BREGENZER FRÜHLING

TANZ
BREGENZER
FRÜHLING
FESTIVAL
2016
FESTSPIELHAUS BREGENZ
EINE VERANSTALTUNG DES BREGENZER KUNSTVEREINS
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde des Tanzfestivals Bregenzer Frühling!
Mit seinen Darbietungen von Tanzkunst auf höchstem Niveau genießt
der Bregenzer Frühling weit über die Landesgrenzen erfreu lichen,
großen Zuspruch für sein besonderes Profil, in dieser Form und
Qualität einzigartig im Bodenseeraum. Jedes Frühjahr werden hochkarätige, international gefeierte Ensembles mit ihren neue Maßstäbe
setzenden Produktionen im Festspielhaus für ein breites Publikum
der Bodenseeregion erlebbar. Höchst bemerkenswerte und intensive
Choreografien bestimmen das Programm, begeistern ihr Publikum
und bleiben ihm nachhaltig in Erinnerung.
„Weder der Himmel noch die Erde werden dieselben sein, nachdem
man Maria Pagés tanzen gesehen hat“, äußerte sich der portugie sische Literaturnobelpreisträger José Saramago über die „Königin des
Flamenco“, die mit der Österreichpremiere Yo, Carmen (Ich, Carmen)
den Bregenzer Frühling 2016 eröffnen wird. Wim Vandekeybus und
Ultima Vez nähern sich in ihrer jüngsten Choreografie Speak low if
you speak love ... dem sowohl flüchtigsten als unberechenbarsten aller
Seelenzustände an: der Liebe. Den levantinischen Volkstanz Dabke,
den Palästinenser als Teil ihrer Identität begreifen, verwandelt KVS |
Les Ballets C de la B | A.M. Qattan Foundation in ein zeitgenössisches
Tanz spektakel. Mit dem in China geborenen und von New York aus
wirkenden Choreografen, Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner
Shen Wei macht einer der „großartigsten Künstler unserer Zeit“
Station beim Bregenzer Frühling; es ist der erste Auftritt der Shen Wei
Dance Arts in Öster reich überhaupt. Marie Chouinard zählt zu den
ganz Großen des zeitgenössischen Tanzes und ihre Kompanie zu
einer der interessantesten der Welt. In Bregenz zeigen die gefeierten
Kanadier die zwei Choreografien Soft virtuosity, still humid, on the edge
und HENRI MICHAUX : MOUVEMENTS.
Das aktionstheater ensemble bringt mit Jeder gegen Jeden wieder eine
Uraufführung unter der Regie von Martin Gruber auf die Bühne des
Festspielhauses.
Allen Besucherinnen und Besuchern des Tanzfestivals wünschen wir
bei den künstlerisch exklusiven Aufführungen der fünf Kompanien
und des aktionstheater ensemble viele neue Anregungen und starke
Eindrücke. Wir freuen uns sehr, Sie beim Bregenzer Frühling 2016 im
Festspielhaus begrüßen zu dürfen.
Dipl.-Ing. Markus Linhart
Bürgermeister
Mag. Judith Reichart
Kulturstadträtin
TANZ
FESTIVAL
2016
BREGENZER
FRÜHLING
FESTSPIELHAUS BREGENZ
Freitag, 11. März 2016
Compañía María Pagés
Yo, Carmen Österreichische Erstaufführung
Freitag, 1. April 2016
Ultima Vez | Wim Vandekeybus
Speak low if you speak love …
Freitag, 22. April 2016
KVS | Les Ballets C de la B |
A.M. Qattan Foundation
Badke
Freitag, 29. und Samstag, 30. April 2016
aktionstheater ensemble
Jeder gegen Jeden Uraufführung
Samstag, 7. Mai 2016
Shen Wei Dance Arts
Map | Folding Österreichische Erstaufführung
Samstag, 28. Mai 2016
Compagnie Marie Chouinard
Soft virtuosity, still humid, on the edge
HENRI MICHAUx : MoUVEMENTS
Ultima Vez © Danny Willems
Österreichische Erstaufführung
Alle Aufführungen finden im Festspielhaus Bregenz statt.
