… treu bleiben Mögen Sie Fleisch?

Christlich-politische Monatszeitung
Offizielles Organ der EidgenössischDemokratischen Union EDU
36. Jahrgang | Nr. 3 | März 2016 | www.edu-schweiz.ch
Auflage: 24 200
GOTTES WORT SPRICHT ZU UNS
DEM AUFTRAG DER EDU…
Mögen Sie Fleisch? … treu bleiben
So ein fein gewürztes, gut gebratenes
Steak kann etwas Wunderbares sein. Auch
die Israeliten assen gerne mal ein gutes
Stück Fleisch. In Ägypten bot sich ihnen
reichlich Gelegenheit dazu.
Strategisches Denken und (glaub-)würdiges
Auftreten sind für Politiker – auch der
EDU – wichtig. Der Erfolg einer Strategie
kann aber oft erst im Nachhinein gemessen werden.
Als das Volk Israel dann in der Wüste auf die Freuden der
Zivilisation verzichten und ein karges Leben führen musste,
sehnte es sich nach den alten Zeiten zurück: «Und sie sprachen:
Wollte Gott, wir wären in Ägypten gestorben durch des HERRN
Hand, als wir bei den Fleischtöpfen sassen und hatten Brot die
Fülle zu essen. Denn ihr habt uns dazu herausgeführt in diese
Wüste, dass ihr diese ganze Gemeinde an Hunger sterben lasst»
(2. Mose 16,3). In der Wüste sehnten sich die Israeliten nach den
legendären Fleischtöpfen Ägyptens.
Was kann dieses Wort der Bibel uns als politische Partei sagen?
Oft höre ich den Satz: «Die Bibel bietet keine Antworten auf die
politischen Fragen unserer Zeit». Ich sehe das anders. Die lange
Erzählung von der Knechtschaft in Ägypten, der abenteuerreichen Reise durch die Wüste und der Einnahme des gelobten
Landes ist – nebst ihrer historischen Bedeutung für die Heilsgeschichte – ein gigantisches Gleichnis für die Erlösung der
Menschheit durch Jesus Christus. Gott führt die verlorenen
Menschen aus der gefallenen Welt in die Gemeinschaft mit IHM.
Zwei völlig unterschiedliche Systeme stehen sich gegenüber. Auf
der einen Seite, das urbane Ägypten mit seinem perfekt durchorganisierten Staat, Beamten, Steuern und Umverteilung. Man
musste sich unterordnen, war aber materiell versorgt. Das Land
der Schreiber und Fleischtöpfe. Auf der anderen Seite das Volk
Gottes in der leeren Wüste mit einer geringen Zahl an leitenden
Personen und wenigen Gesetzen. Das Land der Freiheit und unmittelbaren Abhängigkeit von Gott. Es
ist eindeutig, welches Modell die Bibel
als das Gute ansieht. Es ist die Wüste,
nicht Ägypten. Bräuchte unser Land
nicht wieder mehr Wüste und weniger
Ägypten?
Ist es der EDU als Kleinpartei möglich, «grosse Würfe» mit Initiativen und Medienauftritten zu landen, oder spielen wir manchmal
den politischen Gegenspielern in die Hand, welche unsere allfälligen Niederlagen nur zu gerne für ihre Zwecke ausschlachten?
In diesen Spannungsfeldern bewegen wir uns. Dabei ist es
wichtig, dass wir dem Auftrag unserer Basis treu bleiben. Weder
politischer Kamikaze noch eigensinnig verfolgte politische
Karriere können die EDU und die christliche Botschaft nachhaltig vorwärts bringen.
Die EDU ist auch mehr als ein Rufer in der Wüste. In unzähligen
Kommissionen, Gemeinde- und Kantonsparlamenten leisten
EDU-Leute gute Arbeit und nehmen Einfluss durch Integrität,
Aufrichtigkeit und Glaubwürdigkeit. Dieser Boden ist zu schade, um für kurzfristige Ziele geopfert zu werden. Treue in den
Alltagsgeschäften bedeutet mehr Gehör, wenn es um Werte geht.
Dr. med. Daniel Beutler, Grossrat Kanton Bern
Bild: hs
Lukas Michel, Mitglied
Geschäftsleitung EDU Schweiz
«Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die
Welt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt
Joh. 3,17
durch ihn gerettet werde.»
EDU SCHWEIZ
EINLADUNG ZUR DELEGIERTENUND MITGLIEDERVERSAMMLUNG
EDU trifft sich in Olten
Am Samstag, 9. April 2016,
findet im Hotel Olten, Bahnhofstrasse 5, 4601 Olten
unsere jährliche Mitgliederversammlung statt. Die
Delegierten treffen sich
bereits am Vormittag am
selben Ort zu ihrer Delegiertenversammlung.
An der um 9.15 Uhr beginnenden und bis
ca. 12.30 Uhr dauernden Delegiertenversammlung beschliessen die Delegierten
nach Pro- und Kontrareferaten, angeregten Diskussionen und kurzen Schlussvoten die Parolen für die Abstimmungsvorlagen vom 5. Juni 2016. Damit entscheiden sie auch in weiser Voraussicht über
die politische Marschrichtung unserer
Partei. Anstehende Referenden, Initi-
ativen, politische Aktionen und das
öffentliche Engagement der EDU Schweiz
werden kritisch beleuchtet, analysiert, unterstützt, festgelegt oder auch abgelehnt.
Mitgliederversammlung
Nach dem Mittagessen geht es um 14 Uhr
mit der Mitgliederversammlung der EDU
Schweiz, an der auch Freunde und Gäste
herzlich willkommen sind, weiter. Nach
dem statutarischen Teil wollen wir unseren Mitgliedern das Jahresprogramm und
strategische Fragen vorlegen.
Das Jahr 2017 wird EDU-intern ein Wahljahr sein, stehen sowohl in der Geschäftsleitung als auch in anderen Aufgaben mit
grosser Verantwortung Vakanzen an. Die
Mitglieder erhalten hier die nötigen Informationen, damit sie auch Verantwortung
übernehmen können.
Nach den Eidgenössischen Wahlen 2015
ohne Sitzgewinn für die EDU, ist unsere
Partei in ihren bestehenden Aufgaben
neu herausgefordert. Ohne nationale
Vertretung in Bern haben sich unsere
kantonalen Parlamentarier dieser Aufgabe
gestellt und sich in gemeinsamen Arbeitssitzungen mit der Geschäftsleitung auf die
Kernaufgaben fokussiert. Mut und Enthusiasmus, sich gemeinsam der Zukunft zu
stellen, waren spürbar. In einem Klima
der Offenheit haben wir unsere, auch unterschiedlichen, Ansichten dargelegt und
uns gegenseitige Unterstützung zugesagt.
Hans Moser, Präsident EDU Schweiz
PRAXISSEMINAR MIT BUNDESHAUSFÜHRUNG
Wollten Sie schon lange mehr wissen über …
Angestossen durch die EDU
Kt. Glarus / Gaster See SG
führen wir am Samstag,
16. April 2016, ein praktisches Politseminar in der
Bundesstadt Bern durch.
Unser Anlass beginnt um 11.15 Uhr mit
der Sicherheitskontrolle und der Begrüssung durch alt Nationalrat Christian
Waber im Bundeshaus. Unser ehemaliger Spitzenpolitiker verfügt über einen
reichen Fundus an Wissen über das poli-
Anmeldetalon
EDU-Standpunkt – März 2016
Ich melde mich / uns zum EDU-Politseminar vom
16. April 2016 in Bern an:
2
Vorname / Name:
Adresse:
PLZ und Ort:
Telefon / E-Mail:
Talon bis spätestens 4. April einsenden an:
EDU Schweiz, Postfach, 3602 Thun | Fax 033 222 37 44
[email protected] oder auf unserer Website: edu-schweiz.ch
tische Geschehen unter der Bundeshauskuppel. Zudem bietet der ehrwürdige Bau
mit seinem symbolträchtigen Innenausbau mit interessanten Gemälden viel Stoff
für Fragen zum politischen System der
Schweiz. Christian Waber wird während
der Führung auch persönliche Erlebnisse
und «Müsterli» aus dem Rat preisgeben.
Über die Mittagszeit wird er auch einige
theoretische Grundlagen über das direktdemokratische System der Schweiz weitergeben. Inwieweit diese Informationen
auch von Grossräten des Kantons Bern
ergänzt werden, ist derzeit noch in Abklärung. Anschliessend steht eine Führung
durch die Bundesstadt auf dem Plan.
Wir freuen uns, Sie in Bern begrüssen
zu dürfen. Die Teilnehmerzahl für die
Bundeshausführung ist begrenzt, Teilnehmende werden deshalb nach Eingang
der Anmeldung registriert. Angemeldete
Personen erhalten noch ein definitives
Tagesprogramm.
Hans Moser, Präsident EDU Schweiz
EDU SCHWEIZ
ANSTELLUNG VON DAVID GYSEL
EDU/UDF Romandie: Marco Giglio
beendete seine Funktion als politischer Mitarbeiter
Als junge, politisch aktive
Person, hat die
Geschäftsleitung der EDU
S c hwe i z i m
Herbst 2014
Marco Giglio
in einem Teilpensu m f ü r
Auf- und Ausbauarbeiten in der französischen Schweiz angestellt. Gleichzeitig hatte Marco Giglio auch bei der
EDU Kanton Bern ein Teilpensum inne.
In einigen Kantonen konnte Marco
Giglio sehr viel positiv bewegen. Besonders junge Leute wurden durch Marcos
engagierte, freundliche, aufgestellte
und zielorientierte Haltung motiviert.
Leider hat Marco Giglio das Vertragsverhältnis mit der EDU Schweiz gekündigt. Die Geschäftsleitung bedauert
diesen Entscheid. Ganz herzlich danken wir Marco für seine Arbeit, sein
Mitwirken und seine Unterstützung
und wünschen ihm für seine Neuorientierung viel Freude und Gottes Segen.
Hans Moser, Präsident EDU
Schweiz
Herzlich willkommen!
Die Geschäftsleitung der
EDU Schweiz hat neu
David Gysel in einem Teilpensum angestellt. Er
übernimmt Auf- und Ausbauarbeiten und engagiert
sich in Zusammenarbeit mit
der bestehenden Redaktion
für unsere französische
Publikation «Impulsion»,
welche neu in Thun gelayoutet wird.
David Gysel, geb. 1967, ist in einer
politisch interessierten Bauernfamilie
im Kanton Zürich aufgewachsen. Nach
der Matur und einem Theologiestudium
an der STH Basel war er in christlicher
Literaturarbeit und in theologischen
Ausbildungsstätten in der Schweiz und
fast 12 Jahre in Frankreich tätig. Parallel
dazu setzte er sich am jeweiligen Wohnort immer auch für Evangelisation und
Gemeindearbeit ein.
Im Jahr 2008 kehrte er in die Schweiz
zurück, um seine betagten Eltern und
Schwiegereltern zu unterstützen. Beruflich übernahm er für 4 Jahre die Sekretariatsleitung der Regionalen Arbeitsver-
mittlung RAV.
Daneben gründete er (s)eine
kleine Dienstleistungsfirma
(Mandate für
verschiedene
christliche Orga nisat ionen
und K leinverlag, Esras.
net). In seiner
Wohngemeinde Niederbüren SG wurde David Gysel Mitglied der Geschäftsprüfungskommission und übernahm
kürzlich die Funktion als Ansprechpartner für Asylantenfragen. Im Jahre 2012
wurde er Mitglied der EDU und arbeitet seit Mai 2014 bereits in einem Teilpensum als Sekretär der EDU Kanton
St. Gallen. Er ist mit Regula verheiratet
und Vater von 3 Kindern im Schul- und
Kindergartenalter.
Wir heissen David Gysel herzlich willkommen und wünschen ihm für die
neue Aufgabe in der EDU viel Freude,
Kraft sowie Gottes reichen Segen.
Hans Moser, Präsident EDU Schweiz
EINE FRAGE AN MIRJAM SCHROTH
«Ein Bekannter meiner Eltern, der EDUMitglied ist, fragte mich eines Tages an,
ob ich bereit wäre, meinen Namen auf
die EDU-Wahlliste zu setzen. Von diesem
Zeitpunkt an begann ich mich vermehrt
mit den Positionen der EDU auseinanderzusetzen und Anlässe zu besuchen.
Mir gefiel die Loyalität der EDU gegenüber der Bibel und somit Gottes Wort.
Ich war beeindruckt, dass an Generalversammlungen und anderen Anlässen
zuerst gebetet und manchmal sogar eine
kurze Andacht gehalten wurde/wird. Ich
lernte die EDU-Politiker und -Mitglieder
als ehrliche und bibeltreue Christen kennen und spürte, dass es ihnen wichtig
ist, ihr politisches Handeln nach Gottes
Wahrheit auszurichten. Das gefiel mir
und bestätigte mich darin, die EDU zu
unterstützen und Mitglied zu werden.
Kürzlich wurde mir wieder neu bewusst,
dass es ohne Jesus Christus keinen Frieden in unserem Leben geben kann. Die
EDU hat auf politischer Ebene die Möglichkeit und die Aufgabe, das Gespräch
über Jesus und die Bibel nicht versiegen
zu lassen und Salz und Licht für das Volk
zu sein, damit möglichst viele Menschen
von der Gnade Gottes erfahren können.»
Mirjam Schroth, 27-jährig, verheiratet, noch
keine Kinder, Primarlehrerin, Kloten ZH
Bilder: zvg
EDU-Standpunkt – März 2016
Wie kamen Sie zur EDU?
3
SOLL DER STAAT IMMER MEHR AUFGABEN DER ELTERN ÜBERNEHMEN?
Was brauchen Kinder wirklich?
«Wie bringen wir Familie
und Beruf unter einen Hut?
Welche Faktoren erleichtern
oder erschweren die Vereinbarkeit? Was wünschen wir
uns als Familie?» Mit diesen
Fragen befassten sich im
November 2015 zwanzig
ausgewählte Familien in
unterschiedlichster Zusammensetzung, welche von
der Eidgenössischen Koordinationskommission für
Familienfragen (EKFF)
eingeladen worden waren.
