ORUM AM SCHLOSSPARK ORUM AM SCHLOSSPARK Vorwort 2 TheaterForum 4 TanzForum 6 KlassikForum 1 KlassikForum 2 8 KlassikForumOpen 12 Horizonte 14 Wahl-Abonnement 16 Abonnement-Vorteile 17 Familien-Abonnement 18 Jugend-Abonnement 19 Spielzeit 2015 | 2016 2 20 Karten & Service 122 Sitzpläne 123 Abonnement-Preise 124 Abonnement-Bestellkarte 125 Kooperationspartner | Impressum 127 Kalender 128 1 Liebes Publikum, Theater und Musik reflektieren die Spuren der Vergangenheit, stellen sich den Auseinandersetzungen der Gegenwart, durchdenken und erfühlen Möglichkeiten von Zukunft. Theater und Musik benennen Konflikte, zielen auf das Wagnis und versuchen sich an Modellen des Lebens, eigen und subjektiv, hartnäckig und spielerisch. Im Fokus steht dabei nicht die Lösung, sondern die Ausdruckskraft der dahinter stehenden Haltung. Durch das Schaffen eigenständiger ästhetischer Welten wird uns gezeigt, wie Lebenserfahrungen und -modelle nebeneinanderstehen können. Die Topografie der Gegenwart ist der Ausgangspunkt für diesen Spielplan mit seinen Themen. Theater und Musik legitimieren sich in ihrer Gegenwärtigkeit, weil sie als Künste des flüchtigen Augenblicks, des wunderbaren Moments eine gedankliche Begegnung zwischen Zuschauer und Künstler ermöglichen. Ihr herausragender Zuspruch in der letzten Spielzeit hat uns beeindruckt und ermutigt. 42.000 Menschen haben die 50 Vorstellungen im Forum am Schlosspark besucht; so viele wie noch nie. Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit bestärken uns, in der Spielzeit 2015 | 2016 den Weg einer starken gegenwärtigen Auseinandersetzung weiter zu verfolgen. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns gemeinsam das Fremde und das Vertraute in den ästhetischen Welten des Theaters, des Tanzes und der Musik zu suchen und aufregende Erfahrungen darin zu machen. Ihre Die neue Spielzeit erzählt in vielen Facetten von diesen ästhetischen Welten. Internationale Künstler und Ensembles kommen nach Ludwigsburg und erschaffen diese durch ihre starken künstlerischen Handschriften. Gerne möchten wir das Forum am Schlosspark für die Ludwigsburger und alle Besucher weiter öffnen und Sie einladen, als Zuschauer im Theater- und Konzertsaal, an diesem Ort der Selbstverständigung, eine Welt zu erleben, Gegenwart zu begreifen und begreifbar zu machen. 2 Wiebke Richert Fachbereichsleiterin Kunst und Kultur Lucas Reuter Künstlerischer Leiter 3 Abonnement TheaterForum Freiheit, Liebe, Sehnsucht und Furor treiben die Spielplan-Klassiker aus drei Jahrtausenden an. Starke Väter, starke Frauen, Liebestolle und Revolutionäre suchen nach ihrem Platz in der Gesellschaft, nehmen ihn sich, stellen ihn infrage, werden hineingeworfen oder sorgen für gänzlich neue Verhältnisse. Dabei bieten die Theaterstücke Deutungen und Antworten, die weit über die Zeit der Verfasser Sophokles, Euripides, Aischylos, Shakespeare, Schiller, Ibsen und Tschechow hinausreichen. Von preisgekrönten Regisseuren zeitlos in Szene gesetzt, machen Theaterensembles aus der ganzen Republik damit das TheaterForum zum Erlebnis. 4 FR 30. Oktober 2015 | 20 Uhr Die Räuber von Friedrich Schiller Badisches Staatstheater Karlsruhe | Mina Salehpour, Regie S. 34 FR 18. Dezember 2015 | 20 Uhr Viel Lärm um Nichts von William Shakespeare Nationaltheater Mannheim | Sebastian Schug, Regie S. 56 DI 2. Februar 2016 | 19 Uhr Drei Schwestern von Anton Tschechow Staatsschauspiel Dresden | Tilmann Köhler, Regie S. 78 MI 23. März 2016 | 20 Uhr Nora von Henrik Ibsen Schauspiel Frankfurt | Michael Thalheimer, Regie S. 104 SO 10. April 2016 | 19 Uhr Ödipus Stadt von Sophokles, Euripides und Aischylos Deutsches Theater Berlin | Stephan Kimmig, Regie S. 106 5 Abonnement TanzForum Der Tanz ist die vielleicht aussagekräftigste Kunst im Zeitalter der Globalisierung, weil er auf ein Verständnis jenseits der Sprache setzt. Produktionen aus fast allen Kontinenten fragen im TanzForum: Wie wollen wir zusammenleben? Helena Waldmann macht die Lebensqualität von Textilarbeitern in Asien zum Tanzstoff. Um die Fragen von Gemeinschaft kreist auch der Abend des neu formierten Ballet National de Marseille. Der Australier Shaun Parker formuliert sie ebenfalls und antwortet mit bestechender Präzision. Das Beijing Dance Theater, Vorreiter des zeitgenössischen Tanzes in China, schaut poetisch auf das Leben und seine Bedeutung. Bei Les Ballets de Monte-Carlo, Shen Wei Dance Arts und dem Balé da Cidade de São Paulo, teilweise gute Bekannte in Ludwigsburg, gibt es deutsche Erstaufführungen zu entdecken. SA 24. Oktober 2015 | 20 Uhr Made in Bangladesh Choreografie von Helena Waldmann S. 30 DI 17. November 2015 | 20 Uhr Shaun Parker & Company »Am I« von Shaun Parker S. 40 DO 14. Januar 2016 | 20 Uhr Les Ballets de Monte-Carlo »Vers un pays sage« und »Altro Canto 1« von Jean-Christophe Maillot S. 66 DI 16. Februar 2016 | 20 Uhr Balé da Cidade de São Paulo »Antiche Danze« von Mauro Bigonzetti | »Bandoneón« von Luis Arrieta | »O Balcão de amor« von Itzik Galili S. 84 MI 9. März 2016 | 20 Uhr Beijing Dance Theater »Wild Grass« von Wang Yuanyuan S. 98 DI 12. April 2016 | 20 Uhr Ballet National de Marseille »Le corps du Ballet National de Marseille« von Emio Greco und Pieter C. Scholten S. 108 MI 4. Mai 2016 | 20 Uhr Shen Wei Dance Arts »Map« und »Folding« von Shen Wei S. 117 Präsentiert von 6 7 Abonnements KlassikForum 1 & 2 Das Ohr aufwecken, die Sinne streicheln, die Seele anrühren – und den Rest der Welt an den Nagel hängen: Die beiden Abonnement-Reihen KlassikForum präsentieren hochkarätigen Nachwuchs, exklusive Tanzkompanien und international geschätzte Spitzenmusiker, die in der Kulturszene fest verwurzelt sind. Dabei stehen Werke von Bach, Beethoven und romantischen Komponisten unterschiedlichster Couleur im Fokus. Das KlassikForum 1 vereint Johann Sebastian Bachs beeindruckende h-Moll-Messe, vier Konzert-Highlights und zwei Opern: Mit Arabella Steinbacher und Julia Fischer gastieren zwei junge, bereits weltweit geschätzte Violinvirtuosinnen aus der legendären Münchner Talentschmiede von Ana Chumachenco im Forum. Wie die beiden Geigerinnen spürt auch der Pianist Pierre-Laurent Aimard mit Liebe zum Detail den verborgenen Geheimnissen der Werke nach und setzt damit interpretatorisch Maßstäbe. Im Gegensatz zu diesem stillen Star ist der Ausnahme-Organist Cameron Carpenter von schillernder Extravaganz und entlockt seiner »International Touring Organ« virtuos und leidenschaftlich die erstaunlichsten Klangabenteuer. Das Theater Freiburg und das Badische Staatstheater Karlsruhe runden mit zwei Opern der MusiktheaterHeroen Giuseppe Verdi und Giacomo Puccini die Reihe ab und sorgen dabei für sinnlich berührende Erlebnisse. Dreimal Tanz und vier exquisite Konzerte – das sind die Ingredienzen im KlassikForum 2: Für stimmlichen Hochgenuss bürgt die ob ihres warmen Timbres und ihrer charismatischen Bühnenpräsenz allerorten gefeierte Mezzosopranistin Vesselina Kasarova. Das Orquestra de Cadaqués und die Württembergische Philharmonie Reutlingen bieten mit der formidablen Pianistin Gabriela Montero, dem Teufelsgeiger Kristóf Baráti und einer von mediterranem Flair durchfluteten Musik sonnige Stunden und gute Laune in der grauen Jahreszeit. Tanzkompanien aus Brasilien, Portugal und Deutschland bringen körperliche Bewegung in die Musik der Abonnement-Reihe, die mit einer Rarität abschließt: einem Abend, in dessen Mittelpunkt ein Konzert für das sonst nur selten solistisch zu hörende Horn steht. 8 9 Abonnement KlassikForum 1 Abonnement KlassikForum 2 FR 2. Oktober 2015 | 20 Uhr Arabella Steinbacher & Bamberger Symphoniker Werke von Beethoven, Haydn und Korngold S. 22 SA 17. Oktober 2015 | 20 Uhr Gabriela Montero & Orquestra de Cadaqués Werke von de Arriaga, de Falla und Ravel S. 28 S. 38 FR 27. November 2015 | 20 Uhr Vesselina Kasarova & Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Werke von Boccherini, Mozart und Rossini S. 44 S. 52 FR 11. Dezember 2015 | 20 Uhr Bundesjugendballett & Ensemble Resonanz »Claude Vivier – Moving to the New Universe« S. 50 S. 72 SA 9. Januar 2016 | 20 Uhr Kristóf Baráti & Württembergische Philharmonie Reutlingen Werke von Berlioz, Paganini, Puccini, Rossini und Tschaikowskij S. 64 S. 82 MI 17. Februar 2016 | 20 Uhr Balé da Cidade de São Paulo Choreografien von Arrieta, Bigonzetti und Galili S. 84 SA 14. November 2015 | 20 Uhr Pierre-Laurent Aimard & Roger Norrington | Zürcher Kammerorchester Werke von Beethoven SA 12. Dezember 2015 | 20 Uhr Württembergischer Kammerchor Messe h-Moll BWV 232 von Johann Sebastian Bach DI 19. Januar 2016 | 20 Uhr Il trovatore von Giuseppe Verdi Theater Freiburg SA 6. Februar 2016 | 20 Uhr Julia Fischer & Academy of St Martin in the Fields Werke von Mendelssohn Bartholdy, Rubtsov und Tschaikowskij DO 14. April 2016 | 20 Uhr La bohème von Giacomo Puccini Badisches Staatstheater Karlsruhe SA 30. April 2016 | 20 Uhr Cameron Carpenter & ORF Radio-Symphonieorchester Wien Werke von Dvořák, Rachmaninow und Schumann 10 S. 110 SO 20. März 2016 | 19 Uhr Companhia Nacional de Bailado »Orfeu e Eurídice« von Olga Roriz S. 102 S. 114 DO 21. April 2016 | 20 Uhr german hornsound & Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz Werke von Beethoven, Schumann und Weber S. 113 11 Abonnement KlassikForumOpen Ein Schwerpunkt des KlassikForumOpen in dieser Spielzeit ist das Klavier. Gabriela Montero und Frank Dupree bringen die ganze Bandbreite dieses Instruments zu Gehör: Die Venezolanerin Montero interpretiert Maurice Ravels jazzig angehauchtes G-Dur-Konzert für Klavier und Orchester; Newcomer Dupree verbindet programmatisch Werke des frühen 19. Jahrhunderts mit einer neuen, hochspannenden Komposition. Der Niederländer Hans Liberg zeigt mit seiner anarchischen Mischung aus Comedy, virtuosem Klavierspiel und lehrreichen Kabinettstückchen, wie man durch Bespielen von 88 Tasten Lachtränen und Beifallsstürme erzeugt. Für das seltener als Soloinstrument vertretene Horn begeistern german hornsound mit Verve und lyrischer Zartheit. Cole Porters Evergreens machen aus »Kiss me, Kate« beste Unterhaltung. Dafür sorgt auch der Blick in die Zukunft des Balletts mit der John Cranko Schule. 12 SA 17. Oktober 2015 | 20 Uhr Gabriela Montero & Orquestra de Cadaqués Werke von de Arriaga, de Falla und Ravel S. 28 DO 3. Dezember 2015 | 20 Uhr Hans Liberg »Attacca« S. 46 FR 15. Januar 2016 | 20 Uhr Kiss me, Kate Musical von Cole Porter S. 70 SA 27. Februar 2016 | 18 Uhr John Cranko Schule Choreografien von Biasutti, Laudani, Lawrowsky, Marriott, Perrot und Scholz S. 92 SO 13. März 2016 | 18 Uhr Frank Dupree Werke von Beethoven, Daigger und Schubert S. 101 DO 21. April 2016 | 20 Uhr german hornsound & Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz Werke von Beethoven, Schumann und Weber S. 113 13 Abonnement Horizonte Horizonte folgt den Rhythmen verschiedener Kulturkreise: Indische Kathak-Tänzer tackern in »Made in Bangladesh« nähnadelgleich den unermüdlichen Takt der Sweatshops auf den Bühnenboden. Sehnsuchtsvoll schwermütig trägt der Gesang der Fadista Carminho Geschichten über Enttäuschung, Leidenschaft und Schmerz vom westlichsten Rand Europas her. Von jenseits des Atlantiks kommt der Jazz, durch dessen emotionale Bandbreite sich der Gitarrist Wolfgang Muthspiel zusammen mit dem Pianisten Brad Mehldau und weiteren Stars der Jazzszene experimentierfreudig komponiert und improvisiert. Mit Ruhe und Präzision spielen sich Pierre-Laurent Aimard und das Zürcher Kammerorchester unter der Leitung von Sir Roger Norrington durch Heiterkeit und Ernst in Beethovens Musik. Von solch einer Spannbreite an Gefühlen angetrieben werden auch das Schauspiel »Viel Lärm um Nichts« aus Mannheim und die Choreografie »Le corps du Ballet National de Marseille«. SA 24. Oktober 2015 | 20 Uhr Made in Bangladesh Choreografie von Helena Waldmann S. 30 SA 14. November 2015 | 20 Uhr Pierre-Laurent Aimard & Roger Norrington Werke von Beethoven S. 38 FR 18. Dezember 2015 | 20 Uhr Viel Lärm um Nichts von William Shakespeare Nationaltheater Mannheim | Sebastian Schug, Regie S. 56 DO 28. Januar 2016 | 20 Uhr Wolfgang Muthspiel – New Music for Quintet featuring Ambrose Akinmusire, Brian Blade, Larry Grenadier, Brad Mehldau S. 76 DO 25. Februar 2016 | 20 Uhr Carminho »Canto« S. 90 DI 12. April 2016 | 20 Uhr Ballet National de Marseille »Le corps du Ballet National de Marseille« 14 S. 108 15 Abonnement-Vorteile Günstige Preise Sie sparen erheblich gegenüber dem Normalpreis. TheaterForum (5 Termine) TanzForum (7 Termine) KlassikForum 1 (7 Termine) KlassikForum 2 (7 Termine) KlassikForumOpen (6 Termine) Horizonte (6 Termine) Jugend-Abo (6 Termine) > 5 € pro Vorstellung Familien-Abo (6 Termine) > 50 % und mehr 30 % Zusätzliche Einzelkarten billiger buchen Sie erhalten auf alle Veranstaltungen des Spielzeitheftes eine Ermäßigung von 20 %, sofern diese nicht Teil der gebuchten Abonnement-Reihe sind. Die Anzahl der ermäßigten Karten ist auf die Zahl der abonnierten Plätze begrenzt. Der Verkauf der reduzierten Einzelkarten erfolgt ausschließlich über das Abonnement-Büro. 20 % 20 % Wahl-Abonnement Sie möchten eine Spielzeit lang Kultur erleben, sich aber nicht für eine Sparte entscheiden? Dann buchen Sie doch mit dem flexiblen Wahl-Abonnement quer durch alle Genres. Sie stellen sich Ihren ganz persönlichen Spielplan mit mindestens 6 Veranstaltungen der Spielzeit 2015 | 2016 zusammen und erhalten eine Ermäßigung von 20 % auf den Normalpreis. Dabei können Sie bei jeder Veranstaltung unterschiedliche Sitzplätze und Preiskategorien wählen. Sie schließen das Wahl-Abonnement nur für eine Spielzeit ab und müssen nach Ablauf derselben nicht kündigen. Einmal pro Saison tauschen Sie können eine Ihrer Abonnement-Vorstellungen nicht besuchen? Kein Problem! Einmal in der Spielzeit haben Sie die Möglichkeit zu tauschen, auch kurzfristig. Gegen eine Gebühr von 5 € stehen alle Veranstaltungen der laufenden Spielzeit als Ersatz zur Verfügung. Ausweis übertragen Der Abonnement-Ausweis ist frei übertragbar. Früher buchen Sie haben bis Ende Juni ein exklusives Vorkaufsrecht auf alle Veranstaltungen. Einfach Platz nehmen Sie haben Ihren reservierten Abonnement-Platz und müssen weder an der Kasse anstehen noch schriftlich oder telefonisch Karten bestellen. Immer aktuell informiert Sie erhalten kostenfrei das Spielzeitheft und werden vorab über die Veranstaltungen informiert. 