4. März 2016 | 9 Gemeindehaus kommt gut voran Noch zwei Stockwerke, dann hat das Gemeindehaus seine Höhe erreicht. Die Bauarbeiten sind gut auf Kurs. Im Mai wird der Rohbau stehen. Zweisam Die Wege wären kurz. Noch nie waren wir mobiler, vernetzter. Viele Menschen schwirren umher. Und trotzdem ist keiner da. «Gemeinsam einsam in der Schweiz», bilanzierte jüngst die Dargebotene Hand, das Tel. 143. Das zweite Obergeschoss steht. Inzwischen ist das Haus schwer genug, um bei Hochwasser durch die Auftriebskräfte nicht Schaden zu nehmen. August 2015 Spatenstich, Oktober Grundsteinlegung. Inzwischen entstanden vier Stockwerke vom Untergeschoss bis zum zweiten Obergeschoss. Dem vorderen Baukörper an der Lindenstrasse fehlen noch zwei Stockwerke, dem rückwärtigen Gebäudeteil Richtung m+r Glaskunst fehlt noch ein Stockwerk. Die Baustelle ist wie geplant auf Kurs. Voraussichtlich im Mai wird der Rohbau stehen. Eisen und Beton Zwei Drittel des Rohbaus sind gebaut. Zeit für eine erste Zwischenbilanz. Über 6‘700 ArbeiGrüezi miteinander «sy würde d‘freiheit gwinne, wenn sy däwäg z‘gwinne wär» endet Mani Matters Wilhelm Tell. Wo das Publikum nicht nur zuschaute und klatschte, wo sich der ganze Saal in die Schlacht warf. Parallelen zum letzten Wochenende? Beste Grüsse aus dem Gemeindehaus Thomas Stricker terstunden wurden bisher für den Hochbau eingesetzt. Die Männer auf dem Bau haben 153 Tonnen Armierungseisen und 3‘120 Tonnen Beton verbaut. Wer am Wasser baut, muss 153 Tonnen Armierungseisen und 3‘120 Tonnen Beton wurden bisher in 6‘700 Arbeitsstunden verbaut. einige Besonderheiten beachten. Steht ein dichtes Haus im Hochwasser, wirken gewaltige Auftriebs-Kräfte. Sie wollen das Haus quasi aufschwimmen lassen. Bei vielen Häusern reicht das Eigengewicht nicht aus, um diesen Kräften entgegenzuwirken. Das führt zu Schäden. Anders beim Gemeindehaus. Es ist inzwischen schwer genug. Dem Risiko während der Bauzeit begegneten die grossflächigen Öffnungen im Untergeschoss. Die Baustelle wäre bei Hochwasser geflutet worden. Das hätte für zusätzliches Gewicht gesorgt und schwere Einsamkeit ist eine grosse Herausforderung für die Gesellschaft. Es kann der Gemeinschaft nicht egal sein, wenn sich Leute nicht mehr unter Leute mischen. Gleichzeitig kann sie auch nicht alle in die Arme schliessen. Kann die Gemeinde, kann der Gemeindepräsident, mehr tun als das Problem beschreiben, auf Nachbarn, Kirchen und Fachleute verweisen? Schmiedet jeder sein Glück wirklich nur allein? Gute Sprüche helfen sicher nicht weiter, soziale Medien ersetzen keine Freunde. So befasst man sich als Gemeindepräsident weiter mit dem Alltag, mit dem Finanzausgleich, mit Tempo-30-Zonen, mit dem Baugesetz, mit tausend Projekten, lenkt sich vom Thema Einsamkeit ab. Bis man wieder eingeholt wird: Über die Spitex oder den Suchtberater taucht das Thema wieder auf, auch beim Blick in verschiedene Lebensumstände. Keine Lösung haben macht einsam, darüber reden zweisam. Lucas Keel Gemeindepräsident 4. März 2016 Schäden verhindert. Diese Öffnungen werden demnächst geschlossen. nem Anbieter Gelegenheit zu geben, sein Angebot nachzubessern. Das schliesst auch aus, Einheimische beim Zuschlag zu bevorzugen. All das wird nicht immer verstanden. Ist aber Gesetz. Arbeitsvergaben