Beginn: 20:00 Uhr
Termin- und Programmänderungen vorbehalten
Künstlerische Leitung: Dr. Wolfgang Fetz
Freitag, 11. März 2016, 20:00 Uhr
Compañía María Pagés
Yo, Carmen Österreichische Erstaufführung
„Weder der Himmel noch die Erde werden dieselben sein, nachdem man María Pagés tanzen gesehen hat“, streut der portugiesische Literaturnobelpreisträger José Saramago Rosen für die
„Königin des Flamenco“, die mit der Österreichpremiere Yo,
Carmen (Ich, Carmen) den Bregenzer Frühling 2016 eröffnet. Die
Flamencotänzerin aus Sevilla schält Carmen aus den zahl losen
Femme Fatale-Verpackungen heraus und präsentiert sie
als eine „sehr gewöhnliche“ Frau. „Du und ich, alle Frauen sind
irgendwie Carmen und eine Carmen steckt in jeder von uns, deshalb nannte ich die Choreografie Ich, Carmen.“ Pagés, eine der
renommiertesten „bailaoras“ (Tänzerinnen) und die führende
Choreografin des modernen Flamenco, präsentiert zusammen
mit ihrer Compañía eine völlig neue Version der vom Schrift steller Prosper Mérimée und dem Komponisten Georges Bizet
geschaffenen Figur. All die Versionen, die bis heute von „Carmen“
existieren, bedienen durchwegs männliche Klischees. Eine
Ausnahme stellt Charlie Chaplins „Carmen Burlesque“ dar. Pagés
schafft mit Yo, Carmen eine Person, die die Stimme aller Frauen
sein soll, meidet sämtliche Klischees und gibt ihr somit jene
Bedeutung, nach der sie schon immer verlangt hat. Dazu greift
sie auf die original partituren und die originale Flamencomusik
von Rubén Levaniegos zurück. Auf diese Art und Weise entsteht
ein durch und durch feminines Werk in zehn kunstreich ver knüpften Bildern, das acht Tänzerinnen und Tänzer sowie
sieben Musiker zu furiosem Leben erwecken. Die zu choralen
Kompositionen getanzten Choreo grafien bekunden Solidarität
und Konflikt, Sehnsucht und Freiheit und wechseln ab mit
berührenden Soli von Pagés, in denen sie eine innere Welt,
die Suche nach sich selbst, auf der Bühne inszeniert.
Idee, Regie, Choreografie: María Pagés | TänzerInnen: María Pagés, Virginia Muñoz, Marta
Gálvez, Nuría Martínez, Julia Gimeno, Macarena Ramírez, Natalia González, José Barrios
MusikerInnen: Ana Ramón, Loreto de Diego, Rubén Levaniegos, José Antonio Carrilo de
Mora „Fyty”, Chema Uriarte, Sergio Menem, David Moñiz | Musik: George Bizet, Sebastián
de Yradier, Rubén Levaniegos, Sergio Menem, David Moñiz, María Pagés | Texte: María
Zambrano, Akiko Yosano, Marguerite Yourcenar, Margaret Atwood, Belén Reyes,
El Arbi El Harti, Widdad Benmoussa, María Pagés | Licht: Pau Fullana | Kostüme: María
Pagés, Ángel Domingo | Choreographische Assistenz: José Barrios | Bühnendekoration:
Taller María Calderón
Premiere: 3. Oktober 2014, Teatro Calderón de Valladolid , Spanien | © David Ruano
Dauer: ca. 80 Min. (keine Pause)
„THE LEADING INNOVATOR
OF MODERN FLAMENCO“
NEW YORK TIMES
Freitag, 1. April 2016, 20:00 Uhr
Ultima Vez | Wim Vandekeybus
Speak low if you speak love …
Wim Vandekeybus und Ultima Vez nähern sich in ihrer neuesten
Choreographie Speak low if you speak love ... dem möglicherweise
flüchtigsten und unberechenbarsten aller Seelenzustände an:
der Liebe mit all ihren Facetten. Sie kann Berge versetzen und
führt in unermessliche Höhen genauso wie in unergründliche
Tiefen. Sie gibt Kraft, aber verursacht auch Leid, wenn sie sich
gegen einen selbst wendet. Liebe inspiriert Poesie: Sie ist erhaben
und verdammt.
