Enjoy Jazz Pressemappe 2015

Pressekonferenz
Donnerstag, 24. September 2015
Hotel Europäischer Hof,
Heidelberg
Podium:
Rainer Kern, Festivalleiter Enjoy Jazz Festival
Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg
Michael Grötsch, Bürgermeister für Wirtschaft, Arbeit, Soziales und Kultur,
Mannheim
Dietrich Skibelski, Fachbereichsleiter Kultur der Stadt Ludwigshafen
Jürgen Fritz, Mitglied der Geschäftsleitung Marketing & Strategy, SAS
Deutschland
Karin Heyl, Leitung Kultur, Sport und Soziales der BASF SE
Presseinformationen des 17. Enjoy Jazz Festival 2015
Hugh Masekela und Archie Shepp, Brad Mehldau und Mark Turner, David
Murray Infinity Quartet feat. Saul Williams, Cécile McLorin Salvant und James
Farm, Lee Konitz & Florian Weber, Aaron Goldberg und Children of the Light,
Matthias Brandt & Jens Thomas, Michael Nyman und Sons of Kemet, Snarky
Puppy und Kamasi Washington, Young Fathers und Curtis Harding, Vincent
Peirani & Emile Parisien, Squarepusher und The Bug, Apparat und Maribou
State, Moritz von Oswald & Tony Allen, Laurel Halo & Andy Stott…
Und das sind nur die Highlights des 17. Enjoy Jazz Festivals im Herbst 2015!
Zum 17. Mal gibt Enjoy Jazz 2015 wieder die Bühnen der Rhein-Neckar Region frei: Sie
dürfen sich auf Weltstars und junge Nachwuchstalente, Weitgereiste und Heimspieler,
Jazz und Anderes freuen. Neueste Trends und klassische Standards stehen dabei
ebenso auf dem Programm wie Premieren und exklusive Kooperationen.
Schwerpunkt des diesjährigen Festivals stellt die Förderung zeitgenössischer
musikalischer Strömungen und Soundtrends dar. Enjoy Jazz bietet 2015 daher
zwei eigene Reihen innerhalb des Festivals an, die diese abbilden. Enjoy Jazz
Tunneleffekt widmet sich dabei rezenten elektronischen Strömungen, wohingegen
die Fortsetzung der Dark Jazz Reihe weiter den tiefen und verlangsamten Tendenzen
im Jazz auf den Grund geht und eine Collection of Drone, Noise, Ambient,
Experimental Metal and Doom Jazz ins Programm 2015 aufnimmt.
Die Abbildung der aktuellen Jazz-Welt durch deren wichtigste Impulsgeber und
neuesten Strömungen und Stile ist Enjoy Jazz ein großes Anliegen und wichtiges
Moment der kuratorischen Ausrichtung des Festivals. In den Worten Rainer Kerns:
"Seit seiner Entstehung vor mehr als 100 Jahren hat der Jazz viele Kunstformen
und Musikgattungen beeinflusst und geprägt. Bildet man diesen Einflußraum in
seiner ganzen Fülle ab, muss man sich nicht verbiegen, auch zeitgenössischen
Strömungen in einem Jazzfestival ihren Platz einzuräumen.“
Für die Unterstützung dieses Vorhabens durch den Innovationsfond des Landes
Baden-Württemberg ist Enjoy Jazz äußerst dankbar. Das Ansinnen des
Festivals, diesen neuen Strömungen eine Plattform zu ermöglichen und die
Entfaltung der entsprechenden Stilrichtung im Jazz zu fördern, wird wesentlich
durch diese Unterstützung ermöglicht.
Internationales Festival für Jazz und Anderes. International Festival for Jazz and More. Festival International de Jazz et Autres
Pressekontakt: Julia Hildenbrand 06221.583 58 5-2 E-mail [email protected] Fax +49(0) 62 21.581655-0
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Weiteres Ziel des Enjoy Jazz Festivals ist die Stärkung der regionalen Netzwerke
durch
gezielte
Kooperationen
und
spartenübergreifende
Projekte,
deren
Strahlkraft über das Festival hinausreichen.
Vorweg wäre hier auf die größte Kooperation diesen Jahres zu verweisen, die das
Enjoy Jazz Festival gemeinsam mit dem Nationaltheater Mannheim (NTM) realisiert.
Gleich vier Produktionen werden 2015 in den Räumlichkeiten des NTMs gezeigt.
Entscheides Leitmotiv dieser Kooperation war und ist dabei die Zusammenführung
verschiedenster künstlerischer Komponenten und Positionen, um hieraus Neues
entstehen zu lassen. Gleichzeitig werden durch diese Synthese Synergieeffekte im
Rahmen eines Audience Development Programs bewirkt.
Auch die Kooperation mit dem European Molecular Biology Laboratory (EMBL)
letzten Jahres wird 2015 mit Nik Bärtsch fortgesetzt. Die Zuschauer dürfen sich
auf ein spektakuläres Konzert freuen, das von Sonnenuntergang- bis
Sonnenaufgang eine genreübergreifende Nacht mit Musik, Literatur und Lichtkunst
verspricht. Die Musik wurde dabei eigens für den Abend sozusagen als Nachtmusik
komponiert und durch die Unterstützung des Innovationsfond des Landes
Baden-Württemberg möglich gemacht.
Erstmalig in diesem Jahr kooperiert das Enjoy Jazz Festival auch mit dem
Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg. Gemeinsam präsentieren
sie das einzigartige Programm: „Exp and Tricks“. In dieser einmaligen Vorstellung
verbinden sich Filmkunst und Musik auf kongeniale Weise. Gezeigt werden
Kurzfilme des frühen Kinos, begleitet durch die Live-Musik des italienischen
Ausnahmekünstlers Gianluca Petrella.
Weitere Informationen zu den Kooperationen des 17. Enjoy Jazz Festivals finden Sie ab
Seite 12.
Das Konzertangebot vom 2. Oktober bis zum 14. November 2015 wird außerdem
durch ein spannendes Rahmenprogramm komplettiert. Den Schwerpunk bildet dabei
die Jugendförderung von Enjoy Jazz in Zusammenarbeit mit der BASF SE, der
dieses Jahr durch eine besondere Kooperation dokumentiert werden wird. Das
Medienforum Heidelberg wird mit einigen Schülern die Jugendarbeit bei Enjoy
Jazz filmisch und fotografisch begleiten: die Enjoy Jazz-Schulbigband, das Enjoy
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Jazz-Familienfest im BASF-Feierabendhaus sowie die Masterclasses werden
darin erfasst. Im Besonderen die Entwicklungen der Enjoy Jazz-Schulbigband über den
Zeitraum des Festivals hinweg stehen hierbei im Fokus des Interesses und sollen
filmisch aufgearbeitet werden. Einzelne Sequenzen, sowie das schlussendliche
Ergebnis in Form eines kleinen Filmes werden auf einem Tumbler veröffentlicht.
Tickets, Rabatte & Festivalpässe
Tickets können unter www.enjoyjazz.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen
erworben werden.
Für Gäste, die mehrere Konzerte im Rahmen des Festivals genießen möchten, ist der
Enjoy Jazz-Festivalpass sehr zu empfehlen. Der Pass ermöglicht den Besuch fast
aller Veranstaltungen – ausgenommen sind bereits ausverkaufte Konzerte – und kann
zudem auf andere Personen übertragen werden. Festivalpässe sind je nach
Kategorie für 340 € und 390 € über das Enjoy Jazz-Büro erhältlich.
Kontakt: Tel. 06221.5835850 oder [email protected].
Erstmalig haben auch SchülerInnen, Auszubildende und Studierende dieses Jahr
die Gelegenheit zum Preis von 55€ fünf Konzerte bei Enjoy Jazz zu besuchen. Zur
Einführung steht in diesem Festivaljahr ein Kontigent von 50 Pässen zur Verfügung.
Der reduzierte Pass für SchülerInnen, Auszubildende und Studierende ist bereits
ausverkauft.
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Hugh Masekela eröffnet das 17. Enjoy Jazz Festival
Hugh Masekela, einer der wichtigsten Jazz- und Weltmusik-Pioniere aus Südafrika
und ohne Zweifel einer der strahlendsten Vertreter der südafrikanischen Musikszene,
wird für eine ebenso beschwingte wie berauschende Festivaleröffnung beim 17. Enjoy
Jazz sorgen. Die Kompositionen von Masekela, die stilistisch von afrikanischen
Rhythmen, Jazz, Swing, Bop und den Sounds der Townships beeinflusst sind, greifen in
fließenden Sound-Melangen spielerisch ineinander und befeuern das Publikum von der
Bühne herab mit funkigen Beats. Für Masekela selbst scheint es hierbei keine
stilistischen Unterschiede zu geben. Er spiele einfach nur Musik, wie er sagt. Ein
Auftakt, der nicht nur die Liebe zur Musik, sondern auch die rauschende Stimmung von
und um Enjoy Jazz für die folgenden sieben Wochen in nur einer Eröffnung geballt in
Szene zu setzen weiß.