Inzwischen hat der Gemeinderat fürs neue Gemeindehaus 60 Arbeitsvergebungen für drei Viertel des gesamten Ein Jahr voraus Volumens vorgenommen. Die RahmenVergabeentscheide im offenen und im bedingungen sind dabei völlig anders, Einladungsverfahren können die Anbieals wenn Private Arbeiten vergeben. ter beim Verwaltungsgericht anfechPrivate sind viel freier. Dort ist üblich, Geten. Das geschieht hin und wieder, beim spräche zu führen und Gemeindehaus bisher auch über Konditionen zwei Mal. ProblemaDrei Viertel des zu verhandeln. Anders tisch dabei: Bis das Geim öffentlichen Beschafricht entschieden hat, Auftragsvolumens fungswesen. Dort gelten verstreichen Monate. sind vergeben. bei den Einladungs- und Als Bauherr würde man offenen Verfahren eisich deutlich schnelleserne und formalistische Grundsätze wie re Entscheide wünschen. Denn: Bis die Gleichbehandlung und NichtdiskriminieRechtsmittel erledigt sind, kann meist rung. Das schliesst beispielsweise aus, mit mit den vergebenen Arbeiten nicht beAnbietern Gespräche zu führen. Oder eigonnen werden. Teure Unterbrechungen der Baustelle können die Folge sein. Die Geschwindigkeit der Gerichte kann die Gemeinde nicht beeinflussen. Aber darauf reagieren. Deshalb ist die Gemeinde mit den meisten Arbeitsvergaben beim Gemeindehaus bewusst ein Jahr und mehr im Vorsprung. Damit das Vorhaben zeitlich auf Kurs bleibt, Rechtsmittel gegen Vergabeentscheide hin oder her. Das gibt gleichzeitig früher als bei anderen Vorhaben mehr Gewissheit zu den Kosten. Erfreulich: Auch finanziell ist das Vorhaben auf Kurs. Instrumente vorstellen Welches Instrument ist für unser Kind das Richtige? Entscheidungshilfe für Kinder und Eltern naht. In einer Woche – am Samstag, 12. März – stellt die Uzwiler Musikschule ihr Angebot vor. Bei der Wahl des Musikinstrumentes Gebiet der Neuropsychologie, kennt die Nicht verpassen kommen viele Fragen und Wünsche zuGründe. Die Verarbeitung von Melodie Die Musikschule bietet nebenbei auch sammen: Schlagzeug wäre cool, Sologeund Rhythmus beansprucht viele Teile Unterricht für Erwachsene an. Deshalb: sang steht hoch im Kurs, E-Gitarre oder des Gehirns gleichzeitig. Ausserdem Samstag, 12. März, zwischen 9 und 11.45 Saxophon locken. spreche Musik auf Uhr im Schulhaus Herrenhof in NiederManche Eltern träueiner emotionalen uzwil. Schlusspunkt bildet um 11.30 Uhr Natürlich können men davon, dass ihr Ebene an, die Spass eine Aufführung des Jugendchors der die Instrumente Kind Klavier oder Viomacht und uns beMusikschule Uzwil «Xangbox». Nicht verline lernt. wegt. Der renompassen! | Patrick Hilb ausprobiert werden. mierte amerikanische Ausprobieren Wissenschaftler HowDie Lehrkräfte der Musikschule Uzwil ard Gardner hält die musikalische Instehen an der Instrumentenvorstellung telligenz für eine der beratend zur Seite. Instrumente können wichtigsten TeilintelliKurz und Bündig gleich ausprobiert werden, es gibt Aufgenzen des Menschen. Samstag, 12. März, zwischen 9 Uhr und 11.30 Uhr im führungen. Nebenbei: Fürs Musizieren Musizieren lässt die Schulhaus Herrenhof in Niederuzwil. gibts auch gänzlich unmusikalische BeVerbindungen zwiweggründe. schen den NervenzelAufführungen len beider Gehirnhälf9.30 Uhr Beginner / Aspiranten mit Klangwelt-Kindern