Die Protagonisten von Ultima Vez tanzen in diesem Stück mit
klassisch ausgebildeten TänzerInnen zusammen. In Anlehnung
an den faszinierenden Soundtrack von nieuwZwart (2009)
arbeitet Vandekeybus erneut mit dem Musiker Mauro Pawlowski
zusammen. Er und seine Musiker kollegen begleiten live die
südafrikanische Sängerin Tutu Puoane. Speak low if you speak
love ... ist weder eine oper noch ein Musical im herkömmlichen
Sinn, sondern eine ergreifende Kombination von experimenteller
Musik, phantastischem Tanz und klassischer Tradition.
Regie, Choreografie, Szenografie: Wim Vandekeybus | kreiert und getanzt von: Jamil Attar,
Livia Balazova, Chloé Beillevaire, David Ledger, Tomislav English, Nuhacet Guerra Segura,
Sandra Geco Mercky, Maria Kolegova | Musik: Mauro Pawlowski, Elko Blijweert, Jeroen
Stevens, Tutu Puoane | Künstlerische Assistenz und Dramaturgie: Greet Van Poeck
Licht: Davy Deschepper, Wim Vandekeybus | Sounddesign: Bram Moriau | Kostüme: Lieve
Meeussen | Bewegungsassistenz: Iñaki Azpillaga, Máté Mészáros | Stylistin: Isabelle
Lhoas | Assistenz Sylistin: Isabelle De Cannière | Technische Koordination: Davy
Deschepper | Inspizient: Tom de With
Premiere: 7. Juli 2015, Bergen, Belgien | © Danny Willems
Dauer: ca. 105 Min. (keine Pause)
Production Ultima Vez (Brussel, BE), Coproduction Foundation Mons 2015 European Capital of Culture, KVS
(Brussels, BE), Le manège.mons (Mons, BE), Festival de Marseille (Marseille, FR), with the support from
desingel internationale Kunstcampus (Antwerp, BE)
„CUTTING EDGE DANCE.
AN OVERWHELMING VISUAL
EXPERIENCE.“
BRABANTS DAGBLAD
Freitag, 22. April 2016, 20:00 Uhr
KVS | Les Ballets C de la B | A.M. Qattan Foundation
Badke
Zehn palästinensische Tänzerinnen und Tänzer stürzen sich
in den levantinisch-arabischen Volkstanz Dabke, von den
Palästinensern geliebt und von KVS | Les Ballets C de la B | A.M.
Qattan Foundation vor aller Augen eindrücklich zu einer Art
Waffe umgeschmiedet. Badke heißt ihr Stück. Darin geht es um
den Konflikt zwischen Israel und Palästina. Aber nicht um die
Darstellung von Desasterpolitik, Krieg und Propaganda, daher
gibt es keine Bombengeräusche, keine Bilder von opfern und
keine Polemik. Hier tanzt das nackte Leben den alltäglichen
Schrecken an die Wand. In Badke wird nichts verdrängt, sondern
all das Grauen des endlosen Nahostkonflikts mit neuem Mut
angefasst, sozusagen „enttanzt“. Badke sprudelt vor Lebens freude und Energie: Gemeinschaftliche Szenen machen die
vitale Kraft eines Kollektivs spürbar, das Ausbrechen einzelner
Protagonisten zelebriert in schwindelerregendem Tempo den
Triumph der Individualität. Die TänzerInnen mit ganz verschiedenem Bewegungshintergrund – von Modern über Artistik bis
Hip-Hop – dekonstruieren den traditionellen Reihentanz und
setzen ihn neu zusammen. Als Gegenstück zum Dabke ziehen
sie auch globalisierte Formen von populären Tänzen bei, etwa
Tanzszenen aus Walt-Disney-Filmen. Was die Choreografen
dabei interessiert: Was kann Tradition, was hält sie aus? Die
Antworten sind an diesem Abend im Festspielhaus zu sehen.
