Kindertagesstätten: Freie Träger fordern von der

Arbeiterwohlfahrt
PRESSEMITTEILUNG vom 12.10.2015
Kindertagesstätten: Freie Träger fordern von der Stadt
klare Aussagen zur Kita-Vereinbarung
KV Leipzig-Stadt e.V.
Caritasverband
Leipzig e.V.
Grundlegende Vertragsbestandteile noch nicht geklärt
Deutsches Rotes Kreuz
Ende Juni 2015 kündigte die Stadt Leipzig allen Freien Trägern
von Kindertagesstätten in Leipzig die Vereinbarung über den
ordnungsgemäßen Betrieb und die Finanzierung der
Kindertageseinrichtung(en) des freien Trägers sowie der
Kindertagespflege gemäß des Sächsischen Kita-Gesetzes
(SächsKitaG).
Eine jetzt vorgelegte Neuregelung lässt viele Fragen offen, u.a.
das Belegrecht der Stadt Leipzig und die Kostenbestandteile
der Pauschale. Die Freien Träger fordern von der Stadt klare
Aussagen und eine Rücknahme der Kündigung.
KV Leipzig-Stadt e.V.
Diakonisches Werk
Innere Mission Leipzig e.V.
Der PARITÄTISCHE
Landesverband Sachsen e.V.
Zentralwohlfahrtsstelle der
Juden in Deutschland e.V.
„Erst vor wenigen Tagen erhielten wir eine neue Vereinbarung,
in der verschiedene Vertragsbestandteile nicht abschließend geklärt sind. Momentan sehen
wir uns unserer Arbeitsgrundlage entzogen“, erklärt Vicki Felthaus, Sprecherin der
Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (AGW) in Leipzig. Man befürworte eine
Neuregelung der Kita-Vereinbarung, sehe aber noch keine vertretbare Lösung auf dem
Tisch. Felthaus macht deutlich: „Wir unterschreiben nur eine Vereinbarung mit klar
geregelten und transparenten Vertragsbestandteilen. Das ist als Planungsgrundlage für die
Träger dringend erforderlich.“
Die Freien Träger von Kindertagesstätten beschäftigen neben dem Betrieb von
Kindertagesstätten zahlreiche weitere Herausforderungen. Sie bringen sich seit Jahren in die
Neuschaffung von Plätzen im Krippen- und Kindertagesstättenbereich ein und tragen aktiv
zur Linderung des Platzproblems in der Stadt Leipzig bei.
„Wir bauen neue Plätze für Leipziger Kinder auf. Das fordert die Träger sehr stark.
Selbstverständlich können wir die Verhandlungen über die Vereinbarung zu einem späteren
Zeitpunkt wieder aufnehmen“, so die AGW-Sprecherin. Man sei weiterhin an einer stabilen
und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung interessiert. Dies könne nur
gelingen, wenn die Träger der Kindertagesstätten in die Prozesse zur Ausgestaltung eines
gemeinsamen Vertragswerkes einbezogen werden und dafür ein angemessener Zeitraum
zur Verfügung steht.
Zur Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Leipzig gehören
Arbeiterwohlfahrt,
Caritas,
Deutsches
Rotes
Kreuz,
Diakonie,
Paritätischer
Wohlfahrtsverband und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden. Gemeinsam betreiben die
Mitglieder dieser Verbände rund 200 Kindertageseinrichtungen in Leipzig und versorgen so
einen Großteil der Krippen- und Kindergartenkinder bis zum Schuleintritt.
Kontakt:
Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege der Stadt Leipzig (AGW)
Vicki Felthaus, AGW-Sprecherin 2015, Der PARITÄTISCHE Regionalgeschäftsstelle Leipzig-Stadt,
Tel.: 0341 / 961 746 2, Mobil: 0171 / 7626979, Mail: [email protected]