IHS – Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Nagerbekämpfung Sachkunde nach Tierschutz- und Gefahrstoffrecht Änderung in der Biozid-Verordnung (EU) Nr. 528/2012 DWA Nachbarschaftsveranstaltung Kanalisation 06.05.2015 Kommunale Nagerbekämpfung Page 2 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Problemfeld Hauskanalisation Page 3 IHS - Ingenieurbüro Hygieneplanung und IHS - Ingenieurbüro fürfür Hygieneplanung und Schädlingsprävention Schädlingsprävention Problemfeld Kanalisation Der (öffentliche) Abwasserkanal als Ursache unterirdischer Rattenplagen ?? In Deutschlands Unterwelt sorgen ca. 500.000 Km öffentl. Abwasserkanal für einen unbegrenzten Lebensraum. Auf einen Meter öffentlichen Kanal kommen in Deutschland zwei bis drei Meter privater Kanal zusammen also ca.: 1.500.000 bis 2.000.000 Km Hier findet sich ein ideales Rückzugs- und Vermehrungsgebiet für Ratten. Page 4 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Problemfeld Kanalisation Die Kanalisation bietet den Wanderratten einen mit optimalen „Verkehrswegen“ und idealer Nahrungsversorgung. Der ständige Nachschub an hochattraktiven Nahrungsresten aus Haushaltungen, Lebensmittel- und Gastronomiebetrieben sorgt für eine starke Populationsentwicklung Page 5 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Problemfeld Kanalisation Um Rattenplagen wirksam einzudämmen, muss man also auch gerade unter privaten Grundstücken für “saubere Verhältnisse“ sorgen. Diese Kanäle, sind meist unübersichtlich, verwinkelt und in einem extrem schlechten Bauzustand. Vor allem gilt es hier, nicht mehr genutzte Kanäle zu erkennen und konsequent zu schließen / verfüllen. Page 6 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Rattenbekämpfung ? Warum Ratten bekämpft werden ? Schon seit Jahrtausenden leben die Ratten im Umfeld der Menschen. Seitdem die Menschen sesshaft wurden und Vorräte anlegten, existiert das Problem der Rattenplage, weil sie hier besonders leicht Nahrung finden. In vielen Teilen der Erde wird fast die Hälfte aller Lebensmittel von Ratten gefressen oder durch Kot und Urin für die Menschen ungenießbar gemacht. Bangladesh 1992: etwa 525.000 Tonnen Reis von Ratten gefressen ! eine Menge, die 3 Millionen Menschen hätte ernähren können. Die durch Ratten weltweit entstehenden Fraßschäden sind enorm. Page 7 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Seuchengefahr Rattenbefall Eine Ratte frisst im Monat ca. 1 kg Getreide und "produziert" in diesem Zeitraum 2000 Rattenkegel und einen halben Liter Urin. Ein mittleres Wanderrattenrudel kann zum Beispiel aus ca. 100 Tieren bestehen. Dieses Rudel beansprucht ein Revier von 70 bis 400 m im Durchmesser (rund 0,4 bis 12,5 ha) Im Jahr verzehrt dieses Rudel 1.200 kg Getreide, produzieren 600 Liter Urin und ungefähr 2,4 Millionen Rattenkegel. Heute wird der Seuchengefahr, die von diesen Tieren ausgehen kann, eine wesentlich höhere Bedeutung beigemessen, als den Fraßschäden an Vorräten. Insbesondere WANDERRATTEN, die in der Kanalisation leben, können eine Vielzahl pathogener Mikroorganismen übertragen. Page 8 Krankheitsüberträger Ratten können bis zu 70 gefährliche Infektionskrankheiten übertragen. Leptospirose Lassa-Fieber Typhus Ruhr Maul-und Klauenseuche Schwarze Pest Gelbsucht Salmonellen Cholera Tuberkulose Übertragungswege: oral, inhalativ, dermal Verzehr von mit Ausscheidungen belasteten Nahrungs- und Futtermitteln Einatmen von mit Ausscheidungen belasteten Staub Ekto- und Endoparasiten Rattenbisse Page 9 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Beispiel: Leptospirose – eine Berufserkrankung Leptospirose - von Adolph Weil 1896 erstmals beschriebene akut verlaufende Infektionskrankheit ist meldepflichtig und gilt für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen als Berufskrankheit Es gibt über 200 verschiedene Erregergruppen Weil´sche-Krankheit ist eine besonders gefährliche Form der Leptospirose Page 10 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Beispiel: Leptospirose – eine Berufserkrankung