Narrenzeitung - Narrenzunft Tettnang

Nummer 1
Jahrgang 2016
20 Bettlergulden
!
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J
Die Tettnanger Fasnet
Damals wie heute
Verleihung der
goldenen Hopfendolde
Großer Narrensprung
am Fasnetsdienstag
Die aktuellen
AnstaTTnachrichten
Das neue Konzept im Schloss wartet
mit allerlei Überraschungen auf.
Der komplette Umzugsplan unseres großen
Narrensprungs auf den mittleren Seiten.
Auf den beiden letzten Seiten gibt es lustiges
und kurioses von damals und heute.
Liebe Narrenfreunde,
damals wie heute feiern wir Fasnet in Tettnang. Ein Brauchtum, welches die Narrenzunft Tettnang und die Menschen dieser
Stadt seit über 125 Jahren pflegen, zelebrieren und weiter tragen. Äußere Einflüsse und
gesellschaftliche Entwicklungen stellten
die Organisation der Fasnet immer wieder
vor neue Herausforderungen – damals wie
heute. Und damals wie heute stellt sich die
Narrenzunft Tettnang diesen.
Kulturelle Traditionen zeichnen sich dadurch aus, dass die Wurzeln und regionalen
Besonderheiten bewahrt und weitergetragen werden. Die Verbundenheit mit einem
Brauchtum, der eigenen Geschichte und
der heimat kommt somit zum Ausdruck. Es
liegt uns sehr viel daran, diese Wurzeln der
Tett­nanger Fasnet zu erhalten, aber auch
Die Tettnanger Narrenzunft versteht ihr
Handwerk. Ihr danken wir es, dass es unserer Stadt gelingt, die Tradition der Fasnet
so lebendig zu halten. Es ist heute keine
einfache Aufgabe, den Spagat zwischen traditionellen Formen und modernen Zeitströmungen zu meistern. Beides wird in dem
neuen Programm mit Herzblut gepflegt und
ordentlich gefeiert.
K INDERFA SNET
Mit den Kleinsten
Freudeweiter
und tragen
Brauchtum
die modernen Entwicklungen zu integrieren,
um Kultur weiter wachsen zu lassen.
Mit unserer Narrenzeitung gewähren wir
­Ihnen Einblicke in unsere Aktivitäten und
Veranstaltungen während der Fasnet –
damals und heute.
„Die Kinder kennen weder Vergangenheit
noch Zukunft, und – was uns Erwachsenen
kaum passieren kann – sie genießen die Gegenwart.“ – (Jean de La Bruyère, 1645 – 1696)
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim
Lesen und grüße Sie mit e­ inem herzlichen
Vielleicht ist das der Grund, warum Kinder
solch eine ursprüngliche Freude an der Fasnet haben. Der Spaß am Verkleiden, Rollenspiel, Musizieren, Singen, „Krach machen“
und Schminken – all dem kann sich wohl
kaum ein Kind entziehen.
Montfort-Jehu!
Michael Pfau
Zunftmeister
Altes Brauchtum wird über Generationen
hinweg über die Kinder weitergegeben und
weitergelebt – nur so kann es auch erhalten
bleiben; das heißt, dass den Kindern auch in
unserer Zunft schon immer eine besondere
Bedeutung beigemessen wurde.
Als beheimatete Genossenschaftsbank
wünschen wir der Narrenzunft viel Erfolg
und ein dreifaches
Schon Julie Layer setzte sich in den 30er Jahren für die Kinder ein. Nach dem Krieg war ein
Kinderumzug die erste und einzige Veranstaltung, die unter der französischen Besatzung
im Jahr 1946 genehmigt wurde. Welch eine
Freude!
Montfort-Jehu!
Ihre
Volksbank Tettnang eG
Ein Ball von Kindern für Kinder
Es riecht nach Patronenkapseln, nach Leberkäswecken und
Zuckerwatte. „Das rote Pferd“
schallt aus den Lautsprechern
und hunderte bunt verkleidete
Kinder schlängeln sich in einer
nicht enden wollenden Polonaise durch
die Halle – es ist Kinderball in Tettnang.
Unser Gruß gilt der Tettnanger Narrenzunft
und ihren Mitgliedern. Ihre unermüdliche
ehrenamtliche Arbeit schafft den Rahmen,
der die Narren zusammenhält und die Tettnanger Fasnet so ursprünglich und unverwechselbar macht.
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Der Kinderball wird erstmals 1935 im Hotel
Rad abgehalten. Den meisten, mittlerweile
Erwachsenen unter uns, sind aber wohl vor allem die zwei Clowns Isidor und Kasimir im Gedächtnis. Seit 1972 unterhalten Sieger Locher
und Rolf Bürkle die Kinder in der Stadthalle
mit ihren Witzen, Zaubertricks und Sketchen.
1982 übernehmen Hase Bär, Richard Locher
und Hans Forster als Blasimir die Bühne. Unvergessen für viele Generationen, die meterlangen Minisaitenwürste, die Blasimir scheinbar unendlich aus seinen Clowntaschen zieht.
1996 kommt es zum großen Generationenund Konzeptwechsel beim Tettnanger Kinderball. Eine kleine Clownfrau übernimmt die
Regie beim Kinderball und ruft das Motto aus:
„Ein Ball von Kindern für Kinder“. Das neue
Programmkonzept von Sabine Braunger ist
ganz klar: „Für jedes Kind soll etwas dabei, jeder kann sich seine Ecke, seinen Platz suchen.“
Auch der Kinderball
bekommt in diesem Jahr eine
neue Räumli c h ke i t .
