Tenniszelt sorgt für neue Clubmitglieder

Dienstag, 1. Dezember 2015 / Nr. 278
Stadt/Region Luzern
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NACHRICHTEN
Zwei Unfälle
auf der A 14
RONTAL red. Gestern um 11.20
Uhr fuhr ein Geländewagen mit
einem mit Holz beladenen Anhänger auf der Autobahn A 14 Richtung Luzern. Kurz nach dem Autobahnanschluss Gisikon geriet der
Anhänger ins Schlingern, Fahrzeug
und Anhänger überschlugen sich.
Verletzt wurde niemand. Um 13.30
Uhr kam es auf der Fahrbahn
Richtung Zug zu einem weiteren
Unfall. Vor dem Tunnel Rathausen
im Bereich einer Baustelle kam es
zu einer Auffahrkollision mit fünf
Autos. Auch hier wurde niemand
verletzt.
Ökihof: Noch
drei Standorte
KRIENS/HORW red. 22 Standorte
prüften die Gemeinden Kriens
und Horw mit dem Abfallverband
Real als Alternative für den heutigen Ökihof. Drei sind noch im
Rennen, heisst es nun im Infoblatt «Blickpunkt» der Gemeinde
Horw. Konkrete Standorte werden
nicht genannt. Ziel sei, dass ein
Ökihof an einem neuen Standort
innerhalb von zwei Jahren rechtlich gesichert und spätestens in
fünf Jahren realisiert werden
kann. Der bisherige Ökihof im
Schlund direkt an der Gemeindegrenze ist an Wochenenden immer wieder überlastet, was auch
zu Verkehrsproblemen führt.
Grüter-Suter
weiter mit Kaffee
23
Parktickets vom Bus-Automaten?
STADT LUZERN Wer in
Luzern für längere Zeit parkieren will, muss am städtischen
Schalter eine Parkkarte kaufen. Die Stadt will das Prozedere nun vereinfachen. Andere
Städte zeigen, wie es geht.
ROBERT KNOBEL
[email protected]
Die Stadt Luzern schafft im SternmattQuartier neue blaue Zonen. Darüber sind
viele Anwohner nicht glücklich. Denn da
die Parkdauer neu auf 1 bis 1,5 Stunden
beschränkt ist, können diese kaum mehr
als Besucherparkplätze dienen. Wer länger parkieren will, muss am Schalter der
Stadtverwaltung eine Tagesparkkarte
kaufen. Die Stadt will dieses Prozedere
vereinfachen – beispielsweise durch ein
Selber-Ausdrucken der Parkkarte am
Heim-Computer (Ausgabe von gestern).
Basel bietet Service seit zwei Jahren
In anderen Städten gibt es aber noch
weitere, einfache Möglichkeiten, Dauerparkkarten zu kaufen. In Bern und Basel
kann man sie beispielsweise an den
Billettautomaten der öffentlichen Verkehrsbetriebe beziehen. In Basel gibt es
diese Möglichkeit seit zwei Jahren. «Das
Angebot wird gerne genutzt, da man die
Parkkarte für das gewünschte Datum
terminieren und damit gut im Vorfeld
beziehen kann», sagt Jelena Dobrivojevic,
Sprecherin der Basler Verkehrs-Betriebe
(BVB). Wer also zum Beispiel Besuch
erwartet, kann an jedem beliebigen Billettautomaten schon vor der Ankunft des
Besuchs eine Parkkarte für ihn lösen.
Kein Wunder, ist das Angebot in Basel
äusserst beliebt. Rund 100 000 Parkkarten
werden pro Jahr auf diese Weise bezogen.
Und die Tendenz sei «stark steigend»,
sagt Jelena Dobrivojevic.
«Das ist grundsätzlich eine Option»
Parktickets aus dem Billettautomaten
– das könnte auch in der Stadt Luzern
aktuell werden. «Das ist eine Option,
die wir uns grundsätzlich vorstellen
können», sagt Isabelle Kaspar, Projektleiterin bei der städtischen Direktion
Umwelt, Verkehr und Sicherheit. Allerdings gebe es noch viele offene Fragen.
Da wäre zum Beispiel das Problem, dass
sich die Bushaltestellen nicht unbedingt
in der Nähe der Parkplätze befinden.
Wer also spontan ein paar Stunden
parkieren will, müsste zuerst sein Auto
irgendwo abstellen, um dann eine Bushaltestelle zu suchen. Und natürlich
müsste er während dieser Zeit ebenfalls
Parkgebühren bezahlen.
