ASVW wird 25 – Ostsee

Freitag,
16. Oktober 2015
OSTSEEBAD WARNEMÜNDE
Kreuzfahrer
gehen ins
Finale
Warnemünde. Mit ihrem gestrigen
Besuch in Warnemünde hat die
„Marco Polo“ das unwiderrufliche
Finale der Kreuzfahrtsaison 2015
eingeläutet: Morgen wird mit der
„Aidamar“ das letzte Kreuzfahrtschiff des Jahres in Warnemünde
festmachen.
Für die „Marco Polo“ – 1965 als
„Alexander Puschkin“ für die Sowjetpassagierflotte auf der Wismarer
Matthias-Thesen-Werft gebaut –
geht damit ein besonderes Jahr zu
Ende: Seit 50 Jahren ist das Schiff
mit Urlaubern unterwegs. In seinem Jubiläumsjahr hat sich der jetzige Betreiber auch zum Alter des
Schiffes bekannt und es bewusst
als Oldtimer präsentiert: Der britische Kreuzfahrtanbieter Cruise &
Maritime Voyages bot auf der
„Marco Polo“ in diesem Jahr „nostalgische Reisen in die Vergangenheit zu den Swinging Sixties“ an.
Für Wismarer und Warnemünder Werftarbeiter symbolisiert die
„Marco Polo“ jedoch ein Stück
Schiffbaugeschichte: Sie gehört zu
einer Serie von fünf Schiffen der damals so bezeichneten „Ivan-Franko-Klasse“ – alle trugen Namen
von Dichtern. Es waren die ersten
größeren Fahrgastschiffe, die nach
dem Zweiten Weltkrieg in beiden
deutschen Staaten gebaut wurden.
1972 wurden die Schiffe modernisiert, erst ab 1991 schrittweise außer Dienst gestellt. Nur die „Marco
Polo“, jetzt im Eigentum der „Griechenland Global Cruise Lines“ ist
noch in Fahrt. Auch 2016.
50 Jahre auf dem Wasser: Die Marco Polo“ wurde 1965 als „Alexander Puschkin“ auf der Wismarer
Mathias-Thesen-Werft gebaut.
OSTSEEBAD
WARNEMÜNDE
Akademischer
Segelverein
feiert 25 Jahre
OSTSEE-ZEITUNG
Am Bahnhof 4, 18119 Warnemünde
J 5 48 68 75, Fax: 365 205
Segelyacht „Mutafo“ der ehemaligen
Seefahrtschule ist Keimzelle des Vereins
IN KÜRZE
Von Klaus Walter
rus-Klasse in der Stettiner Yachtwerft „Leonid Teliga“ im Auftrag
Warnemünde. Der Akademische der Hochschule geordert. Mehrere
Segelverein
Warnemünde DDR-Meistertitel fuhr die „Muta(ASVW) wird 25 Jahre alt. 1990 mit fo“ ein – auch unter Peter Bartelt,
18 Frauen und Männern gestartet, ab 1979 Skipper der Yacht.
zählt der Verein heute 150 MitglieMit der politischen Wende
der. Sie sind aktiv in der 2. Segel- 1989/90 brach auch für Segler und
bundesliga, in der Fahrtensegler- Schiffe ein neues Zeitalter an. „Die
szene und in der Nachwuchsarbeit. Hochschule, Träger der Segelsekti30 Yachten – Vereinson, befand sich im Umboote und in Privatbe- D) D) . . . die
bruch, und es gab Besitz – gehören zur Flotstrebungen, die Schiffe
Zeitenwende
te, darunter die legenzu verkaufen“, heißt es
däre Segelyacht „Muta- war für die
in der Vereinschronik
fo“, die einst zur See- Entstehung des
dazu. Doch Bartelt, dafahrtschule Warnemün- neuen Vereins
mals Leiter der Segelde/Wustrow gehörte verantwortlich.“
sektion, erhielt von der
und im vergangenen
Hochschulleitung die
Jahr 40 Jahre alt wur- Aus der Festschrift
Zusage, dass beide Seede. Die Zukunft der des ASVW
kreuzer, sechs der Ix„Mutafo“ und des ebenylonjollen und ein Pirat
so alten Schwesterschiffes „Nadir“ in das Eigentum eines neu zu grünab 1990 war letztlich ein wichtiger denden Vereins überführt werden
Grund zur Vereinsgründung.
können.
