test all mountain plus e n h o s s u n e g reue nen, die Es gibt Investitio . bereut man nicht um Ein All Mountain dazu. 3000 Euro gehört ist Der Jahrgang 2012 . elungen besonders gut g rgleich. Neun Bikes im Ve 26 BIKE 3/12 FOTOS • VIDEOS • INFOS webcode QR-CODE So testet Bike #236 Punktetabelle #9495 AM um 2500 Euro, BIKE 12/11 #6092 Die Webcodes auf www.bike-magazin.de eingeben, oder den QR-Code mit dem Handy einscannen. 3/12 BIKE 27 test all mountain plus Mit diesen Bikes waren wir zweimal unterwegs. Zum Fotoshooting und für erste Erfahrungen mit einigen Modellen im Herbst im Ötztal, zum Praxis-Vergleichstest aller neun Bikes dann im Pfälzerwald. 28 BIKE 3/12 Text Christoph Listmann Fotos Markus Greber, Georg Grieshaber Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und überlegen Sie, welche Investitionen sich in Ihrem Leben wirklich gelohnt haben. Mit Investitionen sind nicht nur finanzielle Bereiche des Lebens gemeint sondern auch wertvolle Zeit, die man sich genommen hat, um etwas zu erleben. Die Investition kann also auch ein ausgezeichnetes Abendessen mit guten Freunden sein oder eine spektakuläre Bike-Tour. Mir fällt in puncto Anschaffung spontan der Bose-Kopfhörer mit Rauschunterdrückung ein und in der Kategorie Erlebnis der letzte Familienurlaub im Vinschgau (natürlich mit Bike!). Eine Investition, die Sie nicht bereuen werden, präsentieren wir Ihnen in diesem All-MountainTest. Warum? Diese Gruppe bietet für jeden etwas. Vom 12,9 Kilo leichten BMC und den Modellen mit aufwändiger Fahrwerksverstellung (Scott und Cannondale), bis hin zu durchdachten Trail-Bearbeitungsgeräten wie dem Specialized, das mit Kettenschutzring (Bashguard), Kettenführung und TeleskopSattelstütze zum Test rollt. Der Preisbereich: 2999 bis 3599 Euro brutto. Schon als sich diese Bike-Kategorie vor vier Jahren im Markt breitmachte, haben wir geschrieben: Mehr Bike braucht kein Mensch. Und das ist noch immer so. Dem wird beispielsweise zustimmen, wer in 2010 ein Trek Remedy 8 gekauft hat. Genuss ohne Reue bedeutet hier nämlich auch, dass diese Bikes zeitlos sind, denn die All-Mountain-Plus-Fullys um 3000 Euro haben sich im Kern nicht groß verändert. Genuss ist dreidimensional. Allen neun Test-Bikes gemein ist hoher Fahrkomfort, bei den Federwegen von 140 bis 160 Millimeter bleibt kein Einsatzbereich unangekratzt. Ja, eine lockere Runde im Bikepark kriegt man auch noch hin, wenn man nicht gerade hohe Drops ins Flache springt. Was diese Testgruppe so auszeichnet, ist die Qualität der Materialien, der gebotene Fahrspaß und dazu der vernünftige Preis. Kriegt man für 2500 Euro in der All-Mountain-Kategorie noch ein durchwachsenes Angebot präsentiert (siehe BIKE 12/11), macht man für 500 Euro mehr keinen Fehler. Genuss ohne Reue eben. Der BIKE-Labortest deckt auf: Eineinhalb Kilo liegen zwischen BMC und Univega. Fast 700 Gramm stecken davon alleine in den Laufrädern, das ist wie Fahren mit angezogener Handbremse. Und auch bei den Rahmen muss man genau hinschauen. Das Kohlefaser-Geflecht des Haibike und den Alu-Rahmen des Univega trennt fast ein Kilo. Bikes um 13 Kilo fallen noch in die Kategorie sportlich, ab 14 Kilo wirkt sich die Erdanziehung deutlicher aus. Es liegt aber nicht nur am Gewicht, ob sich ein Bike bergauf schnell anfühlt. Eine gute Sitzposition (steiler Sitzwinkel) bringt den Schwerpunkt nach vorne, das Gewicht der Laufräder und der Ludwig Döhl, Racer und BIKE-Testfahrer „man merkt, dass die Entwicklung in dieser Federwegsklasse extrem schnell geht. die Newcomer stürmen sofort an die spitze.“ jedes detail muss stimmen test kompakt: all mountain plus das perfekte all mountain Die Fakten die zielgruppe All-Mountain-Plus-Bikes sprechen mit ihren langen Federwegen (140-150 mm) und robuster Ausführung Fahrer an, die schweres Terrain lieben und ihr Bike hart rannehmen. Es sind Bikes, die am Gardasee Spaß machen sollen, aber auch – antriebsneutrales Fahrwerk vorausgesetzt – im Mittelgebirge durch Effizienz, Fahrstabilität und Fahrkomfort Freude bereiten. Wegen des relativ hohen Gewichts sind sie für den (Marathon-) Renneinsatz weniger geeignet. Preis/Leistung Cockpit Die ideale Lenkerbreite liegt zwischen 680 und 740 Millimetern – absägen kann man immer! Ideale Vorbaulänge: 80 Millimeter. Teleskop-stützen mit Fernbedienung machen das Leben in kupiertem Gelände leichter, sind allerdings 350 g schwerer. Nicht bei allen Bikes Serie. Kettenführung und Bashguard machen Sinn. Federgabeln sollten mindestens 140 mm Federweg haben, besser 150. Eine Niveau-Regulierung bringt an langen, steilen Anstiegen Vorteile. Fahrwerk Der Federweg von 140-150 mm muss nutzbar sein, das Heck soll sensibel ansprechen. Eine Plattformeinstellung sollte dran sein, auch wenn man sie bei guter Kinematik selten braucht. Scheibenbremsen 180er-Discs sind ein Muss für den Einsatzbereich. Eine externe Hebelwegsverstellung am Bremshebel erleichtert das Setup. Stabile reifen um 2,4 Zoll erhöhen Pannensicherheit, Grip und Fahrspaß. 