Archie Shepp lässt das Festival mit einem furiosen Konzert im BASFFeierabendhaus ausklingen
Als wohl einer der einflussreichsten intellektuellen Denker unter den Jazzmusikern ist
Archie Shepp nicht nur einer der wichtigsten Protagonisten der Jazz-Avantgarde und
des Free Jazz, sondern auch politisches und soziales Sprachrohr eines neuen
schwarzen Selbstbewusstseins. Vor drei Jahren fand im BASF-Feierabendhaus ein
fast schon legendäres Gipfeltreffen zwischen Archie Shepp und Yusef Lateef statt. Es
war
ein
historisches
Konzert
mit
einer
grandiosen
Band,
eine
wirkliche
Geschichtsstunde in Sachen Jazz, die vom Blues über den Hardbop bis zum Freien
Spiel und zurück reichte. Nun kehrt der Saxophonist, Komponist und Sänger Archie
Shepp, inzwischen 78 Jahre alt, zurück nach Ludwigshafen. Mit seiner Attica Blues Big
Band wird der Stammgast des Festivals an eine wichtige Phase erinnern: 1972 nahm er
das Album „Attica Blues“ auf, seine musikalische Reaktion auf die Attica Prison Riots
im Jahr 1971, als Häftlinge für ihre Rechte kämpften. Mit großem Ensemble definierte
er eine zeitgenössische Variante des Swing und Soul – ein Meisterwerk. Mit seiner
neuen Big Band schafft er es, die funkige Radikalität von damals mit fulminanter
Energie neu auf die Bühne zu bringen. Wenn man an die aktuellen Ereignisse von
Ferguson oder Baltimore denkt, scheint nichts dringlicher zu sein.
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Weitere Programmhighlights des 17. Enjoy Jazz Festivals
Die musikalische Persönlichkeit von Brad Mehldau stellt eine Dichotomie dar. Zu
allererst ist er ein Improvisator, der die Überraschung und das Wundersame an einem
spontanen musikalischen Einfall wertschätzt, wenn dieser unmittelbar und in Echtzeit
zum Ausdruck gebracht wird. Zugleich hat er eine tiefgehende Faszination für die
formale Architektur von Musik, wovon ebenso alles, das er spielt, durchdrungen ist.
Und Brad Mehldau ist nie allein, auch dann nicht, wenn er solo spielt. Dieses Jahr bei
Enjoy Jazz zum Beispiel, in der Christuskirche in Mannheim.
Als Musiker hat er bereits eine große Wegstrecke hinter sich gebracht: Kaum einer hat
die Verbindungs- und Schleichwege zwischen Avantgarde und Tradition so energisch
ausgemessen wie David Murray und dabei ein Profil entwickelt, das ihn unter den
Saxophonisten seiner Generation einzigartig macht. Auf der Enjoy Jazz Bühne in der
Mannheimer Feuerwache gesellt sich der Rapper, Sänger, Schauspieler, Dichter und
Aktivist Saul Williams zu Murrays Infinity Quartet. In der Poetry Slam-Szene groß
geworden, hat Williams mit seinen Spoken-Word-Alben für Aufsehen gesorgt, die
kraftstrotzende Mixturen aus HipHop, Punk, Elektro und kickender Lyrik sind.
Der SWR wird mit der Sendung „Kunscht“ an diesem Abend zu Gast sein.
Letztes Jahr war nur der Anfang. Mit seiner Band Mobile Extended zelebrierte der
Schweizer Komponist und Pianist Nik Bärtsch im European Molecular Biology
Laboratory (EMBL) in Heidelberg vier Stunden lang „ritual groove music“. In diesem
Jahr wird das Projekt nun weiter entwickelt: „Spiral Space II – acoustic luminescence“
ist
eine
eigens
entwickelte
Nacht-Komposition,
die
am
7.
November
zu
Sonnenuntergang (um 16.54 Uhr) beginnt und am 8. November bei Sonnenaufgang (um
7.25 Uhr) endet. Musik, Licht, Visuals und Texte entfalten sich im Raum zu einem
poetisch-musikalischen Geflecht. Während der Performance kann man sich frei im
Haus bewegen und dort die ganze Nacht verbringen. Das Konzert endet mit einem
gemeinsamen Frühstück im obersten Stockwerk des Gebäudes. Und wer nach dieser
Nacht noch nicht genug hat, sollte am Morgen einfach zu Nik Bärtschs Matinee bei SAS
im Haarlass weiterziehen. Das Projekt ist durch den Innovationsfond des Landes
Baden-Württemberg gefördert.
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„Haltung, Eleganz, Soul, Humor, Gefühl, Kraft, Virtuosität, Erkenntnis, Intelligenz, Tiefe
und Schönheit“ – kein geringerer als Wynton Marsalis hat sich zu dieser Eloge
hinreißen lassen, adressiert an die Sängerin Cécile McLorin Salvant. Man muss diese
Frau auf der Bühne erleben: Theatralik und Witz paaren sich mit untrüglicher
Stilsicherheit und perfektem Timing, und die Liebe zum klassischen Jazz ist in jeder
Blue Note spürbar. Bei Enjoy Jazz steht sie dieses Jahr auf großer Bühne in der
Stadthalle in Heidelberg
Es geht glanzvoll weiter: Aki Takase am Piano, Louis Sclavis an der Bassklarinette,
Klarinette und Soparansax, Dominique Pifarély an der Violine und Vincent Courtois
am Cello – schon allein beim Lesen des ungewöhnlichen Line-ups geraten Kenner ins
Schwärmen, hat sich die in Berlin lebende japanische Pianistin doch die Crème de la
Crème der zeitgenössischen französischen Szene ins Studio geholt. La Planète nennt
sich dieses Quartett, das Takase mit Hilfe ihres langjährigen Duo-Partners Sclavis
zusammengestellt hat, um ihre musikalischen Gedanken zum Roman „Flying Soul“ ihrer
in Hamburg lebenden Schriftsteller-Freundin Yoko Tawada zu realisieren.
Berührungsängste mit anderen Stilen und Kunstformen kennt auch Michael Nyman
nicht. Berühmt geworden ist Nyman vor allem für seine Filmmusiken, doch komponierte
er auch schon für Modenschauen und Computerspiele. Da wundert es nicht, dass
Nyman auch eine Jazzband unterhält. Schon früh in seiner Laufbahn hatte er mit
verschiedenen Bands Rock- und Popklassiker genussvoll variiert und dekonstruiert.
Nun kommt der experimentierlustige Grenzüberschreiter mit der von ihm gegründeten
Michael Nyman Band ins Feierabendhaus der BASF, wo er auch Composer in Residence
im Rahmen des 150jährigen Jubiläums der BASF SE ist.
Auch der Schauspieler Matthias Brandt ist einer, der sich zwischen den kulturellen
Welten wie ein Fisch im Wasser bewegt. Mit literarischen Texten geht er so um wie ein
Jazzmusiker mit einem Standard. Brandt ist ein improvisierender Vorleser, der dem
Moment huldigt und mit schwärmerischer
Freude den
Vielklang
beschwört.
Schlagfertig und virtuos reagiert Jens Thomas auf das von Brandt Gelesene, spinnt
am Klavier die Zeilen fort, die im Raum stehen, die aus dem Text in die Musik
hinüberfließen. Wer Brandt und Thomas etwa als Interpreten von Robert Blochs
„Psycho“ erlebt hat, weiß um den assoziativen, genialischen Wahnsinn, den sie zu
entfachen verstehen.
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Nur wenige Bands können auf vier Jahrzehnte Bandgeschichte zurückblicken wie die
französischen Superstars, diese "ausgefuchsten Akustiker" (FAZ), die "Balkan Blues
Brothers" (SZ). Die Rede ist von Bratsch. Im Jahr 2015 jedoch heißt es Abschied
nehmen - zum 31.12.2015 ist dieses einzigartige Band-Projekt endgültig und
unwiderruflich vorbei, und die Band wird ihr wundervolles Abenteuer beenden. Zuvor
packen die Herren noch einige letzte Male ihre Koffer und gehen 2015 auf ihre letzten
Tourneen - eine Art "last waltz", um ihren zahlreichen Fans im Karlstorbahnhof in
Heidelberg Gelegenheit zum Abschiednehmen zu geben.
Bei einem letzten Mal wird es bei dem folgenden Konzert sicher nicht bleiben: Joshua
Redman hat einmal gescherzt, er sei häufiger in Mannheim als bei sich daheim. Dabei
ist Redman lange auch kein Gast mehr, sondern vielmehr längst ein Freund des
Festivals. Insbesondere der Abend im November 2012 mit Joshua Redman, Mat
Penman, Aaron Parks und Eric Harland, alias James Farm, ist uns als ein
besonders furioses Konzert in Erinnerung geblieben, geprägt von außergewöhnlicher
Dynamik und eleganter Körperlichkeit, Intellekt und Emotion fein ausbalancierend. Wir
dürfen gespannt sein auf das Revival in der Heidelberger Stadthalle.
