LOKALES Hier kommt der Anreißer hin. SPORT Hier kommt der Anreißer hin. TIPPS & TERMINE Hier kommt der Anreißer hin. Nr ahrgang / Donnerstag, 12. November 2015 Nr.. 46 / 62. JJahrgang Kaufpreis: 2 Euro Den Wald vom Wildwuchs befreit Der grenzüberschreitende Natur-Werktag sichert Lebensraum für seltene Mitgeschöpfe VON JOACHIM BURGHARDT Grenzland. Elegant und flott huscht ein kleiner Weberknecht über den Pullover des kleinen Jungen: „Kijk eens!“ ruft Jolle, die anderen Kinder stehen um den Sechsjährigen und staunen, wie das hübsche Spinnentier über Arm und Bein des Jungen nach unten huscht, schließlich in der Laubstreu verschwindet. Dann stapeln sie weiter Äste und Zweige aufeinander. Selbst die Kleinsten helfen mit, den Wald auszulichten, diesen einzigartigen Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen vom störenden Gestrüpp zu befreien. „Das tut gut, in der Natur was zu machen, und für die Kinder ist es mal was anderes als ständig nur Computer oder Smartphone“, meint Rob Dekkers, wischt sich mit dem Arbeitshandschuh den Schweiß von der Stirn. Der Naturfreund stützt sich auf den Spaten und schaut vom Hang ins kleine Tal. Unten in der Senke schimmert Wasser durchs Schilf, ringsum lichte Stellen mit Kräutern und Stauden, mittendrin überall Büsche und Bäume, dazwischen überall Gruppen von Leuten mit Werkzeugen zugange. Und wieder sticht Rob mit dem Spaten in den Boden, die Kinder um ihn herum zerren und ziehen an den Wurzeln, die raus sollen aus dem Boden. Ein Mann im hellen Hemd kommt dazu, die Abzeichen auf seinem Hemd weisen ihn als Boswachter aus. „Hier sind so viele Sträucher, Triebe und Wurzeln, das könnten Schafe gar nicht alles wegknabbern“, sagt Robbert Ouwerkerk. Der Förster des niederländischen Reviers packt auch mit an im Naturschutzgebiet auf deutscher Seite: „Für die Natur spielt die Grenze keine Rolle, und an diesem Aktionstag schon gar nicht.“ Alle wollen sie mithelfen, dass dieses biotopische Kleinod nahe Haus Malbeckerhöhe, ursprünglich ein Heidegebiet, seinen Charakter behält. Rund 40 Naturfreunde Groß und Klein, Niederländer und Deutsche ackern beim Natur-Werktag im Grenzwald Foto: Joachim Burghardt jeden Alters haben sich zum grenzüberschreitenden Natur-Werktag angemeldet, sie graben und sägen und stechen und reißen, schlagen mit Äxten und schneiden mit Astscheren: Schuhe und Hosen schlammverschmiert, in der Nacht vorher hat es geregnet. Kaum ein Lüftchen, Schwüle und Schweiß und Weg mit Wildwuchs und Gestrüpp im Naturschutzgebiet! Foto: Joachim Burghardt Modergeruch, am Waldrand auf der anderen Seite der Senke flattert ein Habicht kurz auf. Eine Frau stakst durch eine graue lehmige Kuhle, Wasser gluckst unter ihren Schuhen. „Das ist die Badewanne der Wildschweine, die suhlen sich hier gern“, erklärt Silke Weich von der Zentrale des Naturparks MaasSchwalm-Nette in Roermond. Sie macht sich auf, Verpflegung für die fleißigen Helfer zu besorgen: „Pilzsuppe und Brötchen!“ Währenddessen erläutert Monika Deventer, beim Kreis Viersen für den Bereich Natur und Landschaft zuständig: „Hier wurden Kammmolche, Waldeidechsen und seltene Pflanzen nachgewiesen, wir arbeiten daran, dass das Biotop nicht zuwuchert.“ Dabei helfen auch die Kinder mit, die den Weberknecht entdeckt haben -übrigens ein Weibchens der Art Mitopus morio, im Spätherbst besonders rege. Diese Art mag als Lebensraum lichten, feuchten Wald, wie ihn die ehrenamtlichen Helfer am Natur-Werktag mit ihrem Einsatz zu erhalten versuchen. GN-Info Jährlich am ersten Samstag im November veranstalten der Naturpark MaasSchwalm-Nette und der niederländische Staatsbosbeheer den grenzüberschreitenden Natur-Werktag (www.grenspark-msn.nl). Rund 40 niederländische und deutsche Naturfreunde helfen mit, das als Biotop besonders schützenswerte Gebiet „Hühnerkamp“ von wucherndem Gestrüpp, Baum- und Wurzelwerk zu befreien. Aktiv dabei sind auch Kinder vom Jeugdnatuurclub der Forstverwaltung Limburg. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015 2 GRENZLAND Foto der Woche: so gehts! An dieser Stelle präsentieren wir das „Foto der Woche“. Ein querformatiges Bild mit einem schönen Grenzland-Motiv aussuchen, es in einer Größe zwischen einem und zwei MB an eine Email anhängen, diese an [email protected] schicken und kurz dazu schreiben, wo das Bild aufgenommen wurde und warum dieses Bild für sie „typisch Grenzland“ ist. Es muss sicher gestellt sein, dass Sie das Bild selbst gemacht haben und falls Menschen darauf zu sehen sind diese mit einer möglichen Veröffentlichung einverstanden sind. Unter allen Bildern, die jeweils bis Dienstag, 18 Uhr, eingesandt werden, wählt die Redaktion das „Foto der Woche“ aus und veröffentlicht es freitags an dieser Stelle mit Ihrem Namen. Foto der Woche Bei einem Spaziergang am 25. Oktober 2015 im Brachter Wald. Foto: Werner Lüders Buch Over de Grens“ in Arbeit Im Kreis Viersen werden 13 Projekte gefördert Kaldenkirchen (hws) Der Bürgerverein Kaldenkirchen konnte dem Venloer Historiker Ragdy van der Hoek unter anderem mit Fotos weiterhelfen. Der sympathische Niederländer arbeitet an einem zweisprachigen Buch, das die Geschichte von Venlo, Nettetal und Straelen zwischen 1815 und 2105 aufarbeitet. Es soll Ende des kommenden Jahres erscheinen. Der Arbeitstitel lauter „Over de Grens“. Bekanntlich leben die Menschen hier seit Jahrhunderten mit Grenzen. Van der Hoek arbeitet an einer kulturhistorischen Untersuchung. Was trennt die Menschen, was verbindet sie? Er stutzte beim Haus des Vorsitzenden des Kaldenkirchener Bürgervereins wie bei vielen anderen Häusern, als er das „CMB“ mit der Jahreszahl sah, dass die Sternsinger dort angezeichnet hatten und das, wie die meisten wissen, nicht etwa für Caspar, Mel- Berlin / Kreis Vieren Mit 17,2 Milliarden Euro plant der Bund für das Jahr 2016 den höchsten Haushaltstitel für Bildung und Forschung seit 1949. Uwe Schummer, Mitglied im Bundestagsausschuss für Bildung und Forschung: „Damit hat der Bund die Zukunftsausgaben unseres Landes seit 2006 mehr als verdoppelt. Davon profitiert auch der Kreis Viersen.“ So fördert der Bund die Finanzierung des Übergangssystems von der Schu- chior, Balthasar steht, sondern die Anfangsbuchstaben in lateinisch für „Christus, segne dieses Haus“ sind. Im katholischen Limburg kennt man diesen Brauch nicht. Es gibt also nicht nur Ähnlichkeiten, sondern auch etliche Unterschiede. Interessant ist, dass in Venlo der Dialekt durchaus auch in bürgerlichen Kreisen gepflegt wird. Dieses Thema wurde unlängst beim fünfzigjährigen Bestehen des Bürgervereins Kaldenkirchen diskutiert, als Elvire Kückemanns in ihrem brillanten Vortrag in Koakerker Platt unter anderem bemängelte, dass Koakerker Platt kaum noch gesprochen würde. Man kann auf die Geschichte des Grenzraumes und den Einfluss der Staatsgrenze zwischen 1815 und 2015 auf die Grenzbewohner gespannt sein. Wer Interesse hat, kann sich melden: [email protected]. le in den Beruf und das Bildungs- und Teilhabepaket für Kinder und Jugendliche aus Familien mit besonderem Hilfebedarf. Alleine in diesem Jahr wurden bereits rund 1,35 Millionen Euro aus dem Bildungs- und Teilhabepaket im Kreis Viersen ausgezahlt. Diese Mittel dienen dazu, Kindern und Jugendlichen aus Familien mit besonderen Hilfebedarf bei der Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben zu unterstützen. Die Unterstützung betrifft Lernförderung, Mittagsverpflegung und Klassenfahrten. Im Rahmen der Forschungsförderung finanziert der Bund derzeit 13 Projekte im Kreis Viersen mit einer Gesamtsumme von 2,4 Millionen Euro. Dazu gehören beispielsweise der Gartenbau in Kempen, die Biochemie in Willich, Landschaftsund Stadtökologie in Nettetal und neue Beschichtungssysteme eines Chemieunternehmens in Brüggen. Jazzlaune in Berlin Kreis Viersen Über musikalischen Besuch konnte sich der heimische Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer am vergangenen Wochenende in der Hauptstadt freuen. Die Kempener Big Band hatte sich auf den Weg in das politische Berlin gemacht. Neben dem Besuch im Bundestag sowie auf der Kuppel des Reichstagsgebäudes standen auch eine Stadtrundfahrt und der Besuch in Potsdam auf dem Programm. Besondere Highlights der Tour waren aber drei Spontankon- zerte der Band vor dem Brandenburger Tor, auf dem Gendarmenmarkt und vor dem Strandbad-Mitte. Bei allen Auftritten kam schnell ein großes Publikum zusammen, das von der guten Laune und der tollen Musik begeistert war. Sogar ein Brautpaar nutzte die Gunst der Stunde und tanzte zu der Musik der Band über den Gendarmenmarkt. Uwe Schummer freute sich über das Ständchen der Big Band mit aktuellen Stücken von Roger Cicero, Michael Bublé oder Paul Anka. Der Bundestagsabgeordnete freute sich sehr über diese gelungene Überraschung. Die Eindrücke werden der Politiker und Big Band nicht so schnell vergessen. Das nächste Konzert der Band findet am 28. November im Kempener Kolpinghaus statt. Ein Live-Mitschnitt des Spontankonzertes auf dem Gendarmenmarkt ist auf der Homepage von Uwe Schummer (www.uwe-schummer.de) Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN GRENZLAND Jetzt bewerben zum Masterstudiengang Interreligiöse Dialogkompetenz Steyl/Grenzland. Die steigende Zahl der Flüchtlinge und der rauer werdende Tonfall in der öffentlichen Diskussion, wie mit diesen Neuankömmlingen umzugehen sei, machen es deutlich: Persönlichkeiten mit interreligiösen und interkulturellen Kompetenzen, die einerseits Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund bei der Integration unterstützen und andererseits schrillen Parolen mit Sachargumenten entgegen treten können, werden dringend gebraucht. Fach- und Führungskräfte aus öffentlichen oder kirchlichen Institutionen sowie aus der Wirtschaft können diese Fähigkeiten in dem neuen berufsbegleitenden Masterstudiengang „Interreligiöse Dialogkompetenz“ erwerben. Die Bewerbungsfrist für das sechssemestrige Studium endet am 30. November, das erste Blockseminar beginnt im März. Der neue Studiengang ist ein gemeinsames Projekt der Erzdiözese Köln, der Katholischen Hochschule NRW (KatHO NRW), der Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD St. Augustin (PTH) und des Diözesan-Caritasverbands für das Erzbistum Köln. Die Lehrveranstaltungen finden überwiegend an der PTH St. Augustin statt, das Erzbistum Köln hat die Federführung bei der Durchführung. Der Diözesan-Caritasverband ist mit Dozent/-innen in den sozialwissenschaftlichen Modulen vertreten und der Masterabschluss wird von der Katholischen Hochschule NRW vergeben. „Natürlich konnten wir zu Beginn unserer Planungen vor rund zwei Jahren nicht ahnen, dass die Startphase unseres Studiengangs mit dieser Entwicklung bei den Flüchtlingszahlen zusammenfallen würde“, sagt Dr. Thomas Lemmen, Mitarbei- ter im Referat Dialog und Verkündigung des Erzbistums Köln und Dozent für Religionswissenschaft an der PTH St. Augustin. „Allerdings zeigt die aktuelle Situation einmal mehr, dass interreligiöse und interkulturelle Dialogkompetenzen gebraucht werden, denn die meisten Flüchtlinge sind weder christlich noch westlich geprägt“, betont Lemmen. Und sie kennen die pluralistische Gesellschaft in Deutschland nicht. Die Integration der Neuankömmlinge wird daher keine Aufgabe von Wochen oder Monaten, sondern eher von Jahren sein. „Wer das Studium im Frühjahr beginnt, kommt definitiv in drei Jahren, wenn er oder sie fertig ist, nicht zu spät“, ist sich Lemmen sicher. Zumal der Studiengang sich an Berufstätige richtet, die das Erlernte in ihrem Umfeld direkt umsetzen können. In den geplanten Blocks- eminaren erhalten die Studierenden vor dem Hintergrund der katholischen Theologie einen fundierten Überblick über die großen Weltreligionen sowie über agnostische und atheistische Weltanschauungen. Dies fordert auch zur Reflexion der eigenen religiösen Haltung auf. Im zweiten und dritten Studienjahr steht die Arbeit an eigenen interreligiösen Projekten auf dem Studienplan. Der Studiengang schließt mit einem Master of Arts ab.Bewerber/ -innen für den Studiengang müssen einen Bacheloroder vergleichbaren Hochschulabschluss in einer Geistes- oder Sozialwissenschaft sowie mindestens ein Jahr Berufserfahrung vorweisen. Ansprechpartner für Bewerbung und Informationen zum Studium ist Dr. Thomas Lemmen, Erzbistum Köln - Referat Dialog und Verkündigung, Telefon: 0221/1642-7202, E-Mail: Prinzenschießen auf den Vogel Bezirksjungschützenrat tagte Schwalmtal/Brüggen (fjc). Der Vorstand der St. Sebastianus-Schützenjugend des Bezirkes Schwalmtal-Brüggen hatte jetzt zur Bezirksjungschützenratssitzung eingeladen. Im Sebastianuskeller, dem Domizil der Waldnieler Bruderschaft, hatte man sich getroffen, um die letzten anstehenden Punkte des zu Ende gehenden Jahres zu besprechen. Jungschützenmeisterin Doris Pieck eröffnete die Versammlung und begrüße unter anderem den Bezirksbundesmeister Franz Rosenberger und den Bezirkspräses Diakon Franz-Josef Cohnen, der anschließend ein Gebet zum Beginn der Versammlung sprach. Nach Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung und der Beschlussfähigkeit folgten die Berichte der einzelnen Jungschützenmeister, der Fachwarte und der Fahnenschwenkermeister. Hierbei wurde das breitgefächerte Angebot der Jungschützengruppen noch einmal deutlich. Neben der Teilnahme an den Schüt- zenfesten der eigenen Bruderschaften und den Meisterschaften im Schießsport wie beim Fahnenschwenken gab es unter anderem Fußballturniere, eine Kanutour, Fahrradrallye, Geocaching, Grillen, gemeinsame Wochenenden, Teilnahme an Karnevalszügen und vieles mehr. In besonderer Erinnerung bleibt den Teilnehmern der Bundes-Jungschützentag in Bösel. Es folgen noch Abschluss- und Weihnachtsfeiern. Beim Schießsport denkt man über eine Aktivierung nach, ebenso überlegt man, ob die Fahnenschwenkermeisterschaft vom Bezirksfest gelöst stattfinden soll, wenn dieses in die Ferien fällt, wie es jetzt der Fall war. Es folgte eine lebhafte Diskussion über die künftige Gestaltung des BezirksPrinzenschießens. Eine breite Mehrheit sprach sich dafür aus, künftig die amtierenden Prinzen und Schülerprinzen per Vogelschuss zu ermitteln. Mit Karte (Scheibenschießen) wird zusätzlich ein Pokalsieger ausgeschossen. Besondere Termine für die Jungschützen im Bezirksverband sind für 2016 die Bezirks-Jungschützenratssitzungen am 28. Februar und am 20. November sowie der Jungschützentag mit Prinzen- und Pokalschießen am 23. April in Amern (Brücke). Weitere Termine werden den Jungschützen zeitig bekannt gegeben. Unter „Verschiedenes“ wur- de auf das Thesenpapier des Bundes hingewiesen. Weiter machte Doris Pick darauf aufmerksam, dass bei den Schießwettbewerben von Jugendlichen die Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten stets mitgeführt werden muss, weil ansonsten eine Teilnahme untersagt werden muss; mit entsprechenden Kontrollen durch die Polizei ist zu rechnen. Schließlich wurde dringend gebeten, eventuelle Anschriftenänderungen umgehend an den Bezirks-Jungschützenschriftführer oder die Bezirks-Jungschützenmeisterin weiter zu geben. Mit einem kleinen „Nikolaus“ und den Dank an die Erschienenen schloss die Bezirks-Jungschützenmeisterin Doris Pieck die Sitzung. Sankt Martinszüge in Leuth Leuth Für die Kindergartenkinder fand in Leuth am vergangenen Freitag um 16.45 Uhr eine An- dacht in der Kirche statt. Anschließend, um 17 Uhr, ging der Sankt Martinszug. Am Samstag, beginnt der Sankt Martinszug mit einem Wortgottesdienst um 17.45 Uhr in der Kirche. 3 GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015 GRENZLAND 4 So war das früher an Sankt Martin GN-Mitarbeiter Bruno Schüttler erinnert sich an seine Kindheit Zum Martinsfest gehört die Laterne, wie der Weihnachtsbaum zum Weihnachtsfest. Laternen kaufte man nicht, sie wurden selbst gemacht. Die klassische Laterne im bäuerlichen Dorf war die Steckrübe. Eine Rübe, meistens eine Futterrübe, wurde vom Grünzeug befreit. Am oberen Ende wurde ein Deckel abgeschnitten. Dann begann man, die Rübe auszuhöhlen. Mit einem Messer schnitt man Teile des Fruchtfleisches heraus, immer darauf bedacht, dass ein stabiler Außenrand stehen blieb. In den Rand schnitt man Öffnungen für Augen, Nase und Mund hinein. Wer es besonders grausam aussehen lassen wollte, setzte in den Mund Streichholzenden als Zähne ein. Ins Innere der La- terne wurde eine Kerze gesetzt. Der Kopf bekam seitlich angebrachte Haare aus Heu oder Watte. Das ganze Gebilde wurde auf einen angespitzten kräftigen Stecken aufgespießt. Je nach Temperament des Trägers überlebte die Laterne den Martins Umzug oder rollte zwischenzeitlich, vom Stecken gelöst, über das Straßenpflaster. Da diese Laternenart als etwas derb angesehen wurde, waren meistens nur Jungen dafür zu begeistern. Die Mädchen trugen feinere Sachen, aus Pappe und transparentem Papier gefertigt: Sonne, Mond, Sterne oder irgendwelche Tierlaternen, beliebt war die Gänse - Laterne. In einem anderen Jahr hatte ich es mir in den Kopf gesetzt, eine Kirche zu bauen. Ja, meine Laterne sollte eine Kirche aus Sperrholz werden, und alle sollten sie bewundern. Der Gedanke, etwas zu schaffen, was den anderen gefällt und wofür man gelobt wird, beflügelt ungemein. Mein Vater besorgte Sperrholzplatten und half mir bei der Planung des Gotteshauses. Die Berechnungen der einzelnen Teile gestaltete sich doch schwieriger als ich es mir in meinem kindlichen Denken vorgestellt hatte. So musste zum Beispiel bei einigen Teilen die Dicke des Sperrholzes mit in die Überlegungen einbezogen werden. Aber mit Vaters Hilfe gelang es. Ihm war es dann auch zu verdanken, dass die Schnitte mit der Laubsäge zu halbwegs gera- den Kanten gelangen. Als wir die losen Teile einmal einfach gegeneinander aufstellten, um das Aussehen unserer Kirche zu testen, verließ mich doch der Mut. Die Kirche sah mehr wie ein Vogelhäuschen aus. Aber dieser Eindruck änderte sich schnell, nachdem wir die Kirchenfenster aus den Teilen heraus geschnitten hatten. Die Rückwand zierte ein großes Fenster und die beiden Seitenwände bekamen jeweils zwei, etwas kleinere Fenster. Die Frontseite erhielt einen Türeingang, über dem sich ein weiteres, dieses Mal ein rundes, Fenster befand. Alle Fenster beklebte ich von innen mit buntem Transparentpapier, so dass sie wie die bleiverglasten Fenster unserer Pfarrkirche aussahen. An der hinteren Gie- belseite brachte ich ein goldenes Kreuz an. Dazu hatte ich das Sperrholz mit Goldbronze angestrichen. Viel Arbeit machte das Zeichnen der Ziegelsteine als Mauerwerk auf den vier Seitenteilen. Die Dachziegel oder Dachpfannen mussten auch fein säuberlich auf die Dachschrägen gemalt werden. Damit hatte ich einige Stunden zu tun. Aber da wir mit der Bastelarbeit