16 17 30 € pro Kind 30 € auf den Normalpreis Familien-Abonnement Jugend-Abonnement Das Abonnement für die ganze Familie führt in Klangräume, Tanzwelten und Geschichten. Eine kurzweilige und bereichernde Entdeckungstour zum günstigen Preis von 5 € pro Kind und Vorstellung sowie einer Ermäßigung von 50 % für maximal zwei begleitende Erwachsene. Das Abonnement eignet sich für Zuhörer und Zuschauer ab 9 Jahren. Das Jugend-Abonnement bietet wunderbare Möglichkeiten, die Facetten des ForumProgramms kennenzulernen. Theaterstücke verblüffen mit frischem Zugriff, junge Musiker und Tanzensembles mit Begeisterung und Power. Auch in dieser Spielzeit ist die Kulturreise um die Welt eine lohnende Sache – und das nicht nur wegen des günstigen Preises von 30 € für »Junge Besucher«. SA 17. Oktober 2015 | 20 Uhr Gabriela Montero & Orquestra de Cadaqués Werke von de Arriaga, de Falla und Ravel S. 28 SA 17. Oktober 2015 | 20 Uhr Gabriela Montero & Orquestra de Cadaqués Werke von de Arriaga, de Falla und Ravel S. 28 S. 46 DI 17. November 2015 | 20 Uhr Shaun Parker & Company »Am I« von Shaun Parker S. 40 S. 64 FR 18. Dezember 2015 | 20 Uhr Viel Lärm um Nichts von William Shakespeare Nationaltheater Mannheim | Sebastian Schug, Regie S. 56 S. 92 DI 19. Januar 2016 | 20 Uhr Il trovatore von Giuseppe Verdi Theater Freiburg S. 72 DO 3. Dezember 2015 | 20 Uhr Hans Liberg »Attacca« SA 9. Januar 2016 | 20 Uhr Kristóf Baráti & Württembergische Philharmonie Reutlingen Werke von Berlioz, Paganini, Puccini, Rossini und Tschaikowskij SA 27. Februar 2016 | 18 Uhr John Cranko Schule Choreografien von Biasutti, Laudani, Lawrowsky u. a. SO 20. März 2016 | 19 Uhr Companhia Nacional de Bailado »Orfeu e Eurídice« von Olga Roriz DO 21. April 2016 | 20 Uhr german hornsound & Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz Werke von Beethoven, Schumann und Weber 18 50 % S. 102 FR 19. Februar 2016 | 20 Uhr New_Visions Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg S. 113 DI 12. April 2016 | 20 Uhr Ballet National de Marseille »Le corps du Ballet National de Marseille« S. 108 19 Spielzeit 2015 | 2016 20 21 KlassikForum 1 Arabella Steinbacher & Bamberger Symphoniker FR 2. Oktober 2015 | 20 Uhr Joseph Haydn Sinfonie B-Dur Hob. 1:85 »La Reine« Erich Wolfgang Korngold Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35 Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica« Arabella Steinbacher, Violine Bamberger Symphoniker | Juraj Valčuha, Leitung »Eine feine, noble Musikerin. Die Violinistin Arabella Steinbacher gehört zu den ganz Großen ihrer Generation.« süddeutsche.de Ihr Spiel ist profund, glasklar und von rhythmischer Dringlichkeit. Logik und Sinnlichkeit der Musik können sich hier gleichermaßen großartig entfalten. Und wenn Arabella Steinbacher schnörkellos und mit einer unvergleichlichen Elastizität weite melodische Linien spannt, weiß man, warum die über alle technischen Schwierigkeiten erhabene Geigerin ein ums andere Mal so euphorisch gelobt wird. Bei ihrem Debüt in Ludwigsburg gastiert Steinbacher mit den Bamberger Symphonikern. Gemeinsam interpretieren sie das 1945 im amerikanischen Exil entstandene und mit Zitaten aus dort komponierten Filmmusiken gespickte Violinkonzert von Erich Wolfgang Korngold. Mit seinen herrlich balsamischen Melodien ist Steinbacher dieses Werk wie auf den Leib komponiert. Doch auch bei einer derart wirkungsvollen und zu Herzen gehenden Komposition stellt sie – dies ihr künstlerisches Credo – nie sich selbst und den oberflächlichen Effekt in den Vordergrund. Vielmehr tritt sie hinter der Musik zurück und stellt ihre Meisterschaft ganz in den Dienst des Werkes. Dicht dran! Einführung 19.15 Uhr 22 Dauer: ca. 2 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junge Besucher 8 € 23 Royal Winnipeg Ballet MO 12. Oktober 2015 | 20 Uhr Moulin Rouge® – Das Ballett Jorden Morris, Choreografie Franz Lehár, Jacques Offenbach, Johann Strauß, Astor Piazzolla, Maurice Ravel u. a., Musik Royal Winnipeg Ballet | André Lewis, Künstlerische Leitung Paris, die Stadt der Liebe, der Leidenschaft und der Freizügigkeit: Das Pariser Lebensgefühl wurde Ende des 19. Jahrhunderts allabendlich im Cabaret Moulin Rouge gefeiert, auf der Bühne von den Cancan-Tänzerinnen und im Publikum von den Bohemiens und Vergnügungssüchtigen. Frech, reizvoll und überraschend richten Choreograf Jorden Morris und Kanadas traditionsreichste Ballettkompanie den Blick auf diesen frühen Hotspot der Unterhaltung. Gleich einem Tanz am Abgrund dreht sich die dramatische Liebesgeschichte um den mittellosen Dichter Matthew und 24 die umschwärmte Tänzerin Nathalie – eine Liebe, die alle Höhen und Tiefen in der exzessiven Welt der Absinthräusche und der rücksichtslosen Intrigen erfährt. Das seit 75 Jahren bestehende Royal Winnipeg Ballet, das seine Tänzer überwiegend aus der angegliederten Ballettschule rekrutiert, stellt mit diesem rasant getanzten Bilderbogen ein weiteres Mal seine zum Markenzeichen gewordene Vielseitigkeit und technische Perfektion unter Beweis. Angetrieben von Melodien Maurice Ravels, Astor Piazzollas und vieler Komponisten der leichten Muse, verschmelzen Cancan und klassisches Ballett zu einem bewundernswerten Ganzen. Nach ausgiebigen Gastspielen in Nordamerika ist die Erfolgsproduktion nun in Deutschland zu sehen. Dauer: ca. 2 Stunden Karten 62,50 | 57,50 | 50,00 | 37,50 € Eine Veranstaltung der Für alle weiteren Termine DO 8. | FR 9. | SA 10. | SO 11. | MO 12. | DI 13. Oktober 2015 | 20 Uhr und SO 11. Oktober 2015 | 15 Uhr Karten über die Kulturgemeinschaft Stuttgart e. V. www.kulturgemeinschaft.de | (0711) 224 7720 25 A Tribute to Billie Holiday FR 16. Oktober 2015 | 20 Uhr Shaunette Hildabrand, Gesang | Frank Roberscheuten, Klarinette und Saxophon | Henning Gailing, Bass | Olaf Polziehn, Piano | Frits Landesbergen, Schlagzeug Das kurze Leben der 1915 geborenen Jazzlegende Billie Holiday war voller Gewalt, falscher Männer, Marihuana, Heroin und Alkohol. Von der Mutter bei Verwandten in Baltimore untergebracht, erlebte Billie in jungen Jahren am eigenen Leib Misshandlung, Vergewaltigung und Prostitution. Schwarze Musik faszinierte sie, besonders der Gesang der Blues-Ikone Bessie Smith. Als Teenagerin begann ihre steile Bühnenkarriere, die sie von kleinen New Yorker Clubs bis in die Carnegie Hall und die Metropolitan Opera führte, deren Bühne sie 1944 als erste schwarze Jazzsängerin betrat. Sie arbeitete mit Benny Goodman, Count Basie oder Lester Young zusammen und schuf bahnbrechende Fassungen von Klassikern des American Songbook. Ende der 40er-Jahre stürzte sie gesundheitlich ab und hatte mit Auftrittsverboten zu kämpfen. Am 17. Juli 1959 starb sie einsam und mittellos in einem New Yorker Krankenhaus. EBERHARDSTRASSE 1 71634 LUDWIGSBURG TEL. (07141) 910-22 90 [email protected] WWW.LUDWIGSBURGMUSEUM.DE GEÖFFNET DI–SO 10–18 UHR FEIERTAGE GESCHLOSSEN 26 Die aus Oklahoma stammende Sängerin Shaunette Hildabrand ist solo und mit verschiedenen Swing-Bands seit über zwanzig Jahren erfolgreich und in der europäischen Jazzszene etabliert. Die klassisch ausgebildete Sängerin hat sich intensiv mit Billie Holiday, ihrem Repertoire sowie ihrem typischen Singstil beschäftigt und bringt die unvergessliche Musik von »Lady Day« fernab aller Klischees zum Swingen. Mit bestens in Ludwigsburg eingeführten Musikern beweist sie: The Lady Sings the Blues. In Kooperation mit Veranstaltungsort Musikhalle | Bahnhofstraße 19 | Ludwigsburg Dauer: ca. 2 Stunden Karten 19 € Junge Besucher 8 € Mitglieder des Jazzclubs Ludwigsburg 12 € (nur über den Jazzclub) 27 KlassikForum 2 KlassikForumOpen Gabriela Montero & Orquestra de Cadaqués SA 17. Oktober 2015 | 20 Uhr Manuel de Falla El sombrero de tres picos Maurice Ravel Konzert für Klavier und Orchester G-Dur Le tombeau de Couperin Juan Crisóstomo de Arriaga Sinfonie D-Dur »Symphonie à grand orchestre« Gabriela Montero, Klavier Orquestra de Cadaqués | Jaime Martín, Leitung Wenn an diesem Abend das in Katalonien beheimatete Orquestra de Cadaqués unter der Leitung seines Gründers Jaime Martín in Ludwigsburg gastiert, geht im Forum die Sonne auf. Zumal das 1988 als Festival-Orchester gegründete Ensemble ein von der mediterranen Wärme durchglühtes spanisch-französisches Programm mitbringt. Dicht dran! Einführung 19.15 Uhr Der »Dreispitz«-Suite des in Cádiz geborenen Komponisten Manuel de Falla und einer Sinfonie des bereits mit zwanzig Jahren verstorbenen Basken Juan Crisóstomo de Arriaga stehen zwei sehr unterschiedliche Werke des zeit seines Lebens mit Spanien verbundenen Franzosen Maurice Ravel gegenüber: die von ihm selbst verfasste Orchesterversion der Suite »Le tombeau de Couperin«, mit der er seiner Trauer um die im Ersten Weltkrieg gefallenen Freunde Ausdruck verlieh, und sein heiteres, mit Jazzanleihen und rhythmischer Verve aufwartendes G-Dur-Klavierkonzert. Den brillanten Solopart übernimmt die venezolanische Pianistin Gabriela Montero, deren eigenwillige, von federnder Eleganz und betörender Sinnlichkeit durchpulste Interpretationen ihr weltweit eine treue Anhängerschaft bescheren. Und wer weiß, vielleicht verwöhnt sie ja auch in Ludwigsburg die Hörer spontan mit ihrer einzigartigen Fähigkeit, über vom Publikum vorgeschlagene Melodien zu improvisieren und sie in ein grandioses Feuerwerk musikalischer Möglichkeiten zu verwandeln. Dauer: ca. 2 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junge Besucher 8 € 28 »Monteros Spiel besitzt einfach alles: rhythmisches Brio, subtile Nuancen, stählerne Kraft, seelischen Überschwang, unsentimentale Ausdruckskraft.« New York Times 29 Made in Bangladesh SA 24. Oktober 2015 »Das Stück verbindet politische Aussage und Tanz zu einem Powerpaket, das keinen kaltlassen kann.« Neue Zürcher Zeitung 30 31 TanzForum Horizonte Made in Bangladesh SA 24. Oktober 2015 | 20 Uhr Made in Bangladesh Helena Waldmann, Tanzregie Vikram Iyengar, Co-Choreografie | Daniel Dorsch und Hans Narva, Musik | Anna Saup, Video Helena Waldmann in Zusammenarbeit mit SHADHONA – A Center for the Advancement of Southasian Culture (BD) und dem Goethe-Institut Bangladesch Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes Helena Waldmann ist eine Weltreisende in Sachen Tanz. Als Kompass bei der Umsetzung ihrer ungewöhnlichen Tanzprojekte dient ihr ein besonderes Gespür für die Widersprüche unseres Lebens und die Fragilität unseres Glücks. So erarbeitete die international gefeierte Tanzregisseurin in Teheran ein Stück, das sich dem Thema Verschleierung aus neuer Perspektive näherte: Aus Zelten heraus ließ sie ihre Darstellerinnen europäische Vorurteile ebenso anprangern wie die Bevormundungen eines totalitären Systems. »Made in Bangladesh« heißt Waldmanns neue Produktion. Gemeinsam mit zwölf Kathak-Tänzern recherchierte sie vor Ort, unter welchen Bedingungen in den berühmt-berüchtigten Textilfabriken gearbeitet wird, und hat dies in Tanz umgesetzt. Farbenfroh gekleidete Tänzer treten dem Publikum gegenüber, ihre Füße rattern wie die Nadeln von Nähmaschinen. Durch Projektionen überlagern sich die Realitäten eines harten Alltags und die Sicht der Näherinnen darauf. Die schnellen Rhythmen des indischen Kathak-Tanzes machen Erschöpfung fast körperlich spürbar. Waldmann holt das Thema Ausbeutung ganz nah heran – auch, indem sie Parallelen von Nähern in Dhaka und Tänzern in Deutschland aufzeigt und deren prekäre Beschäftigungsverhältnisse sowie ambivalente Wahrnehmungen in den Fokus rückt. Und doch ist »Made in Bangladesh« nie Anklage, sondern immer mitreißend bewegt von der Hoffnung auf Veränderung. Dicht dran! Nach(t)gespräch 32 Dauer: ca. 1 Stunde Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € Präsentiert von 33 Die Räuber FR 30. Oktober 2015 34 35 TheaterForum Die Räuber FR 30. Oktober 2015 | 20 Uhr Die Räuber Schauspiel von Friedrich Schiller Badisches Staatstheater Karlsruhe | Mina Salehpour, Regie Jorge Caro, Bühne | Maria Anderski, Kostüme Friedrich Schillers Erstling ist ein überbordendes literarisches Experiment, dessen Reiz gerade in seinen wilden Auswüchsen, den Unfertigkeiten und der ungebändigten, großartigen Sprache liegt. Das 1782 uraufgeführte Schauspiel erzählt die Geschichte der beiden ungleichen Brüder von Moor. Franz, der hässliche Zweitgeborene, der seinem Bruder Karl die Vaterliebe, das Erbrecht und die Verlobte neidet, spinnt eine Intrige, die den Bruder glauben lässt, der Vater habe ihn verstoßen. In seiner Verzweiflung entsagt Karl jeder bürgerlichen Tugend und Moral, wird Hauptmann einer Räuberbande und träumt vom freien Leben in einer neuen Gesellschaftsordnung. Die deutsch-iranische Regisseurin Mina Salehpour, 2013 mit dem Deutschen Theaterpreis »Der Faust« ausgezeichnet, verdichtet die Handlung, reduziert die Anzahl der Figuren, verzichtet auf Grausamkeiten, Vergewaltigungen, Brandstiftungen und ersetzt Requisiten wie den Ring oder Waffen durch die Macht der jeweils dahinterstehenden Idee. Der Konflikt der Söhne, ausgetragen vor dem Hintergrund des abwesenden Vaters, schreibt so verdichtet die Fragen des »Sturm und Drang«-Dramas ins Heute fort: Wie abhängig sind wir von der Vorgängergeneration? Gibt es gerechte Verbrechen? Was gilt Vernunft, wenn verletzter Stolz und Eifersucht zum Motor jeden Handelns werden? Dicht dran! Einführung 19.15 Uhr 36 Dauer: ca. 2 Stunden Karten 29 | 24 | 19 | 14 | 10 € Junge Besucher 8 € 