A MITTWOCH, 22. JULI 2015 NUMMER 167 SEITE 28 RHEIN-SIEG/BONN Ehrenbotschafter der „Bönnschen Chinesen“ Besondere Auszeichnung für OB Jürgen Nimptsch – Zum Sommerfest kamen mehr als 1000 Gäste VON FRANK ENGEL-STREBEL • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • BONN. Fernöstliches Flair im Dransdorfer Gewerbegebiet – wenn die Kultur- und Karnevalsgesellschaft der „Bönnsche Chinese“ zu einem Fest einlädt, dann wird es immer bunt und vor allem exotisch. Vor drei Jahren gegründet, feierten die „Bönnschen Chinesen“, die mittlerweile stolze 235 Mitglieder zu den ihren zählen, auf dem Firmengelände von Lehmanns Bistro ihr zweites Sommerfest. Mehr als tausend Besucher kamen und erlebten einen rheinisch-chinesischen Kulturmix und jede Menge gute Laune. Ob Oldies von der Gruppe „Zeitlos“, kölsche Tön vom „Pitter F“ (alias Peter Franke), flotte Songs des Damenchores „Rahmkamellche“ oder aber klassische Gesänge, dargeboten von dem chinesischen Opernsänger Jiyuan Qiu. Höhepunkt des multikulturellen Festes war sicher die Ernennung des scheidenden Bonner Oberbürgermeisters Jürgen Nimptsch zum ersten Ehrenbotschafter der „Bönnschen Chinesen“. Gemeinsam mit Ehefrau Hanne Hufschlagd kam Jürgen Nimptsch, wenn auch ein wenig verspätet, direkt aus dem Urlaubsflieger nach Dransdorf gefahren, um diese außergewöhnliche Ehrung vom Vorsitzenden Werner Knauf entgegenzunehmen: „Wir möchten ihm diese Ehre als Anerkennung für seine Verdienste um die deutschchinesische Freundschaft Die Amtskette des Bonner OB ist er bald los, dafür darf sich Jürgen Nimptsch nun Ehrenbotschafter der überreichen“, erklärte Knauf. „Bönnschen Chinesen“ nennen. Die Urkunde überreichte ihm Präsident Jin Jian Shu, außerdem waren Eine besondere Ehrung er- dabei (v.l.) Vizepräsidentin Bettina Dreher, Vorsitzender Werner Knauf und Mario Lehmann. (Foto: Klodt) fuhr auch Jin Jian Shu. Der Gastronom aus Hersel ist Präsident des noch jungen Kulturvereins und erhielt als Würdigung für seine Arbeit die Präsidentenkette von Werner Knauf und dessen Stellvertreterin Bettina Dreher, die das Fest auch moderierte. Natürlich kam auch der Karneval nicht zu kurz. So machten einige designierte Bonner Tollitäten ebenso einen Abstecher zu den Bönnschen Chinesen wie die noch amtierenden Majestäten sowohl aus der Bundesstadt als auch aus dem Vorgebirge. Nächster Höhepunkt im rheinisch-chinesischen Veranstaltungskalender ist das Mondfest, das am 28. September um 19 Uhr, im Vereinslokal, dem China-Restaurant „Kaiser Garden“ in Bornheim-Hersel, gefeiert werden wird. Königsvogel fiel schnell von der Stange Abwechslung im D A S F IN DE N W I R G UT BORNHEIM-HEMMERICH. „Ja, ich wollte König werden“, erklärte Michael Kusche (55) am Montagabend auf dem Schützenplatz in Hemmerich. Gar nicht schnell genug konnte es ihm dabei gehen, denn schon mit dem 43. Schuss beendete er gegen 20.30 Uhr durch einen gezielten Treffer den Wettbewerb beim 93. Schützenfest der St. Hubertusschützen von 1922. „Da habe ich mich allerdings auch ein bisschen erschrocken“, meinte Kusche wenige Minuten später. In der Hemmericher Bruderschaft ist Michael Kusche seit 2003 Mit- Inaktivenkönig gefeiert. Noch am Abend hoben Brudermeister Peter Werker und Petra Heller, stellvertretende Bürgermeisterin, alle neuen Würdenträger ins Amt. (mkl) RHEIN-SIEG-KREIS. Intensive, lehr- und aufschlussreiche eineinhalb Jahre liegen hinter den 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Nachwuchsführungsprogrammes der Kreis- ter, der den Vortrag der Teilnehmerinnen und Teilnehmer interessiert verfolgte. „Mitarbeiterentwicklung ist eine sehr wichtige Aufgabe in unserer Verwaltung, denn nur mit gut und gruppendynamische Prozesse. „Für Ihren weiteren beruflichen Werdegang wünsche ich Ihnen viel Erfolg“, sagte Landrat Sebastian Schuster. (r.) ✽ BONN. Wie prägen Landschaf- ten die Entwicklung von Großstädten? Wie wird die Architektur der Gebäude und Plätze durch Wasserläufe beeinflusst? Welche traditionellen Bauformen überstehen Erdbeben am besten? Den Zusammenhang zwischen natürlichen Gegebenheiten und Stadtplanung untersucht Professor Pratyush Shankar an der Abteilung für AsiaIHR DRAHT ZU DIESER SEITE tische und Islamische Telefon: 02 28/98 42-213 Kunstgeschichte der Universität Bonn. Der Architekt und Fax: 02 28/98 42-230 Wissenschaftler aus Indien wird [email protected] mit einem Forschungsstipendium der Alexander