rechtzeitig begonnen hatten, wurde die Kirche früh genug fertig. Vater setzte sie auf einen Besenstiel, den er soweit gekürzt hatte, dass ich ihn vernünftig tragen konnte. Vorher galt es noch ein anderes Problem zu lösen. Da die Kirche von allen Seiten zu war, kam als Beleuchtung keine Kerze infrage. Mein Vater baute zwei Glühlämpchen ein, die über eine Flachbatterie Strom bekamen. Mit einem Schalter, der unter der Bodenplatte meiner Kirche angebracht war, konnte ich die Beleuchtung ein- und ausschalten. Dann war es endlich soweit. Am 11. November, pünktlich auf dem Martinstag, ging in unserem Dorf der Fackelzug. Als es dämmerte trafen wir uns alle am Schulhof. Wir gingen zu unseren Klassenlehrern oder Lehrerinnen, die uns in einer langen Reihe aufstellten. Immer drei Kinder gingen nebeneinander her. Stolz hielt ich meine Laterne hoch, deren goldenes Kreuz im Schein der vielen Laternen leuchtete. Durch die bunten Kirchenfenster fiel das Licht der Glühlämpchen. Anzeige Romantischer Weihnachtsmarkt am 1. und 2. Advent im Niederrheinischen Freilichtmuseum Der Geist der Weihnacht Gefühlvoll, aber nicht kitschig. Heimelig, aber ohne Deko-Schnickschnack. Familienfreundlich, aber ohne blinkend-bimmelnde Fahrgeschäfte. Das ist der Romantische Weihnachtsmarkt im Niederrheinischen Freilichtmuseum an der Dorenburg, der den Advent so feiert, wie es dem stimmungsvollsten aller Feste gebührt: Wohlig wärmend und liebevoll leuchtend vom 27. - 29.11. und 4. - 6.12. Historisch & heimelig Schon von weitem erschließt sich dem Besucher die zauberhafte Weihnachtslandschaft: Die Künstlerin Kirsten Sauer hüllt das Areal des Freilichtmuseums in ein Meer von Fahnen, Ölfackeln und Lichtprojektionen, so dass man schon aus der Ferne staunende Rufe vernimmt. Angekommen am Ort des Geschehens wähnt man sich auch schon in einer Welt vor unserer Zeit, als Gaukler durch die Gassen zogen, Federvieh frei herumlief und es nach frischen Backwaren roch. Schon die Location garantiert, dass hier nicht nur „romantisch“ draufsteht, sondern auch drin ist: Das mittelalterliche Wasserschloss, das Leben und Arbeiten in der Region in vortechnischer Zeit dokumentiert, ist schon für sich einen Besuch wert. Wenn aber inmitten von Hofanlagen, Backhaus, Schmiede und Sägewerk liebevoll dekorierte Stände kunstvolles Handwerk und duftende Delikatessen anbieten, ist der Geist der Weihnacht in jedem historischen Winkel spürbar. Wahres und Rares Socken-Zehnerpacks und Christmas-Kitsch made am anderen Ende der Welt sucht man hier vergeblich: Die 100 Künstler, die hier ihre Kreationen zeigen, stehen allesamt für hochwertiges Handwerk, kreative Kunst und trendige Unikate. Auf der Suche nach einem Kunst-Kick für den eigenen Garten? Die originellen Skulpturen und Freischwinger von Paul Hüls sind ein absoluter Blickfang. Wer einen Zinkbriefkasten in Aktentaschenform oder ein Vogelheim mit Schieferdach von den Gebrüdern Joormann an seiner Hauswand anbringt, erhöht den Charme-Faktor seines Eigenheims ungemein. Und die Kreationen von Katrin Thull sind weitaus mehr als nur schmückendes Beiwerk: Sie sägt echte Münzmotive aus und zaubert daraus Anhänger mit phäre genießen. Kurz, das bunte romantische Treiben beweist: Weihnachten ist kein Datum im Kalender, sondern ein Gefühl. Oder wie der in Dickens’ Weihnachtsgeschichte vom Bösewicht zum guten Menschen mutierte Ebenizer Scrooge sagte: „Ich werde Weihnachten ehren und das ganze Jahr in meinem Herzen behalten.“ griechischen Eulen oder walisischen Drachen - für Freunde individueller Schmuckkunst ein wahrer geldwerter Vorteil. Und auch die anderen ausgesuchten Aussteller lassen keine Weihnachtswünsche offen. Wer hier etwas ersteht, macht seinen Lieben (oder auch sich selbst) mit Sicherheit Freude, die auch nach dem Fest noch lange anhält. Kleine Leute, große Augen Der Markt rund um die Dorenburg ist aber auch ein tolles Familienerlebnis. Wetten, dass Kinderaugen beim märchenerzählenden Nikolaus, beim Knusperhäuschenbas- teln und Stockbrotbacken viel heller strahlen als beim üblichen blinkend-bimmelnden Weihnachtstumult in der Fußgängerzone? Der Seifenblasenjongleur oder das mittelalterliche Mäuseroulette, bei dem man raten muss, in welches Häuschen sich das kleine Felltier verkrümelt, lässt die Gesichter genauso strahlen wie der Wunschzettelwanderweg. Und auch ein Abstecher in den nostalgischen Tante-Emma-Laden oder die im Spielzeugmuseum untergebrachte Rieseneisenbahn ist auf jeden Fall ein großer Spaß für kleine Menschen. Nörgeln dürften die Kleinsten nur, wenn es wieder in Richtung Heimat geht. Da hilft nur eins: Ein paar duftende Maronen für den Heimweg versprechen. Und auch für Liebhaber deftiger Speisen ist hier gesorgt: Vom herzhaften hessischen Ritterspieß bis zum delikaten Elsässer Flammkuchen wird hier alles feilgeboten, was das Schlemmer-Herz begehrt; heißer Met und schwedischer Glögg wärmen schön von innen. Und wer sich ein frisch gebackenes Brot aus der historischen Bäckerei mitnimmt, kann auch am nächsten Tag noch ein wenig Marktatmos- Öffnungszeiten: Freitag + Samstag 13-21 Uhr, Sonntag 11-20 Uhr Eintritt 7 Euro, Kinder bis 16 Jahre frei Anschrift: Niederrheinisches Freilichtmuseum, Am Freilichtmuseum 1 (Für’s Navi Stadionstr. 145) in 47929 Grefrath ÖPNV: Buslinien 019, 062 (Haltestelle „Eisstadion“) Veranstalter: OpenMind ManagementService Anke Peters Unterkohlfurth 45 in 42349 Wuppertal Tel: 0202 / 870 64 18 Fax: 0202 / 870 64 19 Mobil: 0171 / 88 28 320 [email protected] www.omms.net www.facebook.com/ omms.net Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN GRENZLAND 5 Serie: 50 Jahre Naturpark Schwalm-Nette Gute Gründe für die Bildung eines Naturparks am Niederrhein Erste Maßnahmen: Parkplätze wurden angelegt, der Besucherstrom gelenkt. Der Naturpark Schwalm-Nette ist 50 Jahre alt, ein guter Grund, in einer Serie an die Gründung des Naturparks, seine Ziele und die im Laufe der Jahre veränderten Zielsetzungen zu informieren. Wir wollen dies in den nächsten Wochen tun und beginnen in dieser Ausgabe mit einem Rückblick auf die Gründung des Zweckverbandes und die Gründe, die zur Bildung eines Naturparks am Niederrhein führten. Von Jürgen Karsten Grenzland. Landschaft und Natur wurden in Deutschland bereits in der Weimarer Zeit unter Schutz gestellt. Im Reichsnaturschutzgesetz wurden der Schutz und die Pflege der heimatlichen Natur um Gegenstand des Naturschutzes, der sich auf Pflanzen und nicht jagdbare Tiere sowie sonstige Landschafsteile erstreckte. DiesesalteGesetzlässtdiesenSchutz auch für Naturparke gelten, wie es im Naturparkprogramm in der Bundesrepublik Deutschland ausdrücklich vermerkt ist. Dieser Schutz war sogar die Voraussetzung für die Gründung von Naturparken. Was ein Naturpark eigentlich ist, wird so umschrieben: „ „Naturparke sind durch natürliche Eigenart und Schönheit ausgezeich- nete Großlandschaften, die deswegen im Interesse der Allgemeinheit zu schützen und zu pflegen sind. Durch ihre natürliche Eigenart und Schönheit vermitteln sie einen Naturgenuss und sollen dadurch den Menschen zur Erholung und Erbauung dienen.“ In den 1950er Jahren ging man in Deutschland daran, die ersten Naturparke zu gründen. Einer der Väter dieser Idee war der Vorsitzende des Vereins Naturschutzpark, Dr. h.c. Alfred C. Toepfer. 1956 wurden dann die ersten Naturparke tatsächlich gegründet. Wie aber kam es zur Gründung eines Naturparks zwischen Rhein und Maas? Von grundsätzlicher Bedeutung war ein Gutachten, das im Jahre 1959 vom Institut für Raumforschung in der Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung erarbeitet wurde und nach seinem Vordenker Prof. Isbary auch als sog. „Isbary-Gutachten“ bekannt wurde. Die Experten reihten das Gebiet des Naturparks Schwalm-Nette an achter Stelle in einer Dringlichkeitsliste innerhalb der Bundesrepublik Deutschland ein. Gründe waren vor allem der hohe Besucherdruck, der auf diesem Ge- biet lastete, aber auch die Tatsache, dass das Gebiet des heutigen Naturparks genau dem Anforderungsprofil entsprach, das für die Schaffung von Naturparken zugrunde gelegt wurde. Dank seiner schönen und abwechslungsreichen Landschaft mit den ausgedehnten Wäldern entlang der deutschniederländischen Grenze, mit den Seen und Flussniederungen erfüllte das niederrheinische Gebiet genau die Bedingungen, die es zu erfüllen galt. So kam es im Oktober 1961 bereits zu dem Beschluss, einen Naturpark Schwalm-Nette i. E., also „im Entstehen“ zu gründen. Die Vorarbeiten begannen, die zuerst vom Planungsbüro des Vereins Naturschutzpark von Toepfer, ab 1964 dann vom Referat Landschaftspflege des Landschaftsverbandes Rheinland in Köln beratend begleitet wurden. Gründung am 16. April 1965 Tatsächlich gegründet wurde der Zweckverband Naturpark Schwalm-Nette im Jahre 1965. Das offizielle Gründungsdatum ist der 16. April 1965. Zu dem Naturparkgebiet gehörten damals die Gebiete der heutigen Kreise Viersen und Heinsberg und ein kleiner Teil im Süden des Kreises Kleve sowie Offizielle Gründungsfeier: v.l. Kommissar van Rooy, Ministerpräsident Franz Meyers und Verbandsvorsteher Rudolf H. Müller. Gebiete der Stadt Mönchengladbach. Die Fläche des Naturparks umfasste 414 qkm, wurde in späteren Jahren aber noch erweitert. Im Gebiet des damaligen Naturparks lebten über 100.000 Menschen. Der Naturpark hat einen riesigen Einzugsbereich mit rund sieben Millionen Menschen, die im Umkreis von etwa einer Autostunde um den Naturpark wohnen. Vor allem für die Großstädter an Rhein und Ruhr sind die Landschaftsgebiete des Naturparks attraktive Ziele der Naherholung. Man entschied sich bei Gründung für die Rechtsform des Zweckverbandes, weil dies unter anderem die Möglichkeit bot, kostengünstig Personal der Verbandsmitglieder in Anspruch zu nehmen. Und so geschieht es bis heute. Um seine Aufwendungen zu decken, erhebt der Naturpark eine Umlage, die sich nach den Flächenanteilen richtet. Die Maßnahmen im jeweiligen Verbandsmitglied finanziert jeweils auch das zuständige Verbandsmitglied - Kreis oder Stadt selbst. Da der Kreis Viersen flächenmäßig den größten Anteil am Naturpark hat, stellt er seit jeher den Verbandsvorsteher. Das war zu Beginn der Oberkreisdirektor, später der Landrat. Der Kreis Heinsberg als Zweitgrößter der Partner bekommt den Vorsitzenden der Verbandsversammlung, das „Parlament“ des Naturparks. Vom ersten Tag an, und das hat sich erfreulicherweise auch bis heute nicht geändert, herrscht in diesem wichtigen Beschlussgremium über alle Parteien hinweg ein ausgesprochen harmonisches Miteinander, das dazu wesentlich beigetragen hat, dass der Naturpark so erfolgreich arbeiten konnte. Es wurde ein guter Brauch, dass jeweils vor den Sitzungen der Verbandsversammlung, die wechselnd im Gebiet der Verbandsmitglieder stattfinden, eine Informationsfahrt zu Projekten des Naturparks stattfindet, damit die Mitglieder sich ein Bild Wie in der Schlesischen Heimat Was ist Heimat Schönauer feierten Hedwigskirmes Grenzland / Nettetal Beim Brauchtumsgipfel in Düsseldorf waren aus Nettetal von den unter anderem Heimatkunde betreibenden Vereinen Manfred Meis (Leuth) und HeinzWilli Schmitz (Kaldenkirchen) vertreten. Sie erlebten unter anderem den Bundesminister für Gesundheit, Hermann Gröhe, die Unternehmerin Christiane Underberg, Erzbischof Heiner Koch, den Präsidenten von Borussia Mölnchengladbach, Rolf Königs, Emanuel Schwalmtal/Grenzland (fjc). Sprecher Franz Rosenberger hatte eingeladen, und 34 ehemalige Schönauer, die heute am Niederrhein zwischen Krefeld und Mönchengladbach wohnen, waren bei herrlichem Oktoberwetter zur Feier der Hedwigskirmes nach Schellerbaum ins Schützenheim gekommen. Bei vielen mitgebrachten schlesischen Kuchen konnten Erinnerungen ausge- tauscht werden und gingen die Gedanken in die alte Heimat zurück. Hannchen Lensges aus Nettetal las schlesische Geschichten vor, ihre Tochter begleitete mit der Gitarre die gemeinsam gesungenen Lieder aus früherer Zeit. Franz Rosenberger berichtete von seiner letzten Reise nach Oberschlesien im vergangenen Mai. Anhand eines Fotoalbums wurden die Veränderungen im Dorf Schönau deutlich. Einige ältere Schönauer, besonders aus dem Bergischen Land, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kommen konnten, ließen Grüße ausrichten. Auch im nächsten Jahr soll es ein Treffen mit Feier der Hedwigskirmes geben. Dazu will man sich am 9. Oktober 2016 wieder in Schellerbaum treffen. Dann sind 70 Jahre seit der Vertreibung aus der alten Heimat vergangen. Prinz zu Salm-Salm, den Hochmeister des Bundes Historischer Schützenbruderschaften, Karnevalswagenbauer Jacques Tilly, den Präsidenten des Bürger Schützen Vereins Neuss, Thomas Nickel und den Kabarettisten Bruno Schmitz. Brauchtum und Heimat sind ein weites vor Ort machen können. So bleibt mit den Wanderungen und Besichtigungen an Ort und Stelle der notwendige Praxisbezug erhalten. Die Gründungsfeier des Naturparks fand am 18. März 1966 auf der Burg Wassenberg statt. Daran nahmen neben dem amtierenden Verbandsvorsteher, Oberkreisdirektor Rudolf H. Müller, der heute im Alter von nahezu 91 Jahren noch in Kempen lebt, auch der damalige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Franz Meyers aus Mönchengladbach, sowie der Kommissar der Königin, Drs. Charles van Rooy teil. In den ersten Jahren kam es vor allem darauf an, die massiven Besucherströme zu lenken und den Ausflugsbetrieb in geordnete Bahnen zu bringen. Wie dies tatsächlich funktionierte, berichten wir im zweiten Teil unserer Serie in der nächsten Woche. Feld. Am Schluss der Debatte wurden Zuschauerfragen diskutiert. Heinz-Willi Schmitz vermisste bei der Definition Heimat. „Dort, wo man die Namen der Toten kennt.“ Emanuel Prinz zu Salm-Salm bescheinigte ihm, das sei eine gute Frage, der er zustimme. WERNER GÖTZKES REINERSSTR. 15 41334 NETTETAL (Lobberich) TEL.: 02153/2468 FAX: 02153/4283 FENSTER TÜREN TORE TORANTRIEBE MARKISEN E-mail: [email protected] • Internet: www.werner-goetzkes.de GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015 6 BLA ULICHTREPOR BLAULICHTREPOR ULICHTREPORTT Blitzer unterwegs Grenzland. Die Kreispolizei hat für das Wochenende Geschwindigkeitskontrollen angekündigt. Am Samstag wird in Nettetal an der L 373 sowie in Brüggen an der L 373 geblitzt und am Sonntag in Tönisvorst an der K22, Bereich Reckenhöfe sowie in Viersen an der L29, Höhe Grenzweg. Aber auch darüber hinaus sollte man am Wochenende mit weiteren unangekündigten Kontrollen rechnen. Auf frischer Tat ertappt Kaldenkirchen/Breyell. Durch laute Geräusche wurden in der Nacht zu Mittwoch die Bewohner eines Hauses Am Königsbach in Kaldenkirchen geweckt. Als sie nachschauten, stellten sie fest, dass das Schloss an der Eingangstür aufgebrochen wurde und hörten, wie sich eine Person schnellen Schrittes entfernte. Gegen 3.35 Uhr wurden die Besitzer eines Hauses auf der Christian-Rötzel -Allee in Breyell von ungewöhnlichen Geräuschen wach. Bei Nachschau sahen sie, wie ein unbekannter Täter versuchte, die Terrassentür aufzuhebeln. Der Einbrecher, der sich schnell entfernte, ist etwa 180 cm groß, schlank und dunkelhaarig und trug eine dunkle, glänzende Jacke. Eine sofort ausgelöste Fahndung der Polizei verlief in beiden Fällen negativ. Die Kripo prüft einen Tatzusammenhang. Kompletten Tresor mit Waffen geklaut Kempen. Einbrecher erbeuteten am Dienstag aus einem Einfamilienhaus Am Haus Steinfunder einen kompletten Tresor, in dem sich unter anderem Schmuck, Bargeld sowie einige Waffen befanden. Die Diebe waren nach Aufbrechen einer Seitentür ins Haus gelangt und hatten den kompletten Tresor mitgenommen. Die Ermittler hoffen, dass die Täter beim Abtransport des doch recht großen Tresors (50 x 40 x 150 cm) von Zeugen beobachtet wurden und bitten um Hinweise unter der Rufnummer 02162/377-0. Seniorin überfallen Viersen. Am Samstagmittag, gegen 12.55 Uhr, wurde eine 89-jährige Viersenerin auf dem Fußweg zwischen Stadthaus und alter Kaiser-Villa überfallen. Der unbekannte Räuber schlich sich von hinten an die alte Dame heran, brachte sie mit einem heftigen Stoß zu Fall und entriss ihr die Handtasche. Anschließend lief er mit seiner Beute in Richtung Lindenstraße davon und ließ die Seniorin schwer verletzt zurück. Die Polizei fahndet nach dem Täter. Er ist circa 20 Jahre alt, 180 cm groß, schlank, hat blonde Haare und trug einen hellen Popeline-Mantel. Hinweise werden an die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02162/3770 erbeten. Brandstifter gefasst Süchteln. Die Serie von Brandstiftungen in Süchteln ist geklärt. Seit dem 24. September kam es in Süchteln zu insgesamt elf Bränden, die die Kripo einer Serie zurechnete. Zwei 24 und 29 Jahre alte Männer werden verdächtigt, die Brände vorsätzlich gelegt zu haben. Beim letzten Feuer auf dem Dornbuscher Weg am vergangenen Mittwoch hatten aufmerksame Zeugen zwei verdächtige Radfahrer beobachtet. Im Rahmen einer sofort ausgelösten Fahndung wurden die beiden Männer in der Süchtelner Innenstadt angetroffen. Weitere Ermittlungen ergaben, dass sie in der forensischen Abteilung der LVRKliniken untergebracht sind und beide einschlägig wegen Brandstiftungen in Erscheinung traten. Die beiden Verdächtigen, die zu den Brandzeiten jeweils Ausgang hatten, wurden mit den Tatvorwürfen konfrontiert. Unter der Last der Indizien gestand der 24-Jährige schließlich die Brandlegungen und belastete seinen Komplizen. Polizei nimmt Einbrecherin fest Betrunkener Autofahrer verunglückt Grenzland. „Danke für Ihre Mithilfe! Gemeinsam schaffen wir es, den Wohnungseinbrechern einen Riegel vorzuschieben“, mit diesen Worte dankte Siegfried Lantermann, Leiter der Direktion Kriminalität, für die Hinweise aus der Bevölkerung, die zur Festnahme beziehungsweise Identifizierung von zwei Einbrechern führten. Es handelt sich um ein 14-jähriges Mädchen und einen zwölfjährigen Jungen mit serbischer Staatsangehörigkeit, ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Nach aktuellem Stand können den jungen Einbrechern neun Tages-Einbrüche konkret zugeordnet werden. Aufgrund der Arbeitsweise geht die Kripo aber davon aus, dass vermutlich rund 30 Einbrüche alleine im Kreisgebiet auf das Konto der beiden Tatverdächtigen Dülken. Am Montagabend, gegen 22.25 Uhr, fiel ein 53-jähriger Viersener auf, der mit seinem im Frontbereich bereits beschädigten Auto deutliche Schlangenlinien fahrend den Parkplatz von Kaufland verließ. Nachdem er mehrere rote Ampel überfuhr, kam er auf vor einem beleuchteten Wegweiser auf einem Tankstellen-Gelände auf der Viersener Straße zum Stillstand. Hier schritten beherzte Zeu- gehen. Nach Hinweisen aus der Bevölkerung und von aufmerksamen Nachbarn gelang es der Polizeiwache Nettetal, die 14-Jährige