Unmusikalische Gründe ten besser wachsen 10.30 Uhr Beginner / Aspiranten Aktives Musizieren fördert auch die allund fördert zudem 11.30 Uhr Schlusspunkt mit dem Jugendchor Xangbox gemeine Merkfähigkeit und die Gedächtdie Konzentration und nisleistung. Professor Eckart Altenmüller, Kommunikation. Was Anmeldeschluss fürs neue Semester: 30. April einer der führenden Forscher auf dem will man mehr? 4. März 2016 Ausstellung von Bianca Frei-Baldegger Bianca Frei-Baldegger, Foto: Bilderwerk Uzwil Der Ausgangspunkt für Bianca Frei-Baldeggers Suche nach dem richtigen Farbton ist die Natur. Landschaften, die sie auf ihren vielen Reisen im Wandel des Lichts beobachtet hat. Morgen Samstag eröffnet die Frauenfelder Künstlerin ihre Ausstellung in der Galerie zur alten Bank. Mit Leidenschaft Ihre noch grössere Leidenschaft ist ihre Arbeit: das Malen. Entsprechend findet keine Reise ohne Block und Aquarellfarben statt. So fängt sie ihre ersten Eindrücke von Landschaften im sich mit der Tageszeit und dem Wetter verändernden Licht ein. Und beginnt damit ihre Suche nach den Farbtönen. Ganze Bücher voll bringt sie mit zurück in die Schweiz. Von der Natur ins Atelier In ihrem Atelier setzt sie später diese Suche fort. Nun greift sie zu Ölfarben und selbstgemischter Eitempera. Die Bilder werden gross, vielschichtig und abstrakt. Flächen, Schlieren, Blitze und Pinselstriche bannen die Aufmerksamkeit des Betrachters in der Nähe. Aus der Distanz kann er in den Stimmungen schwelgen. Glücksfall Als die Macherinnen der Galerie vor zwei Jahren Bianca Frei-Baldeggers Werke kennenlernten, waren sie begeistert. Und freuten sich noch mehr, als sie die Zusage bekamen, die nächste Ausstellung realisieren zu dürfen. Denn: Die Künstlerin stellt nur aus, wenn ihre aktuellen Bilder ihrem eigenen kritischen Blick standhalten und eine Entwicklung in ihrem Schaffen zeigen. Weshalb jede Ausstellung etwas Neues, Einzigartiges ist. Bianca Frei-Baldegger, Foto: Bilderwerk Uzwil Reisen ist die eine Leidenschaft von Bianca Frei-Baldegger, die in Buch bei Frauenfeld lebt. Neuseeland war ihr letztes Ziel, davor die USA und Kanada. Jedes Jahr arbeitet sie im Piemont. In intensiver Zusammenarbeit wurden sie zusammengestellt, ausgewählt, ergänzt – bis ein rundes Ganzes entstanden war. Neueste Werke So sind in der Galerie zur alten Bank nun die neusten Ölbilder und Aquarelle zu sehen. Aber auch Spielerisches hat Eingang gefunden: Im Garten sind 13 Stelen zu sehen, auf jeder ein einzigartiger Stein. Kunststücke, von der Natur geschaffen, von der Künstlerin entdeckt und mit einem Augenzwinkern nun erhöht. Überraschen und amüsieren Andere Fundstücke stammen aus dem Brockenhaus und haben, neu zusammengestellt, als objets trouvés ein zweites Leben erhalten. Mit geradezu kindlicher Freude bringt sie solche Stücke heim, verfremdet sie durch Bemalen und stellt sie zu absurden Skulpturen zusammen. Diese Objekte mögen überraschen und amüsieren. Auf jeden Fall bilden sie einen Kontrapunkt zu den Bildern. Vernissage Begleitet wird das Wirken von Bianca FreiBaldegger auch von der Winterthurer Kunsthistorikerin Tiziana Carraro. An der morgigen Vernissage ab 16 Uhr wird sie in die Ausstellung einführen. Ausserdem hat sie für einen kleinen begleitenden Katalog einen