2,25 Zoll funktioniert bei diesen Federwegen nur in leichtem Gelände. Die neun Test-Bikes kosten 2999 bis 3599 Euro und wiegen im Schnitt 13,6 Kilo. Damit heben sie sich nicht von der 2500-Euro-Klasse ab (BIKE 12/11) und auch in der Punktewertung liegen sie nicht weit vorn. Insgesamt fällt aber auf, dass das Niveau in der 3000er-Klasse stabiler ist. Jedes der neun Bikes überzeugte im harten bestimmungsgemäßen Testeinsatz. Ausrutscher in puncto Fahrwerk oder Ausstattung, die man um 2500 Euro durchaus findet, gibt es hier nicht. Zudem sind die Bikes hochwertig spezifiziert und auch bei den Details auf den Einsatzbereich abgestimmt. Beispiel: Kettenführung, Bashguard, Teleskop-Stütze, XTR-Trail-Schaltwerk. 3/12 BIKE 29 test All all mountain plus Reifenrollwiderstand sind weitere wichtige Kriterien. Scott und Cannondale glänzen mit einer Fahrwerksverstellung, bei der man per Daumenklick den Federweg reduzieren kann. Praktisch und funktionell! fahrer nicht lange bitten. Wenn man Fahrspaß ausruft, kommen alle gerne. Womit das Motto „Genuss ohne Reue“ wieder passt. MarathonProfi Karl Platt hatte ebenso Lust drauf wie Stammtester und Race-Allrounder Ludwig Döhl. Es gesellten sich weitere Freunde und Praxistest: Investieren Sie in Fahrspaß! sogar Pfälzerwald-Local Wolfram Kurschat Zu einem Test wie diesem braucht man Test- dazu – diese Bike-Kategorie, zumal in dieser Antriebseinflüsse im Überblick Pedalrückschlag auf dem kleinen sowie Wippen im mittleren und großen Blatt sind in der Praxis nervig und kosten Kraft. Die geringe Pedalrückschlag-Tendenz im mittleren Kettenblatt einiger Bikes spielt im Gelände kaum eine Rolle. Specialized hat nur zwei Kettenblätter. WIPPEN grosses kettenblatt mittleres kettenblatt kleines kettenblatt PEDALRÜCKSCHlag WIPPEN PEDALRÜCKSCHlag WIPPEN BMC BMC BMC Cannondale Cannondale Cannondale ghost ghost ghost Haibike Haibike Haibike Scott Scott Scott specialized specialized specialized Stöckli Stöckli Stöckli Trek Trek Trek Univega Univega Univega PEDALRÜCKSCHlag attraktiven Preisklasse, zieht an wie ein Magnet. Der Test sah vor, dass die Runde abfahrtslastig angelegt ist, der Aufstieg nur einen kleinen Teil der Runde ausmacht. Zudem war das Wetter-Zeitfenster eng. Also ließen wir uns per Shuttle auf die Kalmit (höchster Berg des Pfälzerwaldes) chauffieren, dann strampelten wir 50 Höhenmeter technischen Anstieg rauf und donnerten 350 Höhenmeter feinsten Trail bergab in Richtung St. Martin. Keiner der Testfahrer hat ein Problem damit, aus eigener Kraft Berge zu erklimmen, da können Sie sich sicher sein. Es hat aber auch niemand ein schlechtes Gewissen, einfach mal puren Fahrspaß zu genießen. Die lange Abfahrt war nötig, um Nuancen herauszufiltern. Auch wenn das Niveau aller Bikes hoch liegt, sind Unterschiede feststellbar. Die Qualität des Federwegs wird wichtiger. Je geringer der Ausschlag der Balken von der Mittellinie aus, desto antriebsneutraler verhält sich das Bike im jeweiligen Gang. Umgekehrt: je länger der Balken, desto mehr Antriebseinflüsse hat das Bike. Das Optimum läge auf der Mittellinie. Die Antriebseinflüsse errechnen wir mit der Igorion-Software. In der Praxis können die theoretischen Einflüsse durch Dämpfertyp, Luftdruck und Plattformsysteme reduziert werden. Die Abfahrt ist so schwer, dass man bei korrekt abgestimmtem Fahrwerk die Federwege voll ausnutzen muss. Dafür sorgen rumpelige Fels-Passagen und zwei Drops von gut einem Meter Höhe, mit denen man die Streckenführung abkürzt. „Full wide open“, sagt der Amerikaner zu Vollgas-Passagen wie diesen. Jeder Testfahrer stimmt das Bike perfekt ab, notiert seinen Negativ-Federweg (SAG) und den Luftdruck. Nach der Testrunde werden die Federwege an Gabel und Dämpfer gemessen. Der Abgleich mit den Maximalwerten zeigt, Punktewertung: fehlkauf unmöglich – alle sehr gut Karl Platt, Profi-Racer und BIKE-Tester Das hohe Niveau der Bikes ist erfreulich, der Fahrspaß rechtfertigt die Investition in eines dieser Bikes. Ab 2999 Euro kriegt man tolle Sportgeräte mit fast unbegrenztem Einsatzbereich. Der Testsieger nach Punkten heißt Trek vor Stöckli. BMC Cannondale Ghost Haibike Scott Specialized Stöckli Trek Univega PUNKTEWERTUNG 41,5 51,75 93,25 24 39 52,5 91,5 25,5 40 54,75 94,75 25,5 38,5 49,25 87,75 24,5 42,5 46,5 89 24 42,5 52,75 95,25 25 42,5 54 96,5 25 42,5 52,25 94,75 28 36,5 52,75 89,25 21 bike-urteil² 117,25 sehr gut 117 sehr gut 120,25 sehr gut 112,25 sehr gut 113 sehr gut 120,25 sehr gut 121,5 sehr gut 122,75 sehr gut 110,25 sehr gut preis³ (in euro) 2999 3599 3399 2999 2999 3299 3599 3499 2999 all mountain plus Fullys mit 140-150 mm Federweg bergauf (max. 60) bergab (max. 60) Praxiswertung (max. 120) sonstiges¹ (max. 30) gesamt (max. 150) ¹Unter Sonstiges fallen die Kriterien Ausstattung, Verarbeitung, Lackqualität und Gewährleistung. ²Das BIKE-Urteil gibt die Labormesswerte und den subjektiven Eindruck der Testfahrer wieder. Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig. BIKE-Urteile: super (150-125 P.), sehr gut (124,75-110 P.), gut (109,75-90 P.), befriedigend (89,75-65 P.), mit Schwächen, ungenügend. ³Preis ggf. zzgl. Kosten für Lieferung, Verpackung und Abstimmung. Top 3: praxiswertung Newcomer Stöckli schiebt sich in der Addition aller praxisrelevanten Eigenschaften an die Spitze. Max. Pkt. 120 Durchschnitt 92,5 96,5 Pkt Stöckli Top 3: bremsen Die neuen Shimano-XT-Bremsen überzeugen voll. Volle Punktzahl für Stöckli, Trek und Ghost. Max. Punkte 9 Durchschnitt 7,7 9 Pkt Ghost Specialized 95,25 Pkt Stöckli Ghost/Trek 94,75 Pkt Trek „unglaublich, wie man mit diesen boliden bergab das gas stehen lassen kann. ein meter hohe stufen, brutale fels-passagen, alles kein problem. die fahrstabilität hat mich begeistert. und bergauf hat man auch noch spaSS!“ Top 3: sattelversenkbarkeit Nur die drei Bikes mit fernbedienbarer Teleskop-Stütze erhalten hier die vollen 6 Punkte. Max. Punkte 6 Durchschnitt 4,2 6 Pkt Haibike 9 Pkt Specialized 6 Pkt 9 Pkt Univega 6 Pkt Die Kästen geben jeweils die besten drei Modelle in der jeweiligen Kategorie an. Als Grundlage für die Bewertung dienen die Punktzahlen aus der Punktetabelle. Der maximal erreichbare Wert steht in Rot bei jedem Diagramm. Die schwarz gestrichelte Linie gibt den Mittelwert aller neun getesteten Bikes wieder. 30 BIKE 3/12 test All mountain plus Das technisch vier Jahre alte Scott Genius hat es schwer gegen den aktuellen All-Mountain-Jahrgang. Es ist spürbar weniger steif. Die meisten Bikes sind optimal gerüstet schweres gelände bevorzugt + Ghost Tolle Ergonomie, tolle Funktion. Mit Shimanos neuer XT-Gruppe mit 2-way-Release liegt man immer richtig. + Univega Die 2,35er-Hans-Dampf- + trek Altes Problem gelöst: Der dicke Kettenstrebenschutz hat unten eine Nase, die den Lack auch von unten schützt. – cannondale Im Test-Team festigt sich die Meinung: 44er-Kettenblätter sind unnötig, eine aussterbende Spezies. + Cannondale Das Jekyll hat ein zweifach verstellbares Fahrwerk: steife Konstruktion, tiefer Schwerpunkt. – Avid-Bremsen Erneut funktionierten die Avid-Bremsen unterschiedlich gut und mit wenig präzisem Druckpunkt. +/– specialized Die Zweifach-Kurbel + shimano xtr Specialized und Trek montieren das XTR-Trail-Schaltwerk mit dem praktischen Kettenspanner. 32 BIKE 3/12 Reifen gehören zum Besten, was man einem All Mountain verpassen kann. (38/24) ist nicht für jeden optimal. Sehr gut: Kettenführung und Bashguard. ob das Fahrwerk optimal funktioniert. Und das kann nur optimal funktionieren, wenn das gesamte Bike Vertrauen vermittelt und hohes Tempo auch verträgt. Wo man also mit dem Cannondale Jekyll mit Vollgas durchs Felsenmeer pflügt, haut man beim Scott oder Haibike unweigerlich den Anker rein. Diese Bikes werden schon beim Anbremsen instabil, bieten nicht die Lenkpräzision und Linientreue der Konkurrenz. Laufen lassen geht nicht, der Respekt fährt mit. Linie treffen hat mehr mit Glück als mit Können zu tun. Der Indikator lügt nicht: Bevor man das Bike ans Limit bringt, schwindet der Mut. Beim Scott nutzte kein Testfahrer daher den Federweg an der Gabel aus. Beim Univega fühlt sich der leicht degressiv angelenkte Dämpfer nach viel Federweg an, von den auf unserem Prüfstand gemessenen 160 Millimetern erreichten wir beim RAM AM-5 im Downhill genau 150. Das ist auch Werksangabe. Um die Verhältnisse klarzustellen: Volles Rohr fuhren mit all diesen Bikes nur die Rennfahrer Platt und Döhl, den normal begabten Fahrer verlässt schon vorher der Mut (oder das Talent). Um die Qualität des Federwegs zu erkennen, genügt ein Blick auf die Kennlinien. Im Idealfall weisen die Kurven von Gabel und Hinterbau eine linear ansteigende Linie mit Endprogression auf. Die Linie des Hinterbaus (rot) darf dabei etwas oberhalb der Gabel (blau) liegen. Das perfekte Bike für Sie. Werfen Sie einen Blick auf die Punktetabelle (detaillierte Tabelle als PDF-Download) bzw. die Praxiswertung. Wenn ein Bike im Handling fünf Punkte kriegt, macht man nichts falsch. In der Uphill-Wertung sind das BMC, Ghost, Scott, Specialized, Stöckli und Trek. Bis auf Haibike und Scott ernten alle Bikes im Kriterium Downhill 5,5 bzw. 5 Punkte (Ghost). Die Wahl des Reifens ist in beiden Fahrzuständen entscheidend und eine einfache Tuning-Maßnahme. Bei den Ausstattungen der Bikes haben die Produkt-Manager ein gutes Händchen gehabt. An dieser Stelle noch mal Daumen hoch für die neue Shimano-XT-Gruppe. Sie ist momentan die beste Wahl am Bike, wenn man den Preis im Auge behält. Bei den Avid-Bremsen wunderten wir uns erneut über unterschiedliche Druckpunkte. Bemerkenswert ist, dass alle neun Bikes mit Fox-Gabeln ausgestattet sind. Dass sich die Investition in eine Top-Gabel auszahlt, hat mittlerweile jeder Produkt-Manager verstanden. Danke dafür, danke für einen tollen All-Mountain-Jahrgang! Maximale Wendigkeit und Agilität bei unseren 29ern. MEIN FAZIT Christoph Listmann, BIKE-Testleiter „Selten war es in einem Test so schwer, Sieger und Verlierer zu bestimmen. Im Gegensatz zur All-Mountain-Klasse um 2500 Euro gibt es keine schwachen Bikes. Aber es gibt in dieser Klasse auch nicht DAS beste Bike sondern viele sehr gute. Wenn man den Fahrspaß der Tester in Modellen ausdrückt, kristallisieren sich vier Favoriten heraus, die man in einem Atemzug nennen muss: Trek (Punktsieger), Stöckli, Specialized und Ghost. Ein Urteil „sehr gut“ mit 120 oder mehr Punkten ist nach unserem Testsystem ein klares Qualitätsmerkmal. Für die individuelle Entscheidung genügt ein Blick aufs Preisschild, das Ausstattungs-Niveau und die detaillierte Punktetabelle. So kommen Sie Ihrem Favoriten näher.