in Hinsbeck festzunehmen. Sie ist teilgeständig und wurde dem Haftrichter vorgeführt. Ihr strafunmündiger Mittäter ist ebenfalls einschlägig polizeibekannt, aber derzeit noch flüchtig. Die Polizei geht davon aus, dass weiterhin Angehörige von Einbrecherbanden im Kreisgebiet unterwegs sind und appelliert an die Bevölkerung, sich nicht zu scheuen, bei verdächtigen Beobachtungen den Notruf 110 zu wählen. Einbruch in Jugendtreff Amern. In der Nacht von Freitag auf Samstag drangen Unbekannte nach Einschlagen eines Fensters in den Jugendtreff in Geneschen ein und entwendeten einen Laptop, einen Monitor sowie einige weitere Elektronikartikel. Hinweise bitte an die Kripo unter Telefon 02162/377-0. Trickdiebe bestehlen Seniorin Oedt. Am vergangenen Dienstag gegen 10.30 Uhr wurde eine auf der AlbertMooren-Straße wohnhafte 88-jährige Oedterin Opfer von Trickdieben. Die beiden Männer gaben an, den Fernseher überprüfen zu müssen. Während einer der Täter die Seniorin ins Schlafzimmer lockte, stahl der angebliche „Techniker“ im Wohnzimmer mehrere Wertsachen. Einer der Täter ist etwa 30 bis 35 Jahre alt, circa 175 cm groß, kräftig, hat auffallend große Augen und eine dunkelbraune Hautfarbe. Er sprach Hoch- deutsch ohne Akzent und trug eine dunkle Multifunktionsjacke mit einem Anstecker mit der Aufschrift „Multimedia“. Sein Komplize ist etwa 40 Jahre alt, circa 160 bis 165 cm groß, schlank und hat eine helle Hautfarbe. Er trug eine dunkle Stoffjacke und eine dunkle Hose. Möglicherweise versuchen die Diebe bei weiteren Senioren Einlass zu finden. Die Kripo bittet Zeugen, die Hinweise auf die Verdächtigen oder das von ihnen benutzte Fahrzeug machen können, sich unter der Rufnummer 02162/377-0 zu melden. Tages-Wohnungseinbruch in Schaag Schaag. Schmuck und Bargeld erbeuteten Einbrecher in einem Einfamilienhaus auf der Kindter Straße. Die unbekannten Täter waren am Sonntag zwischen 17 und 20.30 Uhr über den Gartenzaun geklettert und hatten an der Rückseite des Gebäudes eine Tür aufgebrochen. Hinweise nimmt das KK2 unter der Rufnummer 02162/377-0 entgegen. gen ein, zogen den Zündschlüssel ab und informierten die Polizei. Der Fahrer wurde beim Aufprall leicht verletzt. Ein erster Alkoholtest ergab einen Promillewert von etwa 2,3. Da der Mann eventuell schon vorher weitere Unfälle verursacht haben könnte, bittet die Polizei Zeugen oder Geschädigte, sich beim Verkehrskommissariat unter der Rufnummer 02162/377-0 zu melden. Brummi-Fahrer vertrieb Einbrecher Kaldenkirchen. Am Samstagmorgen, gegen 4 Uhr, brachen Unbekannte nach Aufhebeln eines Fensters in eine auf der Steyler Straße ansässige Spedition ein. In den Aufenthaltsräumen fielen ihnen die Fahrzeugschlüssel zu den auf dem Firmenhof abgestellten Lastkraftwagen in die Hände. Sie öffneten einige Lkws und stahlen diverse Gegenstän- de, unter anderem ein Navigationsgerät. Ein Fahrer, der in seinem Fahrzeug übernachtete, wurde durch Geräusche wach und vertrieb die Einbrecher durch das Anlassen des Motors. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter Tel. 02162/377-0 bei der Kripo zu melden. Diebe kamen durchs Küchenfenster Süchteln. Unbekannte Täter nutzen am Freitag zwischen 16 und 19 Uhr die kurze Abwesenheit der Wohnungsinhaber zu einem Einbruch in die Hochparterre-Wohnung eines Mehrfamilienhauses auf dem Siebenweg. Nach Aussage der Kripo öffneten sie auf bislang unbekannte Weise das Küchenfenster, durchsuchten in den Räumlichkeiten sämtliche Behältnisse und stahlen das vorgefundene Bargeld. Hinweise erbittet die Kripo unter der Tel.-Nummer 02162/377-0. Bargeld und Schmuck erbeutet Leuth. Bisher unbekannte Täter brachen am Samstag zwischen 9.30 und 10.30 Uhr nach Aufhebeln eines Fensters in ein Einfamilienhaus auf dem Frenkenweg ein, durchsuchten das ganze Haus und erbeuteten Bargeld und Schmuck. Anwoh- ner hatten kurz zuvor zwei Jungen im Alter zwischen zehn und 15 Jahren beobachtet, die an mehreren Häusern geklingelt und nach angeblichen Spielkameraden gefragt hatten. Hinweise erbittet die Kripo unter der Telefonnummer 02162/377-0. Unfall fordert zwei Schwerverletzte Bracht. Ein 19-jähriger Brachter war am Freitag gegen 17.45 Uhr auf der B221 von Kaldenkirchen in Richtung Brüggen unterwegs. Als er an der Einmündung Kaldenkirchener Straße nach links in Richtung Bracht abbiegen wollte, übersah er einen Pkw, der die B 221 in Richtung Kaldenkirchen befuhr. Beim Zusammenstoß wurden beide Autofahrer schwer verletzt und mussten zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Die B221 war für die Zeit der Unfallaufnahme voll gesperrt. Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN 650 Kinder feiern beim diesjährigen Martinstag Schaag (ww). Der St. MartinsVerein Schaag von 1903 hat sich jetzt noch einmal bei der gesamten Bevölkerung bedankt für das schöne Fest im vorigen Jahr. Erwartet wird auch in diesem Jahr beim Zug und bei der Martinsverlosung eine rege Beteiligung. Über 650 Kinder des Stadtteils Schaag feiern in diesem Jahr das Martinsfest. Dazu treffen sie sich um 17.15 Uhr auf dem Schulhof der Hubertusschule an der Happelter Straße. Die Mitglieder des Martinsvereins sowie auch St. Martin mit seinem Gefolge treffen sich um 17 Uhr in der Gaststätte „Zur Alten Post“. Von dort aus werden gemeinsam die Kinder an der Hubertusschule zum Martinszug abgeholt. Der Zugweg in diesem Jahr ist wie folgt: Hubertusschule - Happelter Straße - Hubertusplatz - Boisheimer Straße - Annastraße Speck - Verbindungsstraße Annastraße - An der Kirche Kindter Straße. Die Anwohner des Zugweges werden gebeten, die Autos nicht auf der Straße zu parken und vor allem auch die Häuser mit Lampions zu schmücken. In Höhe des Sportplatzes auf der Happelter Straße ist dann das große Feuerwerk mit der Martinsszene. Danach erhalten die Kinder ihre wohlverdiente Martinstüte in der Hubertusschule. Die beliebte Martinsverlosung beginnt um 20 Uhr im Saale „Hayat“ vormals „Haus Hermes. Der St. Martinsverein empfiehlt, sich rechtzeitig im Saal einzufinden, denn der Martinstag im Stadtteil Schaag ist immer ein besonderer Festtag. LOKALES 7 Aufbau und Aufsicht der Hinsbecker Krippe Hinsbeck (hk). Die fast 100 Jahre alte Hinsbecker Krippe besticht durch ihre detaillierte Darstellung der Weihnachtsszene. Sie besteht heute aus 20 menschlichen und 30 tierischen Darstellungen sowie vier Gebäuden. Das ganze wird Anfang Dezember von einem Krippenbauer-Team auf einer 30 Quadratmeter großen Fläche aufgebaut. Für dieses Team sowie die darauf folgende Aufsicht wäh- rend der Besichtigungstermine sucht der Leiter Rainer Klingen noch Verstärkung. Wer Interesse hieran hat kann sich bei Rainer Klingen melden (Telefon 02153-6913). Nach der 9:30 Uhr-Messe am 1. Ad- ventssonntag findet im Jugendheim Hinsbeck ein Treffen aller Interessierten und dem Team „offene Kirche“ zur internen Absprache statt. Die historische, fast 100 Jahre alte Hinsbecker Krippe Foto:Koch Aus dem Leben eines aktiven Vereins Nettetal. Zu einem „ebenso informativen wie munteren Abend“ laden Tanja Jansen und Renate Dyck für die SPD in das Bürgerhaus ein am Montag, 16. November um 19.30 Uhr. „Aus dem Leben eines aktiven Vereins“ berichtet Heinz-Willi Schmitz, Vorsitzender und Geschäftsführer des Bürgervereins Kaldenkirchen. Die SPD hat auch zehn Delegierte und Vertreter für den Kreisparteitag am 27. November zu wählen. Ausstellung im Parkstübchen Hinsbeck Hinsbeck (hk). In den beiden Räumen der Dorfgemeinschaftseinrichtung „Parkstübchen“ an der Parkstraße in Hinsbeck stellen am Sonntag, 22. November von 11 bis 17 Uhr Hobbykünstler ihre Arbeiten aus. Gezeigt werden qualitätsvolle Arbeiten aus der Malerei sowie dem Holz- und Textilbereich. Beteilig sind Umberto Poletti mit Bleistiftzeichnungen, Radierungen und kalligrafischen Arbeiten. Erstmals zeigt er eine neue, aus 12 Bildern bestehende Serie mit deutschen, historischen Gebäuden wie dem Brandenburger Tor. Erika Leim stellt beleuchtete Bastelarbeiten wie Sterne und Gestecke aus Papier sowie Wandkränze aus, Heike Nienhaus zeigt Häkelund Strickarbeiten. Gisela und Theresa Heil stellen Bastelleien aus Perlen und Papier für die Advents- und Weihnachtszeit sowie FIMO-Arbeiten (Schmuck aus Knetmasse) vor. Fünfte im Bunde sind Monika und Karl-Heinz Caumanns, die Holzarbeiten wie Krippen und Krippenzubehör sowie Hardanger-Stickerei zeigen. Buchausstellung in der Brücke Lobberich. Zu einer Buchausstellung lädt die Bücherei St. Sebastian in die „Brücke“ ein. Am Samstag, 14. November, 16 bis 19 Uhr sowie am Sonntag, 15. November, 10.30 bis 17 Uhr, kann man in aller Ruhe eine große Auswahl an aktuellen Büchern, CDs und Spielen anschauen und auf Wunsch auch bestellen. Für das leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt. Ausstellungen der KunstSzene Nettetal Nettetal (hk). Zu einer festen Größe im kulturellen Leben des deutsch-niederländischen Grenzgebietes und darüber hinaus ist die Nettetaler KunstSzene geworden. Dies zeigen auch die steigenden Besucherzahlen der vergangenen Jahre bei den Wochenenden des offenen Ateliers. In diesem Jahr finden sich verteilt in den einzelnen Ateliers zahlreiche Ausstellungsplätze. Alle sind am Samstag, 14. November von 13 bis 18 Uhr und Sonntag, 15. November von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Beteiligt sind in Kaldenkirchen, Grenzwaldstraße 2, in der Ausstellung Siegfried Nootz mit Wandskulpturen und auf der Venloer Straße 21 das Atelier Marile Heinen mit Plastiken. Das Atelier Houbenhof in Breyell, Baerlo 14, stellt Collagen von Constance ZedeliusSanders und Digitalprints von Justus Zedelius aus. Im Nachbarort Leuth zeigen in der Galerie & Atelier Busch 8 Brigitta Heidtmann, Setsuko Fukushima und Barbara Schmitz-Becker Objek- te gemeinsam zum Thema „Wahlverwandtschaft“ Objekte, Zeichnungen, Drucke und Installationen. Im Künstlerdorf Hinsbeck stellen im Hombergen 6 Jürgen Drewer architekturbezogene Kunstobjekte und Gert Kampendonk im Außenbereich Skulpturen aus. Hinzu kommt in ihrem Atelier im Wevelinghoven 26a Susanne Kurwig mit Malerei Upcycled Art. Marianne Kalkhof stellt in ihrem Atelier in Lobberich, An den Sportplätzen 5, Malereien, Grafiken und Objekte vor. Die städtische Galerie im Rathaus zeigt Cartoons von Ari Plikat. Die Eröffnung der Ausstellung findet am 13. November um 20 Uhr statt, Abschluss ist am 19. Dezember. Anlässlich der KunstSzene 2015 ist die Ausstellung zu den angegebenen Zeiten geöffnet. Ansonsten kann sie besichtigt werden montags und donnerstags von 8 bis 18 Uhr, dienstags und mittwochs von 8 bis 16.30 Uhr, freitags von 8 bis 12 Uhr und samstags von 10 bis 12 Uhr. Herbstkonzert des Musikvereins „Cäcilia“ Hinsbeck Hinsbeck/Lobberich (hk). Sein alljährliches Herbstkonzert in der Werner-JaegerHalle in Lobberich veranstaltet der Musikverein „Cäcilia“ Hinsbeck am Sonntag, 22. November um 16 Uhr. Neben der Blasmusik mit Marsch und Polka werden modernere Musikstücke aus Starlight Express sowie Highlights von Udo Jürgens und James Last aufgeführt. Auch die Jugendlichen des Vereins treten mit drei kleineren Konzertstücken auf, um sie an die große Welt der Musik heran zu führen. Karten sind ab sofort im Vorverkauf bei allen Mitgliedern oder dem Vorsitzenden Josef Hova (Telefon 02153-1855) zum Preis von 10 Euro inklusive Programm, Schüler/innen bis acht Jahren zum Preis von 5 Euro, erhältlich. Seit vielen Jahren bemüht sich der Musikverein „Cäcilia“, die Blasmusik bei kirchlichen Anlässen, Goldhochzeiten und anderen Veranstaltungen der Bevölkerung näher zu bringen. Neben den bekannten Polkas und Märschen spielen sie auch anspruchsvollere Musikstücke aus Schlager, Musical und Operette. Ihre Jugendarbeit ist überaus erfolgreich, im Moment sind etwa 65 Schüler/innen unterschiedlichster Altersgruppen in der Ausbildung. Damit der Anfang leichter fällt, stellt der Musikverein für jeweils maximal zwei Jahre die Instrumente und das Ausbildungs- material kostenlos zur Verfügung. Die Anschaffung der Instrumente, des Ausbildungsmaterials und der Uniformen verschlingt sehr viel Geld. Daher würde sich der Verein über eine gute Beteiligung der Bevölkerung beim Konzertbesuch freuen. Spenden sind gerne gesehen „sie brauchen auch nicht laut zu sein“, wie es der Dirigent Helmut Heister bei den Konzerten sagte. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015 8 NETTET AL NETTETAL Das stille Gebet ist die Basis Elke Langer hat ihr Amt als neue Pfarrerin in Lobberich-Hinsbeck angetreten VON JOACHIM BURGHARDT Lobberich. Die Abendsonne zaubert durch die Fenster einen rötlichen Schimmer ins Innere der Kirche, stimmungsvoll, doch auch ein wenig düster. Licht wäre nicht schlecht. „Aber ich weiß nicht, wo die Lichtschalter sind“, meint Elke Langer und sieht sich um im Kirchenraum an der Steegerstraße. Vieles ist noch neu für die Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Lobberich-Hinsbeck, die gerade ihr Amt angetreten hat. „Es passt einfach, die Gemeinde, die Menschen, ich glaube, hier bin ich richtig“, sagt die Neue und lächelt. Sie lächelt und lacht überhaupt viel, strahlt Freundlichkeit aus und Fröhlichkeit, die Frau mit den dunklen Augen und den grauen Locken, die bedächtig und doch lebendig spricht. Schon früher hatte sie, erzählt die 54-Jährige, durch gemeinsame Projekte mit dem bisherigen Pfarrer Matthias Engelke, der sein Amt zugunsten der Friedensforschung aufgab, mit der Gemeinde zu tun, die sie nun als Pfarrerin leitet. Und wer ist sie, diese Elke Langer, die aus dem Saarland stammt, sich zuletzt eine Pfarrstelle mit ihrem Mann in Kamp-Lintfort teilte? Statt von Zielen und Konzepten spricht sie zunächst von Verinnerlichung und Gebet: „Ich mache gern Yoga und meditiere viele, vor allem Zen-Meditation.“ Diese Methode des Meditierens sei für sie wie ein stilles Gebet, durch das man sich einlasse auf Gott: „Das ist die Basis meiner Arbeit.“ Ohne Gott gehe nichts; das muss eine Pfarrerin vielleicht sagen, doch Langer weiß diese Einstellung zu konkreti- Setzt aufs Miteinander in der Gemeinde: Pfarrerin Elke Langer Foto: Joachim Burghardt sieren: „Ich kann eigentlich ganz gut spontan reagieren und entscheiden, Gott gibt sicher jedem Menschen immer wieder einen Wink, aber diesen Wink muss man auch wahrnehmen können.“ Voraussetzung dafür sei innere Ruhe, und um dieses Gottvertrauen müsse man sich stets neu bemühen. Diese Ruhe wird sie brau- Chormusik in der Alten Kirche Lobberich (hk). Am Abend des Allerheiligentages führte das Vokalensemble „cappellissimo“ in der Alten Kirche im Zentrum Lobberichs unter der Leitung von Frank Gössel Trauer- und Begräbnismusik „Lux Aeterna - Ewiges Licht“ vor. Hierzu hatten sie englische Chormusik von Thomas Morley. Thomas Tallis, William Byrd und Henry Purcell ausgesucht, die dem Verlauf eines Begräbnisses entsprachen. Verbunden wurden die einzelnen Teile durch von Dr. Bastian Rütten vorgetragene zum Thema passende lyrische Texte über Tod und Vergänglichkeit, aber auch der Hoffnung auf ein danach. In der stimmungsvoll farbig ausgeleuchteten Kirche kam die Trauerund Begräbnismusik sehr gut herüber. Die angepasste Ruhe der rund 100 Besucher während und zwischen des Gesangs, kein Räuspern war zu hören, ergab eine drückende Stille legte sich wie Schwermut auf die Besucher. Auch der - gewünschte - fehlende Beifall trug hierzu bei. Dementsprechend gab es am Ende des etwa einstündigen Vortrags großen Applaus. Das abschließend gesungene „Notre père“ von Der Chor „cappellissimo“ in der Alten Kirche Lobberich Foto: cappellissimo Maurice Duruflé (frz. Vater unser...) rundete einen harmonischen Gesangsabend ab. Das Vokalensemble „cappellissimo“ ist ein Doppelquartett, das sich bereits vor 10 Jahren bildete. Die acht Freunde, darunter auch der Hinsbecker Christian Lehnen, singen gerne miteinander, jeder ist aber auch für sich in anderen, teils renommierten Chören aktiv. Dennoch sind sie alle Laien, Amateure, Liebhaber der Musik, die sich ansonsten in den verschiedensten Berufsfeldern betätigen. Sie treffen sich regelmäßig, reihum an ihren verschiedenen Wohnorten im Rheinland. Es ist die geistliche Chormusik, die ihren Kanon ausmacht. So wid- men sich die von Frank Gössel ausgewählten und einstudierten Stücke meist einem besonderen Thema, das sie verbindet und dem Konzert seinen Rahmen gibt. Zur Aufführung gelangen ihre Stücke nicht nur in Konzerten, sondern auch in festlichen Messen und Gottesdiensten, zu Taufen, Hochzeiten oder Jubiläen. Intensive und ernsthafte Probenarbeit zeugt von dem Anspruch, den die Sängerinnen und Sänger an sich selbst stellen. Obwohl sie alle Laien sind, erscheinen ihre Darbietungen niemals laienhaft. Kritiker und Konzertbesucher stellen ihnen im Gegenteil ein Zeugnis hoher Professionalität aus und bescheinigen ein hohes Niveau. chen, stehen doch viele Aufgaben in der Gemeinde an: Flüchtlingshilfe und Jugendarbeit nennt sie als Beispiele ebenso wie Gottesdienst und Konfirmanden-Unterricht, bei dem sie auch schon mal „Lieder mit der Gitarre begleitet.“ Privat freilich steht die musikalische Pfarrerin vor allem auf Klassik, Sport treibt sie obendrein, auch körperli- che Fitness sei wichtig. Feierabend kenne sie kaum, wenn mal Zeit sei, fahre sie gern zur Familie, Mann und Sohn, nach Kamp-Lintfort: „Ist ja nicht weit.“ Im Mittelpunkt indes muss für eine Pfarrerin, klar, die Gemeindearbeit stehen. Aber nicht allein: „Als Kirche in der Stadt wollen wir uns hier mit einbringen, nicht nur in der Flüchtlingsarbeit.“ Dazu gehöre auch Kontakt und Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden: „Ökumene ist mir ein Herzensanliegen.“ Langer baut da auf Offenheit, sie mag sich kaum vorstellen, „dass jemand nicht über seinen Tellerrand hinausblickt“. Überhaupt sei ihr Teamarbeit wichtig: „Ich habe schon gemerkt, hier sind viele engagierte Menschen in der Gemeinde, da freue ich mich auf die Zusammenarbeit.