Inkubationszeit: 5 bis 14 Tage Krankheitsbild: hohes Fieber und Schüttelfrost, Erbrechen, Kopf- und Wadenschmerzen, Bindehautentzündung Durchfälle nach ca. 14 Tagen: Leber- und Nierenschädigung Gelbsucht- Leberschwellung, Druck-Völlegefühl, Eiweiß/Blut im Urin, hohes Fieber, verlangsamte Herztätigkeit, Gehirnschädigung Neben leichten auch sehr schwere Krankheitsverläufe mit Rückfällen Langsame Genesungsphasen - manchmal über 6 Monate Sterblichkeit liegt bei 2 bis 40 Prozent Page 11 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Beispiel: Leptospirose – eine Berufserkrankung In Deutschland werden beim RKI ca. 50 Infektionsfälle / Jahr gemeldet. In 2007 – 31 Erdbeerpflückern erkrankten im LK Düren an Leptospirose Gefährlich sind Ab-, Wasser- und Bodentemperaturen um/ über 18 Grad. Hohe Übertragungsgefahr in Kanälen an Gewässern in Feuchtgebieten. Infektionsgefahr bei z.B. Arbeiten an Abwasserpumpen oder bei Umlagerungen von Rechengut. Aber auch im Freizeitbereich (Wassersport, Kanufahren) Page 12 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Rechtsgrundlagen der Nagerbekämpfung Die EU- Biozidverordnung Nr. 528/2012) und die Auswirkungen Page 13 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Biozide - Zulassung Wer ist an der nationalen Umsetzung der Biozidrichtlinie beteiligt? UBA (Umweltbundesamt) Bewertung von Risiken für Umwelt BAuA(Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin) - Fachbereich 4 - Gefahrstoffe und biologische Arbeitsstoffe Bewertung von Risiken für Arbeitnehmer - Fachbereich 5 - Bundesstelle für Chemikalien (BfC) Zulassungsstelle für Biozide Koordinationsstelle aller nationalen Verfahren im Rahmen der Biozidverordnung BfR (Bundesamt für Risikobewertung) Bewertung von Risiken für Verbraucher Beteiligung von Fachinstituten: JKI (Julius Kühn Institut) RKI (Robert Koch Institut) BAM (Bundesamt für Materialforschung und –prüfung) …. …. Page 14 IHS - Ingenieurbüro fü Hygieneplanung und IHS - IngenieurbüroSchädlingsprävention für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Rattenbekämpfungen Rattenbekämpfungen werden in der Regel mit Fraßködern mit antikoagulanten Wirkstoffen durchgeführt. Einsatz, Rückgewinnung und Entsorgung der Köder wurde nach einer großräumigen Rattenbekämpfung in der Kanalisation nur selten vorschriftsmäßig durchgeführt. Eine Permanentbeköderung – oder eine vorbeugende Beköderung wie sie in vielen Betrieben über Jahrzehnte eingesetzt wurde - ist in dieser Form heute gesetzlich nicht mehr zulässig. Dies liegt u.a. an der EU-weiten Überprüfung und Neubewertung aller Wirkstoffe, die zur Bekämpfung von Nagetieren eingesetzt werden. Page 15 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Neubewertung der Rodentizide nach Biozidrecht Seit 2010 führte eine EU-weite Überprüfung und Bewertung aller Biozide bei den Rodentiziden zu einer Neubewertung der Umweltrisiken. Die Neubewertung stuft alle Rodentizide der 2. Generation als besorgniserregende Stoffe mit erheblichen Umweltrisiken und Risiken der Resistenzentwicklung ein. (PBT / vPvB-Stoffe) Page 16 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Neubewertung der Rodentizide nach Biozidrecht PBT oder vPvB Stoffe sind Chemikalien oder Zubereitungen, die besonders besorgniserregend sind. Sie: (P) = persistent = werden schlecht in der Umwelt abgebaut (B)= bioakkumulierend = reichern sich in Organismen / Nahrungskette an (T) = toxisch = giftig für Menschen oder Organismen in der Umwelt. oder (vP) = sehr persistent = werden sehr schlecht in der Umwelt abgebaut (vB) = sehr bioakkumulierend = reichern sich sehr stark in Organismen / Nahrungskette an Page 17 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Neubewertung der Rodentizide nach Biozidrecht Die aktuelle Einstufung der Rodentizidwirkstoffe führte zu erheblichen Änderungen in den Anwender- und Anwendungsbestimmungen. Hiervon sind sowohl die Ausbildungsqualifikationen der Anwender als auch die direkte Anwendung der rodentiziden Köder betroffen. Ein Katalog von Maßnahmen zur