Bereits die Fragestellung, aber auch die
ebenfalls veröffentlichte Studie «Schulergänzende Betreuung aus Eltern- und Kindersicht» machten schnell klar, worum es
der EKFF wirklich ging: Nämlich v. a. um
Forderungen für einen weiteren Ausbau
der staatlichen Kinderbetreuung. Daneben werden flexible Arbeitsbedingungen,
mehr Teilzeitstellen sowie die Einführung
eines Vaterschafts- und Elternurlaubs
gefordert. Die Bedürfnisse von Eltern und
Kindern sollen besser abgedeckt werden,
wobei es dabei wohl weniger um jene
der Kinder, als um die Wünsche gewisser Eltern, des Staates und der Wirtschaft
geht. So beinhaltet der Wunschkatalog
eine hohe Betreuungsqualität, konstantes, qualifiziertes Personal, auch in den
ausserschulischen Tagesstrukturen mit
Öffnungszeiten bis mindestens 18 Uhr,
bezahlbare Tarife und sichere Wege von
der Schule zum Betreuungsort. Es fehlt
nur noch ein 24-Stundenangebot, wie
es für Kleinkinder auch schon gefordert
worden war.
EDU-Standpunkt – März 2016
Teure verstaatlichte
Aufgaben
4
Daraus ergeben sich für die EKFF
folgende Empfehlungen: Tagesstrukturen sollen weiter ausgebaut werden,
flächen- und zeitdeckend verfügbar
sein, auch während den Schulferien.
Bei der schulergänzenden Betreuung sollen Qualitätsstandards für das
pädagogische Konzept, die berufliche
Qualifikation des Betreuungspersonals,
den Betreuungsschlüssel usw. gelten.
Die schulergänzende Betreuung muss
für die Eltern finanziell tragbar sein.
Bild: freeimages.com
Schule und Betreuung sollen zudem
möglichst örtlich beieinander sein und
gemeinsam gestaltet werden. Insbesondere Familien mit tiefem Einkommen
und Bildungsniveau müssen erreicht
werden, was bisher kaum gelungen
sei. Dazu brauche es die Vernetzung
von Erfahrung und Wissen sowie die
Zusammenarbeit aller Akteure von der
nationalen bis hin zur kommunalen
Ebene. Dabei wird suggeriert, dass sich
die Kosten auszahlen und umso mehr
Einnahmen in die Staatskasse zurückfliessen werden.
Bewährtes ist unerwünscht
Es scheint kaum mehr vorstellbar, dass
es auch noch Eltern gibt, die bewusst auf
einen zweiten Verdienst verzichten oder
sich die ausserfamiliäre Arbeit aufteilen
und möglichst selber für ihre Kinder da
sein wollen. Diese Eltern sind jedoch ebenfalls auf gute Rahmenbedingungen angewiesen. Dazu gehören bezahlbare Wohnungen und eine Steuerbelastung sowie
Kinderzulagen, welche ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit entsprechen.
Ebenso verdienen diese Eltern Anerkennung, Wertschätzung und Ermutigung für
ihre äusserst wertvolle Betreuungs- und
Erziehungsarbeit. Keine noch so qualifizierte Fremdbetreuung kommt bei normalen Bedingungen an das Eltern-Plus heran.
Die Liebe sowie die persönliche und vertraute Beziehung lassen sich nicht ersetzen. Dann sind regelmässige Angebote
zur Stärkung der elterlichen Aufgabe und
deren erzieherisches Wissen, etwa durch
kirchliche Angebote, sehr zu begrüssen.
Gewollte Steuerung
Doch solche familiäre Bedürfnisse,
welche den Kindern besonders entsprechen, werden vom Staat missachtet, ja
gar zunehmend abgelehnt. Dazu passte
die vehemente Bekämpfung der Initiative
gegen die Heiratsstrafe durch Ständerat
Andrea Caroni, FDP AR. Nebst dem für
Mann und Frau reservierten Ehebegriff
lehnte er die in der Initiative enthaltene
gemeinsame Besteuerung von Eheleuten
entschieden ab. Die separate Besteuerung
würde Frauen vermehrt unter Druck setzen, ebenfalls zu arbeiten, damit sie im
Alter bei der AHV nicht stärker benachteiligt sind. Dies wäre ganz in seinem Sinn,
wie er ehrlich zugab. Gestärkte Eltern
jedoch, die ihre Kinder verantwortungsvoll selber betreuen, lohnen sich ganz
sicher auch finanziell für den Staat. Dieser
müsste nur einmal eine Gesamtrechnung
für die Gesellschaft erstellen – allerdings
nicht durch die ideologische Brille!
Lisa Leisi
Das Zitat
«Das Leben der Eltern ist das
Buch, in dem die Kinder lesen.»
Augustinus Aurelius,
354 - 430, Bischof von Hippo,
Philosoph und Kirchenlehrer
INITIATIVE «SCHUTZ VOR SEXUALISIERUNG IN
KINDERGARTEN UND PRIMARSCHULE» WURDE
ZURÜCKGEZOGEN
AKTION 3,16
Die ganze Schweiz auf Johannes 3,16
aufmerksam machen.
Verein «Schutzinitiative»
gegründet!
Die Eidgenössische Volksinitiative «Schutz
vor Sexualisierung in Kindergarten und
Primarschule» wurde im Dezember 2013
mit 110 000 gültigen Unterschriften eingereicht und von der Bundeskanzlei für
formell zustande gekommen erklärt. Ziel
der Volksinitiative war, Kinder im Kindergarten und in den ersten zwei Klassen der
Primarschule vor obligatorischem Sexualkundeunterricht zu schützen. Dies nicht
aus Motiven einer «hinterwäldlerischen
Prüderie», sondern aus echter Besorgnis,
dass sogenannte Sexualpädagogen mit
Experimenten, welche sowohl wissenschaftlich, wie auch moralisch jeglicher
Grundlage entbehren, unsere Kinder einer
Frühsexualisierung unterziehen, die rein
ideologisch begründet ist und letztlich
nur einem Ziel dient – der Zerstörung der
traditionellen Familie.
Schutz für Kinder
Das Initiativkomitee hat entschieden, die
Volksinitiative zurückzuziehen und das
Komitee in einen Verein umzuwandeln.
Grund dafür war die Feststellung, dass die
Initiative allein schon durch das Zustandekommen viel bewegt hat. So wurde z. B. das
«Kompetenzzentrum für Sexualpädagogik»
in Luzern geschlossen und der Lehrplan
21 der Deutschschweizer Kantone enthält
keinen Sexualkundeunterricht mehr vor
dem vollendeten 10. Altersjahr. Eine weitere
Begründung lag in der Befürchtung, dass
ein allfälliger Misserfolg an der Urne diesen
destruktiven Kräften eine folgenschwere
Legitimation verschafft hätte.
Der Vereinsvorstand wird von mehreren
national bekannten Politgrössen angeführt. Das Präsidium hat alt Nationalrat
Toni Bortoluzzi (SVP/ZH) übernommen.
Ihm zur Seite stehen u. a. die beiden
Nationalrätinnen Roberta Pantani (Lega/
TI) und Verena Herzog (SVP/TG) sowie
der ehemalige Co-Präsident des Initiativkomitees Nationalrat Dr. Sebastian
Frehner (SVP/BS). Der Verein setzt sich
aktiv für den Schutz vor Sexualisierung von Kindern in Kindergarten und
Primarschule ein. Er bekämpft insbesondere obligatorischen Sexualkundeunterricht für Kinder vor dem vollendeten
9. Altersjahr, nicht aber eine altersgemässe
Sexualaufklärung zur Vermittlung von
Wissen über die menschliche Fortpflanzung und Entwicklung, sowie Unterricht
zur Prävention von Kindsmissbrauch ab
dem Kindergartenalter. Darüber hinaus
wendet er sich gegen jeden nicht altersgemässen Sexualkundeunterricht für Kinder
auch in höheren Stufen der Volksschule.
«Gott hat die Menschen so sehr geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn hergab.
Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht verloren
gehen, sondern das ewige Leben haben.»
Die Bibel, Johannes 3,16
Kein anderer Vers bringt die Kernbotschaft von Ostern so klar auf den Punkt
wie Johannes 3,16. Wieso ist gerade jetzt
eine Gelegenheit, dieses Bibelwort in den
Mittelpunkt zu stellen? Weil der Kalender genau in diesem Jahr den Monat 3,16
(März 2016) anzeigt!
Jeder soll es erfahren!
Gerade weil christliche Werte zunehmend
verloren gehen und der Glaube aus dem
öffentlichen Leben verdrängt wird, wollen
wir Christen unsere Stimmen erheben! Bereits haben über dreissig Organisationen
und Gemeinden zusammengefunden, um
gemeinsam die Bedeutung von Johannes
3,16 in unser Land hinauszutragen.
Enthemmte Gesellschaft
An der Gründungsversammlung vermittelte uns Frau Tabea Freitag, Diplompsychologin und Psychotherapeutin, mit
ihrem Referat einerseits einen Einblick
in die höchst bedenklichen Entwicklungen hinsichtlich Pornografiekonsum
von Kindern und Jugendlichen und deren
Folgen für die Gesellschaft, andererseits
konnte sie u. a. anhand ihres Buches «Fit
for Love» überzeugend aufzeigen, wie altersgerechter und beziehungsorientierter
Sexualkundeunterricht aussehen kann.
Bezeichnend für die Wahrnehmung in
der Gesellschaft titelte die Schweizerische Depeschenagentur (SDA) in ihrer
Medienmitteilung: Verein «Schutzinitiative» kämpft gegen Sexualkundeunterricht.
Diese Sichtweise spiegelt das Unvermögen,
z. B. dem Begriff «Scham», eine ideologiefreie Bedeutung zuzuordnen. Anstelle
einer Schutzfunktion für die psychosoziale Integrität unserer Kinder, wird der Begriff als Markenzeichen einer «lustfeindlichen Verklemmtheit» missinterpretiert.
Der Kreativität sind keine
Grenzen gesetzt
Bei der AKTION 3,16 können Sie auf
vielfältigste Weise – individuell oder
gemeinsam mit anderen – auf Johannes
3,16 aufmerksam machen. Bereits sind
zahlreiche Aktionen geplant:
- Roadshows mit Buscafé, Ausstellungsständen, Strasseneinsätzen, Konzerten
usw.
- Motivations- und Schulungsanlässe
durch ISTL, Netzwerk Schweiz, Life
Seminar
- 3,16-Zeitung in jedes Haus
- 3,16-Plakate der Agentur C
Unter www.aktion-3-16.ch können Sie
3,16-Material bestellen, Ihr Quartier für
eine Verteilaktion adoptieren und mehr
über geplante Veranstaltungen erfahren.
Mit Ihrer Hilfe, liebe Leserinnen und Leser
des «EDU-Standpunkts», wird die AKTION
3,16 viele Spuren im Leben der Menschen
in Ihrem Umfeld und im ganzen Land
hinterlassen!
Beat Baumann
Grossrat Dr. med. Daniel Beutler
EDU-Standpunkt – März 2016
Die Ziele der Initiative werden weiterverfolgt. Besorgte Eltern sollen einen starken Partner haben, der sich
auf allen gesellschaftspolitisch relevanten Ebenen für
den Schutz unserer Kinder
vor ideologisch motivierten
sexualpädagogischen Experimenten einsetzt. Am 30.
Januar 2016 wurde deshalb
der Verein «Schutzinitiative» in Olten gegründet.
5
BRITISCHE BEHÖRDEN ERLAUBEN GENMANIPULATIONEN AN EMBRYOS
Der Griff in die Büchse der Pandora
durchgeführt. Die Forscher wollen das
Erbgut der Embryos verändern, um zu
lernen, welche Gene für die gesunde Entwicklung eines menschlichen Embryos
gebraucht werden. Ein Gynäkologe vom
Londoner King's College erklärt: «Wenn
ich ein bestimmtes Gen entferne, was passiert dann mit der weiteren Entwicklung
des Embryos? Das ist so, als wolle man
wissen, wie ein Auto funktioniert. Wenn
man den Anlasser entfernt, startet der
Motor nicht mehr oder wenn man die
Handbremse entfernt, kann an einer Steigung nicht mehr parkiert werden.»
Bild: FreeImages.com/Alfredo Pulpo
EDU-Standpunkt – März 2016
Bei der sogenannten
Genmanipulation handelt es
sich um gezielte Eingriffe
am Erbgut befruchteter
Eizellen. Es wird immer
offensichtlicher, dass sich
die Fortpflanzungsmedizin
aus ethischer Sicht auf
einer schiefen Ebene befindet. Der Lebensschutz wird
ausgehölt, und die Wissenschaft macht auch vor
gefährlichen Experimenten
nicht mehr halt.
6
Auf Geheiss des Göttervaters Zeus wird
Pandora von Hephaistos geschaffen, um
Rache für den Diebstahl des Feuers durch
Prometheus zu nehmen. Pandora erhält zu
diesem Zweck eine Büchse, die alle Übel
der Welt, sowie die Hoffnung enthält. Als
sie die Büchse öffnet, kommen die darin aufbewahrten Plagen in die Welt und
bevor auch die Hoffnung entweichen
kann, wird diese wieder geschlossen. So
wird die Welt ein trostloser Ort, sagt die
griechische Mythologie. Man könnte meinen, die Griechen hätten in prophetischer
Weise einen Blick in unsere Zeit geworfen,
derart treffend ist das Bild der Pandora für
die Auswirkungen der modernen Fortpflanzungsmedizin.
Heute in Grossbritannien …
In Grossbritannien dürfen Wissenschaftler künftig zu Forschungszwecken das
Erbgut menschlicher Embryonen verändern. Die Experimente werden in den
ersten sieben Tagen nach der Befruchtung
… morgen in der Schweiz?
In der Schweiz sind solche Manipulationen gemäss Art. 29 des Fortpflanzungsmedizingesetzes verboten. Insbesondere
untersagt ist die Herstellung oder Verwendung von Embryonen zu einem anderen
Zweck als dem, eine Schwangerschaft
herbeizuführen. Die momentan laufende
Diskussion um die Präimplantationsdiagnostik zeigt aber, dass ein Trend besteht,
den Embryonenschutz derart aufzuweichen, dass Genmanipulationen auch in
der Schweiz möglich werden könnten.
Im vergangenen Jahr hatten bereits Forscher in China bekanntgegeben, dass sie
erfolgreich die Gene menschlicher Embryos manipuliert hätten, um eine Funktionsstörung des Blutes zu korrigieren.