Aufsatz verfasst. Musikalisch wird das Trio Intonations den Anlass umrahmen. Ausser an der Vernissage ist die Künstlerin Sonntagnachmittag am 13. März und 3. April anwesend sowie Samstagnachmittag am 19. März und 16. April. | Anja Nützi 4. März 2016 Lanze brechen Bildform Henau, Peter Dotzauer Oberuzwil hat den Platanenhof, Oberbüren den Thurhof. Beide Institutionen gehören dem Kanton, sind wichtig, brauchen den Rückhalt in der Region. Diesem Rückhalt gräbt der Kanton selbst das Wasser ab, weil er nicht für Fairness sorgt. Wenn Heimaufenthalt Wohnsitz begründet, kann der Zug für gewisse kantonale Einrichtungen in den Gemeinden abfahren. Heimaufenthalt kann zum Wohnsitz werden. Für Standortgemeinden kann das zu exorbitanten Kosten führen. Verzicht auf Widerstand wäre politischer Selbstmord. Nicht einmal den weniger betroffenen Nachbargemeinden kann das egal sein. Wohnsitz und Geld Der Wohnsitz ist das Mass aller Dinge, wenns beim Staat ums Geld geht: Im positiven Sinn bei den Steuern, negativ bei den sozialen Kosten. Bei den zwei Nachbargemeinden tut sich da eine besonders grosse Kluft auf. Mehr Steuern, aber auch Aussicht auf viel mehr soziale Kosten. Nun könnte man Schadenfreude haben, die Finanzen sprudeln in Uzwil etwas weniger. Das spielt hier aber keine Rolle, es geht ums Prinzip. Wertvolle Institutionen Oberuzwil hat seit 1894 den Platanenhof, eine kantonale Anstalt für «schwierige» Jugendliche. Oberbüren hat, auch seit Jahrzehnten, den Thurhof, ein kantonales Zentrum für Asylsuchende. In beiden kantonalen Einrichtungen leben junge Menschen mit einem hohen Betreuungs- und Ausbildungsbedarf. Es ist wichtig, dass die Menschen gesellschaftsfähig werden und auf eigenen Beinen stehen können. Wenn das nicht gelingt, droht eine Sozialhilfe-Karriere. Diese Institutionen brau- chen den Rückhalt in der Bevölkerung. Sie haben sich diesen Rückhalt über Jahre erarbeitet, haben schwierige Situationen gut gemeistert. Das ist unbestritten – es geht um die Frage, wer zahlt. Schwarzer Peter für Oberbüren Grundsätzlich muss bei einem Heimaufenthalt die Herkunftsgemeinde zahlen. Nur gibt das einige Schwierigkeiten. Unbegleitete minderjährige Asylsuchende (abgekürzt UMAs), haben keine Herkunftsgemeinde, die für sie aufkommt. Der Kanton schreibt jüngst in einer Weisung, dass die Aufenthaltsgemeinde für diese Kinder und Jugendlichen zahlen müsse, also Oberbüren für jene weit über 100 im Thurhof. Und die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) WilUzwil müsse für alle diese Kinder und Jugendlichen Beistände einsetzen, welche die Massnahmen für Unterhalt und Ausbildung treffen. Kosten dürften dabei keine Rolle spielen. Brisant am Ganzen: Der Kantonsrat lehnte es im Dezember aus Kostengründen ab, diese Aufgabe fair zu lösen und kantonale Beistände einzusetzen. Er schob den Schwarzen Peter auf einzelne Gemeinden. Schwarzer Peter für Oberuzwil Auch in Oberuzwil macht die neuere Definition des Unterstützungswohn- sitzes Bauchweh. Wer aus strafrechtlichen Gründen im Platanenhof einsitzt, ist für die Gemeinde kein Problem. Der jeweilige Kanton zahlt. Es gibt aber auch Jugendliche, die von Behörden im Platanenhof aus erzieherischen Gründen untergebracht werden. Und wenn diese Jugendlichen aus einem Elternhaus