Minderung der Umweltrisiken (RMM) ist in den letzten zwei Jahren mehrfach überarbeitet und ab August 2014 abschließend in Kraft getreten. Page 18 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Auflagen nach Biozidrecht Auflagen sind z.B. : Anwenderbeschränkungen (z.B. Sachkundenachweis, Fortbildungen….) Anwendungsbeschränkungen Gefährdungsbeurteilung (z.B. nur direkt an Fassaden/ Eingängen, verschlossene Köderstationen…..) (Risikoabschätzung für Vergiftung von Wildtieren, Köderverschleppung….) Risikominderungsmaßnahmen Präventionsmaßnahmen (Falleneinsatz vor Ködereinsatz, Wirkstoffwahl, Absuche der B-Zonen…. ) (z.B. Bauwerksabdichtungen, Lagerung sichern, Kontrollen…..) Gute Fachliche Anwendung (GfA, Anwendungsbeschreibung der Produkte zwingend einhalten….) Dokumentation (Bekämpfungsplan, Lageplan, Verlaufsprotokolle, Anfraß und Köderverbrauch……) ………. ………. Page 19 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Gute fachliche Anwendung - GfA Vor einer Bekämpfung mit wirkstoffhaltigen Ködern muss (in Abhängigkeit vom Befallsumfang und der Schädlingsart) geprüft werden, ob biozidfreie Alternativen erfolgreich eingesetzt werden können. Fällt die Prüfung positiv aus, ist die biozidfreie Methode zwingend vorzuziehen! (u.a. auch nach TRGS 523). IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Page 20 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Schädlingsprävention Gute fachliche Anwendung - GfA Stattdessen wird künftig in Monitoring und Bekämpfung unterschieden: Für das Nagermonitoring sind 1. giftfreie Köder 2. Überwachungsgeräte (z.B. Kameras, PIR- Melder etc.) 3. Fallen (Lebendfallen, Schlagfallen) zu verwenden. Page 21 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Gute fachliche Anwendung - GfA Übersicht der Verwenderkategorie und Anwendungsbereiche von Antikoagulanzien der 1. und der 2. Generation (SGARs) / (FGARs) zur Bekämpfung von Nagetieren. Verwenderkategorie Nicht berufsmäßige Anwendungsbereich Verwender Berufsmäßigen- Verwender ohne Sachkunde mit Sachkunde Verbraucher Innenraum Kanalisation In und um Gebäude Sachkundige Verwender Schädlingsbekämpfer 1. Generation (FGARs) 1. Generation (FGARs) 1.+2. Generation (FGARs) / (SGARs) 1.+2. Generation (FGARs) / (SGARs) Nein Nein 1.+2. Generation (FGARs) / (SGARs) 1.+2. Generation (FGARs) / (SGARs) 1. Generation (FGARs) 1. Generation (FGARs) 1.+2. Generation (FGARs) / (SGARs) 1.+2. Generation (FGARs) / (SGARs) Nein Nein 1.+2. Generation (FGARs) / (SGARs) 1.+2. Generation (FGARs) / (SGARs) (Wohnhäuser, Ställe) Offenes Gelände (Parks, Golfplätze, Mülldeponien, Deiche) (Bekämpfung von Ratten, Hausmäusen und einigen Wühlmausarten (Rötelmäuse, Feldmäuse) im Bereich des Gesundheitsschutzes und hygienischen Vorratsschutzes. Anwendung im Bereich des Pflanzenschutzes nicht zugelassen.) IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Page 22 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Schädlingsprävention Gute fachliche Anwendung - GfA Anforderungen und Maßnahmen zur Bekämpfung Köderstation Vorköderung Beköderung Beköderung stabil, gesichert verschließbar giftfreie Köder Zugel. Wirkstoffe Erste Kontrolle Folg. Nachkontrolle max. 35 Tage Innenraum vorgeschrieben Köderblöcke und Köderstation fixieren vorgeschrieben für 2-3 Tage möglichst täglich wöchentlich Kanalisation nicht notwendig Köderblöcke mit Draht im Schacht fixieren vorgeschrieben für 2-3 Tage nach 14 Tagen nach 2-3 Wochen In und um Gebäude vorgeschrieben Köderblöcke und Köderstation fixieren vorgeschrieben für 2-3 Tage möglichst täglich wöchentlich vorgeschrieben Köderblöcke und Köderstation fixieren vorgeschrieben für 2-3 Tage möglichst täglich wöchentlich Beköderung Anwendungsbereich (Wohnhäuser, Ställe) Offenes Gelände (Parks, Golfplätze, Mülldeponien, Deiche) Page 23 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Gute fachliche Anwendung - GfA Für die Praxis bedeutet dies u.a., dass der Einsatz von Rodentiziden nur noch mit deutlich kürzeren Kontroll- und Überwachungsfristen durchgeführt werden