Zwar
etwas
kleiner, doch ebenso bunt, laut und unterhaltsam treffen sich die kleinen Mäschgerle
in der Aula des Montfortgymnasiums.
Kinder stehen im Mittelpunkt
Ebenfalls nicht wegzudenken aus dem Kinder-Fasnetsprogramm ist seit jeher die Schülerbefreiung und Kostümprämierung am
Gumpigen Donnerstag.
Im Laufe der Jahre kamen noch zahlreiche
weitere Kinderveranstaltungen dazu: eine
Kinderhäsparty, ein Kinderbus zu einem
Auswärtsumzug, Kinderbetreuung und Programm nach dem Hemedglonkerumzug und
am Häsabstauben, eine Jugenddisco, eine
ausführliche Infomappe für Tettnanger Schulen und Kindergärten und vieles mehr.
Eine weitere schöne Tradition sind die Besuche der Narren in den Tettnanger Kindergärten in der Hauptfasnet. In Zusammenarbeit
mit den anderen Tettnanger Narrenzünften
soll hier bei den Kleinsten durch direkten Kontakt die Neugier geweckt und die Angst vor
den Masken genommen werden.
Der Kinderball findet in diesem Jahr am Dienstag,
2. Februar 2016 von 14-16 Uhr in der Aula des
Montfort-Gymnasiums Tettnang statt. Aufgrund
der geringeren zulässigen Personenzahl wird
erstmals ein Kartenvorverkauf stattfinden.
Kartenvorverkauf:
Beginn ist am Montag, 18. Januar 2016, im Intersport Tettnang, Storchenstraße 4. Preis: 2 € (die
Eintrittskarte gilt aber gleichzeitig als Wertmarke
für ein Getränk/ eine Speise). Es dürfen höchstens
10 Karten auf einmal gekauft werden.
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GUMPIGER DONNERSTAG
Startschuss in die f ünfte Jahreszeit !
Der Gumpige Donnerstag – neben dem Fasnetsdienstag mit dem großen Umzug wohl
der Tag der Tage in der Tettnanger Fasnet.
An keinem anderen wird so viel geboten in
unserem Städtle wie an diesem ersten Tag
der Hochfasnet. Gekrönt wird der Gumpige
dann mit dem Weiberball am Abend. Dieser
findet in diesem Jahr erstmals in der Halle
an der Weinstraße statt.
Beinahe 200 Jahre alt sind die Dokumente in Tettnangs Stadtarchiv, in welchen der
Gumpige Donnerstag seine erste Erwäh­
nung findet. Damals war der Tag vor allem
bei Hochzeitspaaren beliebt. Das hat einen
ganz einfachen Grund: Seit jeher gibt es am
Gumpigen Donnerstag keine Sperrstunde.
Die frisch Vermählten konnten so ausgiebig
ihre Hochzeit feiern. Heute würde sich eher
die Frage stellen, ob eine Eheschließung
am Gumpigen Donnerstag überhaupt ernst
­genommen werden würde.
4
Schon in aller Hergottsfrühe startet der
Gumpige nicht nur für Tettnangs Narren
­sondern vor allem für alle Schüler. Aufstehen, Frühstücken und dann kommt das,
worauf sich viele, viele Kinder freuen: In die
schon am Abend zurechtgelegte Verkleidung steigen, von der Mutter oder selbst
das Gesicht schminken und dann ab in die
­Schule. Mit viel Spaß verbringen vor allem
die unteren Klassen in den Grundschulen
den Vormittag. Und dann passiert es – man
hört schon von weitem, dass etwas geschieht: Trommeln oder Musik in der Ferne
kündigen sie an – die Narren. Sie kommen
und befreien die Schüler, sie öffnen die
Klassentüren mit einem lauten „Montfort –
Jehu“ und ­tanzen mit den Schülern im Klassenzimmer. Daran hat sich über die vielen
Jahre nichts geändert. Damals wie heute ist
das bestimmte Gefühl, die Spannung, die
Vorfreude hier für jeden spürbar.
Julius, heute in der vierten Klasse, beschreibt den „Schultag“ Gumpiger Donnerstag wie folgt: „Meine Mama hat uns,
meinen Bruder und mich, schon ganz
früh morgens verkleidet und geschminkt. Ich war letztes Jahr
Vampir. In meiner Klasse
waren fast alle Kinder
verkleidet, auch meine
­
Lehrerin – die war eine
Hexe. Als dann die Narren kamen, sind wir
gemeinsam in die Stadt gelaufen und dann
haben wir den Hopfennarren runtergeholt.
Und dann gab´s Bonbons aus dem Rathaus.
Dieses Jahr gehe ich als Gickeler, dann kann
ich bis zum Narrensprung in der Stadt bleiben und muss nicht nach Hause, mich umziehen.“
Seine Oma neben ihm lacht. „Genau so war
es schon vor 50 Jahren. Ich kann mich noch
gut erinnern, wie wir verkleidet in die Schule durften und die Narren uns dann mit viel
Lärm und Musik befreit haben. Alle zusammen sind wir dann in die Stadt gelaufen,
haben den Hopfennarr begrüßt und auch
damals gab es schon Fasnetsgutsle aus dem
Rathaus.“
Der Hopfennarr, das Wahrzeichen der Tettnanger Fasnet wird von Schülern und Narren
gemeinsam geweckt. An diesem schönen
Brauch wurde über die vielen Jahre nichts
groß geändert. Auch in diesem Jahr soll es
so bleiben. Nur der Hopfennarr, der über
den ganzen Sommer renoviert und restauriert wurde, wird sich in einem neuen Antlitz
zeigen. Man darf gespannt sein.