Auch sie waren bereits einmal dabei: Vor sechs Jahren haben Danilo Pérez am Klavier,
John Patitucci am Bass und Brian Blade am Schlagzeug beim Abschlusskonzert von
Enjoy Jazz zusammen gespielt, damals als Backing Band von Wayne Shorter, der mit
den Ausnahmemusikern seit geraumer Zeit zusammenarbeitet. Jetzt sind sie als Trio
im Kulturzentrum dasHaus in Ludwigshafen zu erleben. Unter dem Namen Children of
the
Light
vereinen
sie
ihre
verschiedenen
musikalischen
Sozialisationen,
amalgamieren Wayne Shorter-hafte Melodielinien mit komplexen rhythmischen
Patterns.
Drei vorzügliche Musiker spielen auch bei Aaron Goldberg im Trio Jazz in der Tradition
des Bill Evans Trio – voller Raffinesse und Spielwitz. Die Jazzkritik ist bei dieser
spektakulären Variante von Mainstream-Jazz aus dem Häuschen und bezeichnet „The
Now“ als „potentiellen Klassiker“ (Audio) und schwärmt davon, wie hier drei Musiker
„mit viel Empathie diese Stufe der frei fließenden, reflektierenden Modernität“
erreichen.
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Mit seinem neuen Album „Switch“ schließt sich ein langer Kreislauf für den
norwegischen Trompeter Nils Petter Molvaer. Mit komplexen, teils elektronisch
produzierten Sounds, manchmal aber auch akustisch elaborierten Klangwelten, die
ungeheuer elektronisch klingen, bricht er in eine urban globalisierte Zukunft auf,
während er sich mit dem Klang der Slide-Gitarre und seinen eigenen eher
folkloristischen Improvisationen in ein kleines Dorf weitab der großen Metropolen
zurückzieht. Begeben Sie sich mit uns auf die Reise.
Am 13. Oktober feiert Lee Konitz, einer der letzten Großen des Jazz, seinen 88.
Geburtstag. Dennoch oder gerade deswegen sucht er immer wieder den Kontakt zu
jüngeren Musikern. Einer davon war der hochtalentierte und vielfach ausgezeichnete
Pianist Florian Weber, der seit den späten 1990er Jahren bei Konitz studierte und
2002 sein Trio Minsarah gründete. 2015 wird nun mit einem Duo-Konzert einfach ein
neues Kapitel einer hoffentlich never ending story aufgehlagen.
Nicole Johänntgen, die ehemalige Mannheimerin, bringt Farbe ins Festival: was sie
liefert ist ein Gesamtwerk bunter Klänge, das voller herzhafter Emotionen, knackigen
Beats zum Mittanzen und stimmungsvollen Klangbildern steckt.
Mit Georg Graewe wird in diesem Jahr ein Musiker gewürdigt, dem der Jazz in
Deutschland richtungweisende Impulse verdankt. Insbesondere durch die Ausformung
einer ebenso freien wie konzisen Klang- und Formsprache, die von der amerikanischen
Jazzklavier-Tradition genauso beeinflusst ist wie von der europäischen Kunstmusik,
hat Graewe Maßstäbe gesetzt. Im Preisträgerkonzert des SWR-Jazzpreises wird
Graewe sowohl solistisch als auch im Trio mit Ernst Reijseger und Gerry Hemingway
auftreten.
Außerdem bei Enjoy Jazz: die IG Jazz mit Bebelaar, Joos und Lenz – „Die Meister
sind sich einig“. So titelte die Rheinpfalz nach einem Konzert dieser Besetzung, die sich
konsequent in den Gewässern des europäischen Jazz bewegt und in großen Bögen
improvisiert. Künstlerisch kultivierte Anarchie könnte man das Konzept der drei
Musiker nennen, die bereits seit zwei Jahren in dieser Besetzung zusammen spielen ihre Musik vereint sie zu einem Kollektiv. Das Konzert wird vom SWR mitgeschnitten
werden.
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Ebenso wie das Konzert um den Saxophonisten Mark Turner, den die „New York
Times“ vor gar nicht so langer Zeit scherzhaft als den „besten Jazzmusiker, den Sie nie
gehört haben“ bezeichnet hat. Mit ihm auf der Bühne in der Klapsmühl’ stehen der
Trompeter Avishai Cohen, der Bassist Joe Martin und der Drummer Obed Calvaire.
Unter den etwas jüngeren im Jazz machen zwei Männer aus Frankreich gerade
mächtig auf sich aufmerksam: Vincent Peirani & Emile Parisien. Man darf den Titel
ihres Albums ›Belle Époque‹ mehrdeutig verstehen: Als Beschwörung der großen Zeit,
in der jene Musiktradition begann, in der Vincent Peirani als Akkordeonist und Emile
Parisien mit seinem Saxophon stehen. Aber auch als Ausblick auf die gerade
angebrochene, so viel versprechende Epoche, für die diese beiden noch viel mehr
stehen.
Seit Snarky Puppy 2004 von dem Bassisten Michael League gegründet wurde, ist
auch diese Band von einem Haufen spielfreudiger Kids von der Northern Texas
University zu dem musikalischen Kraftwerk gereift, das sie zu dem heißen Geheimtipp
schlechthin werden lässt. Ihnen gelingt eine Mischung aus intelligenten Songs, starken
Melodien und Heavy Beats, bei denen man einfach aufstehen und tanzen möchte. Die
Mitglieder von Snarky Puppy wissen, wie man harten Funk und verspielten Fusion auf
der Bühne zu einer heißen Live-Performance reifen lässt, die trotz ausgetüftelten
Arrangements die Lebendigkeit und Spontaneität einer Jam Session bewahrt.
Jung und frisch geht es weiter. Nur einige Wochen nach Erhalt des renommierten
Mercury Price für das beste Album 2014 und halb-öffentlicher Albumaufnahmen hauen
die Young Fathers ihr neues Album raus - spektakulär, konsequent und randvoll mit
Rock, Pop, Rap und allem was man will.
Einen Leuchtturm auf hoher See stellt auch der nächste Künstler dar. Denn kaum ein
Musiker der Berliner Elektronikszene ist soweit gereist wie Apparat. Die Bühnen der
elektronischen Musik bespielt er genauso souverän wie die des Pop. Klangforschung
ist für ihn dabei Gefühlserkundung. Im Herbst tourt er durch Theater und intimere
Konzertsäle in Europa, um dort ein an das „Krieg & Frieden“-Album anknüpfendes
Programm zu spielen.
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Was für eine Rhythmusgruppe – zwei Schlagzeuger (Tom Skinner und Seb Rochford)
und statt Bassist ein Tubist (Oren Marshall)! Diese spannungsreiche Kombination
kraftvoll zu nennen, wäre noch ein bisschen untertrieben. Der Londoner Saxofonist
Shabaka Hutchings, der aus Barbados stammt, gilt zudem als Riesentalent. Auf der
Suche nach den eigenen Wurzeln hat er vor ein paar Jahren der frei improvisierten
Musik adieu gesagt und die Gruppe Sons of Kemet gegründet. Hier mixt er die Klänge
der Karibik - ob Calypso oder Reggae - mit den Sounds der Metropole. Als Quartett ist
diese Gruppe nicht nur ungewöhnlich besetzt, sondern auch ein Muss dieses Festivals.
Ein weiteres, definitives Muss dieses Festivals ist der Mann, wegen dem sich die
Feuilletons weltweit nahezu überschlagen. Fast aus dem Nichts veröffentlicht der
Saxophonist Kamasi Washington aus Los Angeles sein Debütalbum „The Epic“.
„Episch“ – mit fast drei Stunden Musik auf drei Tonträgern. Endlich ein „cooles“
Jazzalbum! „The Epic“ wurde zum Tagesgespräch und schaffte es auch in PopMagazine, die sich für gewöhnlich für Jazz weniger als gar nicht interessieren.
Überzeugen Sie sich in Ludwigshafen am besten selbst.
Hinter Maribou State stecken Chris Davids und Liam Ivory, die aus der Grafschaft
Hertfordshire im Norden Englands stammen. Mit „Rituals“ haben die Post-DubstepTüftler ein sexy Elektronik-Pop-Album hingelegt, das nicht nur von schweren Grooves,
subtilen Rhythmen, flirrenden Sounds geprägt ist, sondern stark auch von den
Stimmen Jono McCleerys und Holly Walkers lebt.
Manche Musiker sind, schon wenn sie das allererste Mal auf der Bildfläche erscheinen,
ein Versprechen: In ihren Songs, ihren Gesten, ihrem Auftreten zeigt sich der künftige
Star. Bei Curtis Harding, der zuvor in der zweiten Reihe als Backgroundsänger von
CeeLo Green wirkte, hat man genau diesen Verdacht – dass da einer bereits mit dem
ersten eigenen Album seinen Weg zu den ganz großen Bühnen eingeschlagen hat.