“ Solche Mitarbeiter braucht Pfarrerin Langer vor allem in den ersten Tagen. Und sei es nur, dass ihr jemand zeigt, wo in der Kirche die Lichtschalter sind. GN-Info Elke Langer wurde vom Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Lobberich-Hinsbeck einstimmig zur neuen Pfarrerin gewählt. Sie ist 54 Jahre alt, gebürtig in Völklingen, studierte u.a. in Edinburgh, hatte ihre erste Pfarrstelle im Saarland, teilte sich zuletzt eine Pfarrstelle mit ihrem Mann in KampLintfort, war dort auch im Schuldienst. Das Pfarrer-Ehepaar hat einen Sohn. Wohnen wird sie zunächst im Gemeindehaus, wo gerade ein Zimmer für sie hergerichtet wird. Offen ist noch, ob und wie das schräg gegenüber gelegene bisherige Pfarrer-Wohnhaus, das stark sanierungsbedürftig ist, renoviert werden kann. Ein Blick beim Maler- und Lackierermeister Göppert Lobberich (hws) Nettetaler Betriebe zeigen Schülerinnen und Schülern auf, wie es bei ihnen „von innen“ aussieht, welche Arbeiten verrichtet werden, wie die Ausbildung verläuft und welche Perspektiven es gibt. So fanden sich beispielsweise beim Betrieb des Maler- und Lackierermeisters Manfred Göppert vier Realschülerinnen ein, die sich interessiert zeigten, als sie vom Chef durch die Räume und Werkstätten gingen. Ein Blick in die möglichen Leistungen beweist die Vielfältigkeit: Maler- und Tapezierarbeiten, Spannlack-Deckensystem, Reparaturverglasung, Verlegung von Laminat- und Fertigparkettböden, Treppenbelegung, Bearbeitung von Asbestprodukten, Schimmelpilzsanierung, Betonsanierung, Energieberater, Vollwärmeschutz, alte Techniken. Mit dem Pinsel streichen, damit alleine sei es nicht mehr getan, betont der auch im Innungsvorstand und als Prüfer tätig Fachmann, in dessen Betrieb neun Beschäftigte sind. „Dazu gehören drei Lehrlinge, in jedem Lehrjahr ein Auszubildender oder eine Auszubildende, derzeit Lena Döbler (16), die seit drei Monaten dort tätig ist und meint: „Es ist anstrengend, aber man gewöhnt sich daran.“ Auf jeden Fall empfindet sie ihre Tätigkeit als schön. An Fortbildungen hat sie schon teilgenommen. Darauf geht Manfred Göppert besonders ein. Fortbildungen sind ihm besonders wichtig. „Mit der Ablegung der Gesellenprüfung hört keineswegs die Ausbildung auf.“ Mitten in den Rundgang mischt sich Bürgermeister Christian Wagner in die Runde, hört interessiert zu und stellt einige Fragen, bei deren Antworten die Mädchen ihr Interesse und Verständnis dokumentieren. Dycker Sankt Martinskomitee besucht Landtag Lobberich Eine Gruppe des Dycker Sankt Martinskomittees hat den Landtag in Düsseldorf besucht. Die 18 Teilnehmer erlebten auf Einladung des Nettetaler Landtagsabgeordneten Marcus Optendrenk eine Plenarsitzung. Dabei ging es unter anderem um die Auswirkungen des Internethandels auf den Einzelhandel in den Innenstädten. Im Anschluss diskutierten die Dycker mit Optendrenk vor allem über kommunale Themen. Ein konkretes Anliegen brachte Reiner Hermans, Vorsitzender des Sankt Martinkomittees zur Sprache: „Wir brauchen einen direkten Zugang von Dyck aus zur Bushaltestelle an der Ampel in Richtung Lobberich. Früher konnte man über die alte Straßenführung auch zu Fuß bis dahin kommen. Heute müssen vor allem Schüler am Straßenrand vorbeigehen, denn die alte Straße ist jetzt ein Pri- vatgrundstück“. Marcus Optendrenk, der auch direkt gewählter Ratsherr für Dyck ist, sagte zu, dieses Problem in den zuständigen politischen Gremien zum Thema zu machen. „Es zeigt sich, dass selbst bei einem Besuch in Düsseldorf die ganz praktischen Probleme auf den Tisch kommen. Das ist gut so,“, freute sich Optendrenk über die angeregte Diskussion, die mit Kaffee und Kuchen im Landtagsrestaurant endete. Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN NETTET AL NETTETAL 9 Familie, Beruf, Sportverein, Reisen Erziehungsführerschein Breyell (hws) Vor neunzig Jahren in Breyell geboren und dort und in der ganzen Welt viel erlebt hat Karl Fritz, Lotzstraße 8, der am 6. November im Familienkreis Geburtstag feierte. Er begann am 1. April 1940 eine kaufmännische Lehre bei der Firma Rötzel und legte nach zweieinhalb Jahren die Prüfung ab. Mitte 1943 erfolgte die Einberufung nach Herford. Nach Grundausbildung, Unterführerlehrgang und Ausbilder der Neuankömmlinge folgte Frontbewährung, Einsätze in Dänemark und Russland. Er wurde schwer verwundet, notverbunden, es gab den Rücktransport Kaldenkirchen (hws) Im Familienzentrum Brigittenheim, Kirchplatz 7, Telefon 02157/5934, wird der „Erziehungsführerschein“ angeboten. Unter der Überschrift „Erziehung macht Spaß“ dauert der Kurs acht Wochen mit zwei Zeitstunden. Kursinhalte: Beziehungen, Erziehung, Entwicklungs- nach mehreren Lazarettaufenthalten mit Operationen in Riga, Preußisch Holland, Königsberg und Danzig. Erneut ging es im Jahr 1944 nach Herford zur Neugruppierung, er absolvierte die Kriegsschule in Randers in Dänemark. Die Entlassung erfolgte in Eutin. Am Kriegsende ging es von dort im Zehntagesmarsch zu Fuß nach Hause. Dort fand er eine leeres Haus vor, so holte er seine Eltern aus der Zwangsevakuierung zurück. Der Betrieb war voller Panzer. Es galt, zur Wiederaufbau des Betriebes zur Produktionsaufnahme beizutragen. Die Militärregierung erteilte am 1. Februar 1946 die entsprechende Genehmigung („Permitt“). Karl Fritz durchlief alle kaufmännischen Abteilung des Betriebs, gehörte schließlich der Geschäftsleitung an, ehe er 1959 sein fünfzigjähriges Betriebsjubiläum feierte und 1991 ausschied. Im Jahr 1949 hatte er Agnes Wans geheiratet, mit der er die eiserne Hochzeit feiern konnte. Sie verstarb Anfang des Jahres. Karl Fritz gehört dem TV Breyell sei 82 Jahren an, 50 Jahre Vorstandstätigkeit gehört dazu, unter anderem 25 Jahre als Vorsitzender von 1964 bis 1989. Die Mitgliederzahl stieg dank vieler Mithelfer von 300 auf 1200. Mehr als 80 Jahre ist er auch Mitglied von Union Nettetal, früher Union Breyell. Er spielte in der Jugend und kurze Zeit im Stamm dort Fußball. Karl Fritz ist Gründungsmitglied des Stadtsportverbandes Nettetal, in dessen Vorstand er mitarbeitete. Er kann von sehr vielen Reisen, sowohl geschäftlich als auch privat, berichten. Am Anfang des Rentnerdaseins sei er fast die Hälfte des Jahres unterwegs auf Flug- und Schiffsreisen gewesen. Sein Motto: Familie, Beruf, Sportverein, Reisen. Mitfeiern konnten zwei Söhne mit ihren Ehefrauen, fünf Enkel und seit wenigen Wochen drei Urenkel. Fragen der Erziehung Fünfzig Jahre Bürgerverein Ein lockeres Fest auf hohem Niveau VON HEINZ-WILLI SCHMITZ Kaldenkirchen „Kaldenkirchen ist etwas Besonderes“, so kommentierten die vier Damen des Ensembles Con Spirito die Veranstaltung zum fünfzigjährigen Bestehen des Bürgervereins Kaldenkirchen in der Aula der Realschule, an deren hohem Niveau sie großen Anteil hatten. Den Auftakt machte die Samba Trommel AG der Realschule: Laut, aber nicht zu laut. Wie auch der Bürgerverein seit einem halben Jahrhundert für die Kaldenkirchener Bürger trommelt. Bürgermeister Christian Wagner lobte die „lebendige, engagierte Bürgerschaft“, die sich mit viel Herzblut für Kaldenkirchen einsetze. Er nannte den Bürgerverein „vorbildhaft für andere Stadtteile“ und nannte einige Beispiele. Die stellte Heinz-Willi Schmitz (Vorsitzender des Bürgervereins (seit 2001) und Geschäftsführer (seit der Gründung im Jahr 1965) in der nicht „kurzen, aber kurzweiligen Rede“ - so Bürgermeister Wagner eindrucksvoll vor: Einführung der Weihnachtsbeleuchtung, Anschaffung von Wimpelketten für die Heimat- und Schützenfeste, jahrzehntelang Or- ganisation des Sankt Martinsfest, im Übrigen zwei gute Beispiele für Anstöße, denn die Weihnachtsbeleuchtung ist zum Lichterfest geworden und wird seit langem vom Werbering Kaldenkirchen aktiv durchgeführt und Sankt Martin organisiert ein Team der Kindergärten und Schulen. Im Grenzwald wurden Schilder aufgestellt, Ruhebankstifter wurden gesucht und gefunden, Denkmalschilder wurden angebracht, der Korpus am Kreuz an der Steyler Straße wurde mitfinanziert, Gemeinschaftskonzerte der beiden Kirchenchöre fanden Anklang, eine Ausstellung „Pujacken in Kaldenkirchen“ sehr viel Beifall, zwei sehr schöne Stadtfeste organisierte der Bürgerverein 1980 und 2006, ein historischer Stadtplan wurde herausgegeben, Stadttore wurden nachgebaut, der Magenlikör L´estomac wurde nachgebrannt, eine Tafel zur Erinnerung wurde an der Kehrstraße angebracht, wo der Magenbitter erfunden wurde, nostalgische Kalender wurden herausgegeben. Das Buch „Stadt Kaldenkirchen“ von Finken wurde nachgedruckt. Es gibt einen roten und blauen Band „Gruß aus Kaldenkirchen“, Grabsteine auf dem alten Friedhof und Eisenkreuze wurden erneuert, der Engel von dort steht jetzt auf dem neuen Friedhof, die Gedenktafel in der alten Kapelle sucht ihresgleichen, überhaupt Erinnerungskultur: gegenüber dem Standort der Synagoge wurde eine Hinweistafel angebracht, der Grundriss der Synagoge wurde nachgezeichnet, an der Ecke Frank-/Jahnstraße ein Denkmal für die jüdischen Mitbürger errichtet. Hans-Dieter Boss sammelte, Elvire Kückemanns malte, Professor Dr. Leo Peters sorgte mit der Stadtgeschichte für ein Jahrhundertwerk, ein Gedenkstein für die Tolkemiter wurde an der Tolkemiter Straße aufgestellt, Faltblätter der Gedenkstätten und des Rokokopavillons wurden herausgegeben, historische Karten wurden ebenso angeboten wie die Geschichte der Zollämter oder der Lebensbogen des Zigarrenherstellers Montel. Es gab Ausstellungen von Totenzetteln und verschiedener Ereignisse, für die Berti Verkoyen sorgte, im Jubiläumsjahr wurden Filme gezeigt. Zwei herausragende Ereignisse: Der Zigarrenmacher wurde vor zwanzig Jahren mit Hilfe der Dresdner Bank und der Druckerei Stiels aufgestellt, auf dem Kirchplatz kann man die Festung Kaldenkirchen bewundern, das Original befindet sich in der Burg Linn. Im Jubiläumsjahr gab es Rundgänge, Besichtigungen und eben ein schönes Fest, bei dem Coen Hovens mit seinem Enkel Zigarren herstellte und die Kreisfeuerwehrkapelle „für den guten Ton“ sorgte, unter anderem, damit die Kaldenkirchener mit den Gästen „Hoch Kaldenkirchen“ singen konnten. Ein Höhepunkt war Elvire Kückemanns mit ihrem brillanten Vortrag in Koakerker Platt „Watt sech doch all jedoan hätt en de letzte fichtich Joar“. Sie versäumte nicht, die Verdienste vom anwesenden Heinz Günter Karrenberg (Stadtdirektor von 1963 bis 1969) heraus zu stellen. Er wurde wie auch die anderen Mitgründer Heinz-Willi Schmitz, Willi Tempels und Alfred Wesch geehrt. Die beiden Gründer Willi Dammer und Paul Germes besuchte der Vorsitzende inzwischen. Elvire Kückemanns meinte schließlich, die Antwort auf die Frage „Wat bön ech noo enne Koakerker ut Nettetal, af enne Nettetaler ut Koakerke!? Dat es dan och ejal!“ Förderverein feiert zehnjähriges Bestehen Breyell-Lötsch. Der Förderverein der Evangelischen Kindertagesstätte „Zwergenland“ in Lötsch feiert in diesen Tagen sein zehnjähriges Bestehen. Er wurde am 15. November 2005 von Bruno Liedgens gegründet. Nach seinem Ausscheiden im Jahr 2008 übernahm Claudia Hoeren den Vorstand. Als sie im Oktober 2010 verstarb, übernahm ihr Ehemann HansJosef Hoeren diese Aufgabe. In den zehn Jahren konnten dank der vielfältigen Aktivi- täten des Fördervereins, wie Sponsorenläufe, Weihnachtsbasare und Sommerfeste aber auch durch Spenden, verschiedene Anschaffungen im Außenbereich der Arche Noah, der Wasserspielplatz, die Bewegungsland- phasen, Ermutigung, Konflikte, Praxis, Regeln, Grenzen, Strafe. Für den Elternkurs wird eine Gebühr von zehn Euro für alle Materialkosten erhoben. Kursbeginn ist im Januar 2016, Anmeldeschluss ist der 30. November. Kursleiter sind die Erzieherinnen Ulrike Russmann und Alexandra Götzmann. schaft in der Turnhalle und die Podestlandschaft in der Mäuschen-Gruppe realisiert werden. Das Kita-Team, aber auch die Kinder und ihre Eltern, danken dem Förderverein für den tollen Einsatz in den letzten zehn Jahren. Kaldenkirchen (hws) Im Familienzentrum Brigittenheim werden am Dienstag, 17. November von 19.30 bis 21.45 Uhr unter Leitung von Diplom Sozialwissenschaftler Joachim Steinberg folgende Fragen behandelt: Welche Ziele verfolgen wir mit unserer Erziehung, welche Werte sind uns wichtig und wie vermitteln wir sie? Was passiert bei Kindern in Kopf und Körper, wenn sie intensiv spielen? Welche Gefahren stecken vielleicht im Gebrauch von elektronischen Medien? Anmeldungen sind telefonisch möglich unter 02157/5934, die Kosten betragen sechs Euro. Gedenkfeier zum Volkstrauertag Nettetal (ww). Am Volkstrauertag gedenkt man der Menschen, die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft geworden sind. In diesem Jahr findet die zentralstädtische Feier am Sonntag, 15. November statt. Begonnen wird um 9.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der St. AnnaPfarrkirche. Nach der Messe treffen sich alle Teilnehmer, die Vereine auch mit der Fahnenabordnung, auf dem Hubertusplatz. Um 10.45 Uhr bewegt sich von dort aus der Trauermarsch über den Hubertusplatz Hubertusstraße - Annastraße zum Ehrenmal an der Katholischen Pfarrkirche. Der Stadtrat und die Mitglieder der Stadtverwaltung nehmen geschlossen an der Ehrung teil, wie auch die städtischen Vereine und Organisationen. Die Gedenkrede und Kranzniederlegung erfolgt durch Bürgermeister Christian Wagner, das Gebet spricht Diakon Helge Völker von St. Anna. Zu dieser Gedenkfeier sind alle Bürgerinnen und Bürger Nettetals herzlich willkommen. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015 10 NETTET AL NETTETAL Kinder des Förderzentrums malen St. Martinszug Jüüte eäte Schpies Hinsbeck (hk). Traditionsgemäß treffen sich die Mitglieder des Mundartkreises „Hänsbäcker Jüüte vertälle“ im Monat November mit einigen Gästen auf einem der Hinsbecker Bauernhöfe, um hier einmal zu Essen wie unsere Vorfahren. In diesem Jahr traf man sich auf dem Gehnenhof im Oirlich bei Petra und Josef Butschen, wo es „Schpies“ gab. Dies ist nicht, wie einige Besucher an diesem Abend erwartet hatten, ein Spieß aus Fleisch, sondern ein Eintopf aus Kartoffelbrei und Endiviensalat, dazu zwei „Brotwuersch“ (Bratwürste) sowie „Schpäkrüüterkes“ (gebratene Speckwürfel). Nach alter Tradition werden Kartoffelbrei mit Endiviensalat, gemischt als „Schpies“ (links) und getrennt serviert. Foto: Koch viel! Selbst die Salatsoße wurde zum Schluss noch gegessen - und die Köchin Petra mit ihrem Team gelobt. Man sieht, es muss nicht immer die moderne Kost sein, auch die Gerichte unserer Vorfahren schmecken noch heute. Alle waren voll des Lobes Foto: Koch dabei Kartoffelbrei und Endiviensalat untereinander gemischt gegessen, kann natürlich auch als Salat separat dazu gegeben werden. Um diese Möglichkeit offen zu lassen, wurde beides getrennt serviert. Doch soweit wir sehen konnten, folgten alle der Tradition - und allen hat es sehr gut geschmeckt. Jeder füllte seinen Teller mindestens zweimal, und viele mussten sich und ihren Bauch anschließend strecken - es war zu gut und zu Zwischendurch erläuterte der Leiter des Mundartkreises Heinz Koch, wie problematisch die Ernährung unsere Vorfahren früher war. Praktisch jeder hatte Kleinvieh im Stall, trotzdem gab es aber höchstens am Sonntag mal Fleisch, nicht wie heute täglich. Hauptnahrungsmittel war ab ca. 1800 die Kartoffel, bis dahin waren es Graupen und Gerste als Brei gewesen. Aß um 1900 jeder pro Jahr etwa 340 Kilogramm Kartoffeln, so ist das heute auf ca. 63 Kilogramm gesunken. Daneben hatte jeder im eigenen Garten Gemüse, das mit viel Aufwand durch einmachen in Tonkrügen für den Winter haltbar gemacht wurde. Die Konservierung beeinflusste natürlich auch den Speiseplan, so dass es im Winter fast immer „Doreen jekoakt“ (Eintopf) gab. Koch erläuterte dann einige traditionelle Gerichte und es war deutlich zu sehen, dass die meisten der Anwesenden diese noch kannten. Hierzu gehörten Küelmoos (Grünkohl), Schnibbelsbonne (Schnittbohnen), Muurejubel (Möhren) und Zeveue (Wirsing), die jeweils in einem Topf mit den Kartoffeln gekocht wurden und mit „Schpäk af Brotwuersch“ (Speck oder Bratwurst) serviert wurden. Weitere Gerichte betrafen die „Melkspap“ (Milchsuppen), von dem man sagte, „do loope de Külkes van vul“ (Da laufen die kleinen Löcher zwischen der Hauptmahlzeit von voll), oder als Nachtisch den „stiven Riijs“ (steifer Reis) mit Zimt und Zucker, von dem viele noch heute schwärmen. Ein geschmackvoller und lustiger Abend, den viele nicht so schnell vergessen werden. Veranstaltungsreihe im Kindter Eck Schaag (ww). Am Montag, 16. November, ist im städtischen Generationentreff „Kindter Eck“ um 13.30 Uhr Offener Treff, dem sich das Bingo-Spiel anschließen wird. Die neuformierte Krabbelgruppe hat ihren Treff am Dienstag, 17. November um 9 Uhr und die Fahrradgruppe ist unentwegt und trifft sich um 10 Uhr auf dem Hubertusplatz. Ab 14.30 Uhr werden Gesellschaftsspiele und Skat angeboten. Wendeline begeistert ab 15 Uhr mit Bastelar- beiten und die Turngruppe der jungen Mütter lädt ein für 19.30 Uhr. Der Mittwoch, 18. November beginnt um 13.30 Uhr mit dem Offenen Treff, danach geht es dann weiter mit dem Basteln von Schmuckkarten, was Giesela inzwischen liebevoll vorbereitet hat. Musikalisch wird es um 17 Uhr, wenn sich die Gitarrengruppe trifft. Der Donnerstag, 19. November wird um 10.30 Uhr mit Yoga eröffnet. Ein gemeinsames Mittagessen ist um 12 Uhr. Weiter gehen auch die Bastel- arbeiten ab 13.30 Uhr. Auf dem Programm steht das Basteln von Tischset. Ihr Nähstübchen öffnet Manuela um 14.30 Uhr und die Yoga Frauengruppe beginnt um 17.30 Uhr. Der Offene Treff ist am Freitag, 20. November um 13.30 Uhr und freuen darf man sich um 15 Uhr, wenn Willy mit dem Dartspiel aufwartet. Spannend wird es dann zum Wochenende noch einmal ab 15.30 Uhr, wenn Wendeline einen sehr interessanten Spielenachmittag vorstellen wird. Hinsbeck (hk). Der St. Martinzug ist in jedem Jahr ein Fest des Lichtes, ein Fest der Freude, insbesondere für die Kinder. Doch wie sehen Kinder das Fest und den Umzug? Was ist für sie bedeutsam an diesem Tag? Hierzu fertigten die Kinder der 3. Klasse (sprachbehindert) des Förderzentrums West (frühere Comeniusschule) Bilder an, die sie dem St. Martinsverein Hinsbeck überreichten und von denen hier einige gezeigt werden. Als man 2014 das Förderzentrum West einrichtete, wurden viele Kinder aus anderen Orten des Kreises, beispielsweise Brüggen oder Bracht, dem Hinsbecker Förderzentrum zugeteilt. Ein für alle, insbesondere für Kinder mit Handikap, oft problematischer Prozess. Umso begeisterter waren die auswärtigen Eltern über die Aufnahme und Integration dieser Kinder in Hinsbeck, wofür insbesondere der frühere Rektor und spätere kommissarische Stellenleiter Konrad Wilms sorgte. Einer dieser Punkte war der St. Martinszug in Hinsbeck, an dem auch die Kinder des Förderzentrums teilnahmen. In der 3. Klasse (sprachbehinderte) arbeitete die Klassenlehrerin Elisabeth Sust das Thema St. Martin mit den Kindern auf, wobei diese zahlreiche Martinsbilder erstellten. Diese zeigten den Kirchenbesuch, den Fackelzug, das Martinsfeuer, die Tütenausgabe usw., kurz alles, was ihnen wichtig war. Kleine Sprüche der (sprach- behinderten!) Kinder auf den Bildern zeigten deren Begeisterung. Und dass auch die auswärtigen Kinder des Förderzentrums eine Tüte erhielten, imponierte den Eltern so sehr, dass sie nachträglich eine Sammlung durchführten und den Betrag dem Hinsbecker Martinsverein schenkten. Die größeren Kinder der Sekundarstufe des Förderzentrums werden noch bis einschließlich nächsten Jahres die bis zu zwei Meter großen Sonderfackeln mit Darstellungen verschiedener Nettetaler Gebäude (Kreuzkapelle, Johanneskapelle, Lambertiturm usw.) im Martinszug tragen. Dann läuft die Sekundarstufe im Hinsbecker Förderzentrum aus und es müssen andere Lösungen gefunden werden. Doch wie der Vorsitzende des Martinsverein Rainer Klingen sagte: „Die Kinder bleiben Bestandteil des St. Martinszugs in Hinsbeck!