Energie: Bau des Dischinger Windparks schreitet voran - hz-windkraft ... 1 von 4 http://www.swp.de/heidenheim/lokales/kreisheidenheim/Bau-des-Disc... Heidenheimer Zeitung, Heidenheim » Lokales » Kreis Heidenheim » Bau des Dischinger Windparks schreitet voran Heidenheim: Zeitungstitel ändern LOKALES 6°C/0°C Partner der SÜDWEST PRESSE NACHRICHTEN SPORT VERANSTALTUNGEN AUTOS JOBS IMMOBILIEN Ulm / Neu-Ulm Heidenheim Ehingen Göppingen Geislingen Metzingen Reutlingen Gaildorf Crailsheim Münsingen Schwäbisch Hall Bietigheim-Bissingen Schwerpunkte: HEIDENHEIMER ADVENT ASYL IN HEIDENHEIM ATOMKRAFT UNSERE HILFE ZÄHLT ANZEIGEN Hechingen KONTAKT ZUR REDAKTION ANZEIGE DISCHINGEN Bau des Dischinger Windparks schreitet voran Der Bau des Dischinger Windparks schreitet voran. Noch vor Weihnachten soll der erste Turm stehen. Über den Fortschritt der Arbeiten informierten sich am Samstag der Gemeinderat und einige interessierte Bürger. Karin Lorenz | 06.12.2015 0 0 0 Alfons Jakl Weihnachten Georg Honold Windrad Windpark Nebel Themenschwerpunkt Energie aus dem Wind Galerie Foto: Karin Lorenz Die Energiewende zeigt ihre Auswirkungen bei manchen Kreisbewohnern direkt vor der Haustür: Neue Windkraftanlagen schießen aus dem Boden. Dabei gibt es nicht nur Protest. » mehr zum Thema Die Sonne scheint. Dischingen liegt noch im Nebel verborgen, doch oben „Am Ohrberg“, im großen Waldgebiet nordwestlich der Gemeinde, herrscht allerbestes ANZEIGE Wetter. Dem überwiegend guten Wetter der vergangenen Wochen ist es auch zu verdanken, dass man mit dem Bau des Windparks schneller vorangekommen ist, als der Zeitplan vorgibt: „Um drei bis vier Wochen“, erläutert Georg Honold, der für die Abwicklung und technische Beratung zuständige Experte von Honold Windenergie. Insgesamt entstehen fünf Windräder. Bauherr ist die Windpark Dischingen GmbH & Co. KG, eine Tochter der Vensol Neue Energien aus Babenhausen, die den Windpark errichtet und betreiben wird. Derzeit ist Vensol auf der Suche nach einem passenden Investor – „der laut Vertrag aus der Region stammen muss“, informiert Bürgermeister Alfons Jakl. Der Bau von Windrad Nummer fünf ist am weitesten vorangeschritten, hier ist das Fundament bereits fertig und beeindruckt die knapp 40 Baustellenbesucher mit seiner Größe und gewichtigen Zahlen: Rund 1000 Tonnen Beton sind hier verarbeitet worden und das in einem einzigen Guss. Im Fundament verarbeitet sind außerdem 100 Tonnen Baustahleisen. Noch vor Weihnachten soll auf das Fundament nun ein 500 bis 800 Tonnen schwerer Betonturm gestellt werden. Auf diesen 80 Meter hohen Turm wird später ein Adapterstück gesetzt als Übergang von Beton zu Stahl, darauf folgt ein großes Stahlstück. 139 Meter hoch wird das Rad insgesamt. Mit Flügeln wird es 199 Meter in den Himmel ragen, rund 30 Meter höher als das Ulmer Münster. Die Flügeldurchmesser betragen 120 Meter, jeder Flügel wiegt elf Tonnen. Rund fünf Millionen Euro kostet ein einzelnes Windrad, auf 25 Millionen Euro werden die Kosten für den gesamten Windpark geschätzt. Tief ist es nicht, das Fundament von „Nummer fünf“, wundern sich die Besucher. Das Windrad wird nicht etwa eingegraben oder festgeschraubt – es steht allein durch sein Eigengewicht, rund 2000 Tonnen schwer. 10.12.2015 09:03 Energie: Bau des Dischinger Windparks schreitet voran - hz-windkraft ... 2 von 4 http://www.swp.de/heidenheim/lokales/kreisheidenheim/Bau-des-Disc... 30 Stahlseile im hohlen Inneren des Turms spannen dabei den Turm mit je 200 Tonnen Zugkraft auf das Fundament. „Der Beton wird dadurch um acht Zentimeter zusammengestaucht“, berichtet Honold. Sogar bei starkem Wind spüre man im Turm selbst deshalb später nur minimale Schwingungen. Das letzte Stück des Windrads kann nur von einem Raupenkran angebracht werden – ein gigantischer Riese, der in Einzelteilen transportiert und dann vor Ort zusammengebaut werden muss: 45 Schwertransporte sind dafür notwendig, allein eine einzelne Kette dieser Raupe wiegt 40 Tonnen und muss per Tieflaster herangebracht werden. 