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Die kulturellen Kooperationen von Enjoy Jazz 2015
Die Schaffung eines kreativen Netzwerkes, in dem sich gleichberechtigte Partner aus
der ganzen Welt miteinander austauschen, Ideen entwickeln und verwirklichen und auf
der anderen Seite durch ihre Arbeit für Kultur und Musik zu begeistern wissen – dieses
kreative Netzwerk ist es, das nun bereits seit 17 Jahren Basis der Arbeit von Enjoy
Jazz ist und für dessen Erfolgsgeschichte steht. Die kontinuierliche Weiterentwicklung
dieser Erfolge ist Enjoy Jazz ein großes Anliegen und drückt sich immer wieder in
verschiedensten Projekten aus. Auch 2015 stehen bei Enjoy Jazz wieder zahlreiche
Kooperationen auf dem Programm, die mit Partnern aus unterschiedlichsten Bereichen
verwirklicht werden.
Enjoy Jazz und das Nationaltheater Mannheim
•
Mo 12.10.2015, Cobody, Nationaltheater Mannheim, Opernhaus
•
Sa 31.10.2015, Apparat, Nationaltheater Mannheim
•
Fr 06.11.2015, Alpha - Omega (UA) // Ballett von Kevin O`Day, Schauspielhaus
Mannheim
•
Sa 07.11.2015, Königin der Klänge, Schnawwl
Enjoy Jazz und das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg
•
Mi 14.10.2015 Gianluca Petrella – „Exp and Tricks“, Festivalkino 1 auf dem
ehemaligen Mark Twain Village in der Südstadt Heidelbergs
Enjoy Jazz und das EMBL
•
Sa 07.11.2015, Nik Bärtsch, Europäische Laboratorium für Molekularbiologie
(EMBL)
Das Projekt ist durch den Innovationsfond des Landes BadenWürttemberg gefördert.
Enjoy Jazz und der SWR
•
Mo 05.10.2015, SWR-Jazzpreis 2015 Georg Graewe, dasHaus Ludwigshafen
Enjoy Jazz und die Staatliche Hochschule für Musik und darstellende Kunst
•
Mo 09.11.2015 , Out of Mannheim, Alte Feuerwache Mannheim
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Enjoy Jazz und das KlangForum Heidelberg
•
Fr 16.10.2015, KlangForum Heidelberg: Jerusalem - Stätte zweier Frieden, Neue
Aula, Uni Heidelberg
•
Sa 17.10.2015, Heidelberg: Jerusalem - Stätte zweier Frieden, Technoseum
Mannheim
•
So 18.10.2015, Heidelberg: Jerusalem - Stätte zweier Frieden, Wilhelm-HackMuseum, Ludwigshafen
Enjoy Jazz und die IG Jazz
•
Fr 09.10.2015, Preisträgerkonzert 'Neuer Deutscher Jazzpreis' - Filippa Gojo
Quartett, Klapsmühl' am Rathaus (IG Jazz)
•
Di 03.11.2015, Herbert Joos zum 75. (Bebelaar, Joos und Lenz), Klapsmühl` am
Rathaus (IG Jazz)
•
Di 10.11.2015, Mark Turner Quartett (Mark Turner, Avishai Cohen, Joe Martin,
Obed Calvaire), Klapsmühl` am Rathaus (IG Jazz)
Enjoy Jazz und die New Jazz Voices
•
Do 22.10.2015, New Jazz Voices, Schatzkistl Mannheim
Enjoy Jazz und die Schloss-Schule Ilevesheim
•
Mi 11.11.2015 Karl Ivar Refseth & Christian Weidner Duo, Schloss-Schule
Ilvesheim
Auch dieses Jahr sorgen die spannenden und so unterschiedlichen Kooperationen des
Enjoy Jazz Festivals für ein abwechslungsreiches und breit gefächertes Programm.
Mit der Zusammenführung all dieser Stränge stellt sich Enjoy Jazz zweifellos als einer
der wichtigsten kulturellen Kooperationspartner der Rhein-Neckar Region auf.
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Enjoy Jazz Seen
Eine Kooperation des Medienforums Heidelberg und Enjoy Jazz
Präsentiert von der BASF SE
Unsere Wahrnehmung von den Dingen um uns herum wird von den vielfältigsten
Faktoren bestimmt. Einer dieser Faktoren, der das sprichwörtliche Bild des Jazz
entscheidend prägte, ist der Fotograf William Claxton. Bekannt wurde Claxton in den
1950ern, als er Jazz Musiker, anders als zuvor, in einer sehr kunstvollen und eleganten
Weise abbildete und so dem Jazz und den Musikern nicht unwesentlich zu höherem
Ansehen verhalf. 2001 erschien der Dokumentarfilm „Jazz Seen“, der des Leben und
Wirken des Fotografen festhält. In Anlehnung an Claxton und dessen filmisches
Portrait initiiert Enjoy Jazz mit Hilfe der Förderung der BASF SE 2015 eine neue
Kooperation mit dem Medienforum Heidelberg e.V.. Unter dem Banner „Enjoy Jazz
Seen“ wird interessierten Schülern die Möglichkeit gegeben, an einem MedienWorkshop teilzunehmen, der in Aufnahmetechniken, Dramaturgie und Schnitt beim Film
einführen soll, sowie Techniken der (Konzert-) Fotografie vermittelt.
Inhaltlich haben sie dabei einen klaren Auftrag:
Die Enjoy Jazz Schulbigband kam Ende September bei einem gemeinsamen
Probenwochenende zusammen, das auf drei Auftritte vorbereiten soll. Dazu gehören
das Konzert beim Enjoy Jazz Familienfest im BASF Feierabendhaus, sowie ein Auftritt
bei den New Jazz Voices und dem Mannheim Jazz Orchestra. Weiteren Feinschliff
erfahren die Schüler außerdem bei den Enjoy Jazz Masterclasses mit den Stars des
Festivals. Sie durchlaufen so über zwei Monate einen Reifeprozess, der im Ganzen von
ihren Mitschülern mit der Kamera von Anfang an filmisch und fotografisch begleitet
und festgehalten werden wird. Die Jugend dokumentiert so die Jugend und die
Ergebnisse werden von den Schülern auf einem Tumbler veröffentlicht.
Enjoy Jazz bedankt sich beim Medienforum Heidelberg und der BASF SE für die
Ermöglichung dieses Projektes im Rahmen der Jugendarbeit von Enjoy Jazz.
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Die Reihen 2015 beim Enjoy Jazz Festival
Enjoy Jazz Tunneleffekt
Something for your mind!
Bei der Programmierung des Enjoy Jazz Festival ist seit jeher der Horizont des
zeitgenössischen Musikgeschehens im Blick. Soundtrends und Randnischen erfahren
hier häufig das erste Mal große Bühnen und der Haken, dass bei diesem Jazzfestival
Bands auftreten, deren Musik eigentlich zu modern ist, um sie zu kanonisiertem Jazz
oder anderen "Sparten" zählen zu können, ist stets gewollt geschlagen.
Wie bei dem Phänomen des Tunneleffekts, bei dem atomare Teilchen eigentlich
unüberwindbare Hürden überwinden, geht es in dieser Konzertreihe um Künstlerinnen
und Künstler, die sich nicht um stilistische Barrieren kümmern, das scheinbar
Unmögliche möglich machen und ausloten, wie sich Tracks in alle Richtungen öffnen
lassen. Eine spannende Auseinandersetzung, die auf anregende Neuausrichtungen
hindeutet. So auch der Untertitel 'Something for your mind'. Denn neue Sound- und
Klangerfahrungen zielen hier bewusst auf eine Erfahrungsdimension abseits des rein
Akustischen. The Bug, der die Reihe eröffnen wird, spricht dabei von einem immersiven
Erleben, durch das die Betäubungen des Alltags aus Kopf und Körper gespült werden,
um dem Geist jene neuen Erfahrungen zu ermöglichen. Über Andy Stott, der die Reihe
mit Laurel Halo abschließen wird, schreibt Die Zeit „[er] gehe dort auf die Hörer zu, wo
andere Produzenten gar kein Publikum mehr vermuten würden. […] Ohne die
Einzigartigkeit seines Sounds zu gefährden, öffnet er ihn für neue Herangehensweisen,
Kollaborateure und Gefühlsregungen.“ Neue Musik avant la lettre!
