Wohnen im Turm - Otto Immobilien

07.11.2015
Der Standard
Erscheinungsland: Österreich | Auflage: 134.788 | Reichweite: 492.000 (6,8%) | Artikelumfang: 99.744 mm²
Seite: IO1-4
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Thema: Otto Immobilien
Autor: Martin Putschögl
ohnen im Turm
Einige Wohnhochhäuser wurden in den vergangenen Jahrzehnten in Wien schon
gebaut, seit kurzem nimmt der Trend nach oben aber so richtig Fahrt auf. In den
kommenden Jahren entstehen mehrere Tausend Wohneinheiten in Hochhäusern.
Martin Putschögl
Anfragen für weitere Nutzungsrechte an den Verlag
gibt es in Wien
schon jede Menge, doch
Türme
die allermeisten sind reine Bürotürme. Einige wenige,
aber durchaus markante Wohnhochhäuser sind in den vergangenen Jahrzehnten aber doch
entstanden, beispielsweise das
K6 am Matzleinsdorfer Platz,
die Türme am Monte Laa, der
Wohnpark Alt-Erlaa oder die
kürzlich fertiggestellten Türme
Citygate und Leopoldtower in
häuser"
Gründe: einerseits die hohen
Grundstückspreise, die Eigen-
potenziellen
tum immer teurer machen und
je Wohnung umso niedriger
ausfallen, je mehr Wohneinhei-
Der internationale Trend zum
immer höheren Bauen von
ten auf einem Baugrund entstehen. Andererseits trifft sich der
Trend nach oben mit einem weiteren Trend der letzten Jahre,
nämlich dem Wohnen am Wasser. Viele der aktuell geplanten
oder schon in Bau befindlichen
Wohntürme liegen an der Donau oder am Donaukanal (wo
deutsche Ballungsräume erfasst
sind).
Flo-ridsdorf.
Wohnhäusern, der etwa auch
hat, macht nun aber auch vor
Wien nicht Halt: Zahlreiche
Projekte sind entweder in jüngs-
ter Zeit fertiggestellt worden
beschlossen.
oder werden gerade gebaut oder
geplant (siehe Uberblick auf Seite 3). Dieser Trend hat mehrere
Dieses
definiert Eignungszonen" für
(Wohn-)Türme und schreibt
Bauherren
von
Gebäuden, die höher als 35
Meter und also Hochhäuser
sind (siehe Wissen" auf Seite 2),
strengere Regeln vor. Bevor
eine Flächenwidmung geprüft
werden kann, müssen Entwickler nun unter anderem eine
Standort- und Sichtachsenstudie, ein Verkehrsgutachten
sowie Analysen zu Wind und
Beschattung erstellen lassen.
Außerdem müssen sie einen
Fortsetzung auf Seite 2
die Gründe wiederum teurer
Um die Entwicklung der
Wohnhochhäuser besser zu
lenken, hat die Stadt im Vorjahr
ein neues Fachkonzept Hoch-
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er,
Wohnen im Turm
er-
Fortsetzung von Seite 1
Mehrwert für die Öffentlichkeit"
nachweisen.
Erarbeitet
0
wurde das Hochhauskonzept
von TU-Professor Christoph
Luchsinger. Er hat die Leitlinien
41171141tasIRI
/11003:111118118811111L1*
edgOgrallnnee.
eeginIÄVZ/gb
von 2002 stark überarbeitet und
Wien in sechs Bereiche eingeteilt sowie definiert, welche
ets
saujenv_6«
Richtlinien jeweils gelten. So
sind etwa im Bereich der konsolidierten Stadt" (das sind im
Wesentlichen die Innenstadt
und angrenzende Gründerzeitviertel) andere Kriterien zu be-
achten als in den "südlichen
Terrassen". Einer dieser Berei-
che nennt sich auch fluviale
Stadtlandschaft" und definiert
Richtlinien für den Hochhausbau entlang der Wasserläufe des
Donaukanals, der Donau und
der Alten Donau.
"Unpersönlich"
So viel zu den rechtlichen
Rahmenbedingungen. Eine andere Frage ist, ob die Wienerinnen und Wiener überhaupt in
Wohntürmen leben wollen.
Gründe, dies nicht zu wollen,
gibt es doch einige: Die unpersönliche, anonyme" Wohnsituation war etwa in einer jüngst
in Deutschland veröffentlichten
Studie über Wohnhochhäuser
der am öftesten genannte
Grund, warum sich Umfrageteilnehmer gegen den Bau
von Wohntürmen aussprachen.