250 000 Euro fallen für Transport und Montage des Riesenkrans an – pro Windrad. Der Raupenkran ist für März bestellt. Die Schwertransporte werden von Nattheim her erwartet. „Die Schwachstelle wird die Rechtskurve in Fleinheim sein“, kommentiert Georg Honold. Weiter geht die Besichtigung zu Windrad Nummer vier, vorbei an zwei größeren, auf halber Höhe abgebrochenen Bäumen, von denen einer mit einem Band markiert ist. Das Band am Baumstamm bedeute: „Finger weg“, erklärt Honold. Der Baumstamm dürfe nicht angetastet werden, denn ein Naturschutz-Experte habe vermutet, dass hier Fledermäuse leben könnten. Genau weiß man das zwar nicht, aber laut Umweltschutzauflagen gilt nun sicherheitshalber ein absolutes Fäll-Verbot und ringsum wird ein Biotop angelegt. Auf dem Weg von einem Windrad zum anderen passieren die Besucher noch mehr Bäume mit „Finger-weg-Bändern“. Bei Windrad Nummer vier werden soeben 100 Tonnen Baustahl miteinander verflochten. Die zehn Arbeiter lassen sich von den Zuschauern nicht stören. Geschafft wird auch samstags. Der breite, extra für die Bauarbeiten angelegte Kiesweg durch den Wald ist aufgeweicht und mit einer nassen Dreckschicht überzogen. Die Baustellen-Touristen stapfen tapfer durch den Schlamm zum 500 Meter entfernten nächsten Windradstandort „Nummer drei“. Hier soll am kommenden Mittwoch der Beton für das Fundament geliefert werden. Weiter geht's zu Windrad Nummer zwei: Dort steht bisher nur der Innenkern des Fundaments. Der Boden hat für Verzögerungen gesorgt. Zwei Meter Schotterpolster waren notwendig, um Stabilität zu erreichen. Zum Vergleich: „Bei Windrad Nummer fünf war eine Schicht von nur 40 Zentimetern ausreichend“, berichtet Honold. Noch schwieriger allerdings sind die Bodenverhältnisse am Platz von Windrad Nummer eins: Der Boden war viel zu nachgiebig. Um auf eine harte Felsschicht zu stoßen, musste man tiefer baggern, als geplant – 4,5 Tausend Tonnen Aushub sind das Ergebnis. Und man musste ein wesentlich aufwändigeres Schotterpolster anlegen. Derzeit ist man nun bereits bei einer 5,20 Meter dicken Schotterschicht angelangt. Dabei musste der Schotter alle 40 Zentimeter verdichtet und von einem Statiker überprüft werden, ehe jeweils die nächste Schicht dazukam. Es sind noch mehr Schichten notwendig. „Sechs Meter wird das Polster hoch sein, wenn es fertig ist“, sagt Honold, „dann ist es stärker verdichtet, als ein Fels“. 60 000 Euro zusätzliche Kosten fallen dadurch an. Aber auch dieses Fundament soll noch vor Weihnachten fertig sein. Die Inbetriebnahme ist für Juni nächsten Jahres vorgesehen – sofern das Wetter nicht doch noch einen Strich durch die Rechnung macht. Stundenkilometer, Flügel, Netzanschluss: technische Infos zum Windpark Volllast erreichen die Windräder bei 35 Stundenkilometer Windgeschwindigkeit. Bei der für dieses Gebiet erwarteten durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 5,9 Stundenkilometern werden rund 400 kw erzeugt. Die Flügel beginnen sich bereits ab einer Windgeschwindigkeit von drei Metern pro Sekunde zu drehen und können entsprechend der Windrichtung ausgerichtet werden. Jedes Windrad hat eine Nennleistung von 2,75 Megawatt. Der Park soll zirka sieben Millionen Kilowattstunden pro Jahr produzieren und damit rund 10 000 Haushalte mit Strom versorgen. Der Netzanschluss erfolgt über das Umspannwerk Kleinkuchen. Karin Lorenz | 06.12.2015 0 0 0 Das könnte Sie auch interessieren Spatenstich für fünf Windkraftanlagen bei Dischingen Wenn das Wetter ein Omen für den Bauverlauf beim Windpark Ohrberg sein sollte, können sich alle Beteiligten freuen: Die Sonne strahlte gestern beim offiziellen Baubeginn für die fünf Windkraft... » mehr Das Gleitsichtbrillen Geheimnis Eine riesen Auswahl moderner Gleitsichtbrillen, nur 50% günstiger, das geht? Das Geheimnis ... » mehr 10.12.2015 09:03 Energie: Bau des Dischinger Windparks schreitet voran - hz-windkraft ... 3 von 4 http://www.swp.de/heidenheim/lokales/kreisheidenheim/Bau-des-Disc... Mega-Windpark: Ab Dienstag je drei Konvois pro Nacht In den kommenden Nächten sollen die ersten Schwertransport-Konvois mit Bauteilen für den Windpark Lauterstein über die Gerstetter Alb rollen. Insgesamt sind für die Bauphase rund 700 Trans... » mehr Neues Windparkprojekt Neues in Sachen Windkraft erfuhr der Hayinger Gemeinderat am Donnerstag Abend. 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