Vorlesung: wissenschaftliches Arbeiten 6 WiSe 2009/2010 Dipl. Soz. Kristin Alt Referate und Vorträge halten Wofür braucht man eine Präsentation oder einen Vortrag? Zur Weitergabe von Wissen Zur Vermitteln von Inhalten Um zu überzeugen (Produkte, Ideen, eigene Person) Um zu verkaufen Was müssen wir tun, damit wir mit unserer Rede erfolgreich sind? 1. Interesse wecken und 2. Lernen ermöglich Dipl. soz. Kristin Alt 2 Referate und Vorträge halten: Interesse wecken optimaler Start und wiederkehrende Elemente einer guten Präsentation mind opener “neugierig machen” Framing: Infos in einen Rahmen setzten I(ntentionalisierung) – was? I(ntensionalisierung) – wozu? K(ontextualisierung) – wo? Dipl. soz. Kristin Alt 3 Referate und Vorträge halten: Interesse wecken optimaler Start und wiederkehrende Elemente einer guten Präsentation 1 2 3 4 Formatting Anzahl der Info-Einheiten Mapping Hauptthema Verknüpfung/in einen größeren Zusammenhang stellen Dipl. soz. Kristin Alt 4 Referate und Vorträge halten: Interesse wecken optimaler Start und wiederkehrende Elemente einer guten Präsentation „Der Mensch ist ein Sinn und Bedeutung schaffendes Wesen“ Also muss bei einer Präsentation/Vortrag: Ein inhaltlicher Rahmen gesetzt werden: Framing Gedanken werden kanalisiert, Informationen so verpackt, dass die gewünschten Reaktionen kommen kann. Durch das Framing werden Interpretationsvorgaben gemacht. Dipl. soz. Kristin Alt 5 Referate und Vorträge halten: Interesse wecken optimaler Start und wiederkehrende Elemente einer guten Präsentation „Der Mensch ist ein Sinn und Bedeutung schaffendes Wesen“ Inhalte sollten als Geschenke eingepackt werden! Dipl. soz. Kristin Alt 6 Referate und Vorträge halten: Interesse wecken optimaler Start und wiederkehrende Elemente einer guten Präsentation „Der Mensch ist ein Sinn und Bedeutung schaffendes Wesen“ Framing: Infos in einen Rahmen setzten I(ntentionalisierung) – was ist meine Absicht? I(ntensionalisierung) – welche Bedeutung hat es für den Zuhörer – wozu kann er/sie es gebrauchen? K(ontextualisierung) – Für welchen Hintergrund/Zusammenhang ist es wichtig und anwendbar? Dipl. soz. Kristin Alt 7 Referate und Vorträge halten: Interesse wecken Eine Präsentation oder ein Vortrag zu halten, hat stets zum Ziel, dass die Zuhörer etwas lernen sollen z.B.: Neues Wissen Eine neue Methodik Dass ein neues Produkt besser ist als ein anderes Dass man selber kompetent und klug ist (Bewerbungsgespräch) Uvm. Wollen wir erfolgreich sein, dann müssen wir unseren Zuhörern dieses Lernen ermöglichen!!! Dipl. soz. Kristin Alt 8 Referate und Vorträge halten: Interesse wecken Wenn Referat und Präsentation ein Lernvorgang sind, dann sollten wir wissen, welche Lernstile existieren und wie man diese erfolgreich bedient. Und welchen Lernstil bevorzugen wir selbst, Wie sind Sie gepolt? ? Dipl. soz. Kristin Alt 9 Referate und Vorträge halten: Lernstiltest Fragen 1. ich lerne durch... Tragen Sie pro Frage je 4, 3, 2, und 1 Punkt in die jeweils rot markierten Kästchen ein. Dabei gilt: „4 = trifft für mich am besten“ bis „1 = trifft für mich am wenigsten“ • Emotionale Ansprache • Zuschauen • Theoretische Zusammenhänge und Modelle • Tun und intensive Beteiligung CE RO AC AE Summe Dipl. soz. Kristin Alt 10 Referate und Vorträge halten: Lernstiltest Fragen 2. Dabei ist es wichtig für mich… Tragen Sie pro Frage je 4, 3, 2, und 1 Punkt in die jeweils rot markierten Kästchen ein. Dabei gilt: „4 = trifft für mich am besten“ bis „1 = trifft für mich am wenigsten“ • Die persönliche Beziehung zum Lehrer/Sympathie • Zeit für distanzierte Beobachtung und Analyse • Logische Argumente und Zusammenhänge • Die konkreten Resultate meiner Arbeit zu sehen CE RO AC AE Summe Dipl. soz. Kristin Alt 11 Referate und Vorträge halten: Lernstiltest Fragen 3. Tragen Sie pro Frage je 4, 3, 2, und 1 Punkt in die jeweils rot markierten Kästchen ein. Dabei gilt: „4 = trifft für mich am besten“ bis „1 = trifft für mich am wenigsten“ • Offen, ansprechbar, emotional • Ruhig, zurückhaltend, reserviert • Rational-analytisch, kritisch, hinterfragend • Aktiv, experimentell, mutig Mein Verhalten beim Lernen ist eher… CE RO AC AE Summe Dipl. soz. Kristin Alt 12 Referate und Vorträge halten: Lernstiltest Fragen 4. Tragen Sie pro Frage je 4, 3, 2, und 1 Punkt in die jeweils rot markierten Kästchen ein. Dabei gilt: „4 = trifft für mich am besten“ bis „1 = trifft für mich am wenigsten“ • Meiner Intuition, meinen