Gegenargumentation Aussagen Bündnis für

Bürgerentscheide am 22. November 2015 zur Zukunft des Allgäu Airport
Gegenargumentation der Aussagen des Bündnis für verantwortlichen Umgang mit Steuergeldern auf http://fmm.steuerverschwendung.bayern/
Aussagen Bündnis für verantwortlichen Umgang mit
Steuergeldern
Gegenargumentation Allgäu Airport
Verbranntes Geld?
„Der Memminger Stadtrat hat mehrheitlich beschlossen, sich mit 1,8
Millionen Euro an einer „Besitzgesellschaft II“ am Allgäu Airport zu beteiligen
und für eine Straße weitere 350.000 Euro auszugeben. Insgesamt soll
Memmingen 2,15 Millionen Euro „verbrennen“.
Bis 2004 hat der Bund 200 Mio Steuergeld in den Flugplatz investiert –
diese lasssen die Kritiker unter den Tisch fallen. Einzig der Allgäu Airport
gibt einem grossen Teil davon eine Zukunft!
Fragwürdige „Wertsteigerung“
Vor rund 10 Jahren kaufte die Flughafengesellschaft die Flächen für einen
Preis von ca. 1,50 Euro/m² vom Bund. Nun sollen die Steuerzahler etwa das
30-fache dafür aufbringen. Noch 2011 erwarben die Gemeinden Benningen
und Hawangen die angrenzenden Flächen für einen Bruchteil des heutigen
Preises.
Gewerbeflächen satt
Im Unterallgäu stehen weit über 100 ha ausgewiesene Gewerbeflächen zur
Verfügung. Der prognostizierte Bedarf liegt derzeit lediglich bei 14,2 ha
(„Gewerbeflächenstudie Allgäu“ 2014/15). Und jetzt noch weitere 28 ha
„sogenannte“ Gewerbeflächen auf dem Airport-Gelände dazu?
Amendinger Gewerbeland kostet 2015 über €100/qm! Gewerbe & Airport in
Memmingerberg steigern auch hier die Werte. Weitere auswärtige
Interessenten sondieren, die Nähe zum Allgäu Airport ist attraktiv!
Eingeschränkte Nutzung
Auf diesen 28 ha kann überwiegend keine allgemeine Gewerbenutzung
stattfinden. Für die südlichen Flächen (18 ha) ist ausschließlich
luftfahrtgebundene Nutzung (Frachtflug!?) zulässig. Außerdem werden diese
Flächen für den genehmigten Ausbau des Allgäu Airports benötigt. Zudem
ist die Nutzung durch Luftverkehrsrecht eingeschränkt. Auf der nördlichen
Fläche (10ha) befinden sich bereits die für den Airport ausgewiesenen
Parkplätze. Wie soll da ein “interkommunales Gewerbegebiet“ entwickelt
werden?
Gewerbliche Nutzer haben mehr Ideen als Kritiker. Die „Bürger gegen
Fluglärm“ haben kein machbares Nutzkonzept.
Die Beiträge von Stadt und Kreis sichern, dass weitere 25 Mio in unserer
Region investiert werden!
Arbeitsplätze
Der Allgäu Airport beschäftigte im Jahr 2014 laut eigenen Angaben lediglich
89 Personen.
Insgesamt beschäftigen 2015 Airport und umgebendes Gewerbe rund 1600
Personen, das ist ausbaufähig!
Altlasten
Kampfmittel, Munition, Gift im Boden, Gift im Trinkwasser (PFT durch
Löschschaum): Im Falle einer Sanierung ist nicht geklärt, wer die Kosten
dafür übernimmt.
Mengen und Konzentration sind gering – diese müssen aber in jedem Fall
entsorgt werden – ohne Airport nur durch den Steuerzahler!
Folgekosten
Es stehen weitere Ausgaben an für die gesetzlich vorgeschriebene
Erschließung: Wasser, Kanal, Abbruch von bestehenden Gebäuden,
Verkehrswege, Internet. Wie teuer werden die Flächen am Ende für die
Steuerzahler?
Ohne Erschliessungskosten gibt es nirgendwo Bauland.
Es existiert noch keine Besitzgesellschaft II, es liegt noch kein Vertrag vor.
Der Stadtrat hat mehrheitlich eine Blanko-Vollmacht erteilt: 2,15 Millionen
Euro für ein fragwürdiges Geschäft zu ungeklärten Bedingungen! Die
öffentlich verkündeten „Vertragsinhalte“ sind bislang lediglich „heiße Luft“.
„lediglich 89 Personen“ diskriminiert genau alle die 89!
Die Verträge müssen selbstverständlich vor Fälligkeit der Zahlungen fertig
sein.
Seit 2005 wurden ca. 9 Millionen Euro öffentliche Gelder für den Flughafen
aufgewendet.
2015 wurden weitere 20 Millionen Euro öffentliche Gelder zugesagt. Wie viel
Geld wird noch verbrannt?
Die Kritiker wollen die 200 Mio verbrennen, die der Bund bis 2004 in den
Fliegerhorst investiert hat und (nach eigenen Angaben von 2004) brauchen
sie 44 Mio für die Re-Naturalisierung!
Nutzung der Steuergelder für andere Zwecke
Wir brauchen unser Geld u.a. für Schulen, Seniorenheime, ÖPNV, schnelles
Internet und das Klinikum.
Bei all diesen Themen steht Memmingen & Unterallgäu im innerdeutschen
Vergleich sehr gut da!
Kritiker wollen 244 Mio Steuergeld verbrennen!
Volkswirtschaft kann nur sozial sein, wenn sie wettbewerbsfähig ist.
Wettbewerbsfähigkeit braucht auch gute Verkehrsverbindungen.