Termine:
Sa 03.10.2015 The Bug // Sirens
Fr 16.10.2015 Squarepusher
Fr 23.10.2015 Fact or Fiction Trio (Live) & CUBE
Mi 28.10.2015 The Moritz von Oswald Trio feat. Tony Allen & Max Loderbauer
Sa 31.10.2015 Apparat
Fr 13.11.2015 Andy Stott & Laurel Halo
Internationales Festival für Jazz und Anderes. International Festival for Jazz and More. Festival International de Jazz et Autres
Pressekontakt: Julia Hildenbrand 06221.583 58 5-2 E-mail [email protected] Fax +49(0) 62 21.581655-0
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Sa 03.10.2015
The Bug // Sirens
Support:
Christian Zöllner- Voidsick
Aftershow:
Günther Jahbowski DJ set: stepping drones and uk currents
Karlstorbahnhof, Heidelberg
Beginn 22 Uhr / Einlass 21 Uhr
VVK 17 € zzgl. Geb. / AK 20 €
Man muss fast detektivisches Gespür entwickeln, um einen Überblick über Kevin
Martins musikalische Pfade, Pseudonyme und Veröffentlichungen zu gewinnen. Das
Spektrum seines Wirkens reicht von Jazzmetal in den frühen 90ern über IndustrialNoise, -Techno und -HipHop bis zu seinen Dubstep- und Grime-Explorationen im letzten
Dezennium. Deep, düster-endzeitlich und zugleich elaboriert klingen die Sounds, die er
seit knapp zwanzig Jahren unter dem Namen The Bug produziert, zuletzt 2014 auf dem
Album „Angels & Devils“. Bei Martin verknüpfen sich, wurde einmal vermerkt,
„verführerische Schönheit und Frequenz-Extremismus“. Wo wir beim Thema wären: Zu
Beginn des Jahres stellte The Bug sein neues „Sirens“-Projekt im Berliner Berghain
vor, mit seinem Reggae-Soundsystem und einer Bassdröhnung, dass es im Club
vermutlich noch Tage später nachhallte. „Sirens“ basiert auf Drones, einem sich immer
weiter ausdehnenden, körperlich spürbaren, aber alles rhythmisch Forcierte
vermeidenden Rauschen, bis man gänzlich umschlossen ist von diesem Klanggebilde –
„ein dichter und erstaunlich weicher Wald aus Frequenzen“, wie die Zeitschrift Groove
über den Abend schrieb. Kevin Martin selbst möchte seine Zuhörer mit nichts weniger
als einem „body/mind wash“ beglücken, dem Versuch, jegliches Gefühl für Zeit und Ort
verloren gehen zu lassen.
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Fr 16.10.2015
Squarepusher
Alte Feuerwache, Mannheim
Einlass 19 Uhr / Beginn 20 Uhr
VVK 27 € inkl. Geb. / AK 32 €
Squarepusher, als Thomas Jenkinson 1975 in England geboren, scheint alles zu tun, um
drohender Langeweile zu entgehen. Sein Output ist beachtlich; die Palette an Stilen und
Instrumenten, mit der er seine elektronischen Texturen erweitert, ist so breit wie bei
kaum einem anderen Techno-Musiker und reicht von düsteren psychedelischen
Motiven bis zu Metal. Jenkinson liebäugelt vor allem mit Jazz. Man hört das an seinem
Einsatz von Rhythmen und Broken beats und auf manchen Platten an den
harmonischen Strukturen, die über die üblichen Soundexperimente zwischen Acid
Techno und Drum and Bass hinausgehen. Frühe Einflüsse waren Carl Craig und Aphex
Twin, und es gibt durchaus ein verwandtschaftliches Verhältnis – nicht umsonst wird
Squarepushers Musik gerne unter Drill ’n’ Bass rubriziert. Dass sich hier einer aber
nicht festlegen lässt, zeigt sich schon daran, dass bei ihm auch Frank Zappa präsent
ist – weniger stilistisch, vielmehr was Jenkinsons eklektizistische, freigeistige Haltung
angeht. Zum in diesem Jahr erschienenen Album „Damogen Furies“ stellte sich Holger
In’t Veld in der Spex die rhetorische Frage, ob es denn bemerkenswert anders als
andere ihm bekannte Musik klinge. Und seine Antwort: „Ja. Fetter und metallischer als
alle Planet-Mu-Produktionen, dunkler und Alien’esker als Amon Tobin, speed-jazziger
und gleichzeitig konsolentauglicher als Aphex Twin.“ Als Appetizer sollte das genügen…
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Fr 23.10.2015
Fact or Fiction Trio (Live) & CUBE
Karlstorbahnhof, Heidelberg
Einlass 21 Uhr / Beginn 22 Uhr
VVK 10 € inkl. Geb. / AK 13 €
Es gilt: „Clubland“ kann und muss mehr wollen als elektronische Dienstleistung für
hedonistische Nachtschwärmer. „Clubland“ kann das Geschehen auf dem Tanzboden
entscheidend bereichern, wenn Freiheit und Kreativität musikalische Grenzen in Frage
stellen. Bestens zu beobachten in der elektronischen Musikszene des Rhein-NeckarRaumes seit Ende der 80er Jahre. Stichwort: HD 800 im „Connexion“, Mannheim. Und
heute? Das Fact or Fiction-Trio, bestehend aus Dman, LOPAZZ und Casio Casino,
stellen eine speziell für diesen Abend bei Enjoy Jazz entwickelte Komposition vor, die
zwar von Genres wie Industrial, Jazz, House und Techno beinflusst ist, aber
konsequent neue Wege beschreitet. Einmal mehr geht es um das Interface MenschMaschine, wenn mittels analoger Modularsysteme, Drum-Machines und Synthesizer
ein experimentelles, aber für den Tanzboden 100% funktionstüchtiges Klanggemisch in
Echtzeit angerührt und abgeschmeckt wird. Nach der Uraufführung geht es weiter mit
dem Kerngeschäft des Nachtlebens: Schwarze Scheiben auf rotierenden Tellern. Und
damit mal wieder ein Großteil der Clubkultur-DNA im Delta an einem Ort versammelt
ist, crashen Exportschlager Move D und seine Mitstreiter vom mittlerweile seit 15
Jahren erfolgreichen Kollektiv CUBE die Party. Und so wird der Club-History
Schnellkurs neben einer vollen Tanzfläche auch reichlich Gelegenheit geben, sich mit
alten Bekannten und neuen Gesichtern über die Vergangenheit und Zukunft des
Clublebens in der Region auszutauschen.
Speziell für diesen Abend wurde von Fact or Fiction eine eigene Komposition
entwickelt, die durch den Innovationsfond des Landes Baden-Württemberg gefördert
ist.
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Mi 28.10.2015
The Moritz von Oswald Trio feat. Tony Allen & Max Loderbauer
dasHaus, Ludwigshafen
Beginn 20 Uhr / Einlass 19 Uhr
VVK 24 € zzgl. Geb. / AK 28 €
2013 stellte Moritz von Oswald (Rhythm & Sound, Basic Channel) im Rahmen von Enjoy
Jazz als eine „Deutschlandpremiere“ seine spannend-dunkle Kollaboration mit Nils
Petter Molvær („1/1“) live vor. Nachdem der studierte Orchesterschlagzeuger von
Oswald viele Jahre im Hintergrund als die graue Eminenz einer möglichen Fusion von
Minimal Techno und Dub gewirkt hatte, suchte er in den letzten Jahren wiederholt die
Bühnenöffentlichkeit. Mal mit Molvær, mal mit Juan Atkins, mal mit seinem
elektronischen Trio. Mit dem Trio hat er vier Alben eingespielt, die sich zuletzt unter
Einbezug von Gastmusikern deutlich in Richtung des elektrischen Miles Davis oder der
Frühsiebziger-Fusion Experimente eines Herbie Hancock bewegten. Nach einem
Sabbatical setzte von Oswald sein Trio neu aufs Gleis, indem er die Drummer-Legende
Tony Allen hinzugebeten hat. Die Live-Premiere im Berghain fiel noch etwas hüftsteif
aus, aber das im Sommer erschienene Album „Sounding Lines“ zeugt von einem sehr
lockeren Groove-Konzept, bei dem alle drei Musiker ihr Bestes einbringen können:
Afrobeats, 70er Jahre Jazz-Funk und eine gewisse Ambient-Wärme, die das Ganze
abrundet. Tony Allen bringt es auf den Punkt: „Wir improvisieren nicht, wir suchen ein
ganz bestimmtes Gefühl, das wir live ansteuern.“
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Sa 31.10.2015
Apparat
Nationaltheater / präsentiert von der Alten Feuerwache Mannheim,
Mannheim
Beginn 20 Uhr / Einlass 19 Uhr
VVK 27 € zzgl. Geb. / AK 32 €
Immer in Bewegung bleiben! Als Sascha Ring aka Apparat zuletzt am 11.11.2011 bei Enjoy
Jazz spielte, hatte der Electronica-Star gerade „dieses old-schoolige Ding namens
Song“ (Ring) für sich entdeckt und tüftelte erst dann am Computer, wenn der Song
mittels Gitarre und Klavier bereits fixiert war. Der durchschlagende Top-Ten-Erfolg von
Moderat 2013, seiner Zusammenarbeit mit dem DJ-Duo Modeselektor, war seinerzeit
noch nicht abzusehen. Mittlerweile aber hat Apparat die Darstellenden Künste für sich
entdeckt, schreibt Theater- und Filmmusiken. Zum Beispiel für den Regisseur
Sebastian Hartmann, der am Frankfurter Schauspiel provozierend inszeniert. Für
dessen Adaption von Tolstois „Krieg und Frieden“ lieferte Apparat eine Musik, die
später auch als Album bei „Mute“ veröffentlicht wurde. 2015 – wieder mit Hartmann sorgte die originelle Adaption von Dostojewskijs „Dämonen“ am Schauspiel Frankfurt
(„Ein Kessel Schwarzes“, Frankfurter Rundschau) für kontroverse Diskussionen.
