Den Wald vom Wildwuchs befreit

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Nr
ahrgang / Donnerstag, 12. November 2015
Nr.. 46 / 62. JJahrgang
Kaufpreis: 2 Euro
Den Wald vom Wildwuchs befreit
Der grenzüberschreitende Natur-Werktag sichert Lebensraum für seltene Mitgeschöpfe
VON JOACHIM BURGHARDT
Grenzland. Elegant und flott
huscht ein kleiner Weberknecht über den Pullover des
kleinen Jungen: „Kijk eens!“
ruft Jolle, die anderen Kinder
stehen um den Sechsjährigen und staunen, wie das
hübsche Spinnentier über
Arm und Bein des Jungen
nach
unten
huscht,
schließlich in der Laubstreu
verschwindet. Dann stapeln
sie weiter Äste und Zweige
aufeinander. Selbst die
Kleinsten helfen mit, den
Wald auszulichten, diesen
einzigartigen Lebensraum für
seltene Tiere und Pflanzen
vom störenden Gestrüpp zu
befreien.
„Das tut gut, in der Natur was
zu machen, und für die Kinder ist es mal was anderes als
ständig nur Computer oder
Smartphone“, meint Rob
Dekkers, wischt sich mit dem
Arbeitshandschuh
den
Schweiß von der Stirn. Der
Naturfreund stützt sich auf
den Spaten und schaut vom
Hang ins kleine Tal. Unten in
der Senke schimmert Wasser
durchs Schilf, ringsum lichte
Stellen mit Kräutern und Stauden, mittendrin überall Büsche und Bäume, dazwischen
überall Gruppen von Leuten
mit Werkzeugen zugange.
Und wieder sticht Rob mit
dem Spaten in den Boden,
die Kinder um ihn herum
zerren und ziehen an den
Wurzeln, die raus sollen aus
dem Boden. Ein Mann im
hellen Hemd kommt dazu,
die Abzeichen auf seinem
Hemd weisen ihn als Boswachter aus. „Hier sind so
viele Sträucher, Triebe und
Wurzeln, das könnten Schafe gar nicht alles wegknabbern“, sagt Robbert Ouwerkerk. Der Förster des niederländischen Reviers packt
auch mit an im Naturschutzgebiet auf deutscher Seite:
„Für die Natur spielt die Grenze keine Rolle, und an diesem Aktionstag schon gar
nicht.“
Alle wollen sie mithelfen,
dass dieses biotopische Kleinod nahe Haus Malbeckerhöhe, ursprünglich ein Heidegebiet, seinen Charakter behält. Rund 40 Naturfreunde
Groß und Klein, Niederländer und Deutsche ackern beim Natur-Werktag im Grenzwald Foto:
Joachim Burghardt
jeden Alters haben sich zum
grenzüberschreitenden Natur-Werktag angemeldet, sie
graben und sägen und stechen und reißen, schlagen
mit Äxten und schneiden mit
Astscheren: Schuhe und
Hosen schlammverschmiert,
in der Nacht vorher hat es
geregnet. Kaum ein Lüftchen,
Schwüle und Schweiß und
Weg mit Wildwuchs und Gestrüpp im Naturschutzgebiet! Foto: Joachim Burghardt
Modergeruch, am Waldrand
auf der anderen Seite der
Senke flattert ein Habicht kurz
auf.
Eine Frau stakst durch eine
graue lehmige Kuhle, Wasser gluckst unter ihren Schuhen. „Das ist die Badewanne
der Wildschweine, die suhlen sich hier gern“, erklärt
Silke Weich von der Zentrale
des Naturparks MaasSchwalm-Nette in Roermond. Sie macht sich auf,
Verpflegung für die fleißigen Helfer zu besorgen: „Pilzsuppe und Brötchen!“ Währenddessen erläutert Monika
Deventer, beim Kreis Viersen für den Bereich Natur
und Landschaft zuständig:
„Hier wurden Kammmolche, Waldeidechsen und seltene Pflanzen nachgewiesen,
wir arbeiten daran, dass das
Biotop nicht zuwuchert.“
Dabei helfen auch die Kinder mit, die den Weberknecht
entdeckt haben -übrigens ein
Weibchens der Art Mitopus
morio, im Spätherbst
besonders rege. Diese Art
mag als Lebensraum lichten,
feuchten Wald, wie ihn die
ehrenamtlichen Helfer am
Natur-Werktag mit ihrem Einsatz zu erhalten versuchen.