ohne Basis kommen, was nicht selten ist, wird der Aufenthalt im Heim zum Wohnsitz, bedeutet: Oberuzwil zahlt. Alters- und Behinderteneinrichtungen Grundsätzlich wird das Wohnortsthema auch für Gemeinden mit grösseren Pflegeheimen oder mit Behinderteneinrichtungen schwierig. Die neue Rechtsprechung geht in die Richtung: Ein Aufenthalt im Heim führt unter bestimmten Voraussetzungen zur Kostenpflicht für die Standortgemeinde. Für Uzwil ist das weniger kritisch, weil die Seniorenzentren Sonnmatt und Marienfried den Gemeinden gehören. Sie können sagen, wen sie aufnehmen wollen. Für die private Institution, die in Niederuzwil neu gebaut wird, gibt es eine sinngemässe Vereinbarung. Beim Buecherwäldli kann es sein, dass die KESB Wil-Uzwil die Beistände zahlen muss. Handlungsbedarf Der Kanton darf von den Gemeinden eine gewisse Robustheit erwarten. Sie gehen nicht wegen jeder Ungereimtheit in die Knie. Umgekehrt dürfen die Gemeinden erwarten, dass sich die Departemente absprechen, hier das Departement des Innern und das Sicherheits- und Justizdepartement, und mit den Gemeinden tragfähige Lösungen entwickeln, etwa im Finanzausgleich oder beim UMAs-Konzept. Sonst müssen sie sich nicht über Widerstand wundern. Und weil nicht nur die Regierung, sondern auch die Mitglieder des Kantonsrats merken müssen, dass es so nicht geht, werden sich Standortgemeinden von kantonalen Einrichtungen und die KESB Wil-Uzwil nächste Schritte gut überlegen müssen. | Lucas Keel 4. März 2016 Gewählt ist… Vier eidgenössische Vorlagen, Regierung und Kantonsrat: Das letzte Wochenende brachte Entscheidungen. Auffällig: Bruno Cozzio erzielte bei seiner Wiederwahl in den Kantonsrat das beste Wahlresultat aller Kandidierenden im Wahlkreis Wil. Wahl des Kantonsrates Die Stimmbeteiligung für die Kantonsratswahlen lag noch bei 39 Prozent. Die Stimmenanteile der Parteien in der Reihenfolge der Resultate: SVP 32.3 % | CVP 20.4 % | FDP.Die Liberalen – Hauptliste 16.2 % | SP und Gewerkschaften 14.7 % | GRÜNE, Hauptliste 6.2 % | BDP 3.4 % | glp und PPS 2.6 % | Junge Grüne und KulturfreundInnen 1.6 % | EDU 1.2 % | FDP.Die Liberalen – Jungfreisinnige 0.8 % | DPS 0.6 %. Beigen im Stimmbüro als sichtbares Zeichen der hohen Stimmbeteiligung. Mehr als 4‘400 Stimmberechtigte nutzten in Uzwil ihre demokratischen Mitwirkungsmöglichkeiten. Sonntagmorgen um acht Uhr. Leben im Gemeindehaus und im benachbarten Pfarreizentrum. 50 Personen sind angetreten, um die Abstimmungsergebnisse auszuzählen. Kurz nach zwölf übermittelte Uzwil die eidgenössischen Resultate, zwanzig vor zwei standen die Ergebnisse der Regierungs-Wahlen fest und um halb vier schliesslich diejenigen für den Kantonsrat. Eidgenössische Vorlagen Uzwil befürwortete mit 2‘465 zu 1‘874 die Initiative gegen die Heiratsstrafe. Verwarf die Durchsetzungsinitiative mit 2‘073 zu 2‘333 Stimmen. Ein Nein mit 1‘610 zu 2‘643 Stimmen gabs auch bei der Volksinitiative gegen die Spekulation mit Nahrungsmitteln. Und schliesslich sagte Uzwil mit 2‘493 zu 1‘879 Stimmen ja zur zweiten Gotthardröhre. Stimmbeteiligung Die Stimmbeteiligung bei den eidgenössischen Vorlagen lag bei 59 Prozent. Eine so hohe Stimmbeteiligung verzeich- nete Uzwil letztmals 2002 bei der Abstimmung über den Uno-Beitritt. Mit 78 Prozent