Starke Bedenken gibt es oft auch
wegen des Windes und der des-
halb kaum benutzbaren (oder
überhaupt fehlenden) Freiflä-
Anfragen für weitere Nutzungsrechte an den Verlag
chen. Für die Studie, erstellt von
Mit den Bauherren der Danube Flats an der Reichsbrücke hat die Stadt heuer erstmals
städtebauliche Verträge" abgeschlossen, die sie zu Infrastrukturmaßnahmen verpflichten.
20 Etagen wohnen zu wollen.
Allerdings wurde hier die Frage
nach der liebsten" Wohnsitua-
21,9 Prozent der Frauen) finden
tion gestellt, die das frei stehende Einfamilienhaus" haushoch
gewann (79,7 Prozent).
Auf die Frage, ob man es sich
mehr Wohntürrne in deutschen
Städten errichtet werden.
Für Wien existiert (noch)
keine solche Studie. Die Wiener
eine Untersuchung veröffentlicht, die sich mit den demografischen und sozialen Strukturen in vier bestehenden Wiener Wohntürmen befasst, die
nach 2000 entstanden sind
WISSEN
(Monte Verde Tower, Hochhaus
Simmering, Hochstädtplatz und
K6), sowie einem Turm aus den
70er-Jahren (Geiselbergstraße).
grundsätzlich" vorstellen könne, in einem Wohnhochhaus zu
leben, fielen die Antworten
schon differenzierter aus. 5,9
Prozent sagten auf jeden Fall",
weitere 9,9 Prozent wahrscheinlich ja" -was die Studienautoren so zusammenfassen,
dass sich fast jeder Sechste"
ten eventuell / kommt darauf
de mit mehr als 35 Meter
Höhe als Hochhäuser. Bei
ihre Einstellungen befragt.
an". Die knappe Mehrheit, näm-
Einfamilienhaus nichts
wird. Weitere 29,7 Prozent sag-
Alles in allem äußerten sich lich 54,5 Prozent, antwortete
nur um die zehn Prozent der Be- hier aber immer noch mit einem
fragten positiv zum Thema Le- mehr oder weniger klaren Nein.
ben im Hochhaus". Eine satte
Was die Studie außerdem
Mehrheit von 78,8 Prozent ant- zeigte: Männer sind eher hochwortete, überhaupt nicht gern" hausaffin als Frauen. 28,8 Pro-
zent der Männer (gegenüber
IMPRESSUM UND OFFENLEGUNG
Redaktion: Mag. Martin Futschögl, Mag. Franziska Zoidl; Anzeigen und Sonderthemen:
Henning Leschhorn (Leitung) + 43(0)1/531 70-234, henning.leschhorn@ derStandard.at
Dr.
Bauhöhen werden in Ös-
dem
den Wohnturm vorstellen kann
- zumindest dann, wenn es mit
Herausgeber Oscar Bronner,
Hochhäuser
terreich in den Bauordnungen der Bundesländer
geregelt. Gemäß Wiener
Bauordnung gelten Gebäu-
der Sition Property Marketing
Gmbh mit Sitz in Düsseldorf,
wurden im August 2015 etwas
mehr als 2000 Deutsche über
in einem Hochhaus mit mehr als
sehr positiv" oder positiv",
wenn in den nächsten Jahren
es
Alexandra Föderl-Schmid; Geschäftsführung:
Mag. Wolfgang Bergmann, Mag. Alexander Mitteräcker, Verlagsleitung: Thomas Letz
Chefredaktion: D. Alexandra Föderl-Schinid, Stellvertretung Mag. Rainer Schüller
Eigentümerin (100%) / Medieninhaberin, Verlagsort, Redaktions- und VenvaltungsAdresse: Standard Verlagsgesellschaft m.b.H., A-1030 Wien, Vordere Z,ollamtsstraße 13
Herstellungs- und Erscheinungsort Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. & Co. KG,
1232 Wien, Richard-Strauss-Straße 16
Offenlegung gem. § 25 Abs. 2 und 3 MedienG siehe http://derStandard.at/Offenlegung
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Gebäuden zwischen 26
(also ab Bauklasse VI) und
35
Meter Höhe spricht
Wohnbauforschung hat aber
Ende des vergangenen Jahres
Türme für die Mittelschicht
Dabei zeigte sich, dass diese
Wohnform primär für die Mittelschicht attraktiv ist. Nicht zuletzt aus Kostengründen würden Wohntürme eher an eine
kaufkräftigere Bewohnerschaft
adressiert, die die Wohnungen
auch als Wertanlage betrachtet
und andererseits die repräsenta-
von Hohen
tive Wirkung schätzt. Gleichzeitig existiere in allen Wohnhoch-
Fluchtniveau von 22 Me-
häusern eine vertikale soziale
Differenzierung: oben die teuren Eigentumswohnungen und
man auch
Häusern", weil ab einem
tern gemäß Brandschutzrichtlinien erhöhte Anforderungen gelten (was mit
der maximalen Höhe von
Feuerwehr-Drehleitern zu
auch teure Mietwohnungen,
nach unten hin sinkt dann aber
tendenziell der Sozialstatus der
Bewohnerinnen und Bewohner.