37 KlassikForum 1 Horizonte Pierre-Laurent Aimard & Roger Norrington SA 14. November 2015 | 20 Uhr Ludwig van Beethoven Ouvertüre »Die Geschöpfe des Prometheus« op. 43 Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll op. 37 Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93 Pierre-Laurent Aimard, Klavier Zürcher Kammerorchester | Roger Norrington, Leitung Trends lehnt er ab, das Persönliche hört für ihn da auf, wo der Starkult beginnt. Pierre-Laurent Aimard ist ein Leiser und Zurückhaltender unter den Pianisten – und setzt mit seinen Interpretationen doch immer wieder richtungsweisende Akzente. Dabei geschieht bei ihm nichts ohne gründliche Reflexion: Mit analytischem Blick und mikroskopischem Sinn fürs Detail durchdringt er die Werke und befreit die Musik von sentimentalem Grünspan. Aber er ist auch ein Poet, der dem emotionalen Gehalt der Kompositionen nachspürt. Es verspricht spannend zu werden, wenn Aimard zusammen mit Sir Roger Norrington, dem ehemaligen Chefdirigenten des RadioSinfonieorchesters Stuttgart, einen reinen Beethoven-Abend zu Gehör bringt. Das Fundament dazu liefert das Zürcher Kammerorchester, das Norrington mit seiner werkgetreuen, aber undogmatischen Lesart gut vier Jahre lang als Principal Conductor adelte. Mit diesem Elite-Ensemble entwickelte er einen spezifischen und unverwechselbaren Klang, bei dem die historisch informierte Aufführungspraxis mit den Vorzügen eines modernen Sinfonieorchesters eine faszinierende Verbindung eingeht. So wird auch scheinbar Vertrautes wie das Œuvre Ludwig van Beethovens zu einer Entdeckungsreise. Dicht dran! Einführung 19.15 Uhr 38 Dauer: ca. 2 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junge Besucher 8 € 39 TanzForum Shaun Parker & Company DI 17. November 2015 | 20 Uhr Am I Shaun Parker, Choreografie | Nick Wales, Musik Shaun Parker & Company Shaun Parker, Künstlerische Leitung Die Frage nach dem, was menschliche Individualität ausmacht, beschäftigt Shaun Parker seit langem. »Wie leben wir heute in einer globalen Gesellschaft? Wo kommen wir her, wo gehen wir hin?«, will der australische Choreograf auch in seinem Tanzstück »Am I« wissen. Um Antworten zu erhalten, hat er Physiker interviewt und sich Inspiration bei der Kosmologie und der Hirnforschung geholt. Mit dem pulsierenden Licht eines Urknalls beginnt sein Stück und katapultiert die Tänzer durch ein expandierendes Universum. Auf die Exaktheit wissenschaftlicher Aussagen antwortet Shaun Parker mit einer aktuellen Tanzsprache, die durch größte Präzision besticht. Diese Aufmerksamkeit für jedes Detail ist auch das Markenzeichen der indischen Tänzerin Shantala Shivalingappa. Gleich einer Moderatorin führt sie vierzehn Tänzer, Sänger und Musiker durch »Am I« und eine Komposition von Nick Wales, die versucht, das Wesen des Menschlichen in Klang zu fassen. Siebzehn Jahre lang war Parker als Tänzer mit wichtigen Kompanien unterwegs. Meryl Tankards Australian Dance Theatre war eine seiner Stationen in Down Under, dann zog es ihn in die Welt, zu Sasha Waltz nach Berlin zum Beispiel. Heute sucht der Australier mit seiner eigenen Kompanie neben aktuellen Bewegungsmotiven den Dialog mit Musik und Theater, immer motiviert von grundlegenden Fragen. Dauer: ca. 1,5 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € Dicht dran! Einführung 19.15 Uhr Präsentiert von 40 41 Homo faber DO 19. November 2015 | 19 Uhr Homo faber Roman von Max Frisch Nationaltheater Mannheim | Georg Schmiedleitner, Regie Florian Parbs, Bühne und Kostüme »Eine bildstarke Bühnenparabel über den modernen, sich selbst verfehlenden Menschen.« Die Rheinpfalz Walter Faber ist ein Vernunftmensch, ein Macher. Er glaubt, sein Leben vollkommen im Griff zu haben. Doch als er in einem Passagierflugzeug in Mexiko notlanden muss, beginnt für ihn eine abenteuerliche Reise, die sein Leben aus den Fugen geraten lässt. Er begibt sich mit Herbert, den er im Flugzeug kennengelernt hat und der der Bruder seines alten Freundes Joachim ist, nach Guatemala. Dort finden sie Joachim tot vor und bestatten ihn. Da Walter dienstlich nach Paris muss, beschließt er spontan, eine Schiffsreise zu unternehmen. Er lernt auf dem Schiff die junge Sabeth kennen, ohne zu wissen, dass sie seine Tochter ist. Sabeth und Walter verlieben sich, doch was glücklich beginnt, endet in einer Tragödie von antikem Ausmaß. In »Homo faber« stürzt ein Mann ab, seine fest gefügte Welt gerät ins Wanken. Dem Aufbrechen von Fabers falschem Selbstbildnis, dem Auflösen seiner Identität gilt das besondere Interesse des Regisseurs Georg Schmiedleitner. Er vervierfacht die Hauptfigur zur multiplen Person, die sich bei ihren Erlebnissen, Hoffnungen, Verliebtheiten und Abstürzen selbst zuschauen kann. Nestroy-Preisträger Schmiedleitner führt in seiner österreichischen Heimat unter anderem am Wiener Burgtheater und am Wiener Volkstheater Regie und inszeniert regelmäßig am Staatstheater Nürnberg und am Nationaltheater Mannheim. Dicht dran! Einführung 18.15 Uhr 42 Dauer: ca. 2 Stunden Karten 29 | 24 | 19 | 14 | 10 € Junge Besucher 8 € 43 KlassikForum 2 Vesselina Kasarova FR 27. November 2015 | 20 Uhr Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre und Arien aus »Mitridate, re di Ponto« KV 87 | Arie »Non più di fiori vaghe catene« aus »La clemenza di Tito« KV 621 | Sinfonie g-Moll KV 550 Luigi Boccherini Sinfonie »La casa del diavolo« Gioacchino Rossini Ouvertüre zur Oper »Il signor Bruschino« | Kavatine »Ah, quel giorno ognor rammento« aus »Semiramide« Vesselina Kasarova, Mezzosopran | Württembergisches Kammerorchester Heilbronn | Ruben Gazarian, Leitung Einmal gehört, nie mehr vergessen – nicht von allen Mezzosopranistinnen dieser Tage lässt sich das behaupten. Von Vesselina Kasarova aber schon. Ihre Stimme bleibt im Gedächtnis haften, das warme Timbre klingt noch lange nach und ihre charismatische Bühnenpräsenz beeindruckt nachhaltig. Doch obgleich ein Weltstar, der in Salzburg, London, Paris und New York gleichermaßen euphorisch bejubelt wird, ist die gebürtige Bulgarin und WahlSchweizerin alles andere als eine Diva. Bei ihr gibt es keine glamouröse Selbstverliebtheit, keine Manieriertheiten und Posen. Vielmehr strahlt sie geerdete Natürlichkeit und Offenheit aus. Zu den Säulen ihres Repertoires gehören außer Händel vor allem Mozart und Rossini. Und immer wieder sind es die Hosenrollen in den Opern dieser Komponisten, die ihr – wie sie immer wieder eindrucksvoll unter Beweis stellt – besonders liegen. Auch in Ludwigsburg wird sie mit Rezitativen und Arien aus Gioacchino Rossinis »Semiramide« und Wolfgang Amadeus Mozarts früher Oper »Mitridate, re di Ponto« zweimal in eine solche Rolle schlüpfen, sich aber mit dem berühmten Rondo »Non più di fiori vaghe catene« aus dessen vorletzter Oper »La clemenza di Tito« auch einer Frauenpartie annehmen. Als stimmliche Verwandlungskünstlerin par excellence wird die Kasarova im einen wie im anderen Fall überzeugen. Zusammen mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn und dessen agilem Chefdirigenten Ruben Gazarian sorgt sie für puren Hochgenuss. 44 »Töne-Expressionistin mit Intelligenz.« Frankfurter Allgemeine Zeitung Dicht dran! Einführung 19.15 Uhr Dauer: ca. 2 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junge Besucher 8 € 45 KlassikForumOpen Hans Liberg DO 3. Dezember 2015 | 20 Uhr Attacca »Ein Humorist von Format, ein musikalischer Tausendsassa, der mit den Genres jongliert, dass es eine Freude ist.« Stuttgarter Zeitung »Attacca« heißt die funkelnagelneue Vorstellung des niederländischen Musikkomikers Hans Liberg. Wie schon der Titel andeutet – ach nein, das wird noch nicht verraten. Es ist eine Vorstellung mit E- und U-Musik: Campingplatz-Repertoire in Kombination mit einem elitären Lied über George Condo, bei dem trotzdem alle mitsingen können. George wer? Interessierte schlagen nach bei Google. Außerdem erwartet das Publikum natürlich ein virtuoses Solo auf dem Alphorn, Klassik, Pop und alles, was es sonst noch so an Musik zu finden gibt. Dazu viel Bewegung und hippe Arrangements. Denn der Multi-Instrumentalist schlägt unermüdlich Witze aus der Musikgeschichte, springt mit den Tasten klimpernd wie ein Irrwisch von Bach zu den Beatles, von Rokoko zu Rock und lässt das Publikum wissen, wie viel Beethoven in seinem Handy-Klingelton steckt. »Attacca« ist ein weiterer Ausbund der grenzenlosen musikalischen Fantasie des mit dem Emmy Award, der Goldenen Rose von Montreux und dem Bayerischen Kabarettpreis ausgezeichneten Enfant terrible der klassischen Musik. Voll brausender Energie und mit extrem ansteckendem Humor versetzt Liberg ganze Säle in Schnappatmung und flutet sie mit Lachtränen. Dauer: ca. 2,5 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € 46 47 Xavier de Maistre SO 6. Dezember 2015 | 20 Uhr Michail Iwanowitsch Glinka Variationen über ein Thema von Wolfgang Amadeus Mozart aus der Oper »Die Zauberflöte« | Nocturne Es-Dur Aram Chatschaturjan Orientalischer Tanz | Toccata Antonín Dvořák / Xavier de Maistre Amerikanische Suite A-Dur op. 98 Bedřich Smetana / Hanuš Trneček Die Moldau Xavier de Maistre, Harfe »Xavier de Maistre ist ein Naturereignis.« concerti Obwohl optisch wie klanglich von besonderer Schönheit – als Soloinstrument konnte sich die Harfe nie richtig behaupten. Das änderte sich schlagartig, als Xavier de Maistre 2010 seine Festanstellung bei den Wiener Philharmonikern gegen das Leben eines freien Soloharfenisten eintauschte. Im Nu hatte es der smarte Virtuose aus Toulon geschafft, die Harfe vom Nimbus als Orchesterinstrument, das stets im Hintergrund positioniert ist, zu befreien und als vollwertiges Soloinstrument zu etablieren. Mit virtuoser Bravour und fesselnder Gestaltungskraft zaubert er filigrane Melodien und zart perlende Trillerketten aus der Harfe hervor, taucht sie in feinste farbliche und dynamische Schattierungen. Doch außer ätherischen Klängen weiß de Maistre bei größtmöglicher Klangentfaltung auch messerscharfe FortissimoGlissandi hervorzubringen. Die ganze Palette an Ausdrucksmöglichkeiten und Klangfarben zeigt sein böhmisch-mährisch und russisch gefärbtes Programm mit Werken des 19. und 20. Jahrhunderts. Zum Abschluss präsentiert de Maistre seine spektakuläre Interpretation der Harfenfassung von Bedřich Smetanas »Moldau«, die auch als CD-Einspielung vorliegt und mit der er bereits rund um den Erdball Furore machte. In Kooperation mit Veranstaltungsort Ordenssaal | Residenzschloss | Ludwigsburg Dauer: ca. 2 Stunden Karten 44,90 | 39,40 | 33,90 | 28,40 € Junge Besucher 9 € an der AK 48 49 KlassikForum 2 Bundesjugendballett & Ensemble Resonanz FR 11. Dezember 2015 | 20 Uhr Claude Vivier – Moving to the New Universe Natalia Horecna, Choreografie | Claude Vivier, Musik Allison Cook, Mezzosopran | Ensemble Resonanz Jean-Michael Lavoie, Musikalische Leitung Bundesjugendballett | John Neumeier, Intendant Kevin Haigen, Künstlerische und Pädagogische Leitung Ein toller Coup: 2011 gründete John Neumeier das Bundesjugendballett. »Es ist wie ein Traum, der endlich in Erfüllung gegangen ist«, sagt der Hamburger Ballettintendant. Ein Traum, der auch für die jeweils acht Tänzer der jungen Kompanie in Erfüllung geht. Zwischen 18 und 23 Jahre sind sie alt, maximal zwei Jahre arbeiten sie zusammen. Sie treten nicht nur in Theatern auf, sondern wollen an ungewöhnlichen Orten durch Tanz Gemeinschaft stiften. Eigenwillig und frisch ist das Repertoire der Truppe, die sich immer mit besonderer Motivation ans Werk macht. So auch in dem ungewöhnlichen Projekt, mit dem sich das Bundesjugendballett in Ludwigsburg vorstellt: Im Mittelpunkt stehen Leben und Werk des kanadischen Komponisten Claude Vivier: Heimkind, heimatlos, sprachlos bis zum sechsten Lebensjahr; findet Trost, Zuspruch und Zukunft in der Musik; lebt, liebt und komponiert intensiv, exzessiv und radikal. 1983 wurde der StockhausenSchüler im Alter von 34 Jahren in seiner Pariser Wohnung umgebracht. Die Choreografin Natalia Horecna entwickelt mit den Streichern des Ensemble Resonanz und den jungen Tänzern einen szenisch-musikalischen Abend über das kaum greifbare Mysterium Claude Vivier. Voller wilder Assoziationen ist seine Musik, so kraftvoll und unmittelbar, dass man sie fast auf der Haut spüren kann. Dauer: ca. 1,5 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € 50 Dicht dran! Einführung 19.15 Uhr 51 KlassikForum 1 Württembergischer Kammerchor SA 12. Dezember 2015 | 20 Uhr Johann Sebastian Bach Messe h-Moll BWV 232 Sarah Wegener, Sopran | Benno Schachtner, Altus | Johannes Kaleschke, Tenor | Markus Simon, Bass | Württembergischer Kammerchor | La Banda Dieter Kurz, Leitung Alle nur vorstellbaren Gefühlswelten durchmessend, trifft hier üppige, trompetenschmetternde Barockpracht auf Empfindsames und Verinnerlichtes, jubeln die himmlischen Heerscharen in unwiderstehlichem Optimismus, wollen die ganze Welt zum Tanzen bringen oder loten grimmig und düster die Hölle aus. Mit Johann Sebastian Bachs über 25 Jahre hinweg gewachsener h-Moll-Messe eröffnet sich dem Hörer ein musikalischer Kosmos, der mit seinen ergreifenden Arien und Duetten, kunstvollen Fugen und innigen Chorsätzen zu den beeindruckendsten Werken der sakralen Musik gehört. Was bei Bachs Opus magnum jedoch vor allem zählt, ist nicht der äußere Effekt, sondern die Konzentration auf sein innerstes Wesen. Das wissen auch der Württembergische Kammerchor, ihr Gründer und Leiter Dieter Kurz und das auf historischen Instrumenten musizierende Barockorchester La Banda. Mit viel Einfühlungsvermögen gehen sie dem Glaubensinhalt des Textes und der in der Partitur verankerten Tonsymbolik dieses gleichermaßen vielschichtigen wie einzigartigen Stücks Musikgeschichte auf den Grund und entfalten es mit nonchalanter Akkuratesse, unübertrefflicher Stimmkultur und edel schimmernden Orchesterklängen zu schönster Blüte. Ein anspruchsvoller Konzertabend, der Staunen macht und Geist wie Seele gleichermaßen berührt. Dicht dran! Einführung 19.15 Uhr 52 Dauer: ca. 2,5 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € »Der Chorklang faszinierte mit bestechenden technischen und stimmlichen Fertigkeiten, die ein besonderes Maß an inhaltlicher Aussage möglich machten. Dieter Kurz schuf eine Ruhe ausstrahlende Dichte.