noch höher, lag die Stimmbeteiligung 1992 bei der EWR-Abstimmung. Regierung Noch 46 Prozent der Stimmenden nutzten in der Gemeinde die Gelegenheit, die Regierung zu besetzen. Die Stimmen der Kandidierenden in der Reihenfolge der Resultate: Martin Klöti, St. Gallen, FDP (bisher) 2‘166 | Stefan Kölliker, Bronschofen, SVP (bisher) 2‘145 | Heidi Hanselmann, Walenstadt, SP (bisher) 2‘081 | Beni Würth, Rapperswil-Jona, CVP (bisher) 2‘075 | Fredy Fässler, St. Gallen, SP (bisher) 1‘977 | Bruno Damann, Gossau, CVP 1‘963 | Marc Mächler, Zuzwil, FDP 1‘885 | Andreas Graf, Steinach, Parteifrei SG 1‘140 | Herbert Huser, Altstätten, SVP 1‘077 | Vereinzelte 432. Kantonsweit schafften es sechs der sieben Regierungsmitglieder im ersten Wahlgang. Die sechs, die auch in Uzwil vorne lagen. Der letzte Sitz wird beim zweiten Wahlgang am 24. April besetzt. Stimmen der Uzwiler Auf den elf Wahllisten für den Kantonsrat kandidierten insgesamt 19 Stimmberechtigte aus der Gemeinde Uzwil. Ihre Stimmenzahlen in der Gemeinde Uzwil, in der Reihenfolge der Listen: FDP: Jan Metzger 406, Adrian Stauffer 509, Emil Manser 352 | SVP: Marco Baumann 918 | Jungfreisinnige: Simon Hengartner 76 | SP und Gewerkschaften: Irene Haag-Nessensohn 370, Carole Brun 487, Thomas Höhener 437 | DPS: Ignaz Bearth 56 | Grüne: Markus Eugster 341, Judith Durot 383 | Junge Grüne: Sina Durot 218 | glp – PPS: Philipp Junod 175 | BDP: Norbert Feldmann 135, Marco Bühlmann 156 | CVP: Bruno Cozzio 1‘562, Renate Graf 527, Christine Wirth 732, Manuel Cozzio 355. Ein Kantonsrat Bruno Cozzio erzielte nicht nur in der Gemeinde Uzwil das beste Resultat. Mit insgesamt 9‘804 Stimmen hatte er auch im Wahlkreis Wil die Nase ganz vorne. Er ist weiterhin einziger Kantonsrat aus der Gemeinde Uzwil. Das dürfte auch in den nächsten vier Jahren so bleiben. Bei einem Rücktritt aus dem Kantonsrat rückt nach, wer auf der entsprechenden Liste die meisten Stimmen der Nichtgewählten hat. Darunter sind keine Uzwiler. 4. März 2016 ■ Gschichtezyt ■ Kinderbetreuung in Tagesfamilie An den Nachmittagen vom Montag, 7. März und Donnerstag, 10. März jeweils von 15 bis 15.30 und von 16 bis 16.30 Uhr ist in der Gemeindebibliothek vier Mal Gschichtezyt für Eltern und Kinder zwischen einem und drei Jahren. Eine halbe Stunde Verse, Lieder und erste Geschichten – Gelegenheit, mit dem Kind in diese Welt einzutauchen. Der Eintritt ist frei. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, deshalb melden Sie sich bitte beim BibliotheksTeam an. Infos auch in der Agenda. Der Verein Tagesfamilien sucht Familien, Eltern, Grosseltern oder Personen, die Kinder stunden- oder tageweise bei sich zuhause betreuen. Und Familien, die für Kinder einen Mittagstisch mit Hausaufgabenbegleitung anbieten könnten. Sie haben ein Herz für Kinder, Platz, Zeit und Geduld und möchten sich für einige Zeit engagieren? Dann melden Sie sich doch bitte unverbindlich bei Marlis Bleichenbacher vom Verein Tagesfamilien Region Uzwil, Telefon 071 950 05 07 oder vermittlung-west@tagesfamilien-region-uzwil. ch. Weitere Infos, Richtlinien und das Entschädigungsreglement finden Sie unter www.tagesfamilien-region-uzwil.ch | Verein Tagesfamilien ■ Brockenstube wieder offen Am Mittwoch, 9. März 2016 von 13 Uhr bis 16 Uhr sind die