GN-Info
Jährlich am ersten Samstag
im November veranstalten
der Naturpark MaasSchwalm-Nette und der niederländische Staatsbosbeheer den grenzüberschreitenden
Natur-Werktag
(www.grenspark-msn.nl).
Rund 40 niederländische und
deutsche Naturfreunde helfen mit, das als Biotop
besonders schützenswerte
Gebiet „Hühnerkamp“ von
wucherndem Gestrüpp,
Baum- und Wurzelwerk zu
befreien. Aktiv dabei sind
auch Kinder vom Jeugdnatuurclub der Forstverwaltung
Limburg.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015
2
GRENZLAND
Foto der Woche:
so gehts!
An dieser Stelle präsentieren wir das
„Foto der Woche“. Ein querformatiges Bild mit einem schönen
Grenzland-Motiv aussuchen, es in
einer Größe zwischen einem und zwei
MB an eine Email anhängen, diese an
[email protected] schicken und kurz
dazu schreiben, wo das Bild
aufgenommen wurde und warum
dieses Bild für sie „typisch Grenzland“
ist. Es muss sicher gestellt sein, dass Sie
das Bild selbst gemacht haben und falls Menschen darauf zu sehen sind diese mit einer möglichen Veröffentlichung einverstanden sind. Unter
allen Bildern, die jeweils bis Dienstag,
18 Uhr, eingesandt werden, wählt die
Redaktion das „Foto der Woche“ aus
und veröffentlicht es freitags an dieser
Stelle mit Ihrem Namen.
Foto der Woche
Bei einem Spaziergang am 25. Oktober 2015 im Brachter Wald. Foto: Werner Lüders
Buch Over de
Grens“ in Arbeit
Im Kreis Viersen werden
13 Projekte gefördert
Kaldenkirchen (hws) Der
Bürgerverein Kaldenkirchen
konnte dem Venloer Historiker Ragdy van der Hoek unter
anderem mit Fotos weiterhelfen. Der sympathische
Niederländer arbeitet an einem zweisprachigen Buch,
das die Geschichte von Venlo, Nettetal und Straelen zwischen 1815 und 2105 aufarbeitet. Es soll Ende des kommenden Jahres erscheinen.
Der Arbeitstitel lauter „Over
de Grens“. Bekanntlich leben die Menschen hier seit
Jahrhunderten mit Grenzen.
Van der Hoek arbeitet an
einer kulturhistorischen Untersuchung. Was trennt die
Menschen, was verbindet sie?
Er stutzte beim Haus des Vorsitzenden des Kaldenkirchener Bürgervereins wie bei
vielen anderen Häusern, als
er das „CMB“ mit der Jahreszahl sah, dass die Sternsinger
dort angezeichnet hatten und
das, wie die meisten wissen,
nicht etwa für Caspar, Mel-
Berlin / Kreis Vieren Mit
17,2 Milliarden Euro plant
der Bund für das Jahr 2016
den höchsten Haushaltstitel
für Bildung und Forschung
seit 1949. Uwe Schummer,
Mitglied im Bundestagsausschuss für Bildung und Forschung: „Damit hat der
Bund die Zukunftsausgaben
unseres Landes seit 2006
mehr als verdoppelt. Davon
profitiert auch der Kreis Viersen.“ So fördert der Bund
die Finanzierung des Übergangssystems von der Schu-
chior, Balthasar steht, sondern die Anfangsbuchstaben
in lateinisch für „Christus,
segne dieses Haus“ sind. Im
katholischen Limburg kennt
man diesen Brauch nicht. Es
gibt also nicht nur Ähnlichkeiten, sondern auch etliche
Unterschiede. Interessant ist,
dass in Venlo der Dialekt
durchaus auch in bürgerlichen Kreisen gepflegt wird.
Dieses Thema wurde
unlängst beim fünfzigjährigen Bestehen des Bürgervereins Kaldenkirchen diskutiert, als Elvire Kückemanns in ihrem brillanten Vortrag in Koakerker Platt
unter anderem bemängelte,
dass Koakerker Platt kaum
noch gesprochen würde.