« Stuttgarter Nachrichten 53 SING mit! Advents- und Weihnachtsliedersingen SO 13. Dezember 2015 | 16 Uhr Ludwigsburger Chöre singen gemeinsam mit dem Publikum Musikverein Ludwigsburg-Oßweil e. V., Stadtkapelle Ludwigsburg | Horst Bartmann, Leitung Siegfried Bauer, Gesamtleitung »Hier wurde die eigentliche Weihnachtsbotschaft fernab von Kitsch und Kommerz spürbar.« Ludwigsburger Kreiszeitung Nach fünf ausverkauften Advents- und Weihnachtsliedersingen führt Siegfried Bauer ein weiteres Mal alle Mitwirkenden im Saal und auf der Bühne zu einem feierlich-funkensprühenden musikalischen Ganzen zusammen. Und das immer nach der Devise: Jeder kann singen. Zum ersten Mal übernimmt den Orchesterpart der Musikverein Ludwigsburg-Oßweil e. V., Stadtkapelle Ludwigsburg (MVO). Dieses renommierte sinfonische Blasorchester wird 2015 mit besonders festlichem Ton das Wunder der Weihnacht spürbar machen. FAVORITSTROMcity nur erhältlich in Ludwigsburg und Kornwestheim von Ihren Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim. Weitere Infos unter www.swlb.de LUDWIGSBURG VOR DER OUVERTÜRE UND NACH DEM FINALE ... Genießen Sie regionale Gerichte im Wintergarten oder auf der Terrasse. Unsere gemütliche Lobby-Bar, an der Sie Getränke und kleine Snacks erhalten, bietet das perfekte Ambiente für den optimalen Ausklang Ihres Abends. Öffnungszeiten Wintergarten: Täglich 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr und 18:00 Uhr bis 22:00 Uhr Öffnungszeiten Lobby-Bar: Täglich bis 01:00 Uhr he Weitere kulinarisc H Bitte reservieren Sie rechtzeitig! +LJKOLJKWVíQGHQ6L page. auf unserer Home 54 nestor Hotel Ludwigsburg Stuttgarter Str. 35/2 71638 Ludwigsburg Tel. 07141/967-0 [email protected] »O du fröhliche«, »Stern über Bethlehem« oder »Hört der Engel helle Lieder« – es sind die seit Generationen gesungenen Lieder, die Weihnachten ausmachen. Bei »SING mit!« sind alle eingeladen, den Spaß am Singen alter und neuer Advents- und Weihnachtslieder zu erfahren und ein tausendstimmiges Gloria ins Forum zu zaubern. Denn Singen macht glücklich: Schon nach wenigen Strophen setzt das Prickeln ein, das der gemeinsame Rhythmus auslöst und himmlische Gefühle in der Vorweihnachtszeit garantiert. Dauer: ca. 1,5 Stunden Karten für beide Veranstaltungen 10 € Erwachsene | 5 € Kinder Singen für Kinder von 3 bis 8 Jahren Beim musikalischen Mitmachprogramm erleben die Kinder spielerisch den Spaß am Singen. In Kooperation mit Stadtverband der Gesang- und Musikvereine Ludwigsburg e.V. www.nestor-hotelludwigsburg.de Persönlichkeit ist unsere Stärke 55 TheaterForum Horizonte Viel Lärm um Nichts FR 18. Dezember 2015 | 20 Uhr Viel Lärm um Nichts Komödie von William Shakespeare Nationaltheater Mannheim | Sebastian Schug, Regie Christian Kiehl, Bühne | Nico Zielke, Kostüme Der Krieg ist vorbei. Don Pedro, Prinz von Aragonien, kehrt siegreich mit seinen Männern aus der Schlacht zurück, unter ihnen seine Begleiter Claudio und Benedikt. Leonato, der Gouverneur von Messina, lädt Don Pedro und sein Gefolge ein, bei ihm als Gäste zu verweilen. Don Pedro nimmt das Angebot an, und prompt verliebt sich Claudio in Hero, Leonatos Tochter. Don Pedro verspricht Claudio, beim Maskenball inkognito für ihn um Hero zu werben. Dies gelingt, und nach einigen Verwicklungen scheint der Hochzeit von Claudio und Hero nichts mehr entgegenzustehen. Doch das ist nur der Auftakt zu einem Intrigenund Verwirrspiel der Liebe, das nicht nur eine großartige Komödie entfaltet, sondern den Zuschauer auch in die tiefen Abgründe blicken lässt, die im Menschen verborgen sind. Für Sebastian Schug, Regiepreisträger der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, werden William Shakespeares Figuren von Lebenslust angetrieben. Ihn fasziniert beim Blick in Shakespeares Welt, wie verschwenderisch diese RenaissanceSpaßgesellschaft mit ihren Gefühlen, ihrer Körperlichkeit, ihrer Abartigkeit und ihrer Intelligenz agiert. Entsprechend sind die rasant choreografierten Wort- und Degengefechte weniger die Suche nach möglichem Tiefgang oder Widersinn der Protagonisten als vielmehr ein komisches Spiel um nichts. Hauptsache, es verscheucht die Langeweile. Dicht dran! Einführung 19.15 Uhr 56 Dauer: ca. 2,5 Stunden Karten 29 | 24 | 19 | 14 | 10 € Junge Besucher 8 € 57 KINDER JUGENDLICHE JUNGE ERWACHSENE Neujahrskonzert E D N E BILD T S N KU TANZ R E T A E TH FR 1. Januar 2016 | 16 Uhr Sarah Wegener, Sopran Sinfonieorchester Ludwigsburg | Siegfried Bauer, Leitung Kein Jahreswechsel ohne das traditionelle Neujahrskonzert im Ludwigsburger Forum! Und wie könnte das Jahr besser beginnen als mit diesem musikalischen Muntermacher, der in die Beine geht, den Kopf leicht macht und das Blut wohlig in Wallung bringt. JAHRESKURSE WORKSHOPS FERIENANGEBOTE PROJEKTE VERANSTALTUNGEN KUNSTSCHULE LABYRINTH IM KUNSTZENTRUM KARLSKASERNE HINDENBURGSTRASSE 29, LUDWIGSBURG TELEFON 07141 9103241 58 Dauer: ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € (inkl. 1 Glas Sekt) DE INTH. R Y B A L E L SCHU ST WWW.KUN Das Neujahrskonzert des Sinfonieorchesters Ludwigsburg mit Evergreens aus Oper und Operette, dem ein oder anderen Marsch und einer pfiffigen Polka kommt da genau zur rechten Zeit. Unter der Leitung von Siegfried Bauer und verstärkt durch stimmpotente Gäste versprühen die Musiker am ersten Tag des neuen Jahres prächtige Laune en gros. Gut möglich, dass das Publikum auch die restlichen Tage des Jahres noch davon zehren kann. Prosit Neujahr! 59 Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra MO 4. Januar 2016 | 20 Uhr In The Mood – A Tribute To Glenn Miller Viola Manigk und David Rose, Gesang | The Skylarks | Swing Dance Orchestra | Andrej Hermlin, Leitung Glenn Millers Musik begeistert noch heute in der ganzen Welt. Sie ist Konzert- und Tanzmusik in einem. Das Swing Dance Orchestra lässt mit größtmöglicher Authentizität den Sound der populärsten Vorkriegsband Amerikas wieder aufleben, mit den legendären Pulten im »Streamline«-Design, dem Verzicht auf elektrische Verstärkung und den originalen Gesangsmikrofonen und Musikinstrumenten aus den 30er- und frühen 40er-Jahren. Songs wie »In The Mood«, »Moonlight Serenade« – das einzige Stück aus der Feder des großen amerikanischen Bandleaders –, »Chattanooga Choo Choo« oder »Jukebox Saturday Night« versetzen das Publikum in Andrej Hermlins Interpretation in fiebrige Unruhe. Der aus Berlin stammende Hermlin und seine Musiker sind mit ihrer musikalischen Zeitreise auch in New York, Brüssel, Zürich oder London erfolgreich und spielen außer den Hits auch weniger bekannte Titel der Miller Band, die in ihrer Originalität den erfolgreicheren Songs kaum nachstehen. Zudem erweitern die Gesangssolisten und die vierköpfige Vocal Group The Skylarks den unvergesslichen Glenn-Miller-Sound zu einer Klangdichte, die den Swing der legendären Big-Band-Ära unter die Haut gehen lässt. Dauer: ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € 60 61 Canadian Brass FR 8. Januar 2016 | 20 Uhr The world’s most famous Brass Group Caleb Hudson, Trompete | Christopher Coletti, Trompete | Achilles Liarmakopoulos, Posaune | Bernhard Scully, Horn | Chuck Daellenbach, Tuba Mit verblüffender Sicherheit und stupender Leichtigkeit schafft es dieses stets im schwarzen Frack und mit weißen Turnschuhen auftretende Ensemble, zwischen verschiedenen Stilen und Epochen – vom Barock über Dixieland-Jazz bis hin zum Musical und zur modernen Unterhaltungsmusik – einen stimmigen Bogen zu spannen. Und so tourt das von Chuck Daellenbach und Gene Watts gegründete Bläserquintett Canadian Brass seit über vierzig Jahren in wechselnder Besetzung durch die ganze Welt und schreibt Erfolgsgeschichte. Entscheidenden Anteil an der Beliebtheit ihrer quirligen Auftritte haben neben der atemberaubenden Mischung aus Virtuosität und einzigartiger Bühnenpräsenz auch die maßgeschneiderten Arrangements, die den fünf Musikern reichlich Gelegenheit geben, mit ansteckender Lust und Kreativität ihre individuellen musikalischen Stärken auszuspielen und das Publikum mit überraschenden Klängen in Staunen zu versetzen. Dass sie sich und ihre Musik dabei nicht zu ernst nehmen und Schmunzeln durchaus erwünscht ist, darin liegt sicher auch ein Schlüssel ihres Erfolgs. Dauer: ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € 62 63 KlassikForum 2 Kristóf Baráti & Württembergische Philharmonie Reutlingen SA 9. Januar 2016 | 20 Uhr Hector Berlioz Le carnaval romain op. 9 Niccolò Paganini Violinkonzert D-Dur op. 6,1 Gioacchino Rossini Ouvertüre zur Oper »Wilhelm Tell« Giacomo Puccini Capriccio sinfonico Pjotr Iljitsch Tschaikowskij Capriccio italien op. 45 Kristóf Baráti, Violine | Württembergische Philharmonie Reutlingen | Łukasz Borowicz, Leitung Eine ordentliche Portion Italianità durchströmt das Programm, das die Württembergische Philharmonie Reutlingen und der 1977 in Warschau geborene Dirigent Łukasz Borowicz im Gepäck haben, wenn sie gleich zu Beginn des neuen Jahres im Forum gastieren. Und eines ist jetzt schon gewiss: Der Lust auf ins Ohr gehende Melodien, sahnige Harmonien und temperamentvollen rhythmischen Drive wird hier ebenso gefrönt wie der Sehnsucht nach südlicher Wärme und Leidenschaft. Zum Auftakt ihrer musikalischen Reise nach Italien begeben sich Orchester und Dirigent mitten in das ausgelassene römische Karnevalstreiben, das den Franzosen Hector Berlioz 1843 zu einer Konzertouvertüre mit wildem Saltarello inspirierte. Danach steht eine Begegnung mit dem Teufelsgeiger Niccolò Paganini alias Kristóf Baráti – als Sieger der berühmten Paganini Competition in Moskau prädestiniert für die Werke des legendären Genuesen – auf dem Programm, gefolgt von zwei Werken der Opern-Heroen Giacomo Puccini und Gioacchino Rossini. Zum Abschluss kehren Borowicz und die Württembergische Philharmonie Reutlingen wieder nach Rom zurück, wo die heitere Atmosphäre des Karnevals knapp vierzig Jahre nach Berlioz auch Pjotr Iljitsch Tschaikowskijs Geist beflügelte. Sein populäres »Capriccio italien«, in dem er sowohl das Zapfenstreichmotiv der römischen Kavallerie als auch das in aller Welt bekannte Volkslied »Bella ragazza dalle trecce bionde« verarbeitete, lässt ein Italien-Bild entstehen, von dem die Menschen nördlich der Alpen immer wieder träumen. Dicht dran! Einführung 19.15 Uhr Dauer: ca. 2,5 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € 64 65 Les Ballets de Monte-Carlo DO 14. Januar 2016 66 67 TanzForum Les Ballets de Monte-Carlo DO 14. Januar 2016 | 20 Uhr Vers un pays sage Jean-Christophe Maillot, Choreografie | John Adams, Musik Altro Canto 1 Jean-Christophe Maillot, Choreografie | Claudio Monteverdi, Biagio Marini und Giovanni Girolamo Kapsberger, Musik IKH Prinzessin Caroline von Hannover, Präsidentin Les Ballets de Monte-Carlo Jean-Christophe Maillot, Künstlerische Leitung Das Fürstentum Monaco mag klein sein – für den Tanz ist es ein großartiger Ort: Dank des Engagements von Prinzessin Caroline von Hannover konnte sich hier ein Ballettzentrum mit einer international renommierten Kompanie entwickeln. Seit 1993 leitet der Franzose Jean-Christophe Maillot Les Ballets de Monte-Carlo. Mit seinem modernen, sehr musikalischen Zugriff auf das klassische Vokabular blickt er selbstbewusst nach vorn und weiß doch um die Tradition in Monaco, wo einst Les Ballets Russes Geschichte schrieben. Präzise Körpersprache, berührende Emotionen: Das sind die Stärken von Maillots Choreografien. Sie zeichnen auch »Vers un pays sage« aus, seine Hommage an den früh verstorbenen Vater, den Maler Jean Maillot. Das elegant geschliffene Meisterwerk gönnt zu John Adams pulsierender Komposition »Fearful Symmetries« zwölf Tänzern keine Ruhe. In seiner elektrisierenden Originalität ist es eine Ode an ein mit Leidenschaft geführtes Leben. Die dramatischen Akzente von Claudio Monteverdis »Magnificat« macht Maillot zum Herzschlag von »Altro Canto 1«. Wie Fische schwimmen die Tänzer in den goldenen Kostümen Karl Lagerfelds durch mystische Klangwellen und ein fast überirdisch schönes Stück. Dauer: ca. 1,5 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junge Besucher 8 € 68 Präsentiert von 69 KlassikForumOpen Kiss me, Kate FR 15. Januar 2016 | 20 Uhr Kiss me, Kate Musical von Cole Porter Euro-Studio Landgraf | Hardy Rudolz, Regie und Choreografie | Heiko Lippmann, Musikalische Leitung Gespielt wird »Der Widerspenstigen Zähmung«: Theaterpatron Fred Graham möchte mit einer musikalischen Version von Shakespeares Komödien-Klassiker seine finanziell angeschlagene Bühne retten. Die Besetzung der Titelrolle der widerspenstigen Katharina mit seiner Exfrau Lilli, dem ehemaligen Star der Truppe, ist pikant – zumal Fred selbst den »Frauenzähmer« Petrucchio gibt und er seine derzeitige Flamme Lois die zweitgrößte weibliche Rolle spielen lässt. Zu Cole Porters Melodien lassen alte und neue Lieben turbulent-komisch die Fetzen fliegen. Bühnenschein und -realität mischen sich zum köstlichen Theater auf dem Theater, ganz nach dem Motto: Schlag nach bei Shakespeare! Der Musical-Klassiker mit Porters unvergesslichen Hits ist seit der Uraufführung im Jahr 1948 ein Dauerbrenner in New York und London. Die spritzig-frivole deutschsprachige Neufassung von Peter Lund ist auch in Berlin, Wien und Luzern erfolgreich. In der Regie und Choreografie des europaweit gefeierten Musical-Stars Hardy Rudolz begeisterte »Kiss me, Kate« bereits in Bremen Presse und Publikum. Nun lässt er auch diese Kate unwiderstehlich über die Bühne steppen. Und Heiko Lippmann kitzelt wie schon beim Vorgängermusical »Sunset Boulevard« einen prächtigen Sound aus dem Orchester. Dauer: ca. 2,5 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € 70 71 Il trovatore Di 19. Januar 2016 72 73 KlassikForum 1 Il trovatore Di 19. Januar 2016 | 20 Uhr Il trovatore Oper von Giuseppe Verdi Libretto von Salvatore Cammarano und Leone E. Bardare Theater Freiburg | Gerhard Markson, Musikalische Leitung Rudi Gaul und Heiko Voss, Regie | Olga Motta, Ausstattung In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln »Verdis Melodien reihen sich beim Theater Freiburg zum Fest.