Brockenstube und das Rustico in der Scheune bei der Sonnmatt nach der Winterpause wieder geöffnet. Das Rustico- und Brockenstube-Team freut sich auf Ihren Besuch. ■ Saubere Erdgas-Autos Seit über 30 Jahren verfasst der VCS der Schweiz eine jährliche Auto-Umweltliste mit dem Ranking der saubersten Autos der Schweiz. Auch 2016 dominieren Erdgas-Autos die Rangliste. Gleich fünf liegen an der Spitze. Nebenbei: Die nächste Erdgastankstelle liegt gleich vor der Haustüre, am Autobahnzubringer in Oberbüren. Und: Die Technischen Betriebe richten Förderbeiträge aus, wenn Sie ein Erdgas-Fahrzeug kaufen. ■ Schüler-Openair Am 11. Juni heissts Openair im Neuhof. Infos dazu auf der Rückseite. Auftreten können alle Schülerinnen und Schüler der Uzwiler Schulen. Ob Solokünstler, Sänger oder Bands. Ob Klassik, Heavy Metal oder Schlager. Liebe Eltern: Drücken Sie bitte Ihren Kids die Rückseite des Uzwiler Blattes in die Hand. Danke. Am 31. März ist Anmeldeschluss. ■ Energieberatung im März Die nächste Energieberatung findet am Mittwoch, 9. März im Gemeindehaus Bahnhofstrasse 115 statt. Für Beratungen ab 13.30 Uhr können Termine vereinbart werden. Und das am besten online auf www.energieagentur-sg.ch > Beratung > Erstberatung > Uzwil oder telefonisch unter 058 228 71 71. Von 16.30 Uhr bis 17 Uhr gibt es eine offene Sprechstunde für spontane Besuche, ohne Voranmeldung. Unter www.uzwil.ch/energieberatung finden Sie weitere Informationen. ■ Kehrichtsammlungen Freitag in Algetshausen, Henau, Niederstetten und Oberstetten. Mittwoch in Niederuzwil. Donnerstag in Uzwil und Stolzenberg. Bitte stellen Sie Ihren Kehricht am Abfuhrtag bis 7 Uhr bereit. ■ +++ Gezwitscher +++ 405 Tonnen Altglas landeten 2015 in den Glascontainern der Gemeinde. +++ Die SAK, die «St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG», führten ihre Aktionärsversammlung im Uzwiler Gemeindesaal durch. ■ +++ Nachbarschaft +++ Mit fast 80 Prozent sagten die Wilerinnen und Wiler ja zur neuen Gemeindeordnung. Das Parlament wird verkleinert, für nicht Stimmberechtigte gibts neu Mitwirkungsmöglichkeiten. +++ Nach der Sicherheitsüberprüfung hebt die Kantonspolizei im Dorf Zuzwil einen Fussgängerstreifen auf. Der Eingang zum Friedhof bei der evangelischen Kirche Niederuzwil, gegenüber dem Schulhaus. Im Hintergrund das Friedhofsgebäude. Die hochwertige, würdevolle Gestaltung fällt auf. Kunstvolle Steinmetz- und Kunstschmiedearbeiten. Haben Sies anders in Erinnerung? Sie irren nicht. Dieser Anblick ist uns heute leider verwehrt. Die Aufnahme ist über hundert Jahre alt. Im Vergleich fällt schmerzhaft auf: Vieles, was dem Ort Würde gab, ist nicht mehr. Die Generationen vor uns werden dafür ihre Gründe gehabt haben. Trotzdem und ohne Vergangenes zu glorifizieren: Eins zu null für damals. Hans Wagner, Gemeindearchiv Augenblick 4. März 2016 Agenda ■ Kino Das Programm des Uzwiler Kinos finden Sie unter www.kinocity.ch. ■ Freitag, 4. März 2016 14.00 Uhr Weltgebetstag Kuba, evang. Kirche Niederuzwil, Frauengemeinschaft Niederuzwil-Uzwil 14.00 bis 16.30 Uhr Jassmeisterschaft, Rest. Landhaus Niederuzwil, Veteranenverein Uzwil und Umgebung 18.00 bis 20.00 Uhr Ausstellung von Bianca FreiBaldegger, Galerie zur alten Bank Niederuzwil 15.00 bis 15.30 und 16.00 bis 16.30 Uhr