Nieveringer Gockel - Rasse Geflügel Zucht Verein Nievenheim gegr

Nieveringer Gockel - Informationsblatt des Rassegeflügelzuchtverein Nievenheim gegr. 1946
Das brauchen Hühner
Hühner leben an verschiedenen Orten: Manche Hühner leben im Stall
auf einem Bauernhof, manche Hühner leben mit sehr vielen anderen
Hühnern auf dem Hühnerhof, andere Hühner leben nur mit wenigen
Hühnern im Garten des Besitzers. Die Hühner brauchen aber immer
dieselben Dinge.
Hühner sollten einen Stall
haben. Darin können Sie gefüttert werden. Ein Trinkgefäß mit Wasser sollte ebenfalls dort stehen. Im Stall
können sie schlafen und ihre
Eier legen. Deshalb sollte es
in einem Stall Nester geben.
Am liebsten schlafen Hühner
auf einer Sitzstange.
Am Tag haben sie draußen gerne einen großen Auslauf. In dem Auslauf
können sie sich auch selbst Futter suchen. Kleine Tiere wie z.B.
Schnecken und Würmer finden sie überall. Hühner fressen auch kleine
Steinchen. Sie helfen dabei, die Nahrung in ihrem Magen zu zerkleinern. Im Auslauf sollte nicht nur Gras, sondern auch Sand sein. Denn
Hühner baden ihre Federn gerne im Sand. Bei schönem Wetter legen
sie sich in die Sonne und breiten ihre Flügel aus. Bei Regen laufen sie
auch ganz gerne mal draußen herum und lassen ihre Federn nass werden.
Für Fragen rund um das Thema Geflügel stehen wir gerne Rede und Antwort!
Rassegeflügelzuchtverein Nievenheim - Bernd Klophausen, 1. Vorsitzender
Telefon: 02133/533356 - Email: [email protected] - www.rgzv-nievenheim.de
Bismarckstraße 44 - 41542 Dormagen-Nievenheim
Nieveringer Gockel
Informationsblatt des Rassegeflügelzuchtverein Nievenheim gegr. 1946
Huhn, Hahn und Küken
Hahn und Henne
Hühner sind Laufvögel. Ihr Körper ist mit Federn bedeckt. Sie flattern umher, auch mal über den Zaun in den Nachbarsgarten aber richtig weite Strecken schaffen sie nicht. Dafür können sie schnell laufen.
Es gibt ganz viele verschiedene Hühnerrassen. Große und kleine Hühner. Weiße, braune, schwarze oder auch bunte Hühner. Bei den Hühnern unterscheidet man zwischen Hahn und Henne. Der Hahn ist das
männliche Huhn. Henne heißt das weibliche Huhn.
Hähne sind größer und stärker als Hennen. Ihr Federkleid ist prachtvoller. Meistens haben ihre Federn schönere und auffallendere Farben
als die Federn der Hennen. Außerdem sind die Schwanzfedern der
Hähne oft gebogen und viel länger. Ihr Kamm, die Kehllappen und die
Ohrscheiben sind größer als
bei den Hennen. Der Kamm
sitzt oben auf dem Kopf und
ist meistens rot. Die Kehllappen hängen unterhalb des
Schnabels und sind auch rot.
Die Ohrscheiben sind direkt
neben den Kehllappen und
weiß.
Nieveringer Gockel - Informationsblatt des Rassegeflügelzuchtverein Nievenheim gegr. 1946
Nieveringer Gockel - Informationsblatt des Rassegeflügelzuchtverein Nievenheim gegr. 1946
Hähne krähen laut, manche Rassen auch sehr häufig. Sie sind sehr mutig und laufen mit erhobenem Kopf und aufgeplusterter Brust herum.
Man sagt: Ein Hahn stolziert. Damit will er seine Macht zeigen. Die
Hennen werden von ihm vor Gefahren beschützt, zum Beispiel vor
Feinden. Greifvögel die am Himmel ihre Kreise auf der Suche nach
Futter ziehen, werden von den Hähnen sofort als Feind erkannt. Mit
lauten Warnschreien macht er seine Hennenschar auf die Gefahr
aufmerksam.
Eine Henne, die Eier brütet, nennt man Glucke. Sie kann 10-15 Eier auf
einmal ausbrüten. Sie sitzt dann drei Wochen auf den Eiern und brütet sie mit ihrer Körperwärme aus. Sie steht nur auf um zu fressen,
zu trinken oder zu baden. Hühner baden nicht wie wir in Wasser, sie
buddeln sich in der Erde eine Kuhle, legen sich dort rein und wälzen
sich wie ein Hund dort herum.
Ein guter Hahn achtet darauf, dass seine Hennen immer zusammen
bleiben. Zum Hahn gehören meistens 5-10 Hennen. Die Hennen haben
eine Rangordnung untereinander. Diese Rangordnung legt fest, wer von
ihnen am meisten darf: Wer darf neben dem Hahn schlafen? Wer darf
zuerst fressen? Diese Reihenfolge unter den Hühnern nennt man
Hackordnung.
Vom Ei zum Küken
Die Hennen legen die Eier. Manche Hühnerrassen legen täglich ein Ei
und manche nur jeden zweiten Tag. Ein Ei entsteht in etwa 24 Stunden im Bauch der Henne. Eigelb und Eiweiß sind von einer glatten, harten aber zerbrechlichen
Schale umgeben. Die Henne
plustert sich auf und gackert
laut. Das Ei kommt mit dem
spitzen Ende zuerst heraus.
Nur wenn der Hahn die Henne
befruchtet hat, können aus
dem Keimling Küken wachsen.
Die Eier, die wir im Laden
kaufen, sind nicht befruchtet.
Nach drei Wochen klopft das
nun fertig entwickelt Küken
mit seinem Höcker auf dem
Schnabel, dem Eizahn, ein
Loch in die Schale. So befreit
es sich nach und nach. Wenn
das Küken aus dem Ei schlüpft,
ist sein Flaum noch ganz nass.
Durch die Körperwärme der
Henne trocknet es aber schnell. Das Küken kann sofort laufen und piepen. Die Henne zeigt ihrem Nachwuchs dann wo es was zu essen und zu
trinken gibt und was man essen darf und was nicht.
Immer wenn dem Küken kalt wird, piepst es – anfangs noch leise aber
dann immer lauter. Dadurch weiß die Henne, dass das Kleine Wärme
braucht. Sie setzt sich hin und das Küken schlüpft ganz schnell unter
die Flügel der Henne wo es schön warm und kuschelig ist. So vergeht
die Zeit und aus den Küken werden Jungtiere und später dann ausgewachsene Hühner.
Die Menschen halten die Hühner wegen ihrer Eier und ihres Fleisches.
Hühner sind Allesfresser! Sie mögen Getreidekörner, Würmer, Insekten und Gras genauso wie Küchenabfälle (Reste – Nudeln, Kartoffeln,
Reis, Gemüse, Obst, Brot usw.). Sie machen vor einem Stück Kuchen
genauso wenig halt wie vor einer Bratwurst.
Die größten natürlichen Feinde sind Fuchs, Marder und Raubvögel.