Höhe von 23 Metern errei-
Beeinträchtigungen durch Lärm,
fehlende Aussicht, Lichtmangel
tun hat, die meist eine
chen). Ab 32 Meter Höhe
werden nochmals zusätzliche Bestimmungen schlagend. (red)
oder Winde seien hier besonders ausgeprägt.
Gleichwohl wurde in der
Befragung eine hohe Wohnzufriedenheit festgestellt, die
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Im bis zu 65 Meter hohen Projekt MySky" am Monte Laa errichtet die WBV-GPA auf den ersten zehn Etagen 100 geförderte
Mietwohnungen, 35 Smart Hornes" und ein Studentenheim, ab der elften Etage baut Strauss 8( Partner 128 Eigentumswohnungen.
sich auch in einer ausgeprägten
Bleibeabsicht spiegelt sowie im
Umstand, dass eine große Mehr-
heit das Wohnhochhaus auch
Freunden und Bekannten weiterempfehlen würde. Als wichtigste Vorteile wurden von den
Befragten die Aussicht und der
Prestigewert genannt, als wichtigste Nachteile Beeinträchtigungen durch Außeneinflüsse
(Wind, Hitze, Lärm), aber auch
Sozialstress (Anonymität) so-
wie die teilweise erhebliche
Kostenbelastung.
Vom STANDARD befragte Mak-
ler äußerten sich positiv, was
den Wohnturm-Trend in Wien
betrifft. Für ein internationales
Publikum sei das ohnehin
nichts Neues, sagten Sandra
Bauernfeind (EHL Immobilien)
und Richard Buxbaum (Otto Immobilien). Zunehmend würden
Anfragen für weitere Nutzungsrechte an den Verlag
sich auch Österreicher inter-
essieren. Michael Gehbauer
von der WBV-GPA, die das K6
gebaut hat und aktuell gemein-
sam mit Strauss & Partner am
Projekt MySky" baut (siehe
Bild oben), sieht in den Türmen
eine "neue Qualität" am Wiener
Wohnungsmarkt. Stadtpsychologin" Cornelia Ehmayer weist
aber auch darauf hin, dass
Hochhausbewohner eher vereinsamen würden und generell
öfter krank seien (siehe dazu
auch Seite 4).
HINTERGRUND
Neue und neueste Wohnhochhaus-Projekte in Wien
Zahlreiche neue Wohntürme
mit insgesamt wahrschein-
lich mehr als 3500 Wohneinheiten sind derzeit in Wien in
der Planungs- oder schon in
der Bauphase. Letzteres gilt
für MySky" von Strauss --&
Partner und WBV-GPA am
Monte Laa, wo mehr als 260
Wohneinheiten und ein Studentenheim geplant sind (siehe Rendering oben). Ebenfalls
seit kurzem gebaut wird am
Marina Tower bei der U2-Sta-
tion Donaumarina (siehe Visualisierung auf Seite 1), der
ursprünglich als Büroturm
geplant war und nun aber
rund 140 Miet- und 500
Eigentumswohnungen beherbergen wird.
Mit 20 Etagen ist auch das
kürzlich fertiggestellte BAI-
Noch in der (Detail-)Planungsphase befinden sich die
umstrittenen Danube Flats"
an der Reichsbrücke (Soravia
und S + B) mit geplanten rund
520 Wohnungen (darunter 40
Sozialwohnungen, die in den
ersten zehn Jahren zu gedeckelten
Mieten
vergeben
werden müssen), sowie das
Projekt Triiiple" in Erdberg
(Soravia und ARE) mit rund
850 Wohnungen [davon
30 Sozialwohnungen). Beide
Projekte sind schon gewidmet, wofür zuerst städtebauliche Verträge ausgehandelt
werden mussten. Vor dem
Baubeginn steht hier jeweils
noch ein Abbruch bevor.