« Badische Zeitung Die seelischen Verwerfungen einer aus den Fugen geratenen Familie führen in Giuseppe Verdis »Il trovatore« schier ins Bodenlose: Als Rache für ihre hingerichtete Mutter will die Zigeunerin Azucena – als Hexe von der Gesellschaft gleichermaßen gefürchtet wie ausgestoßen – den Adelsspross Manrico bei lebendigem Leib verbrennen, wirft aber in ihrer Raserei den eigenen Sohn in die Flammen. Die Ungeheuerlichkeit dieses Mordes am eigenen Kind kann sie nur rigoros verdrängen, sonst gäbe es für sie kein weiteres Überleben. Sie gibt Manrico als ihr Kind aus, zieht es im harten Umfeld der gesellschaftlich Geächteten auf. Bedingungslos dreht sich die Spirale der Gewalt weiter und lässt keinen zur Ruhe kommen. Die verdrängte Vergangenheit bahnt sich immer wieder ihren Weg ins Bewusstsein. Die 1853 uraufgeführte Oper »Il trovatore« ist eine Schauerballade par excellence. Die verheerenden Leidenschaften der Protagonisten kleidete Verdi deshalb in umso eingängigere Melodien, deren Feueratem – allen voran Azucenas glühende Kanzone »Stride la vampa« (Lodernde Flammen) – das Publikum auf Anhieb in Bann zieht. Diesen Melodien verdankt die spannende und bizarr-düstere Oper ihre bis heute ungebrochene Popularität. Dicht dran! Einführung 19.15 Uhr 74 Dauer: ca. 2,5 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junge Besucher 8 € 75 Horizonte Wolfgang Muthspiel DO 28. Januar 2016 | 20 Uhr New Music for Quintet Ambrose Akinmusire, Trompete | Brad Mehldau, Klavier | Wolfgang Muthspiel, Gitarre | Larry Grenadier, Bass | Brian Blade, Schlagzeug »Wolfgang Muthspiel ist eine Lichtgestalt der modernen Jazzgitarre.« The New Yorker Atemberaubende Technik und risikofreudige Musikalität sichern dem österreichischen Jazzgitarristen Wolfgang Muthspiel weltweite Aufmerksamkeit. Inspiration für seine rastlose musikalische Erfindungslust zieht er aus Bach, dem Blues und den Beatles gleichermaßen: Über alle Genre-Grenzen hinweg komponiert er für klassisch besetzte Ensembles, singt eigene Lieder, improvisiert und komponiert neue Jazzmusik. Für sein jüngstes Projekt »New Music for Quintet« hat Muthspiel eine fünfköpfige Band zusammengestellt und ein brandneues Repertoire geschaffen. Nur in einigen Konzerten präsentiert er das Programm live, bevor er es im Studio aufnimmt. Muthspiel konnte für dieses Projekt seine absoluten Wunschmusiker gewinnen: den Trompeter Ambrose Akinmusire, der in den letzten Jahren zu einer der Zentralfiguren auf seinem Instrument geworden ist. Als Pianisten niemand Geringeren als Brad Mehldau, dessen Maßstäbe setzendes Trio das derzeit angesagteste der internationalen Jazzszene ist und dessen Musik Muthspiel schon lange interessiert verfolgt. Mit dem Bassisten Larry Grenadier, der auch schon für die Trios von Brad Mehldau und Pat Metheny spielte, und Brian Blade, einem der besten zeitgenössischen Jazzschlagzeuger, ist auch die Rhythm Section prominent besetzt. Mit beiden Musikern arbeitet Muthspiel schon länger zusammen und veröffentlichte mit ihnen auch seine letzte Instrumentalaufnahme. Veranstaltungsort Louis-Bührer-Saal KSK | Uhlandstraße 10 | Ludwigsburg Dauer: ca. 1,5 Stunden Karten 29 | 24 | 19 | 14 | 9 € Junge Besucher 8 € 76 77 TheaterForum Drei Schwestern DI 2. Februar 2016 | 19 Uhr Drei Schwestern Drama von Anton Tschechow Staatsschauspiel Dresden | Tilmann Köhler, Regie Karoly Risz, Bühne | Susanne Uhl, Kostüme »Die kraftvolle (Selbst-)Kritik eines stagnierenden Intellektuellen-Milieus.« nachtkritik.de Mascha, Olga und Irina wollen nach Moskau gehen, und sie haben allen Grund dazu. Seit mehr als zehn Jahren leben die drei Schwestern in der kleinen Provinzstadt, deren einzige Attraktion das ansässige Offizierskorps ist. Irina, die Jüngste, fühlt sich zur Untätigkeit verdammt. Mascha ist mit dem ihr unerträglichen Kulygin verheiratet. Und Olga reibt sich als Lehrerin auf. Aufgewachsen sind die drei Schwestern in Moskau, und Moskau ist ihre Hoffnung. Jetzt, ein Jahr nach dem Tod des Vaters, wäre ein guter Zeitpunkt aufzubrechen. Doch der Rückweg scheint verbaut. 78 Anton Tschechows Figuren sprechen von sich. Dabei erzählt diese Gesellschaft der Überflüssigen, auch wenn sie still ist, in ihrem Innern weiter. An passender oder unpassender Stelle trifft man sich dann wieder an der hörbaren Oberfläche der Konversation und sorgt gleichermaßen für tragische wie komische Momente. Der Dresdner Hausregisseur Tilmann Köhler meidet die schwelgerisch-wehmütige Larmoyanz überkommener Tschechow-Aufführungen, betont das ständige Aneinander-Vorbeireden und »vergegenwärtigt ›Drei Schwestern‹ grandios«, wie der Rezensent des »Tagesspiegels« bemerkte. Mit direktem und sehr heutigem Ton nimmt er die Beobachtungen, Erinnerungen und Erfahrungen in den Blick, die jenseits von Erfolg und Aktivität liegen. Sein fabelhaftes Schwesterntrio reißt sich gegenseitig die Lebenslügen vom Leib und spuckt die Frustration über das ätzende Leben aus, statt daran zu verzweifeln. Dauer: ca. 3 Stunden Karten 29 | 24 | 19 | 14 | 10 € Junge Besucher 8 € Dicht dran! Einführung 18.15 Uhr 79 Staatsballett Karlsruhe FR 5. Februar 2016 | 20 Uhr Der Prozess Ballett von Davide Bombana nach dem Roman von Franz Kafka Davide Bombana, Choreografie | rosalie, Bühne und Kostüme | Walter Fähndrich, Olivier Messiaen, Einojuhani Rautavaara und Peˉteris Vasks, Musik Staatsballett Karlsruhe | Birgit Keil, Ballettdirektorin »Ein bestechend eindrückliches Kunstwerk, das die inneren Konflikte des Protagonisten greifbar macht und seine Isolation von der Umwelt unterstreicht. Es ist eine pessimistische, aber vielleicht die zeitgemäßeste und anschaulichste ›Prozess‹-Adaption, die man sich vorstellen kann.« Die Deutsche Bühne Verhaftet sein und sich doch frei bewegen können, angeklagt sein, ohne um das Vergehen zu wissen: Das ist die absurde Situation, in die sich Josef K. eines Tages hineingeworfen sieht und die sein gesamtes weiteres Dasein bestimmt, ohne dass sich auch nur eines der Rätsel aufgelöst hätte. In Franz Kafkas unvollendetem Roman werden unter einer betont nüchternen sprachlichen Oberfläche existenzielle Fragen des Daseins sowie Äußerungen der Emotion und Leidenschaft verhandelt, nicht selten in Szenen von traum- und albtraumhaftem Charakter. Choreografen haben den Roman bislang kaum beachtet. Umso mehr dürfte Davide Bombanas Ballettfassung für großes Interesse in der Tanzwelt sorgen, nicht zuletzt vor dem Hintergrund seiner bisherigen literarischen Handlungsballette. Am Badischen Staatstheater Karlsruhe schuf er bereits »Tenebrae«, »Le sacre du printemps« sowie die Choreografie zu »Tannhäuser«. Wie schon zuvor arbeitet er auch bei dieser Produktion mit rosalie zusammen, einer der renommiertesten Ausstatterinnen des Bühnentanzes. Dauer: ca. 1,5 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € 80 Dicht dran! Einführung 19.15 Uhr 81 KlassikForum 1 Julia Fischer & Academy of St Martin in the Fields SA 6. Februar 2016 | 20 Uhr Pjotr Iljitsch Tschaikowskij Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48 Andrey Rubtsov Konzert für Violine und Streichorchester Felix Mendelssohn Bartholdy Konzert für Violine, Klavier und Streicher d-Moll Julia Fischer, Violine und Leitung | Yulianna Avdeeva, Klavier Academy of St Martin in the Fields »Schlackenlos spielt Julia Fischer, frei und erhaben über jede technische Anforderung.« Frankfurter Allgemeine Zeitung Ob in New York, Tokio, Chicago oder Berlin: Ihr unverwechselbarer, von einer sinnlich-dionysischen Erdigkeit geprägter Geigenton macht das Publikum allerorten süchtig. Aber es ist nicht allein dieser einzigartige Sound, der Julia Fischer weltweit Erfolg beschert, sondern darüber hinaus ihre Kunst, Musik zum Sprechen zu bringen. Dicht dran! Einführung 19.15 Uhr Diese Kunst beherrscht auch die für ihren natürlich-brillanten Orchesterklang gerühmte Academy of St Martin in the Fields vortrefflich. Mit diesem Orchester hat Fischer bereits mehrfach als Solistin und Prima inter Pares zusammengearbeitet und eine CD eingespielt. Nun werden sie gemeinsam das für die Geigerin komponierte, noch tintenfrische Violinkonzert des 1982 geborenen Russen Andrey Rubtsov aufführen. Wie bei diesem Werk ist auch beim selten gespielten Doppelkonzert für Violine, Klavier und Streicher von Felix Mendelssohn Bartholdy spannungsvolles Dialogisieren gefragt. Tatkräftige Unterstützung erhalten Fischer und die dem historischen Bewusstsein verpflichtete Academy dabei von der Pianistin Yulianna Avdeeva. Mit dem Sieg beim Internationalen Chopin-Wettbewerb 2010 gelang der jungen Russin, die schon mehrfach mit Fischer im Duo konzertierte, der Durchbruch zu ihrer internationalen Karriere. Dauer: ca. 2 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junge Besucher 8 € 82 83 TanzForum KlassikForum 2 Balé da Cidade de São Paulo DI 16. Februar 2016 | 20 Uhr MI 17. Februar 2016 | 20 Uhr Antiche Danze Mauro Bigonzetti, Choreografie | Ottorino Respighi, Musik Bandoneón Luis Arrieta, Choreografie | Astor Piazzolla, Musik O Balcão de amor Itzik Galili, Choreografie | Pérez Prado, Musik Balé da Cidade de São Paulo Iracity Cardoso, Künstlerische Leitung »Atemberaubend in seiner Perfektion.« Kronen Zeitung Überschäumendes Temperament und unglaubliches technisches Können: Das ist das Erfolgsrezept des Balé da Cidade de São Paulo. Und weil sich die größte Tanzkompanie Südamerikas mit maximaler Leidenschaft ans Werk macht, reißt sie auch in Ludwigsburg das Publikum regelmäßig zu Begeisterungsstürmen hin. Stilistische Vielfalt, die vom Neoklassischen bis zum Tanztheater reicht, steht für die Offenheit des Balé da Cidade de São Paulo – wie auch die drei neuen, den Brasilianern auf den Leib choreografierten Stücke demonstrieren. Mauro Bigonzettis »Antiche Danze« sind von einer Musik inspiriert, in der Renaissance auf Sinfonik des 20. Jahrhunderts trifft. Auch choreografisch verbindet der Italiener aktuelle Bewegungen mit antiker Ästhetik zu einem grandiosen Tanzreigen. Zu den Klängen Astor Piazzollas begibt sich Luis Arrieta in »Bandoneón« auf Spurensuche. Mit zehn Tänzern verbeugt er sich vor der Musik seines argentinischen Landsmanns und zaubert Gefühle und Gesten aus der Tiefe seiner Identität hervor. Als »König des Mambo« wurde der Kubaner Pérez Prado bekannt. In großer Besetzung findet Itzik Galili in »O Balcão de amor« im Tanz Bilder für Prados leidenschaftliche Musik. Sie zeigen die Tänzer mal komisch, mal absurd, mal sexy – und immer voller Energie. Dauer: ca. 1,5 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € 84 Präsentiert von 85 The Ukulele Orchestra of Great Britain DO 18. Februar 2016 | 20 Uhr 30 Plucking Years – Pop, Klassik & Humor auf vier Saiten »Das beste Musik-Entertainment im Land.« The Independent Frech, hochmusikalisch, komisch und überraschend: So sind die Konzerte dieses ganz und gar nicht klassischen Orchesters. Bei Werken von Händel über Schubert bis Tschaikowskij schlagen die acht Instrumental-Anarchisten von der Insel mit ihren »BonsaiGitarren« gänzlich neue Töne an und sorgen für mit Fußstampfen 86 befeuerte Begeisterungsstürme. Mit britischem Humor, Witz und spleenigen Experimenten interpretieren sie auch Meilensteine des Rock ’n’ Roll, Punk und Jazz von Kate Bush über Nirvana und The Sex Pistols bis zu den Talking Heads. Die Saitenvirtuosen beweisen unwiderstehlich, dass jedes Musikstück dieser Welt es wert ist, auf der Ukulele neu interpretiert zu werden. Mit Sopran-, Tenor-, Bariton- und sogar einer BassUkulele arbeiten die Ukes die Essenz und Schönheit der unterschiedlichen Kompositionen heraus, ja eröffnen einen völlig neuen Zugang zum ursprünglichen Material. Zudem sind sie allesamt hochtalentierte Sänger, was sie durch teils aberwitzige Arrangements beweisen. Und stets dirigiert sie dabei der berühmte Schalk im Nacken. Dauer: ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € 87 Jacques Brel – On n’oublie rien STARK. SA 20. Februar 2016 | 20 Uhr Jacques Brel – On n’oublie rien Inszenierte Chansons mit Natanaël Lienhard Badisches Staatstheater Karlsruhe | Pia Donkel, Regie Jacob Bussmann, Arrangements, Klavier und Leitung Pia Donkel und Katharina Simmert, Bühne und Kostüme »Ansteckend … berührend … bestürzend … aufwühlend ... virtuos … faszinierend.« Badische Neueste Nachrichten Ein Chanson – das ist ein Drama in drei Minuten. Kaum einer konnte es so musikalisch und so poetisch erzählen wie Jacques Brel, geboren 1929 in Brüssel, gestorben viel zu früh 1978 in Paris. Er war der Held unter den Chansonniers: groß in seinem Schmerz, seinen Frechheiten, seiner Zärtlichkeit und seinem Drang nach Freiheit und Abenteuer. Alt sein, ohne je erwachsen zu werden. Jedem Mädchen Bonbons statt Blumen anbieten, denn Bonbons welken nicht, Verliebtheit schon. Über die untreuen Frauen in Amsterdam weinen. Auf die Verrücktheit der ermüdeten Bürger warten. Das flache Land lieben, wo der Wind aus allen Himmelsrichtungen kommen kann, um seine Geschichten zu erzählen. Auto-Blank GmbH & Co. KG Kornwestheim Tel.: 07154 / 81611-0 Bietigheim Tel.: 07142 / 9546-0 www.auto-blank.de 88 Ein Schauspieler, ein Pianist und ein Streichtrio sind in einer ewigen Probe. Wie die Figuren in den Minutendramen von Brel warten sie in der Regie von Pia Donkel auf die große Liebe und den kleinen Tod. Hauptdarsteller Natanaël Lienhard, halber Franzose und mit französischen Chansons aufgewachsen, lässt den Weltstar des Chansons in einfühlsam und raffiniert arrangierten musikalischen Miniaturen lebendig werden. Dauer: ca. 1,5 Stunden Karten 19 € Junge Besucher 8 € 89 Horizonte Carminho DO 25. Februar 2016 | 20 Uhr Canto Carminho, Gesang | Luis Guerreiro, portugiesische Gitarre | Diogo Clemente, Gitarre | Marino de Freitas, Bassgitarre | André Silva, Percussion »Das ist Fado, wie er schöner nicht sein kann.