Eingriff in ethisches Tabu
Diese Experimente sind umstritten. Es
ist zu befürchten, dass sie am Ende zu
«Wunschkindern auf Bestellung» oder
sogenannten «Designer-Babys» führen
könnten. Die Genforschung an menschlichen Embryos ist in Grossbritannien
streng reguliert. So müssen die genveränderten Embryos zerstört werden, sie
dürfen also nicht zum weiteren Wachstum in den menschlichen Körper eingepflanzt werden. Allein dieser Tatbestand der sogenannten verbrauchenden
Embryonenforschung ist ethisch bedenklich, zumal der Embryo ein Lebewesen ist,
dem sämtliche genetische Information
innewohnt, so dass er sich zu einem vollständigen Menschen entwickeln kann.
In der Abtreibungsdiskussion werden die
Emb-ryonen als «Zellhaufen» bezeichnet,
u. a. um deren Tötung (wie hier) moralisch
zu relativieren.
Emotionen versus Ethik
Gerechtfertigt wird diese umstrittene Forschung mit dem Wunsch der Eltern nach
gesunden Kindern. Einmal mehr werden
also die höchst emotionalen Beweggründe von Menschen, deren Familien mit
einer genetischen Krankheit belastet sind,
gegenüber den ethisch bedenklichen Entwicklungen in die Waagschale geworfen.
Es ist zu befürchten, dass die Hoffnung,
welche betroffene Eltern in die Genmanipulation setzen, in der politischen Diskussion einmal mehr ausschlaggebend sein
dürfte. Die drohenden Übel einer vom
Machbarkeitswahn beherrschten Wissenschaft aber werden vernachlässigt, als
blieben sie und nicht die Hoffnung in der
Büchse der Pandora eingesperrt.
Dr. med. Daniel Beutler, Grossrat
Bestellschein
ABONNEMENT
Ich abonniere den «EDU-Standpunkt» für CHF 30.–
(12 Nummern).
PROBENUMMERN
Senden Sie mir / der folgenden Person «EDU-Standpunkt»-Probenummern:
Name
Vorname
Strasse
PLZ / Ort
Datum
Empfohlen von
Coupon einsenden an: EDU-Standpunkt, Postfach, 3602 Thun
URTEILS- UND HANDLUNGSUNFÄHIGKEIT: SELBER VORKEHREN!
Mit einem Vorsorgeauftrag vorsorgen
Per 1. Januar 2013 wurde
das Vormundschaftsrecht
durch das neue Erwachsenenschutzrecht und damit
die Vormundschaftsbehörde durch die Kindes- und
Erwachsenenschutzbehörde (KESB) ersetzt. Angeblich sollte das neue Bundesrecht das Selbstbestimmungsrecht stärken.
Ordentliche
Rechtshandlungen
Dafür hat, gemäss Art. 374 ZGB, der
Ehegatte oder der/die eingetragene Partner/in, welche mit der urteilsunfähigen
Person einen gemeinsamen Haushalt
führt und ihr regelmässig und persönlich Beistand leistet, von Gesetzes
wegen ein Vertretungsrecht, wenn
weder ein Vorsorgeauftrag noch eine
entsprechende Beistandschaft besteht.
Dieses Vertretungsrecht umfasst:
1. alle Rechtshandlungen, die zur
Deckung des Unterhaltsbedarfs üblicherweise erforderlich sind;
2. die ordentliche Verwaltung des
Einkommens und der übrigen Vermögenswerte;
3. nötigenfalls die Befugnis, die Post zu
öffnen und zu erledigen.
Für ausserordentliche Rechtshandlungen in der Vermögensverwaltung, wie
z. B. Haus- oder Grundstückverkauf,
muss die Zustimmung der Erwachsenenschutzbehörde eingeholt werden.
Medizinische Massnahmen
Bei diesen sind gemäss Art. 378 ZGB der
Reihe nach folgende Personen berechtigt,
eine urteilsunfähige Person zu vertreten:
1. die in einer Patientenverfügung oder
in einem Vorsorgeauftrag bezeichnete
Person;
2. der Beistand mit einem Vertretungsrecht bei medizinischen Massnahmen;
Bild: FreeImages.com/Kim Harvey
3. wer als Ehegatte, eingetragene / r Partner/in einen gemeinsamen Haushalt
mit der urteilsunfähigen Person führt;
4. wer mit der urteilsunfähigen Person
einen gemeinsamen Haushalt führt;
5. die Nachkommen;
6. die Eltern;
7. die Geschwister.
Die unter Punkt 3 – 7 aufgeführten
Personen haben nur dann das Vertretungsrecht, sofern sie der urteilsunfähigen Person regelmässig und persönlich
Beistand leisten.
Ist von Gesetzes wegen keine berechtigte Person vorhanden und niemand
zur Stellvertretung der urteilsunfähigen
Person bezeichnet, bestimmt die KESB
einen Beistand. Wie in den vergangenen Jahren einige Fälle zeigten, kann
eine solche Fremdbestimmung für die
Betroffenen unerträgliche Situationen
schaffen und sie bis in die Verzweiflung
treiben. Um solche unliebsame Situationen zu verhindern, sollte man als noch
handlungsfähige Person, mittels eines
Vorsorgeauftrags und / oder einer Patientenverfügung, verbindliche Anordnungen treffen.
Patientenverfügung
In dieser können wir die persönlichen Daten, den Hausarzt, die
bevollmächtigte(n) Person(en) festhalten und medizinische Anordnungen wie z. B. unseren Willen betreffs
Organspende und lebensverlängernden
Massnahmen verfügen.
Patientenverfügungsformulare verschiedener Organisationen können im
Internet heruntergeladen werden. Sie
muss schriftlich gemacht, eigenhändig
datiert und unterschrieben werden.
Vorsorgeauftrag
Mit diesem kann man als (noch) handlungsfähige Person, Vorsorge für sich und
sein Vermögen treffen, indem man für
den Fall einer Handlungs- oder Urteilsunfähigkeit eine oder mehrere Personen zur
Wahrung der eigenen Interessen beauftragt. Diese beauftragte(n) Person(en)
können damit im Falle einer Urteilsunfähigkeit, in Bezug auf die Betreuung, auf
medizinische Massnahmen und auf die
Regelung der finanziellen Angelegenheiten stellvertretende Anordnungen geben.
Ein Vorsorgeauftrag muss entweder von
Anfang bis Ende handschriftlich geschrieben, datiert und unterschrieben oder
dann notariell beurkundet sein.
Die Existenz und der Hinterlegungsort
eines Vorsorgeauftrages sollte in einer
zentralen Datenbank registriert werden.
Die Registrierung erfolgt über das Zivilstandsamt. Ein gültiger Vorsorgeauftrag
ist für Behörden und für Private rechtsverbindlich. Tritt eine Urteilsunfähigkeit ein,
erkundigt sich die zuständige regionale
Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde
(KESB), ob ein Vorsorgeauftrag vorhanden
ist. Wenn ja, prüft sie dessen Rechtsgültigkeit und erstellt der beauftragten Person
eine Urkunde (siehe auch Artikel auf S. 13).
Diverse Links zu Patientenverfügungen
und Vorsorgeaufträgen finden Sie unter
www.ve-p.ch. Patientenverfügungen und
Muster für einen Vorsorgeauftrag können
beim Sekretariat VE+P, Postfach 63, 8514
Bissegg gratis bestellt werden.
Arthur Bosshart, Sekretär VE+P
EDU-Standpunkt – März 2016
Auf Grund eines Unfalls oder einer Krankheit kann, bisweilen auch völlig unerwartet, einer Person die Entscheidungsmacht
genommen werden, so dass sie nicht mehr
urteilsfähig ist. Wenn dieser Fall eintritt,
gilt folgende Regelung:
7
IM GESPRÄCH
Bilder: zvg
Die EDU-Kantonsräte (v.l.n.r.) Christian Mader, Hans Trachsel, Marlise Bornhauser, Ivan Wüst,
Daniel Frischknecht und Daniel Wittwer
«Wir werden respektiert, weil wir
glaubwürdig sind»
EDU-Standpunkt – März 2016
Am 10. April 2016 bestellt das Thurgauer Stimmvolk das 130-köpfige Kantonsparlament neu. Für die EDU Thurgau, welche vor sechzehn Jahren mit Daniel Wittwer
erstmals ins Parlament einzog, gilt es die vor vier Jahren errungenen sechs Sitze zu
verteidigen. Dies ist kein leichtes Unterfangen, weil die SVP bei den Nationalratswahlen vom letzten Herbst weiter zulegte, die EDU aber leicht an Wähleranteilen verlor.
Während Daniel Wittwer nicht mehr kandidiert und Helen Jordi kürzlich zurückgetreten ist, treten Hans Trachsel, Iwan Wüst, Christian Mader und Daniel Frischknecht
erneut sowie Marlise Bornhauser erstmals als Mandatsträgerin zur Wahl an.
8
«EDU-Standpunkt»: Hans Trachsel,
Sie präsidieren die EDU Thurgau,
welche bei den Kantonsratswahlen
2012 die Sitzzahl von drei auf sechs
verdoppeln konnte. Wie gedenkt die
EDU die sechs Sitze zu verteidigen?
Hans Trachsel: Wir sind uns bewusst,
dass wir ein hohes Ziel anstreben, die
sechs Sitze zu halten. Wir haben in der
letzten Legislatur gute politische Arbeit geleistet, mussten uns aber auch einarbeiten.
Wir müssen einen aktiven Wahlkampf
betreiben, indem wir den Wählern aufzeigen, wie schwierig es ist, Gleichgesinnte für eine Unterstützung zu gewinnen.
Unsere beiden langjährigen Zugpferde,
Daniel Wittwer und Helen Jordi, werden
uns fehlen, das macht es nicht leichter.
Wir setzen uns mit Plakaten zur Abstimmungsvorlage über die Heiratsstrafe und
dann für die Wahlen in Szene. Wir müssen
uns permanent ins Gespräch bringen.
Iwan Wüst: Wir haben vor vier Jahren
gelernt, dass man um jede Stimme und
Liste kämpfen muss, d. h. hinzugehen und
aktiv zu sein. Letztes Mal erhielt die EDU
in meinem Bezirk 14 Stimmen mehr als
die EVP und dies machte den Sitzgewinn
zugunsten der EDU aus. Wir müssen in
unserem Umfeld das Maximum herausholen und Leute zum Wählen motivieren.
Welche Schwerpunkte konnte die EDU
in der Legislatur 2012 – 2016 setzen?
Iwan Wüst: Uns wurde vorgeworfen,
dass wir keine Vorstösse gemacht hatten.
Leider werden Vorstösse meistens nur um
der Vorstösse willen gemacht und kosten
nebenbei eine Menge Geld. Darauf können wir verzichten. Wir haben aber im
Verbund mit anderen Parteien in allen
politischen Bereichen viele Anliegen vorbereitet und im Rat durchgebracht. Politik
betreiben heisst Mehrheiten gewinnen!
Christian Mader: Wir können in den
Kommissionssitzungen dem Regierungs-
Hans Trachsel, 56 J., verheiratet mit
Erika, 3 Kinder, 2 Grosskinder
Käsermeister
Kantonsrat, Präsident EDU Kanton
Thurgau
Hobbys: Wandern, Skifahren
wohnhaft in Amriswil
IM GESPRÄCH
In der Bibel steht, dass wir als Christen
Salz und Licht sein sollen. Wie funktioniert dies in den politischen Debatten,
die in der Sache und im Ton immer
gehässiger werden?
Hans Trachsel: Man kann in der Sache
klar und hart sein, doch muss erkennbar sein, dass wir einen christlichen Halt
haben. Deshalb greife ich nie Personen
persönlich an.
Iwan Wüst: Dies ist sehr ausgeprägt im
Kantonsrat: Sauber und fair streiten und
sich einsetzen. Es sind v. a. biblische Werte, die wir verteidigen und zu Forderungen Nein sagen, wenn wir es für richtig
erachten. Dies ging schon so weit, dass die
EDU-Kantonsräte bei einer Abstimmung
im Rat die einzigen waren, die aufstanden.
Christian Mader: Wir werden respektiert, weil wir glaubwürdig sind. Diese
glaubwürdige Haltung ist speziell.
Wie wird die EDU von den anderen
Parteien, bzw. von den anderen Parlamentsmitgliedern wahrgenommen?
Christian Mader: Von den bürgerlichen
Vertretern bis hin zu Mitte-links werden
wir positiv wahrgenommen, vom übrigen
Rat respektiert.
Iwan Wüst: Die Referenten, die bei uns
an den Delegiertenversammlungen zur
Fassung von Abstimmungsparolen ihre
Positionen vertreten, schätzen unsere
Anlässe und dass die EDU ihnen diese
Plattform bietet. Vor Wahlen werden wir
immer wieder für Listenverbindungen
angefragt.
Marlise Bornhauser, Sie sind im Dezember 2015 für die zurückgetretene Helen
Jordi ins Parlament nachgerückt. Für
welche politischen Themen möchten
Sie sich besonders engagieren?
Marlise Bornhauser: Meine politischen Themen sind die Bildung, Integra-
«Wir müssen uns permanent
ins Gespräch bringen.»
Marlise Bornhauser, 57 J.,
geschieden, 1 Sohn
Sozialpädagogin / Schulsozialarbeiterin
Kantonsrätin und Mitglied der Sekundarschulbehörde Weinfelden
Hobbys: Gärtnern, Lesen, Wandern
wohnhaft in Weinfelden
tion und die Flüchtlingssituation. Ich bin
als Delegierte der Sekundarschulbehörde
in der Integrationskommission und habe
regelmässig Einblick in eine Integrationsklasse.
Wie erleben Sie die neue Aufgabe? Ist es
so, wie Sie es sich vorgestellt haben?
Marlise Bornhauser: Am 16. Dezember wurde ich feierlich vereidigt und bin
herzlich empfangen worden. Was mich
befremdet, ist die Tatsache, dass Leute im
Rat die Zeitung lesen oder sich am Laptop usw. zu schaffen machen, während
jemand ein Votum hält. Ich bin gespannt,
was auf mich zukommt und habe nicht
den Anspruch, in jeder Sparte vom Fach
zu sein.
Am 3. November 2015 wurde die kantonale Volksinitiative «Ja zu einer guten
Volksschule ohne Lehrplan 21» eingereicht. Hans Trachsel, Christian Mader
und Daniel Frischknecht, Ihr engagiert
Euch als EDU-Kantonsräte im Mitgliederkomitee der Initiative. Daniel Frischknecht, was gilt es, aus Ihrer Sicht als
Psychologe, am Lehrplan 21 (LP 21) zu
bekämpfen?
Daniel Frischknecht: Die Schweiz hat
sich in den letzten 100 Jahren eines der
besten Ausbildungssysteme der Welt erarbeitet. Die Schulen wurden permanent
an die hiesigen Verhältnisse angepasst und
auf das zukünftige Erwerbsleben ausge-
richtet. Unser duales Ausbildungssystem
ist in dieser Form einmalig auf der Welt.
