3971m. Man nennt die Gegend auch „little Tibet“, da das einst zu Tibet gehörende Land die Kultur der buddhistischen Tibeter in seiner Ursprungsform bewahrt hat. Ein weiterer Höhepunkt ist der bei Leh gelegene Khardung La. Er gehört mit seinen 5359m zu den höchsten befahrbaren Pässen der Welt. Durchs Industal geht es weiter ins islamisch geprägte Kaschmir, das einen tollen Kontrast zur vorherigen Steinwüste bildet. Die Übernachtung auf einer der Hausboote in Srinagar ist ein weiteres Highlight, bevor wir das Hi- malaya wieder verlassen und der Goldene Sikh-Tempel von Amritsar uns in Erstaunen versetzt. Wer noch fit ist kann zum Abschluss den allmorgendlichen Wachablösungen an der indisch-pakistanischen Grenze beiwohnen, die sich inzwischen zu einem internationalen Kulturspektakel entwickelt haben. Die Tour stellt wegen der extremen Höhe und der vielen Passagen mit Offroad Charakter recht hohe Anforderungen an die Fahrer. Für Sicherheit sorgen aber ein erfahrener indischer und deutscher Tour Leiter. Weitere Infos auf: www.EnfieldTours.de 57 Aussteller Multimediavortrag Nordwärts Anzeige Silvia Furtwängler Anzeige Das kleine Paradies im Grünen! Hier kann man sich von großen Abenteuern erholen und von weiteren träumen... Seit Silvia Furtwängler Schlittenhunde für internationale Rennen trainiert, ist sie auf der Suche danach, bei sich selbst anzukommen – und hat es geschafft. 2003 ist sie 1.600 Kilometer zusammen mit vierzehn Hunden beim Yukon Quest durch die Eishölle von Alaska gegangen, bei Temperaturen bis zu 50 Grad unter null, mit Schneestürmen und Erfrierungen. Der Yukon Quest gilt als das härteste Schlittenhunderennen der Welt. 600 Kilometer auf der zugefrorenen Wolga bis nach Kazan, zum Tor Asiens. Von sieben Teilnehmern ist sie die einzige Frau – und nur sie gelangt ins Ziel. Mit vielen Bildern begleitet Silvia Furtwängler ihren Vortrag von ihrem Traum, ihr Leben mit Hunden zu leben und von ihnen zu lernen. Ohne sie wäre sie nicht das, was sie jetzt ist. 2 Ab September 2015 im Handel - Nordwärts ISBN 978-3499630828 • www.teamsilviafurtwaengler.com 008 begab sie sich auf die Spuren Roald Amundsens und durchquerte die Hardangervidda. Überwältigt von der unglaublichen Schönheit der Natur und einem Gefühl von Freiheit, wanderte sie sechs Wochen später nach Norwegen aus und zog in ein Blockhaus am See. Wie lebt es sich ganz weit oben im Norden, in Europas größter Hochebene, der Hardangervidda in Norwegen? Wie lebt es sich dort mit der Familie und über dreißig Huskys? Die Antwort ist: im Einklang mit der Natur. Oft wochenlang ist sie durch Schnee und Eis von der Außenwelt abgeschnitten, aber glücklich. Hier bereitete sie sich auch auf eine außergewöhnliche Expedition vor, den ersten Volga Quest: ÜBER Silvia Furtwängler, geboren 1961 in Köln, dreifache Mutter und fünffache Oma, betreibt seit 29 Jahren Schlittenhundesport und nahm 2001 erstmals am Yukon Quest teil. Ein Jahr später erschien ihr Buch «Tausend Meilen Eis». Sie wanderte 2008 nach Norwegen aus. Neben dem Schlittenhundesport folgt sie den Spuren von Amundsen und Co. 2014 nahm sie als einzige Westeuropäerin am Volga Quest in Russland teil – und gewann. Sa. 17:00 Uhr 1. Lauf in den Sonnenuntergang bei eisiger Kälte auf der Wolga 2. Silvia mit den youngsters 3. -40°C auf der Wolga kurz vor Kazan, das Tor von Asien Sie suchen Entspannung, Sauna pur und Erholung? Wir laden Sie herzlich ein, in unserem großen Sauna-Park die Seele baumeln zu lassen, auf der Terrasse oder im Restaurant leckere Speisen zu genießen oder im Massage-Bereich zu entspannen. Sülztal-Sauna - die Familien Sauna! 15.000qm Freigelände • 4 Saunen • 2 Schwimmbäder • große Liegewiesen 58 Sülztal Sauna | Pützrather Weg 2 | 53797 Lohmar | Telefon: 0 22 46 - 40 06 | [email protected] 59 Anzeige Aussteller Anzeige Anzeige Anzeige Aussteller Anzeige Anzeige 60 61 61 Anzeige prüft! Es war uns eine Freude, den in Deutschland in feinster Handarbeit hergestellten, hochwertigen ScoutDog-Zeltanhänger auf der Abenteuer Allrad prüfen zu dürfen: Der ScoutDog - kompakt, kuschelig und irgendwie süß. Entgegen aller Erwartungen bot uns der kleinste Zeltanhänger von 3DOG camping ausreichend Platz. Ein Raumwunder – schnell und einfach zu handhaben, wohl einer der nutzerfreundlichsten Zeltanhänger, die es gibt. Wunderbar, um durch die Lande zu ziehen. Wir prüften 3DOG camping auf: Qualität • Alltagstauglichkeit • Expeditionseignung Unsere Meinung: Anzeige 5,5 von 6 möglichen Sternen Motorradfahren auf Sardinien - das ist Spaß pur: Hier verbindet sich das Meer mit den Bergstraßen auf harmonische Art und Weise. Unzählige Kurven, fantastischer Gripp und tolle Ausblicke machen Euren Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis. S upergriffiger Asphalt, kurvige Bergstraßen ohne Spitzkehren und wenig Verkehr sorgen für permanentes Lächeln unter dem Helm. Mit StuteHengst Begleitung geht es per Flugzeug nach Olbia - Sardinien. Die Motorräder und das Gepäck sind schon ein paar Tage vorher auf den LKW verladen worden und werden in der Nähe des Flughafens Olbia (5 Gehminuten) auf Sardinien übernommen. Von unserem Hotel in Arbatax gibt es täglich geführte Touren in unterschiedlichen Längen und für unterschiedliche Anforderungen. Natürlich könnt Ihr Euch auf eigene Faust “on the road“ begeben oder wenn Ihr mögt einen Strand- oder Shoppingtag einlegen. Unter dem Motto „Alles kann nichts muss“ werden wir eine erlebnisreiche Woche auf Sardinien verbringen. 90 Jahre Stute = 90 Jahre Motorrad-Lifestyle in Köln Ob Touring R1200GS, Sport Roadster S1000R, Sport Tourer GSX-S1000 oder der Allrounder CB1000R, erlebt die Faszination Motorrad in Form von unseren Editions-Modellen. SPORTLICHKEIT – FREIHEIT – EINZIGARTIGKEIT 62 62 Motorradhaus StuteHengst GmbH | Kalk-Mülheimer-Str. 255-257 | 51103 Köln Telefon: 0221 / 98794-0 | Fax: 0221 / 98794-13 | E-Mail: [email protected] 63 Anzeige Aussteller Anzeige 64
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