Bericht von der letzten Gemeinderatssitzung Die letzte Gemeinderatssitzung fand statt am Montag, 25.01.2016, im Rathaus. Nach der Bürgerfrageviertelstunde, in der keine Fragen an die Verwaltung gerichtet wurden, wurde folgende Tagesordnung beraten: 1. 10 Jahre Musikschule Trossingen e. V. –Bericht Bürgermeister Dr. Maier konnte in der Sitzung den Leiter der Musikschule Trossingen Herrn Achim Robold sowie den Geschäftsführer Herrn Jürgen Messner begrüßen, die einen Rückblick auf 10 Jahre Musikschule gaben. Im Jahre 2005 stand für die Musikschule Trossingen ein großer Umbruch an, da aus finanziellen Zwängen der Stadt heraus die Finanzierung der Musikschule komplett auf neue Beine gestellt werden musste. Eine komplette Neuausrichtung war die Folge, in der Musiklehrer nicht mehr als festangestellte Mitarbeiter, sondern als freiberufliche Musiklehrer für die Musikschule Trossingen tätig werden, gleichzeitig erfolgt diese Subvensionierung der Musikschule Trossingen seither nicht nur durch eine pauschale Förderung der Einrichtung, sondern durch einen Zuschuss zu den Schulgebühren der Eltern, die in Form einer Bildungsinvestition nur für den tatsächlich erteilten Unterricht von Kindern gezahlt werden. Diese Umstellung hat zu einer deutlichen Steigerung des Dienstleistungsgedanken der Musikschule Trossingen geführt. Ausgebaut worden ist in 10 Jahren auch zahlreiche Kooperationen beispielsweise mit Schulen in den Bläserklassen, mit Kindergärten im Bereich EMP und SBS oder auch mit dem Hohnerkonservatorium und der Musikhochschule. Die Zahl der Belegungen konnte von rund 700 im Jahr 2005 auf heute 1.800 im Jahr gesteigert werden. Die Fluktation bei den Lehrkräften ist äußerst gering. Vermehrt sind auch wieder Erfolge bei „Jugend musiziert“ zu beobachten, die das Ergebnis einer kontinuierlichen Jugendförderung und Jugendarbeit sind. Auch die ständige Fortbildung und Qualifizierung der Lehrkräfte bildet ein wichtiges Element der Qualitätssicherung der Musikschule. Im Rückblick auf die letzten 10 Jahre lässt sich feststellen, dass die damals angestrebten Ziele und Konzeptionen fast vollständig erreicht wurden. Aus dem Gemeinderat wurde Herrn Robold und Herrn Messner bestätigt, dass insbesondere an ihnen beiden der Erfolg der Musikschule hänge. Wir hätten es verstanden, die Zielsetzungen vor 10 Jahren Wirklichkeit werden zu lassen, der Erfolg der Musikschule spreche für sich. Heute sei die Musikschule besser aufgestellt als viele andere Musikschulen im Land. Schulleiter Robold dankt dem Gemeinderat seinerseits dafür, dass durch die Sanierung des Gebäudes in der Löhrstraße 32 und der Übergabe des Gebäudes an die Musikschule ein weiterer Schritt zur Fortentwicklung der Musikschule getan worden sei, der zugleich ein großer Vertrauensbeweis gewesen sei. Dieses neu sanierte Gebäude bietet hervorragende Voraussetzungen für die weitere Entwicklung der Musikschule. Herr Robold und Herr Messner zeigten sich zuversichtlich, dass es auch in den nächsten 10 Jahren für die Musikschule gut weitergehen werde, Ziele gäbe es noch genug, die es zu erreichen gelte. 2. Änderung der Satzung über die Benutzung von Obdachlosenunterkünften Nachdem die Stadt derzeit Wohnungen anmietet, um Flüchtlinge im Wege der Asylbewerber der Anschlussunterbringung beherbergen zu können, ist es erforderlich, die Kalkulation dieser Wohnungen auf eine satzungsrechtlich ordnungsgemäße Basis zu stellen. Die dieser Satzung sich ergebenden Werte sind die Beträge, mit denen die Stadt anschließend mit dem Sozialamt beim Landratsamt abrechnen kann. Die Verwaltung wurde vom Gemeinderat ermächtigt, auf Basis eines festgelegten Kalkulationsschemas die Gebühren für belegte Wohnungen festzusetzen. 