Seine Effizienz in Form von niedriger
Arbeitslosigkeit und Wohlstand haben
ihm stets Recht gegeben. Dies alles basierte
in unserem Kanton auf der Grundlage
eines Lehrplans, der bis 1996 gültig war
und gerademal 17 Seiten umfasste!
Die OECD versucht nun seit 15 Jahren auf
unser Schulsystem Einfluss zu nehmen
und in grossen Stücken ist dies der Organisation bereits gelungen. Dabei opfert
man lokale und nationale Traditionen
und klassische Inhalte zugunsten von
Standardisierung und Vergleichbarkeit.
Es geht bei den Pisa-Studien nicht mehr
um Wissen, sondern um Anpassung. Der
LP 21 mit seinen «Kompetenzen» ist ein
Kind dieses OECD-Geistes. So arbeitet
man z. B. autodidaktisch beim «selbstorganisierten Lernen» an der «Sozialkompetenz» und an der «Teamfähigkeit». Das
ist zynisch ausgedrückt wie Velofahren
lernen ohne Velo. Jedoch geschieht das soziale Lernen aus der Interaktion zwischen
Lehrer und Schüler und der gemeinsamen
Sache. Auch führt gerade diese Individualisierung der Unterrichtsgestaltung zu
einer Entsozialisierung! Dem Lehrer wird
dabei zunehmend die Rolle des Coaches
(«Lernbegleiter») zugewiesen. Das mag
für ein paar wenige Schüler, welche über
eine hohe Selbstorganisation und -disziplin verfügen, ein Gewinn darstellen.
Für die meisten Schüler ist das aber eine
Daniel Frischknecht, 52 J., verheiratet,
2 Kinder
Dipl. Psychologe FH
Kantonsrat, Mitglied der Justizkommission, Bezirkspräsident
Hobbys: Sport, Lesen, Musik
wohnhaft in Romanshorn
EDU-Standpunkt – März 2016
rat direkt sagen, was wir wollen. Nicht
umsonst ist der Thurgau der Kanton der
kurzen Wege. Doch damit erscheint man
halt nicht in den Medien. Einfache Anfragen mit zehn Fragestellungen zum Punkten bringen medial natürlich mehr.
Iwan Wüst: Von Unternehmerseite werde ich manchmal angesprochen, z. B. in
Sachen Raumplanung. Firmen wollen die
Möglichkeit, etwas Reserveland für eine
spätere Weiterentwicklung und Erweiterung der Gebäude in Aussicht zu haben.
Dafür setzen wir uns auch im Zuge der
Richtplanrevision ein.
9
Zukunft gestalten Werte erhalten
EDU-Standpunkt – März 2016
10
die falsche Didaktik!
Es gibt bereits viele Schüler, welche
aufgrund ihres familiären Hintergrundes (Alleinerziehende, beide Elternteile
arbeitstätig, Migration) auf keine elterliche Unterstützung zählen können. Nun
wird noch denjenigen Eltern, welche Zeit
und Motivation hätten, ihre Kinder zu
unterstützen, die Mithilfe an den unsinnigen Kompetenztrainings erschwert, da
ja selbst Lehrer Multiplikatoren für deren
Einführung brauchen! Dies führt zu unnötigen Spannungen und Stresssituationen zwischen Schülern und Eltern und
den Lehrpersonen.
Zudem wird der LP 21, gepaart mit den
bereits vorhandenen familiären und
gesellschaftlichen Herausforderungen, zu
immensen Kosten für Sonderbeschulung
führen.
Christian Mader, Sie arbeiten als Schreiner und haben grosse Erfahrung auch
in der Berufsbildung junger Menschen.
Wo liegen die grössten Probleme bezüglich Schulen und der Berufswelt?
Christian Mader: Spricht man mit
Berufsbildnern, so liegt das Problem heute darin, dass die Lehrlinge in den einfachsten Dingen, z. B. beim Rechnen und
Verstehen von Texten, Defizite aufweisen.
Auf der anderen Seite haben wir eine Verakademisierung bei der Berufsbildung,
welche uns einholen wird. Die Grundlagen sind nicht vertieft worden. In der
Industrie trägt man diesem Problem Rechnung, indem bei Gebrauchsanweisungen z. B. von Montageartikeln mit vielen
Bildern zum Vergleichen und nicht mehr
mit Texten gearbeitet wird: «Learning by
doing», heisst die Devise. Dies ist auch
eine Folge der vielen eingesetzten ausländischen Arbeitskräfte, die der deutschen
Sprache nicht mächtig sind.
In gewissen Berufen herrscht Fachkräftemangel und die Berufsbildung erfordert einen immer höheren Aufwand für
die Lehrbetriebe. Zudem ist die heutige
Jugend weniger belastbar und die Leistungsbereitschaft am Schwinden. Was
muss sich aus Ihrer Sicht ändern?
Christian Mader: Ich bewege mich in
einem KMU-Kleinbetrieb (10 – 49 Angestellte) im Bereich Schreinerei. Hier ist es
noch einfacher gute Lehrlinge zu finden
– wir haben ein anspruchsvolles Handwerk. Jedoch müssen wir zum Nachwuchs
Grossratswahlen 10. April 2016
www.liste01.ch
eg
1
er
en
Liste
v
Iwan Wüst, 56 J., verheiratet mit
Catrina, 3 Kinder
Betriebsökonom BVS,
im technischen Verkauf tätig
Kantonsrat
Hobbys: Beziehungen pflegen, Natur
wohnhaft in Tuttwil
Welche Ziele verfolgt die Volksinitiative
«Ja zu einer guten Volksschule ohne
Lehrplan 21» und wie sollen diese umgesetzt werden?
Daniel Frischknecht: Wir haben drei
Schwerpunkte: 1. Jahrgangsziele wieder
einführen. Wenn man merkt, dass es im
Verlaufe eines Jahres nicht gut läuft, kann
man bei den Jahreszielen noch intervenieren, bei Zyklen kann es bereits zu spät sein.
2. Grundfähigkeiten wie Lesen, Rechnen
und Schreiben müssen wieder mehr
gewichtet werden. 3. Haltungen und Einstellungen sind wesentliche Bestandteile
der schulischen Bildung. Viele scheitern
später an mangelnder Verhaltenskompetenz. Das Betragen, der Fleiss, die Disziplin und der Umgangston sind Dinge, an
denen in der obligatorischen Schulzeit
gearbeitet werden sollen, damit mit dem
Lehrvertrag die berufliche Ausbildung
und nicht die Nacherziehung beginnt.
un
Überforderung, was zu Insuffizienzgefühlen (Gefühl des Nichtgenügens) und zu
depressiven Verstimmungen oder Stress
und Aggressionen führen kann. Neben
Entmutigung, können auch unterschiedliche psychosomatische Symptome (Kopfoder Bauchschmerzen, dermatologische
Symptome usw.) die Folge sein.
Labile Schüler oder solche mit Ansätzen
einer ADHS-Problematik brauchen klare
Strukturen und Anweisungen, an denen
sie sich orientieren können, ansonsten
gerät ihr Verhalten ausser Kontrolle. Dies
kann zu vermehrten Sonderbeschulungen
und/oder vermehrten Ritalin-Abgaben
für die Betroffenen, Ineffizienz des Unterrichts und Überforderung der Lehrperson
führen. Coaching an der Volksschule ist
nl
IM GESPRÄCH
ä n d e r t ei
Sorge tragen und in diesen investieren. Die
Leistungsstärkeren finden immer einen
Job, Leistungsschwächere sind aufwändiger, machen aber meistens ihren Weg
im Berufsleben, manche brauchen etwas
mehr Zeit, um sich zu entwickeln. Trotzdem können sie zu leistungsfähigen Fachkräften werden. In der Volksschule haben
wir das Problem, dass die Fächer Deutsch
und Realien die Stufe G für Grundniveau
und E für erweitertes Niveau definieren,
Mathematik sowie die Fremdsprachen die
Niveaus Grund- mittleres und erweitertes
Niveau G/M/E. Mathematik wird weniger gewichtet, was uns Nachteile bringt.
Es gilt, die Berufsbildung zu fördern
und wertzuschätzen, da haben wir ein
Ungleichgewicht. Wir sind nur selten auf
ausländische Fachkräfte angewiesen.
Christian Mader, 45 J., verheiratet mit
Yvonne, 2 Kinder
Schreiner, Serviceleitung/Verkauf
Kantonsrat, Gemeinderat (Legislative)
Frauenfeld,
Vizepräsident EDU Thurgau
Hobbys: Familie, Fussball, Politik
wohnhaft in Frauenfeld
Wir danken Euch allen für dieses Gespräch und wünschen Euch allen viel
Kraft und Gottes reichen Segen für die
bevorstehenden Wahlen.
Interview: Thomas Käser und
Lisa Leisi
USA: DER WAHLKAMPF FÜR DIE
PRÄSIDENTSCHAFT HAT BEGONNEN
PLUSPUNKT
Donald Trumps oft schockierende Wortwahl bei
seinen Auftritten wühlt das
politische Establishment,
selbst der Republikaner,
auf. Die republikanische
Elite ist nach dem Triumph
ihres Aussenseiters in New
Hampshire sprachlos.
Auf die Frage, ob der mörderische nordkoreanische Tyrann, Diktator Kim Jong-un,
der kürzlich seinen obersten GeneralstabsVorsitzenden hinrichten liess, umzubringen wäre, antwortete Donald Trump in
seiner unmissverständlichen Art: «Man
könnte ja die Chinesen bitten, Kim Jongun zu beseitigen, zudem gäbe es noch
Schlimmeres.»
Sein hoher Stimmenanteil von 24 %
gegenüber 27 % seines republikanischen
Rivalen Ted Cruz (Texas) bei den Vorwahlen in Iowa überraschte viele Parteifreunde. Bis dahin war der New Yorker
Immobilien-Tycoon, der seine Wahlkampagne selber finanziert, als interessanter Aufmischer belächelt worden. Doch
seit seinem Besuch bei Jerry Fallwell’s
Moral Majority in Lynchburg, Virginia, wo
ihm 11 000 Studenten einen glänzenden
Empfang bereiteten, und der Sohn von
Jerry Fallwell ihm seine Unterstützung
zusagte, hat Trump an Ansehen unter den
Republikanern gewonnen.
Evangelikaler Hintergrund
Als ehemaliger Student einer religiösen
New Yorker Highschool passt Donald
Trump mit seiner konservativen Meinung
scheinbar in den Rahmen der Evangelikalen. Dies insbesondere nachdem Sarah Palin, eine Führerin der Tea-PartyBewegung, welche im letzten Wahlkampf
an der Seite von John McCain gegen Obama kämpfte, ihm kürzlich in Ohio die
volle Unterstützung zusagte. Kurz darauf
gewann Trump, der deutscher Abstammung ist, auch die republikanischen
Vorwahlen in New Hampshire mit 35,3 %
der Stimmen.
Am 20. Februar entschied Donald Trump
mit einem Stimmenanteil von 32 % auch
die Vorwahlen in South Carolina für sich.
Am meisten polarisierte Trump bisher
mit seinem Vorschlag, alle illegale
Einwanderer zu deportieren und eine
Mauer entlang der gesamten mexikanischen Grenze zu errichten.
Statt Toleranz Provokation
An einer politischen Aktionskonferenz
im Jahr 2011 vertrat Trump seine «prolife» Haltung und seine Meinung «gegen
eine Schusswaffenkontrolle». Erstaunlich
ist, dass er trotz seinen sehr konservativen, unpopulären Ansichten auf dem 6.
Platz der 10 meist bewunderten Männer
und Frauen der USA figurierte (Gallup
Telefonumfrage 2011). Der im Jahr 2000
bereits für das Präsidentschaftsrennen angetretene Trump erklärte in der Fox NewsDebatte vom 6. August 2015 wohlweislich:
«Ich denke, das grosse Problem dieses Landes ist dessen politische Korrektheit.»
Demokratische Gegner
Am 29. Februar 2016 wird die richterliche Untersuchung sämtlicher E-Mails
von Hillary Clinton abgeschlossen sein.
Die 30 000 E-Mails mit streng geheimem
Inhalt, die sie über ihre private E-MailAdresse verschickte, könnten ihr zum Verhängnis werden. Hinzu kommt, dass ihr
linker Hauptrivale unter den Demokraten,
der jüdische Sozialist Bernie Sanders (74),
bei den Vorwahlen in New Hampshire mit
60,4 % der Stimmen gegenüber ihren 38 %
punktete. Allerdings ist die ehemalige First
Lady nicht zu unterschätzen, gewann sie
doch am 20. Februar in Nevada mit 53 %
gegenüber 47 % von Sanders.
Offensichtlich bleibt die demokratische
Nominierung noch einige Zeit umkämpft.
Dies hilft den Republikanern, nach deren Umfragen immer mehr Wähler
Trump den Vorzug geben und auch deren
Parteispitze sich immer mehr um ihn
schart, da kein anderer ihrer Kandidaten
eine annähernde Popularität geniesst.
Bis zu den Nominierungen kann noch
viel passieren. Wird es zu einem Duell
Hillary Clinton gegen Donald Trump
kommen?
Werner Tobler
Die Bibel, das Wort Gottes,
hat in den Gefängnissen
selbst Gang-Anführer verändert; ehemals kriminelle
Anführer predigen heute.
Bestärkt durch diese Erfahrungen will
der Abgeordnete Antonio Almendáriz die
Kriminalitätsrate senken, indem Kinder Jesus Christus durch sein Wort kennenlernen. Dazu soll den Schülern zu
Beginn des Unterrichts jeweils während
zehn Minuten ohne Kommentar aus der
Bibel vorgelesen werden. Damit sollen
Ethik, Moral und Werte bei den Kindern
und späteren Erwachsenen neu Fuss fassen. Ein Gesetzesentwurf soll den Weg
dazu frei machen, nachdem schon viel
anderes ohne Erfolg ausprobiert worden
war. Bereits vor einigen Jahren war dieser
Gesetzesentwurf von der Legislative des
zentralamerikanischen Landes angenommen worden, doch hatte im Nachhinein
der damalige Staatspräsident, Mauricio
Funes, sein Veto eingereicht. Eltern, die
dies nicht wollen, können ihre Kinder
ohne Konsequenzen zehn Minuten später
zur Schule schicken.