Man kann auf die Geschichte des Grenzraumes und den
Einfluss der Staatsgrenze
zwischen 1815 und 2015 auf
die Grenzbewohner gespannt
sein. Wer Interesse hat, kann
sich melden:
[email protected].
le in den Beruf und das Bildungs- und Teilhabepaket
für Kinder und Jugendliche
aus Familien mit besonderem Hilfebedarf. Alleine in
diesem Jahr wurden bereits
rund 1,35 Millionen Euro
aus dem Bildungs- und Teilhabepaket im Kreis Viersen
ausgezahlt. Diese Mittel dienen dazu, Kindern und Jugendlichen aus Familien mit
besonderen Hilfebedarf bei
der Teilhabe am sozialen und
kulturellen Leben zu unterstützen. Die Unterstützung
betrifft Lernförderung, Mittagsverpflegung und Klassenfahrten.
Im Rahmen der Forschungsförderung finanziert der
Bund derzeit 13 Projekte im
Kreis Viersen mit einer Gesamtsumme von 2,4 Millionen Euro. Dazu gehören
beispielsweise der Gartenbau in Kempen, die Biochemie in Willich, Landschaftsund Stadtökologie in Nettetal und neue Beschichtungssysteme eines Chemieunternehmens in Brüggen.
Jazzlaune in Berlin
Kreis Viersen Über musikalischen Besuch konnte sich
der heimische Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer
am vergangenen Wochenende in der Hauptstadt freuen. Die Kempener Big Band
hatte sich auf den Weg in das
politische Berlin gemacht.
Neben dem Besuch im Bundestag sowie auf der Kuppel
des Reichstagsgebäudes standen auch eine Stadtrundfahrt
und der Besuch in Potsdam
auf dem Programm. Besondere Highlights der Tour
waren aber drei Spontankon-
zerte der Band vor dem Brandenburger Tor, auf dem Gendarmenmarkt und vor dem
Strandbad-Mitte. Bei allen
Auftritten kam schnell ein
großes Publikum zusammen,
das von der guten Laune und
der tollen Musik begeistert
war. Sogar ein Brautpaar
nutzte die Gunst der Stunde
und tanzte zu der Musik der
Band über den Gendarmenmarkt.
Uwe Schummer freute sich
über das Ständchen der Big
Band mit aktuellen Stücken
von Roger Cicero, Michael
Bublé oder Paul Anka. Der
Bundestagsabgeordnete
freute sich sehr über diese
gelungene Überraschung.
Die Eindrücke werden der
Politiker und Big Band nicht
so schnell vergessen. Das
nächste Konzert der Band
findet am 28. November im
Kempener Kolpinghaus
statt.
Ein Live-Mitschnitt des
Spontankonzertes auf dem
Gendarmenmarkt ist auf der
Homepage von Uwe
Schummer
(www.uwe-schummer.de)
Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
GRENZLAND
Jetzt bewerben zum
Masterstudiengang
Interreligiöse Dialogkompetenz
Steyl/Grenzland. Die steigende Zahl der Flüchtlinge
und der rauer werdende
Tonfall in der öffentlichen
Diskussion, wie mit diesen
Neuankömmlingen umzugehen sei, machen es deutlich: Persönlichkeiten mit
interreligiösen und interkulturellen Kompetenzen, die
einerseits Bürgerinnen und
Bürger mit Migrationshintergrund bei der Integration
unterstützen
und
andererseits schrillen Parolen mit Sachargumenten
entgegen treten können,
werden dringend gebraucht.
Fach- und Führungskräfte
aus öffentlichen oder kirchlichen Institutionen sowie
aus der Wirtschaft können
diese Fähigkeiten in dem
neuen berufsbegleitenden
Masterstudiengang „Interreligiöse Dialogkompetenz“
erwerben. Die Bewerbungsfrist für das sechssemestrige
Studium endet am 30. November, das erste Blockseminar beginnt im März.
Der neue Studiengang ist
ein gemeinsames Projekt der
Erzdiözese Köln, der Katholischen Hochschule
NRW (KatHO NRW), der
Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD St.
Augustin (PTH) und des
Diözesan-Caritasverbands
für das Erzbistum Köln. Die
Lehrveranstaltungen finden
überwiegend an der PTH St.
Augustin statt, das Erzbistum Köln hat die Federführung bei der Durchführung.
Der Diözesan-Caritasverband ist mit Dozent/-innen
in den sozialwissenschaftlichen Modulen vertreten und
der Masterabschluss wird
von der Katholischen Hochschule NRW vergeben.
