Ausgegeben am: 25. November 2015 Medien-Information 100/2015 Werkstatt „Schule leiten“: Saarländisches Bildungsministerium und Deutsche Schulakademie unterzeichnen Kooperationsvertrag Schulleitungen im Saarland sollen systematisch weitergebildet werden und bekommen dabei die Unterstützung von Preisträgerschulen des Deutschen Schulpreises. Zur Realisierung dieses bundesweit einzigartigen Projektes haben der saarländische Minister für Bildung und Kultur, Ulrich Commerçon, und der Geschäftsführer der Deutschen Schulakademie, Dr. Roman Rösch, heute einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Bildungsminister Ulrich Commerçon: „Die Schulen im Saarland müssen vielfältige Anforderungen bewältigen und leisten gute Arbeit. Insbesondere den Schulleitungen kommt dabei eine entscheidend wichtige Aufgabe zu. Bei ihrer anspruchsvollen Arbeit möchte ich sie professionell gut unterstützen.“ Die Kooperation ergänze die Anstrengungen des Bildungsministeriums für eine nachhaltige Schul- und Unterrichtsentwicklung: „Wir legen damit den Grundstein für eine neue Schulkultur“, so der Minister. Die Werkstatt „Schule leiten“ wird von der Deutschen Schulakademie in Zusammenarbeit mit dem Ministerium und dem Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) eigens für das Saarland entwickelt. Die Vertragspartner wollen Schulleitungen ermutigen und befähigen, eine pädagogische Haltung und Führungskultur in ihrer Schule zu stärken, die den Qualitätskriterien des Deutschen Schulpreises entspricht und das Lernen der Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt stellt. Die Entwicklungsgruppe besteht aus: Dr. Kathrin Andres und Margarete Schorr (Saarland) sowie Cornelia von Ilsemann und Dr. Wilfried Kretschmer vom Programmteam der Deutschen Schulakademie. Dr. Roman Rösch, Geschäftsführer der Deutschen Schulakademie: „Die Stärke der Deutschen Schulakademie besteht darin, dass sie Angebote aus der Praxis für die Praxis macht. Wir freuen uns deshalb, mit der Werkstatt „Schule leiten“ den Schulleitungen im Saarland Wissen der Preisträgerschulen des Deutschen Schulpreises anbieten zu können.“ Beiträge von Wissenschaftlern und Praktikern, Hospitationen von und bei Schulleitungen von Preisträgerschulen und die professionelle Begleitung bei der Umsetzung von Reformvorhaben in den Schulen prägen das methodische Instrumentarium der Werkstatt „Schule leiten“ der Deutschen Schulakademie. „Der Fokus der Weiterbildung wird konsequent auf die beiden miteinander verbundenen Qualitätsaspekte „gute Schule“ und „gute Leitung“ gelegt, sagt Dr. Roman Rösch. Eine Werkstatt dauert rund zwei Jahre und umfasst fünf Bausteine. Zwischen den Bausteinen arbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihren Schulen an verabredeten Entwicklungsaufgaben und erproben die erarbeiteten Inhalte und Methoden. Das Besondere der Werkstatt „Schule leiten“ der Deutschen Schulakademie ist aber nicht nur, dass die Schulleitungen ihr Wissen sofort an ihrer Schule in die Praxis umsetzen können, sondern sie werden sich auch untereinander vernetzen und so nachhaltig für Schulentwicklung im Saarland sorgen. An der Werkstatt „Schule leiten“ werden je zwei Schulleitungsmitglieder aus insgesamt 15 allgemeinbildenden Schulen teilnehmen: fünf Gymnasien, sechs Gemeinschaftsschulen und vier Grundschulen. Die Schulen können sich ab Mitte März 2016 für die Werkstatt bewerben. Gemeinschaftsschulen, die bereits an der „Pädagogischen Werkstatt Individualisierung“ der Deutschen Schulakademie teilgenommen haben, werden bevorzugt aufgenommen, ebenso Gymnasien aus dem Projekt „Profil“. Die erste Werkstatt beginnt nach den Sommerferien 2016. Zwei weitere Durchgänge sind für 2017 und 2018 geplant, bei denen die Verantwortung für die Durchführung Schritt für Schritt auf das Landesinstituts des Saarlands übergehen wird. Bis 2020 werden so mindestens 90 Schulleitungsmitglieder in 45 Schulen fortgebildet sein. Das Projekt wird durch ein Expertengremium begleitet und beraten. Ihm gehören an: der Leiter des Landesinstituts für Pädagogik und Medien, Dr. Burkhard Jellonnek, der Programmleiter des saarländischen Schulpreises, Bernhard Strube, zwei Vertreterinnen/Vertreter der Deutschen Schulakademie, die zuständige Schulaufsicht und je Schulform eine Schulleiterin bzw. ein Schulleiter. Bei Rückfragen zur Deutschen Schulakademie, wenden Sie sich gern an: Catrin Boldebuck, Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Hausvogteiplatz 12, 10117 Berlin, Tel. 030/767595-210, Mail: [email protected]. Die Deutsche Schulakademie gGmbH ist eine Einrichtung von Robert Bosch Stiftung und Heidehof Stiftung. Die Stiftungen haben es sich zum Ziel gesetzt, die Modelle ausgezeichneter Praxis aus zehn Jahren Deutscher Schulpreis mit Hilfe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aufzubereiten und in die Breite zu tragen. Als bundesweit aktive und unabhängige Institution für Schulentwicklung und Lehrerfortbildung mit Sitz in Berlin setzt die Deutsche Schulakademie gGmbH dieses Ziel um. Dabei wendet sie sich mit ihren Angeboten an alle Schulen in Deutschland, stellt Materialien über gute Schulpraxis zur Verfügung, berät zu Fragen der Schul- und Unterrichtsentwicklung, organisiert Fortbildungen und gestaltet Schulentwicklungsprogramme. Ministerium für Bildung und Kultur Jürgen Renner Pressesprecher Referat M1/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Trierer Straße 33 · 66111 Saarbrücken Tel.: +49(0)681 501-7333 · Mobil: 0151 62425134 [email protected] · www.bildung.saarland.de
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