“ die gewichtstabelle¹ Steifigkeiten be l er 5 3023 g 308 g 3986 g 1866 g Trek 13,15 kg 2669 g 342 g 4289 g 1778 g Univega 6 14,4 kg 3083 g 282 g 4618 g 1872 g ¹BIKE-Messung, ²mit Pedalen (350 g), ³ohne Dämpfer, 4mit Schrauben und Lockout, 5 mit Reifen, Kassette und Schnellspanner. Grün: niedrigster Wert, rot: höchster Wert. 6 Gewicht mit Teleskop-Sattelstütze 15,3 13,3 kg 51,6 Stöckli Univega 1786 g Specialized 21,8 1865 g 4377 g 77,6 4083 g 500 g Cannondale 505 g 2750 g 21,9 2419 g 13,45 kg 71,3 13,95 kg 6 Specialized Scott 22,8 1874 g 66,6 1784 g 4301 g Scott 4094 g 329 g 68,8 22,9 362 g 2165 g Trek 2634 g 13,0 kg 24,1 13,15 kg Haibike 6 73,6 Ghost BMC 1903 g 24,1 4364 g 80,3 695 g Stöckli 13,95 kg 2859 g 24,7 Cannondale 74,1 1879 g Ghost 3963 g 26,7 312 g 66,6 Ga ufr äd La fer 4 mp Dä n³ me 2741 g 6 Schwere Fahrer über 90 Kilo müssen auf die absolute Steifigkeit achten, der STW-Wert ist hier Nebensache. Haibike 12,9 kg Ra h Ko m ple tt² Ghost, Haibike, Specialized und Univega wiegen durch Teleskop-Stützen ca. 350 g mehr als die Konkurrenz. BMC Breite Abstützung der Steuersatzlager für hohe Steifigkeit. Blau: Stiffness-to-weight (STW), der Quotient aus Steifigkeit und Rahmengewicht. Hellbgrau: absolute Steifigkeit in Newtonmeter pro Grad Auslenkung. Volle Kontrolle der Carbonlagen durch spezielle Innenform. test All mountain plus BMC Trailfox TF 02 Der Name ist Programm. BMC liefert ein Bike für Trail-Spaß, ausgestattet mit allem, was man braucht (abgesehen von der unverzichtbaren Teleskop-Stütze). Der optisch ansprechend hydrogeformte Alu-Rahmen ist durch Taper-Steuerrohr und Steckachsen steif und wiegt wenig. Das geringe Gesamtgewicht und die leichtesten Laufräder der Testgruppe erleichtern den Anstieg, allerdings gerät die Sitzposition durch das kurze Cockpit nicht allzu sportlich. Das VPP-Fahrwerk pumpt spürbar, die Dämpferplattform sorgt für einen ruhigeren Tritt. Insgesamt besitzt das Trailfox gewaltiges Downhill-Potenzial. Man nutzt die Federwege aus, das Bike liegt satt am Boden und zeigt eine dem Radstand und Lenkwinkel gemäß hohe Laufruhe. Man kriegt Rückmeldung, das Trailfox macht Spaß am Limit, weil es berechenbar ist. Eine angepeilte Linie verlässt es nicht mehr und baut so Vertrauen auf. Für 2999 Euro geht das Ausstattungs-Niveau in Ordnung, (Shimano SLX plus XT-Schaltwerk) weil die Fahreigenschaften überzeugen. Was will man mehr? Eine Shimano-XT-Gruppe gibt’s bei BMC für 500 Euro Aufpreis. Fazit: abfahrtslastiges, leichtes Trailbike. Preis + Fahreigenschaften und Leistung + Relativ leicht passen. Stim– Kurzer Vorbau miges Paket. – Pedalrückschlag Cannondale Jekyll 3 Im letzten Jahr war das Jekyll eines der meist gefragten Bikes, speziell die teuren Modelle ernteten Test-Lorbeeren. Die Variabilität des Fahrwerks (zwei Federwege), die hohe Steifigkeit und das überzeugende Handling schafften viele neue Freunde. Das Jekyll 3 besitzt das Alu-Fahrwerk (600 Gramm schwerer als die mindestens 900 Euro teurere Kohlefaser-Variante), was für den Umgang im Alltag jedoch kein Nachteil ist. Das vom Lenker aus verkürzbare (straffe!) oder blockierbare Heck nimmt man dankbar an. Trotzdem: Bei 14 Kilo (ohne Teleskop-Stütze) erwachen beim Fahrer wenig Ambitionen auf den Bergpreis. Wie bereits in vergangenen Tests arbeitet der Dämpfer selbst mit komplett offener Zugstufe grenzwertig zäh. Die Stärke des Jekyll 3 liegt klar in der Abfahrt. Die kompakte, übersichtliche Sitzposition hilft, man freut sich über ein vertrauenerweckend spurstabiles Fahrverhalten: Linie anpeilen, Linie treffen. Schnell, präzise, vielseitig. Dafür wenig verspielt. Das Jekyll-Heck funktioniert sehr gut und klebt am Boden. Den 155 Millimeter langen Federweg spürt man nicht, er ist aber immer da, wenn man ihn braucht. Billige Reifenmischung. Fazit: vielseitige Trail-Maschine mit + Variables Fahrwerk präzisem Handling. + Sicheres Handling Aber vergleichswei– Mäßige Ausstattung, schwer se schwer und teuer. – Schraubachse hinten 34 BIKE 3/12 >Fachhandel h e r s t e ll e r a n g a b e n allgemeine infos www.bmc-racing.com material/gröSSen Alu/XS/S/M/L/XL (46 cm) preis 2999 Euro b i k e - m e s s d at e n gewicht ohne pedalE 12,55 kg lenk-/sitzrohrwinkel 66º/73,3º vorbau-/oberrohrlänge 65 mm/590 mm radstand/tretlagerhöhe 1155 mm/350 mm federweg VO./HI. 121, 150 mm/146 mm Übersetzung/Lenkerbreite 42/32/24, 11-36; 680 mm a u s s tatt u n g gabel/DÄMPFER Fox 32 Talas RL/Fox RP2 kurbeln/schaltung Shimano SLX/Shimano SLX, XT bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Avid Elixir 7/180/180 mm laufräder Easton Vice-Systemlaufräder, Onza Ibex/Canis 2,25-Reifen Bike-Urteil² sehr gut (117,25) Marathon Sowohl Gabel als