Wie funktioniert Lesen?! SLE LES LE ESEL ELES Phonetisches Prinzip! Prinzipien des Schreibens (der Rechtschreibung) bei Buchstabenschriften! Phonologisches (auch: phonematisches) Prinzip! Die Schreibweise unterscheidet nur Laute, die bedeutungsunterscheidend sind.! Die Schreibweise entspricht möglichst genau der Aussprache (z. B. IPA)! Morphologisches Prinzip! Die Schreibweise berücksichtigt den Zusammenhang von Wortformen. Beispiel: Hund – Hunde Etymologisches Prinzip ! Auch "Stammprinzip" genannt: Ableitungen vom selben Stamm werden gleich geschrieben. Beispiel: Laut – läuten (vgl. aber: nehmen – genommen) Historisches Prinzip! Die hergebrachte Schreibweise bleibt erhalten. Beispiel: englisch eight Homonymie-Prinzip! Ökonomisches Prinzip! Gleichlautende Wörter sollen durch verschiedene Schreibweisen unterscheidbar gemacht werden. Beim Aufeinandertreffen mehrerer gleicher Buchstaben wird einer eingespart. Beispiel: Weise – Waise. Ästhetisches Prinzip! Die Sc hr ei b weis e soll ästhetischen Kriterien genügen. Beispiele: Hoheit, Schiffahrt (= nur alte Rechtschreibung!) Suprasegmentale Merkmale:" die Vokalquantität! In betonten Silben kennt das Deutsche einen phonologisch relevanten Unterschied zwischen langen und kurzen Vokalen. ! Wie verschriftlicht man so etwas?! Markierung der Vokalquantität! Längenzeichen: ! Doppelpunkt Makron ! ! ! !a:! !"! Markierung der Vokallänge in der deutschen Orthograph/fie! Dehnungzeichen !Beispiel! Doppelvokal ! Dehnungs-h ! Dehnungs-e ! Kombination e+h ß ! ! ! !Waage, leer, Boot! !wahr, Lehre, Ohr! !lieb! !ziehen! !Straße! (Dehnungs-e heute nur noch nach i üblich) Markierung der Vokalkürze in der deutschen Orthograph/fie! Verdoppelung des nachfolgenden Konsonanten; Beispiele:! !rasseln !retten !bibbern !rollen! !zurren ! ! ! !! Rechtschreibreform: " Warum und worüber wurde da eigentlich gestritten?! !kämmen! !können! !üppig! !! Streitpunkt „Stammprinzip“! "Entscheidend dabei ist, ob ein Wort im heutigen Sprachgebrauch einer Wortfamilie zugeordnet wird oder nicht." alt neu belemmert belämmert (zu Lamm; etymologisch falsch) verbleuen verbläuen (zu blau; etymologisch falsch) Quentchen Quäntchen (zu Quantum; etymolog. falsch) Tolpatsch Tollpatsch (zu toll; etymologisch falsc h ) Streitpunkt „Stammprinzip“ (2)! Ein Wort oder zwei? " Getrennt- und Zusammenschreibung! Prinzip: „Alle Konsonanten bleiben erhalten“! alt Flanellappen Flußsand Ballettänzer Stoffetzen Roheit Zierat neu Flanelllappen Flusssand Balletttänzer Stofffetzen Rohheit Zierrat (parallel zu Vorrat, etym. falsch) aber: dennoch, Drittel, Mittag alt radfahren teppichklopfen haltmachen neu Rad fahren Teppich klopfen Halt machen gefangennehmen übrigbleiben aneinanderfügen nahestehend gefangen nehmen übrig bleiben aneinander fügen nahe stehend ! aus ein ander schreiben ? Was für eine Wortart ist das? " Groß- und Kleinschreibung! Was für eine Wortart ist das? ! alt 1. Reform Reform neu alt 1. Reform neu recht haben Recht haben recht haben oder Recht habe n die einen, die anderen die Einen, die Anderen die einen, die anderen oder die Einen, die Anderen Dutzende dutzende Dutzende oder dutzend e das Ohmsche Gesetz das ohmsche das ohmsche Gesetz oder Gesetz Ohm'sche Gesetz (cf. das Recht haben...) es tut mir leid es tut mir Leid es tut mir leid (cf. jemandem ein Leid t u n ) und zuletzt: Rechtschreibung und Höflichkeit ! alt 1. Reform neu Du, Ihr (in Briefen) du, ihr Du oder du Ihr oder ihr
© Copyright 2025 ExpyDoc