U n d
das Rathaus?
Das
ahnt
schon, was
im Anschluss
an das Wecken
des
Hopfen­
narrs geschehen
wird. Die nahende
Entmachtung versuchen die Mitarbeiter noch abzuwenden. Mit kiloweise
Fasnetsgutsle, die aus
dem Rathausfenster
fliegen, versuchen sie,
die vielen M
­äschgerle
und Narren zu bestechen. Es wird aber
nichts helfen, das Rathaus wird an diesem
Tag schon seit je her entmachtet. Noch werden die Rathausmitarbeiter ein paar Stunden
verschont, denn bevor dies geschieht, zieht
die versammelte Narrenschar gemeinsam
mit den Schülern zum Bärenplatz. Heute
werden dort dann die schönsten Klassenkostüme und die schönste Erwachsenengruppe
prämiert. Und was passiert dann? Das berühmte närrische Treiben im Städtle ist
damals wie auch
heute aktuell. Es gibt viele Anlaufstellen, die
auf die verschiedenen Narrengruppen warten und sich freuen, wenn diese in die Geschäfte oder Wirtschaften kommen. Mit einem lustigen Narrenspruch, einen Lied oder
einfach nur mit einem lauten Montfort-Jehu
ziehen die Narren durch die Stadt.
Um 14:00 Uhr ist der Alltag dann auch für
das Rathaus vorbei. Denn wenn der Zunft­
rat die Narren dann zum Narrensprung ruft, treffen sich
alle wieder unten am
Rathaus. Die Narren
strömen
aus
dem
Tettnanger
Schloss,
ziehen in
das Rathaus ein und entmachten den
Bürgermeister.
Chancenlos übergibt dieser dann den Rathausschlüssel an den Zunftmeister – die
Narren sind nun an der Macht. Danach
zieht die ganze Bevölkerung gemeinsam
zum Bärenplatz, wo dann der große
Hopfen­
narr als Wahrzeichen gestellt
wird und ab diesem Zeitpunkt über die
närrischen Tage Stadt und Land grüßt.
Anschließend sorgt heute das so
­genannte B
­ ürgermeister-Spiel für Unterhaltung. Seit 2008 bekommt der abgesetzte ­Bürgermeister eine Aufgabe, die er
meist bravourös löst. Die Einnahmen aus
dem Spiel kommen einem guten Zweck
zu Gute. Zur gleichen Zeit startet auch das
Narrenkappen-Wettschlenzen. Mit kleinen
Wurfhopfensäcken müssen an einer Vorrichtung montierte Holznarrenkappen um-
geworfen werden. Verschiedenste Gruppen
treten g­ egeneinander an. Es geht um die
Ehre aber natürlich auch um den begehrten
Pokal des Wettschlenzkönigs, der freien Eintritt zum Weiberball sowie Freigetränke für
den ­gesamten Abend sicherstellt.
Der Weiberball – die Huldigung der Tettnanger an die so genannte Weiber-Fasnet. Ein
Ball mit vielen Traditionen, der aber auch in
den vergangenen Jahren eine Verjüngungskur über sich ergehen ließ. Verjüngungskur
gilt hier jedoch eher im übertragenen Sinne,
hob man doch das Eintrittsalter von 16 auf
21 Jahre an. Auch wurde die Band ersetzt
durch einen DJ, was die begeisterten Gäste wieder mehr auf die Tanzfläche zog. Die
Stadthalle bekam einen neuen Look verpasst mit Bar mitten in der Halle.
Auch dieses Jahr wird dem Ball ein neues
­Gesicht verpasst. Die Hallennot zur Tugend
gemacht, findet der Weiberball in diesem
Jahr in der Turnhalle an der Weinstraße statt.
Das bewährte Ü-21-Konzept mit dem StarDJ aus Sölden „Satzy – Man of the Alps“ sowie den Lumpenkapellen Weißkirchen und
Eschach und dem Fanfarenzug Montfort
bleibt jedoch bestehen. Ab 20.00 Uhr darf
bis in die frühen Morgenstunden getanzt
und gefeiert werden. Das Motto „Gleicher
Ball – klein aber geil!“ sagt es schon aus:
Den Kartenvorverkauf sollte man nicht vergessen, denn die Karten sind in diesem Jahr
aufgrund der Hallen­größe stark begrenzt.
Der Weiberball findet in diesem Jahr in der Turnhalle an der Weinstraße statt. Los gehts am Abend
des Gumpigen Donnerstag um 20.00 Uhr.
Der Kartenvorverkauf startet ab 09.01.2016 beim
Café Bar City am Bärenplatz und online unter
www.narrenzunft-tettnang.de.
Der Eintrittspreis beträgt EUR 7,–.
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JUZU - PA RT Y
GROSSER N A RRENSPRUNG & FA SNETS V ERGR A BEN
KREATIV ! WILD ! NÄRRISCH !
Das Beste kommt zum Schluss ...
Seit vielen Jahren ist der Jungzunftrat fester
Bestandteil der Organisationsstruktur der
Narrenzunft und wird so herangeführt an verschiedene wichtige Aufgabenbereiche. Und
diese Integration macht sich bezahlt – von
den aktuellen Zunfträten waren zehn schon
im Juzu aktiv.