„Natürlich konnten wir zu
Beginn unserer Planungen
vor rund zwei Jahren nicht
ahnen, dass die Startphase
unseres Studiengangs mit
dieser Entwicklung bei den
Flüchtlingszahlen zusammenfallen würde“, sagt Dr.
Thomas Lemmen, Mitarbei-
ter im Referat Dialog und
Verkündigung des Erzbistums Köln und Dozent für
Religionswissenschaft an
der PTH St. Augustin.
„Allerdings zeigt die aktuelle Situation einmal mehr,
dass interreligiöse und interkulturelle Dialogkompetenzen gebraucht werden,
denn die meisten Flüchtlinge sind weder christlich noch
westlich geprägt“, betont
Lemmen. Und sie kennen
die pluralistische Gesellschaft in Deutschland nicht.
Die Integration der Neuankömmlinge wird daher keine Aufgabe von Wochen
oder Monaten, sondern eher
von Jahren sein. „Wer das
Studium im Frühjahr beginnt, kommt definitiv in
drei Jahren, wenn er oder sie
fertig ist, nicht zu spät“, ist
sich Lemmen sicher. Zumal
der Studiengang sich an
Berufstätige richtet, die das
Erlernte in ihrem Umfeld
direkt umsetzen können.
In den geplanten Blocks-
eminaren erhalten die Studierenden vor dem Hintergrund der katholischen Theologie einen fundierten
Überblick über die großen
Weltreligionen sowie über
agnostische und atheistische
Weltanschauungen. Dies
fordert auch zur Reflexion
der eigenen religiösen Haltung auf. Im zweiten und
dritten Studienjahr steht die
Arbeit an eigenen interreligiösen Projekten auf dem
Studienplan. Der Studiengang schließt mit einem
Master of Arts ab.Bewerber/
-innen für den Studiengang
müssen einen Bacheloroder vergleichbaren Hochschulabschluss in einer Geistes- oder Sozialwissenschaft
sowie mindestens ein Jahr
Berufserfahrung vorweisen.
Ansprechpartner für Bewerbung und Informationen
zum Studium ist Dr. Thomas Lemmen, Erzbistum
Köln - Referat Dialog und
Verkündigung, Telefon:
0221/1642-7202, E-Mail:
Prinzenschießen auf den Vogel
Bezirksjungschützenrat tagte
Schwalmtal/Brüggen (fjc).
Der Vorstand der St. Sebastianus-Schützenjugend des
Bezirkes Schwalmtal-Brüggen hatte jetzt zur Bezirksjungschützenratssitzung eingeladen. Im Sebastianuskeller, dem Domizil der Waldnieler Bruderschaft, hatte
man sich getroffen, um die
letzten anstehenden Punkte
des zu Ende gehenden Jahres zu besprechen.
Jungschützenmeisterin Doris Pieck eröffnete die Versammlung und begrüße unter anderem den Bezirksbundesmeister Franz Rosenberger und den Bezirkspräses Diakon Franz-Josef
Cohnen, der anschließend
ein Gebet zum Beginn der
Versammlung sprach.
Nach Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung
und der Beschlussfähigkeit
folgten die Berichte der einzelnen Jungschützenmeister, der Fachwarte und der
Fahnenschwenkermeister.
Hierbei wurde das breitgefächerte Angebot der Jungschützengruppen noch
einmal deutlich. Neben der
Teilnahme an den Schüt-
zenfesten der eigenen Bruderschaften und den Meisterschaften im Schießsport
wie beim Fahnenschwenken gab es unter anderem
Fußballturniere, eine Kanutour, Fahrradrallye, Geocaching, Grillen, gemeinsame Wochenenden, Teilnahme an Karnevalszügen und
vieles mehr. In besonderer
Erinnerung bleibt den Teilnehmern der Bundes-Jungschützentag in Bösel. Es
folgen noch Abschluss- und
Weihnachtsfeiern.
Beim Schießsport denkt
man über eine Aktivierung
nach, ebenso überlegt man,
ob die Fahnenschwenkermeisterschaft vom Bezirksfest gelöst stattfinden soll,
wenn dieses in die Ferien
fällt, wie es jetzt der Fall
war.
Es folgte eine lebhafte Diskussion über die künftige
Gestaltung des BezirksPrinzenschießens. Eine
breite Mehrheit sprach sich
dafür aus, künftig die amtierenden Prinzen und
Schülerprinzen per Vogelschuss zu ermitteln. Mit
Karte (Scheibenschießen)
wird zusätzlich ein Pokalsieger ausgeschossen.