„Seine Wurzeln hat der Verein
Am 20. September 1990 – knapp
in der Sektion Segeln der Inge- zwei Wochen vor der deutschen
nieurhochschule für Seefahrt War- Wiedervereinigung – gründete
nemünde Wustrow“, erzählt Ver- sich der Akademische Segelverein
einschef Torsten Hübner (52), Mit- Warnemünde. Die Folgezeit war
glied seit 20 Jahren.
ein eher hartes Ringen: um MitglieZwischen 50 und 60 Mitglieder der, um die Liegeplätze am Strom,
hatte die Sektion Segeln der Hoch- auf die auch der Warnemünder Seschulsportgemeinschaft (HSG) an gelclub (WSC) Anspruch erhob.
der IHS – überwiegend Studenten.
„Das alles ist Geschichte“, sagt
Zehn Ixylon-Jollen, ein Pirat, ein Torsten Hübner. Durch sein EngaK-10-Kutter und diverses Surfmate- gement bei der Warnemünder Worial gehörten zum Materialbestand che, durch regelmäßig organisierte
des Vereins. 1974 kam die „Muta- Regatten, wie den Gedser-Cup
fo“, 1975 das Schwesterschiff „Na- oder den Midsummer Cup, die Teildir“ hinzu. Sie sollten der seemän- nahmen an deutschen und Weltnischen
Ausbildung
dienen. meisterschaften, hat sich der
IHS-Mitarbeiter Peter Ahrendt, Sil- ASVW längst einen Namen gebermedaillen-Gewinner in der Dra- macht. „Und der Verein bietet
chen-Klasse der Olympischen Spie- auch Segeln als Schulsport an“,
le 1964 in Tokio und erster Skipper sagt Hübner. „In enger Zusammender „Mutafo“, hatte die Schiffe Tau- arbeit mit der Ecolea-Schule.“
Penny-Filiale
schließt
Warnemünde. Die 1998 eröffnete
Penny-Filiale in Warnemünde
schließt im Dezember. Wie das Unternehmen mitteilte, ist die Filiale
mit knapp 500 Quadratmetern „zu
klein, um das aktuelle Penny-Konzept darzustellen“. Neue Filialen
verfügten über mindestens
800 Quadratmeter Fläche. Allen
Mitarbeitern würden neue Arbeitsplätze in benachbarten Märkten
angeboten, hieß es. Zur eventuellen Eröffnung einer Filiale an anderer Stelle im Seebad machte das
Unternehmen keine Angaben.
Torsten Hübner, Vorsitzender des Akademischen Segelvereins Warnemünde (ASVW), mit Festschrift am Liegeplatz der „Mutafo“. Foto: Klaus Walter
Hamburger Segelclub zieht sich von
der Warnemünder Woche zurück
Warnemünde/Hamburg. Der Hamburger Segel-Club (HSC) zieht
sich als Mitveranstalter der Warnemünder Woche zurück. „Wir haben seit vielen Jahren gern Engagement und Ressourcen in die Unterstützung der Warnemünder Woche
investiert“, teilte Harald Baum,
Vorsitzender des HSC, gestern mit.
Mittlerweile sei die Veranstaltung
gut aufgestellt, der HSC wolle sich
wieder auf die Organisation der
Hamburger Regatten auf Alster
und Elbe konzentrieren und die
Nordseewoche sowie Kieler- und
Travemünder Woche unterstützen.
Der Sportdirektor der Warnemünder
Woche,
Robert
Niemczewski, bedankte sich bei
den Hamburgern für ihr Engagement. „Die Entscheidung können
wir nachvollziehen, Warnemünde
ist räumlich weit weg.“ Die Lücke
werde der Rostocker Regattaverein füllen. „Wir bekommen auf diese Weise auch die Möglichkeit, unsere lokale Kompetenz zu stärken“, sagte Niemczewski.
kw
Jazz-Band-Ball
morgen im Neptun
Warnemünde. Der 15. Jazz-BandBall findet morgen im Hotel Neptun statt. Mit dabei sind die Pasternack-Big-Band und der Bochumer
Soulsänger Jeff Cascaro. Der Erlös
der Balltombola kommt dem Jazznachwuchs zugute.
e Jazzball: 17. Oktober, 19.30 Uhr, Hotel Neptun, Karten: Pressezentrum
Neue Eisdiele
am Strom
Warnemünde. Im Haus Nummer
97 am Alten Strom soll eine Eisdiele mit zwölf Sitzplätzen entstehen.
Das teilte der Bauausschuss des
Ortsbeirates mit und gab die Empfehlung, dem Antrag zuzustimmen. Der Beirat folgte der Empfehlung. Bisher ist in dem Haus ein
Textilgeschäft untergebracht.
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