“ Rund 900 Tüten wird der Martinsverein beim Hinsbecker Umzug am 14. November verteilen. Neue Kleiderkammer in Lobberich Lobberich (jb). Eine neue Nettetaler Anlaufstelle für Kleider- und Sachspenden gibt es bald in Lobberich: Am nächsten Samstag, dem 14. November, wird um 10 Uhr im Gebäude des ehemaligen Elektrofachcenters Esch an der Straße Rosental die neue Kleider- und Sachspendenkammer eröffnet. Das Projekt ist eine Initiative des Fördervereins Flüchtlingshilfe Nettetal e.V. Allerdings sollen nicht nur Flüchtlinge, sondern auch andere Nettetaler Bedürftige versorgt werden (www.fluechtlingshilfenettetal.de). Nach Absprache mit der Caritas werden dabei die Konditionen der Ausgabe denen der Cariats angeglichen, wie die Flüchtlingshilfe mitteilte. Zunächst ist das Projekt Kleiderkammer auf ein Jahr beschränkt. Unterstützung für Stayna Nettetal. Mit dem Kauf eines Anteilsscheins an dem Schülerunternehmen „Stayna“ unterstützt der Nettetaler Landtagsabgeordnete Marcus Optendrenk Schülerinnen des Rhein-MaasBerufskollegs. Die Schülerinnen produzieren und vertreiben ein Jahr lang im Rahmen eines „Junior expert“Projektes sogenannte „Hol- lywood-Spiegel“ zu bezahlbaren Preisen. Begleitet wird dies nicht nur von der Schule, sondern auch von Wirtschaftsfachleuten. Nach dem Jahr wird das Kleinunternehmen wieder aufgelöst. „Ich finde es sehr gut, dass die Schülerinnen und Schüler ganz praktisch an eine spätere Selbstständigkeit herangeführt werden“, er- klärte Optendrenk bei der Präsentation des Kleinunternehmens. Spontan sagte auch Marco Eickes, Betreiber des Lobbericher Cafe Floral, seine Unterstützung des Projektes zu und zeichnete einen Anteilsschein. Er fragte nach dem Sinn des Namens „Stayna“. Die Auflösung: St steht für Star, ayna bedeutet auf Türkisch Spiegel. Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN NETTET AL NETTETAL 11 Letzte illegale Werbetafeln müssen weg Das Nettetaler Handlungskonzept Sauberkeit und Ordnung trägt erste Früchte VON JOACHIM BURGHARDT Nettetal. Gassi gehen, das Häufchen einfach liegen lassen - das kann teuer werden: „Da ist ein Verwarnungsgeld von 25 Euro fällig“, erklärte Klaus Ossmann. Der Chef des Ordnungsamtes und seine Mitarbeiter waren in den letzten beiden Jahren mehrmals jeweils zwei Tage lang zu „Hundehalter-Kontrollmaßnahmen im Stadtgebiet“ unterwegs. Ergebnis: „Die Zahl der Verstöße ist rückläufig“, berichtete er im jüngsten Ausschuss für Öffentliche Sicherheit, Ordnung und Verkehr am. Anfangs wurden bei Kontrollen noch rund 20 Hundehalter als Übeltäter erwischt, die Verunreinigungen zurücklassen, mittlerweile seien es „nur noch jeweils so sechs bis sieben“. Ossmann führte das einerseits darauf zurück, „dass die Kontrollmaßnahmen Wirkung zeigen“. Andererseits scheine das Handlungskonzept Sauberkeit und Ordnung Früchte zu tragen, zu dem auch die „Hundekotaktionstage“ und das Aufstellen von mittlerweile vierzehn Hundebeutel-Haltern in der Stadt gehören. Dieses Konzept, 2012 vom Rat beschlossen, soll nicht nur Verunreinigungen oder Verschandlungen beseitigen helfen, sondern auch zu mehr Bewusstsein bei den Bürgern für ein sauberes und schönes Stadtbild sorgen. Offensichtlich mit Erfolg. So ist, ein bekanntes Beispiel, die Beteiligung von Privatleuten an regelmäßigen Säuberungsaktionen etwa in Grünflächen („Aktion Saubermann“) groß. Doch es gibt nach wie vor Störfaktoren im Stadtbild. So werden im „6. Zwischenbericht zum Handlungskonzept“, der im Ausschuss beraten wurde, „illegale Werbeanlagen“ sowohl im öffentlichen Raum als auch auf Privatgrundstücken aufgeführt. Gemeint sind große Anzeigetafeln und Hinweisschilder, die für meist ortsansässige Firmen werben. Immerhin - ihre Zahl ist „rückläufig durch ordnungsrechtliche Maßnahmen“, so Ossmann. Grundstückseigentümer werden aufgefordert, die illegale Beschilderung zu entfernen, notfalls werden Bußgelder verhängt. Noch nicht entfernt sind indes die großen Werbetafeln gegenüber der Autobahnausfahrt „Kaldenkirchen“ aus Richtung Mönch- Martinsverein nahm sich Flüchtlingskinder an Breyell (ww). Am vergangenen Samstag hat der St. Martins-Verein 1903 Lötsch zum St. Martinszug eingeladen. In der kleinen Dorfschaft wurde von den 15 Mitgliedern des St. Martinsvereins nicht nur zum Zug animiert, sondern auch zum anschließenden Teilen des Mantels vom Heiligen Martin an den „Armen Mann“. Fast alle Einwohner beteiligten sich an dem festlichen Abend in Lötsch. Der Vorstand des St. Martinsvereins hatte sich seit vielen Monaten damit befasst, nicht nur den Zug zu organisieren, sondern war zu der Überzeugung gekommen, mit einer besonderen Aktion auf die Ortschaft Lötsch aufmerksam zu machen. Das gelang dem kleinsten Nettetaler St. Martinsverein vorbildlich, denn man hatte dazu die anwesenden Flüchtlingskinder aus dem naheliegenden stillgelegten Hotel und aus der Unterkunft Schmaxbruch eingeladen. Zwei Frauen hatten dazu die Flüchtlinge Tage vorher aufgesucht um den Kindern den Martinsbrauch nahe bringen zu können. Dies geschah mit der Unterstützung des Fördervereins der Flüchtlingshilfe Nettetal e.V. Und so nahte der Martins für die Flüchtlingskinder, aber auch alle anderen Kinder aus der Ortschaft kamen mit dem St. Martin in Lötsch an. Da war man voller Erwartung und alle Flüchtlingskinder beim Martinszug freuten sich, die vielen anwesenden Eltern, Verwandten und auch andere zahlreiche Zuschauer aus ganz Nettetal unter ihnen auch der Breyeller Ortsvorsteher Hans Hubert Glock. Es war eine gelungene Überraschung und die 15 gekommenen Flüchtlingskinder strahlten, ihre Augen glänzten und teilweise wurden die vorher einstudierten Martinslieder in deutscher Sprache mitgesungen. Ohne Hemmungen präsentierten sich dabei auch die 70 Lötscher Kinder mit den Kindern aus den fernen Ländern. Mit ihren Fackeln zogen sie gemeinsam durch das lichterstrahlende St. Martinsfest geschmückte Lötsch, sie staunten über das anschließende Martinsfeuer und die Teilung des Mantels vom Heiligen St. Martin an den „armen Mann“, und so manche Träne floss, als die Kinder dann auch noch eine große Martinstüte von St. Martin überreicht bekamen. Die den ganzen Abend über betreuten Flüchtlingskindern mit ihren Angehörigen wurden dann noch zu ihren Unterkünften zurück gebracht und sie zeigten sich alle voller Dankbarkeit. Der Brauch Die Martinsgeschichte geht auf Martin von Tours zurück Er wurde um 316 in Savaria in der römischen Provinz Pannonien geboren. Er dienste zunächst als römischer Offizier, verstand sich dann aber als Soldat Christi. 372 wurde er zum Bischof von Tours geweiht. Er ist Schutzheiliger der Reisenden, Armen, Bettler und Soldaten und starb im Jahr 397. engladbach, obwohl sie laut Ossmann „auch baurechtlich illegal“ sind. Wie Wirtschaftsförderer Dietmar Sagel nach dem Ausschuss erläuterte, würden im Einvernehmen mit den werbenden Firmen die Tafeln so lange geduldet, „bis in der Stadt ein einheitliches Beschilderungssystem für Gewerbegebiete installiert“ sei. Einen entsprechenden Beschluss des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschusses am 26. November vorausge- setzt, könnte die Beschilderung „umgehend in die Wege geleitet“, die illegalen Schilder an der Autobahnausfahrt würden „bis spätestens Jahresende entfernt“. Damit wäre eine große Aktion im Sauberkeitskonzept umsetzt, doch kleine Maßnahmen bleiben - Beispiel verwarnte Hundehalter: „Wir erwischen auch schon mal Wiederholungstäter“, sagte Ossmann. Die müssten dann mit einem „Bußgeld von 50 Euro“ rechnen. GN-Info Im Rahmen des Projekts „Let“s clean up Euope“ soll im nächsten Jahr auch in Nettetal ein Aktionstag für eine saubere Stadt durchgeführt werden, voraussichtlich im Vorfeld des Nettetal-Tages (www.letscleanupeurope.de). Bürger und Händler sind dann dazu aufgerufen, ein Zeichen gegen das Littering, gegen das achtlose Wegwerfen von Müll, zu setzen. Sein letzter Ritt als Sankt Martin Klaus Pötzsch dankte nach 30 Jahren als Darsteller des heiligen Bischofs ab VON JOACHIM BURGHARDT Kaldenkirchen. Ein Mal noch in strahlende Kinderaugen sehen, ein Mal noch den Mantel mit dem Bettler teilen, ein Mal noch ums große Feuer reiten das war“s: Klaus Pötzsch hat am letzten Freitag zum letzten Mal seinen Dienst als Sank Martin von Kaldenkirchen verrichtet, hört nach 30 Jahren auf. Und auch „sein“ Schneider Karl Otten macht Schluss nach 50 Jahren. „Ich spiele nicht den Sankt Martin, ich bin der Sankt Martin“, pflegte Pötzsch zu sagen, wenn ihn im Laufe des Jahres Kinder fragten, ob er nicht der Mann sei, der den Sank Martin spiele. Und das meinte er durchaus ernst: „Mir ist es wichtig, diese Tradition aufrechtzuerhalten und das christliche Brauchtum pflegen“, resümierte der Kaldenkirchener. Dabei macht er nicht in Nostalgie, sondern sieht die Geste, wie der heilige Bischof seinen Mantel mit dem Bettler teilt, als ein „wunderbares Symbol des Miteinanders“, das in jede Zeit passe. „Gerade jetzt, da so viele Flüchtlinge zu uns kommen, ist das Zeichen des Teiles ganz aktuell“, meinte Pötzsch. Hilfsbereitschaft, Solidarität, Willkommenskultur - dafür stehe doch das Martinsfest. Das sieht auch einer so, ohne den der Kaldenkirchener Martin nicht jedes Jahr so schmuck gekleidet daher ritte - Karl Otten: „Die Mantelteilung gehört einfach dazu!“ Der Schneidermeister kümmerte sich seit genau 50 Jahren um Mantel und all die Utensilien von Sankt Martin, holte sie nach dem Ritt ab, untersuchte sie nach Schäden, flickte zur Not: „Vor al- Waren lange fürs Martinsfest engagiert: Klaus Pötzsch (links) und Karl Ottern Foto: Joachim Burghardt lem, wenn der rote Samt feucht geworden ist, muss er gut gepflegt werden.“ Otten freute sich über den Besuch von Pötzsch, bei dem beide über die letzten Jahrzehnte plauderten: „Sankt Martin bei mir im Wohnzimmer!“, scherzte er. „Ich werd bald 90, es wäre wohl vernünftig, jetzt aufzuhören“, meinte Otten, als Schneider gerade mit dem „Diamantenen Meisterbrief“ ausgezeichnet. Also müsse ein anderer Schneider oder eine Schneiderin her. Über seinen Nachfolger hat sich auch schon Pötzsch Gedanken gemacht.. Bevor der heute 63-Jährige damals das Amt von seinem Vorgänger Leo Bontenackels übernahm, hatte er schon über zehn Jahren Dienst als Knappe verrichtet. Traditionell sei der Martins-Darsteller immer ein Mitglied des Reitervereins Kaldenkirchen, der früher auch das Ross stellte. Mittlerweile würden eigens geschulte Tiere geliehen: „Ich weiß dann manchmal gar nicht, wie mein Pferd heißt.“ Dafür weiß er aber, wer im nächsten Jahr als Martin reiten wird: „Stefan Cappel, jetzt noch als Knappe dabei, wird das Amt übernehmen.“ Pötzsch selbst werde dann als Knappe weiter dabei sein, „zusammen mit dem bewährten Kollegen Hans Halberkamp“. So ritt Pötzsch nun zum allerletzten Mal als Sankt Martin hoch zu Ross durch Kaldenkirchen reiten und freute sich, wenn „die Kinder mich mit großen Augen“ anschauten. Wenn sie ihn dann aber hinterher fragen, ob er nicht der sei, der den Sankt Martin spiele, dann muss er künftig antworten: „Ich spielte nicht den Sankt Martin, ich war der Sankt Martin.“ GN-Info In der letzten Ratssitzung hatte SPD-Fraktionsvorsitzende Renate Dyck unter großen Beifall der Ratsmitglieder angeregt, zum Martinsfest auch die Flüchtlingskinder in der Stadt einzuladen. In Lobberich gab es beispielsweise eine besondere Martinsfeier für Flüchtlingskinder in der Kindertagesstätte Kinderreich. In Breyell organisierte der St. Martinsverein, dass Flüchtlingskinder, soweit bekannt, Martinstüten bekamen. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015 12 BRÜGGEN / SCHWALMT AL / NIEDERKRÜCHTEN SCHWALMTAL Doch drei Gedenkveranstaltungen am Volkstrauertag Die Gedenkstätte in Bracht. Foto: Bruno Schüttler Brüggen (bs). Die Idee, in der Burggemeinde nur noch eine zentrale Veranstaltung zum Volkstrauertag am 15. November zu machen ist vorerst vom Tisch. In den letzten Tagen wurde jedoch deutlich, dass es gegen eine solche Veranstaltung von verschiedenen Seiten erhebliche Vorbehalte gibt. So wurde in der Ratssitzung in der vergangenen Woche Einverneh- men darüber erzielt, es zum bevorstehenden Volkstrauertag bei den dezentralen Gedenkfeiern in Brüggen, Bracht und Born zu belassen. Im Kulturausschuss will man das Thema neu beraten und dabei auch das Meinungsbild aller bislang an den Veranstaltungen Beteiligten mit einfließen lassen. In Brüggen findet die Gedenkveranstaltung am 15. November um 11.45 Uhr am Ehrenmal auf dem Gemeindefriedhof an der Herrenlandstraße statt. In Bracht stellen sich die Teilnehmer um 12.30 Uhr auf der Schulstraße auf und gehen dann gemeinsam zum Ehrenmal. In Born ist Beginn um 11 Uhr am Ehrenmal auf dem Kirchplatz. Theaterverein „Erholung“ Overhetfeld Der Theaterverein lädt Sie ein zu den Theateraufführungen 2015: „Wenn einer eine Reise tut... oder... Geräuchertes mit Sauerkraut“ Lustspiel in drei Akten von Regina Rösch Die Aufführungen finden statt im Bürgerhaus Elmpt am Samstag, den 14. November 2015 um 19.30 Uhr (Einlass 18.00 Uhr) am Samstag, den 21. November 2015 um 19.30 Uhr (Einlass 18.00 Uhr) und am Sonntag, den 22. Novem- ber 2015 um 17.00 Uhr (Einlass 16.00 Uhr). Kartenvorverkauf: Backstudio Dahlke Gaststätte Bereths beim Vorsitzenden Otto Hinsen, Tel.: 02163/8767 und bei allen Mitgliedern. Hinweis: Das Bürgerhaus ist rollstuhlgerecht mit separater Behindertentoilette eingerichtet, hat jedoch nur einen Behindertenparkplatz. Sprechen Sie uns frühzeitg an, wir reservieren weitere Parkplätze für Sie. Taizé Gebete und Gesang in Lüttelbracht Brüggen (bs). Zu einem stimmungsvollen Treffen mit Kerzenlicht bei Gebet und Gesang lädt der Nova Cantica Chor ein. Lieder und Texte aus Taizé werden am Mittwoch, den 18. November um 18.30 Uhr in der Kirche St. Maria Helferin in Lüttelbracht vorgetragen. Bei Tee und Gebäck erfolgt der Ausklang des Abends. Zum 11. Mal Run & Walk in Brüggen Brüggen (bs). Sportlich gekleidete Menschen trafen sich am vergangenen Samstag auf dem Brüggener Burginnenhof. Der Lauftreff von Tura Brüggen hatte zur elften Veranstaltung „Run & Walk“ eingeladen. Der geführte Landschaftslauf ohne Wettkampfcharakter ging wahlweise über 8 km, 13 km und 22 km. Für die Läufer der langen Strecken gab es unterwegs eine Verpflegungsstation, allerdings hatte man auf Grund es milden Wetters dieses Mal den Glühwein aus dem Programm genommen. Auf den Trikots der Vorläufer waren die jeweiligen Tempogruppen abzulesen. Angeboten wurden Tempogruppen von 5:00, 5:30, 6:00 + 6:30 Minuten je Kilometer. Leider verzeichnete die Veranstaltung einen Teilnehmerrückgang, besonders bei den Walkern. Hier fanden sich nur zehn Aktive ein, neun Damen und der langjährige Lauftreffleiter Johann Lennartz. In der Vergangenheit war das Feld mit über 30 Aktiven besetzt. Das komplette Startgeld, das die Läufer bei der Anmeldung zahlten, ging an die Karlheinz Böhm Der Start erfolgte am Burgeingangstor. Foto: Bruno Schüttler Äthiopienhilfe „Menschen für Men- ten gab es sehr viel Lob. überreichte Christian Davids schen“. Der Lauftreff run- Ganz besonders wurde die von der Volksbank Krefeld dete den Betrag auf, so ka- Schönheit der drei Laufstre- den Brüggener Läuferinnen men 400 Euro zusammen. cken hervorgehoben. Zu und Läufern die neuen grasVon den Teilnehmer erhiel- Beginn der Veranstaltung grünen Trikots. Karnevalserwachen Büttenabende in Born werfen Schatten voraus Born (fjc). Der Kirchenchor Cäcilia Born steht schon in den Startlöschern. Es ist dort nicht nur die Kirchenmusik, die Sänger wie gläubige Zuhörer im Gotteshaus erfreut, sondern genau so der Spaß, den man im Karneval hat und den man mit anderen teilen möchte. Auch im kommenden Jahr soll es wieder die beliebten Büttenabende geben. Es wird bereits geplant und getextet und die Bühnenstücke nehmen langsam Gestalt an. Die Aktiven des Chores sind wieder voll in ihrem Element! Die närrischen Abende mit Büttenreden und Gesang sol- len im Pfarrheim Born stattfinden und zwar am Freitag, 29. Januar und am Samstag, 30. Januar 2016, Beginn jeweils um 19.11 Uhr. Pünktlich zum Hoppeditzerwachen am 11. im 11. hat der Kartenvorverkauf begonnen, und es ist ratsam, sich zeitig einen Platz zu sichern, denn die Karten sind gefragt. Bestellungen werden entgegengenommen bei Baustoffe Mundfortz in SchwalmtalWaldniel unter der Telefonnummer 02163/888370 oder in der Apotheke am Katharinenhof in Brüggen unter der Telefonnummer 02163/ 5749330. Wie auf dem Foto aus der letzten Session soll es auch jetzt wieder Karneval im Borner Pfarrheim geben. Foto: Franz-Josef Cohnen Burgi-Spargelbauern engagierten sich für guten Zweck Brüggen (bs). Auch in diesem Jahr engagierten sich die Burgi-Spargelbauern wieder mit einer besonderen Aktion für einen guten Zweck. So stifteten sie an einem Wochenende vom Verkauf verschiedener Produkte einen Anteil für die Behindertenarbeit des DRK Ortsvereins Brüggen. Zum Erntedank wurde jetzt der stattliche Betrag von 1.400 Euro an den DRKVorsitzenden Gerd Schwarz und an den Leiter der Behindertenarbeit Günter Caris übergeben. Spender und Empfänger freuen sich über den Aktionserlös. V.l.n.r. Hermann Ingenrieth, Günter Caris, Gerd Schwarz, Agnes Mertens, Paul und Ingrid Brinkmann. Vorne Marlies Hommen -mit Sohn Mika- die für Dieter Jacobs die Spende übergab. Foto: Uebbing Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN BRÜGGEN / SCHWALMT AL / NIEDERKRÜCHTEN SCHWALMTAL Buntglas ersetzt Eddi Erlemann verstorben Fenster an der Dilkrather Johanneskapelle repariert Bethanien trauert um den beliebten KinderdorfPfarrer Dilkrath (fjc). Immer wieder hat die Dilkrather Johanneskapelle durch Vandalismus und Diebstähle zu leiden. In der Vergangenheit waren es schon mehrfach die Fenster, dann die Schiefer des Daches, die zerstört wurden, sowie Graffiti-Sprühereien an den Wänden. Im Mai dieses Jahres wurde wieder eines der Buntglasfenster beschädigt, dann waren es kurze Zeit später Schmierereien auf den Außenwänden und zuletzt die Entwendung der gesamten kupfernen Regenrinnen und Abflussrohre. Das beschädigte Fenster in der Südwand wurde jetzt durch die Glaserei Kallen aus Süchteln instand gesetzt und ein Schutzgitter wieder angebracht. So sind zumindest vor dem Winter Das beschädigte Fenster an der Johanneskapelle bei Dilkrath ist wieder repariert und das Schutzgitter angebracht. Foto: Franz-Josef Cohnen die Fenster der Kapelle wieder dicht. Die Dilkrather Johanneskapelle, 1663 