Werratalsee: Rettungsboot für Meinharder Feuerwehren

Werratalsee: Rettungsboot für Meinharder Feuerwehren
03.11.15
Endlich ein Rettungsboot: die Meinharder Feuerw ehren können ihre Wasserflächen jetzt besser überblicken. Foto: privat
Es war ein großer Tag für die Meinharder Feuerwehren. Wie Bürgermeister Gerhold Brill in seiner
Begrüßung ausführte, wäre die Beschaffung eines Rettungsbootes für die Wasserflächen in Meinhard
eigentlich schon längst notwendig gewesen.
Über 50 Hektar des Werratalssees stehen im Eigentum der Gemeinde. Dazu addieren sich weitere 50
Hektar Wasserfläche des Meinhardsees und rund 13 Kilometer Fluß längs der Werra. Dazu addieren sich
noch eine Vielzahl von kleineren Seen. „Im Einsatzfall war unsere Feuerwehr in der Vergangenheit nicht in
Lage, Hilfe zu leisten, zu der die Gemeinde gesetzlich verpflichtet ist,“ so der Bürgermeister .
Im August 2014 wurde die Gemeinde vom Landkreis aufgefordert, ein Rettungsboot für die Wasserflächen
zu beschaffen. Ein neues Boot hätte runde 40 000 Euro gekostet. Nach Rücksprache beim Innenministe rium
in Wiesbaden wurde dann von dort ein gebrauchtes Boot der Landesfeuerwehrschule Kassel der Gemeinde
angeboten. 8200 Euro hätte die Gemeinde dafür aufbringen müssen, die aber in der schwierigen finanziellen
Situation der Gemeinde nicht aufzubringen waren.
Hilfesuchend hat sich dann der Bürgermeister an verschiedene Unternehmen gewandt. Die Firma
Oppermann, die VR-Bank Werra Meißner, das E-Werk Rohmund aus Niederhone, die Firma Heinisch und
das Ingenieurbüro KMO aus Jestädt und die Firma Küllmer aus Wehretal haben dann spontan Hilfe
zugesagt und die Gesamtkosten für die Bootsbeschaffung übernommen.
Die Feuerwehr Schwebda hat dann mit viel ehrenamtlichem Engagement eine Unterstellmöglichkeit in dem
beengten Gerätehaus hergestellt und das Boot generalüberholt. Besonderer Dank ging hier an Axel
Degenhard, der sich an vorderster Front eingebacht hat. Auch bei diesen Arbeiten fanden sich wieder
Unternehmen, die geholfen haben. So hat die Firma Weideland ein neues Stützrad für den Bootstrailer, die
Firma Herwig zwei neue Batterien für die Stromversorgung des Bootes und der Lions -Club Eschwege eine
moderne Schwimm-Rettungshilfe zur Verfügung gestellt. In Vertretung des Landkreises überbrachte der
stellvertretende Kreisbrandinspektor Grüße und eine finanzielle Zuwendung des Landkreises. Er betonte in
seiner Ansprache, dass die Gemeinden und Städte letztlich in der Pflicht stehen würden, ihre Feuerwehren
so auszurüsten, dass sie ihre Aufgaben auch erfüllen können. Besonders gerührt waren die Eltern von
Maxilmilian Lückert, dass die Feuerwehr Schwebda das Boot in Erinnerung an ihren Sohn auf Maxi getauft
hat.