auch Dämpfer stellen viel Federweg bereit. Am Heck wird jedoch die Werksangabe (150 mm) verfehlt. Luftdruck Dämpfer: 160 PSI bei 78 Kilo. enduro all mountain 2400 2000 1600 1200 800 400 0 Federkennlinien: ■ vorne ■ hinten N 146 mm 121 mm 30 90 60 150 mm 120 150 180 mm >fachhandel h e r s t e ll e r a n g a b e n allgemeine infos www.cannondale.com material/gröSSen Alu/S/M/L/XL (48 cm) preis¹ (rahmen) 3599 Euro (2299 Euro) b i k e - m e s s d at e n gewicht ohne pedalE 13,6 kg lenk-/sitzrohrwinkel 68,8º/74,5º vorbau-/oberrohrlänge 80 mm/610 mm radstand/tretlagerhöhe 1149 mm/345 mm federweg VO./HI. 121, 150 mm/100, 155 mm Übersetzung/Lenkerbreite 44/33/22, 11-36; 680 mm a u s s tatt u n g gabel/DÄMPFER Fox 32 Talas RL/Fox DYAD RT2 kurbeln/schaltung SRAM X9/Shim. SLX, XT, SRAM X7 bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Avid Elixir 7/180/180 mm laufräder Sun Ringlé Inferno 25-Systemlaufräder, Schwalbe Hans Dampf Performance 2,35-Reifen Bike-Urteil² sehr gut (117) Marathon Im kurzen Federweg arbeitet das Heck sehr straff, im langen FW sehr komfortabel. Die Zugstufendämpfung war selbst in offener Position zu langsam. enduro all mountain 2400 2000 1600 1200 800 400 0 Federkennlinien: ■ vorne ■ hinten N 100 mm 155 mm 121 mm 150 mm 30 60 90 120 150 180 mm ¹Preis ggf. zzgl. Kosten für Lieferung, Verpackung und Abstimmung. ²Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig. BIKE-Urteile: super, sehr gut, gut, befriedigend, mit Schwächen, ungenügend. Ghost AMR Plus Lector 7700 Das neu entwickelte AMR Plus ist eine sichere Bank. Der Zusatz Lector deutet auf die CarbonVariante hin, dabei wird der Hauptrahmen aus Kohlefaser gefertigt, der Hinterbau besteht aus Alu. Der Carbon-Rahmen bringt gegenüber den AMR-Alu-Modellen einen Vorteil von 600 Gramm, mit drei Kilo inkl. Dämpfer liegt das Fahrwerk unter dem Gruppendurchschnitt. Mit 12,8 Kilo wiegt das Lector ein Kilo weniger als der günstigere Bruder AMR 5900 (BIKE 12/11) und das trotz Teleskop-Stütze (Mehrgewicht ca. 350 g). Sie will man nicht missen, selbst wenn sie keine Lenkerfernbedienung hat. Die Steifigkeit passt auch für schwere Fahrer, an der hohen Lenkpräzision hat auch das 1,5-Zoll-Steuerrohr Anteil. Die neu entwickelte Geometrie gefiel allen Testfahrern sehr gut. Das Fahrwerk arbeitet sehr sensibel und komfortabel und fördert bergauf die Traktion. Wer das Heck zu nervös findet, kann am Fox-Dämpfer die Plattform unterschiedlich stark einstellen. Einmal mehr überzeugt die Shimano-XT-Gruppe mit ergonomischer Bedienung und sehr guten Bremsen. Gut: fünf 03/2012 Rahmengrößen, ISCGAufnahme. PREIS/LEISTUNG Fazit: sehr gutes All Mountain. Kann alles, gut + Sehr gutes Fahrwerk ausgestattet, + Steifer, leichter Rahmen schöner Rahmen, + Gute Ausstattung effektives Fahrwerk. – Tele-Stütze ohne Fernbed. TIPP >fachhandel h e r s t e ll e r a n g a b e n allgemeine infos www.ghost-bikes.com material/gröSSen Carbon, Alu/40/44/48/52/56 cm preis 3399 Euro b i k e - m e s s d at e n gewicht ohne pedalE 12,8 kg lenk-/sitzrohrwinkel 67º/73,6º vorbau-/oberrohrlänge 80 mm/604 mm Übersetzung/Lenkerbreite 1151 mm/332 mm federweg VO./HI. 121, 150 mm/146 mm Übersetzung/Lenkerbreite 42/32/24, 11-34; 710 mm a u s s tatt u n g gabel/DÄMPFER Fox 32 Talas FIT RL/Fox RP23 BV kurbeln/schaltung Shimano XT/Shimano XT bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Shimano XT/180/180 mm laufräder Alexrims XD800-Felgen, Shimano XT-Naben, Schwalbe Nobby Nic 2,35-Reifen Bike-Urteil² sehr gut (120,25) Marathon Der sensible Hinterbau überzeugt in puncto Fahrkomfort und nutzt den Federweg aus. Setup: 180 PSI im Dämpfer bei 78 Kilo Fahrergewicht. enduro all mountain 2400 2000 1600 1200 800 400 0 Federkennlinien: ■ vorne ■ hinten N 150 mm 121 mm 30 60 90 146 mm 120 150 180 mm Ihr Trainingspartner: anabol-loges® intens Sie lieben es, im Training alles zu geben. Sie freuen sich auf das Glücksgefühl und die tiefe Zufriedenheit, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben. Bewahren Sie sich die Freude am Sport, indem Sie Ihre wichtigste Trainingseinheit nicht vernachlässigen: die Regeneration. anabol-loges® intens unterstützt auf natürlichem Weg die körperliche und mentale Erholung – schnell und effektiv durch die einzigartige Kombination aus essentiellen Vitalstoffen und einem speziellen Pflanzenextrakt. Ganz biologisch. Fragen Sie in Ihrer Apotheke nach anabol-loges® intens. Diätetisches Lebensmittel zur Förderung der Regeneration für Sportler mit intensiven Muskelanstren- www.anabol-loges-intens.de gungen. Enthält einen Extrakt aus der Rhodiola-Pflanze, Astaxanthin, Vitamin E und Mineralstoffe. Dr. Loges + Co. GmbH · Schützenstraße 5 · 21423 Winsen (Luhe) test All mountain plus Haibike Heet SL >fachhandel Zweieinhalb Kilo für Rahmen und Dämpfer bei 160 Millimetern Federweg – das kann sich sehen lassen. Haibike backt aus Kohlefaser ein konkurrenzlos leichtes Fahrwerk, das z. B. gegenüber dem Jekyll ein Kilo spart. Der sportliche Anspruch manifestiert sich auch in den schmalen Reifen und der mäßigen Steifigkeit. Will