« Südkurier Sie ist gerade einmal dreißig Jahre alt, aber sie singt den Fado, als hätte sie die tiefe Sehnsucht und die bittersüßen Freuden des Lebens schon in aller Tiefe durchschritten. Denn der Fado ist mehr als nur eine Musikrichtung – er ist ein Lebensgefühl und eine emotionale Weisheit. Das ganze Leben in einem Lied – auch dies ein Grund, warum Carminho ihr drittes Album schlicht »Canto« (Lied) nennt. Die Fadista gilt bereits seit ihrem 2009 mit Platin ausgezeichneten Debütalbum »Fado«, vom Magazin »Time Out« als »das beeindruckendste Fado-Debüt seit Jahrzehnten« gefeiert, als musikalische Offenbarung. Ihr sattes, dunkles Timbre und ihre unglaubliche stimmliche Ausdruckskraft machten auch den Nachfolger »Alma« zum Chartbreaker in Portugal und Brasilien. Und das aktuelle Album »Canto« peilt nach Platz 1 in Portugal bereits wieder Platin-Status an. Carminho besitzt die ganze Tragik, Emotion und Dynamik, die der Fado gebietet. Und auch wenn die Künstlerin aus Lissabon dem schwermütigen UNESCO-Weltkulturerbe ihres Heimatlandes musikalisch und mit leidenschaftlicher Präsenz frischen Wind beschert, so bleibt ihre Musik doch untrennbar verbunden mit der Sonne, dem Meer, der Liebe und der Sehnsucht. Dauer: ca. 1,5 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € 90 91 KlassikForumOpen John Cranko Schule SA 27. Februar 2016 | 18 Uhr Choreografien von Jules Perrot, Leonid Lawrowsky, Uwe Scholz, Alastair Marriott, Nicola Biasutti, Marco Laudani John Cranko Schule, Stuttgart | Reid Anderson, Ballettintendant | Tadeusz Matacz, Direktor »Hier kann man die Zukunft tanzen sehen.« Stuttgarter Nachrichten Sie sind klassisch trainiert und trotzdem in allen Bewegungswelten zu Hause: Die Talente aus der John Cranko Schule nehmen bei ihren Auftritten das Publikum mit auf eine beeindruckende Reise durch Stile und Zeiten. Nicht umsonst ist die 1971 von John Cranko gegründete Schule heute eine der renommiertesten der Welt. Präzise Linienführung verlangt die »Klassische Symphonie« des Bolschoi-Choreografen Leonid Lawrowsky. Feinste Spitzentechnik zelebriert auch Nicola Biasutti in »Italiana«; Mädchen genießen in schönen Posen Ballerinen-Anmut, während Jungs mit virtuosen Sprüngen imponieren. Dieses perfekte technische Können ist Ziel der Ausbildung. Doch weil auch Persönlichkeiten heranreifen sollen, ist die Zusammenarbeit mit Choreografen ein wichtiger Teil des Schulalltags. Sehr frech lässt Alastair Marriott neun Paare in »Simple Symphony« dem klassischen Bühnentanz in neonbunter Frische neuen Charme schenken – eine wunderbare Antwort auf den Pizzicato-Charme von Benjamin Brittens frühem Streicherwerk. Selbst die explosiven Sprünge des Solos, das Uwe Scholz zu Pierre Boulez’ »Notations I – IV« für den Ausnahmetänzer Vladimir Malakhov schuf, meistern die Stars von morgen mit Bravour. Dauer: ca. 2 Stunden Karten 29 | 24 | 19 | 14 | 9 € Junge Besucher 8 € 92 93 Empty the Space DO 3. März 2016 | 19 Uhr FR 4. März 2016 | 19 Uhr Empty the Space (UA) Breakdance, African, Hip-Hop und Sounds aus zwei Kontinenten Antonio Bukhar, Choreografie | Kilian Unger, Musik Antonio Bukhar und N.N., Tanz Preston Jones, Bass und Vocals KUENDA Productions, Antonio Bukhar & Cindy Jänicke In ständiger Interaktion zupft Preston Jones die Saiten seines Kontrabasses, spielt mit dem Bogen, benutzt das Instrument als Percussion-Instrument, bewegt sich mit ihm, kämpft mit ihm, wird von ihm bezwungen. Dazu singt er mit souliger Stimme, beatboxt und mischt Sounds und Stimme elektronisch. Dieses verspielte Paar trifft auf zwei Tänzer. Antonio Bukhar mit seinem einzigartigen Stilmix aus zeitgenössisch-urbanem sowie traditionell afrikanischem Tanz und ein weiterer Tänzer fordern sie heraus, kämpfen, spielen und verhandeln um den Raum. Dabei gehen sie auf die Suche in ihren Biografien, kulturellen Wurzeln und persönlichen Geschichten. Sie geben alles, sie gewinnen Raum, verlieren ihn wieder, mit viel Humor und mit sehr viel Ernst in einem limitierten Bühnenraum. Nach dem großen Erfolg ihrer letzten Produktion »twenty.fifteen« kommt KUENDA Productions 2016 erneut nach Ludwigsburg. Diesmal macht sich das junge Künstlerkollektiv aus Simbabwe, Uganda und Deutschland Gedanken um den Raum, wie er beschaffen oder verortet sein kann, was er mit oder aus Menschen macht, was er für sie bedeuten kann oder wer wo rein und wie weit gehen darf. Fern aller Internationalisierungs-, Multikulturund Migrationsklischees kommunizieren hier drei Künstler und ein Kontrabass höchst unterhaltsam. Veranstaltungsort Karlskaserne | Hindenburgstraße 29 | Ludwigsburg Dauer: ca. 1 Stunde Karten 29 | 24 | 19 | 14 | 9 € Junge Besucher 8 € 94 95 BACHBEWEGT! TANZ! SO 6. März 2016 | 17 Uhr Johann Sebastian Bach Suite Nr. 3 D-Dur BWV 1068 Antonio Vivaldi »Die vier Jahreszeiten« op. 8 Es tanzen hundert Schülerinnen und Schüler aus Stuttgart und der Region | VivaTanz! | Bach-Collegium Stuttgart Hans-Christoph Rademann, Leitung Friederike Rademann, Idee, Tanz und Choreografie »›BACHBEWEGT!‹ macht aus dem auditiven auch ein visuelles Erlebnis. Bach bewegt tatsächlich auf ganzer Linie.« Südwestpresse Mit dem Tanzprojekt »BACHBEWEGT! TANZ!« interpretieren Kinder und Jugendliche auf kreative Weise dreihundert Jahre alte Themen neu. Dabei lernen und zeigen sie, wie aktuell diese heutzutage noch sein können, wenn man ungewöhnlich an sie herangeht. Der Tanz als darstellende Kunstform bietet eine ideale Möglichkeit, die Musik barocker Komponisten aus neuer, spannender Perspektive zu erleben. So finden die Schüler einen Zugang zum Bach’schen Schaffen, der ihnen auch als Schlüssel für ihre eigene Lebenswirklichkeit dienen kann. Angeleitet von Friederike Rademann, einer ehemaligen Solistin im Ballett der Semperoper Dresden, setzen sich die jungen Menschen nach dem »Weihnachtsoratorium« in der vergangenen Spielzeit mit einem weiteren Werk Johann Sebastian Bachs auseinander und lernen die bekanntesten Violinkonzerte Antonio Vivaldis kennen. In Kooperation mit Mit großer Integrationskraft führt »BACHBEWEGT! TANZ!« Menschen unterschiedlicher Schulformen und Generationen zusammen. Die Stuttgarter Erwachsenen-Tanzgruppe VivaTanz! sowie Lehrer der teilnehmenden Schulen aus Stuttgart und der Region machen gemeinsam mit den rund hundert Schülerinnen und Schülern »BACHBEWEGT! TANZ!« zu einem ganz besonderen Projekt. Dauer: ca. 1,5 Stunden Karten 29 | 24 | 19 | 14 | 9 € Junge Besucher 8 € 96 97 Beijing Dance Theater MI 9. März 2016 98 99 TanzForum KlassikForumOpen Beijing Dance Theater Frank Dupree MI 9. März 2016 | 20 Uhr SO 13. März 2016 | 18 Uhr Wild Grass Wang Yuanyuan, Choreografie Su Cong, Biosphere, Kangding Ray und Wang Peng, Musik Ludwig van Beethoven Sonate f-Moll op. 2,1 | Sonate c-Moll op. 111 Sven Daigger »Track« in vier Phasen für Klavier solo Franz Schubert Fantasie C-Dur D 760 »Wandererfantasie« Beijing Dance Theater Wang Yuanyuan, Künstlerische Leitung »Wang Yuanyuan gelingen verblüffend einfallsreiche Bilder, die einem den Atem stocken lassen.« Chicago Tribune Sie sind die Vorreiter des zeitgenössischen Tanzes in China. Das Beijing Dance Theater, fünfzehn Tänzer stark, wurde 2008 von Wang Yuanyuan gegründet, die sich als Haus-Choreografin des chinesischen Staatsballetts und als Gast des New York City Ballet einen Namen machte. Sie verbindet Ballett, Modern Dance und chinesische Kultur zu einem eigenen, sehr ästhetischen Stil, den wunderbar trainierte Tänzer wie ein Ritual zelebrieren. In Ludwigsburg stellt sich das Beijing Dance Theater mit »Wild Grass« vor. Inspiration für das dreiteilige Tanzstück war eine 1927 erschienene Sammlung mit Prosagedichten von Lu Xun, dem Begründer der modernen Literatur in China. Seine lyrischen Meditationen über das Leben und seine Bedeutung übersetzt Wang Yuanyuan in Bilder von betörender Schönheit. Zu Beginn bedecken weiße Blätter den Tanzboden, Klaviermusik und ein voller Mond begleiten die Tänzer durch leer gewehte Einsamkeit. Auf Techno-Sound antwortet der zweite Teil mit pulsierender Energie. Angeheizt von Streicherklängen, führt eine schiefe Ebene aus trockenem Gras zum Schluss, zum Tanz der Extreme. »Wir sind genau wie Gras, wir suchen nach unserem eigenen Weg zu leben und zu überleben, egal wo«, sagt die Choreografin. »Jeder Grashalm hat seine eigene Energie und Würde.« Dicht dran! Einführung 19.15 Uhr 100 Dauer: ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € Klavierfans, aufgepasst! Im letzten Jahr ist am Pianohimmel ein neuer, besonders hell glänzender Stern aufgegangen. Erster Preis beim Dr. Hermann Büttner-Klavierwettbewerb der Hochschule für Musik Karlsruhe, Bronze beim Alaska International Piano-e-Competition, Auszeichnung bei der Verbier Festival Academy: Mit Siebenmeilenstiefeln hat sich der in Rastatt geborene Pianist Frank Dupree auf den Weg gemacht, um sein Können unter Beweis zu stellen. Zum Highlight avancierte sein Auftritt beim Deutschen Musikwettbewerb, aus dem er – ein Ausnahme-Ereignis sondergleichen – als einziger Preisträger überhaupt hervorging. Mit seiner technischen Brillanz und seinen gleichermaßen sorgsam austarierten wie einfühlsamen Interpretationen verblüffte er sowohl die Jury als auch das Publikum und punktete zudem mit einer überwältigenden Bühnenpräsenz. Um die ganze Bandbreite seines Könnens zu präsentieren, hat Dupree für sein Debüt in Ludwigsburg die dramatisch vorwärtsdrängende erste Klaviersonate des Mittzwanzigers Ludwig van Beethoven sowie dessen in puncto Gestaltung höchste Ansprüche an den Interpreten stellende letzte Sonate aufs Programm gesetzt. Flankiert werden die beiden Sonaten von Franz Schuberts hochvirtuoser »Wandererfantasie« und einem brandaktuellen Werk des jungen deutschen Komponisten Sven Daigger. Man darf also in mehrfacher Hinsicht gespannt sein. Veranstaltungsort Musikhalle | Bahnhofstraße 19 | Ludwigsburg In Kooperation mit Dauer: ca. 2 Stunden Karten 26 | 21 | 16 | 11 | 6 € Junge Besucher 8 € 101 KlassikForum 2 Companhia Nacional de Bailado SO 20. März 2016 | 19 Uhr Orfeu e Eurídice Olga Roriz, Choreografie | Christoph Willibald Gluck, Musik Companhia Nacional de Bailado Luisa Taveira, Künstlerische Leitung »Olga Roriz ist eine Erzählerin par excellence.« Sol Es ist eine der schönsten Liebesgeschichten aller Zeiten – und eine der traurigsten: Der Sänger Orpheus, der den Tod der ihm frisch angetrauten Eurydike nicht verwindet, steigt hinab in die Unterwelt, um seine Frau zu suchen. Die Auflagen, die ihm die Götter machen, sind bekannt. Den Mythos vom Künstler, der gegen Götter und irdische Sterblichkeit aufbegehrt, sieht man so, wie die portugiesische Choreografin Olga Roriz ihn erzählt, ganz neu. Die Wucht, mit der hier in großen Gruppen Gefühle aufeinanderprallen, und das traumhafte Vertrauen, mit dem sich Tänzer Bewegungen hingeben, hat die expressive Kraft großer Tanztheaterwerke. Mit ungezähmter Energie bringt die Companhia Nacional de Bailado aus Lissabon, deren Repertoire von Balanchine bis de Keersmaeker reicht, den antiken Stoff auf die Bühne. Das portugiesische Staatsballett hatte 2014 zum 300. Geburtstag von Christoph Willibald Gluck, der den Orpheus-Mythos 1762 vertonte, das Stück bei Roriz in Auftrag gegeben. Und der Grande Dame des portugiesischen Tanztheaters gelingen derart zeitlose, bewegende Bilder der Liebe, dass es keine bessere Gelegenheit gibt, diese Kompanie kennenzulernen. Dauer: ca. 1 Stunde Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € 102 Dicht dran! Einführung 18.15 Uhr 103 TheaterForum Nora MI 23. März 2016 | 20 Uhr Nora Schauspiel von Henrik Ibsen Schauspiel Frankfurt | Michael Thalheimer, Regie Olaf Altmann, Bühne | Nehle Balkhausen, Kostüme Eine Mutter verlässt Mann und Kinder: Das war 1879 bei der Uraufführung des Stücks ein Skandal. Mit Nora schuf Henrik Ibsen eine der berühmtesten Frauenfiguren der Weltliteratur, die auch zum Vorbild der Frauenbewegung wurde. Um Helmer, ihrem kranken Mann, einen Kuraufenthalt zu ermöglichen, fälscht Nora die Unterschrift ihres Vaters und erhält so einen Kredit. Helmer wird wieder gesund, macht Karriere, und Nora sieht sich in ihrem Tun, das einzig das Wohl der Familie im Auge hatte, bestätigt. Doch sie unterschätzt die Welt, in der sie lebt – laut Ibsen eine »ausschließlich männliche Gesellschaft, mit von Männern geschriebenen Gesetzen und Anklägern und Richtern, die über das weibliche Verhalten vom männlichen Standpunkt aus urteilen«. Regisseur Michael Thalheimer beschäftigt sich nach »Medea« und »Elektra« mit einem weiteren bedeutenden Frauendrama. Der Meister der Verdichtung und Reduktion leuchtet tragikomisch die Finsternis der Existenz im Helmer’schen Puppenhaus aus und macht den Albtraum fehlender Selbstbestimmung anschaulich. Mit analytisch scharfem Blick auf Noras verzweifelte Lage, auf den Widerspruch zwischen Wille und Beschränkung, vergegenwärtigt er die Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern in der bürgerlichen Gesellschaft. Dicht dran! Einführung 19.15 Uhr 104 Dauer: ca. 1,5 Stunden Karten 29 | 24 | 19 | 14 | 10 € Junge Besucher 8 € 105 TheaterForum Ödipus Stadt SO 10. April 2016 | 19 Uhr Ödipus Stadt von Sophokles, Euripides und Aischylos Deutsches Theater Berlin | Stephan Kimmig, Regie Katja Haß, Bühne | Johanna Pfau, Kostüme »Ulrich Matthes als Ödipus – da will man beim Zusehen vor Faszination und Beklemmung die Zeit anhalten.