Doch nicht nur mitarbeiten, auch selbst
­planen, gestalten und organisieren wird von
den Juzus geleistet. Vor allem die mittlerweile berühmt berüchtigte Juzu-Party am Abend
vor dem Gumpigen sorgt mit wechselnden
Mottos für Freude bei den 16 bis 23-jährigen.
Diese besondere Zeit im Jungzunftrat ist für
alle Beteiligten unvergessen und (ver)bindet
für immer mit Brauchtum und Narrenzunft,
darin sind sich ehemalige und aktuelle J­ uzus
einig:
Die diesjährige Juzu-Party findet unter dem Motto:
„Fee“ am Mittwoch, ­3. Februar 2016 ab 20 Uhr
statt. Den Ort entnehmen sie unserer Homepage:
www.narrenzunft-tettnang.de
„Der Jungzunftrat stand damals für die
allgemeine Aufbruchsstimmung in der
Zunft. Wir wilden jungen Männer haben etwas ­bewegen können und sind dann auch
­direkt in den Zunftrat übergegangen. Diese
­jugendliche Dynamik wollte ich auch bei der
Wiederbelebung des Juzus 1993 als Zunftmeister fördern.“
„Der Jungzunftrat bedeutet für mich, dass
du in der fünften Jahreszeit eine Ersatz­
familie hast. Man ist an nichts anderem
mehr interessiert und hat nichts anderes
mehr im Kopf.“
Felix Kienzle
Juzu seit 2010
Hase Bär
Ehrenzunftmeister, Juzu 1968
„Der Juzu war ein Riesenspaß, eine
tolle Clique. Wir durften erstmals
auf Freinächte mit. Ein großes
Highlight war das ­
eigene
Narrentreffen 1997 und
der folgende Gumpige,
bei dem wir das Alternativprogramm auf dem
Bärenplatz ganz allein
gestalten durften.“
schauer von Nah und Fern in die Montfortstadt, um ein letztes Mal Fasnet zu feiern.
Der Fasnetsdienstag in Tettnang ist wohl
das Paradebeispiel eines krönenden Abschlusses einer Fasnetssaison. Das gilt
­heute genauso wie schon in den 1950er
Jahren, als zum ersten Mal Umzüge an
­
diesem Tag durch Tettnangs Innenstadt
­zogen. Waren es in Tettnang in noch früheren ­Jahren eher einheimische Gruppen, die
an den da­maligen Motto-Umzügen teilnahmen, ­besuchten in eben diesen 50er Jahren des letzten Jahrhunderts zum ersten
Mal auswärtige Narrenzünfte den Tettnanger U
­ mzug. Bis zum heutigen Tag ist das so
geblieben, strömen doch schon am frühen
Dienstagmorgen tausende Narren und Zu-
Vor dem Umzug lädt die Narrenzunft alle
auswärtigen Zünfte zum Empfang in die
Turnhalle an der Weinstraße ein. Ein humoristisches Spektakel, welches sich keiner der
geladenen Gäste freiwillig entgehen lässt.
Und dann um 14:00 Uhr ist es soweit: Mit
einem lauten Böllerschlag startet er – der
letzte Umzug der fünften Jahreszeit und
Höhepunkt der Tettnan­
ger Straßenfasnet. Die
letzten Gruppen sind
tradi­
tionell die befreundeten
Narrenzünfte aus Tettnang
oder den Tettnanger Ortschaften. Als
­a ller let z te
Ursula Forster
aktuelle Zunfträtin,
Juzu von 1993-1998
Gruppe gibt die Narrenzunft selbst dann
den Abschluss. Ein Meer aus Gickeler voraus, die wunderschönen Farbenspiele der
Gätterlet in der Mitte und hinterher die Hopfennarren. Ein grandioses Bild, das durch
Tettnangs Straßen zieht und die Herzen der
Zuschauer höher schlagen lässt.
Doch auch die schönste Fasnet muss ein jedes Jahr zu Ende gehen. Um 17:30 Uhr ­finden
sich die Narren am Bärenplatz vor ihrem
Narrenbaum ein, der dann unter großem
Wehklagen und begleitet vom ­Narrenmarsch
in Trauerversion herunter geholt und zu seiner ­Ruhestätte ins Rathaus g­ ebracht wird.
Die Narren ziehen dann fröhlich in einer
­Polonaise – angeführt vom Zunft­meister –
zurück zum Bärenplatz. Was bleibt sind
schöne Erinnerungen an die vergangenen
närrischen Tage. Auch die Vorfreude
auf die kommende Fasnet ist dann
schon wieder spürbar. Und nicht
selten hört man, dass es ja
„scho wieder dagege goht“.
H Ä SPA RT Y
6
Seit 2002 war für alle Hästräger viele Jahre
die KeBaba Höhle Schauplatz des berüchtigten „Häserwettstreits“ zwischen Gätterlet und Hopfennarren. Leider stand der
­beliebten Kellerhöhle irgendwann das Wasser buchstäblich bis zum Kinn und war somit
ungeeignet als Veranstaltungsort.
nenz hat die beliebte Party seit letztem Jahr
wieder einen würdigen Veranstaltungsort
gefunden. Zusammen mit den Fußballern
wird im Vereinsheim des TSV Tettnang im
Ried Häsparty und Sportlerball vereint. Hier
kommt es nun zum sportlichen Häserwettstreit zwischen Narren- und Sportlerhäs.
Zunftstube gefeiert. Alle Kinder, die Spaß
an der Fasnet haben, sind herzlich zu einem
bunten Kinderprogramm mit Basteln, ­Singen
und Tanzen eingeladen.
