Stadt Wil Wiler Nachrichten, 23. Juli 2015 Seite 7 Fitness ist ihre Lebenseinstellung WIL Immer mehr junge Männer verschreiben sich dem Fitnesslifestyle – wir haben drei von ihnen getroffen Sie trainieren durchschnittlich fünfmal pro Woche im Fitnesscenter, planen ihr Essen Tage im Voraus und tauschen sich täglich über neuste Tipps und Tricks für den perfekten Körper aus. Es ist Samstagmorgen kurz nach 8 Uhr im Fitness Center «Body Power» in Wil. Marco Richter, Michael Kobelt und Moritz Amann sind schon hier. Sie wollen das Interview früh erledigen, um sich danach wieder ihrem Trainingsplan widmen zu können. Alle drei kommen aus Wil. Marco und Moritz sind 21 und Michael 28 Jahre alt. Moritz studiert an der HSG BWL, die anderen beiden sind kaufmännische Angestellte. Die drei sind laut Clubmanager Sascha Lackner (siehe Kasten) Paradebeispiele für den modernen Fitnesslifestyle. Wir haben uns mit ihnen über Trainingsziele, Essenspläne und Muskelwachstum unterhalten. Wann hast du mit dem Fitness angefangen? Marco Richter: «Ich habe vor drei Jahren angefangen. Anfangs habe ich nebenbei noch Fussball gespielt. Seit eineinhalb Jahren trainiere ich jetzt regelmässig – vier bis fünfmal pro Woche.» Michael Kobelt: «Ich kam vor sieben Jahren zum ersten Mal hierher. Ich habe zwischendurch aber immer wieder anderes gemacht. Seit knapp drei Jahren komme ich jetzt eigentlich immer viermal pro Woche.» Moritz Amann: «Ich komme seit zwei Jahren drei bis viermal pro Woche hier ins Training. Vorher habe ich im Kraftraum der Kanti Wil trainiert.» Wieso machst du Krafttraining? Richter: «Man sieht überall Bilder von riesen Schränken und natürlich will ich auch nach etwas aussehen. Aber es geht mir nicht nur darum. Ich will auch sportlich und gesund bleiben. Ausserdem macht mir das Training auch einfach Spass.» Kobelt: «Als ich vor neun Jahren die Lehre beendet hatte, war ich körperlich überhaupt nicht fit. Ich rauchte und trank zu viel und war einfach nicht in Form. Ich wollte Drei Paradebeispiele Sascha Lackner ist seit 2011 der Clubmanager des «Body Power» in Wil. Er leitet das Fitnesscenter und unterstützt die Kunden beim Training. Er selbst hat 21 Jahre Erfahrung in der Fitnessbranche. Bild: Timo Züst Die Jungs von links: Marco Richter, Michael Kobelt und Moritz Amann. Sie trainieren seit Jahren im «Body Power» in Wil. etwas verändern und gesünder leben. Deshalb fing ich mit dem Fitness an. Inzwischen habe ich einen viel gesünderen Lebenswandel. Natürlich gönne ich mir ab und zu noch etwas – aber viel bewusster.» Amann: «Mir geht es darum, meine körperliche Fitness zu verändern. Mit dem gezielten Krafttraining will ich auch meinem Aussehen etwas Gutes tun. Mir gefällt an dieser Art des Trainings vor allem, dass man selber für seine Leistung verantwortlich ist.» Kobelt: «Mein Freundeskreis hat sich seit meiner Lebensumstellung natürlich schon etwas verändert. In meinem heutigen Umfeld gibt es viele sportliche Leute, andere hingegen interessieren sich überhaupt nicht für Fitness, jedoch akzeptieren die meisten meine Einstellung.» Amann: «Nein, die stört das überhaupt nicht. Ab und zu macht vielleicht mal jemand einen blöden Spruch, weil ich ein Bier weniger trinke. Aber daran habe ich mich längst gewöhnt.» Trinkst oder rauchst du? Richter: «Unter der Woche bin ich eigentlich immer schön seriös. Am Wochenende lasse ich mich schon Mal etwas gehen – aber immer kontrolliert. Am nächsten Tag gehe ich aber immer ins Training. Sonst hätte ich ein schlechtes Gewissen.» Kobelt: «Ich rauche und trinke viel seltener als früher. Sporadisch lasse ich es aber manchmal zu.» Amann: «Ich gehe schon aus, aber in einem gesunden Mass. Ich trinke manchmal schon ein Bier aber ich kann auch ohne Probleme aufhören.» Planst du dein tägliches Essen? Richter: «Grundsätzlich weiss ich jeden Tag, was ich esse. Ich bereite mein Essen vor und nehme es zur Arbeit mit. Natürlich gibt es aber Ausnahmen wie Geschäftsessen.» Kobelt: «Auch ich plane. Ich esse grundsätzlich fünf- bis sechsmal am Tag – alle drei bis vier Stunden. Wenn man das durchziehen will, muss man planen. Auf den Sommer hin mache ich auch Diäten.» Amann: «Ich bin da etwas anders. Ich kann essen, was ich will und nehme kaum zu. Trotzdem versuche