darf. Grundsätzlich unterscheidet die neue Biozidverordnung nun zwei zugelassene Bekämpfungsformen bei der Nagerbekämpfung mit Rodentiziden der 2. Generation. Page 24 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention zugelassene Bekämpfungsformen Akuter Nagerbefall Bei einem akuten Nagerbefall sind die eingesetzten Rodentizide in Köderstationen und das Beköderungsumfeld einmal wöchentlich zu kontrollieren. Befallsunabhängige Dauerbeköderung (in Ausnahmefällen) Bei einer Befallsunabhängigen Dauerbeköderung ist eine dauerhafte Beködernug von besonders sensiblen Lager- und Produktionsstätten mit Rodentiziden der 2. Generation zulässig. Hier sind die gesetzlichen Kontroll- und Überwachungsfristen auf höchstens 4 Wochen festgelegt. Wird bei einer Befallsunabhängigen Dauerbeköderung ein Befall nachgewiesen, befindet man sich rechtlich in der Bekämpfung nach Akutem Nagerbefall: d.h. die Köder- und das Beköderungsumfeld sind wöchentlich zu kontrollieren. Page 25 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Gute fachliche Anwendung - GfA Im Rahmen der guten fachlichen Anwendung (GfA) wird das Dauerbeködern das Monitoring die strategische Belegung mit wirkstoffhaltigen Ködern …..untersagt ! Page 26 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Resistenzprobleme Resistenzentwicklung: Ratten konnten in den letzten Jahrzehnten immer wieder neue Resistenzen gegen neue Wirkstoffe entwickeln. 1950 Anwendungsbeginn Warfarin 1958 in Großbritannien und Dänemark 1971 in North Carolina (USA) 1978 in Teilen Deutschlands 200 Km2 Resistenz auch gegen: Bromadiolon und Difenacoum (Westfalen Lippe und Weser –Ems) Ursprünglich: Meppen- Osnabrück-Dortmund Aktuell: Bremen- Peine/Hannover – Köln (8.000km2) Page 27 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Resistenzprüfung Die Prüfung einer vorliegenden Resistenz ist anhand laborchemischer Untersuchungen leicht und kostengünstig möglich. Hierzu sind: frische Kotproben (ca.: 10 Kotpillen - max.: 3-4 Tage alt) aus dem betreffenden Bereich als Mischprobe einzusenden. oder Gewebeproben (z.B. kleines Stück vom Schwanz) notwendig. Diese Untersuchung erlaubt bereits eine gute Übersicht, ob in der Population eine oder mehrere Wirkstoffresistenzen vorliegen. (Probenuntersuchung z.B. über: Institut für Nematologie und Wirbeltierkunde, z.H. Herrn Dr. Jens Jacobs Toppheideweg 88 48161 Münster Page 28 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Auswahl des richtigen Wirkstoffes Bekämpfungsmaßnahmen Außerhalb von Resistenzgebieten sollten grundsätzlich Wirkstoffe der 1. Generation eingesetzt werden. Diese Wahl sollte auch bei unklarer Resistenzlage getroffen werden. (Warfarin, Chlorphacinon, Bromadioln, Coumatetralyl) Innerhalb von Resistenzgebieten sollten nach einer Resistenzprüfung Wirkstoffe der 2. Generation eingesetzt werden. (Difenacoum, Brodifacoum, Flocoumafen, Difethialon) Resistenz – Hierarchie von Antikoagulantien Brodifacoum Warfarin Chlorphacinon Page 29 Bromadiolon Difenacoum Coumatetralyl IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Flocoumafen Difethialon Hierzu erfahren Sie u.a. mehr unter: http://www.umweltbundesamt.de/themen/chemik alien/biozide/biozidprodukte/rodentizide http://www.baua.de/de/ChemikaliengesetzBiozidverfahren/Biozide/pdf/Rodentizide.pdf?__bl ob=publicationFile&v=15 http://www.bfr.bund.de/cm/343/rodentizide-mitantikoagulanzien-was-aendert-sich-durch-diebiozid-zulassung.pdf Page 30 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Neue Technologien in der Rattenbekämpfung Wie kann man Objekte langfristig vor Rattenbefall schützen – ohne Gifteinsatz ? Page 31 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Neue Technologien in der Rattenbekämpfung ? Page 32 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Neue Technologien in der Rattenbekämpfung Permanent Monitoring-System Funksystem zur berührungslosen und permanenten Überwachung von Bewegungen kleiner Säugetiere (Messung über sich bewegende Temperaturunterschiede). Bewegungs- und Erschütterungssensor