„Zitadellen-Slam“ 2016, 2. Platz Beitrag von Lioba Horn, Klasse 9 Seite 1/1 Angst, Todesangst. Was tust du mir an? Du ziehst mich runter, raubst mir den Schlaf, lähmst mein Wesen, meine Gefühle, meinen Charakter. Deine Stimme dröhnt in meinem Kopf, grausam, fürchterlich betäubend. Du übernimmst meine Gedanken, meine Phantasie, mein Ich. Angst, Todesangst. Wie stark du bist? Als gäbe es keinen Ausweg, Als würdest du mich zerstören, Hitze steigt in mir auf, Herzklopfen, Herzrasen, Hass. Du lässt mich sehen was ich fürchte, hören, was du willst, fühlen, was ich hasse Angst, Todesangst. Wie siehst du aus? Bist du klein, groß, riesengroß, menschlich, ein Monster, ein Tier? Du begleitest mich täglich, viel weiß ich über dich nicht, Was ist dein Ziel? Willst du mich lähmen, betäuben, zerstören, ausschalten, übernehmen? Du bist nun mal da, ändern kann man es nicht, du gehörst zu mir, Ich mag dich hassen, fürchten, grausam finden, aber willst du das denn auch? Willst du gefürchtet, gehasst werden? Angst, Todesangst. Ich halte dich aus, nehme dich an du machst mich stark, baust mich auf Ich kann dich schrumpfen, übertrumpfen du bist nicht stärker als ich du bist klein, hilflos, schwach du kriegst mich nicht gebrochen, ich bleibe stark. Angst, Todesangst. Ich habe dich besiegt.
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