Gutes Rezept auch für
Europa
Möge doch auch bei uns in Europa Gottes
Wort neu entdeckt werden und heilend
unsere Gesellschaft beeinflussen dürfen. So viel Segen könnte sich ausbreiten in Familien, Schulen, Firmen, Politik,
Gefängnissen und Flüchtlingszentren.
Möge man doch nach Südamerika blicken und Positives übernehmen. Nöte,
Verirrungen, Süchte, Egoismus, Mobbing
und vieles mehr sind auch bei uns Grund
genug, Gottes segensreiche Anleitungen
für ein zufriedenes und erfülltes Leben
neu bekannt zu machen und zu leben.
Lisa Leisi
http://www.livenet.ch/magazin/international/amerika/286139-el_salvador_durch_
die_bibel_werte_der_schueler_staerken.html
EDU-Standpunkt – März 2016
Wer macht das Rennen
um das Weisse Haus?
El Salvador will
mit der Bibel
die Kriminalität
bekämpfen
11
SCHWEIZER TERRORJAHRE – DAS GEHEIME ABKOMMEN MIT DER PLO
«Schwarzer September 1970» –
ein schwarzes Kapitel der Schweiz!
Im Januar 2016 wurde
im NZZ-Verlag ein Buch mit
dem Titel: «Schweizer Terrorjahre» veröffentlicht. Der
Autor, NZZ-Journalist Marcel Gyr, stellt darin in sorgfältiger Recherchearbeit ein
Puzzle zusammen, welches
die Attentate der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) von Yassir
Arafat und der Volksfront
zur Befreiung Palästinas
(PFLP) von Bassam Abu
Sharif auf zivile Flugzeuge
in den Jahren 1969 / 1970
ausleuchtet.
Ich erinnere mich persönlich gut an diese
Geschehnisse: Im Februar 1969 verübten PLO-Terroristen auf dem Gelände des
damals noch nicht hermetisch umzäunten
Flughafens Zürich-Kloten einen Anschlag
auf eine israelische EL AL-Maschine. Ein
Pilot der EL AL kam dabei ums Leben,
einer der Terroristen wurde von einem
israelischen Sicherheitsbeamten erschossen, drei Terror-Palästinenser wurden
verhaftet und zu langjährigen Gefängnisstrafen verurteilt. Damit nicht genug: Am
21. Februar 1970 explodierte kurz nach
dem Start eine Paketbombe der PLO in
einer Convair-Coronado der Swissair über
Würenlingen, wobei alle 47 Flugzeuginsassen ums Leben kamen. Zwei Tage später
erhielt die Swissair-Zentrale einen anonymen Telefonanruf mit der Drohung, dass
weitere Bomben folgen würden, bis die
drei «PLO-Helden» aus dem Schweizer
Gefängnis freigelassen würden.
EDU-Standpunkt – März 2016
«Schwarzer September
1970»
12
Im Frühjahr 1970 entführten Palästinenser ein Flugzeug der griechischen
Olympic Airways nach Nordafrika. Am
6. September 1970 kapperte eine PLO-/
PFLP-Terrorgruppe einen Swissairflug
von Zürich nach New York mit 157
Passagieren kurz nach dem Start und
entführten die DC-8 in einem Irrflug
auf einen jordanischen Wüstenflugplatz bei Zerqa. In einer konzertier-
Pakt mit Terroristen
Erschienen im NZZ-Verlag, ISBN:
978-3-03810-145-1, 184 Seiten,
Preis: Taschenbuch CHF 37.90,
eBook CHF 22.30
ten Entführungsaktion liessen PLOund PFLP-Terroristen am gleichen Tag
noch ein britisches und ein amerikanisches Zivilflugzeug auf diesem Wüstenflugplatz landen. Von der Schweiz
und Deutschland forderten die PLO
und PFLP u. a. die Freilassung von
inhaftierten Palästinenser Terroristen.
Die vom PLO-/PFLP-Terror betroffenen
Staaten USA, England, Deutschland
und Schweiz vereinbarten ein strikt
gemeinsames Vorgehen und bildeten einen gemeinsamen Sonderstab,
der in Bern täglich die Situation
besprach. Am 11. September 1970 liessen die PLO/PFLP einen Teil der Geiseln
frei und übergaben sie in Amman dem
Roten Kreuz. Die restlichen Geiseln,
v. a. israelische und amerikanische
Staatsbürger sowie Juden wurden
auf diverse PLO-/PFLP-Verstecke in
Jordanien verteilt und die drei Flugzeuge in Zerqa durch Sprengung zerstört.
Wahrscheinlich wären diese Geiseln
noch heute in diesen Verstecken, hätte nicht König Hussein von Jordanien
damals eingegriffen und im September
1970 mit der jordanischen Armee die
PLO-Nester in seinem Land vernichtet
und dabei die gefangenen Passagiere
befreit.
Schwarz war aber, gemäss den Recherchen von Buchautor Marcel Gyr, auch
das Verhalten des damaligen Schweizer Aussenministers, Bundesrat Pierre
Graber (SP). Obwohl der Bundesrat mit
den USA, England und Deutschland ein
strikt gemeinsames Vorgehen und einen
Verzicht auf Einzelaktionen in dieser Angelegenheit vereinbart hatten, kontaktierte Pierre Graber ohne Rücksprache hinter
dem Rücken seiner Bundesratskollegen
«PLO-Aussenminister» Farouk Kaddoumi, die Nr. 2 der damaligen PLO hinter
Yassir Arafat. Dies auf Empfehlung und
Vermittlung des Genfer SP-Nationalrates
und bekannten PLO-Sympathisanten,
Jean Ziegler. Mit PLO-Mann Farouk
Kaddoumi vereinbarte Bundesrat Pierre
Graber in einem Genfer Hotel in einem
geheimen Handschlag-Stillhalte-Abkommen den Verzicht der PLO auf weitere
Terrorattacken gegen die Schweiz. Als Gegenleistung liess die Schweiz die drei EL
AL-Attentäter frei und den Strafprozess
versanden, der gegen die beiden Terroristen Sufian Kaddoumi aus Jordanien,
der das Sprengstoffpaket für die SwissairMaschine in München aufgegeben hatte, sowie seinen syrischen Auftraggeber
Ahmed Jibril, der noch heute im syrischen
Bürgerkrieg auf der Seite Assads aktiv ist,
lief. Diese beiden Verantwortlichen für
das Attentat von Würenlingen wurden bis
heute nie für die Ermordung der 47 Flugzeuginsassen zur Rechenschaft gezogen!
1995 nahm die damalige Bundesanwältin Carla del Ponte diesen Fall trotz
Verjährung nochmals auf, weil sie festgestellt hatte, dass diese Sache unerklärlich schubladisiert worden war. Doch am
3. November 2000 wurde ohne Medienmitteilung, Information von Behörden
oder Angehörigen von Absturzopfern eine
Einstellungsverfügung der Bundesanwaltschaft für dieses Würenlinger Verfahren
vom Stellvertreter Carla del Pontes unterschrieben. Sie war zu diesem Zeitpunkt
bereits am Kriegsverbrechertribunal der
UNO in Den Haag aktiv.
Erpresste Geschenke
Im Rahmen dieses Handschlag-StillhalteAbkommens von 1970 gehörte auch die
FORTSETZUNG RECHTS S.13
Ähnlich fragwürdig
gehandelt
1972 knickte die deutsche Regierung nach
dem Attentat auf israelische Athleten an
den Olympischen Spielen in München
ebenfalls nach kurzer Zeit ein und erfüllte
die Erpresserforderungen der PLO. Vor
dem ersten Irakkrieg 1991 pilgerten diverse europäische Spitzenpolitiker nach
Bagdad und hofierten Saddam Hussein,
um Vorteile zu erringen. Noch nicht
vergessen ist die lächerliche Pilgermission von Bundesrätin Micheline CalmyRey mit muslimischer Kopfbedeckung
zu Diktator Gaddafi in Libyen, um die
Freilassung von zwei Schweizer Geiseln
zu erwirken. Auch die unterwürfige
Haltung unserer Regierung gegenüber der
arroganten amerikanischen Erpressung
in Sachen Steuerdossiers oder beim Fall
Tinner aber auch gegenüber fragwürdigen
Forderungen der EU, gehen in die
gleiche Richtung. Machtpolitik ist leider
eine Realität, welche einem Kleinstaat
wie der Schweiz nicht immer die freie
Wahl lässt. Unser Land muss aber darüber
nachdenken, wie es Anspruch und Wirklichkeit in Bezug auf den Rechtsstaat in
Übereinstimmung bringen will. Da haben
auch wir Christen eine enorme Mitverantwortung. Ich bin überzeugt, dass Gott
in solch schwierigen Situationen bessere
Lösungen bereithält, wenn seine Schweizer Christen in ernsthaftem Gebet darum
bitten.
a.NR Markus Wäfler
MIT ZUNEHMENDEM ALTER SIND MANCHE
VERMÖGENDE AUF BEISTÄNDE ANGEWIESEN
Sozialarbeit im Zürcher
Villenquartier
Auch Reiche sind schutzbedürftig, besonders wenn
sie alt und zudem noch von
fortschreitender Demenz
betroffen sind. Ein Artikel,
der gegen Ende letzten
Jahres in der NZZ erschienen ist, hat mich sehr
berührt und auf ein immer
existenter werdendes
soziales Problem aufmerksam gemacht.
Betroffen sind besonders Menschen, die
mit zunehmendem Alter ihren Alltag
nur noch mit Mühe bewältigen können.
Der Ehepartner oder die Ehepartnerin,
welche die Finanzen und den Haushalt
gemanagt haben, sind verstorben. Die
Zurückgebliebenen – oft auch kinderlos
und ohne nähere Verwandte –, die sich
bisher manchmal ausschliesslich auf ihren verstorbenen Partner ausgerichtet
sowie Alleinstehende, welche auch kein
Beziehungsumfeld aufgebaut haben,
leiden unter Vereinsamung. Nicht selten
sind Alkohol- und weitere gesundheitliche
Probleme vorhanden, die Körperpflege
wird vernachlässigt, die Wohnung droht
zu verslumen und als weitere Folge geht
der Überblick über die Finanzen verloren. Meistens sind zwar noch genügend
hohe Vermögenswerte vorhanden, um
die gewohnten Fixkosten weiterhin zu
tragen; doch fehlt es, infolge fehlender
oder nicht in Anspruch genommener
Unterstützung bei der Vermögensverwaltung dann nicht selten an der Liquidität,
um den laufenden Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. In anderen Fällen ging das Vermögen infolge Fehlspekulationen usw. verloren, oder es wurde
einfach über die «Verhältnisse gelebt».
Fällige Rechnungen können nicht mehr
pünktlich oder gar nicht mehr bezahlt
werden; es drohen Inkasso-Massnahmen.
KESB und Sozialdienst
Hilfe naht, falls sich aus der Not heraus
die Betroffenen selber, eine nahestehende
Person, Personen aus dem benachbarten
Umkreis oder weitere Involvierte an die
Bild: iStock.com/FredFroese
Sozialbehörden wenden. Die Kindesund Erwachsenenschutzbehörde (KESB)
veranlasst dann die nötigen Massnahmen,
wie z. B. eine «Vertretungsbeistandsschaft
mit Vermögensverwaltung» sowie eine
Betreuung durch die Sozialdienste. Ausgebildete Sozialarbeitende klären dann
gewissenhaft ab, was alles vorzunehmen
ist und ziehen ggf. weitere Fachpersonen
zu. Wenn irgendwie möglich, können
Verbeiständete, wenn es deren Gesundheit und finanzielle Lage erlauben, mit
Hilfe von SPITEX-Diensten und durch
regelmässige Betreuung durch eine dem
Mandanten zugewiesene Sozialarbeiterin
oder Sozialarbeiter weiterhin in ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Dabei wird
auch darauf geachtet, dass die «Chemie»
zwischen Betreuten und Betreuenden
stimmt. Falls erforderlich, müssen sich
die Mandanten auch nicht mehr selber
um ihre finanziellen Angelegenheiten
kümmern; die Vermögensverwaltung
besorgt dies für sie. Die Betagten erhalten dann jeweils von ihr noch das für
den Alltag benötigte Bargeld. In anderen
Fällen ist eine teilweise oder vollständige
Wohnungsauflösung wegen des Umzugs
in eine kleinere Wohnung oder der Unterbringung in einem Heim nötig (siehe auch
Artikel auf S. 7).
Arthur Gasser, Gemeinderat
Dübendorf
EDU-Standpunkt – März 2016
Schweizer Unterstützung für die PLO auf
diplomatischer Ebene. Die Terrororganisation PLO durfte mit Schweizer Hilfe am
Genfer UNO-Sitz ein Büro mit Beobachterstatus einrichten. Bundesrat Graber
beabsichtigte zudem, den PLO-Mann
Farouk Kadoumi im Bundeshaus zu empfangen, schob diese Absicht aber auf, während sein Nachfolger, Pierre Aubert, dieses
Anliegen von der Traktandenliste strich.
Das Verhalten von Bundesrat Pierre Graber
und seiner Gehilfsleute ist nichts anderes
als eine Kooperation mit den Terrororganisationen PLO und PFLP, die mit der
heutigen Hamas, Hisbollah oder dem IS
gleichzusetzen sind (siehe auch Artikel
auf S. 14 / 15). Der bisherige Verzicht auf
Strafprozesse gegen die Mörder von Würenlingen, ist eine Ohrfeige ins Gesicht
der Angehörigen der 47 Opfer. Dass der
damalige Gesamtbundesrat diese Machenschaften inkl. PLO-Büro in Genf einfach
abnickte, wirft ebenfalls ein schiefes Licht
auf unser oberstes Regierungsgremium.
13
DIE ZEHN REICHSTEN TERRORORGANISATIONEN DER WELT
Die Netzwerke des Grauens
Wie finanzieren sich Terrororganisationen wie z. B. der
Islamische Staat (IS), der
durch den Krieg in Syrien
eine riesige Flüchtlingswelle
nach Europa auslöste und
die Europäische Gemeinschaft auf eine harte
Bewährungsprobe stellt.
Wie die Anschläge in Paris demonstrieren,
kann sich mittlerweile kein Land mehr vor
Terrorismus sicher fühlen.
Über die grössten Terrororganisationen
nach Umsatz, wofür sie sich einsetzen, wo
sie operieren und mit welchen Mitteln sie
sich finanzieren hat das Magazin «Forbes
Israel» eine Aufstellung gemacht. Dabei
stützt sich das Magazin auf Interviews mit
Sicherheitsexperten, Anti-Terrorspezialisten, Analysen von Universitäten, Regierungsorganisationen und NGOs.