erstmals erwähnt, liegt abseits des Dorfes im Feld. So ist es dort ein Leichtes, unbeobachtet Unfug zu treiben. Spaziergänger und Radfahrer, die hier verdächtige Beobachtungen machen, sind dringend gebeten, sofort die Polizei zu verständigen oder das Pfarrbüro in Amern zu informieren. Schwalmtal (fjc). Im Alter von 80 Jahren ist am 4. November der in Krefeld-Bockum geborene Edmund Erlemann gestorben, von allen liebevoll „Eddi“ genannt. Am 12. März 1960 war er in Aachen zum Priester geweiht worden und kam nach mehreren Kaplanstellen 1970 als Pfarrer an die Hauptpfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt nach Mönchengladbach, verbunden mit der Seelsorge am Vitusmünster. Diese Aufgaben versah er bis Juli 2003, um dann noch als Priesterlicher Mitarbeiter in mehreren Mönchengladbacher Gemeinden Dienst zu tun. 2010 trat er offiziell in den Ruhestand. Sein besonderes Verdienst ist sicher die Gründung und Füh- rung des „Volksverein Mönchengladbach“, der, in der Nachfolge des alten „Volksvereins für das Katholische Deutschland“ stehend, sich besonders um die Arbeiter, die „kleinen Leute“ und die benachteiligten Schichten der Bevölkerung kümmert. Eine besondere Liebe verband ihn über zehn Jahre bis zuletzt mit dem Kinder- und Jugenddorf Bethanien in Waldniel. Hier wirkte er als Kinderdorfpfarrer und besonders als guter Freund für alle. Er war nicht nur Herz und Seele der Kinderdorfgemeinde, er fand hier auch ein Stück Heimat für sich selbst. Noch vor gut zwei Wochen war er bei der Segnung von Haus Bucheneck zugegen. Umso schockierender war Pfarrer i. R. Eddi Erlemann bei der Segnung von Haus Bucheneck im Bethanien-Kinderdorf Schwalmtal. Foto: Bethanien Kinder- und Jugenddorf jetzt die traurige Nachricht von seinem Tod. Beigesetzt wurde er am vergangenen Mittwoch in der Gruft der „Brandts-Kapelle“ auf der Rudolfstraße in Mönchengladbach. In der Kinderdorfkapelle in Waldniel feierte man mit der Kinderdorfgemeinde und vielen aus Schwalmtal einen Gedenkgottesdienst am Donnerstag. Gaben des Heiligen Geistes Nicht nur mit der Laterne Firmfeiern in Schwalmtal Martinsmarkt im Kinderdorf Bethanien Schwalmtal (fjc). Die Älteren werden es noch so kennen: Nur alle fünf Jahre zur Visitation kam der Bischof in die Gemeinden und firmte bei dieser Gelegenheit auch die Kinder, die zu diesem Zeitpunkt schon mit zur Kommunion gegangen waren. Heute hat sich das Prozedere ein wenig gewandelt. Die Firmung in der katholischen Kirche wird als Sakrament der Mündigwerdung des Christen verstanden, deshalb hat man das Alter der Firmlinge auch entsprechend herauf gesetzt, damit sie bewusst selbst „ja“ zu ihrem Glauben und den sieben „Gaben des Heiligen Geistes“ sagen können. Zudem werden in der Pfarrei St. Matthias Schwalmtal die Firmvorbereitungen und Feiern gemeinsam für alle Teilgemeinden durchgeführt. So ergeben sich genügend Firmlinge, um in jedem Jahr Firmfeiern anzubieten. In diesem Jahr hatten sich 89 junge Christen auf den Weg gemacht. Mit verschiedenen, gestalteten Wochenenden, besonderen Aktionen und einer Fahrt nach Maastricht waren sie in mehreren Gruppen gut vorbereitet worden. In der vorhergehenden Schwalmtal (fjc). Die Familiengruppen und die vielen Freunde von Bethanien freuen sich schon auf das Martinsfest im Kinderdorf. Das begeht man dort nicht nur mit farbigen, leuchtenden Laternen, sondern seit dem Jahr 1969 hat auch ein bunter Martinsmarkt dort Tradition. Am Sonntag, 15. November, beginnt man um 11 Uhr mit einer gemeinsamen Messfeier in der Kinderdorfkapelle, bei der das Leben des heiligen Martin im Mittelpunkt steht. Um 12.30 Uhr wird dann der Markt am Weg vor dem Herrenhaus mit vielen Ständen eröffnet. Es gibt Selbstgebackenes, Ess- und Getränkestände, Bastelarbeiten und eine Cafeteria. Die Kinderdorffamilien und Weihbischof em. Karl Reger bei der Firmmesse in St. Georg Amern am vergangenen Samstag. Foto: Franz-Josef Cohnen Woche war es nun soweit. Weihbischof em. Karl Reger reiste aus Aachen an, um bei drei eindrucksvollen Feiern die Jugendlichen zu firmen. Auftakt war am Donnerstag, 5. November, in St. Mariä Himmelfahrt, Waldnieler Heide, wo 20 junge Christen das Sakrament des Heiligen Geistes empfingen. Am Freitag, 6. November, waren es in St. Michael, Waldniel 34 Firmlinge, und am Samstag, 7. November, in St. Georg, Amern noch einmal 35 Personen. Weihbischof Karl Reger, inzwischen immerhin 85 Jahre alt, verstand es in überraschender Frische auf die Jugendlichen einzugehen und auch bei unvorhergesehenen Situationen einfühlsam zu reagieren. In seiner Predigt ging er besonders auf aktuelle Probleme in Kirche und Gesellschaft ein, denen sich die Christen und auch die jungen Menschen heute stellen müssen. Bei der eigentlichen Firmung spricht der Bischof jeden einzelnen Firmling mit seinem persönlichen Namen an, salbt ihn mit Chrisam und wünscht ihm den Frieden. Die Feiern waren in allen Kirchen zwar etwas unterschiedlich gestaltet, aber überall gleich eindrucksvoll. Sie schlossen mit einem Dank an alle, die sich mit den Firmlingen in der Vorbereitung auf den Weg gemacht hatten, und an alle, die bei der Durchführung des Gottesdienstes mitgewirkt hatten. 13 Das Kinderdorf Bethanien (Haus Clee) in Waldniel lädt wieder zum Martinsmarkt ein. Foto: Franz-Josef Cohnen Gruppen haben hier tolle Ideen für die Vorweihnachtszeit umgesetzt. Im Saal des Kinderdorfes wird zum Mitsingen der Martinslieder eingeladen und es wird das neue Hörspiel „ Weihnachten im Kinderdorf“ vorgestellt. Der Eintritt ist frei. Für die Ortsunkundigen: Das Kinder- und Jugenddorf Bethanien ist zu finden im Schwalmtaler Ortsteil Waldniel auf der Ungerather Straße 1-15. Dort einfach durch den großen Torbogen hinein gehen, dann kann man den Markt nicht verfehlen. Volkstrauertag in Niederkrüchten am 15. November 2015 Aus Anlass des Volkstrauertages finden die diesjährigen Gedenkfeiern in der Gemeinde Niederkrüchten - auf dem Friedhof Niederkrüchten im Anschluss an den Gottesdienst gegen 11.00 Uhr - auf dem Friedhof Oberkrüchten im Anschluss an den Gottesdienst gegen 9.15 Uhr - und vor dem Kriegerehrenmal auf dem Rathausvorplatz in Elmpt im Anschluss an den Gottesdienst gegen 11.30 Uhr statt. St. Martinshexen im Jeetepött In diesem Jahr lädt die St. Petri Bruderschaft Oebel-Gelagweg 1786 e.V. zum traditionellen St. Martinshexen ein. Die Ver- anstaltung beginnt am Freitag, den 13. November um 19.30 Uhr im Vereinslokal „dr`Jeetepött“, Roermoder Str.. Auf die Teilnehmer warten wieder viele attraktive Preise. Die Bruderschaft freut sich auf viele Besucher. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015 14 GREFRA GREFRATT Kitas laden zum Adventsbasar ein Oedt/Vinkrath. Am Samstag, 21. November,12 bis 16 Uhr, findet in der Kita St. Vitus Oedt ein Adventsbasar statt. Groß und Klein verkaufen Selbstgemachtes und in der Cafeteria werden Kuchen und Waffeln angeboten. Der Erlös ist für die Neugestaltung des Außengeländes bestimmt. Am Sonntag, 22. November, lädt von 10 bis 16 Uhr die Kita St. Josef Vinkrath zum Adventsbasar ein. Neben dem Verkauf von adventlichem Schmuck gibt es viele Mitmach-Aktionen für Kinder, eine Tombola, und auch das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz. Die Teams der beiden Kitas freuen sich auf zahlreiche Besucher. Schaufenster des Oedter Heimatvereins im November 2015 Musik und Dichtung im Kloster Grefrath. In der Abtei Mariendonk gibt es am Samstag, 21. November, 19 Uhr, eine Veranstaltung unter dem Motto „Musik und Dichtung“ mit schwedischen Volksliedern und Erinnerungen aus dem Leben von Astrid Lindgren. Weitere Infos und Anmeldung unter Telefon 02152/91540 oder www.mariendonk.de Zum Weihnachtsmarkt nach Ahrweiler Grefrath. Die kfd der GdG Benedikt lädt am Freitag, 11. Dezember, zu einer Fahrt zum Weihnachtsmarkt in Ahrweiler ein. Nach einer gemeinsamen Kaffeetafel in Ahrweiler bummelt man durch die weihnachtlich dekorierten Straßen und Gässchen des historischen Städtchens und besucht den Weihnachtsmarkt. Teilnahmekarten gibt es am Donnerstag, 19. November, von 9 bis 11 Uhr im Cyriakushaus. Sie kosten 15 Euro für Mitglieder, 18 Euro für Nichtmitglieder. Das aktuelle Schaufenster des Oedter Heimatvereins widmet sich diesmal gleich mehreren Themen: So erinnern leuchtende Martinsfackeln und Bild- und Textdokumentationen an die Geschichte der Martinsbräuche in Oedt. Zu lesen ist eine Abhandlung aus dem Jahr 1976 des ehemaligen Vorsitzenden des Oedter Heimatvereins, Johannes Lipp, über die Geschichte der Oedter Martinszüge. Eine Abbildung der „Brauchtumsfenster“ von Günter Hoff aus der St. Vituskirche veranschaulicht farbenfroh und eindrucksvoll einige Höhepunkte des Martinsbräuche mit Martinszug, Martinsfeuer und sogar mit „Püfferkes“.Auch die Geschichte der Martinslegende sowie einige Martinslieder mit Text und Noten sind ausgestellt. Sterne leuchten für Menschen in Not Grefrath. Am ersten Advent-Wochenende lädt das Cyriakushaus zu einem Weihnachtsbasar unter dem Motto „Sterne leuchten für Menschen in Not“ ein. Am Samstag, 28. November, 18 bis 19.30 Uhr sowie am Sonntag, 29. November, 11 bis 17.30 Uhr, wird eine reichhaltige Auswahl an Adventsdekorationen angeboten. Außerdem gibt es Weihnachtskarten, Geschenkartikel, Schmuck, selbst gebackene Plätzchen und vieles mehr. Eine gro- ße Verlosung lockt mit attraktiven Preisen. Der Flötenkreis und der Kinderchor werden die Gäste mit adventlichen Liedern unterhalten, und mit Suppe, Kaffee, Kuchen und Waffeln ist am Sonntag auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Viele Gruppen haben den Weihnachtsbasar mit großem Engagement vorbereitet und freuen sich schon auf viele Besucher. Der Erlös geht zu 100 Prozent an Projekte in der Dritten Welt. Im zweiten Fenster künden Herbst- und Winterfotos davon, wie reizvoll auch diese Jahreszeiten in Oedt und am Niederrhein sein können. Dazu hat der Herbstwind buntes Laub ins Schaufenster hineingeweht. Im Mittelpunkt des dritten Themas stehen die Kinder der beiden vierten Klassen der Gemeinschaftsgrundschule Oedt. Unter dem Motto „Raus aus dem Klassenzimmer, rein in die Natur“ übernahmen sie Kopfweiden-Patenschaften und fanden sich am 2. November mit ihren Lehrerinnen Irene Beurskens und Franziska Matoni.am Oedter Zweigkanal ein, um die dortigen Kopfweiden zu schneiden. Die ausgestellten Bilder zeigen diese Aktion, ergänzt durch einige Fotos von ziemlichen alten und besonders eindrucksvollen Kopfweiden. Tannenbäume gesucht Oedt. Für die Gestaltung des Altarraumes und den Krippenbereich der Pfarrkirche St. Heinrich Oedt werden noch Tannenbäume gesucht. Wer noch eine Tanne vor Weihnachten entsorgen möchte, wird gebeten, sich zu melden bei Familie Genneper (Tel. 6110) oder Hauser (Tel. 2422). Vorweihnachtliches Konzert Grefrath. Am Sonntag, 29. November, 17 Uhr, lädt der MGV Liederkranz unter Leitung von Ralph Hövel zu einem vorweihnachtlichen Konzert in die Pfarrkirche St. Laurentius ein. Unterstützt werden sie vom Kinderchor „Laurentiusspatzen“ und dem Jungen Chor „Aufbruch“ sowie dem Collegium Instrumentale Kempen. Ein musikalischer Leckerbissen, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN SPORT Straftraining bei VVV nach Blamage Venlo unterliegt überraschend in Waalwijk Fußball/Venlo (op). Normalerweise haben die Spieler von VVV Venlo am Tag nach dem Spiel trainingsfrei. Am letzten Samstag war das anders. Trainer Maurice Steijn bat seine Elf zum Sondertraining nach dem blamablen 1:2 (1:1) beim Schlusslicht RKC Waalwijk. Steijn war nach den 90 Minuten in Waalwijk vollkommen bedient. „Wir haben vorher davor gewarnt, den Gegner zu unterschätzen. Dann gehen wir in Führung, aber danach schalten alle auf Schongang. So sind wir kein Spitzenteam“, kommentierte der Trainer der Venloer die Partie bie RKC. Noch acht Tage zuvor hatten die Spieler im Stadion De Koel eine überzeugende Vorstellung abgeliefert und die Vereinsführung die Qualität des Kaders gelobt. Der schwer angeschlagene Ta- Van Crooy erneut für die Niederlande bellenletzte zeigte im Gegensatz zu VVV Einsatz und Kampfbereitschaft, auch nachdem die fast in Bestbesetzung angetretenen Venloer nach 34 Minuten durch Opoku in Führung gegangen waren. Yildirim glich noch vor der Pause für die Gastgeber aus. Bezeichnend für die Einstellung der Venloer an diesem Abend: statt die spielerische Überlegenheit zu nutzen, kassierten sie nach 55 Minuten das 1:2 durch Verkoelen, den Endstand. Nach der Länderspielpause kommt der Dritte der Liga, FC Eindhoven, am 20.11. nach Venlo. Der Club besiegte Fortuna Sittard zuletzt sicher mit 3:1 und spielt bisher weniger Achterbahn mit den Gefühlen seiner Fans. Vielleicht ja genau der richtige Gegner, um sich für die Pleite bei RKC zu rehabilitierenn. Belehrung der Fußball-Schiedsrichter (ww). Die aktiven FußballSchiedsrichter des Fußballkreises 6 Kempen-Krefeld sind zur letzten Belehrung in diesem Jahr aufgerufen zur Teilnahme am Freitag, 20. November, 19 Uhr, Kreisjugendheim NettetalLobberich und Montag, 23. November, 19 Uhr, im Saale Krücken, Willich. Die Kreis-Lehrwarte stimmen an diesen Lehrabenden ein für auf kommende Hallen-Fußball-Spiele bei den Senioren und Junioren. Hier gibt es einige Neuerungen und so wird der Besucher aller Aktiven an diesen beiden Tagen eingeplant, zumal es sich um Pflichtveranstaltungen handelt. Kreissportbund hilft. Kreis Viersen (hws) Der Kreissportbund bietet die kostenlose Nutzung der EDV-unterstützten Vereins- und Beitragsverwaltung an. Auch die Kosten für Update- und Wartungspauschale übernimmt der KSB für seine Vereine. Interessenten mögen sich bei der Geschäftsstelle melden: Rathausmarkt 3, 41747 Viersen, www.kreissportbund-viersen.de. Telefon 02161/ 391741, Fax 02162/391803, E-Mail:[email protected]. Alt Herren Fußball TSV Ü 50 - SC Ungerath 3:2 (1:1) Die Gäste aus Ungerath fanden besser ins Spiel und gingen nach 15 Minuten verdientermaßen in Führung. Zehn Minuten später erzielte der TSV durch einen ansatzlosen Schuss von Michael Hönscheid den zu diesem Zeitpunkt glücklichen Ausgleich. In der zweiten Hälfte gelang Thomas Lintjens nach einer schönen Flanke von Bernhard Müller die Führung für die Gastgeber. Erneut Thomas Lintjens erhöhte dann den Vorsprung. In der Schlussoffenisve fiel fünf Minuten vor Spielschluss noch der Anschlusstreffer. Es blieb dann beim knappen Sieg der Gastgeber in einem weitgehend ausgeglichenen Spiel. Fassungslosigkeit machte sich am gestrigen Freitagabend in beiden Fanlagern in Waalwijk breit. Den Hausherren gelang nach sechs Niederlagen in Folge ein Sieg, denn Venlo verlor beim Schlusslicht der Tabelle mit 1:2. Während die Grenzstädter das Spiel von Beginn an dominierten und folgerichtig auch durch Opoku nach einer Ecke in Führung gingen (34.), war die Sicherheit der letzten Wochen nach dem glücklichen Ausgleich von Waalwijk durch Yildirim (40.) wie verfolgen. Kurz nach der Pause belohnte Verkoelen die Hausherren mit dem 2:1 Führungstreffer (55.). Venlo verfiel in eine Schockstarre und brachte keine wirklichen Torchancen zu Stande. Erst etwa zehn Minuten vor dem Ende wachten die SchwarzGelben wieder auf, scheiterten allerdings in Person von Bourdouxhe und Hunte mit hundertprozentigen Möglichkeiten an RKC-Keeper Vos. Dadurch verpasste Venlo es, in der Tabelle Anschluss an die Tabellenspitze zu halten und bleibt auf Rang fünf. RKC Waalwijk - VVV-Venlo 21 (1-1) Tore: 34. Opoku (0-1); 40. Yildirim (1-1); 55. Verkoelen (2-1) Zuschauer: 2.500 RKC Waalwijk: Vos, Van Weert, Verkoelen, Nieuwendaal, Yildirim (74. Naja), Van Sonsbeek, Cicilia, Engberink, Valpoort, Rienstra, Ndefe VVV-Venlo: Deckers; Rutten, Promes, Buwalda, Fleuren (81. Hunte); Post, Opoku, Nijholt; Van Crooij, Seuntjens, Resida (59. Bourdouxhe) Nach 13 von 36 Spieltagen belegt VVV-Venlo den fünften Platz, der am Ende der Saison einen Platz im Play-offHalbfinale um den Aufstieg in die Ehrendivision bedeuten würde. Unterdessen ist Vito van Crooy 15 erneut für die U20-Nationalmannschaft der Niederlande nominiert worden. Venlos Eigengewächs ist durch Bonds- coach Remy Reynierse für die beiden Testspiel-Vergleiche gegen Tschechien am 11. und 14.11.2015 berufen. erlebnis, wenn auch nur in einem Freundschaftsspiel (gespielt in drei Dritteln), den TSV-ern Selbstvertrauen für die nächsten Spiele bis Hinrundenende eingebracht hat. Fußballjugend TSV A1 - SC Union A 5:4 (1:1, 4:1) Am Wochentagsabend trafen sich die Nachbarn zu einem Testspiel. Die Gäste reisten durchaus mit ihrem A1 Kader an, somit hofft man bei den TSD-ern, dass dieses Erfolgs- Damen GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015 16 SPOR SPORTT Durchwachsenes Wochenende für die Schaager Jugend Ein turbulentes Wochenende hatten die Jugendmannschaften von SuS Schaag zu verzeichnen 1 Sieg, 1 Unentschieden und 5 Niederlagen - so hieß die Bilanz der Schaager Jugendmannschaften am letzten Wochenende. Die F-Jugend verlor ihr Spiel in Anrath mit 7:1. Die E-Junioren kammen gegen den Tabellennach- barn VFL Willich deutlich mit 2:10 unter die Räder. Die Mannschaft konnte das zwischenzeitliche 2:2 nicht halten und blieb in der Zweiten Hälfte ohne Chance. Die Tore für Schaag erzielte Tom Heggemann. Die D-Junioren verloren beim Tabellenführer SW Elmpt mit 5:1. Damit rutscht das Team um Trai- Die E-Junioren mit den Sponsoren der neuen Teamkleidung Herren ner Wolfgang Falck auf den 5. Tabellenplatz ab. Die C2 verlor gegen einen starken Gegner aus Neersen mit 0:2. Der Tabellenführer der CJugend Kreisklasse, unsere C1, blieb auch am 9. Spieltag ohne Punktverlust. Mit nur 10 Mann holte das Team ein 2:2 gegen Tura Brüggen. Die A-Jugend verlor bei SC Rhena- Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN SPOR SPORTT 17 Winterhallenrunden der Fußballer/innen beginnen nia Hinsbeck deutlich mit 14:1. Die Schaager B-Juniorinnen gewannen ihr Spiel gegen Fortuna Dilkrath mit 2:0 und klettern somit wieder an die Tabellenspitze. Die E-Junioren mit neuen Trikots - Dank eines Sponsorings des ‚Cafe & Festsaal Haus Milbeck‘ kann das Team um die Trainer Timo Tüffers, Atef Kurdi und Dominik Schmitz der kalten Jahreszeit gelassen entgegen sehen. Ein neuer Langarmtrikotsatz und Pullis für Trainer und Betreuer wurden am letzten Wochenende erstmals getragen. Unter den Augen der Sponsoren ging das Spiel zwar verloren, doch bedankt sich die E-Jugend für das Sponsoring und freut sich auf den ersten Sieg im neuen Outfit. (ww). Der Kreis-Jugend-Ausschuss des Fußballkreises Kempen-Krefeld hat für die bevorstehende Winter-Hallen-Fußballrunde die Spielpläne und das Regelwerk nach Futsal festgelegt. Begonnen wird am Samstag, 14. November in der Sporthalle Nettetal-Lobberich, Süchtelner Straße. Als erstes treten die U17-Fußball-Mädchen des Kreises ab 9.30 Uhr mit folgenden Gruppen an: Gruppe A: 1. Tura Brüggen 2. Dülkener FC 3. SC Union Nettetal 4. SV Vorst Gruppe B: 1. TSV Kaldenkirchen 2. SuS Schaag 3. DJK 4. DJK Fortuna Dilkrath Die Endspiele beginnen um 12 Uhr und der Tagessieger hat sich dann für das Herren Kreis-Pokal-Endspiel am 6. Dezember qualifiziert. Ebenfalls in dieser Sporthalle tritt ab 13 Uhr eine weitere Gruppe der U-17Mädchen des Fußballkreises an mit folgenden teilnehmenden Mannschaften: 1. Linner SV 2. DJK VfL Willich 3. SC Viktoria Krefeld 4. Rasensport Krefeld 5. OSV Meerbusch 6. DJK Thomasstadt Kempen 7. SC Bayer 05 Uerdingen Die Siegermannschaft dieser Gruppe hat sich dann auch für das Endspiel am 6. Dezember qualifiziert. Die Turnierleitung und Organisationen liegt bei den Verantwortlichen des Kreis-Jugend-Ausschusses und den JugendausschussMitgliedern von Spiel und Sport Schaag. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015 18 VIERSEN Die Stadtbibliothek lädt ein zur vierten „Papa-Zeit“ Nikolaus- und Tannenbaumgeschichten sowie eine kreative Adventswerkstatt erwarten die Teilnehmer der vierten „Papa-Zeit“ in der Albert-Vigoleis-Thelen-Stadtbibliothek Viersen. Sie findet statt am Samstag, 5. Dezember 2015, von 10.30 bis 12.30 Uhr in der Bibliothek am Rathausmarkt 1b. Väter oder Opas und Kinder zwischen vier und acht Jahren treffen sich bei der „Papa-Zeit“ zu zwei gemeinsamen Vorlese- und Erlebnisstunden. Der Vormittag heißt „Papa-Zeit“, weil Mama frei hat. Mütter sollten ihre Lieben weder hinbringen noch abho- len. Die Papa-Zeit sollte „absolut frauenfrei“ sein. Alleinerziehende Mütter, die ihrem Kind die Teilnahme ermöglich wollen, können als männliche Begleiter einen Großvater, einen Patenonkel, einen Nachbarn oder einen großen Freund anmelden. Das Angebot ist kostenfrei. Es gibt Platz für zehn Väter mit Kindern. Anmeldungen sind möglich unter Telefon 02162 101503 oder per E-Mail an [email protected]. Eine kleine Buchausstellung mit Weihnachtsbüchern zum Stöbern und Ausleihen rundet das Angebot ab. Zum Weihnachtsmarkt nach Soest Dülken. Zu einer Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Soest am Mittwoch, 25. November, laden die kfd St. Ulrich und Herz Jesu ein. Abfahrt um 10.30 Uhr ab Pfarrkirche Herz Jesu, Rückkehr gegen 18 Uhr. Der Fahrpreis beträgt 13 Euro. Weitere Infos und Anmeldung unter Telefon 50611 (G. Dahmen). Beim Bilderbuchkino geht es um den Sinn des Schenkens Kinder ab vier Jahren sind eingeladen zum Bilderbuchkino „Wie weihnachtelt man?“ nach dem gleichnamigen Buch von Lorenz Pauli am Freitag, 27. November 2015, um 15.30 Uhr in der Albert-Vigoleis-Thelen-Stadtbibliothek, Rathausmarkt 1b. Die Bibliothek bittet um Anmeldung unter Telefon 02162 101503. Die Kinder erwartet an diesem Nachmittag eine witzige Geschichte über den Sinn des Schenkens: „Weihnachten ist, wenn mir alle ein Geschenk bringen“, erklärt die Eule dem kleinen Hasen und der erzählt es genauso weiter. Bald basteln alle Tiere ein Geschenk für die Eule. Doch als es so weit ist, gibt es eine Überraschung nach der anderen... Aufgaben gemeinsam bewältigen Berlin / Kreis Viersen. Bereits im August diesen Jahres hatte der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete des Kreises Viersen, Uwe Schummer, das Gespräch mit der Bundespolizei in Kempen gesucht. Erste Erfolge sind nach dieser Runde bereits zu verzeichnen: Der Bund hat 3.000 neue Stellen bei der Bundespolizei geschaffen. Nun lud Uwe Schummer den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Dr. Ralf Brauksiepe, zu einem gemeinsamen „Runden Tisch“ ein, um Möglichkeiten der Unterstützung bei der Unterbringung von Flüchtlingen im Kreisgebiet zu besprechen. Gemeinsam mit Kempens Bürgermeister, Volker Rübo, weiteren Ver- tretern der Verwaltung, der Bundespolizei, des Verteidigungsministeriums und der Bundeswehr besprach die Runde unterschiedliche Themenkomplexe. Es wurde schnell klar, dass die Anstrengungen aller Beteiligten noch mehr gebündelt werden müssen. „Es ist für mich absolut nicht verständlich, warum aufgrund von Softwareschwierigkeiten die Flüchtlinge mehrere Male registriert werden müssen“, berichtete Uwe Schummer von seiner Erfahrung, die er während des Praktikums in der Via Standen in Kerken gemacht hat. Die Vertreter der Bundespolizei bestätigten, dass eine Registrierung bis zu zwei Stunden Arbeitszeit bedeutet. Die Runde verständigte sich darauf, dass die Politik sich für eine zentrale Registrierung stark machen solle. In der Diskussion wurde von Seiten der Kommune und der Bundespolizei die schnelle Umsetzung des Asyl-Beschleunigungsgesetz begrüßt und auch, dass nun unter anderem die Anzahl der sicheren Herkunftsländer weiter ausgebaut wurde. „Wir müssen unser Handeln weiter beschleunigen. Wer eine Bleibeperspektive hat, muss schnellstmöglich integriert werden. Bei denjenigen, die diese nicht haben, muss das Handeln auch beschleunigt werden“, so Uwe Schummer. Im Rahmen der verfassungsrechtlichen Möglichkeiten unterstützt die Bundeswehr bereits die Länder und Kommunen in der Bundesrepub- lik. Insgesamt sind heute schon 1.900 „Helfende Hände“ der Bundeswehr im Inland im Einsatz. Neben der personellen Unterstützung leistet die Bundeswehr aber auch einen großen Dienst im Rahmen der Unterstützung durch Sachmittel; beispielsweise durch 80 Busse und zahlreiche mobile Röntgengeräte, die zur Erstuntersuchung dienen. Schummer will sich nun dafür einsetzen, dass auch der Kreis Viersen von dieser Unterstützung profitiert. Gemeinsam mit Kempens Bürgermeister Volker Rübo, wird er in den nächsten Wochen einen Antrag formulieren. „Wenn wir diese große Aufgabe bewältigen wollen, dann müssen wir alle Kräfte schnellstmöglich bündeln“, so Uwe Schummer. Bandwettbewerb Young Talents 2016: Bewerbungen sind ab sofort möglich Der Bandwettbewerb „Young Talents“ geht in die zehnte Runde. Young Life, das von Günter Thönnessen ins Leben gerufene und von Bürgermeisterin Sabine Anemüller fortgeführte Jugendprojekt der Stadt Viersen, ruft in Zusammenarbeit mit dem Hubert-VootzHaus junge musikalische Talente aus Stadt und Region zur Beteiligung auf. Zwölf Bands werden zum dem spannenden Wettbewerb antreten. Der Siegerband winkt unter anderem ein Auftritt beim Festival „Eier mit Speck“. Zudem gibt es Geldpreise für die besten vier Bands zu gewinnen. Bewerben können sich Bands, die eigene Musik spielen - Covergruppen sind also nicht am Start. Der Altersdurchschnitt der Band sollte nicht über 25 Jahren liegen. Weitere Bedingungen und Informationen zum Wettbewerb kann man bei Susanne Rosen von der Stadt Viersen erfragen: Telefon: 02162 101739 oder per Email an: [email protected] Die Teilnahme am Wettbewerb ist kostenlos. Für die Bewerbung benötigt das Organisationsteam eine kurze Beschreibung der Band und ihrer Musik, ein Foto und ein Demo-Band oder eine DemoCD. Die Bewerbung muss bis spätestens 17. März 2016 bei Susanne Rosen, Rathaus Süchteln, Tönisvorster Straße 24, 41749 Viersen, Zimmer 209, eingegangen sein. Eine Jury bestehend aus Musikjournalisten, Musikern und Veranstaltern wählt zwölf Bands aus, die beim Contest antreten dürfen. Die Gruppen werden auf drei Vorrunden verteilt. Jury und Publikum, das eine eigene Stimme hat, wählen den Tagessieger. Die Vorrunden finden in der Rockschicht Vier- sen, Bahnhofstraße 55, statt. Die Tagessieger und die beste zweitplatzierte Band der drei Vorrunden treten zum Finale in der Festhalle Viersen am Hermann-Hülser-Platz an. Die Termine auf einen Blick: 17. März 2016: Bewerbungsschluss 22., 23. und 29. April 2016: Vorrunden, Rockschicht, Beginn: 20:30 Uhr 4. Juni 2016: Finale, Festhalle Viersen, Beginn: 20 Uhr 29. bis 31. Juli: Festival „Eier mit Speck“; Auftritt der YoungTalents-Siegerband am Freitag, 29. Juli 2016, zur Eröffnung des Festivals So leben Familien im Kreis Viersen VVV Mitgliederversammlung Amt für Schulen, Jugend und Familie startet Umfrage für umfassenden Bericht Kreis Viersen. Rund 4000 Haushalte im Kreis Viersen bekommen in Kürze Post vom Kreis Viersen. Darauf weist das Amt für Schule, Jugend und Familie hin. Für den ersten Familienbericht des Kreises befragt das Institut „SO.CON“ der Hochschule Niederrhein Familien aus allen neun Städten und Gemeinden im Kreisgebiet zu deren Lebenssituation. Die Fragebögen werden am Donnerstag, 12. November, verschickt. „Die Umfrage behandelt Aspekte der Familienfreundlichkeit im Kreis Viersen sowie Aussagen und Sichtweisen der Familien zu diesem Thema“, sagt Kreis-Dezernent Ingo Schabrich. „Wie geht es Familien im Kreis Viersen?“ - diese Leitfrage steht über dem Familienbericht. Der Kreis Viersen hofft, dass viele Familien sich an der Umfrage beteiligen. „Nur so können wir die Interessen, Wünsche, Anregungen und Bedarfe erfassen“, sagt Schabrich. Unter anderem geht es um Themen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Zeit für die Familie sowie Pflege von Angehörigen. Neben dem Schwerpunkt der Befragung zum Familienleben wird der Familienbericht eine Auswertung allgemeiner Sozialdaten beinhalten. Das Forschungsinstitut wertet die Umfragedaten aus. Erste Ergebnisse liegen im Frühjahr 2016 vor. Im Anschluss erarbeiten das Institut und der Kreis Viersen den Familienbericht. Abschließend stellen der Kreis sowie die Städte und Gemeinden die Ergebnisse vor. www.kreis-viersen.de/jugendamt Ein erfolgreiches Jahr EINLADUNG zur Mitgliederversammlung für Dienstag, den 17. November 2015 - 20.00 Uhr in die Gaststätte „Dülkener Hof“, Langestraße 54, Dülken. Es ist folgende Tagesordnung vorgesehen: 1. Eröffnung und Begrüßung 2. Bestimmung eines Mitglieds zur Mitunterzeichnung des Protokolls 3. Bericht des Vorstandes 4. Bericht über die Kassenlage 5. Bericht der Kassenprüfer 6. Entlastung des Vorstandes 7. Neuwahl des Beirates gemäß § 5 der Satzung. Er besteht z. Zt. aus folgenden Personen: Bex, Herbert; Giesen, Karl; Gütgens, Thomas; Hauser, Wilhelm (Beiratsvorsitzender); Heyer, Christa; Horrick, Peter van; Jürgen, FrankPeter; Plöckes, Heinz; Wessels, Günter. Eine Wiederwahl ist möglich. 8. Wahl der Kassenprüfer Eine Wiederwahl der Kassenprüfer Frank-Peter Jürgen und Manfred Thyssen ist möglich. Referat Günther Kamp: Dülkener Weihnachtsbeleuchtung Verschiedenes Adventsbasar im Corneliushaus Dülken. Am Sonntag, 22. November, findet im Corneliushaus ein Advents-Basar statt. Verkauft werden neben Weihnachts-Dekorationen auch Strickwaren, selbst gemachte Marmeladen, Liköre und vieles mehr. Die Küche kann zu Hause einmal kalt bleiben, denn von 9 bis 11 Uhr wird ein Frühstück angeboten, von 12 bis 13.30 Uhr gibt es eine leckere Suppe und ab 14 Uhr hat die Kaffeetafel geöffnet. Da ist sicher für jeden etwas dabei. Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN 19 Alles dicht Nebeneingänge kann man mit robusten Stahltüren rundum schützen Viele Eigentümer von Altbauten investieren hohe Summen in die Dämmung der Fassade oder lassen die alten Fenster durch neue, dreifachisolierte Modelle ersetzen. Doch anschließend nehmen sie es in Kauf, dass durch den Nebeneingang zum Garten buchstäblich der Wind pfeift. Dabei ist eine energetische Sanierung nur so gut wie ihre schwächste Stelle. Und auch Einbrecher haben mit betagten Seitentüren leichtes Spiel. Oft lassen sich diese mit wenig Aufwand aufhebeln und schon sind die Täter im Haus. Abhilfe lässt sich beispielsweise mit robusten Stahltüren schaffen. Dauerhaft stabil Nebentüren sind keine Nebensache - sowohl was das Widerstandsfähig und dicht: Nebeneingangstüren aus Stahl verbinden eine dauerhafte Stabilität mit einer wirksamen Wärmedämmung. Foto: djd/ Novoferm.com Energiesparen als auch die dauerhafte Sicherheit angeht. Stahltüren sind deshalb eine gute Wahl, da sie aufgrund des Materials eine hohe sogenannte Verwindungssteifigkeit und dauerhafte Stabilität aufweisen. Angesichts der oft hohen Differenzen in Sachen Temperatur und Luftfeuchtigkeit zwischen Innen- und Außenbereich sind diese Eigenschaften besonders wichtig. Wer mit einer Stahltür allerdings den optischen Charme einer Werkshalle verbindet, liegt gründlich daneben: Heutige Modelle wie etwa die Nebeneingangstür „NovoPorta ISO Plus“ von Novoferm verbinden die „Jetzt Gas geben“ Setzen Sie auf den Service der Erdgasversorgung Schwalmtal. Wir beraten Sie gerne! Telefon: 02162 371-4812 E-Mail: [email protected] Robusten Stahltüren können die hohen Differenzen in Sachen Temperatur und Luftfeuchtigkeit zwischen Innen- und Außenbereich nichts anhaben. Foto: djd/Novoferm.com bauartbedingten Vorteile mit einer wohnlichen Optik, die der Hausbesitzer zudem frei festlegen kann - von der Farbe und dem Oberflächendesign bis zu verschiedenen Glaseinsätzen. Einen Überblick über alle Designmöglichkeiten und Tipps für die eigene Planung gibt das Verbraucherportal Ratgeberzentrale unter www.rgz24.de/ nebeneingang. Sicherheit mit FünffachVerriegelung Bei jeder Ausführung der „NovoPorta ISO Plus“ gehört ein selbsteinrastendes Schloss mit Mehrfachverriegelung zur Serienausstattung. Dies sorgt dafür, dass das Türblatt satt an den Dichtungen anliegt, um vor Zugluft und Schlagregen zu schützen. Wer Wert auf noch mehr Sicherheit legt, kann die Nebeneingangstür mit zwei zusätzlichen Schwenkriegeln als Fünffach-Verriegelung ausstatten. Ebenso wichtig ist in jedem Fall eine wärmedämmende Füllung, die auch am Nebeneingang teure Energieverluste verhindert. Optik nach Maß Neben der Dichtheit und der Sicherheit kommt es bei Türen stets auch auf die Optik an - erst recht wenn sie in der Fassade nach außen sichtbar sind. Nebeneingangstüren lassen sich dazu individuell konfigurieren: Ob in Weiß oder in vielen RAL-Farbtönen, ob als Vollblatt mit einem glatten Stahltürblatt oder mit Glaseinsätzen. Beim Modell „NovoPorta ISO Plus“ von Novoferm beispielsweise hat der Hausbesitzer zahlreiche Möglichkeiten. Beliebt ist die sogenannte Bi-ColorAusführung: Dabei wird die Außenseite stimmig zur Fassade, die Innenseite passend zum Wohnumfeld, in Weiß, lackiert. (djd) www.erdgasversorgung-schwalmtal.de GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015 20 TIPPS & TERMINE Weihnachts- und Adventsbasar Veranstaltet von der katholischen Frauengemeinschaft Sankt Nikolaus Brüggen. Der Basar findet statt am 14.11. von 16 bis 19 Uhr und am 15.11. von 10 bis 18 Uhr im Pfarrzentrum Brüggen (Nikolausplatz, 41379 Brüggen). Die Veranstaltung ist kostenlos. Kaffeenachmittag für Rollstuhlfahrer Mittwoch, 18.11.2015, 15 Uhr Burggemeinde Brüggen Chorkonzert mit dem BachEnsemble Niederrhein Veranstaltet von der katholische Kirchengemeinde Sankt Laurentius. Das Konzert findet am 15.11. um 17 Uhr in der Sankt Laurentius Kirche Grefrath statt. Vorverkauf: 12 Euro / Abendkasse: 15 Euro, bis 21 Jahre frei. Tiroler Alpenparty Samstag, 14.11.2015, 20 Uhr Schlager und Volksmusik aus den Bergen mit Florian Ranstl, Mario & Christoph vom Alpentrio Tirol In Tracht bis acht: Wer im Dirndl der Tracht bis 20 Uhr kommt, erhält ein original Tiroler Schnapserl gratis. Seerosensaal Nettetal 2058844_01.jpg Alle Rollstuhl- und Rollatorenbenutzer ab 73 Jahren sind zu einem gemütlichen Nachmittag in die Brachter Mühle eingeladen. Eintritt: frei Valentina Lisitsa und Orchestre Philharmonique de Strasbourg Die Solistin Valentina Lisitsa hat einen in der klassischen Musik einzigartigen Werdegang zu verzeichnen. Am 14.11. ist sie ab 20 Uhr live zusammen mit dem traditionsreichen, 1994 zum „Orchestre National“ ernannte Orchestre Philharmonique de Strasbourg, in der Festhalle Viersen zu erleben. Sankt Martinsball Der Sankt Martinsverein Börholz feiert am 14.11. ab 20 Uhr Sankt Martinsball mit Musik und Tanz im Schützenhaus Börholz (Börholz 52b, 41379 Brüggen-Börholz). Der Eintritt ist frei. Am gleichen Abend veranstaltet der St. Martinsverein Born seinen Martinsball ab 19.30 Uhr im Pfarrheim Born (Born 51, 41379 Brüggen Born). Das Motto lautet „70 Jahre St. Martinsverein Born). Der Eintritt ist frei. olga meier-sander / pixelio.de Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN NO TDIENSTE NOTDIENSTE Apotheken-Bereitschaft Nettetal/Brüggen/Niederkrüchten/ Schwalmtal dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr Donnerstag, 12. November 2015 Nette-Apotheke Johannes-Cleven-Str. 4, 41334 Nettetal, 02153/1398485 Freitag, 13. November 2015 Rosen-Apotheke Hochstr. 36, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153/2121 Samstag, 14. November 2015 Dohlen-Apotheke Weizer Platz 3, 41379 Brüggen (Kaldenkirchen), 02157/871880 Sonntag, 15. November 2015 Engel-Apotheke Hauptstr. 36, 41372 NiederkrüchtenElmpt (Elmpt), 02163/81194 Montag, 16. November 2015 Adler-Apotheke Kehrstr. 77, 41334 Nettetal (Kaldenkirchen), 02157/6046 Schwanen-Apotheke Mittelstr. 56, 41372 Niederkrüchten, 02163/47575 Dienstag, 17. November 2015 Apotheke am Katharinenhof Borner Str. 32, 41379 Brüggen, 02163-5749330 Mittwoch, 18. November 2015 Burg-Apotheke Bruchstr. 4, 41379 Brüggen, 02163/ 7278 Donnerstag, 19. November 2015 Regenbogen-Apotheke Borner Str. 28, 41379 Brüggen, 02163/5780352 Notdienstbereite Apotheken in den folgenden PLZ-Bereichen: Süchteln, Dülken, Viersen, dienstbereit jeweils von 9 Uhbyr bis 9 Uhr Donnerstag, 12. November 2015 Remigius-Apotheke Loehstr. 11-13, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/29060 Freitag, 13. November 2015 DocMorris-Apotheke im Löhcenter Löhstraße 21, 41747 Viersen, 02162/ 503960 Samstag, 14. November 2015 Delphin-Apotheke Bahnhofstr. 1, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/16861 Sonntag, 15. November 2015 Windmühlen-Apotheke Moselstr. 14-16, 41751 Viersen (Dülken), 02162/55674 Montag, 16. November 2015 Rosen-Apotheke Große Bruchstr. 51-53, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/12498 Dienstag, 17. November 2015 Schwan-Apotheke Dülkener Str. 2, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162 21456 Mittwoch, 18. November 2015 Bären-Apotheke Lindenallee 4a, 41751 Viersen (Dülken), 02162/55393 Donnerstag, 19. November 2015 Rotering’sche Löwen-Apotheke Hauptstr. 133, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/13678 Notdienstbereite Apotheken in den folgenden PLZ-Bereichen: Grefrath, Oedt und Kempen, dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr Freitag, 13. November 2015 Apotheke im Arnoldhaus Arnoldstr. 13, 47906 Kempen, 02152/ 1489485 Samstag, 14. November 2015 Niedertor-Apotheke Niedertor 3, 47929 Grefrath (Oedt), 02158/6078 Sonntag, 15. November 2015 Thomas-Apotheke Thomasstr. 25, 47906 Kempen, 02152/2424 Montag, 16. November 2015 Mühlen-Apotheke Mülhauser Str. 2-4, 47906 Kempen, 02152/51530 Dienstag, 17. November 2015 Kuhtor-Apotheke Burgring 1, 47906 Kempen, 02152/ 3497 Mittwoch, 18. November 2015 Hubertus-Apotheke 21 Apotheker-Tipp Königsstr. 