Daneben hat Apparat einige Filmmusiken u.a. für Mario Martones „Il Giovane Favoloso“
komponiert, die im Rahmen dieses Showcase ebenfalls präsentiert werden. Es gibt
allerlei neue Seiten von Apparat zu entdecken!
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Fr 13.11.2015
Andy Stott & Laurel Halo
Karlstorbahnhof, Heidelberg
Einlass 21 Uhr / Beginn 22 Uhr
VVK 17 € zzgl. Geb. / AK 20 €
„Weird Pop“ – eine gewisse Ratlosigkeit transportiert dieser auf die abstrakten
Singer/Songwriter-Soundscapes aus Ambient, Samples, Dub & Sub Bass von Laurel
Halo gemünzte Terminus. Tatsächlich stehen die beiden Alben „Quarantine“ (2012) und
„Chance of Rain“ (2013) ziemlich erratisch und rätselhaft im Raum. Das ist durchaus im
Sinne der Erfinderin, denn die 1987 in Ann Arbor, Michigan geborene Ina Cube sagt in
Interviews gerne Sätze wie: „Wir verstehen einander nie wirklich, zudem fühle ich mich
meist wie Sternenstaub. Das ist traurig, aber auch lustig.“ Oder: „Ich will nichts weiter
tun, als überwältigende Musik zu machen. Für etwas anderes bin ich gar nicht
geschaffen.“ Große Worte, aber dem perplexen „Wire“-Magazin fiel nichts Besseres ein,
als „Quarantine“ zum „Album des Jahres“ zu machen. Nach eineinhalb Jahren
Schweigen hat Halo, die übrigens Carl Graig, J Dilla und Stevie Wonder als wesentliche
Einflüsse nennt, für September eine EP mit acht(!) neuen Tracks angekündigt. Da passt
es doch wunderbar ins Bild, dass auch Andy Stott, Dub-Techno-Produzent aus
Manchester, auf seinem aktuellen, vierten Album „Faith in Strangers“ mit der
menschlichen Gesangsstimme experimentiert, indem er sie zu rätselhaften Lautfolgen
zerstückelt und moduliert, was allerdings – erstaunlich genug - im Kontext von Stotts
eher abstrakt-lichten Soundscapes eine fast schon romantische Wirkung hat: wenn
Maschinen von Menschen träumen...
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Enjoy Jazz Dark Jazz II
A Collection of Drone, Noise, Ambient, Experimental Metal and Doom Jazz
Langsam, tief, verdichtet – Dark Jazz sucht nach der Essenz. Die intime, deepe und
dunkle Seite der Musik ermöglicht Konzentration; Auge und Gehör fokussieren sich.
Dark Jazz ist ein Antidot zu Hektik und Schnelllebigkeit. Man könnte die jüngsten
Sound-Trends - Dark, Noise, Drone, die Rückkehr zu Ambient – zugleich als
künstlerische Reaktionen auf die politischen und wirtschaftlichen Krisensymptome in
der Welt sehen. Dark Jazz kommt den Verwerfungen unserer Zeit auf die Spur und
schafft Raum für Stille und Reflexion. Daher verschafft Enjoy Jazz auch 2015 erneut
dem Dark Jazz eine Bühne.
Termine:
Mi 21.10.2015 Liturgy Support: Evan Caminiti
Sa 24.10.2015 Lumen Drones
Fr 30.10.2015 Trottoir und Lotto
Do 05.11.2015 The Low Frequency in Stereo
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Mi 21.10.2015
Liturgy Support: Evan Caminiti
Karlstorbahnhof, Heidelberg
Einlass 20 Uhr / Beginn 21 Uhr
VVK 19 € zzgl. Geb. / AK 23 €
Üblicherweise taucht Black Metal im bürgerlichen Feuilleton nur dann auf, wenn in
Norwegen im Rahmen eines heidnischen Rituals eine Holzkirche abgefackelt wurde
oder der Sänger einer einschlägigen Kapelle wegen Mordes verurteilt wird. Insofern
ließ schon aufhorchen, mit welcher Leichtigkeit Liturgy aus Brooklyn im Frühjahr 2015
zum Musik-Thema wurden. Anlass war „The Ark Work“, das dritte Album des Quartetts
um Mastermind Hunter Hunt-Hendrix. Der hat Philosophie studiert und für seine Band
das Manifest „Transcendental Black Metal – A Vision of Apocalyptic Humanism“
verfasst, in dem er ein konstruktives spirituelles Potential von Black Metal in der
Überwindung des Nihilismus beschwört. Es geht Hunter-Hendrix um eine Ethik des
„primordial, cosmic, excruciating »Yes«“, weshalb Liturgy auch mit sämtlichen
liebgewonnenen Konventionen von Black Metal bricht. Hier fehlt der grunzende Sänger,
hier fehlen der Groove, der Retrorock und das Comichafte. Stattdessen bezieht sich
der in der Szene kontrovers diskutierte, aber mit größter Ernsthaftigkeit exekutierte
„Hipster Black Metal“ auf eue klassische Musik, auf die reinigenden Lärm-Purgatorien
der Swans und auf die Minimal Music eines Steve Reich. Hunter Hunt-Hendrix sagt: „Wir
sind wirklich gewillt, es zu erdulden, dafür gehasst zu werden, was sich ästhetisch
richtig anfühlt.“ Achten Sie bitte trotzdem auf ihre Ohren!
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Sa 24.10.2015
Lumen Drones
Karlstorbahnhof, Heidelberg
Einlass 19 Uhr / Beginn 20 Uhr
VVK 19 € inkl. Geb. / AK 23 €
Toll! Als das Album „Lumen Drones“ im Herbst 2014 veröffentlicht wurde, reagierte die
„ECM“-Gemeinde verstört. Extrem entschleunigte „Psychedelic Drones“ mit elektrisch
verstärkten Geigen, Reverb- und Echo-Gitarrenschichten und stoischem Drumming
finden sich sonst ja auch eher nicht auf dem Münchener Qualitätslabel. Noise-Folk?
Wer sich an den „Dark Jazz“-Schwerpunkt im letztjährigen Festivalprogramm mit einer
Band wie Splash Girl erinnert, wer sich erinnert, dass John Cale bei The Velvet
Underground eine E-Bratsche spielte und zuvor mit Tony Conrad Minimalististisches
ausgeheckt hat, was Anfang der 1970er Jahre zu „Outside The Dream Syndicate“, der
Zusammenarbeit von Conrad mit der Krautrock-Legende Faust führen sollte, dem wird
die majestätische Schönheit von „Lumen Drones“ nicht verborgen bleiben. Die Musiker
selbst nennen Sonic Youth und Durutti Column als Referenzen. Wie kam es überhaupt
zur Zusammenarbeit des Hardanger Fiddle-Spezialisten Økland mit den beiden
Musikern der Post-Rock-Band The Low Frequency In Stereo? Man wohnte schlicht in
derselben Stadt, traf sich regelmäßig und sprach davon, „mal was zusammen zu
machen“. Blickt man jetzt dem Husky auf dem Cover von „Lumen Drones“ in seine
hellblauen Augen, ahnt man, dass man es mit einem künftigen Klassiker zu tun haben
könnte.
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Fr 30.10.2015
Trottoir und Lotto
Karlstorbahnhof, Heidelberg
Einlass 20 Uhr / Beginn 21 Uhr
VVK 17 € zzgl. Geb. / AK 20 €
Mancher wird sich erinnern: im vergangenen Jahr standen Mike Majkowski und Pawel
Szpura gemeinsam mit der Ethio-Jazz-Legende Hailu Mergia auf der Festivalbühne im
Karlstorbahnhof. In diesem Jahr kehren sie mit ihrem eigenen Projekt Lotto aus
Warschau an den Ort des Geschehens zurück. „Ask the Dust“, das Album, das Lotto im
Dezember 2014 veröffentlichte, machte die Kritik sprachlos. Ist es Jazz? Ist es frei
improvisierter Rock? Konventioneller Jazz-Rock, wie wir ihn zwar kennen, aber nicht
mögen, ist es jedenfalls nicht. Ist es dekonstruierter Post-Rock? Gar keine Melodien,
nur Intensitäten? Dazu ein Verständnis von Tempo, wie es The Necks pflegen? Früher
hätte man vielleicht gesagt: File under „SST“. Den Abend teilen sich Lotto mit Trottoir,
einem Trio aus heimischem Anbau, das nach eigenen Angaben „selbst erfundenen
Mannheimer Hartkraut“ spielt. Hartkraut? Eine Mischung aus Kraut-, Post- und SpaceRock nebst einigen Ingredenzien, die unter „Betriebsgeheimnis“ firmieren. Im Januar
veröffentlichten Trottoir ihren Tonträger „erste (f/m/n)“. Seien Sie dabei, damit Sie
nicht wieder ratlos mit den Schultern zucken müssen, wenn einmal gefragt wird: „Und?