EDU-Standpunkt – März 2016
1. Islamischer Staat (IS)
14
Der IS ist zurzeit die grösste Terrororganisation der Welt. Sein Jahresumsatz
beträgt mindestens 2 Mrd. $, einige Experten gehen gar von 3 Mrd. $ aus. Haupteinnahmequelle des einstigen Ablegers
der Al-Kaida ist das Ölgeschäft. Dem IS
gelang es, rund 60 % der Ölreserven in
Syrien zu beherrschen und die Kontrollen
über 7 wichtige Öl- und Gasfelder und
einer der grössten Raffinerien im Irak zu
erlangen. Obwohl der IS die Rohstoffe auf
dem Schwarzmarkt zu geringeren Preisen
absetzt, wird damit immer noch ein Umsatz von 1 Mrd. $ pro Jahr erzielt. Weitere
wichtige Geschäftszweige sind Plünderungen bei Eroberungen von neuen Gebieten und Kidnapping von ausländischen
Staatsangehörigen, deren Freipressung
125 Mio. $ Lösegeld einbrachten.
Die Versorgung erfolgt weiter durch den
Zugriff des IS auf riesige Agrarflächen und
Staudämme, Elektrizitätswerke und andere strategische Einrichtungen, so auch
den Assad-See, grösstes Wasserreservoir
Syriens. Ein effizientes Steuersystem, das
dem IS noch fehlt, würde diesen noch
schlagfertiger machen.
2. Hamas
Bereits an zweiter Stelle der Rangliste steht
mit einem Jahresumsatz von 1 Mrd. $ die
Hamas, welche im Gazastreifen und in der
Westbank operiert. Ihre Einnahmequellen sind Steuern und Gebühren, Finanzhilfen und Spenden, speziell aus Katar. Die
Hamas hat sich die Bekämpfung Israels
und die Errichtung eines Palästinenserstaates auf die Fahne geschrieben. 2007
katapultierte sie sich mit militärischen
Coups und der Übernahme des Gazastreifens in die Liga der grössten Terrororganisationen. Innerhalb kurzer Zeit entwickelte sie sich zu einem grossen kriminellen
Wirtschaftskonglomerat. Praktisch bei
allen Transaktionen im Gazastreifen verdient die Hamas 15 % mit, egal ob es sich
um Konsumgüter, Autos oder Zigaretten
handelt.
Die Terrororganisation besitzt zahlreiche
Immobilen, Firmen, Banken, Versicherungsgesellschaften, Hotels und andere Geschäfte und erhält Spenden von
Privaten und Staaten, v. a. hunderte
Mio. $ aus dem Wüstenstaat Katar. Zudem ist die Hamas Hauptprofiteurin von
internationalen Hilfen. Aufgrund verfahrensrechtlich unzureichender Belege wies
der Europäische Gerichtshof in einem
Urteil vom 17. Dezember 2014 die EU an,
die Hamas nicht mehr auf der Liste der
terroristischen Organisationen zu führen.
v. a. aus dem Iran. Ein weiterer Wirtschaftszweig sind die Produktion und der
Vertrieb von Drogen.
5. Taliban
Sie erzielten einen Jahresumsatz von
400 Mio. $ und sind in Afghanistan und
Pakistan beheimatet. Die Taliban wollen
eine islamische Theokratie in Afghanistan
errichten. Ihre Einnahmequellen sind die
Opium- und Heroinproduktion, Steuern
und Gebühren und andere Finanzhilfen. Obwohl die Taliban nach den Terroranschlägen von Nine Eleven (11.9.2001)
von den Amerikanern aus Afghanistan
vertrieben wurden, feierte Taliban-Chef
Mohammed Omar ein eindrucksvolles, auch finanzielles Comeback. Den
Taliban ist es gelungen, die Amerikaner
und Nahostreitkräfte zurückzudrängen
und sich im ganzen Land auszubreiten.
Seit ihrem Machtverlust hat die sunnitische Taliban eine riesige Drogenproduktion und ein grosses Drogenhandelsnetzwerk aufgebaut. Afghanistan ist der weltweit grösste Opiumexporteur.
6. Al Kaida
Auf dem Bronzeplatz liegt die in Kolumbien beheimatete Farc mit dem Ziel, das
kapitalistische Regime zu eliminieren und
durch einen marxistischen Wohlfahrtsstaat zu ersetzen. Sie ist die grösste Terrororganisation Lateinamerikas, hat aber nach
50 Jahren an Glanz und Ansehen verloren. Der Jahresumsatz beträgt 600 Mio. $,
den sie durch die Herstellung und den
Verkauf von Drogen, ihrer Haupteinnahmequelle aber auch aus Kidnapping und
Lösegelderpressung, Goldminen, Steuern
und Gebühren generiert. Die Organisation kontrolliert ca. die Hälfte des kolumbianischen Territoriums und die Hälfte
des gehandelten Kokains stammt aus ihrer
Produktion. Ein weiterer lukrativer Wirtschaftszweig ist der Menschenhandel.
Mit den Terroranschlägen von Nine
Eleven gelang Al Kaida unter ihrem ehemaligen Führer Osama bin Laden der
grösste Coup in einer bisher noch nie
dagewesenen Dimension. Ihr Jahresumsatz beträgt 150 Mio. $ und wird durch
finanzielle Unterstützungen, Kidnapping und Drogenhandel erwirtschaftet.
Al Kaida strebt den globalen Djihad gegen
den Westen, Juden und Christen an.
Nach dem Einmarsch der Amerikaner in
Afghanistan und der Tötung Osama bin
Ladens hat die Al Kaida an Bedeutung
und Grösse verloren, ist jedoch wieder
daran, an Schlagkraft zu gewinnen. Die
Organisation operiert aus Pakistan und
arbeitet mit Ablegern in Algerien, Libyen, Marokko, Mauretanien, Mali, Niger,
Nigeria, Irak, Jemen, Saudi Arabien und
im Tschad.
4. Hisbollah
7. Laschkar-eTaiba
Mit 500 Mio. $ umsatzmässig nahe bei
der Farc ist die im Libanon beheimatete
Hisbollah mit dem Ziel, Israel mit militärischen Mitteln zu bekämpfen und einen
islamischen Staat Libanon zu etablieren.
Ihre finanzielle Unterstützung kommt
Die islamistischen Kaschmir-Kämpfer von
Laschkar-eTaiba, mit einem Jahresumsatz von 100 Mio. $, sind in Pakistan und
Indien beheimatet und wurden mit den
Bombenanschlägen in Mumbai von 2006
3. FARC
FORTSETZUNG RECHTS S.14
GOTTES GERICHT ÜBER DAS «CHRISTLICHE» EUROPA UND DEN ISLAM
Der Heimsuchung Gottes preisgegeben
9. Boko Haram
Kompromissloser Geist
Mit einem Jahresumsatz von 52 Mio. $
setzt sich diese Terrororganisation für die
Einführung der Scharia in ganz Nigeria
und für ein Verbot von westlicher Bildung
ein. Sie ist bekannt für die Entführung
und Ermordung von Christen und Muslimen in Nigeria und hat sich, Berichten
zufolge, im März 2015 formell der TerrorMiliz IS angeschlossen.
Religiöse Machtansprüche zwischen
Muslimen (z. B. Schiiten und Sunniten)
treiben die gemässigten Landsleute in
die Flucht. Dazu gehören auch bedrohte
Christen und konvertierte Muslime. So
ist es nicht verwunderlich, dass derart
verfolgte und misshandelte Menschen
ihre Heimatländer (Iran, Irak, Syrien,
Afghanistan, Pakistan, Saudi-Arabien
usw.) verlassen und eine risikoreiche
Flucht auf sich nehmen, um nicht weiter in einem perspektivlosen und religiös motivierten «Klima der Angst» leben
zu müssen. Die Bösartigkeit gipfelt dann
noch darin, dass z. B. geflüchtete Christen,
endlich in einer Flüchtlingsunterkunft
untergekommen, auch da muslimischen
Übergriffen ausgesetzt sind. In vielen
Flüchtlingsheimen gelten schon jetzt die
Regeln des Islam. Alleinstehende christli-
Das christlich verarmte, und daher geistlich fundamentlose Europa, bietet sich
dem Islam für seine Welteroberungsgelüste förmlich an. Da auf unserem Kontinent
der Glaube an das Wort Gottes, der Bibel,
mit Füssen getreten wird, haben wir der
gezielten Zuwanderung von Muslimen,
mit ihrem religiösen Eifer, nichts mehr
entgegenzusetzen. Allerdings bestätigt
die Menschheitsgeschichte, dass Welteroberungsgelüste, aus welchen Motiven
auch immer, der Menschheit nur Tod
und Elend gebracht haben. Dabei spielt es
und dem Terroranschlag in Mumbai vom
November 2008 in Verbindung gebracht.
8. Al Shabab
10. Real IRA
Die nordirischen Freiheitskämpfer sind
der radikale Arm der Irisch Republikanischen Armee mit einem Jahresumsatz
von 50 Mio. $ und streben eine Abspaltung Nordirlands von Grossbritannien
sowie die Gründung eines gemeinsamen
irischen Staates an.
Thomas Käser
che Frauen gelten für viele muslimische
«Asylbewerber» als Freiwild. Soweit die
Erfahrungen, die in Flüchtlingsheimen in
Deutschland gemacht wurden.
Wieso dieser Hass?
Weshalb diese Aggression gegen Christen,
das Christentum, die Juden – und v. a.
gegen den Staat Israel? Die Antwort darauf,
ist auch in der Bibel zu finden. In 1. Johannes 2, 22-23 steht: «Wer ist der Lügner,
wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der
Christus ist? Der ist der Antichrist, der den
Vater und den Sohn leugnet. Jeder, der den
Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht;
wer den Sohn bekennt, hat auch den
Vater.» Nur ER, der Christus, ist für viele
der Stein des Anstosses und ein Ärgernis.
Für etliche aber ist ER der Fels des Heils, der
Retter und Richter in Ewigkeit!
Nicht nur in Flüchtlingsheimen gibt es
sexuelle Übergriffe. Diese respektlosen
Attacken gegen Frauen werden neuerdings
in die europäischen Grossstädte getragen, wie wir das aus der Silvesternacht
in Köln usw. wissen (siehe auch «EDUStandpunkt» 02-2016). Wer auch immer
dahinter steckt, seien dies Nordafrikaner, muslimische Flüchtlinge, Asylanten,
oder Asylsuchende, sicher ist, dass all diese Übergriffe und menschenfeindlichen
Attentate in Europa und in der Welt, durch
die Bibel bestätigt werden. Sie bestätigen
auch die Tatsache, dass jede religiös oder
politisch motivierte Juden- und Christenverfolgung (nicht nur durch Muslime)
immer gegen die Person Jesus Christus
gerichtet war und ist.
Schuld des Westens
Zudem müssen wir uns in der unmoralisch gewordenen westlichen Welt
ernstlich fragen, wie weit wir Verantwortung für das Verhalten anderer (v. a.
der Männer), die aus fremden Kulturen
zu uns nach Europa kommen, übernehmen müssen. Angesichts der Bilder von
sexueller Hemmungslosigkeit in den
meisten unserer Medien, muss man sich
über die Sex-Ausschreitungen der letzten Wochen nicht wundern – ohne diese
Übergriffe entschuldigen zu wollen. Sie
beweisen aber, dass jede Art von Gewalt
und Unmoral die dunkle Trostlosigkeit
des modernen Heidentums kennzeichnen
und Konsequenzen nach sich ziehen.
Kurt Schenker
EDU-Standpunkt – März 2016
Mit einem Jahresumsatz von 70 Mio. $
kämpft Al Shabab für ein islamistisches
Somalia.
keine Rolle, ob ein religiöses oder ein politisches Weltreich aufgebaut wird. Dazu
sagt die Bibel in Matthäus 12, 25-26: «Jesus
wusste aber ihre Gedanken (der Pharisäer)
und sprach zu ihnen: Ein jegliches Reich,
das mit sich selbst entzweit ist, wird verwüstet; und jede Stadt oder jedes Haus, die
mit sich selbst entzweit sind, werden nicht
bestehen. Und wenn der Satan den Satan
austreibt, so ist er mit sich selbst entzweit.
Wie wird denn sein Reich bestehen?»
Diese ernste Warnung gilt allen Menschen, Religionen und Ideologien. Wie
zutreffend diese beiden Verse sind, wird
uns z. B. anhand der schrecklichen Bilder
von zerbombten Städten in Syrien, Libyen
usw. offenbart. Hier werden Städte und
Häuser entzweit und sind unbewohnbar
geworden. Sieht so der Aufbau eines Gottesstaates islamistischer Prägung aus? Sind
sich die vermummten IS-«Gotteskrieger»
nicht bewusst, dass sie mit ihren Terroranschlägen nicht nur Menschenleben,
sondern auch dringend benötigte Arbeitsplätze und andere wirtschaftlich wichtige Institutionen vernichten? Bis jetzt
sehen wir nur Bilder, auf denen das, was zu
einem friedlichen Leben nebeneinander
dienen könnte, zusammengeschlagen
wird. Gleiches sehen wir dort, wo die Taliban, Al-Kaida oder Boko Haram am Werk
sind – existenziell wichtige Grundlagen
werden gedankenlos vernichtet. Dass sich
diese Gotteskrieger dabei noch brutale
sexuelle Übergriffe an Frauen und jungen
Mädchen erlauben, überrascht nicht.
Das exzessive und amoralische Verhalten der Menschen im einst christlich
geprägten Europa zieht das
Gericht Gottes nach sich,
denn die kaum aufzuhaltende und schwer kontrollierbare Flüchtlingswelle ist kein
Zufall, ebenso wenig der
nun auch in Europa auftretende islamische Terror.
15
SERVICE
Marktplatz
Vermieten
Ferienwohnung im sonnigen Hochtal
Avers GR, 6 Betten, für Ferien zu
jeder Jahreszeit. Frühjahrswanderungen in einer einmaligen Bergflora,
Sommerferien für die ganze Familie
mit Baden am Bergbach, einfache
bis anspruchsvolle Bergwanderungen
sowie Herbstferien in einer stimmungsvollen Landschaft. CHF 380.−/
W., bzw. CHF 480.−/W. in der Wintersaison (071 642 15 19)
Sonniges, ruhiges Zimmer mit Frühstück für eine Person in Gstaad.