Besondere Termine für die
Jungschützen im Bezirksverband sind für 2016 die
Bezirks-Jungschützenratssitzungen am 28. Februar
und am 20. November sowie der Jungschützentag mit
Prinzen- und Pokalschießen
am 23. April in Amern (Brücke). Weitere Termine werden den Jungschützen zeitig bekannt gegeben.
Unter „Verschiedenes“ wur-
de auf das Thesenpapier des
Bundes hingewiesen. Weiter
machte Doris Pick darauf
aufmerksam, dass bei den
Schießwettbewerben von
Jugendlichen die Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten stets mitgeführt werden muss, weil
ansonsten eine Teilnahme
untersagt werden muss; mit
entsprechenden Kontrollen
durch die Polizei ist zu rechnen. Schließlich wurde dringend gebeten, eventuelle
Anschriftenänderungen umgehend an den Bezirks-Jungschützenschriftführer oder
die Bezirks-Jungschützenmeisterin weiter zu geben.
Mit einem kleinen „Nikolaus“
und den Dank an die Erschienenen schloss die Bezirks-Jungschützenmeisterin
Doris Pieck die Sitzung.
Sankt Martinszüge in Leuth
Leuth Für die Kindergartenkinder fand in Leuth
am vergangenen Freitag
um 16.45 Uhr eine An-
dacht in der Kirche statt.
Anschließend, um 17 Uhr,
ging der Sankt Martinszug.
Am Samstag, beginnt der
Sankt Martinszug mit einem Wortgottesdienst um
17.45 Uhr in der Kirche.
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GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015
GRENZLAND
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So war das früher an Sankt Martin
GN-Mitarbeiter Bruno Schüttler erinnert sich an seine Kindheit
Zum Martinsfest gehört die
Laterne, wie der Weihnachtsbaum zum Weihnachtsfest.
Laternen kaufte man nicht, sie
wurden selbst gemacht. Die
klassische Laterne im bäuerlichen Dorf war die Steckrübe.
Eine Rübe, meistens eine Futterrübe, wurde vom Grünzeug
befreit. Am oberen Ende wurde ein Deckel abgeschnitten.
Dann begann man, die Rübe
auszuhöhlen. Mit einem Messer schnitt man Teile des Fruchtfleisches heraus, immer darauf bedacht, dass ein stabiler
Außenrand stehen blieb. In
den Rand schnitt man Öffnungen für Augen, Nase und
Mund hinein. Wer es
besonders grausam aussehen
lassen wollte, setzte in den
Mund Streichholzenden als
Zähne ein. Ins Innere der La-
terne wurde eine Kerze gesetzt. Der Kopf bekam seitlich angebrachte Haare aus
Heu oder Watte. Das ganze
Gebilde wurde auf einen angespitzten kräftigen Stecken
aufgespießt. Je nach Temperament des Trägers überlebte
die Laterne den Martins Umzug
oder
rollte
zwischenzeitlich, vom Stecken gelöst, über das Straßenpflaster. Da diese Laternenart
als etwas derb angesehen wurde, waren meistens nur Jungen dafür zu begeistern. Die
Mädchen trugen feinere Sachen, aus Pappe und transparentem Papier gefertigt: Sonne, Mond, Sterne oder irgendwelche Tierlaternen, beliebt
war die Gänse - Laterne. In
einem anderen Jahr hatte ich
es mir in den Kopf gesetzt,
eine Kirche zu bauen. Ja, meine Laterne sollte eine Kirche
aus Sperrholz werden, und
alle sollten sie bewundern.
Der Gedanke, etwas zu schaffen, was den anderen gefällt
und wofür man gelobt wird,
beflügelt ungemein. Mein
Vater besorgte Sperrholzplatten und half mir bei der Planung des Gotteshauses. Die
Berechnungen der einzelnen
Teile gestaltete sich doch
schwieriger als ich es mir in
meinem kindlichen Denken
vorgestellt hatte. So musste
zum Beispiel bei einigen Teilen die Dicke des Sperrholzes
mit in die Überlegungen
einbezogen werden. Aber mit
Vaters Hilfe gelang es. Ihm
war es dann auch zu verdanken, dass die Schnitte mit der
Laubsäge zu halbwegs gera-
den Kanten gelangen. Als wir
die losen Teile einmal einfach
gegeneinander aufstellten, um
das Aussehen unserer Kirche
zu testen, verließ mich doch
der Mut. Die Kirche sah mehr
wie ein Vogelhäuschen aus.
