Windpark kommt voran

Koblenz, 25.09.2015
Windpark kommt voran
Vor drei Jahren suchte die Verbandsgemeinde Unkel nach einem
Kooperationspartner – evm informiert Gremium über Planungsstand
KOBLENZ/UNKEL. Große Projekte werden nicht an einem Tag geboren. Das ist
auch beim geplanten Windpark der Verbandsgemeinde Unkel so. Mittwochabend
(23. September) informierte die Energieversorgung Mittelrhein AG (evm) den
Verbandsgemeinderat, die Orts-/Stadtbürgermeister sowie die Beigeordneten über
den aktuellen Planungsstand. Denn vor genau 2,5 Jahren, im März 2013,
unterzeichneten der Verbandsgemeindebürgermeister und die Bürgermeister der
Ortsgemeinden Bruchhausen, Erpel, Rheinbreitbach sowie der Stadt Unkel die
städtebaulichen Verträge. Die Verbandsgemeinde war schon längere Zeit auf der
Suche nach einem Kooperationspartner für ihr Windkraftprojekt. Nach einer
Ausschreibung entschied sie sich für das größte kommunale Energie- und
Dienstleistungsunternehmen aus Rheinland-Pfalz. „Die Verbandsgemeinde sowie
die Ortsgemeinden sind unsere Vertragspartner. Diese haben wir über den
aktuellen Projektstand informiert“, erklärt Christian Schröder,
Unternehmenssprecher der evm. Die Ergebnisse aller Gutachten, die von der
Verbandsgemeinde für die Teilfortschreibung des Flächennutzungsplans
beauftragt wurden, liegen seit einigen Monaten vor. Auf deren Basis hat die evm
die Planung für die Windkraftanlagen auf dem Asberg inzwischen weitergeführt.
Konkret: Fünf Windkraftanlagen könnten auf dem Areal westlich des Asbergs
realisiert werden. Das sind deutlich weniger als die ursprünglich bis zu 18
geplanten Windkraftanlagen. „Wir haben uns intensiv mit den Daten aus allen
Gutachten auseinandergesetzt. Uns ist es wichtig, die Belange der Anwohner
ausreichend zu würdigen und die Lebensräume seltener Tiere zu erhalten. Dem
trägt der Planungsstand Rechnung – die evm zieht daraus keine Vorteile, sondern
setzt eine kleinere und angepasste Lösung um“, hält Christian Schröder fest. Es
wurden viele verschiedene Gutachten zu Fragestellungen wie Landschaftsbild und
Naturschutz erstellt. Die Auswahl der Experten traf die Verbandsgemeinde, denn
sie nutzt die Naturschutzgutachten für das Fortschreibungsverfahren des
Flächennutzungsplanes. Damit plant die Verbandsgemeinde künftig
Konzentrationszonen für Windkraft in ihrem Flächennutzungsplan ausweisen und
so den kontrollierten Ausbau der Windkraft nur an bestimmten Stellen zuzulassen.
Aktuell stellen die Projektentwickler bei der evm vorsorglich die Unterlagen für die
Verfahrensprüfung nach den Vorgaben des Bundes-Immissionsschutz-Gesetzes
(BImSchG) zusammen. Diese erfolgt parallel und losgelöst vom
Flächennutzungsplan, nach der Offenlegung.
Den Planungen vorausgegangen war die Ermittlung der Windhöffigkeit über zwölf
Monate hinweg mittels eines eigens aufgestellten Windmessmastes. Die dabei
erhobenen Daten belegen, dass die Windverhältnisse und die Technik der
geplanten Anlagen den wirtschaftlichen Betrieb eines Windparks auf dem Asberg
Energieversorgung Mittelrhein AG, Ludwig-Erhard-Straße 8, 56073 Koblenz
Koblenz, 25.09.2015
zulassen. „Nach 2,5 Jahren Projektlaufzeit bestätigt sich unsere Erfahrung, dass
jedes Projekt andere Besonderheiten hat, auf die es gilt einzugehen. Wir wollen
ein zuverlässiger Partner der Kommunen sein und orientieren uns immer daran,
die vertraglich fixierten Verpflichtungen zu erfüllen“, erklärt Christian Schröder. Er
rechnet damit, dass die Immissionsschutzrechtliche Genehmigung für das Projekt
unter Einbezug der Öffentlichkeit, der Behörden und Verbände im Herbst 2016
vorliegt. Mit den geplanten Windkraftanlagen können 17.500 Tonnen CO2
eingespart und über 20.000 Menschen mit Strom versorgt werden. Die weitere
Planung sieht auch die Erarbeitung eines Bürgerbeteiligungsmodells vor.
„Windenergie leistet in Deutschland bereits einen wesentlichen Beitrag zur
Energiewende und zum Klimaschutz; sie gilt als wirtschaftlichste Erzeugungsart
von Strom aus erneuerbaren Quellen“, betont der Unternehmenssprecher
abschließend. Die evm setze sich für die Energiewende in der Region ein. „Wir
fühlen uns als kommunales Unternehmen in der Mitverantwortung, Lebensqualität
und Wirtschaftskraft dort zu fördern, wo unsere Wurzeln sind. Strom aus regionaler
Windenergienutzung tut das und sichert langfristig eine autarke sichere und
selbstbestimmte Versorgung.“
Die Energieversorgung Mittelrhein AG (evm) ist das größte kommunale Energie- und
Dienstleistungsunternehmen aus Rheinland-Pfalz. Sie bietet – als Unternehmensgruppe aufgestellt –
ein breites Leistungsspektrum für die Lebensqualität in der Region: Die evm selber bündelt als
Energiedienstleister den Energievertrieb, energienahe Dienstleistungen und die Verwaltung. Sie
versorgt rund 365.000 Kunden zu fairen Preisen mit Strom, Erdgas und Wärme. Im Bereich
erneuerbare Energien engagiert sich die evm-Gruppe bundesweit über die Thüga Erneuerbare
Energien GmbH & Co. KG sowie über weitere regionale Beteiligungsgesellschaften. Das
Netzgeschäft der evm-Gruppe ist – wie vom Gesetzgeber vorgeschrieben – einer eigenständigen
Netzgesellschaft übertragen, der Energienetze Mittelrhein GmbH & Co. KG. Sie sorgt für einen
sicheren und zuverlässigen Betrieb des Stromnetzes in 224 Kommunen und des Erdgasnetzes in
254 Kommunen. Mit ihrer hundertprozentigen Tochtergesellschaft evm Verkehrs GmbH ist das
Energie- und Dienstleistungsunternehmen für den Personennahverkehr in Koblenz und Umgebung
aktiv. Die evm ist zudem Betriebsführerin zweier Wasserwerke und eines Abwasserwerks. Mit der
KEVAG Telekom GmbH ist sie im Bereich der Telekommunikation tätig.
Ansprechpartner für die Presse:
Energieversorgung Mitterhein AG (evm):
Christian Schröder I Unternehmenssprecher
Telefon: 0261 402-61298 I E-Mail: [email protected]
Energieversorgung Mittelrhein AG, Ludwig-Erhard-Straße 8, 56073 Koblenz
Koblenz, 25.09.2015
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Julia Saxler I Pressereferentin
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Energieversorgung Mittelrhein AG, Ludwig-Erhard-Straße 8, 56073 Koblenz