Nach einem Übergangsjahr in der alten
­Hagenmaier Werkstatt und einjähriger Absti-
Für die kleinen Narren wird am gleichen Tag
nachmittags eine Kinderhäsparty in der
Der Narrensamen trifft sich von 15.30 – 17.30 in der
Zunftstube. Eine Anmeldung ist nicht nötig
Die Häsparty findet am Samstag, 16. Januar
2016, ab 20 Uhr in Kombination mit dem Sportlerball im Vereinsheim des TSV im Ried statt.
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1.-Sahne-Bänd
2
Montfortperlen
30
NBV Hepbach e. V.
Z‘Heppe – de huim
3
Narrenzunft Bad Waldsee e. V.
31
RSC Rammetshofen
Rammetshofen – ölen
4
Musikverein Obereisenbach e. V. 32
Narrenclique
5
Narrenzunft Aulendorf e. V.
33
Lumpenkapelle Meckenbeuren
6
Musikkapelle Tannau
34
Narrenzunft Schussenhexe Mariabrunn-Eriskirch 1996 e. V.
7
Narrenzunft Kisslegger Hudelmale e. V.
Schnarregagges – heidenei
35
Fanfarenzug Schloss Wolfegg e. V.
8
Wangemer Narrenzunft Kuhschelle weiß-rot
Schelle, Schelle – Schellau
36
Narrenzunft Streibemahder e. V. Eriskirch
Iris – Blau
9
Musikverein Krumbach e. V.
37
Haidachgeister Kressbronn
Haidach – Jehu
10
Narrenzunft Lindau e. V.
38
Narrenzunft Seegockel e. V.
Gockelores – Kikeriki
11
Schreckies
39
NZ Oberdorf e. V. Hopfenweiber
12
Lumpenkapelle Baienfurt-Baindt
40
Lumpenkapelle Froschties
13
Narrenzunft Amtzeller Ramseweible e. V.
41
Narrenverein HOLAGI Neukirch
14
Lumpenkapelle Eriskirch
42
Lumpenkapelle Eschach
15
Narrenverein Schönauer Hexen e. V.
Hex – Schönau
43
Narrenverein Kressbronner Griesebigger
16
Narrenzunft Ailingen e. V.
Ali – Gero
4 4
Lumpenkapelle Butzlumpa
17
Narrenzunft Lottenweiler
Narri – Narro
45
Narrenzuft Hangenweible Meckenbeuren 1995 e. V. 18
Schilfgeister Elmenau e. V.
Elmo – oho
46
Freier Fanfarenzug Graf Anton TT e. V.
19
Argentaler Wickinger e. V.
Argental – wia d´Sau
47
Narrenzunft Kogenmale Obereisenbach e. V.
Guck do na – de Kogema
20
Fanfarenzug Einhart
48
Narrenzunft Wasenmoos-Geister Höll
Wasemoos – de Goischt isch los
21
Narrenzuft Ettenkirch e. V.
49
Schalmeien Fischbach e. V.
22
Fanfarenzug Königseggwald e. V.
50
Narrenzunft Arberweible Obereisenbach
Arber – Holz
23
Narrenzunft Burgnarren Waldburg
Etz goht‘s rund – dr Burgnarr kunnt
51
Narrenzunft Waldteufel Kau
Kau, Kau – Oho
24
Narrenzunft Dammglonker e. V.
Sowieso – Allweilno
52
Narrenzunft Bürgermoos e. V.
Wo nei – in Sumpf nei
25
Seehasen-Fanfarenzug Friedrichshafen e. V.
53
Narredei Dettlang-Dolang e. V.
Dettlang – Dolang
26
Häfler Bodenseenarren
D‘ Welle kommet, gugget euch
54
Lumpenkapelle Taldorf
27
Narrenzunft Schussenbole Kehlen
Narri – Narro
55
Narrenzunft Tettnang
28
Narrenzunft Schmalegg Bettelspitz e. V.
Bettel – Spitz
56
A – HA
Ha, ha, ha – jo was saischt au!
Hoppla – Ho
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9
V ERLEIHUNG DER GOLDENEN HOPFENDOLDE
Maskenball gastiert im Neuen Schloss
Fasnet war und ist in Tettnang schon immer
auch eine Fasnet der Bälle. So gab es über die
Jahre in den verschiedensten Lokalitäten in
Tettnang kleine oder auch größere Saalveranstaltungen. Der ursprüngliche Zunftball
– die heutige Verleihung der goldenen Hopfendolde – geht ins Jahr 1967 zurück. Über
die vielen Jahre haben alle Bälle eines einig:
Sie finden jeweils auf höchstem Niveau statt.
Das zeigte Dr. Sieger Locher und Rolf Bürkle schon im besagten Jahr 1967. Anlässlich
des stattfindenden Ringtreffens stellten
die damaligen Verantwortlichen einen
sensationellen Festabend zusammen
mit unvergessenen Darbietungen
und Vorführungen. Auch die
damals noch jungen Zunfträte Hase Bär, Richard Locher
und Blasi Forster zeigten
dort schon früh ihr Talent
für die großen Fasnetsbühnen. Unter der Leitung
von Dr. Sieger Locher war
der Zunftball ein Garant für
gesellige Stunden und Tanz,
Musik und natürlich Fasnet
auf höchstem Niveau.