ich natürlich, mich möglichst ausgeglichen zu ernähren.» Stört das eure Kollegen? Richter: «Ich habe meine Freunde schon länger und der engste Kreis hat damit überhaupt keine Probleme.» Eingeschränkt befahrbar WIL Sanierung der Rosenstrasse ab 10. August Bei der Rosenstrasse stehen Sanierungsarbeiten an. Während der Bauphase sind die Zuund Wegfahrten zu den Liegenschaften am betroffenen Strassenabschnitt nicht immer gewährleistet. An der Rosenstrasse, im Abschnitt Rütli- bis Lindenstrasse, stehen im August Sanierungsarbeiten an. Dabei werden ein neuer Kieskoffer erstellt und ein neuer Belag eingebaut. Weiter werden ausserdem die Randabschlüsse erneuert und Anpassungen der Strassenentwässerung vorgenommen. Die Arbeiten starten am 10. August und dauern voraussichtlich rund vier Wochen. Während der Bauphase sind die Zuund Wegfahrten zu den Liegenschaften am betroffenen Strassenabschnitt nicht immer gewährleistet. Es kann zu kürzeren (Teil-)Sperrungen oder Wartezeiten kommen. Sämtliche Beteiligten sind bestrebt, die Unannehmlichkeiten so gering als möglich zu halten und bitten die Betroffenen bereits im Voraus um Verständnis für die unumgänglichen Emissionen und Behinderungen. pd/zub Welches ist euer Lieblingsmuskel? Richter: «Die Klassiker: Brust, Schulter, Arme.» Kobelt: «Ich bin mit meinen Armen recht zufrieden. Die Waden trainiere ich auch sehr gerne.» Amann: «Mir gefällt meine Brust und ich trainiere ebenfalls sehr gerne meine Waden.» Benutzt ihr Nahrungsergänzungsmittel? Richter: «Ja. Ich trinke verschiedene Proteinshakes, nehme Öle zu mir und Ähnliches. Ich informiere mich dazu hauptsächlich bei Kollegen und auch im Internet. Dort muss man aber vorsichtig sein, weil vieles gar nicht stimmt.» Kobelt: «Ja. Viel darüber habe ich von Sascha erfahren. Anderes lernt man im Gespräch mit den Jungs im Fitness Center und nicht zuletzt vor allem auch durch das Lesen von Büchern.» Amann: «Ich habe mich ausführlich über Ergänzungsmittel informiert – auch bei Sascha. Zum Beispiel darüber, wie ich meinen Stoffwechsel verlangsamen kann, weil ich nie zunehme.» Je etwas Illegales probiert? Richter: «Nein.» Kobelt: «Nein.» Amann: «Nein. Anabole Steroide schaden der Gesundheit. Ich bin mit meiner Form sehr zufrieden, ich erreiche meine Ziele durch gezieltes Training und einem guten Ernährungsplan, mehr ist da nicht notwendig.» Interview: tiz Herr Sascha Lackner, Sie haben die drei Jungs als Paradebeispiele bezeichnet. Wieso? «Sind sind genau die Art von Mitgliedern, die ich mir wünsche. Sie nehmen das Fitness ernst und setzen sich mit allen Aspekten davon auseinander. Sie trainieren nicht nur gerne, sondern achten auch auf die Ernährung. Sie haben als junge Männer ein Gleichgewicht zwischen Spass und Gesundheit gefunden. Und was am wichtigsten ist: Sie halten durch. Sie suchen immer wieder nach neuen Ansätzen und setzen sich auch immer wieder neue Ziele.» Die drei jungen Männer haben Sie als Vorbild bezeichnet. Gefällt Ihnen diese Rolle? «Ja, natürlich. Solange ich noch als Vorbild gelten kann, mache ich das gerne. Natürlich hat jeder, der hierherkommt, andere Ziele. Will jemand ein riesen Bodybuilder werden, hat er wohl andere Vorbilder als mich. Aber wenn jemand auf gesunde und nachhaltige Weise trainieren will, berate ich ihn sehr gerne.» Kommst du auch in Kontakt mit anabolen Steroiden? «Die Clubmitglieder wissen, wie sie sich zu verhalten haben. Hier wird sicher nichts konsumiert. Aber ganz verhindern kann man es nie – jeder entscheidet selber, was er daheim tut.» tiz Bild: Timo Züst Clubmanager Sascha Lackner Bushaltestelle verschoben WIL Verschiebung der Haltestelle Stadtmarkt aufgrund Sanierungsarbeiten Aufgrund der Sanierungsarbeiten an der Lerchenfeldstrasse wurde die Bushaltestelle Stadtmarkt in Fahrtrichtung stadtauswärts von der Lerchenfeld- an die Untere Bahnhofstrasse verschoben. Den Fahrgästen der Postautolinie 727 (Wil–Zuzwil–Oberbüren–Uzwil) und der Stadtbuslinie 704 (Wilerwald) steht die provisorische Haltestelle während der Bauzeit bis im November zur Verfügung. Sie befindet sich auf Höhe des Hauses Nr. 29. pd/zub Bild: z.V.g. Die Bushaltestelle Stadtmarkt wurde an die Untere Bahnhofstrasse verschoben.
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