Interessant ist die Tatsache, dass die Reihe der Nationen, die den
Dabke für sich reklamieren, lang ist: allen voran der Libanon, die
Palästinenser, auch die Türken; die sardischen Tänze und selbst
der griechische Sirtaki sind dem Dabke verwandt. Tanzethno logischen Untersuchungen zufolge frönen dem Dabke-Tanz aber
am heftigsten: die Israelis.
Idee, Konzept: Koen Augustijnen, Rosalba Torres Guerrero & Hildegard De Vuyst
TänzerInnen: Fadi Zmorrod, Ashtar Muallem, Farah Saleh, Yazan Eweidat, Salma Ataya,
Ayman Safiah, Samaa Wakeem, Mohammed Samahnah, Samer Samahnah, Maali Maali
Co-Creator: Ata Khatab, Ashtar Muallem, Farah Saleh, Yazan Eweidat | Soundtrack: Naser
Al-Fares edited by Sam Serruys | Regieassistenz: Zeina Zarour | Licht: Ralf Nonn
Kostüme: Britt Angé | Soundtechnik: Steven Lorie | Tourmanagement: Nicole Petit
Premiere: 29. August 2013, Zürcher Theater Spektakel, Schweiz | © Danny Willems
Dauer: ca. 65 Min.
Produktion: KVS, les ballets C de la B & A.M. Qattan Foundation. Koproduziert von: Zürcher Theater
Spektakel, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg
„EIN FEUERWERK VON EINEM
TANZSTÜCK, WIE MAN ES
SELTEN ZU SEHEN BEKOMMT.“
NEUE ZÜRCHER ZEITUNG
Freitag, 29. und Samstag, 30. April 2016, 20:00 Uhr
aktionstheater ensemble
Jeder gegen Jeden Uraufführung
Alt gegen Jung. Arm gegen Reich. Mann gegen Frau.
Einheimische gegen Migrantinnen. Arbeiter gegen Angestellte,
Arbeitslose gegen Berufstätige, Pensionistinnen gegen Lehrlinge.
Heterosexuelle gegen Schwule. Blond gegen Braun. Laubbaum
gegen Nadelbaum, Hund gegen Katze. Rot gegen Schwarz. Zaun
gegen Mauer. Meerliebhaber gegen Bergwanderer. Und die
Arschkarte haben sowieso die Flüchtlinge. Da geht gar nichts
mehr. Jeder gegen Jeden. Was bleibt, ist die Ich-AG. Die Hoffnung,
auch die Poesie, liegen dahinter.
Humor ist die Lust zu lachen, wenn einem zum Heulen ist. Diesen
Satz prägte einst der deutsche Kabarettist Werner Finck. Das
aktionstheater ensemble erweckt diese Weisheit auf der Bühne
zu prallem Leben. (European Cultural News)
„Regisseur Martin Gruber versteht sich mit seinem aktionstheater
ensemble als schnelle Eingreiftruppe, was unter den Nägeln
brennt, gehört auf die Bühne. So ist starkes, fesselndes Theater
am Puls der Zeit entstanden.“ Bühne
Das aktionstheater ensemble wurde für den Nestroy-Preis 2015
nominiert. „Beste off-Produktion“ (Pension Europa, Kopro duktion
mit dem Bregenzer Frühling 2015). Jurybegründung: Große
Themen (…) werden in rund 75 Minuten thematisiert. Nie in
Form theoretischer Diskurse, sondern stets auf sehr praktische,
persönlich berührende Beispiele runtergebrochen. off-Theater,
das Maßstäbe setzt.