sagen: Ganz derbes Terrain sollen die anderen All Mountains bedienen. Unsere Meinung: Die Qualität des Federwegs wird immer wichtiger. Bei der Fahrwerksabstimmung haben die Entwickler das Optimum noch nicht gefunden. Gewisse Antriebseinflüsse und eine degressive Charakteristik sorgen dafür, dass das Heet SL trotz des langen Federwegs nicht ganz vorne mitspielt. Auf der harten, schnellen Abfahrt der Testrunde fühlte sich jeder Tester unsicherer als mit beispielsweise Cannondale, Trek oder Stöckli. Es fehlt etwas an Laufruhe, das Bike liegt durch das geringe Gewicht und den kurzen Radstand nicht so satt. Doch das ist Jammern auf hohem Niveau. Wer einen Komfort-Tourer mit CarbonRahmen sucht, findet unter 3000 Euro wenig passende Bikes – das Heet ist so eins. Lob: Teleskop-Stütze mit Fernbedienung, ein Carbon-Blech schützt das Unterrohr. Kritik: schwere Laufräder, geschraubte Steckachse hinten, die Bremskraft der Magura-Anlage ist bescheiden. Fazit: langhubiges Touren-Bike für Fahrer mit sportlichem Anspruch. + Leichtes Carbon-Fahrwerk Bergab schwächer + Geringes Gesamtgewicht – Fahrwerksabstimmung als die Konkurrenz. h e r s t e ll e r a n g a b e n allgemeine infos www.haibike.de material/gröSSen Carbon/42/47/52 cm preis¹ (rahmen) 2999 Euro (2099 Euro) b i k e - m e s s d at e n gewicht ohne pedalE 12,65 kg lenk-/sitzrohrwinkel 67,4º/72,6º vorbau-/oberrohrlänge 90 mm/597 mm radstand/tretlagerhöhe 1134 mm/350 mm federweg VO./HI. 121, 150 mm/160 mm Übersetzung/Lenkerbreite 42/32/24, 11-36; 680 mm a u s s tatt u n g gabel/DÄMPFER Fox 32 Talas RL /RS Monarch RT3 kurbeln/schaltung Shimano FC-M552/Shim. SLX, XT bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Magura MT2/180/180 mm laufräder Sun Ringlé Charger ExpertSystemlaufräder, Schwalbe Fat Albert 2,25-Reifen Bike-Urteil² sehr gut (112,25) Marathon Nach einem Losbrechmoment gibt das Heck schnell viel Federweg frei, die Kurve ist zu wenig linear. Setup: 180 PSI (25 % SAG) bei 78 Kilo. enduro all mountain 2400 2000 1600 1200 800 400 0 Federkennlinien: ■ vorne ■ hinten N 160 mm 121 mm 30 90 60 150 mm 120 150 180 mm – Ausstattungs-Niveau Scott Genius 40 >Fachhandel Als Scott das brandneue Genius bei seiner Premiere vor vier Jahren als Marathon-Bike bezeichnet hat, lächelte man darüber. 150 mm Federweg für Marathons? Quatsch! Aus heutiger Sicht trifft die Charakterisierung mehr zu denn je. Im Kreis der auf Abfahrtsspaß getrimmten All Mountains mit Kettenführungen und fetten Schlappen ist das Genius tatsächlich das Marathon-tauglichste. Dass die Konstruktion in die Jahre gekommen ist, haben wir mehrfach geschrieben. Den Stand der Technik (Steckachsen, Taper-Steuerrohr, hohe Steifigkeit) bietet das leichte Alu-Fahrwerk nicht, dafür den verstellbaren Federweg und ein sportliches Handling. Man sitzt angenehm sportlich, die Geometrie wird auf langen Touren nicht ungemütlich, die Kraftübertragung ist gut. Auf der schweren Abfahrt machte das Genius erwartungsgemäß keinen Stich. Wo die Konkurrenten Vollgas durchs Felsenmeer pflügen, packt man als Genius-Pilot feste in die Bremse. Mangelnde Steifigkeit und geringe Reifenbreite münden in begrenztem Vertrauen ins Gefährt. Doch auch hier gilt: jammern auf hohem Niveau. Diesen Grenzbereich muss man erst mal erreichen. Fazit: der Sportler unter den Long-TravelAll-Mountains. Das Genius ist durch + Fahrwerksverstellung sein verstellbares + Preiswert Fahrwerk vielseitig – Wenig steif einsetzbar. – Stand der Technik (Rahmen) 36 BIKE 3/12 h e r s t e ll e r a n g a b e n allgemeine infos www.scott-sports.com material/gröSSen Alu/S/M/L/XL (46 cm) preis 2999 Euro b i k e - m e s s d at e n gewicht ohne pedalE 13,6 kg lenk-/sitzrohrwinkel 68,3º/73,8º vorbau-/oberrohrlänge 85 mm/603 mm radstand/tretlagerhöhe 1140 mm/350 mm federweg VO./HI. 121, 150 mm/100, 156 mm Übersetzung/Lenkerbreite 42/32/24, 11-36; 690 mm a u s s tatt u n g gabel/DÄMPFER Fox 32 Talas Remote/Scott Equalizer 2 kurbeln/schaltung Shimano XT/Shim. SLX, XT, SLX bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Avid Elixir 5S/180/180 mm laufräder Scott/DT Swiss-Naben, DT Swiss 465d-Naben, Schwalbe Nobby Nic 2,25-Reifen Bike-Urteil² sehr gut (113) Marathon Das Genius bietet ein sensibles Fahrwerk mit viel Fahrkomfort. Die zwei Federwege plus Lockout sind immer wieder eine angenehme Hilfe. enduro all mountain 2400 2000 1600 1200 800 400 0 Federkennlinien: ■ vorne ■ hinten N 121 mm 150 mm 100 mm 30 60 90 156 mm 120 150 180 mm ¹Preis ggf. zzgl. Kosten für Lieferung, Verpackung und Abstimmung. ²Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig. BIKE-Urteile: super, sehr gut, gut, befriedigend, mit Schwächen, ungenügend. Specialized Stumpj. FSR Elite Vorhang auf für den Trendsetter: Das Stumpjumper FSR Elite ist das Top-Modell der Alu-Palette und ausgestattet mit allem, was man nach Meinung der Specialized-Produkt-Manager für den Trail braucht. Zweifach-Kurbel mit Bashguard, Kettenführung, XTR-Schaltwerk mit Kettenspanner, fernbedienbare Teleskop-Stütze, 200er-Bremsscheibe vorne. Das Brain-Federbein mit der neuen