Eigene Dusche, Parkplatz, Abholdienst. CHF 70.−/N. alles inklusiv.
Siehe www.gstaad.ch/«Bed and
Breakfast for One» (033 744 42 86,
079 302 43 86)
Verkaufen
Zürich-Flughafen: Privat einmalig
günstig parkieren! Wir übernehmen
Ihren Wagen im Parking 3 und
bringen ihn nach Ihrer Rückkehr
dorthin zurück. (044 860 16 37,
079 667 57 42, www.tankstelle-soli.ch)
Die EDU
lädt ein
Baden: jeden 1. Montag im Monat,
19.30 h, Fam. Eipe, Kreuzweg 17:
EDU-Gebet (056 222 53 79)
Heiden: jeden 1. Dienstag im Monat,
14.30 h, Pfingstgemeinde, Asylstrasse
26: EDU-Gebet (079 533 83 87)
Männedorf: jeweils mittwochs in den
geraden Kalenderwochen, 9 – 10 h,
Luegislandstrasse 27: EDU-Gebet
(044 920 45 43)
Suchen
5.3. Schönenwerd: 12 – 17 h, Treff:
FEG Schönenwerd, Anlass mit
Suppe & Bowling. EDU SO lädt alle
Kantonalmitglieder ein. Anmeldung:
J. Gangl (062 298 27 82)
1 − 2-Zi.-Wohnung zu mieten gesucht:
Im Kanton Zürich an grüner und
ruhiger Lage. Preis nicht über CHF
1'000.− (076 544 09 88, 043 299 07
11)
Suchen Immobilien
Von christlicher Familie in Thun und
Umgebung 1 – 2 Generationenhaus
zu kaufen gesucht. Würden älterer
Person Wohnrecht gewähren.
Chiffre 160321
Verschenken
Silva Bücher, Avanti, Burgen
der Schweiz (055 210 42 04)
EDU-Standpunkt – März 2016
Diverses
Einkaufen bei IP-Versand, ist Einkaufen in Israel. Alle Produkte, die wir
per Versand vertreiben, werden in
Israel hergestellt, nicht wenige davon
durch kleine Familienbetriebe. Gerne
senden wir Ihnen einen Katalog zu.
IP-Versand, Scheuermattweg 3,
3638 Blumenstein (033 356 06 21,
[email protected])
Hat jemand israelische Schekel zu
Hause, die er nicht mehr braucht?
Dürfte ich diese für meine Zukunft in
Israel ab Mai gratis bekommen?
Die EL der AHV erhalte ich nicht
mehr. René Stutz, Dorfstrasse 12,
8732 Neuhaus/SG (081 328 10 30)
16
Stellenantritt baldmöglichst, nach
Vereinbarung. Wir freuen uns auf
Ihren Anruf (079 354 33 23)
Broschüre «Impfterror». Impfen −
Geschäft mit Unwissenheit und
Angst. Bestellung an basileuo,
Lörenstrasse 46, 9230 Flawil
Offene Stellen
Wir suchen gelernten Landschaftsgärtner mit Berufserfahrung in
unseren Kleinbetrieb (vorwiegend
Gartenunterhalt) Region Bern. Sie
sind motiviert, belastbar und übernehmen gerne Verantwortung.
Zürich: jeweils am 2. Mittwoch im
Monat, 18.30 – 19 h, Glockenhof,
Raum der Stille, Sihlstrasse 33:
EDU-Gebet (044 322 61 46)
14.3. Steinmaur: 20 h, KGH,
Schulwiesstrasse 7: EDU-Gebet
(044 865 20 32, 044 856 01 93)
19.3. Schaffhausen: Jahreshauptversammlung mit interessantem
Rahmenprogramm: 9 h, Beginn mit
Gebet auf dem Munot, anschliessend
statutarischer Teil. Nach dem Mittagessen Betriebsbesichtigung. Gäste
sind willkommen. Ende: 16 h.
Anmeldung erforderlich (Peter
Schulthess, Artilleriestrasse 47, 8200
Schaffhausen, 052 625 59 70,
[email protected])
20.3. Herisau: 17 h, Pfingstgemeinde,
Rosenaustrasse 1: EDU-Gebet
(071 351 67 39)
9.4. Olten: Hotel Olten, vormittags
Delegiertenversammlung, nachmittags Mitgliederversammlung der EDU
Schweiz
2.5. Flawil: 20 h, Restaurant Park,
Bachstrasse 19: EDU-Infoabend
zu Abstimmungsvorlagen
(071 420 92 64)
3.5. St. Gallen: 20 h, Café Gschwend,
Goliathgasse 7 (bei Marktplatz):
EDU-Infoabend zu Abstimmungsvorlagen (071 420 92 64)
23.5. Suhr: 20 h, Bärenmatte:
Öffentlicher Vortrag «Flüchtlingswelle,
Finanzkrise, Terror – steht Europa vor
dem Abgrund?», mit Dr. theol. Roger
Liebi
04 / 2016 Der nächste «EDU-Standpunkt» wird am 30. März versandt
(Redaktionsschluss: 11. März, Druck:
24. März)
Bürger für Bürger
12.3. 10 − 12.30 h, Restaurant
Spöde, Sportzentrum, Zielackerstrasse 26, Wallisellen: InfoVeranstaltung mit Referaten von
Daniel Trappitsch: «Die schlimmen Auswirkungen des neuen
Epidemiengesetzes und der
Schutz dagegen» und NR Lukas
Reimann: «Die Stärkung unserer
direkten Demokratie zum Schutz
der Bürgerinnen und Bürger».
Parkplätze vorhanden, mit ÖV
erreichbar (044 830 00 88)
Christliche
Anlässe
Gemeinde für Christus
3. − 6.3. Seminar für christliche
Geschäftsführer und Führungskräfte
28. − 3.4. Frühjahrs-Bibelfreizeit
Anmeldung an Seminar- u.
Freizeithaus Wydibühl, Herbligen
(031 770 71 71,
www.freizeithaus.gfc.ch)
1. − 2.4. Frauenbegegnung, Fr u. Sa
9.30 u. 13.30 h, Bernstrasse 75,
Steffisburg (www.frauen.gfc.ch)
Seminar für biblische Theologie
Beatenberg
3. − 4.3. Blockvorlesung
«Animismus», mit Klaus W. Müller
24. − 28.3. Ostertage «Ostern
macht reich», mit Lutz Scheufler
(033 841 80 00, www.gaestehaus.ch)
Credo Schloss Unspunnen
4. − 6.4. Wilderswil: Frauentagung
«Macht der Gefühle, Ohnmacht der
Gedanken». Eigene Lebensgeschichte
anhand des Buches Esther beleuchten. Referentin: Ruth Heil. Anmeldung
bis 28.3. (033 822 32 06,
[email protected])
Seminarcenter Treffpunkt
6.3. 20 h, Etzelstrasse 5, Uznach:
Multimedia-Präsentation «Flüchtlingswelle – Was sagt die Bibel?», mit
Dr. theol. Roger Liebi
BSBB, Bernische Schule auf
biblischer Basis
10.3. 19.30 h, Industriestrasse 34,
Zollikofen: Vortrag «Sexualerziehung
in der Familie», mit Regula Lehmann
(christlicheschule-bsbb.ch)
Mut zur Gemeinde
12. − 13.3. Bibelheim Männedorf:
Neue Perspektiven − Chancen meiner
Pensionierung Anmeldung bis
5.3.2016 ([email protected])
Infos (www.bibelheim.ch,
mut-zur-gemeinde.ch/55plus)
15.3. Bibelheim Männedorf:
Begleitung von Kranken und
Sterbenden. Anmeldung bis 4.3.
(044 921 63 11, [email protected])
8. − 10.4. Vater-Kind-Pferde-WE,
Pferdehof Tiefental, Schlatt TG
(www.pferdehof-tiefental.ch) (076 436
85 80, [email protected], www.
mut-zur-gemeinde.ch/vaki)
24. − 29.4. Malferien in Montmirail,
Thielle-Wavre NE. Anmeldung: (032
756 90 00, [email protected]) Infos:
(www.mut-zur-gemeinde.ch/kreativ)
Pro Israel
jeweils 20 h, Vorträge mit David u. Lea
Ortiz, Ariel
12.3. Münsingen, Gemeindesaal
Schlossgut, Schlossstrasse 8
13.3. 13.30 h, Suhr,
Zentrum Bärenmatte
13.3. 20 h, Wetzikon,
Hotel Drei Linden, Bahnhofstrasse 73
14.3. Spiez, Lötschbergzentrum,
Thunstrasse 2
15.3. Chur, Stadtmission Chur,
Calanda-Strasse 38
16.3. Frauenfeld, Stadtcasino,
Bahnhofplatz
17.3. Altstätten, FEG Stadtmission,
Rorschacherstrasse 41A
18.3. Bülach, Hotel zum Goldenen
Kopf, Marktgasse 9
19.3. Liestal, Hotel Engel,
Kasernenstrasse 10
20.3. Lyss, Hotel Weisses Kreuz,
Marktplatz 15
Pro Israel, Postfach, 3607 Thun
(033 335 41 84)
Ländli Oberägeri
18. − 20.3. Männer-WE
21. − 28.3. Passions-u. Ostertage
1. − 3.4. Seminar «Selbstvertrauen
durch Gottvertrauen»
8.−10.4. Seminar «Burnout –
Was nun?» (041 754 92 14,
www.zentrum-laendli.ch)
AKTION 3,16
7.5. 15 – 20 h, Bundesplatz, Bern:
Nationaler 3,16-Anlass
(www.aktion-3-16.ch)
Bild:iStock.com/ RichardJay1141
UDF TICINO
Sie kommen zu Wort
Rom – 500 Jahre nach Luther
{…} Derzeit wird in Rom ein Ablasszirkus veranstaltet, der ganz
direkt an die Tage Luthers erinnert und dem wieder zigtausend arme und schlichte Leute auf den Leim gehen werden,
indem sie nach Rom pilgern, um durch solch fromme Werke
vermeintlich eine nach katholischer Lehrauffassung versprochene Verkürzung ihrer Qualen im Fegefeuer erwirken
zu können.
Am 26. Juni 2015 liess Rom offiziell verlauten, es werde einen
kommenden Palästinenserstaat sofort und vollumfänglich
anerkennen. Ein solcher aber kann nur durch Teilung des
Heiligen Landes zustande kommen. In meiner Bibel jedoch
steht unmissverständlich, dass Gott der Allmächtige alle jene
richten werde, welche sein Land (Israel) geteilt haben (Joel 4,2).
Ein im Januar 2016 von Franziskus veröffentlichtes Video auf
Youtube, worin verschiedenste Vertreter von Weltreligionen
gezeigt werden, endet mit dem Schlusswort von Franziskus,
wonach «wir alle doch Kinder Gottes sind». Lehrt denn die
Bibel nicht, dass wir Menschen von Natur aus eben gerade
keine Kinder Gottes sind, sondern nur durch Busse, Umkehr
und Wiedergeburt in diesen Status finden können? Martin
Luther ist mit Sicherheit auch heute noch aktuell!
Christian Wider, Oftringen AG
2. Gotthardröhre
Wegen befürchtetem Mehrverkehr am Gotthard nach dem
Ausbau lehnen wir den Tunnel ab. Auch eine «Durchfahrtsgebühr» lehnen wir aus Gerechtigkeitsgründen ab. Sollen nur
noch die Privilegierten durch den Tunnel fahren dürfen? In
den 35 Jahren war die Sicherheit kaum ein Thema, aber jetzt
plötzlich ist sie das grosse Schlagwort (aus Eigennutz?).
Das Schweizer Volk hat nur deshalb dem Bau des jetzigen
Tunnels zugestimmt, weil ihm offiziell versprochen wurde,
den Schwerverkehr zu verladen (auf die Schiene, Anm. der
Red.). Mit Ihrem Ja wird diese Vorgabe sabotiert. Schade, dass
damit Ihre Glaubwürdigkeit leidet.
Josef Achermann, Emmenbrücke LU
Fragen bei Ablehnung der Durchsetzungsinitiative
{…} Soll die Schweiz vermehrt finanzielle Mittel für den Bau
von Haftanstalten und Gefängnissen mit gehobenem Standard einsetzen, um die Aufnahme von durch moslemische
Staaten nach Europa ausgeschafften Kriminellen zu verwöhnen? Denn die reichen Ölstaaten haben kein Geld für die Unterbringung ihrer Kriminellen, sie brauchen das Geld für die
Verfolgung der Christen und anderer Minderheiten. Sind Sie
auch der Meinung, unsern Staat vertrauensvoll in die Hände
der straffälligen Asylanten zu geben und aus sicherer Distanz
zuzuschauen, in welch kurzer Zeit es ihnen gelingen wird, unsere Demokratie zu zerstören und unser Sozialleistungssystem
zur Strecke zu bringen? Wenn Sie zu jenen gehören, die sich
ärgern, dass es immer noch Kirchengeläute gibt, kann ich Sie
beruhigen: Sobald obiger Prozess abgeschlossen sein wird,
wird der Klang der Glocken durch Muezzinrufe ersetzt werden.
Ernst Burkhart, Bischofszell TG
ELEZIONI COMUNALI APRILE 2016
Cosa fa
UDF Ticino?
Come promesso nell’edizione 12-2015 di
«EDU-Standpunkt» eccomi a darvi qualche
informazione.
Penso che sia chiaro a tutti che il nostro piccolo partito non può
presentare una lista propria in nessun comune. Quello che è
possibile fare è che singoli membri di UDF Ticino si candidino su
liste di altri partiti-movimenti o su liste create ad hoc, come nel
mio caso che vi spiego più sotto.
Candidate UDF a Castel San Pietro e
Magliaso
Francesca Salatino, già candidata al Gran Consiglio per «La
Destra» alle elezioni cantonali dell’aprile 2015 si presenta per il
Consiglio comunale sulla lista civica denominata «Per Castello».
A Magliaso, Lorena Pastor Santana, si presenta per il Consiglio
comunale quale indipendente sulla lista Lega-UDC-Indipendenti. A nome del comitato di UDF Ticino ringrazio Francesca
e Lorena per essersi messe a disposizione per operare a favore
della comunità.
La mia posizione personale
Come sapete, dal 2008 siedo nel Consiglio comunale di Vacallo,
che ho presieduto nel 2011 – 2012, e dalla fine del 2012 agisco
da «vero» Indipendente avendo abbandonato il gruppo LegaUDC-Indipendenti.