« Süddeutsche Zeitung Die Geschichte vom Geschlecht der Labdakiden ist einer der zentralen Mythen der griechischen Antike und bei der Erfindung des Theaters. Die großen Drei der antiken Dramatik – Sophokles, Euripides und Aischylos – haben sich daran abgearbeitet, insbesondere mit ihren Stücken »König Ödipus«, »Antigone«, »Die Phönizierinnen« und »Sieben gegen Theben«. Betrachtet man sie als dramatische Chronik einer Generationenfolge, erzählt sich darin nicht nur die Saga einer Königsfamilie um Ödipus und seine rivalisierenden Söhne und Töchter. Es ist auch die Geschichte einer Stadt – Theben –, deren machtpolitisches Überleben mit dieser Familie eng verzahnt ist, in der Gewalt Gewalt erzeugt und Macht Gegenmacht herausfordert. Am Ende steht die Zerstörung. Für das Deutsche Theater Berlin von Gregor Schreiner neu übersetzt und von John von Düffel zur Trilogie gesponnen, wird die Geschichte Thebens und ihrer Herrscher als Dreischritt in die Katastrophe erzählt und der Blick über die Einzelhelden hinaus auf die Zusammenhänge von Mensch, Macht und Mythos gelenkt. »Es ist ein Familienfluchdrama, ein Inzestkrimi, ein Kriegsstück und am Ende der Diskurs über Staatsräson, Religion, Kinderglaube«, schrieb Peter von Becker im »Tagesspiegel«. »Nichts kommt zu kurz trotz aller Kürzungen. Das macht die Intelligenz dieses Abends aus.« Dauer: ca. 2,5 Stunden Karten 29 | 24 | 19 | 14 | 10 € Junge Besucher 8 € 106 Dicht dran! Einführung 18.15 Uhr 107 TanzForum Horizonte Ballet National de Marseille DI 12. April 2016 | 20 Uhr Le corps du Ballet National de Marseille Emio Greco und Pieter C. Scholten, Konzept und Choreografie | Pieter C. Scholten, Sounddesign Ballet National de Marseille Emio Greco und Pieter C. Scholten, Künstlerische Leitung Im September 2014 haben der italienische Choreograf Emio Greco und der niederländische Bühnenbildner Pieter C. Scholten die Leitung der Kompanie übernommen, die Roland Petit 1972 gründete und deren Markenzeichen es wurde, die Grenzen des klassischen Balletts zu öffnen und auszuweiten. Dieser Linie sehen sich auch Greco und Scholten verpflichtet, die bereits seit zwanzig Jahren zusammen arbeiten. Es war die erste Produktion, mit der sich die neuen Direktoren des Ballet National de Marseille vorstellten. Der Titel, den das Leitungsduo für diesen Abend wählte, darf durchaus programmatisch verstanden werden: In »Le corps du Ballet National de Marseille« geht es, inspiriert von Elias Canettis Hauptwerk »Masse und Macht«, um den Körper als Hauptakteur des Tanzes; und es geht um die Gruppe, in der das Individuum in perfekter Harmonie aufgehen oder gegen die sie rebellieren kann. Und natürlich geht es auch um das Ballet National de Marseille. »Le corps du Ballet National de Marseille« zeigt Ballett von seiner rebellischen, avantgardistischen Seite, als Spiegel von Gemeinschaft und gesellschaftlichen Phänomenen. So ist die Bühne Schlachtfeld und Spielplatz zugleich. Dicht dran! Einführung 19.15 Uhr 108 Dauer: ca. 1,5 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € Präsentiert von 109 KlassikForum 1 La bohème DO 14. April 2016 | 20 Uhr La bohème Oper von Giacomo Puccini Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach Henri Murgers »Scènes de la vie de bohème« Badisches Staatstheater Karlsruhe | Johannes Willig, Musikalische Leitung | Anna Bergmann, Regie In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln »Feurige Aufschwünge, flüssiges Parlando, schicksalhafte Akkordschläge und durchsichtige Passagen in zartem Piano: Dirigent Johannes Willig und die Badische Staatskapelle musizieren einen mitreißenden Puccini.« Badisches Tagblatt »La bohème« brachte dem italienischen Komponisten Giacomo Puccini nicht nur den Durchbruch, sondern ist auch eine der leidenschaftlichsten Opern des Repertoires. Mit der unvergesslichen Musik, die von fragiler Zärtlichkeit und glühender Liebe 110 erzählt, hat er die Beziehung von Rodolfo zu Mimì auf besondere Weise zum Klingen gebracht und gleichzeitig den Pariser Bohemiens des 19. Jahrhunderts und ihrem Traum vom glücklichen Leben ein Denkmal gesetzt. Anna Bergmann, eine der gefragtesten Regisseurinnen ihrer Generation, konnte für die Karlsruher Neuinszenierung gewonnen werden. Sie wurde sowohl für ihre Schauspielarbeiten am Burgtheater in Wien und am Thalia Theater in Hamburg als auch für ihre beiden Operninszenierungen am Oldenburgischen Staatstheater und am Stadttheater in Klagenfurt gefeiert. In ihrem Team ist unter anderem einer der wichtigsten jungen Bühnenbildner, Ben Baur, der an der Semperoper Dresden, in Salzburg, Zürich und am Burgtheater in Wien arbeitete. Als gleichermaßen romantisches wie tragisches Liebespaar versprechen Kammersängerin Barbara Dobrzanska als Mimì und Andrea Shin als Rodolfo einen besonderen Genuss. Dicht dran! Einführung 19.15 Uhr Dauer: ca. 2,5 Stunden Karten 49 | 42 | 35 | 27 | 19 € Junge Besucher 8 € 111 KlassikForum 2 Ohrwurm DI 19. April 2016 | 17 Uhr KlassikForumOpen german hornsound & Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz Kinder- und Familienkonzert für Besucher ab 6 Jahren DO 21. April 2016 | 20 Uhr Jasmin Bachmann, Moderation Sinfonieorchester Ludwigsburg | Siegfried Bauer, Leitung Es hat eine Schnecke, einen Sattel und Wirbel – ja, was hat sich denn da Geheimnisvolles auf die Bühne geschlichen? Und was passiert, wenn der Frosch hinzukommt? Beim diesjährigen »Ohrwurm« steht die Violine im Mittelpunkt: Wie ist sie aufgebaut? Wie wird sie gespielt und welche Klangfarben sind diesem kleinsten und am häufigsten im Orchester vorkommenden Streichinstrument zu entlocken? Welche Musik kann man damit machen? Und wieso haben manche Exemplare einen eigenen Namen und werden für unglaublich viel Geld gehandelt? Unter der Leitung von Siegfried Bauer veranstaltet das Sinfonieorchester Ludwigsburg seit dem Jahr 2002 in regelmäßigen Abständen die beliebten Kinder- und Familienkonzerte im Forum und macht auf immer wieder neue Instrumente und Musik neugierig. Bei ihrem spannenden Mitmachkonzert werden sie diesmal unterstützt von jugendlichen Spitzengeigerinnen – allesamt Bundespreisträger bei »Jugend musiziert« – sowie Talenten im Alter von neun bis zwölf Jahren. Für Aha-Erlebnisse und eine unterhaltsame Moderation sorgt erstmals Jasmin Bachmann. Die Musikerin, Hörfunkmoderatorin und Musikpädagogin begeistert unter anderem als Leiterin des Jugendprogramms SWR Young CLASSIX beim Radio-Sinfonieorchester Stuttgart junge Menschen für Musik. Dauer: ca. 1 Stunde Karten 15 € Junge Besucher 8 € Carl Maria von Weber Ouvertüre zur Oper »Der Freischütz« Robert Schumann Konzertstück für vier Hörner und Orchester F-Dur op. 86 Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Christoph Eß, Sebastian Schorr, Stephan Schottstädt und Timo Steininger, Horn | Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz | Sebastian Stier, Leitung Konzerte für Horn genießen Seltenheitswert. Aber ein Konzert für gleich vier Hörner – das ist ein Unikat. Komponiert hat es weder Mozart noch Weber, die sich bekanntlich beide ums Horn verdient gemacht haben, sondern ein Romantiker: Robert Schumann. Und obgleich von ihm lapidar und ein wenig tiefstapelnd als »Konzertstück« bezeichnet, spickte er es derart mit technischen Schwierigkeiten und harmonisch-klanglichen Raffinessen, dass es schon vier außergewöhnlich virtuoser Solisten bedarf, um das Konzert in all seinem Reichtum adäquat aufzuführen. Genau die richtige Herausforderung für die vier exzellenten Hornisten, die sich 2009 nach ihrem Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart zum Quartett german hornsound zusammengetan und darüber hinaus Positionen in renommierten deutschen Klangkörpern wie dem Konzerthausorchester Berlin oder den Bamberger Symphonikern innehaben. Unterstützt werden sie bei Schumanns nur selten zu hörendem Ausnahmewerk von der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, die schon zusammen mit Sabine Meyer oder Lars Vogt für Furore sorgte und an diesem Abend das allzu oft ein Schattendasein führende Horn in seiner ganzen Vielseitigkeit gebührend ins Rampenlicht rückt. Dicht dran! Einführung 19.15 Uhr Dauer: ca. 2 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € 112 113 Cameron Carpenter & ORF Radio-Symphonieorchester Wien SA 30. April 2016 114 115 KlassikForum 1 TanzForum Cameron Carpenter Shen Wei Dance Arts SA 30. April 2016 | 20 Uhr MI 4. Mai 2016 | 20 Uhr Antonín Dvořák Die Mittagshexe op. 108 Sergej Rachmaninow Rhapsodie über ein Thema von Paganini op. 43 (bearbeitet von Cameron Carpenter) Robert Schumann Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 Map Shen Wei, Choreografie | Steve Reich, Musik Folding Shen Wei, Choreografie | John Tavener und buddhistische Gesänge aus Tibet, Musik Cameron Carpenter, Orgel ORF Radio-Symphonieorchester Wien Cornelius Meister, Leitung Shen Wei Dance Arts | Shen Wei, Künstlerische Leitung »Gefallener Engel, der seiner Orgel die Sünde zurückgibt.« Die Zeit »Shen Wei schafft es mühelos, das Publikum auf die Kunst der Langsamkeit einzustimmen: mit perfektem Gespür für Ästhetik und Timing.« tanznetz.de Die Auftritte des Amerikaners Cameron Carpenter sind eine Klasse für sich. Mit schier schwindelerregender Geschwindigkeit bewegen sich seine Finger und Füße über die Tasten und Pedale. Die Musik fängt an zu schwingen, zu atmen und zu pulsieren, ganz gleich, ob der stets schillernd wie ein Paradiesvogel gekleidete Starorganist Originalwerke oder – wie im Forum mit der »Rhapsodie über ein Thema von Paganini« – selbst verfasste Transkriptionen interpretiert. Mit unbändiger Spiel- und hemmungsloser Experimentierfreude entlockt Carpenter der Orgel überwältigend schöne, dabei überraschend neuartige Klänge. Kein Wunder, dass das Energiebündel für sein bezeichnenderweise »Revolutionary« betiteltes Debüt-Album als erster Solo-Organist für einen Grammy Award nominiert war. Dicht dran! Einführung 19.15 Uhr In Kooperation mit 116 Seine neueste Pioniertat: die International Touring Organ. Die nach Carpenters Visionen und Plänen angefertigte, mobile Orgel steht den traditionellen Instrumenten in puncto Klangfarbenspektrum und Schallweite in nichts nach, kann aber an jedem Ort der Welt aufgebaut werden. Auch in Ludwigsburg kommt die mit drei Trucks angelieferte und mit fünf Manualen ausgestattete Spezialanfertigung zum Einsatz – auf dass der unkonventionellerfrischende Organist sein virtuoses Feuerwerk entfachen möge. Denn, so Carpenter: »Die Orgel ist musikalisches Dynamit; man muss die Lunte nur zünden.« Dauer: ca. 2 Stunden Karten 59 | 51 | 42 | 33 | 25 € Junge Besucher 8 € Dass er ein Millionenpublikum in den Bann ziehen kann, hat Shen Wei mit seiner Choreografie für die Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking gezeigt. Überhaupt ist er ein Künstler, dem es immer wieder gelingt, Kritiker und Publikum gleichermaßen zu verblüffen. Der gebürtige Chinese, der seit 1995 in New York lebt, gestaltet mit seiner Kompanie Shen Wei Dance Arts von der Kunst inspirierte Tanzszenen, die tief Verborgenes zum Ausdruck bringen. Bestes Beispiel dafür ist »Folding«. Das Falten von Papier hat Shen Wei zu diesen surrealen Traumbildern inspiriert. In rote und schwarze Roben verpackt und mit hautfarbenen Kopfbedeckungen, lässt Shen Wei die Tänzer mit gestreckten Häuptern den Raum durchmessen – mal konzentriert wie ein Ritual, dann wieder so schnell, dass es die Wahrnehmung irritiert. Das Resultat ist ein meditativer »Minimal Art«-Tanzreigen, der in verstörender Originalität Kunst und Mensch gleichsetzt. »Map« zeigt den besonderen Fluss von Shen Weis Bewegungen, die den Körper mal weich, mal mit der Präzision eines Metronoms durchströmen. Ballons steigen auf; darunter erkunden vierzehn Tänzer, wie viele Arten es gibt, den Körper und seine Glieder ins Kreisen zu bringen. Alles dreht und windet sich, rotiert, schwenkt, wirbelt. Dauer: ca. 1,5 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € Dicht dran! Einführung 19.15 Uhr Präsentiert von 117 Shen Wei Dance Arts MI 4. Mai 2016 118 119 Mathias Richling Musical-Gala 2016 SA 7. Mai 2016 | 20 Uhr SA 7. Mai 2016 | 20 Uhr Richling spielt Richling Kevin Tarte u. a., Gesang Kreisjugend-Orchester Ludwigsburg | Roland Haug, Leitung Günther Verdin, Regie Wenn Richling Richling spielt, dann sind das natürlich unendlich viele. Denn in seinem neuen Programm schlägt der Kabarettist den Bogen von seinem 1974 vorgestellten Debüt »Köpfe u. v. a.« bis zum Heute. Der polit-philosophische Schnelldenker haspelt, schnurrt und rattert dabei quer durchs politische Personal der Republik, lässt von den aktuellen Volksvertretern nur wenige ungestreift zurück und hakt bei den professionellen Phrasendreschern der jüngeren Vergangenheit nach: War die Zukunft früher besser? Hat sich in dem fummeligen kleinen Deutschland etwas verändert? Oder sind es doch die immergleichen Lügen, die Politiker dem Wahlvolk auftischen? Der Hochgeschwindigkeitssatiriker untersucht Parallelen in der Entwicklung der Machtverhältnisse damals und heute, lässt politische Wirklichkeit der Geschichte begegnen und entlarvt ebenso böse wie treffend Dreistigkeit, Inkompetenz und Zynismus. Sternstunden aus seinem kabarettistischen Schaffen wie Angela Merkels Besuch bei Sigmund Freud oder Ex-Bundespräsident Horst Köhler im verzweifelten Kampf mit dem Teleprompter funkeln dabei ebenso unverbraucht wie ganz Neues. Richling, sonst mit üppig bestückten Bühnenbildern unterwegs, kommt diesmal mit einem einzigen Stuhl aus. Er trägt damit der Feuilleton-These Rechnung, dass es reicht, einen Stuhl auf die Bühne zu stellen, um Kabarett zu machen. Veranstaltungsort Louis-Bührer-Saal KSK | Uhlandstraße 10 | Ludwigsburg Dauer: ca. 2 Stunden Karten 29 | 24 | 19 | 14 | 9 € Junge Besucher 8 € »Ein Abend für Summertime und Gänsehaut, Karibikflair und Rockmusik. Die Musical-Gala erwies sich abermals als Hit.