Regie, Konzept: Martin Gruber | Text: aktionstheater ensemble | Dramaturgie: Martin
Ojster | Regieassistenz: Annina Weiss | Mit: aktionstheater ensemble & Live-Band
© aktionstheater ensemble
Premiere: 29. April 2016, Festspielhaus Bregenz, Österreich
Dauer: ca. 75 Min.
Mit freundlicher Unterstützung von Landeshauptstadt Bregenz, Land Vorarlberg, Stadt Wien, Bundeskanzleramt Kunst und Kultur und Bregenzer Kunstverein. Jeder gegen Jeden ist eine Koproduktion mit
dem Bregenzer Frühling 2016.
„FARBIG, FRECH, MIT BISS!“
DER STANDARD
Samstag, 7. Mai 2016, 20:00 Uhr
Shen Wei Dance Arts
Map | Folding Österreichische Erstaufführung
Mit dem in China geborenen und in New York lebenden Choreo grafen, Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner Shen Wei macht
einer der „großartigsten Künstler unserer Zeit“ (Washington Post)
Station beim Bregenzer Frühling. Es ist der erste Auftritt der
Shen Wei Dance Arts in Österreich überhaupt.
Kraftvoll und geistreich enthüllt Map (Plan, Abbild) eine andere
Seite der Vorstellungskraft von Shen Wei. Zu einer Auswahl von
Steve Reichs „The Desert Music“ rotieren die Tänzer, winden,
drehen sich, wirbeln herum mit einer spürbaren kinetischen
Lust. Abwechselnd zwischen metronomischer Präzision und
seidenweichem Fluss strömen die Tänzer zusammen und wieder
auseinander, wie gefangen in Windböen; bis sie sich, auf dem
Höhepunkt, auftürmen und niederstoßen, als wären sie eins.
Die Choreografie Folding (biegen, falten) beschwört eine traumgleiche, surreale Welt herauf, die zeitlos ist. Der Gesang tibeta nischer Mönche begleitet die minimalistische Meditation der
sich nahezu verflüssigenden Körper, die sich am Ende aufmachen,
ihrem Medium zu entsteigen, und im Halbdunkel irgendwo
zwischen den Welten hängenbleiben. Die Kostüme, konische
Kopfbedeckungen und lange rote und schwarze Gewänder sowie
weißes Makeup ver stärken das Gefühl von Geheimnis und Ritual
des Tanzes.
MAP Künstlerische Leitung, Bühne, Choreografie: Shen Wei | Musik: Auswahl aus
The Desert Music von Steve Reich | Licht: Scott Bolman | Kostüme: Shen Wei,
Elena Comendador
Premiere: 19. Juli 2005, Lincoln Center Festival, USA
Dauer: ca. 45 Min. (Pause zwischen den beiden Aufführungen)
„ONE OF THE GREATEST
ARTISTS OF OUR TIME.“
THE WASHINGTON TIMES
FOLDING Künstlerische Leitung, Bühne, Kostüme, Choreografie: Shen Wei | Musik: Last
Sleep of the Virgin for Bells and String Quartet von John Tavener, Tibetisch-buddhistische
Gesänge | Licht: David Ferri | Kostüme: Shen Wei, Elena Comendador
Premiere: 5. April 2002, Genf, Schweiz | © Stephanie Berger
Dauer: ca. 35 Min.
Samstag, 28. Mai 2016, 20:00 Uhr
Compagnie Marie Chouinard
Soft virtuosity, still humid, on the edge
HENRI MICHAUx : MoUVEMENTS
Marie Chouinard zählt zu den ganz Großen des zeitgenössischen
Tanzes, und ihre Kompanie gilt als eine der interessantesten der
Welt. Mit verzerrtem Gang, Grimassen und Videoprojek tionen
betrachtet Soft virtuosity, still humid, on the edge den Körper im
Detail. Die langsamen Bewegungen der Tänzerinnen und Tänzer
sowie ihre Mimik werden auf der Bühnenrückwand im Panorama
projiziert. Das daraus resultierende Meer von Gesichtern erinnert
ein wenig an Bill Violas Installation Observance (2002).