10
Im Jahre 1982 übergab das
damalige Führungsteam,
zu welchem neben den bereits genannten auch der
für die Technik verantwortliche Günther Bernhard gehörte, die Regie an Siegfried
Obert und Hans-Dieter Walter,
Berufsbekleidung
und Arbeitsschutz
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die den Zunftball in gleicher Art und Weise
weiterführten. Ihnen verdankt die Tettnanger Fasnet die ersten Fasnetsauftritte der
weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten, großartigen Ingrid Koch.
1992 übernahm Richard Locher als damaliger Saalchef für alle Saalveranstaltungen
verantwortlich die Regie des Zunftballs.
Gemeinsam mit Blasi Forster stellte er
den Zunftball unter ein jährlich wechselndes Motto, was die Zunftballgäste
mit kreativen Kostümierungen und ausverkauftem Haus honorierten. Die Jahr
für Jahr wechselnden Mottos spiegelten
sich neben dem Programm natürlich auch in der Dekoration und
Bühnengestaltung wieder. So
tanzten und feierten die Gäste bis in die Morgenstunden
unter anderem im Ambiente vom Wiener Hofball bis
zum Weltall, von Bella Italia nach Mexiko und vom
Märchenland bis zur Alm.
Die Kulissen wurden von
Malermeister Siegfried
Locher gestaltet.
Im Jahr 2002 übergab
Richard
Locher
dann die Regie an seinen
Nachfolger
Wolli Locher,
der den Zunftball auf seine be-
sondere Art und Weise gemeinsam mit Toni
Müller und später mir Thomas Raab weiterführte. Ab 2006 stand der Zunftball unter
dem Motto „Fasnet auf dem Bärenplatz“. Als
Kulisse wurde der Bärenplatz mit den jeweiligen Gaststätten aufgebaut. Auch hielt die
Welt der Technik Einzug in die Stadthalle. Eine Großbildleinwand gewährleistet seit diesem Zeitpunkt
den uneingeschränkten Blick auf
die Künstler.
2013 wurde dann ein komplett
neues Konzept auf die Beine gestellt. Damit versuchte man die
allgemeine Ballmüdigkeit der Bevölkerung
entgegen zu treten. Mit der „Verleihung der
goldenen Hopfendolde“ erzielte man auf
Anhieb einen großen Erfolg. In Anlehnung
an eine Preisverleihung wird seither in unterschiedlichsten Kategorien die goldene
Hopfendolde verliehen. Umrahmt mit Musik und Tanz wagen Wolli Locher und der
neue Saalchef Thomas Raab einen Schritt
weg vom herkömmlichen Fasnetsball.
Und wie geht es weiter mit dem Tettnanger
Traditionsball am Fasnetsmontag? Die vierte
Auflage der Verleihung der goldenen Hopfen­
dolde bekommt im Jahr 2016 eine neue
­Heimat und ein neues Ballkonzept. So laden
in diesem Jahr die Grafen von Montfort anlässlich der Verleihung der goldenen Hopfendolde zum Maskenball in das neue Schloss
ein. Die Narrenzunft Tettnang begibt sich
somit auf neue und gleichzeitig auch alte,
erfolgreiche Wege. Mit dem Motto des Maskenballs möchte die Narrenzunft die Gäste
mit den traditionell kreativen Kostümideen
wieder mehr in den Mittelpunkt rücken –
jede Kostümierung ist willkommen, solange
eine Maske das Gesicht ziert. Das All inclusive-Konzept mit Essen aus dem Langenargener Montfort Schloss und einer Vielfalt an
Getränken verspricht kulinarische Freude.
So gibt es neben diversen alkoholischen
und anti-alkoholischen Getränken auch eine
Auswahl an Whiskey und Gin der Bodensee
Hausbrennerei Steinhauser aus Kressbronn.
Die Band „Two for You“ wird schon während
dem Programm dafür sorgen, dass es keinen
Gast auf den Stühlen hält. Alles in allem verspricht das neue Ballkonzept mehr freie Entfaltung für den Gast, mehr kulinarische Freude, mehr Tanz und mehr Spaß – und das in
dem traumhaften Ambiente des Tettnanger
Schlosses. Und natürlich wird in drei Kategorien die begehrte Hopfendolde verliehen.
Man darf gespannt sein, wer in diesem Jahr
zu den glücklichen Gewinnern gehört.
Die Verleihung der Goldenen Hopfendolde findet in diesem Jahr unter dem
Motto „Die Grafen von Montfort laden
anlässlich der Verleihung der goldenen Hopfendolde zum Maskenball“ am
Fasnetsmontag, 08. Februar 2016 im
­Neuen Schloss Montfort in Tettnang
statt. ­Einlass zum Sektempfang ist 18:00
Uhr, Programmbeginn um 19:00 Uhr.
Der Eintrittspreis inklusive aller Speisen
und Getränke beträgt 49,-EUR.
Der Kartenvorverkauf startet am
09. Januar 2016. Erhältlich sind die
Karten bei Versicherungen Christian
Zartl, Wilhelmstraße 8 oder online unter:
www.narrenzunft-tettnang.de
11
ÖFFENTLICHE TODERNSTE R ATSSITZUNG
HEMEDGLONK ER
Lokalpolitisch – Hochqualifiziert – Spontan
Ganz Tettnang ist im Nachthemd unterwegs
Von Hase Bär, gleich in seinem zweiten
Amtsjahr ins Leben gerufen, findet die erste
„Öffentliche Todernste Ratssitzung“ im
­Jahre 1993 im historischen Sitzungssaal des
Rathauses statt. Da der Bürgermeister samt
seinen Gemeinderäten abgesetzt sind, wird
die Ratssitzung vertretenderweise und würdevoll vom Zunftmeister und seinem Zunftrat abgehalten. Das stets a­ usverkaufte Haus
zeigt sich darin, dass schon eine ­Stunde vor
Beginn keine Plätze mehr zu ergattern sind.