Autosag-Funktion soll das Abstimmen erleichtern. Salopp gesagt: kräftig aufpumpen, draufsetzen, Überdruckventil öffnen – fertig. Subjektiv federt das Heck mit dieser Methode straffer als nötig. Wenn man aber zu soft abstimmt, schaukelt das Heck im Wiegetritt spürbar. In Sachen Fahreigenschaften hat ein Stumpjumper den Fahrer noch nie im Regen stehen gelassen. Sitzposition und Geometrie sind nahezu perfekt, wir haben das Cockpit abgesenkt (Distanzringe entfernt) und das Brain-System ziemlich offen gefahren. Bergab sucht sich das Bike seine Spur, Länge läuft, man muss nur den Lenker festhalten, das Vertrauen wird nicht enttäuscht. Eins noch: Die 38/24-Übersetzung vorne ist suboptimal, jeder Sprung aufs 24er-Blatt muss mit vielen Ausgleichschaltungen hinten gekontert werden. Fazit: farbenfroher Alleskönner für schwere Trails. + Fahreigenschaften Ein echtes Spaß-Bike, + Durchdachte Ausstattung mit cleveren Details + Gute Teleskop-Stütze ausgestattet. – Schwere Laufräder Stöckli Amber AMT S An der Kompetenz in der Herstellung von Stöckli-Ski zweifelt niemand. Dass die Schweizer aber auch vom All-Mountain-Sektor Ahnung haben, zeigt das neue Amber AMT eindrucksvoll: die Überraschung im Test. Unser Labor meldet: sehr steifer Rahmen, harmonische Kennlinien, gute Effizienz, leichte Laufräder, akzeptables Gesamtgewicht. Die Testfahrer bestätigen: „Sehr ausgewogenes Bike, trifft die Definition der Kategorie ins Herz.“ Lange Touren machen durch die gute Geometrie und die angenehme Sitzposition ebenso Freude wie schwere Abfahrten. Das viel zitierte „draufsetzen und wohlfühlen“ trifft zu, auch durch das ergonomische Syncros-Cockpit. Der Charakter des Amber ist wendig und verspielt, bleibt aber ruhig, wenn es das Terrain erfordert. Durch die Fels-Passagen der Testrunde knüppelten alle Fahrer ohne Zögern Vollgas, mit zwei bar Luft in den dicken Rocket Rons blieben wir pannenfrei. Vom Fahrwerk erhält man gute Rückmeldung über den Untergrund, die Federwege lassen sich voll ausnutzen. Die komplette Shimano-XT-Gruppe macht die Sache rund. Was fehlt, ist eine fernbedienbare Teleskop-Stütze. Fazit: Mit dem Amber hat Stöckli einen Volltreffer gelandet. Stimmiges Bike mit top + Top Fahreigenschaften + Harmonisches Fahrwerk Fahreigenschaften + Breiter Einsatzbereich und guter Ausstat– Relativ teuer tung. >Fachhandel h e r s t e ll e r a n g a b e n allgemeine infos www.specialized.com material/gröSSen Alu/S/M/L/XL (46 cm) preis 3299 Euro b i k e - m e s s d at e n gewicht ohne pedalE 13,1 kg lenk-/sitzrohrwinkel 68,2º/75º vorbau-/oberrohrlänge 85 mm/608 mm radstand/tretlagerhöhe 1148 mm/350 mm federweg VO./HI. 121, 140 mm/140 mm Übersetzung/Lenkerbreite 38/24, 11-36; 720 mm a u s s tatt u n g gabel/DÄMPFER Fox 32 Talas RL/Future Shock kurbeln/schaltung SRAM S2200/Shim. SLX, XTR, X7 bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Avid Elixir 7SL/200/180 mm laufräder Roval Disc-Felgen, SpecializedNaben, Spec. Purgatory 2,2/ Ground Control 2,1-Reifen Bike-Urteil² sehr gut (120,25) Marathon Harmonische Kennlinien, tolle Funktion. Die 140 Millimeter fühlen sich nach mehr an. Nicht die Quantität, die Qualität des Federwegs überzeugt! enduro all mountain 2400 2000 1600 1200 800 400 0 Federkennlinien: ■ vorne ■ hinten N 140 mm 140 mm 121 mm 30 60 90 120 150 180 mm >fachhandel h e r s t e ll e r a n g a b e n allgemeine infos www.stoeckli.ch material/gröSSen Alu/17/19/21" (48 cm) preis 3590 Euro b i k e - m e s s d at e n gewicht ohne pedalE 12,95 kg lenk-/sitzrohrwinkel 68,5º/73,3º vorbau-/oberrohrlänge 65 mm/595 mm radstand/tretlagerhöhe 1127 mm/353 mm federweg VO./HI. 121, 150 mm/151 mm Übersetzung/Lenkerbreite 42/32/24, 11-36; 690 mm a u s s tatt u n g gabel/DÄMPFER Fox 32 Talas RL/Fox RP 23 BV kurbeln/schaltung Shimano XT/Shimano XT bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Shimano XT/180/180 mm laufräder DT Swiss 350-Naben,Alexrims XED44-Felgen, Schwalbe Rocket Ron 2,4-Reifen Bike-Urteil² sehr gut (121,5) Marathon Subjektiv ein ausgesprochen ausgeglichenes Fahrwerk, die Kennlinien bestätigen den Eindruck. Dämpfer-Setup: 190 PSI bei 78 Kilo. enduro all mountain 2400 2000 1600 1200 800 400 0 Federkennlinien: ■ vorne ■ hinten N 150 mm 121 mm 30 60 90 151 mm 120 150 180 mm 3/12 BIKE 37 test All mountain plus Trek Remedy 9 >Fachhandel Stand das Remedy 9 letzte Saison noch für 3999 Euro im Shop, kostet es jetzt mit vergleichbarer Ausstattung 3499 Euro, das Remedy 8 kostet statt 2999 nun 2699 Euro. In jedem Fall kriegt man viel Bike fürs Geld, denn so vielseitig und potent wie das Remedy sind nur wenige Bikes am Markt. Der mächtige Alu-Rahmen bildet die vertrauenerweckende Basis für harten Einsatz, an die ISCG-Aufnahme lässt sich eine Kettenführung montieren. Doch die Maschine kann auch klettern: Der DRCV-Dämpfer arbeitet sehr sensibel und wippfrei, zusammen mit der sportlichen Sitzposition eignet sich das Remedy auch für lange Anstiege gut. Durch das neue DRCV-System in der Gabel (zwei Luftkammern) entfällt die Niveau-Regulierung. Zwar braucht man diese wegen der