Man fühlt sich an Historien gemälde und Heiligendarstellungen
erinnert, ganz großes Tanz-Kino!
Ein Buch als choreografischer Score: So hat sich Marie Chouinard
den Mouvements von Henri Michaux genähert. Seite für Seite
setzt sie die Mescalin-induzierten Aquarell- und Tuschzeich nungen, das 15-seitige Gedicht des belgischen Surrealisten und
sogar das Nachwort in Tanz um.
Das Publikum liest mit: Michaux’ wild wuchernde Skizzen werden
an die Bühnenrückwand projiziert. Körper krümmen sich
zu belebten Kalligrafien, mal elegant gebogen, mal krakelig
hinge kritzelt, Tieren und Pflanzen ähnelnd, Strichmännchen
oder asiatischen Schriftzeichen. Grotesk und witzig, HENRI
MICHAUX : MOUVEMENTS ist ein choreo–grafisches Vergnügen.
SOFT VIRTUOSITY, STILL HUMID, ON THE EDGE Choreografie, Video: Marie Chouinard
TänzerInnen: Sébastien Cossette-Masse, Paige Culley, Valeria Galluccio, Leon Kupferschmid,
Lucy M. May, Scott McCabe, Mariusz Ostrowski, Sacha Ouellette-Deguire, Carol Prieur,
Megan Walbaum | Musik: Louis Dufort | Bühne: Marie Chouinard | Licht: Marie Chouinard,
Robin Kittel-Ouimet | Video Consultant: Jimmy Lakatos
Premiere: 26. Juni 2015, Colours – International Dance Festival, Theaterhaus Stuttgart,
Deutschland | © Marie Chouinard
Dauer: ca. 50 Min. (Pause zwischen den beiden Aufführungen)
Eine Compagnie Marie Chouinard Produktion in Koproduktion mit COLOURS – INTERNATIONAL DANCE
FESTIVAL (Stuttgart, Deutschland) mit Unterstützung von ImPulsTanz, Wien.
HENRI MICHAUX : MOUVEMENTS Künstlerische Leitung, Choreografie: Marie Chouinard
TänzerInnen: Sébastien Cossette-Masse, Paige Culley, Valeria Galluccio, Leon Kupferschmid,
Lucy M. May, Scott McCabe, Mariusz Ostrowski, Sacha Ouellette-Deguire, Carol Prieur,
Megan Walbaum | Musik: Louis Dufort | Licht, Bühne, Kostüme, Hairstyle: Marie Chouinard
Klang-Environment: Edward Freedman | Übersetzung: Howard Scott
Premiere: 2. August 2011, ImPuls Tanz, Wien
Dauer: ca. 35 Min.
Eine Compagnie Marie Chouinard Produktion mit Unterstützung von ImPulsTanz, Wien.
„EIN ORKAN AN
UNGLAUBLICHEM
IDEENREICHTUM.“
NEW YORK TIMES
BREGENZER
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TANZ
FESTIVAL
2016
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E-Mail: [email protected]
www.bregenzerfruehling.at
Medienpartner
Veranstalter:
Bregenzer Kunstverein, Bergmannstraße 6, 6900 Bregenz,
Austria
Künstlerische Leitung: Wolfgang Fetz
Kommunikation & Marketing: Thomas Schiretz
Organisation: Katarina Simic, Selma Dünser, Silvia Feurle
Tel. +43(0)5574/410-1511
E-Mail: [email protected]
Impressum:
Für den Inhalt verantwortlich: Wolfgang Fetz, Thomas Schiretz
Redaktion: Thomas Schiretz, Thomas Moosbrugger
Grafik: Bertolini LDT; Druck: Hecht Druck
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BREGENZER
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schwärmen für kulinarische Genüsse? Kultur,
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Bregenzer Frühling 2016 im Vordergrund.
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Soft virtuosity, still humid, on the edge / Choregrafie : Marie Chouinard / Foto : Nicolas Ruel / TänzerInnen: Sébastien Cossette-Masse, Megan Walbaum
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