Parkticket per Smartphone-App
Eine weitere Möglichkeit, die von der
Stadt evaluiert wird, sind Parkkarten per
Smartphone-App. Auch hier könnte man
allenfalls auf die bestehende Infrastruktur des ÖV zurückgreifen – über die
ÖV-Ticket-App der VBL. Doch auch dies
hätte gewisse Stolpersteine. Schliesslich
kann man per Handy kein Parkticket
ausdrucken, um es hinter die Windschutzscheibe zu legen. Die App müsste mit der Polizei verbunden werden,
damit ein Polizist bei einer Parkkontrolle feststellen kann, ob für das jeweilige
Auto eine Parkkarte gelöst wurde.
Eine naheliegende Möglichkeit wäre
der Bezug von Tageskarten an normalen
Parkautomaten. Das gibt es in Luzern
bereits: Am Churchillquai kann man am
Automaten auch Tageskarten beziehen –
gegen 10 Franken in bar. Allerdings setzt
diese Methode das Vorhandensein von
Parkautomaten voraus, was etwa in
blauen Zonen nicht der Fall ist.
Gemäss Isabelle Kaspar werden die
Planungen noch rund ein Jahr dauern.
Dabei werden auch die Verkehrsbetriebe und die Polizei mit einbezogen. Bis
dann will die Stadt ein Projekt ausarbeiten, wie der Bezug von Parkkarten vereinfacht werden kann.
Länger parkieren:
So gehts
PARKKARTEN red. Wer in der Stadt
Luzern längere Zeit parkieren will,
hat folgende Möglichkeiten:
" Für 10 Franken gibt es eine
Tageskarte für die Zone Z (Aussenquartiere). Gültigkeit: 24 Stunden.
" Für 20 Franken gibt es eine
Tageskarte für blaue Zonen und
die Zone Z. Gültigkeit: 24 Stunden.
" Für 35 Franken kann man sämtliche öffentliche Parkplätze der
Stadt Luzern benutzen (Ausnahme:
Kurzzeitparkplätze unter 30 Minuten). Gültigkeit: 12 Stunden.
Die Parkkarten sind am städtischen Schalter an der Winkelriedstrasse 12a erhältlich. Geöffnet von
Montag bis Freitag zu den Bürozeiten. Daneben gibt es Dauerparkkarten für Anwohner und Handwerker, welche einen Monat oder
ein Jahr gültig sind. Diese kann
man online bestellen auf www.
stadtluzern.ch (Rubrik Parkkarten
und Ausnahmebewilligungen).
Tennis-Zelt sorgt für neue Club-Mitglieder
STADT LUZERN red. Die KaffeeSparte der Luzerner Firma GrüterSuter bleibt weiterhin bestehen.
Bekanntlich schliesst das Fachgeschäft für Kochen und Aufdecken
Grüter-Suter an der Hirschmattstrasse 8 nach 110 Jahren (Ausgabe vom Samstag). Von der Schliessung nicht betroffen ist jedoch die
Grüter-Suter Kaffeemaschinen AG
an der Bruchstrasse 62 a.
GRATULATION
91. Geburtstag
EMMENBRÜCKE red. Heute feiert
Marly Vogel-Baumeler im Betagtenzentrum Alp in Emmenbrücke
ihren 91. Geburtstag. Wir gratulieren
der Jubilarin herzlich und wünschen
ihr weiterhin alles Gute.
IMPRESSUM
Herausgeberin: Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76,
Luzern. Verleger Erwin Bachmann, Präsident des Verwaltungsrates,
E-Mail: [email protected]
Verlag: Jürg Weber, Geschäftsleiter; Ueli Kaltenrieder, Lesermarkt;
Edi Lindegger, Werbemarkt.
Ombudsmann: Andreas Z’Graggen,
[email protected]
Redaktionsleitung Neue Luzerner Zeitung und Regionalausgaben: Chefredaktor: Thomas Bornhauser (ThB); Stv. Chefredaktoren: Dominik Buholzer (bu, Leiter Zentralschweiz am Sonntag und
überregionale Ressorts); Jérôme Martinu (jem, Leiter regionale
Ressorts/Reporterpool), Kanton: Lukas Nussbaumer (nus); Gruppe
Gesellschaft und Kultur: Arno Renggli (are); Sport: Andreas Ineichen
(ain); Leiter Gestaltung und Produktion: Sven Gallinelli (sg), Visueller Blattmacher; Co-Leiterin Newsdesk: Andrée Getzmann (ast);
Online: Robert Bachmann (bac).