3. Spendenannahme Wie jedes Quartal ist über die Annahme von Spenden bei der Stadt von Seiten des Gemeinderats zu entscheiden. Der Gemeinderat stimmte den vorgelegten Spenden zu. 4. Straßenplanung Zeppelinstraße In diesem Jahr soll die Zeppelinstraße saniert werden. Dazu legte die Verwaltung dem Gemeinderat zwei Ausbaualternativen vor, einmal mit einer breiteren Fahrbahn, bei der die Gehwege belassen werden sollten wie bisher, bei der aber kein eigener Parkstreifen möglich wäre, sowie eine Variante, die einen Parkstreifen vorsieht, und daneben eine weiterhin zweispurige Fahrbahn, wenn auch nur noch mit einer Breite von 5,25 m. Der Gemeinderat stimmt nach längerer Diskussionen der Variante mit dem Parkstreifen zu, da so mehr Ordnung im Straßenbereich eintreten solle. Der Gehweg auf der Ostseite wird auf 1,10 m, der Gehweg auf der Westseite auf 1,50 m verschmälert. Es ist immer noch ausreichend, dass Personen mit Rollatoren oder anderem sich dort problemlos bewegen können. 5. Bekanntgaben Hauptamtsleiter Dieter Kohler schlug dem Gemeinderat vor, bei den anstehenden Landtagswahlen im März den Wahlhelfern eine Vergütung von 30 € zukommen zu lassen. Von Seiten des Landes wird lediglich eine Vergütung von 20 € für den Wahlhelfer gewährt. Dieser Betrag bezieht sich auf die gesamte halbtägliche Einsatzzeit von rund sechs Stunden. Der Gemeinderat stimmte dem einvernehmlich zu. 6. Anfragen aus dem Gemeinderat Auf Anfrage aus dem Gemeinderat sagte Bürgermeister Dr. Maier zu, in einer der nächsten Sitzungen einen Bericht über die Einsatzbereitschaft der Trossinger freiwilligen Feuerwehr zu geben. Anlass war, dass in den letzten Tagen in der Presse über eine angeblich verringerte Einsatzbereitschaft tagsüber berichtet worden war. Feuerwehrkommandant Thomas Springer stellte klar, dass die Frage der Tagesbereitschaft kein neues Problem sei, sondern seit jeher problematisch gewesen sei. Es sei deshalb keine neue Entwicklung, dass sogar die Verstärkung der Tagesbereitschaft nachgedacht werde. Dennoch sei es so, dass aktuell zu keinem Zeitpunkt die Einsatzbereitschaft tagsüber in Gefahr sei. Es stehen ausreichend Helfer zur Verfügung. Das Problem sei, dass die Zahl der Einsätze im Jahr laufend ansteige, während gleichzeitig die Zahl der Helfer, die tagsüber vor Ort arbeiten und verfügbar sind nicht entsprechend steige. Weiter wurde aus dem Gemeinderat angeregt zu prüfen, ob an der Kreuzung Tuninger Straße/Heinz-Mecherlein-Straße nicht ein Kreisverkehr gebaut werden könne. Bürgermeister Dr. Maier führte aus, dass dies sicherlich ein von allen Mitgliedern des Gemeinderates begrüßter Vorschlag sei, dass es allerdings an der Finanzierung hänge, ob ein solches Vorgehen gewählt werden könne. Kosten für den Umbau in einen Kreisverkehr würden sicherlich komplett bei der Stadt Trossingen hängenbleiben, sodass mit einem sechsstelligen Betrag zu rechnen sei. Ein Unfallschwerpunkt sei die Kreuzung nicht. Die Verwaltung versprach, in einer der nächsten Sitzungen eine Richtgröße zu geben, was ein solcher Umbau kosten würde. Weiter wurde auf Anfrage zugesagt, dass eine Infoveranstaltung erfolgen werde, sobald nähere Planungen zum Bau der Gemeinschaftsunterkunft „Am Bogen“ vorlägen. Dies wird noch einige Wochen/Monate dauern. Die Planungsphase in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Tuttlingen hat gerade erst begonnen. Es schloss sich eine nichtöffentliche Sitzung an.
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