Klug, wer da – mit einem Vesperkörble
bepackt – Sitzfleisch vorweisen kann.
Die Ratssitzung ist seither j­edes Jahr
ein Feuerwerk an Ideen, ein niveauvolles Glossieren der Gemeinde­
politik, ein
närrisches Spektakel bei dem der Zunftrat
regelmäßig zur Höchstform aufläuft. Spontane Programmeinlagen von Bürgermeister,
altehrwürdigen Zunfträten, Lokalpresse,
L­ umpenkapelle, Montfortperlen oder Stadtkapelle verleihen dem Ganzen noch den
letzten Pfiff. Ein großes Highlight unserer
Fasnet, bei welchem wichtige lokalpolitische
Themen unseres schönen Städles mit einem
Augenzwinkern betrachtet werden.
Einer der beliebtesten und stimmungs­
vollsten Veranstaltungen in der Tettnanger
Fasnet ist ganz ohne Zweifel der Hemedglonker-Umzug am Fasnetsonntag. Hierzu
kramt selbst der größte Fasnetsmuffel noch
ein weißes Nachthemd aus dem Schrank
und macht sich auf den Weg in die Stadt.
Los geht es am Bromigen Freitag,
5. Februar 2016 um 18 Uhr im Ratssaal
des Tettnanger Rathauses. Der Eintritt
ist frei, Sitzplätze sind jedoch rar und
können nicht reserviert werden. Die
etwas andere Tagesordnung wird satzungsgemäß in den StaTTnachrichten
termingerecht veröffentlicht – oder auch
nicht. Unqualifizierte Anfragen aus der
Bürgerschaft sind durchaus erwünscht,
werden aber selten beantwortet.
N A RRENGOT TESDIENST
Freudige Besinnung in der Hochfasnet
Schon seit 2008 ist der Narrengottesdienst
ein fester Bestandteil des Tettnanger Narrenfahrplans. Wurde er früher nur an Landschaftstreffen in St. Gallus gefeiert, ist er inzwischen
am Fasnetssonntag nicht mehr wegzudenken. Gemeinsam mit der katholischen Kirchengemeinde St. Gallus veranstaltet die
Narrenzunft Tettnang jedes Jahr unter einem
anderen Motto diese etwas andere Fasnets-
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Mit gewitzten Predigten in „Büttenredenmanier“ vom Stadtpfarrer oder von Diakon
Michael Hagelstein ist der
Gottesdienst in der gut
besuchten St. Galluskirche ein Höhepunkt der
Hochfasnet.
Musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst durch die Stadtkapelle Tettnang.
Ob im Hopfen­narr, als Indianer oder
einfach nur mit einem lustigen Hut, alle
sind herzlich eingeladen sich zu verkleiden. Im Anschluss an den
Gottesdienst findet vor
der Kirche ein kleiner
gemeinsamer Umtrunk statt, welcher bei schlechtem Wetter in das
­anliegende Gemeindezentrum verlegt wird.
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Der diesjährige Narrengottesdienst
­findet am Fasnetssonntag, 7. Februar
2016 um 10 Uhr in der St. Galluskirche
statt.
veranstaltung. Hier heißt es, einmal Inne
halten und durchatmen, aber auch
die Freude an der Fasnet mit anderen
teilen und für die vielen schöne Momente danken.
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Der Hemedglonker- oder auch Hemdglunker-Umzug ist nicht nur bei uns in Tettnang,
sondern in vielen Hochburgen der schwäbisch-alemannischen-Fasnet zu
Hause. Die Glunke ist im Mittelhochdeutschen eine
„baumelnde, hängende
Glocke“. Daraus entstand
glunken bzw. glonken im
Sinn von herumschwanken oder auch herumhängen.
Daraus
abgeleitet wurde der Begriff
Glonker, ein
Müßiggänger, der es
sich gut gehen
lässt.Um diesem
Müßiggang auch in
Tettnang zu frönen, hat
Zunftmeister Hase Bär 1993
den Hemedglonker wiederbelebt. Der gemeine Hemedglonker
zeichnet sich vor allem durch sein
ungewöhnliches, an einen Geist erinnerndes Aussehen aus. Es werden
Omas Nachthemden, alte Bademäntel und Schlafan­züge übergezogen
und Nachtlaternen und Nachttöpfe
ausge­graben. Fürchten muss man
sich aber nicht vor diesem weißen
Narr, denn er trägt keine Maske,
sondern meist nur ein weiß bemaltes ­Gesicht. Dementsprechend
findet man unter den über 1000
Umzugsteilnehmern am Sonntagabend
auch zahlreiche Kinder. Um mächtig auf sich
aufmerksam zu machen, lärmt der Hemedglonker mit ­Glocken, Pfeifen und alten Topfdeckeln durch die Tettnanger Innenstadt.
Doch eigentlich braucht er gar keine besondere Aufmerksamkeit mehr, denn mittlerweile ist der ­Umzug so beliebt, dass deutlich
mehr Hemedglonker auf den Straßen unterwegs sind, als ­Zuschauer. Und so schallt
es jedes Jahr aufs Neue durchs S
­tädtle:
„Hemed- Glonker“. Eine ganz ­
besondere
Stimmung umgibt nicht nur den Umzug an
sich, sondern auch die anschließende Mininarrennacht in den Zelten, Gassen und
Wirtschaften. Im Gegensatz zu einer großen Freinacht, ist diese am Fasnetssonntag allein für Tettnanger und Umliegende
bestimmt. Man kennt sich untereinander,
jeder Hemed­glonker hat so über die Jahre
sein Lieblingszelt oder seine Wirtschaft gefunden und genießt die ausgelas­sene, aber
friedliche Stimmung.