Gschichtezyt für Eltern und Kinder zwischen ein und drei Jahren, Gemeindebibliothek Uzwil ■ Freitag, 11. März 2016 18.00 Uhr Silberclay für Nachteulen, Pfarrhaus Henau, Frauengemeinschaft Henau Gschichtezyt 18.00 bis 19.00 Uhr Schaulaufen, Kunsteisbahn Uzehalle Niederuzwil, Eisclub Uzwil ■ Samstag, 5. März 2016 10.30 Uhr Besuchstag im TierGesundheitsZentrum, Flawilerstrasse 35 in Niederuzwil, HealthBalance für Tiere 16.00 Uhr Vernissage zur Ausstellung von Bianca Frei-Baldegger, Galerie zur alten Bank Niederuzwil 20.00 Uhr Gas gibt Kultur – Unterhaltungsshow «Sound of Cinema», Gemeindesaal Uzwil ■ Sonntag, 6. März 2016 10.30 Uhr Ökumenischer Pasta-Zmittag, Gemeindesaal Uzwil, kath. Pfarreien Niederuzwil und Henau, reformierte Kirchgemeinde Niederuzwil, methodistische Kirche Niederuzwil 14.00 bis 17.00 Uhr Ausstellung von Bianca FreiBaldegger, Galerie zur alten Bank Niederuzwil ■ Montag, 7. März 2016 14.00 bis 16.00 Uhr Kegelmeisterschaft, Rest. Schöntal Uzwil, Veteranenverein Uzwil und Umgebung in der Gemeindebibliothek Uzwil Für Eltern und Kinder zwischen ein und drei Jahren assen! Nicht verp Wann Montag, 7. März 2016 15.00 bis 15.30 Uhr / 16.00 bis 16.30 Uhr Donnerstag, 10. März 2016 Ort 15.00 bis 15.30 Uhr / 16.00 bis 16.30 Uhr Gemeindebibliothek Uzwil Bahnhofstrasse 83a 9240 Uzwil Eintritt frei Anmeldung Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Tel. 071 950 00 85 oder [email protected] Veranstalter: Gemeindebibliothek Uzwil ■ Dienstag, 8. März 2016 14.00 Uhr Senioren-Zaubernachmittag, Pfarreiheim Henau, Frauengemeinschaft Henau Gemeindebibliothek Uzwil Bahnhofstrasse 83a 9240 Uzwil Tel. 071 950 00 85 [email protected] 19.00 bis 22.00 Uhr Herzmassage-Repetitionskurs, Feuerwehrdepot Niederuzwil, Samariterverein Uzwil und Umgebung ■ Samstag, 12. März 2016 09.00 bis 11.30 Uhr Instrumentenvorstellung, Schulanlage Herrenhof, Musikschule Uzwil, Infos im Text 10.00 bis 12.00 und 14.00 bis 17.00 Uhr Ausstellung von Bianca FreiBaldegger, Galerie zur alten Bank Niederuzwil 14.00 bis 17.00 Uhr Schnuppernachmittag Pfadi St. Georg Uzwil, Kobelwald Niederuzwil, Pfadiabteilung St. Georg Uzwil 14.00 bis 16.30 Uhr Seniorentreff, Gewerbestrasse 6 in Oberuzwil, FEG Uzwil ■ Sonntag, 13. März 2016 14.00 bis 17.00 Uhr Ausstellung von Bianca FreiBaldegger, Galerie zur alten Bank Niederuzwil ■ Mittwoch, 9. März 2016 13.00 bis 16.00 Uhr Brockenstube und Rustico offen, Scheune bei Sonnmatt in Niederuzwil 17.00 Uhr Kammermusik der Romantik, evang. Kirche Niederuzwil, Konzertzyklus Uzwil ■ Donnerstag, 10. März 2016 15.00 bis 15.30 und 16.00 bis 16.30 Uhr Gschichtezyt für Eltern und Kinder zwischen ein und drei Jahren, Gemeindebibliothek Uzwil Das «Uzwiler Blatt» enthält die amtlichen Publikationen der Gemeinde Uzwil. Es erscheint mit wenigen Ausnahmen wöchentlich. Texte soweit nicht anders vermerkt von Thomas Stricker. «Uzwiler Blatt» nicht erhalten? Wenden Sie sich an die kostenlose Kundendienst-Hotline der Post, Telefon 0848 888 888. ■ Unter www.uzwil.ch/agenda finden Sie weitere Informationen zu den Anlässen. Dort können Sie auch eigene Veranstaltungen eintragen. Copyright: 2016, Gemeinde Uzwil. Gemeinde Uzwil 071 955 44 31, www.uzwil.ch, [email protected]
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