Wie geht es dem Rock?“
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Do 05.11.2015
The Low Frequency in Stereo
Halle 02, Heidelberg
Einlass 19 Uhr / Beginn 20 Uhr
VVK 15 € zzgl. Geb. / AK 18 €
In ihrer Heimat weltberühmt, vom „Rolling Stone“-Herausgeber David Fricke verehrt,
hierzulande der ewige Geheimtipp, vielleicht, weil etwas zu unberechenbar und
experimentierfreudig. Seit dem selbstbetitelten Debütalbum von 2003 wird jedes
Album der psychedelischen Post-Rocker aus dem norwegischen Haugesund von der
Kritik bejubelt und – leider – vorzugsweisemit Referenzen umstellt. Die reichen von My
Bloody Valentine bis Sonic Youth, von NEU! bis Can, von Mogwai bis The Doors.
Zunächst als Instrumentalband mit dunklen Psych-Drones angetreten, lassen sie sich
in der Folge von Helge Sten (Motorpsycho, Supersilent) produzieren und werden,
ausgerechnet, als sie zum Avantgarde-Label „Rune Grammofon“ wechseln, mit „Futuro“
(2009) ziemlich poppig. Der Auftritt auf dem „Molde Jazz“-Festival im gleichen Jahr mit
dem Saxophonisten Kjetil Møster fällt dafür dann mit denselben Songs erstaunlich
jazzig aus. Das aktuelle Album „Pop Obskura“ (2013) switcht zwischen Krautrock, PostKrautrock á la Stereolab und Broadcast und mischt etwas B 52’s-Extravaganz
darunter. Ganz schön toll! Und dazwischen bleibt immer noch etwas Zeit, um als Lumen
Drones psychedelische Noise-Meditationen in den „ECM“-Katalog zu schmuggeln.
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Die Matineen
Veranstaltungsort aller Matineen ist SAS „Im Haarlass“ in Heidelberg
-
So, 11.10.15, Beginn 11 Uhr / Einlass 10.30 Uhr
Wolfgang Sandner über Keith Jarrett
begleitet von Christof Sänger
-
So, 25.10.14, Beginn 12 Uhr / Einlass 11.30 Uhr
Music was my first love. Teil 6
mit Siggi Loch
-
So, 08.11.14, Beginn 11 Uhr / Einlass 10.30 Uhr
Musik & Naturwissenschaft
Nik Bärsch & Dr. Johannes Popow
Der Eintritt zu allen Matineen ist frei! Für den Zugang zu den Veranstaltungen bitten
wir Interessierte, sich vorher anzumelden: 06221.5835850 oder unter
[email protected]. Wir danken den SAS-Mitarbeitern, die ehrenamtlich für die
Matineen am Wochenende im Einsatz sein werden.
Die Jazz-Aperitifs
Die Enjoy Jazz-Aperitifs sind inzwischen eine beliebte Tradition und eine einzigartige
Gelegenheit, sich unter JazzfreundInnen bei einem Glas Wein auf den bevorstehenden
Musikabend einzustimmen. Auch in diesem Jahr darf sich das Enjoy Jazz-Publikum auf
exzellente Konzerteinführungen durch den Musikwissenschaftler und Journalisten Dr.
Christian Broecking und durch den deutschen Schriftsteller, Literaturkritiker und
Essayisten Dr. Helmut Böttiger freuen. Der Jazz-Aperitif zum Abschlusskonzert mit
Archie Shepp wird von Helmut Böttiger, der Aperitif zum Konzert von Michael Wollny &
Gary Peacock wird von Dr. Christian Broecking gehalten. Eintritt ist unter Vorlage einer
Konzertkarte für den Abend kostenlos.
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Wir bedanken uns für das großartige Engagement unserer Förderer und
Unterstützer
Längst ist Enjoy Jazz einer der wichtigsten Schauplätze für Jazzmusik und
angrenzende Genres. Das internationale Festival hat sich weltweit als eines der
renommiertesten Musikevents etabliert. Den Erfolg von Enjoy Jazz haben wir vor allem
der Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von hochkarätigen Künstlern, unseren
Sponsoren (allen voran SAS Deutschland als Hauptsponsor und der BASF SE als
Premiumförderer) und unseren Medienpartnern zu verdanken.
Der Hauptförderer: SAS Deutschland
Auch in diesem Jahr unterstützt das Software-Unternehmen SAS Deutschland
Enjoy Jazz als Hauptförderer und trägt somit entscheidend zur Realisierung des
Festivals bei (siehe beiliegende Pressemitteilung von SAS). In bewährter Tradition
richtet SAS Deutschland nicht nur das Pressefrühstück zum Vorverkaufsstart und
das Enjoy Jazz-Sommerfest aus, sondern es werden auch in diesem Jahr Matineen in
Zusammenarbeit mit SAS Deutschland auf dem Festivalprogramm stehen.
Premiumförderer: BASF SE
Die BASF SE führt die langjährige herausragende Unterstützung von Enjoy Jazz
ebenfalls fort (siehe beiliegende Pressemitteilung der BASF SE). Darüber hinaus
beteiligt sie sich als Veranstaltungspartner des Festivals und richtet erneut eigene
Konzerte aus. In besonderem Maße unterstützt das Unternehmen die Masterclasses,
die in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal durch das Engagement der BASF SE
möglich gemacht werden. Ziel ist es, bei Kindern und Jugendlichen den Spaß am Jazz
zu wecken und musikalische Querverbindungen zu anderen Stilrichtungen aufzuzeigen.
Auch die Enjoy Jazz Schulbigband (bestehend aus jungen Musikern vom St. RaphaelGymnasium in Heidelberg, dem Bach-Gymnasium in Mannheim und dem Max PlanckGymnasium in Ludwigshafen) wird wieder Auftrittsmöglichkeiten im Rahmen des
Festivals, u.a. beim Enjoy Jazz Familienfest im Feierabendhaus, erhalten. Die
gesamte Jugendarbeit wird dieses Jahr in einem besonderen Projekt, Enjoy Jazz
Seen, gemeinsam mit dem Medienforum Heidelberg dokumentiert und auf einem
Tumbler veröffentlicht werden.
Enjoy Jazz gehört von Beginn an zu einem der fünfzehn Top-Festivals der Metropolund Festivalregion Rhein-Neckar.
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Förderer
Seit 2010 ist die SRH Holding Partner des Festivals und wird auch 2015 dabei sein,
wenn Jazzgeschichte geschrieben wird. Auch die Firma Roche unterstützt Enjoy Jazz
bereits seit 2004. Seit vier Jahren unterstützt zudem die Firma Mobisys das Festival
als Förderer. Sie präsentiert dieses Jahr erstmalig auch ein Konzert im Club Speicher
7, bei dem Joe Sachse und Nils Wogram gemeinsam auf der Bühne stehen werden.
Als privater Förderer ist die Familie Bruder mit Enjoy Jazz herzlich verbunden. Treue
Partner sind weiterhin die Städte Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen sowie
die Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
Wir danken den zahlreichen weiteren Förderern und Unterstützern außerordentlich
für ihr herausragendes Engagement, ohne das Enjoy Jazz in seiner Größe und Vielfalt
nicht realisierbar wäre. Diese sind:
Mercedes-Benz, Niederlassung Mannheim-Heidelberg-Landau, adjuga Rechtsanwaltsgesellschaft, Fuchs Petrolub, Sparkasse Vorderpfalz, BKK Pfalz, stadtmobil RheinNeckar AG, Session, Evangelische Stiftung Pflege Schönau, xmachina, extraprima,
buero67, der Freundeskreis Friends of Enjoy Jazz e.V., die GVO Friends for Events,
sowie unsere Hotelpartner Der Europäische Hof Heidelberg, Crowne Plaza Heidelberg
City Centre, Exzellenz Hotel Heidelberg und Dorint Kongresshotel Mannheim, sowie neu
das SYTE Hotel Mannheim.
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Enjoy Jazz-Spielstätten 2015
Enjoy Jazz findet an ungewöhnlichen und beeindruckenden Orten in der Metropolregion
statt. Wir danken unseren vier Hauptveranstaltungspartnern Kulturhaus Karlstorbahnhof Heidelberg, Alte Feuerwache Mannheim, dasHaus Ludwigshafen und
der BASF sowie allen anderen Spielstätten für die bereichernde Zusammenarbeit.
Die diesjährigen Spielstätten in der Übersicht:
Heidelberg
Mannheim
Europäischer Hof
Alte Feuerwache
EMBL
Klapsmühl’ am Rathaus
Heiliggeistkirche
Popakademie Baden-Württemberg
Kulturhaus Karlstorbahnhof
Christuskirche Mannheim
Friedenskirche
C-HUB
Stadthalle Heidelberg
Club Speicher7
SAS Institute GmbH
Nationaltheater Mannheim
Mark Twain Village
Schatzkistl
Hallo02
Schnawwl
Neue Aula, Universität Heidelberg
Technoseum
Jazzhaus Heidelberg
Ludwigshafen
Weitere Orte in der Metropolregion
BASF-Feierabendhaus
Schloss-Schule Ilvesheim
BASF-Gesellschaftshaus
Kulturzentrum dasHaus
Wilhelm-Hack-Museum
Zu guter letzt, das Festival in Zahlen…
In 72 Veranstaltungen werden 2015 auf 25 Bühnen knapp 300
Künstler aus über 35 Ländern dieser Welt beim 17. Enjoy Jazz
Festival zu sehen sein.
