Flyer Buchvorstellung Proske - Verein für Geschichte des

V EREIN FÜR G ESCHICHTE DES B ODENSEES UND SEINER U MGEBUNG
Einladung zur Buchvorstellung:
NS-Belastete aus dem Bodenseeraum
Freitag, 18. März 2016, 19 Uhr,
in der Bodenseebibliothek des Stadtarchivs
Katharinenstrasse 55, D-Friedrichshafen
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Referenten:
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Dr. Frank Raberg spricht über Walter Bärlin, Bürgermeister Friedrichshafen 19341945, und Hans Seibold, Bezirks- bzw. Kreisleiter 1928-1945
Wolf-Ulrich Strittmatter spricht über Wilhelm Boger, 1933-1939 Polizist in Friedrichshafen, später Auschwitz
Dr. Wolfgang Proske spricht über das Buchprojekt „Täter Helfer Trittbrettfahrer“
Regionale NS-Täter und ihre Helfershelfer
Walter Bärlin (1900-1975), Jurist und Friedrichshafens Bürgermeister im "Dritten
Reich", zählt wie Kreisleiter Hans Seibold (1904-1974), Maschinenbauingenieur bei
Dornier, zu den wichtigsten Exponenten des NS-Regimes am Bodensee. Ihre Biographien zeigen Schuld und Verstrickung unter den Bedingungen des Unrechtsstaates ebenso wie die Unterschiedlichkeit der Entnazifizierung und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten: Bärlin, der bei Kriegsende zu besonnenem Handeln fähig
war, konnte zehn Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus erneut Bürgermeister (in Freudenstadt) werden. Die Existenz von Seibold hingegen, Prototyp des ebenso ehrgeizigen wie fanatisch unbeirrbaren Nazis, war dauerhaft vernichtet. Wilhelm
Boger (1906-1977), bekannt als „Bestie von Auschwitz“, absolvierte seine Lehrzeit
1933-39 bei der Außenstelle der Württembergischen Politischen Polizei Friedrichshafens, ab 1937 Grenzpolizeikommissariat. Für die Landkreise Tettnang, Ravensburg,
Wangen und Saulgau finden sich einige bisher wenig beachtete Belege für sein gewalttätiges Vorgehen gegen Opponenten des Nationalsozialismus.
Buchverkauf vor Ort: Proske, Wolfgang (Hg.): Täter Helfer Trittbrettfahrer, Band 5:
NS-Belastete aus dem Bodenseeraum, Gerstetten 2016, 19,99 €
ISBN 978-3-945893-04-3
V EREIN FÜR G ESCHICHTE DES B ODENSEES UND SEINER U MGEBUNG
Die Referenten
Dr. Frank Raberg, M.A.
* 1964, Dr. phil., Historiker und Politologe in Neresheim (Baden-Württemberg). Studium an der Universität Stuttgart, 1997-2003 bei der Kommission für geschichtliche
Landeskunde in Baden-Württemberg (Stuttgart) mit der Erarbeitung des „Biographischen Handbuchs der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815 bis 1933“
(2001) betraut, anschließend mit der Edition der Protokolle der Regierungen des
Landes Württemberg-Hohenzollern (erster Band erschienen 2004, zweiter Band erschienen 2008). 2009 erschien die Biographie „Eugen Bolz – Zwischen Pflicht und
Widerstand, 2010 das im Auftrag beider Städte erarbeitete „Biographische Lexikon
Ulm und Neu-Ulm 1802 bis 2009“, derzeit Bearbeiter des „Biografischen Lexikons
von Oberschwaben“. Zahlreiche Veröffentlichungen und Vorträge zur südwestdeutschen Landesgeschichte nach 1806.
Wolf-Ulrich Strittmatter, M.A.
* 1946, Oberstudienrat i. R., Studium der Geschichte und Germanistik in Freiburg.
Drei Jahre Unterricht an der Handelslehranstalt II in Freiburg, 21 Jahre am Katholischen Freien Gymnasium in Ravensburg und zwölf Jahre am Albert-EinsteinGymnasium Ravensburg in den Fächern Deutsch, Geschichte und Gemeinschaftskunde. Sieben Jahre als Archivpädagoge am Stadtarchiv Ravensburg tätig. Seit
2009 im Ruhestand. Zwei Semester Lehrauftrag an der Pädagogischen Hochschule
Weingarten. Viele Jahre Mitarbeit an einem lokalgeschichtlichen Arbeitskreis.
Dr. Wolfgang Proske, Dipl.-Soz.
* 1954, Dr. phil., Lehrer für Geschichte und Bildende Kunst am Abendgymnasium
Ostwürttemberg sowie am Max-Planck-Gymnasium Heidenheim. Ehemaliger Entwicklungshelfer beim Deutschen Entwicklungsdienst in Botswana und früherer Leiter
der Deutschen Schule Tripolis/Libyen. Er gibt die Reihe „Täter Helfer Trittbrettfahrer“
heraus und hat 2014 den Kugelberg Verlag begründet.
Anmeldung bis zum 29. Februar 2016 beim
Ja, ich nehme mit …..........
Person(en) teil an der
Buchvorstellung teil
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Stadtarchiv Friedrichshafen
Katharinenstrasse 55
D-88045 Friedrichshafen
Tel. +49 (0) 75 41 / 209 – 150
Fax +49 (0) 75 41 / 203 – 888 42
[email protected]
www.stadtarchiv-fn.de

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