Aber dieser Eindruck änderte
sich schnell, nachdem wir die
Kirchenfenster aus den Teilen
heraus geschnitten hatten. Die
Rückwand zierte ein großes
Fenster und die beiden Seitenwände bekamen jeweils zwei,
etwas kleinere Fenster. Die
Frontseite erhielt einen Türeingang, über dem sich ein
weiteres, dieses Mal ein rundes, Fenster befand. Alle Fenster beklebte ich von innen mit
buntem Transparentpapier, so
dass sie wie die bleiverglasten
Fenster unserer Pfarrkirche
aussahen. An der hinteren Gie-
belseite brachte ich ein goldenes Kreuz an. Dazu hatte ich
das Sperrholz mit Goldbronze angestrichen. Viel Arbeit
machte das Zeichnen der Ziegelsteine als Mauerwerk auf
den vier Seitenteilen. Die
Dachziegel oder Dachpfannen mussten auch fein säuberlich auf die Dachschrägen
gemalt werden. Damit hatte
ich einige Stunden zu tun.
Aber da wir mit der Bastelarbeit rechtzeitig begonnen hatten, wurde die Kirche früh
genug fertig. Vater setzte sie
auf einen Besenstiel, den er
soweit gekürzt hatte, dass ich
ihn vernünftig tragen konnte.
Vorher galt es noch ein anderes Problem zu lösen. Da die
Kirche von allen Seiten zu
war, kam als Beleuchtung keine Kerze infrage. Mein Vater
baute zwei Glühlämpchen ein,
die über eine Flachbatterie
Strom bekamen. Mit einem
Schalter, der unter der Bodenplatte meiner Kirche angebracht war, konnte ich die
Beleuchtung ein- und ausschalten. Dann war es endlich
soweit. Am 11. November,
pünktlich auf dem Martinstag, ging in unserem Dorf der
Fackelzug. Als es dämmerte
trafen wir uns alle am Schulhof. Wir gingen zu unseren
Klassenlehrern oder Lehrerinnen, die uns in einer langen
Reihe aufstellten. Immer drei
Kinder gingen nebeneinander her. Stolz hielt ich meine
Laterne hoch, deren goldenes
Kreuz im Schein der vielen
Laternen leuchtete. Durch die
bunten Kirchenfenster fiel das
Licht der Glühlämpchen.
Anzeige
Romantischer Weihnachtsmarkt am 1. und 2. Advent
im Niederrheinischen Freilichtmuseum
Der Geist der Weihnacht
Gefühlvoll, aber nicht kitschig. Heimelig, aber ohne
Deko-Schnickschnack.
Familienfreundlich, aber
ohne blinkend-bimmelnde
Fahrgeschäfte.
Das ist der Romantische
Weihnachtsmarkt im Niederrheinischen Freilichtmuseum an der Dorenburg, der
den Advent so feiert, wie es
dem stimmungsvollsten aller Feste gebührt: Wohlig
wärmend und liebevoll
leuchtend vom 27. - 29.11.
und 4. - 6.12.
Historisch & heimelig
Schon von weitem erschließt
sich dem Besucher die zauberhafte Weihnachtslandschaft: Die Künstlerin Kirsten Sauer hüllt das Areal des
Freilichtmuseums in ein
Meer von Fahnen, Ölfackeln
und Lichtprojektionen, so
dass man schon aus der Ferne staunende Rufe vernimmt. Angekommen am
Ort des Geschehens wähnt
man sich auch schon in einer Welt vor unserer Zeit, als
Gaukler durch die Gassen
zogen, Federvieh frei herumlief und es nach frischen
Backwaren roch. Schon die
Location garantiert, dass hier
nicht nur „romantisch“
draufsteht, sondern auch drin
ist: Das mittelalterliche Wasserschloss, das Leben und
Arbeiten in der Region in
vortechnischer Zeit dokumentiert, ist schon für sich
einen Besuch wert. Wenn aber
inmitten von Hofanlagen,
Backhaus, Schmiede und Sägewerk liebevoll dekorierte
Stände kunstvolles Handwerk
und duftende Delikatessen anbieten, ist der Geist der Weihnacht in jedem historischen
Winkel spürbar.