Ressortleiter: Politik: Kari Kälin (kä, Schweiz), Aleksandra Mladenovic (mla, Ausland); Wirtschaft: Roman Schenkel (rom); Stadt/
Region: Robert Knobel (rk); Kanton Luzern: Lukas Nussbaumer
(nus); SportJournal: René Leupi (le); Kultur/Dossier: Arno Renggli
(are); Piazza: Hans Graber (hag); Apero/Agenda: Regina Grüter
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Gestern Abend: Junioren aus der Region trainieren in der neuen
Traglufthalle des TC Littau im Ruopigenmoos.
Bild Boris Bürgisser
LITTAU Die Schliessung des Emmer Teba-Centers
hat den Mangel an Tennis-Hallenplätzen verschärft.
Der Tennisclub Littau hat nun schnell reagiert.
Im Juli wurde das Tennis- und Badminton-Center Teba in Emmen geschlossen (Ausgabe vom 30. Juni). Das
kam für viele überraschend. So auch für
den Tennisclub Littau (TCL), der unweit
des Teba-Centers in Ruopigen in Littau
eine Tennisanlage betreibt – und nun
von Neumitgliedern überrannt wird.
«Wir haben seit diesem Sommer rund
40 Neumitglieder», sagt Präsidentin
Doris Diltz. Hinzu kämen zahlreiche
Gäste, sodass die sieben Aussen-Sandplätze und drei Hallencourts stark ausgelastet seien. Auf die Wintersaison hin,
wenn die Aussenanlagen geschlossen
sind, hätten sich grosse Engpässe abgezeichnet. Doch die Clubleitung wollte
sich nicht auf dem falschen Fuss erwischen lassen. «Innerhalb weniger
Monate haben wir im Club ein Konzept
für eine neue Traglufthalle ausgearbeitet und realisiert», sagt Diltz.
200 000 Franken
Seit dem 15. November ist die neue
Traglufthalle nun eröffnet. Rund 200 000
Franken hat der TCL in den Aufbau der
Halle, die zwei Sandplätze beherbergt,
und in deren Miete für die nächsten drei
Jahre investiert. Den Beschluss habe man
an einer ausserordentlichen GV fast einstimmig gefasst, gibt der Club bekannt.
Der TCL wolle damit nicht nur in die
Versorgungslücke in der nördlichen Agglomeration von Luzern springen, erklärt
Diltz, sondern für die ganze Region ein
attraktives Angebot schaffen. Denn die
Region sei im Winter mit Tennisplätzen
unterversorgt. Indoor-Tennis wird namentlich in Littau, im Sportcenter Wür-
zenbach in Luzern, im Sportpark Pilatus
Kriens, im Tenniscenter Meierskappel,
im Sportcenter Stans oder im Sportpark
Rontal-Dierikon angeboten.
«Wir haben zahlreiche Tennisspieler
von anderen Clubs, die bei uns für die
Wintersaison abonniert sind, weil ihr
Stammclub lediglich Aussenplätze anbietet», erklärt Diltz. Neben dem erweiterten Angebot stosse insbesondere der
Sandplatzbelag auf positive Resonanz.
Denn auf vielen anderen Hallenplätzen
trifft man Teppichboden oder Sandquarzbelag an. Auch die drei bisherigen Plätze
in der fest gebauten Halle des TCL sind
mit Teppich ausgelegt. «Nun können die
Spieler auch im Winter zwischen Teppich
und Sand wählen», meint sie.
Ex-Profi trainiert Junioren
Davon sollen nicht zuletzt die Junioren-, Erwachsenen- und Seniorenmannschaften des TCL bei der Vorbereitung
für die Interclub-Meisterschaften profitieren. Seit dem 1. Oktober trainiert neu
Svatava Prorokova (34), die früher als
Tennisprofi für Tschechien WTA-Punkte
sammelte, den Nachwuchs der Clubschule Tennis Heaven. Mit der Trainerin
seien rund 30 Junioren dem TCL beigetreten, erklärt Diltz. Und auch die
Vereinigung Tennis Zentralschweiz organisiert neuerdings Trainings für ihren
Nachwuchs in Littau. «Solche ganzjährigen Kapazitätsbelegungen sind essenziell für den langfristigen Erfolg der
Tennisanlage», meint sie.
Bereits Anfang Jahr hat die Clubleitung ein Strategieteam einberufen,
um die Aktivitäten des Clubs wieder zu
verstärken. Ein neuer Gastronomiebetrieb, verstärkte Nachwuchsförderung
und die neue Traglufthalle seien Ergebnis dieser Freiwilligenarbeit. Momentan
zählt der TCL rund 250 Mitglieder. «Und
jede Woche liegen ein paar neue Anmeldungen in der Box», sagt Diltz.
SIMON BORDIER
[email protected]
HINWEIS
www.tc-littau.ch