Gefühlen • Meinen Beobachtungen, verschiedene ich orientiere Blickwinkel mich an… • Theorien, Modelle, Konzepten im Vergleich • Ergebnis, was dabei raus kommt CE RO AC AE Summe Dipl. soz. Kristin Alt 13 Referate und Vorträge halten: Lernstiltest Fragen 5. Tragen Sie pro Frage je 4, 3, 2, und 1 Punkt in die jeweils rot markierten Kästchen ein. Dabei gilt: „4 = trifft für mich am besten“ bis „1 = trifft für mich am wenigsten“ • Einfühlsame, warmherzige und sympathische Menschen als Lehrer bevorzuge ich… • Klare Denker, die gut demonstrieren können • Ideenreiche Theoretiker, die sich an Ideen und Konzepten begeistern können • Powervolle Täter, die direkt rangehen und mutig sind CE RO AC AE Summe Dipl. soz. Kristin Alt 14 Referate und Vorträge halten: Lernstiltest Mein Lernstil Die aufsummierten Werte der vier Spalten beziehen sich auf die vier Phasen des Lernzyklus. In diesem Lernzyklus gibt es vier Modi: • konkrete Erfahrung (concret experience), CE: ___ Punkte • reflektierende Beobachtung (reflektive observation), RO: ___ Punkte • abstrakte Konzeptualisierung (abstract conceptualization), AC: ___ Punkte • aktives Experimentieren (active experimentation), AE: ___ Punkte Dipl. soz. Kristin Alt 15 Referate und Vorträge halten: Lernstile Die Lernstile CE - konkrete Erfahrung ~ feeling lernt aus spezifischer Erfahrung lernt personenorientiert will ein Gefühl für eine Sache entwickeln Dipl. soz. Kristin Alt 16 Referate und Vorträge halten: Lernstile Die Lernstile RO reflektierende Beobachtung ~ watching sucht verschiedene Perspektiven beobachtet von allen Seiten versucht objektiv abzuwägen entwickelt eigene Gedanken über etwas Dipl. soz. Kristin Alt 17 Referate und Vorträge halten: Lernstile Die Lernstile AC - abstrakte Konzeptualisierung ~ thinking logische Analyse der Ideen systematische Planung und intellektuelles Verstehen entwickelt Theorien und Problemlösung Dipl. soz. Kristin Alt 18 Referate und Vorträge halten: Lernstile Die Lernstile AE aktives Experimentieren ~ doing probiert Lösungen aus will Dinge erledigen und Lösungen sehen risikobereit Dipl. soz. Kristin Alt 19 Referate und Vorträge halten: Lernstile Die Lernstile Daraus ergibt sich der Lernzyklus: konkretes Erfahren darüber nachdenken (chunk up) Lösungsideen entwickeln handeln (chunk down) Dipl. soz. Kristin Alt 20 Referate und Vorträge halten: Lerntypen Jeder Zuhörer lebt und lernt mit einer zentralen Frage im Kopf und geht so auch an Neues heran. Why? –Typ: Will wissen, warum er/sie sich mit etwas beschäftigen soll Benötigt persönlichen Bezug Sucht Schnittstellen zu seinen/ihren Werten Sucht nach praktischer Relevanz für sein Leben Anteil ca. 35% - z.B. Grundlagenforscher Ohne diesen „persönlichen Grund“ kommt er/sie nicht ins Thema hinein und stellt die Frage: „Was soll das alles? Warum muss ich das lernen?“ Dipl. soz. Kristin Alt 21 Referate und Vorträge halten: Lerntypen Jeder Zuhörer lebt und lernt mit einer zentralen Frage im Kopf und geht so auch an Neues heran. What? –Typ: Oder: Info-Junky Will interessante Informationen haben, egal, ob er/sie sie braucht oder nicht „interessante Sache“ Anteil ca. 22% - Spezialisten, Sammler Bleibt oft im Infosammeln stecken, die praktische Anwendung kommt zu kurz. Dipl. soz. Kristin Alt 22 Referate und Vorträge halten: Lerntypen Jeder Zuhörer lebt und lernt mit einer zentralen Frage im Kopf und geht so auch an Neues heran. How? –Typ: Oder: Wie geht das? Lass mich mal ran! Will ausprobieren, mitmachen, erleben Eigene Erfahrung, Austesten ist wichtig Ein Macher, der es konkret liebt Step by Step – Lernen Anteil ca. 18% - z.B. Praktiker, Bastler, Künstler Legt häufig los, ohne die vollständigen Hintergründe zu kennen. Dipl. soz. Kristin Alt 23 Referate und Vorträge halten: Lerntypen Jeder Zuhörer lebt und lernt mit einer zentralen Frage im Kopf und geht so auch an Neues heran. What If? –Typ: Oder: Was kann ich daraus machen? Wozu nützlich? Ihn/sie interessiert die Anwendung, das schnelle Umsetzen im Alltag Fragt nach Transferideen für die Praxis, die zukünftige Nützlichkeit Anteil ca. 25% - z.B. Vertriebsbeauftragte, Organisatoren Startet oft schon mit oberflächlichem Wissen und geringem Sachhintergrund ins Vermarkten. Dipl. soz. Kristin Alt 24 Lernstrategie: Spiel Lösen Sie die Aufgabe! Dipl. soz. Kristin Alt 25 Lernstrategie: Spiel Servus bis ins SoSe 2010!!! Dipl. soz. Kristin Alt 26
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