10, 47906 Kempen (St. Hubert), 02152/7391 Donnerstag, 19. November 2015 Concordien-Apotheke Concordienplatz 4, 47906 Kempen, 02152/52784 Telefonischer Abruf Weiterhin können auch die bundesweit einheitlichen Notdienstservices der ABDA genutzt werden: Unter der Nummer 0800 00 22 8 33 sind die notdiensthabenden Apotheken rund um die Uhr abrufbar. Aus dem Festnetz ist der Anruf unter Tel. 0800 00 22833 kostenlos, per Mobiltelefon ohne Vorwahl unter Tel. 22833 kostet jeder Anruf pro Minute sowie jede SMS 69 Cent. Weitere Informationen finden Sie unter www.abda.de/notdienst.html. Ärztlicher privater Notdienst Niederrhein 0180 10 19246 oder 0178 88 19246 www.aerztlicher-privater-notdienst.de Ärzte-Bereitschaft Schlaganfall: Symptome erkennen und schnell reagieren Der Schlaganfall ist nach Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. In Deutschland erleiden etwa 270.000 Menschen pro Jahr einen Schlaganfall. Der überwiegende Teil der Betroffenen (über 80 Prozent) ist über 60 Jahre alt. Doch der Schlaganfall ist nicht an eine Altersgruppe gebunden. In jedem Fall ist es wichtig, mögliche Symptome rechtzeitig zu erkennen und im Notfall schnell zu handeln. Erste Anzeichen für einen Schlaganfall können starke Kopfschmerzen, Sehund Sprachstörungen oder auch Lähmungserscheinungen sein. Manchmal zeigen sich Vorboten eines Schlaganfalls auch in einer Schwindelattacke oder in kurz andauernden Problemen beim Gehen. Diese Symptome können bereits auf eine Durchblutungsstörung im Gehirn hindeuten. Bei einem Schlaganfall hält die Durchblutungsstörung im Gehirn an. Die Ursache: Über viele Jahre haben Entzündungsprozesse die Blutgefäße im Körper so weit geschädigt, dass Teile des Gehirns nicht mehr richtig versorgt werden. Das zeigt sich unter Umständen nur darin, dass ein Mundwinkel plötzlich herabhängt, die Sprache verwaschen klingt oder aber, dass der Betroffene gar nicht mehr sprechen, sehen oder Gliedmaßen einer Körperhälfte nicht mehr bewegen kann. Im Notfall ist es entscheidend, sofort den Rettungsdienst unter der Rufnummer 112 zu informieren und besonnen alle Fragen zu beantworten. Sofern das Schlaganfallopfer ansprechbar ist, hilft es ihm, wenn man beruhigend mit ihm spricht. Dabei sollte man den Betroffenen mit einem Kissen im Rücken etwas höher lagern. Bei Bewusstlosigkeit lagert man ihn in der stabilen Seitenlage. Lassen sich Puls und Atmung nicht mehr fühlen beziehungsweise spüren, sollte man unverzüglich mit einer Herzdruckmassage starten. Das geht nur, wenn der Patient auf dem Rücken und auf einem möglichst harten Untergrund liegt. Schlaganfall-Patienten, bei denen sehr schnell Erste-Hilfe-Maßnahmen ergriffen werden, haben deutlich bessere Überlebenschancen als diejenigen, bei denen Hilfe über mehrere Stunden ausbleibt. Um das Schreckensszenario »Schlaganfall« für sich und seine Lieben möglichst unwahrscheinlich zu machen, kann man einige Risikofaktoren selbst beeinflussen. Dazu gehören: • Bluthochdruck • Rauchen • hoher Alkoholkonsum • Fettstoffwechselstörungen • Diabetes • Fehlernährung und Übergewicht • Bewegungsmangel Zu jedem einzelnen Punkt können Sie ärztlichen Rat einholen, aber sich auch erst einmal in der Apotheke beraten lassen. Für die Gesundheit braucht es oft ein Team, Ihre Apotheke gehört dazu. Herbstlich Noch wehrt der Sonne Strahlen dem Wind sein herbstlich Lied, der Sommer weicht dem fahlen Schein, in den der Nebel zieht. Am Strauch die Heckenrosen vergehn im letzten Glühn, der müde Wald in lichte-losem Dämmern schweigt dahin. Die sternenklaren Sommerbilder verblassen still am Firmament, den Horizont begrenzt ein wilder Schein, der namenlos verbrennt. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015 22 KIRCHE Gottesdienste Katholische Pfarren Amern, St. Anton: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 19 Uhr Hl. Messe. Amern, St. Georg: Sonntag: 10.30 Uhr Hl. Messe. Boisheim, St. Peter: Samstag: 18.30 Uhr Wortgottesdienst. Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe, 10 Uhr Kinderkirche. Born, St. Peter: Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe. Bracht, im Altenheim: Sonntag: kein Gottesdienst. Bracht, St. Mariä Himmelfahrt: Sonntag: 11.30 Uhr Wortgottesdienst. Breyell, St. Lambertus: Samstag: 17.15 Uhr gemeinsame Vorabendmesse. Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Brüggen, St. Nikolaus: Samstag: 17.15 Uhr Hl. Messe. Dilborn, Kapelle Schloss Dilborn: keine Hl. Messe. Dilkrath, St. Gertrudis: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse. Sonn- tag: 10 Uhr Wortgottesdienst. Dornbusch, St. Maria Hilfe der Christen: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Dülken, Herz-Jesu: Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe und Kinderkirche. Dülken, St. Cornelius: Samstag: 18 Uhr Messe der Begegnung in St. Cornelius mit anschl. Begegnung am Marienportal. Sonntag: 10 Uhr Wortgottesdienst. Dülken, St. Cornelius im Altenheim, Heesstraße 2: Samstag: 16.30 Uhr Hl. Messe. Dülken, Vikarie St. Ulrich: Sonntag: 11 Uhr Familienmesse. Elmpt, St. Laurentius: Samstag: 16 Uhr Vorabendmesse im Altenheim. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe. Grefrath, St. Laurentius: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10.30 Uhr Hl. Messe. Hinsbeck, St. Peter: Samstag: 9 Uhr Hl. Messe, keine Vorabendmesse. Gottesdienste Evangelische Gemeinden Amern: Sonntag, 11 Uhr Gottesdienst. Mittwoch (Buß- und Bettag), 18.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Wein). Bracht: Sonntag, 10.30 Uhr Ringtausch-Gottesdienst. Breyell: Sonntag, kein Gottesdienst. Mittwoch (Buß- und Bettag), 19 Uhr Gottesdienst. Brüggen: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst. Dülken: Sonntag, 10.45 Uhr Gottesdienst. Elmpt: Sonntag, 9.15 Uhr Gottesdienst. Elmpt im Altenheim: Mittwoch (Bußund Bettag), 10 Uhr Gottesdienst. Grefrath, Friedenskirche: Sonntag, kein Gottesdienst. Hinsbeck: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst. Kaldenkirchen: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Lobberich: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Niederkrüchten: Sonntag, kein Gottesdienst. Oedt, Versöhnungskirche: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Süchteln: Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst in der Stadtkirche, 11 Uhr Familiengottesdienst im Gemeindehaus, 11 Uhr Gottesdienst in der Johanniskirche (Rheinische Kliniken). Viersen, Kreuzkirche: Samstag, keine Marktandacht. Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Waldniel: Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst. Waldniel, Altenheim (Schillerstr. 28): Samstag, kein Gottesdienst. (Änderungen der Gottesdienst-Zeiten wurden berücksichtigt, soweit sie bis Redaktionsschluss vorlagen.) Adventssingen Kaldenkirchen (hws) Kirchen- und Kinderchor der evangelischen Kirchengemeinde singen am Sonntag, 29. November um 16 Uhr in der evangelischen Kirche. Man möge sich bei diesem Adventskonzert von den Liedern auf die weihnachtliche Zeit einstimmen lassen, zuhören oder mitsingen. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Kaldenkirchen, St. Clemens: Samstag: 18.30 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe mit Wortgottesdienst für Kinder. Leuth, St. Lambertus: Sonntag: 11.15 Uhr Hl. Messe mit Wortgottesdienst für Kinder. Leutherheide, St. Peter und Paul: Sonntag: 8.15 Uhr Hl. Messe. Lobberich, St. Sebastian: Samstag: 17 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 11.15 Uhr Hl. Messe. Lobberich, Alte Kirche: Sonntag: keine Hl. Messe. Lüttelbracht, St. Maria Helferin: Sonntag: 8.30 Uhr BBB-Hl. Messe. Lüttelforst, St. Jakobus: Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe. Mülhausen, St. Heinrich: Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse. Mülhausen, im Kloster: Sonntag: 8 Uhr Hl. Messe. Niederkrüchten, St. Bartholomäus: Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10.15 Uhr Hl. Messe. Oberkrüchten, St. Martin: Sonntag: 8.30 Uhr Hl. Messe. Oedt, Altenheim: Samstag: keine Vorabendmesse. Oedt, St. Vitus: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Overhetfeld, Kapelle an der Heiden: Samstag: 18.45 Uhr Vorabendmesse. Schaag, St. Anna: Samstag: 17.15 Uhr gemeinsame Vorabendmesse in Breyell. Sonntag: 9.30 Uhr Festhochamt. Süchteln, Johanniskirche: Sonntag: 9.30 Uhr Gottesdienst. Süchteln, St. Clemens: Samstag: 18.15 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 8 Uhr Hl. Messe, 10.30 Hl. Messe. Süchteln-Vorst, St. Franziskus: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Viersen, St. Maria Helferin: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Maria Hilf (Altenheim): Samstag: 9 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Notburga: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Peter: Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Josef: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse. Viersen, St. Remigius: Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Viersen-Helenabrunn, St. Helena: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Vinkrath, St. Josef: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe. Waldniel, Altenheim: Sonntag: 10.30 Uhr Wortgottesdienst. Angebote in Steyl Glückwünsche Steyl / Grenzland (hws) Zu einem Meditationswochenende der besonderen Art laden die Steyler von Freitag, 18. Dezember, 17 Uhr bis Sonntag, 20. Dezember, 13 Uhr ein. Der Steyler Missionar, Pater Gilbert verbindet die reichhaltige christliche Spiritualität mit der Yoga-Tradition seiner indischen Heimat. Die angewandten Gebetshaltungen und Körperübungen sind sanft und sowohl für Anfänger als auch HINSBECK 12. November: Hubert Weling, JuppRübsam-Straße 7, 80 Jahre KALDENKIRCHEN 13. November: Martha Vaessen, Ravensstraße 4, 87 Jahre 17. November: Willi Haufschild, Hagedorn 11, 82 Jahre 17. November: Johann Janssen, Steyler Straße 117, 92 Jahre 18. November: Gerhard Bäumges, Wasserstraße 30, 86 Jahre BREYELL 13. November: Marianne Wulf, Heinrich-Houben-Straße 17, 92 Jahre SCHAAG Geübte geeignet und heilsam. Pater Gilbert lehrt einen Weg, mit allen Sinnen zu beten, sich zu bewegen und in der Stille Gott zu erfahren. Weitere Informationen: Steyler Missionare, Sint Michaelstraat 7, NL-5935 BL Steyl-Tegelen. www.steyl.eu. E-Mail: [email protected], Telefon 0031773261353. www.steyl.eu, e-mail: Lobberichs neuer Kirchenvorstand Lobberich. Bei den Kirchenvorstandswahlen der Pfarrgemeinde St. Sebastian am vergangenen Wochenende wurden Kerstin Cremers, Roland Ehlert, Stefan Hauertz, Arno Peffer und Burkhard Prümen gewählt. Sie bilden nun zusammen mit dem Pfarrer und den nicht zur Wahl stehenden Mitgliedern Erna Dusen, Heinz Funken, Peter Klapheck, Jakob Mevissen und Bastian Rütten den neuen Kirchenvorstand. Waldniel, St. Michael: Samstag: 18.30 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe, 11.15 Uhr Hl. Messe. Waldnieler Heide, St. Mariä Himmelfahrt: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe, 11.15 Uhr Hl. Messe (in englischer Sprache). (Änderungen der Gottesdienst-Zeiten wurden berücksichtigt, soweit sie bis Redaktionsschluss vorlagen.) 15. November: Josef Peters, Furth 15, 86 Jahre LOBBERICH 14. November: Maria Turinsky, Nordstraße 8, 88 Jahre 16. November: Dorothea Steinert, Werner-Jaeger-Straße 60, 86 Jahre 17. November: Marianne Berger, Weimarer Straße 43, 84 Jahre 18. November: Heinrich Langhorst, Wevelinghover Straße 63, 84 Jahre Buß- und Bettag Kaldenkirchen (hws) Zu einem ökumenischen Buß- und Bettagsgottesdienst am 18. November um 19 Uhr laden die beiden Kirchengemeinden in Kaldenkirchen in die evangelische Kirche ein. Die Pfarrer Andreas Grefen und Benedikt Schnitzler leiten den Gottesdienst, den Instrumentalisten musikalisch begleiten. Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN GRENZLAND Weltmarktführer Wedo stellt sich vor Interessierte Besucher bei der Langen Nacht der Industrie Von Heinz-Willi Schmitz Kaldenkirchen Ein spannender Blick hinter die Kulissen der Industrieunternehmen am Niederrhein war von der Industrie- und Handelskammer angeboten worden. Bei der „Langen Nacht der Industrie“ gab es einen solchen unter anderem bei der Westdeutschen Dochtfabrik GmbH & Co. KG (kurz Wedo) an der Ravensstraße in Kaldenkirchen, die sich zum ersten Mal beteiligte. Geschäftsführer Dr. Michael Matthäi begrüßte die Gruppe. Neben der engen Verbindung zu Schulen und Hochschulen in der Region wolle man die lange Nacht der In- dustrie nutzen, um den Betrieb vorzustellen und zu zeigen, wie die Firma mit neuartigen Erzeugnissen ihre Zukunft in Nettetal sichern wolle. Bei dem Rundgang wurde er unterstützt von Adriana Gutzka (Labor), Dorothe Dückers (Dochspulerei), Marco Dohmen (Warenannahme, Versand), Stefan Hilberts (technischer Angestellter), Dirk Kornfeld (Betriebsleiter), Martin Schmidt (technische Geflechte) und Steven West (Vertrieb). Die Wedo produzierte seit 1954 qualitativ hochwertigste Kerzendochte. Mit mehr als 1.000 verschiedenen Dochten für alle Kerzentypen und einem Exportanteil von mehr als 85% ist die Wedo weltweit führender Kerzendochtproduzent für rund 300 Kerzenhersteller „von Kalifornien bis Neukaledonien und von Reykjavik bis Kapstadt“ (Dirk Kornfeld). Die produzierte Menge der verschiedenen Dochte in einem Jahr würde ausreichen, um die Welt fünfzehnmal zu umrunden. Das in mehr als 60 Jahren gesammelte Flecht-KnowHow wird seit mehr als einem Jahr auf einen neuen Geschäftsbereich für technische Geflechte eingesetzt. „Wir wollen die perfekte Flamme“ formulierte Dr. Matthäi das Unternehmensziel. Es gab gute Antworten auf viele Fragen. „Hier könnte ich stun- denlang zuhören. Alles ist sehr beeindruckend, super interessant. So hatte ich mir das nicht vorgestellt.“ Das waren die Kommentare der interessierten Gäste. In der Dokumentation „Rund um die Kerze“ können sie nachlesen, was sich Kerze nennen darf, seit wann es Kerzen gibt, die Rohstoffe Wachs, Docht und Farbe werden erläutert, schließlich werden Vorschriften, Normen und Standards beschrieben unter der Überschrift „Das müssen Kerzen leisten“. Die Besucher gewannen den Eindruck, dass bei der Wedo engagierte Mitarbeiter mit Begeisterung „bei der Arbeit“ sind. Sie fanden es „total spannend“. Zur Preisverleihung nach Dresden Zwei Nettetaler Schüler sind für den Deutschen Multimediapreis 2015 nominiert Erfolgreiche Tüftler sind die Schüler Marcel Niedrich (links) und Fynn Simons Foto: Joachim Burghardt Nettetal (jb). Ein paar Klicks am Computer, und fertig ist der Animationsfilm mit Playmobil-Figuren als Hauptdarsteller: Da staunt der Laie, doch für Technik-Freaks sind solche Projekte leichte Übungen. Für Fynn Simons aus Lobberich und Marcel Niedrich aus Hinsbeck zum Beispiel. „Mit Animationen, Games und so aus den letzten drei Jahren konnte man sich beim Deutschen Multimediapreis 2015 beworben“, sagt Fynn. Genau das haben die beiden Schüler des Werner-Jaeger-Gymnasiums getan - und sind mit ihrem Projekt für einen Preis nominiert. Da sitzen die beiden mit Headsets vor Marcels Computeranlage, die wie ein kleines Studio wirkt: zwei große Monitore, die Tastatur leuchtet beim Bedienen in verschieden Farben, dazu allerlei Zubehör wie eine blaue Gaming Maus. „Sollen wir mal eine Animation zeigen oder unsere Youtube-Kanäle vorstellen?“, fragt Marcel. Später vielleicht, zunächst wär“s nett, die beiden Freunde erklärten, was es auf sich hat mit diesem Multimediapreis, der jährlich in Dresden für junge Tüftler vergeben wird. „Wir haben uns mit unserer Lego-Konstruktion Zeche Zollverein beworben“, erzählt der 12-jährige Marcel. Für diesen voll funktionstüchtigen, robotergesteuerten Nachbau des Welterbes in Essen hatten die beiden schon einen Sonderpreis bei der World Robot Olympiade (WRO) im letzten Jahr in Jakarta eingeheimst und alles multimedial als „WRO-Abenteuer dokumentiert. „28 Produktionen wurden für einen Preis nominiert, und unser Beitrag eben auch“, freut sich Fynn, 11 Jahre alt. Ob und was genau die beiden gewinnen, erfahren die Schüler am 14. November vor Ort in Dresden. Mit ihren Müttern fahren sie hin, das ganze Wochenende dort gibt“s Workshops, Vorträge, thematische Foren und Gelegenheiten, neue Medien auszuprobieren. Und natürlich werden Fynn und Marcel auch ihr Projekt ausführlich vorstellen. Ein Gewinn ist für die jungen Nettetaler allein schon die Teilnahme, nicht nur, weil“s am Abfahrtstag, einem Freitag, Befreiung vom Unterricht gibt: „Da kann man viel neue Technik ausprobieren, lernt neue Leute kennen und was die so machen“, freut sich Fynn. Und Marcel ergänzt: „In Jakarta zum Beispiel habe ich mich mit einem Schüler aus Japan angefreundet, wir haben immer noch Kontakt.“ Genug erzählt, die beiden wenden sich wieder dem Computer zu, hexen, was das Zeug hält, lassen die Tastatur wie eine Diskokugel bunt blinken. Kommentar Fynn: „Dazu könnten wir jetzt auch toll Musik machen.“ GN-Info Jährlich wird in Dresden der Deutsche Multimediapreis „mb21“ für junge Leute bis 25 Jahre vergeben. Prämiert werden zum Beispiel Installationen, Apps oder Animationen mit Sach- und Geldpreisen im Gesamtwert von 10000 Euro (www.mb21.de). In diesem Jahr bewarben sich rund 1500 junge Leute mit 281 Projekten; davon wurden 28 für einen Preis nominiert. 23 Weihnachtliche Leckereien Kaldenkirchen (hws). Die Katholische Frauengemeinschaft lädt ein. Es geht um selbst gemachte weihnachtliche Leckereien, zum Beispiel Pfefferkuchenhäuschen. Rita Peters leitet den Kurs am Dienstag, 24. November ab 19.30 Uhr im Convent. Anmelden kann man sich bei Leni Deckert, Telefon 02157/4163. Weihnachtsmarktbesuch in Ahrweiler Breyell (ww). Die Katholische Frauengemeinschaft St. Lambertus, Breyell, lädt interessierte Frauen zu einem Weihnachtsbesuch ein für Freitag, 4. Dezember. Um 14 Uhr geht es vom Jugendheim Oase aus nach Ahrweiler. Die Rückfahrt ist für 20.30 Uhr geplant. Die Kosten für die Busfahrt stellen sich auf 13 Euro. Inzwischen waren und sind Anmeldungen für diesen Weihnachtsmarkt möglich bei Frau Marlene Grafer, Telefon 02153 / 702 93. Die Karten liegen ab dem 25. November bei Frau Grafer, Josefstraße 41, zur Abholung bereit. Wasservögel werden gezählt Nettetal. Am Sonntag, 15. November, werden die Wasservögel an den Netteseen gezählt. Um zu erfahren, wie sich die Vogelbestände im Grenzland entwickeln, findet von September bis April monatlich eine entsprechende Zählung statt. Die Leitung der Exkursion hat Markus Heines vom Nabu Krefeld-Viersen. Treffpunkt für alle, die die Wasservogel-Zählung unterstützen möchten, ist um 10 Uhr der Teich im Ingenhovenpark in Lobberich. Bitte Fernglas und Fahrrad mitbringen. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015 24
© Copyright 2024 ExpyDoc