« Ludwigsburger Kreiszeitung Man kann nie sicher sein, welche Figurenvielfalt die Musical-Gala ins Forum zaubert. Da begegnen sich Graf von Krolock, Sissi, das Biest oder gleich ein ganzer Käfig voller Narren so selbstverständlich, als würden sie schon immer auf einer Bühne für beste Unterhaltung sorgen. Gemeinsam mit dem KreisjugendOrchester (KJO) schieben die Musical-Stars aus deutschen Erstaufführungen den musikalischen Horizont weit übers Musical hinaus und präsentieren auch Rockiges, Souliges, Jazziges und Klassisches. Der als Sänger, Darsteller und Moderator gleichermaßen starke Kevin Tarte führt gewohnt charmant durch den Abend. Wer in diesem Jahr mit dem stimmgewaltigen Showman auftreten wird, ist noch nicht sicher. Aber Roland Haug, Dirigent und Erfinder dieser einzigartigen Musical-Gala, ist mit seinen hervorragenden Kontakten in die Musical-Szene bereits europaweit auf der Suche nach weiteren Stargästen. Man darf also gespannt sein. Sicher ist, dass die speziell für Ludwigsburg geschaffenen Arrangements und die einzigartige Präsentation mit großem Blasorchester die beliebten Songs mit neuer Spannung und Dynamik aufladen werden. Darüber hinaus lösen die rund achtzig jugendlichen Musiker des KJO, die besten Bläser zwischen dreizehn und einundzwanzig Jahren im Kreis Ludwigsburg, auch mit sinfonischen Werken für Blasmusik garantiert große Gefühle und Standing Ovations beim Publikum aus – auf dass zum Schluss alle gemeinsam anstimmen: »Danke für die Lieder!« Dauer: ca. 2,5 Stunden Karten 39 | 33 | 27 | 21 | 15 € Junge Besucher 8 € 120 121 Karten & Service Sitzpläne (Änderungen vorbehalten) Einzelkartenverkauf ab 1. Juli 2015 Kartenvorverkauf Ticketservice im MIK Eberhardstraße 1 | 71634 Ludwigsburg MO bis SO 10 – 18 Uhr [email protected] Gruppenbestellungen für Schulklassen Beim Besuch von Schulklassen gilt ein Gruppenpreis von 7 € pro Schüler. Begleitende Lehrerinnen und Lehrer erhalten eine Freikarte. Bitte kontaktieren Sie zur Bestellung das Abonnement-Büro. (07141) 910 3900 MO bis SO 10 – 18 Uhr oder über Easy Ticket Service (0711) 2 555 555 MO bis FR 8.30 – 20 Uhr SA 9 – 16 Uhr www.forum.ludwigsburg.de Abendkasse Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Reservierte Karten sind spätestens eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn abzuholen. Gebühren Pro Kartenbestellung über das Abonnement-Büro oder über das Internet wird eine Versandgebühr von 3 € berechnet. Alle Kartenpreise der Veranstaltungen im Spielzeitheft sind inklusive der Easy-Ticket-Servicegebühr in Höhe von 0,95 €. O L i n rch. ks B Pa 1 rke 2 tt L in 3 C A ks B h. s Orc echt R Orchester Mitte Pa Parkett Mitte C rke 2 3 4 5 6 6 7 7 Erworbene Karten sind sofort zu prüfen; später eingehende Reklamationen können nicht berücksichtigt werden. Grundsätzlich sind weder Umtausch noch Rücknahme von Karten möglich (auch bei Programmoder Besetzungsänderungen). Gegen Vorlage der LudwigsburgCard und des Gutscheinheftes erhalten Ludwigsburg Card Berechtigte freien Eintritt zu allen Veranstaltungen in diesem Spielzeitheft. Einzelne Veranstaltungen können von dieser Regelung ausgenommen sein. 8 9 10 E 9 10 1 1 2 3 2 3 Ho 4 ch pa 5 rke tt L ink 6 s 8 9 10 Ho Hochparkett Mitte 1 2 3 4 5 7 13 Ra 14 Lin ett Re c 4 5 6 2 3 4 5 8 9 6 7 8 9 9 ng ark 7 6 7 8 11 12 p ch hts 1 ng Re ch ts 10 10 ks Ra 15 16 Rang Mitte 17 18 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 19 SWR2 Kulturservice SWR2 ist Kulturpartner des Forums am Schlosspark. Bei allen Veranstaltungen in diesem Spielzeitheft wird gegen Vorlage der SWR2 Kulturkarte ein Preisnachlass von 10 % auf Einzelkarten gewährt. Einzelne Veranstaltungen können von dieser Regelung ausgenommen sein. Sitzplan TheaterForum Bühne A B O L i n rch. ks C 1 Pa rke 2 tt L in 3 A ks B h. s Orc echt R Orchester Mitte Pa Parkett Mitte C tt rke c Re hts 1 2 3 4 5 122 1 5 5 6 Schüler, Auszubildende, Studierende, Wehrund Freiwilligendienstleistende erhalten für alle Veranstaltungen des Spielzeitheftes Karten zum Preis von 8 € im Vorverkauf in den Kategorien C, D und E; an der Abendkasse für alle Plätze nach Verfügbarkeit. Schwerbehinderte ab 80 % erhalten 50 % Ermäßigung in allen Kategorien. Voraussetzung ist die Vorlage eines gültigen Berechtigungsnachweises beim Kauf. hts 4 4 Ermäßigungen tt c Re 8 LudwigsburgCard Karten online Bühne A B C D Kartenrückgabe Kartentelefon Kategorien A Meet us on facebook www.facebook.com/tanzforum Newsletter Sie möchten immer aktuell informiert sein? Der Newsletter des Forum am Schlosspark informiert Sie monatlich über Spielplan, Pressestimmen, Sonderaktionen. Einfach auf www.forum.ludwigsburg.de abonnieren. 6 7 7 8 8 9 10 9 10 Ho ch pa rke tt L in ks c Ho Hochparkett Mitte 1 2 3 4 5 hp ark ett Re ch ts 1 2 3 4 5 6 7 8 6 7 8 9 9 10 10 123 Abonnement-Bestellkarte Abonnement-Preise 2015 | 2016 Kategorie A B C D E ermäßigt* 98 80 63 45 31 25 TanzForum 193 163 134 102 71 KlassikForum 1 225 192 157 118 87 KlassikForum 2 200 169 138 106 74 KlassikForumOpen 150 126 101 76 52 Horizonte 152 128 103 78 54 Familien-Abo Erwachsene 114,15 TheaterForum Familien-Abo Kids 30 96,15 78,15 59,65 41,15 30 30 30 30 Jugend-Abonnement Wahl-Abonnement mindestens 6 Termine www.forum.ludwigsburg.de ❑ A ❑ B ❑ C ❑ D ❑ E ❑ ermäßigt TheaterForum TanzForum KlassikForum 1 KlassikForum 2 KlassikForumOpen Horizonte Wenn gewünschte Kategorie vergriffen: ❑ nächsthöhere Kategorie ❑ nächstniedere Kategorie ❑ jede andere Kategorie möglich Jugend-Abonnement Ich bestelle ab der Spielzeit 2015 | 2016 für ___ Jugendliche das Jugend-Abonnement. Wahl-Abonnement Ich bestelle für die Spielzeit 2015 | 2016 für ___ Person(en) folgende Veranstaltungen: *Ermäßigung für Schüler, Auszubildende, Studierende, Wehr- und Freiwilligendienstleistende Online Abonnements buchen Bitte wählen Sie für Ihr Abonnement die gewünschte Kategorie (Seite 124): Ich bestelle ab der Spielzeit 2015 | 2016 für ___ Erwachsene und ____ Kids das Familien-Abonnement in der Kategorie ___. 20 % Ermäßigung auf die ausgewählten Veranstaltungen Abonnement-Büro Kategorien Ich bestelle ab der Spielzeit 2015 | 2016 für _____ Person(en) das angekreuzte Abonnement. Familien-Abonnement 30 Stadt Ludwigsburg Fachbereich Kunst und Kultur Sibylle Knauer Mathildenstraße 29 | 71638 Ludwigsburg Telefon: (07141) 910 3918 [email protected] MO bis DO 10 – 12 Uhr und 13 – 16 Uhr FR 10 – 12 Uhr Abonnement Datum Veranstaltung (mindestens 6) Kategorie (Seite 124) Bequeme Ratenzahlung Sie können Ihr Abonnement bequem per Überweisung oder Lastschrift in zwei Raten zum 1. Oktober und 1. März bezahlen. Nur im Wahl- und Familien-Abonnement wird die Rechnung sofort fällig. Kündigung Die bestehenden Abonnements verlängern sich automatisch um eine weitere Spielzeit, wenn sie nicht bis zum 30. Juni gekündigt werden. Das Wahl-Abonnement wird nur für eine Spielzeit geschlossen und muss nach Ablauf derselben nicht gekündigt werden. Sitzplan Bitte markieren Sie den Bereich, in dem Sie sitzen möchten: Bühne A B O L in rch. ks C Pa 1 rke 2 tt L in 3 A ks B h. Orc echts R Orchester Mitte Pa Parkett Mitte C tt rke Re ch ts 1 2 3 4 4 5 5 6 6 7 7 8 8 9 10 9 10 1 1 2 3 2 3 4 5 Ho ch pa rke tt L ink 6 s 8 9 10 12 13 Ra Lin a ch ts 4 5 6 7 2 3 4 5 8 9 6 7 8 9 ng hp Re 1 6 7 8 11 14 Hochparkett Mitte 1 2 3 4 5 7 c Ho tt rke 9 10 ks Abonnement, Familien-Abonnement und Jugend-Abonnement werden für die ganze Spielzeit abgeschlossen. Sie verlängern sich, wenn nicht eine schriftliche Kündigung bis spätestens zum Ende der jeweiligen Spielzeit (30. Juni) vorliegt. Das Wahl-Abonnement wird nur für eine Spielzeit abgeschlossen. Die Abonnement-Bedingungen werden anerkannt. Ra ng Re ch ts Ort / Datum 10 15 16 Rang Mitte 17 18 19 18 19 124 17 16 15 14 13 12 11 Unterschrift 10 Bitte geben Sie uns auf der Rückseite dieses Formulars Ihre persönlichen Daten und Ihr SEPA-Basis-Lastschriftmandat. 125 Abonnement-Bestellkarte Kooperationspartner 2015 | 2016 Ich buche ab der Spielzeit 2015 | 2016 umseitiges Abonnement: Name, Vorname Stadtverband der Gesang- und Musikvereine Ludwigsburg e.V. Straße / Nr. PLZ / Ort Telefon / Fax E-Mail So finden Sie uns Telefonnummer und E-Mail-Adresse sind für uns wichtige Kontaktdaten bei unvorhergesehenen Programmänderungen. SEPA-Basis-Lastschriftmandat* Kontoinhaber IBAN Bank BIC Forum am Schlosspark Stuttgarter Straße 33, 71638 Ludwigsburg Liebe Besucher, bitte nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel. Das Forum ist vom Bahnhof in 10 Geh-Minuten zu erreichen. In nächster Nähe des Forums liegen Bus-Haltestellen der Linien 421 und 413. Das Forum ist 5 Minuten vom Residenzschloss und vom Blühenden Barock entfernt. Parken * Ich ermächtige die Stadt Ludwigsburg, wiederkehrende Zahlungen von meinem Konto mittels SEPA-Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Stadt Ludwigsburg auf meinem Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. 600 Stellplätze stehen auf dem Parkplatz Bärenwiese gegenüber dem Forum bereit. Bitte beachten Sie, dass bei Märkten, Messen und Volksfesten in Ludwigsburg die Parkplätze belegt sein können. Die Parkhäuser Akademiehofgarage und Rathausgarage befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft in der Mathildenstraße. Bitte reisen Sie rechtzeitig an. Gläubiger-Identifikationsnummer: DE60LB300000071736 Bezeichnung der Forderung: Abonnement-Raten, Zusatzkarten für Abonnenten, Tauschgebühren Team Leitung Fachbereich Kunst und Kultur: Wiebke Richert Künstlerische Leitung: Lucas Reuter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Künstlerisches Betriebsbüro: Alexander Frey, Laurence Petit Karten- und Abonnement-Büro: Sibylle Knauer Mathildenstraße 29, 71638 Ludwigsburg Impressum Herausgeberin: Stadt Ludwigsburg Fachbereich Kunst und Kultur Wilhelmstraße 11, 71638 Ludwigsburg Postfach 249, 71602 Ludwigsburg Telefon: (07141) 910 0 Redaktion und Texte: Alexander Frey, Ulrike Heckenmüller, Lucas Reuter Redaktionsschluss: 30. April 2015 Änderungen vorbehalten Gestaltung: Langenstein Communication GmbH Friedrichstraße 167, 71638 Ludwigsburg Druck: Ungeheuer+Ulmer, Körnerstraße 14 – 18, 71610 Ludwigsburg Auflage: 22.000 Fotohinweis Ort / Datum, Unterschrift Mandatsreferenz-Nummer: abo-198- -001 Kunden-Nummer (Dieses Feld wird vom Abonnement-Büro ausgefüllt) 126 Arno Declair, S. 4, 106 | Rodrigo de Souza, S. 7, 18, 102 | Thomas Entzeroth, S. 8 | Felix Broede, S. 10, 83 | Michael Trippel, S. 11 | Sonia Balcells, S. 12 | Hans Jörg Michel, S. 15, 43, 57 | Jochen Klenk, S. 16, 34, 37, 81 | Rainer Muranyi, S. 19, 72, 75 | Falk von Traubenberg, S. 20, 110 | Sammy Hart, S. 23 | Bruce Monk, S. 24 | David Roman, S. 27 | Colin Bell, S. 29 | Wonge Bergmann, S. 30, 33 | Marco Borggreve, Manfred Esser, S. 39 | Prudence Upton, Branco Gaica, S. 40 | Marco Borggreve, S. 44 | Liv Ylva, S. 46 | Gregor Hohenberg, S. 48 | Steffen Mueller, S. 50 | Sabine Haymann, S. 53 | Simon Wagner, S. 59 | Uwe Hauth, S. 61 | Bo Huang, S. 63 | Alice Blangero, S. 66, 69 | Mischa Nawrata, S. 76 | Matthias Horn, S. 78 | Sylvie Masini, S. 84 | Kirill Semkow, S. 86 | Markus Kaesler, S. 89 | Leo Aversa, S. 90 | Stuttgarter Ballett, S. 93 | KUENDA Productions, S. 95 | Holger Schneider, S. 97 | Jiang Han, S. 98 | Rosa Frank, S. 101 | Birgit Hupfeld, S. 105 | Alwin Poiana, S. 109 | Thomas Grube, S. 114 | Shen Wei Dance Arts, S. 118 | Helmut Bertl, S. 120 | Conny Wenk, S. 121 Wir danken den Künstleragenturen, Fotografen und allen, die Bildmaterial zur Verfügung gestellt haben. 127 Spielzeit 2015 | 2016 Oktober 2015 FR Februar 2016 Arabella Steinbacher & 2. Bamberger Symphoniker DI 2. Drei Schwestern FR 5. Staatsballett Karlsruhe SA 6. MO 12. Moulin Rouge® – Das Ballett FR 16. A Tribute to Billie Holiday SA 17. Gabriela Montero & Orquestra de Cadaqués Julia Fischer & Academy of St Martin in the Fields DI 16. Balé da Cidade de São Paulo MI 17. SA 24. Made in Bangladesh DO 18. The Ukulele Orchestra of Great Britain FR 30. Die Räuber SA 20. Jacques Brel – On n‘oublie rien DO 25. Carminho November 2015 SA 14. Pierre-Laurent Aimard & Roger Norrington DI 17. Shaun Parker & Company DO 19. Homo faber FR 27. Vesselina Kasarova & Württ. Kammerorchester Heilbronn SA 27. John Cranko Schule März 2016 DO FR 3. Empty the Space 4. SO 6. BACHBEWEGT! TANZ! MI 9. Beijing Dance Theater Dezember 2015 SO 13. Frank Dupree DO 3. Hans Liberg SO 20. Companhia Nacional de Bailado SO 6. Xavier de Maistre MI 23. Nora FR 11. Bundesjugendballett SA 12. Württembergischer Kammerchor SO 13. SING mit! Advents- und Weihnachtsliedersingen FR 18. Viel Lärm um Nichts Januar 2016 FR 1. Neujahrskonzert 2016 Andrej Hermlin and his MO 4. Swing Dance Orchestra FR 8. Canadian Brass SA 9. Kristóf Baráti & Württembergische Philharmonie Reutlingen DO 14. Les Ballets de Monte-Carlo FR 15. Kiss me, Kate April 2016 SO 10. Ödipus Stadt DI 12. Ballet National de Marseille DO 14. La bohème DI 19. Ohrwurm Kinder- und Familienkonzert DO 21. german hornsound & Südwestdeutsche Philh. Konstanz SA 30. Cameron Carpenter & ORF Radio-Symphonieorchester Wien Mai 2016 MI 4. Shen Wei Dance Arts www.der-schrankspezialist.de SA 7. Mathias Richling SA 7. Musical-Gala 2016 Wolfgang Muthspiel – New Music for Quintet TheaterForum KlassikForum 1 128 TanzForum KlassikForum 2 Unsere Schranklösungen sind exakt auf Ihre Raumsituation und Ihren persönlichen Stil zugeschnitten. Zusammen mit den cleveren Aufbewahrungsideen sorgt das dafür, dass Sie Ihr Schrank auch mit geöffneten Türen begeistern wird. Schrankstudios in Ludwigsburg, Schloßstr. 25 Tel. 07141 2422445 in Stuttgart, Paulinenstr. 51 Tel. 0711 67418415 DI 19. Il trovatore DO 28. Schränke individuell für Sie Öffnungszeiten: Mo – Fr: 10.00 – 13.00 und 14.00 – 18.00 Sa: 10.00 – 16.00 Uhr KlassikForumOpen Horizonte 3 ORUM AM SCHLOSSPARK Karten (07141) 910 3900 oder (0711) 2 555 555 www.forum.ludwigsburg.de 4
© Copyright 2025 ExpyDoc