Mindestens noch vier weiRenzo Pianos Parkapartments
tere Wohntürme sind in Wien
werden demnächst gebaut
ebenfalls in Planung oder zuProjekt DC Living" in der
Visualisierung: Signa
mindest Überlegung. Neben
Donau-City zu den Wohnder Millennium City im 20.
hochhäusern zu zählen, hier sind von den 300 Bezirk wälzt beispielsweise die Premium Imfreifinanzierten Eigentumswohnungen noch mobilien AG Pläne für einen Turm mit bis zu
etwas mehr als 80 zu haben. Ebenso in Bau ist 800 Einheiten. Höchst umstritten bzw. von
das Signa-Projekt Parkapartments am Bel- diversen Initiativen bekämpft werden derzeit
vedere", für das Renzo Piano eine markante auch geplante Hochhäuser beim Eislaufverein,
Stelzenkonstruktion erdachte. Hier entstehen auf den Kometgründen in Meidling und beim
340 Wohnungen, Baubeginn ist in Kürze.
Willi-Frank-Park im 5. Bezirk. (mapu)
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Autor: Martin Putschögl
Wohn- und Immobilienprofis iiber den Trend zum Wohnturm
Sandra Bauernfeind,
Maklerin.
Michael Gehbauer,
Bautdger.
Cornelia Ehmayer,
Stadtpsychologin.
Richard Buxbaum,
Makler.
Foto: EHL
Doris Schmid,
Umzugsexpertin.
Foto: WBV-GPA
Foto: Ehmayer
Foto: Otto Immobilien
Foto: WKO
Fragen zu Wind,
Die Aussicht
entschMigt
Im Hochhaus
Wohntrme
gehren zu jeder
Teurer, wenn
Betriebskosten
und Stauraum"
ffir vieles"
Vom Platzbedarf her sei
Wien wachst. Nicht nur
sehr gescheit", dass durch die BevUlkerungsnun auch in Wien immer zunahme, sondern auch
mehr Wohnhochhauser in die HUhe - und das ist
es
gebaut werden, sagt EHLWohnimmobilienexper-
tin Sandra Bauernfeind.
Sie
vermarktete den
Citygate-Wohnturrn
in
Floridsdorf, und da haben wir festgestellt, dass
gut so", sagt MichaeI
Gehbauer, Geschaftsfiihrer der Wohnbauvereinigung fUr Privatangestellte (WBV-GPA). Lange
Zeit sei es in Fachkreisen
umstritten gewesen, ob
Wohnungen im Wohn- das Wohnen im Hochturm von einem urbanen haus ein sinnvolles An-
Publikum schon sehr gebot darstellt". Seit einigerne angenommen wer- gen Jahren schon sei das
den - als eine neue, las- Wohnen in Hochhausern
sige Art des Wohnens". aber auch in Wien popuWegen der guten Anbin- lar. Die Erfahrungen mit
dung zur Uno-City Uber dem von der WBV-GPA
vereinsamt
man eher"
Anfragen für weitere Nutzungsrechte an den Verlag
nichts Neues mehr sind.
Das Liftvolumen und der
Wind seien die wichtigsten Themen in Verkaufsgesprachen, sagt Bauernfeind, sowie die Betriebskosten. Letztere habe
man heute aber nmittlerweile ganz gut im Griff".
Ein wichtiges Thema
sind aber auch zusatz-
der KundratstraSe in
Wien-Favoriten hatten
dann aber gezeigt, dass
Wohnen mit Aussicht
ein Thema ist. Die tagliche Aussicht fasziniert
und entschadigt fUr vieles, z. B. das Fehlen einer
GrUnflache - die jedoch
Klavier nicht in
den Lift passt"
Wohnen im Hochhaus Es zahlt zu jeder Metro- Bei den Transporteuren
passe nur zu einer be- pole dazu, dass es auch bemerke man keine Ilau-
stimmten Personengruppe bzw. einer bestimmten Lebensphase", sagt
Stadtpsychologin" Cornelia Ehmayer. Namlich:
Vor der Familiengriln-
dung oder wenn die Kinder wieder ausgezogen
sind." Generell sei es natiirlich eine Preisfrage,
aber man findet im
Hochhaus keine Familien mit fUnf, sechs Kindern". Was man dort laut
Ehmayer stattdessen viel
eher findet, sind Bewohner, die ,,tendenziell ungliicklicher und ëfter
die U1 habe man dort errichteten, 2007 erffauch sehr viele interna- neten Wohnturm K6 in krank als andere" sind.
tionale Kaufer gehabt, fUr
die WohntUrme meist
Metropole dazu"
Das habe eine Metastudie
WohntUrme geben muss.