vorgelagerten Geometrie selten, aber es schadet ja nicht, dass man sie hat. Die Funktion des Gabel-DRCVs überzeugte nicht ganz. Man spürt das Öffnen der zweiten Kammer (s. Kennlinie), und die Gabel nutzte bei allen Testfahrern nur 145 von 150 Millimeter Federweg aus. Gutes Detail: XTR-Trail-Schaltwerk mit Kettenspanner. In eine TeleskopStütze sollte man investieren, die Versenkbarkeit ist nämlich begrenzt. Zum gleichen Preis gibt’s das Remedy 9.7 mit Carbon-Rahmen, aber günstigerer Ausstattung. Fazit: Das Remedy ist nach wie vor eines der besten All Moun+ Top Rahmen und Handling tains dieser Preis+ Breiter Einsatzbereich – Gabel nicht absenkbar klasse. Top Handling! h e r s t e ll e r a n g a b e n allgemeine infos www.trekbikes.com material/gröSSen Alu/15,5/17,5/18,5/19,5/21,5" (47,5 cm) preis 3490 Euro b i k e - m e s s d at e n gewicht ohne pedalE 12,8 kg lenk-/sitzrohrwinkel 67º/74,3º vorbau-/oberrohrlänge 80 mm/605 mm radstand/tretlagerhöhe 1164 mm/355 mm federweg VO./HI. 151 mm/156 mm Übersetzung/Lenkerbreite 42/32/24, 11-36; 720 mm a u s s tatt u n g gabel/DÄMPFER Fox 32 Fl. RLC DRVC/Fox RP2 DRCV BV kurbeln/schaltung Shimano XT/Shimano XT, XTR bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Shimano XT/180/180 mm laufräder Easton XC Disc-Systemlaufräder, Schwalbe Nobby Nic 2,4-Reifen Bike-Urteil¹ sehr gut (122,75) Marathon Die Ecken in der Kennlinie spürt man. Sie zeigen das Öffnen der DRCV-Luftkammer. Die Gabel funktionierte störrischer als Fox-Standard. Dämpfer-Setup: 190 PSI. enduro all mountain 2400 2000 1600 1200 800 400 0 Federkennlinien: ■ vorne ■ hinten N 151 mm 156 mm 30 60 90 120 150 180 mm – Sattelstützenversenkbarkeit Univega RAM AM-5 >Fachhandel Univegas brandneues All Mountain Plus ist ein richtig cooler Hund geworden. Für 3000 Euro präsentiert es eine grelle Optik und eine Ausstattung, die jeden Material-Freak begeistert. Am RAM AM-5 ist die komplette Crank-Bros-Palette montiert, inklusive der ausgefallenen Laufräder und der fernbedienbaren Stütze. Obwohl sich das Bike zwischen Lenker und Sattel steif anfühlt, erreicht es bei unserer Steifigkeitsmessung einen schwachen Wert. Erklärung: Der Flex steckt im Hinterbau. Aus dem Fahrwerk lassen sich auf unserem Prüfstand 160 Millimeter rausquetschen, in der Praxis erreicht man die nicht ganz, das Heck fühlt sich dennoch superweich an und bügelt alles glatt. Wegen der degressiven Charakteristik braucht der Dämpfer hohen Luftdruck, sonst sackt er im Wiegetritt und bergauf durch. Das RAM fährt lieber bergab als bergauf. Daran hat das hohe Gewicht seinen Anteil (Laufräder) aber auch die kompakte Sitzposition und der Pedalrückschlag. Bergab kann man es allerdings mächtig fliegen lassen. Schwalbes Hans Dampf kleben am Boden, der Übergang in den Grenzbereich ist weich. Das Bike macht mehr Spaß als es das Urteil suggeriert. Punkte verliert es bei Lack, Flaschenhalterposition und Gewährleistung (nur zwei Jahre). Fazit: + Spannende Ausstattung + Attraktiver Preis Vollgas-Maschine mit – Hohes Gewicht cooler Ausstattung zum – Kein Platz f. Flaschenhalter attraktiven Preis. 38 BIKE 3/12 h e r s t e ll e r a n g a b e n allgemeine infos www.univega.com material/gröSSen Alu/41/46/51 cm preis 2999,99 Euro b i k e - m e s s d at e n gewicht ohne pedalE 14,05 kg lenk-/sitzrohrwinkel 68,2º/72,8º vorbau-/oberrohrlänge 90 mm/588 mm radstand/tretlagerhöhe 1124 mm/350 mm federweg VO./HI. 121, 150 mm/160 mm Übersetzung/Lenkerbreite 42/32/24, 11-34; 680 mm a u s s tatt u n g gabel/DÄMPFER Fox 32 Talas RL/Fox RP23 BV kurbeln/schaltung Shimano XT/Shimano XT, XT, SLX bremsanlage/DISC-Ø VO./HI. Magura MT2/203/180 mm laufräder Crankbrothers Iodine-Systemlaufräder, Schwalbe Hans Dampf 2,35-Reifen Bike-Urteil¹ sehr gut (110,25) Marathon Viel Federweg, leicht degressives Heck. Die 160 mm nutzt man nicht aus. Dämpfer-Setup: 200 PSI bei 78 Kilo, hoher Druck nötig. enduro all mountain 2400 2000 1600 1200 800 400 0 Federkennlinien: ■ vorne ■ hinten N 150 mm 160 mm 121 mm 30 60 90 120 150 180 mm ¹Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig. BIKE-Urteile: super, sehr gut, gut, befriedigend, mit Schwächen, ungenügend. Foto © Markus Greber TESTABO Topeak-Mini 9 MT Werkzeug * Jetzt ZUM SONDERPREIS testen: 3× BIKE + GESCHENK ++++ 3 Hefte für nur € 10,- (statt € 14,70) ++++ Geschenk nach Wahl •alle gängigen Torx-Vielzahnschlüssel •neun Funktionen •mit Kreuzschlitzschraubenzieher •T10/T15/T25-Vielzahnschlüsseln und 2/3/4/5/6 mm-Innensechskant •aus gehärtetem Werkzeugstahl, der Körper aus kaltgeschmiedetem nach der 3. Ausgabe entscheiden Sie, ob Sie weiterlesen Aluminium SKS-AirbusterKartuschenpumpe * •94 g leicht •eine eigene Neopren-Tasche gehört dazu •extrem leichte CO2-Pumpe •Aluminium-Gehäuse mit integriertem Druckdosierventil, Kälteschutz und Staubschutzkappe •eignet sich für 16 g und für 24 g Kartuschen mit Gewinde •Druck leicht über Drehdosierer regulierbar •inkl. 16 g-Ersatzkartusche und SKS2-Punkt-Pumpenhalter •Ventilanschluss: SV, DV, AV •Gewicht: 113 g inkl. 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