Page 33 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Neue Technologien in der Rattenbekämpfung Arbeitet unabhängig von Köderboxen oder bestimmten Systemfallen. Kann zur Überwachung von beliebigen Fallen-, Durchlauf- oder Köderstationen eingesetzt werden. Page 34 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Neue Technologien in der Rattenbekämpfung Sensoren können zur dauerhaften Überwachung von beliebigen Fallen-, Durchlauf- oder Köderstationen eingesetzt werden. Um die Attraktivität einer Station zu erhöhen, werden ungiftge Köder oder Permanent-Nontox-Köder eingesetzt. Page 35 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Neue Technologien in der Rattenbekämpfung In schwer zugänglichen Bereichen einsetzbar (z.B. Schaltschränke, Kabelkanäle Lüftungsschächte, Maschinenbänder, hinter Palettenstapeln, auf Hochregalen). Einsatz als stationäres System - für Dauerüberwachungen oder mobiles System - für schnelle Befallsanalysen oder unabhängige Erfolgskontrollen oder Kurzzeitüberwachungen Page 36 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Neue Technologien in der Rattenbekämpfung Status-Meldesystem Höchste Übertragungssicherheit der Funksignale durch gegenseitige Empfangsbestätigung zwischen Zentrale und Sensor Einfaches An- und Abmelden von Sensoren an der Zentrale. Einfache Überprüfung der Meldungen Zusätzliche Speicherung bzw. Auslesen der Meldungen auf SD-Karte möglich. • Sichere Datenübermittlung per E-Mail über das GSM-Mobilfunknetz Page 37 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Neue Technologien in der Rattenbekämpfung Was kann FINICON Permanent Monitoring? • Monitoring von Schadnagern rund um die Uhr • Überwachung von potentiellen Laufwegen, Zugängen etc. • Überwachung von Köderboxen • Fernkontrolle von Lebendfallen und Schlagfallen • Befallsanalysen mittels zeitlicher und räumlicher Daten Page 38 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Neue Technologien in der Rattenbekämpfung Wisebox Dauerfangfalle mit Hochspannungsimpuls Akkuladung über Solarzelle oder 220 V IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Page 39 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Schädlingsprävention Neue Technologien in der Rattenbekämpfung Wisebox IfschG § 18 -Zulassung beantragt Giftfreie Nagerbekämpfung für Ratten - garantiert schnelle und tierschutzgerechte Tötung durch Hochspannungsimpuls - kein Giftködereinsatz keine Umweltbelastung keine Sekundärvergiftungen keine Resistenzentwicklung gegen Rodentizide keine herumliegenden Kadaver - geringer Wartungsaufwand - hohe Effizienz bei Dauerfang IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Page 40 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Schädlingsprävention Rattensperren in Abwasserrohren Page 41 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Rattensperren in Abwasserrohren pipe|sec Rattensperren - Kein Gifteinsatz und kein Umweltrisiko pipe|sec - sichert jeden Kanalanschluss vor Rattenbefall -Aus säurefestem Edelstahl - für den Dauereinsatz in allen Kanal-, Rohr- und Schachtsystemen. -In wenigen Minuten ist die Rattensperre in der Haus- oder Grundstückskanalisation installiert. -Nach der Montage ist die Sperre sofort wirksam. -pipe|sec - steht für Prävention und Sicherheit im Kanal. Page 42 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Rattensperren in Abwasserrohren Der strategische Einsatz von pipe|sec Rattensperren verkleinert das Befallsumfeld im Siedlungsbereich. Mit pipe|sec Rattensperren geschützte Kanalbereiche bleiben langfristig befallsfrei. Der Einsatz von Giftködern wird reduziert und ist bei Befall nur noch in den größeren Kanalrohren notwendig. Page 43 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Rattensperren in Abwasserrohren Angefressene Rückstauklappe Page 44 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention Rattensperren in Abwasserrohren Vielen Dank ! Page 45 IHS - Ingenieurbüro für Hygieneplanung und Schädlingsprävention
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