Der Hemedglonkerumzug beginnt am
Fasnetssonntag, 07. Februar 2016 traditionell um 19 Uhr in der Storchenstraße und führt durch die Montfort- und
Karlstraße auf den Bärenplatz. Dazu und
zur anschließenden Mini-Narrennacht
in der Innenstadt sind alle, ob Groß
oder Klein, herzlich willkommen. Für die
kleinen Hemedglonker bietet die Narrenzunft Tettnang im Anschluss an den
Umzug bis 21 Uhr ein unterhaltsames
Kinderprogramm in der Zunftstube.
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AN S TA D TT N AC HR I C HT EN
Hopfennarr
Rote Spinne
Gätterlet
Gickeler
Narrenblatt Nr. 5
vom 21. Januar 2016
Herausgeber:
Narrenzunft Tettnang
Narrenzunft Tettnang
mit den Narrengruppen
Hopfennarr & Rote Spinne,
Gätterlet, Gickeler
Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt und sonstige Veröffentlichungen: Zunftmeister Michael Pfau, gegebenfalls sein Geschäftsführer.
Für den Anzeigenteil, Verlag und Vertrieb: Narrenzunft Tettnang e.V., Postfach 12 25, 88061 Tettnang.
Herstellung: Bodensee Medienzentrum, Lindauer Straße 11, 88069 Tettnang · Redaktionsteam: Abelinho, Cheesy, Uli und Ina.
Redaktionsschluss: Montag, 10 Uhr. Gedruckt auf Papier.
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Vereinsnachrichten
Das Stadtmarketing informiert
Bock im Vogelwald
Der Tettnanger Sternmarsch soll aTTraktiver werden.
Der wieder gegründete Tierschutzverein veranstaltet in diesem Jahr den
Klassiker im Vogelwald. Die Tierschützer haben keine Mühen gescheut
und namhafte Bands engagiert.
Aus diesem Grund hat das Stadtmarketing Tettnang alle Hebel in Bewegung gesetzt und schon frühzeitig hochkarätige und professionelle
Musikkapellen engagiert. Dieses Jahr dabei auf dem B­ ärenplatz sind:
Die Rüsselsheimer Rhythmustrottel, die Trondheimer Trommelfellplatzer
und die Stuttgarter Stusspieler.
Dieses Jahr auf der Bock-im-Vogelwald-Bühne:
Kissing Frog I No Cats I Pink Flamingo
Sowie dem Special Act: Helene Fisch
Bei schlechtem Wetter findet der Sternmarsch im TIB statt.
Schlossgarten Open Air 2016
Freuen Sie sich in diesem Jahr auf Größen der deutschen Pop- und
Schlager­welt. Am Freitag begrüßt Sie PUR mit ihren Welthits „Wo sind
Aldi Indianer hin“ oder „Ein grauer Star, ich sah nichts dieses Jahr“.
Weiter geht´s am Samstag mit Dieter Thomas Kuhn, unter anderem mit
„Übel, die Wolken“ oder „Medizin – ohh“
Was sonst keinen interessiert:
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• Die Sperrstunde am Bähnlesfest.
• Schmecken Haug-Brezeln jetzt ze (ä) h?
Amtliche Bekanntmachung
Stadtbücherei Tettnang
Neues von der Innenstadtverwicklung
Guck mal ! - Bilderbuchtreff
Unsere Stadt soll schöner werden. Aus diesem Grund hat die Stadt Tettnang das weltweit bekannte Architektenbüro für Innenstadtverwicklung
„Granitbeißer“ unter Vertrag genommen. Die ersten Planungsergebnisse
lassen aufhorchen. So versprechen die leitenden Innenstadtverwicklungsarchitekten Thomas P. Inky und Markus B. Rain eine wahrhafte
Verbesserung der Aufenthaltsqualität. Die ganze Innenstadt bekommt
einen neuen Belag mit schwarzen Granitsteinen. In diese werden viele kleine LED-Leuchten eingesetzt, welche den Leerstand in besserem
Licht erscheinen lassen. Stellt sich nur noch die Frage, wer die ganzen
Granitarbeiten erledigt. Gute Nachricht hier vorweg: Das Rote Kreuz hilft
pflastern.
„Mein schönstes Wimmelhörbuch“
Der Bilderbuchtreff findet ab sofort nur noch
online statt.
Die Bücher stehen als Hörbuchdownload zur
Verfügung unter:
www.bilder-kann-man-jetzt-auch-hören.de
Polizeirevier Tettnang bittet um Ihre Hilfe
Aufgrund der verbesserungswürdigen Aufklärungsquote bittet die Polizei um Ihre Hilfe.
Sie fahndet:
• Nach einem verschollenen Schlagloch in der Loretostraße.
• Nach einer Giraffe, die laut Augenzeugenberichten für die
demolierte Ampel in der Lindauerstraße verantwortlich ist.
• Nach der Streitursache des Langnauer Ortschaftsrats.
Hinweise aller Art bitte an die Polizei Tettnang (erreichbar an Werktagen
von 09:00h – 17:00h in den örtlichen Gaststätten).
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