von Humglied und inzwischen erster boldt-Stiftung gefördert. „Durch Fahnenträger. Schon einmal das verheerende Erdbeben in errang er 2010 die KönigswürNepal ist die Frage von Stadtden. Riesig freute sich auch planung in Südasien und beseine Ehefrau Alke, mit der er sonders im Himalayagebiet wieseit 31 Jahren verheiratet ist. der in unser Bewusstsein geNeue Schützenliesel wurde Mo- Schützenfest in Hemmerich: Im Mittelpunkt standen am Montagabend Schützenkönig Michael Kusche mit rückt. Nun steht die Frage im Ehefrau Alke (Mitte); mit ihnen freute sich auch Vize-Bürgermeisterin Petra Heller (2.v.r.). (Foto: Kehrein) Vordergrund, wie die Städte im nika Piede. Sie hat die Begeisterung für die Schützen nicht Kathmandu-Tal wieder aufgenur an ihre Tochter, sondern baut werden sollen“, sagt Proauch an ihre Enkel weitergegeverwaltung. In sechs unterausgebildeten und geschulten fessorin Julia A.B. Hegewald ben. So war ihre Tochter Nicole schiedlichen Modulen wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbei- von der Abteilung für Asiatische Härms-Langula am Montagsie fit gemacht für die Heraustern können wir ein zukunftsund Islamische Kunstgeschichabend Königsanwärterin Numforderungen, die sie als Fühfähiges Dienstleistungsunterte am Institut für Orient- und mer zwei. Sie selber holte zwar rungskräfte erwarten. Bereits nehmen für unsere Bürgerinnen Asienwissenschaften. Die Wisnicht den Titel, doch dafür ihre seit 12 Jahren – nun schon zum und Bürger gestalten“, so Land- senschaftlerin ist Gastgeberin Kinder. So errang der elfjährige dritten Mal – bietet der Rheinrat Schuster. In sechs untervon Professor Shankar. Der Marc Langula den Titel des Sieg-Kreis seinen jungen Mitar- schiedlichen Modulen beschäf- Wissenschaftler hat bereits Schülerprinzen, die siebenjähbeiterinnen und Mitarbeitern tigten sich die Teilnehmerinnen zahlreiche Publikationen zu rige Felina-Marie Langula wurde eine hausinterne Schulung an, und Teilnehmer – unter Leitung diesem Thema veröffentlicht neue Bambini-Prinzessin. Bei um sie auf die wichtigen Aufvon Walter Wiberny vom Zenund arbeitet während seines weiteren Wettbewerben gewangaben von Führungskräften trum für Management- und Aufenthaltes an der Universität nen die Feuerwehr das Schießen vorzubereiten. Nun erhielten Personalberatung (zfm) – mit Bonn an einem weiteren Buch der Ortsvereine, Andreas Rech sie ihre Abschlussurkunden und der Rolle als Führungskraft zur Stadtentwicklung in Indien, Professor Pratyush Shankar den persönlichen Glückwunsch sowie den Themen Kommuniwurde neuer Bürgerkönig und das voraussichtlich Ende 2016 forscht an der Uni Bonn. Wolfgang Burbach wurde als von Landrat Sebastian Schuskation, Konfliktmanagement erscheinen soll. (r.) Landrat Sebastian Schuster (r.) und Kreisdirektorin Annerose Heinze (2.v.l.) gratulierten den Absolventen des Nachwuchsführungs-Lehrgangs des Rhein-Sieg-Kreises. grauen Alltag der Senioren RHEINBACH. Volkstümliche Melodien und beliebte Unterhaltungsmusik erklingen immer wieder in Seniorenheimen und anderen sozialen Einrichtungen der Stadt Rheinbach. Mit ihrem Klavierspiel bringt die Rheinbacher Pianistin Monika Bauers Freude, Unterhaltung und Abwechslung in den oft grauen Alltag vieler Senioren und weckt Pianistin Monika Bauers unterhält Rheinbacher Senioren. so Erinnerungen an alte und bessere Zeiten. Damit unterstützt Monika Bauers die Arbeit des im März diesen Jahres gegründeten Rheinbacher Seniorenforums, das sich die Aufgabe gestellt hat, ältere Menschen bei der Bewältigung ihrer Alltagsprobleme zu unterstützen. Auch Musik kann helfen, diese Probleme für einige Zeit zu vergessen. Besonders für Senioren, die nur noch wenig soziale Kontakte haben und ihr Heim nicht mehr verlassen können, werden so Brücken in die Welt von früher geschlagen. Aus dem Hobby von Monika Bauers hat sich in kurzer Zeit ein verdienstvolles Ehrenamt entwickelt. Ihr Klavierspiel ist eine Bereicherung für viele ältere Mitbürger in unserer Stadt, ihr Einsatz ein nachahmenswertes Beispiel von bürgerlichem Engagement für Mitmenschen, mit denen das Schicksal es nicht immer so gut gemeint hat. Manchmal singen die Senioren am Ende der kleinen Konzerte die längst vergessenen Texte von Volksliedern und Evergreens begeistert mit. Ein eindrucksvolles Zeichen dafür, dass Monika Bauers mit Ihrer Musik bei ihren Zuhörern angekommen ist. (r.)
© Copyright 2025 ExpyDoc