Sollecitato da concittadini vacallesi che hanno apprezzato il
mio operato in questi 8 anni di Consiglio comunale e poche ore
prima della scadenza dei termini per la presentazione delle liste,
mi sono candidato da solo, sia per il Municipio sia per il Consiglio
comunale, su una lista che ho chiamato «Vacallo 2020».
Qualcuno si chiederà perché non l’ho fatto sotto la denominazione UDF.
La spiegazione è semplice: per presentare una lista occorrono le
firme di 20 proponenti; già è veramente difficile reperire 20 persone che si espongano per una lista civica com’è «Vacallo 2020»,
ma è certamente impossibile trovare 20 firmatari per una lista con
un’intestazione di partito, se il partito non si chiama PPD, PLR …
Per essere rieletto in Consiglio comunale è necessario che almeno
una cinquantina di elettori di Vacallo
scelgano la lista Vacallo 2020. Mi lascerò
sorprendere.
Chiudo augurando di cuore a Francesca
e Lorena (… e anche a me stesso), di essere elette il prossimo 10 aprile.
Edo Pellegrini,
presidente UDF Ticino
EDU-Standpunkt – März 2016
LESERBRIEFECKE
17
SCHWEIZER GELDWÄSCHEREIGESETZ: BEGÜNSTIGEN DIE SEIT 1.1.2016
GELTENDEN REGELN DIE TOTALE ÜBERWACHUNG?
Bargeld abschaffen?
dem Motto: Nicht jede Barzahlung ist
kriminell, aber hinter jeder Kriminalität
stehe eine Barzahlung. Wie unsinnig dieses Argument ist, zeigt der Vergleich mit
dem Küchenmesser, das man gleichermassen abschaffen müsste. Denn: Nicht jedes
Küchenmesser wird kriminell eingesetzt,
aber jeder Messerstecher begeht seine Tat
mit einem Messer.
Bild: iStock.com/funix
Mit dieser Frage müsste
sich spätestens jetzt, da
in der Schweiz das geänderte Geldwäschereigesetz
gilt, jeder befassen. Wenn
Händler bei einem Geschäft
mehr als 100 000 CHF
in bar entgegennehmen
wollen, müssen sie neu
ähnliche Sorgfaltspflichten
erfüllen wie Banken bei
einer Kontoeröffnung.
Wer in den letzten Jahren ein Konto
eröffnete, weiss wie bürokratisch mühsam
das heute vor sich geht. Die Einhaltung
der Sorgfaltspflichten muss von einer
besonderen Revisionsstelle überprüft
werden. Das kann auch für kleine Händler einige Tausend CHF pro Jahr kosten,
was sich die meisten nicht mehr werden
leisten können. Damit ist praktisch ein
Bargeldverbot für Zahlungen von über
100 000 CHF erreicht.
EDU-Standpunkt – März 2016
Bargeldverbote in der EU
18
Die meisten von uns wird die Barzahlungseinschränkung angesichts der Schwelle
von 100 000 CHF nicht betreffen. Klar
ist, dass die Schwelle nur deshalb so hoch
angesetzt wurde, um die Akzeptanz der
Einführung zu erhöhen. Anschliessend
kann man mittels «Salamitaktik» immer
noch den Schwellenwert heruntersetzen,
wie es in der EU bereits geschehen ist.
So sind in Italien Barzahlungen bereits
ab 3000 Euro verboten, in Portugal gar
schon ab 1000 Euro!
Ziel ist die Abschaffung des Bargeldes. Als
Grund dafür wird eine bessere Kriminalitätsbekämpfung ins Feld geführt – nach
Grundfalsche
Verbrechensbekämpfung
Von unseren Gerichten werden kriminelle
Menschen gegen Leben und Besitz gerne
mit Samthandschuhen angefasst, andererseits geht man rigoros gegen grundsätzlich
nützliche Gegenstände vor. Vom Ansatz
der Bibel her ist es nicht verwunderlich,
dass auch 15 Jahre nach Einführung des
Geldwäschereigesetzes, unser Land nicht
sicherer geworden ist, sondern nur die
Wirtschaft und damit der Bürger mit hohen Kosten zur Erfüllung der bürokratischen Vorschriften belastet wurde. Wer
das Gesetz Gottes für sein Volk kennt,
weiss, dass dort ein anderer Grundsatz gilt:
Der Kriminelle soll in dem Masse bestraft
werden, wie er einen anderen Menschen
geschädigt hat. Die Regel, «Leben um
Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn …»
(5. Mose 19,21) wird in christlichen Kreisen zwar gerne als ungnädig abgetan, doch
wird dabei übersehen, dass damit eine
Strafe auch beschränkt wird. Diese Verhältnismässigkeit geht in unserem Recht
verloren, wenn ein Händler, der die oben
beschriebene Revisionspflicht verletzt
und im Falle von Fahrlässigkeit mit bis zu
10 000 CHF und im Falle von Vorsatz mit
bis 100 000 CHF gebüsst wird. Auch in
EU-Ländern werden solche Finanztaten,
bei denen eigentlich gar niemand geschädigt wird, streng bestraft. In Italien z. B.
beträgt die Busse für Bargeldzahlungen
von über 3000 EUR mindestens 3000 EUR!
Der Staat ist nicht per se gut und es führt
zu Missbrauch, wenn er jene Macht
bekommt, die eigentlich nur Gott zusteht.
Bargeld hilft, sich vor Unrechtsregimen
zu schützen. 2008 konnten die von der
Regierung durch Inflation geschundenen
Menschen in Simbabwe sich ihr Leben
erleichtern, indem sie auf US-Dollars auswichen. In Form von Bargeld können wir
unsere Kontoeinlagen bei Banken abheben und uns vor dem Zusammenbruch
des Bankensystems schützen, wie dies im
letzten Sommer in Griechenland passiert
ist. Bargeld erleichtert den Wirtschaftsverkehr auf vielfältige Weise. Lassen wir
es uns nicht nehmen!
a. Grossrat Roland Herzig-Berg,
Finanzplaner mit eidg. FA und
selbständiger Vermögensverwalter
Impressum
Herausgeber / Redaktion
EDU-Standpunkt
Postfach, 3602 Thun
Administration und
Adressmutationen
033 222 36 37
[email protected]
Redaktion und Marktplatzinserate
033 222 37 07
[email protected]
Fax 033 222 37 44
Anzeigenverkauf (ohne Marktplatz)
031 818 01 42
[email protected]
Postcheck 30-23430-4
(IBAN CH 35 0900 0000 3002 3430 4)
www.edu-schweiz.ch
– (inkl. 2,5 % MWST)
Abo: CHF 30.– / 25 C
Redaktion
Hans Moser, Daniel Beutler,
Arthur Gasser, Roland Haldimann,
Thomas Käser, Lisa Leisi, Markus
Segen des Bargeldes
Reichenbach, Daniel Suter,
Eveline Rytz (Schlussredaktion),
Was ist wohl der wahre Grund, weshalb
der Staat Bargeld möglichst abschaffen
will? Für mich ist klar, dass eine totale
Überwachung aller Bürger ermöglicht
werden soll. Ohne Bargeld wird man
ins Bankensystem gezwungen und jede
Zahlung ist elektronisch dokumentiert.
Harold Salzmann (Layout)
Schreibende geben ihre
persönliche Ansicht wieder.
Layout: EDU
Druckvorstufe, Druck und
Spedition: Jordi AG, Belp
Erscheint monatlich, 11 Ausgaben
SCHLUSSPUNKT
Dada, Dortmund und die 50er-Note
Bild:iStock.com/Adam Smigielski
Sie feiern beide ein Jubiläum: Die britische Zeitschrift
«Vogue» und die Künstlerbewegung «Dada» werden
100. Beide sind exklusiv:
erstere mit besonders
hübschen Gesichtern und
extravaganten Menschen,
zweitere mit unkonventionellen Ideen und besonders
schrägen Menschen. Die
«Vogue» ist erfolgreich,
Dada bleibt ein Fall für sich.
Dada entstand am 5. Februar 1916 im
Zürcher Niederdorf. Glaubt man den
heutigen Sachverständigen, gings um
«Augenblicksschöpfungen und Juxprodukte». Das Kunsthaus Zürich, das Landesmuseum und weitere Institutionen
zelebrieren ein Jubiläum, das «der alte
Dada» nicht gewünscht hätte. Der Pfiff auf
alles Althergebrachte. In der Spiegelgasse
wurde mit Musik und Wort in komischen
Kostümen grenzenloser Unsinn zelebriert.
Während die einen «Hurra!» brüllten,
kritisierten andere heftig. «Die Empörung der Spiesser zeigte den Künstlern,
wie recht sie hatten, sich über die Spiesser
zu empören», bilanzierte die Sonntagszeitung (31. Januar).
Dada verhilft auch dem «Tages-Anzeiger»
zu Sternstunden. An prominenter Stelle präsentiert er der werten Leserschaft
herausragende Köpfe der Bewegung. Ein
prominentes Mitglied ist Sophie TaeuberArp. Ihrem Tun setzt die 50-Franken-Note
ein Denkmal. Ein realer Wert, neben all
der skandalösen Nebensächlichkeit.
Dummheit bleibt
Programm
Dada ist nicht tot. Der Ungeist des Schrägen, des Widersinns lebt heute noch.
Ein Beispiel gefällig? Als die Kölner
Polizei nach der Silvesternacht «von
Tätern mit wahrscheinlich dunkler Hautfarbe» sprach, musste sie sich den Vorwurf
gefallen lassen, zu wenig klar zu kommunizieren. Der Hinweis, es gebe bezüglich
ausländischer Täter eine Sprachregelung
im SPD-geführten Polizeipräsidium, wurde in Abrede gestellt. Trotzdem gabs ein
Köpfe-rollen.
Dann kam «Dortmund». Die Auswüchse am Hauptbahnhof nahmen solche
Ausmasse an, dass die Polizei einen
Hinweis herausgab. Gutgemeint und
deutlich: Sie warnte vor «Antänzern,
(meist nordafrikanische) junge Männer,
die sich an ausgewählte Opfer heranmachen, sie ablenken und bestehlen.»
Während sich Frauen und besorgte Bürger
erleichtert zeigten, meldete sich die Antidiskriminierungsstelle. Ihr Fazit: Es bestehe Gefahr, dass diese Personengruppen
unter Generalverdacht gestellt würden.
Darum: «Wir regen an, den Hinweis auf
die nordafrikanische Herkunft aus der
Pressemitteilung zu streichen.»
Der neue Dada, amtl. bew.
Die Polizei gab nach. In bestem Amtsdeutsch liess sie verlauten: «Da nicht
auszuschliessen war, dass unsere
Formulierung in der Pressemeldung als
diskriminierende Äusserung missverstanden werden könnte, die in keinem Fall
beabsichtigt war, haben wir uns entschlossen, die Pressemeldung nachträglich zu
ändern.» Ein Satz mit 31 Wörtern, vier
Kommata und ungewollter Ironie: Denn
wann könnte eine Pressemeldung anders
geändert werden als nachträglich?
Unglaublich: Auf eine blosse amtliche
Anregung hin steht die Polizeimedienstelle stramm! Gelackmeiert sind einmal mehr die Polizisten auf der Strasse,
die ihren Dienst als Freund und Helfer
der Allgemeinheit tun. Sie werden zur
Lachnummer, vermehrt angepöbelt, teils
heftig attackiert. Ganz zu schweigen von
den Frauen, um die es in Köln und Dortmund ursprünglich ging.
Die A ntidisk riminier ung diktier t
die Sprache. Bis in die Leitstellen der
Ordnungshüter. Im Sinne von «Beschützt
die Anständigen, aber ja nicht auf Kosten
der Unanständigen!». Hat die Welt schon
einmal etwas Unsinnigeres gehört? Wie
einfach war das doch mit dem Dada damals.
Dada war authentisch – und
ehrlich
Dada – die in Zürich geborene Bewegung,
«die an ein paar Veranstaltungsorten ein
bisschen Lärm machte, ein paar Bürger
ein wenig schockierte und dann ebenso
schnell wieder verschwand» (Sonntagszeitung). Die Kunstrevoluzzer gingen so
schnell, wie sie gekommen waren.
Die Welt war schon 1916 verrückt. Und
auch zuvor. Aber damals waren die Grenzverläufe noch klar. Heute sieht niemand
mehr durch. Am allerwenigsten haben
jene den Durchblick, die die Gesellschaft schützen sollten. Sie ergehen sich
in wohlformulierten Floskeln eines real
existierenden Gutmenschentums. Eine
aufgeklärte Gesellschaft hat ein Recht
auf Wahrheit. Stattdessen bedroht die
Politische Korrektheit unsere Sicherheit
und unsere Zukunft. Wenn ganz Westeuropa sich dem Diktat der Antidiskriminierung beugt und Eigentum und Leben der
alteingesessenen Bevölkerung gefährdet,
sollten Menschen guten Willens nicht
schweigen.
Übrigens: Dada kommt auch im appenzellischen Ausdruck «Da de da da» (Dass der
das darf!?) vor. Eine gute Frage, ein guter
Ausruf! Wobei «dürfen» immer mehr zur
Sackgasse verkommt: Weil das irrwitzige Tun neuzeitlicher Sprachschöpfer den
Ton angibt, die heute gutgekleidet in
Amts- und Redaktionsstuben ihr Unwesen
treiben. «Dada» – nicht mehr im Niederdorf, sondern auch in der Oberschicht.
«Skandal!» sollten wir rufen, wie damals «die Zürcher Spiesser». Vielleicht
hört doch mal jemand den Ruf? In Köln,
Dortmund oder sonst wo? Und vielleicht
wird sogar Vernunft wieder «en vogue».
Thomas Feuz
PS: Die Spannung wächst, welches Gesicht
wohl das neue Fünfzigernötli schmücken wird.
An Kandidatinnen und Kandidaten dürfte
es nicht fehlen. Auch nicht an Vernunftmenschen, welche die Zeichen der Zeit erkennen
und mit Weitsicht und Augenmass handeln.
Sie wären es wert, eine viel grössere Note zu
zieren.
052 235 10 00 | [email protected] | www.kultour.ch
Ferien am Meer 44+
24.9. - 4./8.10.2016
Erholung pur in Griechenland
Bibelerlebnis Griechenland
3. - 17.9.2016
mit Wilhelm & Johanna Pahls
Israel Familienferien
17. - 26./28.7.2016
ein Erlebnis für Jung und Alt
lio.ch
Postkarten,
Visitenkarten,
Flyer und
mehr.
Günstig, schnell
und einfach drucken!
www.printzessin.ch