Ich bin deshalb Uber die
derzeitige Entwicklung
in Wien sehr froh", sagt
Richard Buxbaum, Leiter
der Wohnimmobilien bei
Otto Immobilien. In
manchen Stadten funktioniere dieses Segment
schon sehr gut, fUr Wien
sei es noch ein sehr neuer Markt. Vor allem internationales
PubIikum,
das Leben im Wohnturrn
schon von anderswo gewohnt ist, wUrde sich
nun auch in Wien fUr
WohntUrme interessieren. (ibterreichische In-
teressenten ohne intervon Robert Gifford ein- nationalen Background
deutig gezeigt, und das hatten h ingegen oft noch
ist so, weil ein gewisser keine rechte Vorstellung
Gemeinschaftssinn fehlt. davon, was es heiSt, im
Wer dauernd mit dem Lift Hochhaus zu wohnen.
fahrt, trifft nur selten
jemanden. Wer Stiegen
steigt, trifft seine Nach-
Aber es gibt auch Qster-
reicher, die sagen: ,Diese
Wohnform ist genau das,
fung von UmzUgen ins
Hochhaus, berichtet Doris Schmid vom Fachverband GiiterbefUrderung
in der WKO. Ein Vorteil
der WohntUrme im Vergleich zu alteren, wenn
auch niedrigeren Gebauden sei der in neuen
Hochhausern
immer
vorhandene Aufzug, mit
dem MUbel schnell in das
20. Stockwerk und hUher
transportiert
werden
knnen. Problematischer
werde es, wenn sperrige
GUter - etwa ein Klavier
nicht in den Lift passen
und ilber das Stiegen-
haus
hinaufgetragen
werden mUssen. DafUr
kUnnten Aufschlage von
bis zu 50 Euro pro Stockwerk verrechnet werden.
Ist auch das Stiegenhaus
zu eng, sei ein Transport
Uber Fenster oder Terrasse mUglich. Ein seriUses
Umzugsunternehmen
schaut sich aber die Gegebenheiten an der Abhol- und der Bringadres-
in der Stadt ohnedies barn Ufters und kennt sie,
was
nen", so Gehbauer. Dass
die
Bundeshauptstadt
sagen alle Studien seit
so Schmid. Oft werde in
die neue Wohnung auch
gar nicht so viel mitge-
Hhe erfUllen mUsse, sei
deshalb kein Nachteil
ziale Isolierung fiihrt
sehr oft - vor allem, wenn
man alter und auf UnterstUtzung angewiesen ist -
gro8en StUckzahI bei den
einzelnen
Projekten.
Zwischen 300 und 800
neue Qualitat". (zof)
Depressionen." (mapu)
Mann
(mapu)
direkt zugestellt wird.
ich
suche.`"
Der
mehr Traum als Wirk- zumindest vom Sehen." Maklerprofi sieht ein gelichkeit ist." Wien habe Im Hochhaus vereinsamt wisses Problem in der
mit den neuen Wohn- man eher und hat da- Vermarktung der vielen
liche Stauraume, denn hochhausern
unver- durch ein grUSeres neu entstehenden Turm- se vor Erstellung eines
vom 30. oder gar 40. kennbar an Profil gewon- Krankheitsrisiko, das Wohnungen wegen der Kostenvoranschlags
an",
Stockwerk ist es doch
recht weit in den Keller".
Hier kUnne man etwa ihre Wohnungsnachfraunbelichtete Flachen in ge zunehmend in der
den jeweiligen Stockwer-
ken den Mietern bzw.
Eigentiimern als zusatz-
liche Stauflache anbieten. (mapu)
den 1950er-Jahren. So-
ftir die Wohnungssu- zu einem Verlust von
chenden, sondern eine Wohlbefinden bis hin zu
Presseclipping erstellt am 08.11.2015 für Otto Immobilien zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG.
entstehen da auf einen nommen und stattdessen
Schlag, da braucht es Neues direkt im MUbelschon einen gewissen geschaft geordert was
USP, um alle an den dann von den Handlern
zu
bringen."
(zof)
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