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Die Termine des Festivals auf einen Blick
Datum
Veranstaltung
Ort
Do 24.09.2015
C:HUB
Fr 02.10.2015
Learn to Enjoy Jazz
Hugh Masekela
Eröffnungskonzert
Sa 03.10.2015
The Bug / Sirens Support:
Christian Zöllner / Voidsick
Karlstorbahnhof
Heidelberg
Sa 03.10.2015
Die Engel - Vier Kurzopern
dasHaus Ludwigshafen
So 04.10.2015
Young Fathers Support Deaths
Karlstorbahnhof
Heidelberg
Mo 05.10.2015
SWR-Jazzpreis 2015 Georg
Graewe
dasHaus Ludwigshafen
Mo 05.10.2015
Matthias Brandt & Jens
Thomas LIVE!
Alte Feuerwache
Mannheim
Di 06.10.2015
Paolo Fresu / Daniele di
Bonaventura
Alte Feuerwache
Mannheim
Mi 07.10.2015
Brad Mehldau solo
Christuskirche
Do 08.10.2015
Fr 09.10.2015
Troyka
Preisträgerkonzert 'Neuer
Deutscher Jazzpreis' - Filippa
Gojo Quartett
Fr 09.10.2015
Joe Sachse & Nils Wogram
Club Speicher7
Sa 10.10.2015
Moderato Cantabile Anja
Lechner & François Couturier
Heiliggeistkirche
Heidelberg
SAS "Im Haarlass" In
der Neckarhelle 162
Heidelberg
Stadthalle Heidelberg
Karlstorbahnhof
Heidelberg
Klapsmühl' am Rathaus
(IG Jazz)
So 11.10.2015
Matinee: Wolfgang Sandner
über Keith Jarrett
Christian Muthspiel: für und mit
ernst Soloperformance nach
Karlstorbahnhof
Heidelberg
Lyrik von Ernst Jandl
Mo 12.10.2015
Mathias Eick
dasHaus Ludwigshafen
Mo 12.10.2015
Cobody
Nationaltheater
Mannheim, Theatercafé
Di 13.10.2015
Alexandra Lehmler Vinyl
Release feat. Magic Malik
Alte Feuerwache
Mannheim
So 11.10.2015
Internationales Festival für Jazz und Anderes. International Festival for Jazz and More. Festival International de Jazz et Autres
Pressekontakt: Julia Hildenbrand 06221.583 58 5-2 E-mail [email protected] Fax +49(0) 62 21.581655-0
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Mi 14.10.2015
Gianluca Petrella - Exp and
Tricks
Filmfestivalgelände
Heidelberg
Mi 14.10.2015
David Murray Infinity Quartet
feat. Saul Williams
Alte Feuerwache
Mannheim
Do 15.10.2015
Fr 16.10.2015
Eivind Aarset - I. E.
KlangForum Heidelberg:
Jerusalem - Stätte zweier
Frieden
Karlstorbahnhof
Heidelberg
Neue Aula, Uni
Heidelberg
Alte Feuerwache
Mannheim
Sa 17.10.2015
Squarepusher
KlangForum Heidelberg:
Jerusalem - Stätte zweier
Frieden
Sa 17.10.2015
Maribou State
Sa 17.10.2015
So 18.10.2015
Enjoy Jazz-Familienfest
KlangForum Heidelberg:
Jerusalem - Stätte zweier
Frieden
So 18.10.2015
Sons of Kemet
Wilhelm-Hack-Museum,
Ludwigshafen
BASFGesellschaftshaus
Ludwigshafen
Mo 19.10.2015
Jakob Bro Trio
Alte Feuerwache
Mannheim
Di 20.10.2015
Alte Feuerwache
Aki Takase La Planète Quartett Mannheim
Mi 21.10.2015
Liturgy Support: Evan Caminiti
Do 22.10.2015
Do 22.10.2015
New Jazz Voices
Allen Blairman und Olaf
Schönborn
Melody and Rhythm
Fr 23.10.2015
Michael Nyman Band
BASF-Feierabendhaus
Ludwigshafen
Fr 23.10.2015
Fact or Fiction Trio
& CUBE
Karlstorbahnhof
Heidelberg
Sa 24.10.2015
Lumen Drones
So 25.10.2015
Music was my first love mit
Siggi Loch
Fr 16.10.2015
Technoseum Mannheim
Karlstorbahnhof
Heidelberg
BASF-Feierabendhaus
Ludwigshafen
Karlstorbahnhof
Heidelberg
Schatzkistl Mannheim
Jazzhaus Heidelberg
Karlstorbahnhof
Heidelberg
SAS "Im Haarlass" In
der Neckarhelle 162
Heidelberg
Internationales Festival für Jazz und Anderes. International Festival for Jazz and More. Festival International de Jazz et Autres
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So 25.10.2015
Ditzner & Lömsch Duo
dasHaus Ludwigshafen
So 25.10.2015
Bratsch
Karlstorbahnhof
Heidelberg
Mo 26.10.2015
Nicole Johänntgen / Rhythm
Dance
Alte Feuerwache
Mannheim
Do 29.10.2015
Alte Feuerwache
Snarky Puppy
Mannheim
The Moritz von Oswald Trio
feat. Tony Allen & Max
Loderbauer
dasHaus Ludwigshafen
Danilo Pérez, John Patitucci
und Brian Blade: Children of the
Light Trio
dasHaus Ludwigshafen
Fr 30.10.2015
Trottoir und Lotto
Karlstorbahnhof
Heidelberg
Sa 31.10.2015
Apparat
Nationaltheater
Mannheim
So 01.11.2015
Aaron Goldberg
Alte Feuerwache
Mannheim
So 01.11.2015
You name it
Europäischer Hof
Heidelberg
Mo 02.11.2015
BASF-Feierabendhaus
Michael Wollny & Gary Peacock Ludwigshafen
Di 03.11.2015
Curtis Harding
Karlstorbahnhof
Heidelberg
Di 03.11.2015
Herbert Joos zum 75.
(Bebelaar, Joos und Lenz)
Klapsmühl` am Rathaus
(IG Jazz)
Di 27.10.2015
Mi 28.10.2015
Do 05.11.2015
Karlstorbahnhof
Vincent Peirani & Emile Parisien Heidelberg
Erwin Ditzners Carte Blanche:
Erwin Ditzner, Elliott Sharp,
Alte Feuerwache
Sebastian Gramss
Mannheim
Do 05.11.2015
The Low Frequency In Stereo
Halle 02 Heidelberg
Fr 06.11.2015
Nils Petter Molvær - Switch
Alte Feuerwache
Mannheim
Fr 06.11.2015
Alpha - Omega // Ballett von
Kevin O`Day
Schauspielhaus
Mannheim
Sa 07.11.2015
Königin der Farben
Sa 07.11.2015
Nik Bärtsch's MOBILE
EXTENDED
SPIRAL SPACE II
Schnawwl
Das Europäische
Laboratorium für
Molekularbiologie
(EMBL)
Mi 04.11.2015
Internationales Festival für Jazz und Anderes. International Festival for Jazz and More. Festival International de Jazz et Autres
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So 08.11.2015
Matinee: Musik &
Naturwissenschaft
Nik Bärtsch & Dr. Johannes
Popow
SAS "Im Haarlass" In
der Neckarhelle 162
Heidelberg
So 08.11.2015
The Necks
Karlstorbahnhof
Heidelberg
So 08.11.2015
dasHaus Ludwigshafen
Di 10.11.2015
Kamasi Washington
Out of Mannheim Mannheim
Jazz Orchestra mit besonderen
Gästen Support: Enjoy Jazz
Schulbigband
Joshua Redman, Aaron Parks,
Matt Penman, Eric Harland:
JAMES FARM
Mark Turner Quartet (Mark
Turner, Avishai Cohen, Joe
Martin, Obed Calvaire)
Di 10.11.2015
Lee Konitz & Florian Weber
dasHaus Ludwigshafen
Mi 11.11.2015
Built To Spill Support: Disco
Doom
Karlstorbahnhof
Heidelberg
Mi 11.11.2015
Karl Ivar Refseth & Christian
Weidner Duo
Schloss-Schule
Ilvesheim
Do 12.11.2015
Cécile McLorin Salvant
Stadthalle Heidelberg
Fr 13.11.2015
Andy Stott & Laurel Halo
Karlstorbahnhof
Heidelberg
Fr 13.11.2015
Marcin Wasilewski Trio feat.
Joakim Milder
dasHaus Ludwigshafen
Sa 14.11.2015
Archie Shepp`s Attica Blues
Abschlusskonzert
BASF-Feierabendhaus
Ludwigshafen
Mo 09.11.2015
Mo 09.11.2015
Alte Feuerwache
Mannheim
Stadthalle Heidelberg
Klapsmühl` am Rathaus
(IG Jazz)
Internationales Festival für Jazz und Anderes. International Festival for Jazz and More. Festival International de Jazz et Autres
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