Die okkulte Lenkung des Weltgeschehens Teil IV: Moderne Besessenheit statt Ich-Kultur? Vortrag von Hans Bonneval Donnerstag, 17.09.2015 19 Uhr freiwilliger Beitrag Das Phänomen der Besessenheit ist - anders als man gewöhnlich annimmt - äußerst weit verbreitet und wird als Instrument zur okkulten Lenkung der Menschen verwendet. Man kann ohne Übertreibung sagen: Gewisse Formen der Besessenheit sind bereits Kultur geworden. Allerdings handelt es sich dabei nicht Tobsucht oder Wahnsinn, sondern um sehr viel feinere Formen, die man als normales Verhalten einstuft. Während die Wissenschaft von Aberglauben spricht, erkennt Rudolf Steiner die Besessenheit als ein häufig zu beobachtendes Phänomen und als gravierendes Problem unserer Zeit. Besessenheit ist dann gegeben, wenn das Ich des Menschen teilweise oder ganz die Führung über Seele und Leib verliert und von einem ich-haften Geistwesen ersetzt wird. Das geschieht mehr oder weniger gewollt durch die Einnahme bestimmter Drogen und Medikamente, in StreßSituationen und bei Reizüberflutung, oder in feinerer Weise ungewollt durch die Beugung des Iches. Demütigung, Unterdrückung aber auch jede Form der Unehrlichkeit beugen das Ich und „öffnen das Fenster“ für fremde Geister, die dringend eine Möglichkeit suchen, einen Menschenleib zu benutzen. Das Ich ist die Führung des Menschen und muß diese Aufgabe stets in vollem Umfang wahrnehmen. Sobald es auch nur ein wenig Schwäche zeigt, besteht die Gefahr, daß sich ein ich-artiges Geistwesen in den Menschen hineindrängt und diesen dann beeinflußt oder gar für gewisse Zeiten ganz ersetzt. Dann ist der Mensch von einem übermenschlich intelligenten Geistwesen besessen, das aber keinerlei Moralität kennt. Dann denkt und handelt nicht der Mensch sondern ein unmenschlicher, übermenschlicher Geist. Dieses Phänomen kommt heute in sehr verschiedenen Stärkegraden vor. Und zwar tritt es auch immer dann ein, wenn ein Mensch gegen sein Überzeugung handelt oder wenn er sich unwahrhaftig verhält. Deshalb sind vor allem jene Menschen davon betroffen, die überdurchschnittlich stark eine Karriere anstreben. Denn jede kleine Unwahrhaftigkeit ist eine Schwächung des Ich – nicht zu verwechseln mit dem Ego. Hier wird deutlich, daß die Führungsriege der Menschheit in großem Umfang unbemerkt von Geistern ohne Moral getrieben und gelenkt wird. Und hier setzen die wissenden Okkultisten an, das Geschehen in ihrem Sinne zu lenken. Die Ich-Kultur, wie Rudolf Steiner sie beschreibt, strebt dagegen die Veredelung des Menschen hin zur reinen Menschenliebe - an. Hier kann der Egoismus überwunden werden zugunsten eines ethischen Individualismus. Auch in diesem Falle wirken höhere Geistwesen mit. Doch statt den Menschen unbewußt besessen zu machen, werden diese zu bewußten Freunden und Beratern.
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