Wahres und Rares
Socken-Zehnerpacks und
Christmas-Kitsch made am
anderen Ende der Welt sucht
man hier vergeblich: Die 100
Künstler, die hier ihre Kreationen zeigen, stehen allesamt
für hochwertiges Handwerk,
kreative Kunst und trendige
Unikate.
Auf der Suche nach einem
Kunst-Kick für den eigenen
Garten? Die originellen
Skulpturen und Freischwinger von Paul Hüls sind ein
absoluter Blickfang. Wer einen Zinkbriefkasten in Aktentaschenform oder ein Vogelheim mit Schieferdach
von den Gebrüdern Joormann an seiner Hauswand
anbringt, erhöht den Charme-Faktor seines Eigenheims
ungemein. Und die Kreationen von Katrin Thull sind
weitaus mehr als nur schmückendes Beiwerk: Sie sägt
echte Münzmotive aus und
zaubert daraus Anhänger mit
phäre genießen.
Kurz, das bunte romantische Treiben beweist:
Weihnachten ist kein Datum im Kalender, sondern
ein Gefühl. Oder wie der in
Dickens’ Weihnachtsgeschichte vom Bösewicht
zum guten Menschen mutierte Ebenizer Scrooge sagte: „Ich werde Weihnachten ehren und das ganze
Jahr in meinem Herzen behalten.“
griechischen Eulen oder walisischen Drachen - für Freunde individueller Schmuckkunst ein wahrer geldwerter
Vorteil.
Und auch die anderen ausgesuchten Aussteller lassen
keine Weihnachtswünsche
offen. Wer hier etwas ersteht,
macht seinen Lieben (oder
auch sich selbst) mit Sicherheit Freude, die auch nach
dem Fest noch lange anhält.
Kleine Leute, große Augen
Der Markt rund um die Dorenburg ist aber auch ein tolles Familienerlebnis. Wetten,
dass Kinderaugen beim märchenerzählenden Nikolaus,
beim Knusperhäuschenbas-
teln und Stockbrotbacken viel
heller strahlen als beim üblichen blinkend-bimmelnden
Weihnachtstumult in der Fußgängerzone? Der Seifenblasenjongleur oder das mittelalterliche Mäuseroulette, bei
dem man raten muss, in welches Häuschen sich das kleine Felltier verkrümelt, lässt
die Gesichter genauso strahlen wie der Wunschzettelwanderweg. Und auch ein
Abstecher in den nostalgischen Tante-Emma-Laden
oder die im Spielzeugmuseum untergebrachte Rieseneisenbahn ist auf jeden Fall
ein großer Spaß für kleine
Menschen.
Nörgeln dürften die Kleinsten nur, wenn es wieder in
Richtung Heimat geht. Da
hilft nur eins: Ein paar duftende Maronen für den Heimweg versprechen. Und auch
für Liebhaber deftiger Speisen ist hier gesorgt: Vom
herzhaften hessischen Ritterspieß bis zum delikaten Elsässer Flammkuchen wird
hier alles feilgeboten, was
das Schlemmer-Herz begehrt;
heißer Met und schwedischer
Glögg wärmen schön von
innen. Und wer sich ein frisch
gebackenes Brot aus der historischen Bäckerei mitnimmt,
kann auch am nächsten Tag
noch ein wenig Marktatmos-
Öffnungszeiten:
Freitag + Samstag 13-21
Uhr, Sonntag 11-20 Uhr
Eintritt 7 Euro, Kinder bis
16 Jahre frei
Anschrift:
Niederrheinisches Freilichtmuseum, Am Freilichtmuseum 1
(Für’s Navi Stadionstr. 145)
in 47929 Grefrath
ÖPNV: Buslinien 019, 062
(Haltestelle „Eisstadion“)
Veranstalter:
OpenMind
ManagementService
Anke Peters
Unterkohlfurth 45
in 42349 Wuppertal
Tel: 0202 / 870 64 18
Fax: 0202 / 870 64 19
Mobil: 0171 / 88 28 320
[email protected]
www.omms.net
www.facebook.com/
omms.net
Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
GRENZLAND
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Serie: 50 Jahre Naturpark Schwalm-Nette
Gute Gründe für die Bildung eines Naturparks am Niederrhein
Erste Maßnahmen: Parkplätze wurden angelegt, der Besucherstrom gelenkt.
Der Naturpark Schwalm-Nette
ist 50 Jahre alt, ein guter Grund,
in einer Serie an die Gründung
des Naturparks, seine Ziele und
die im Laufe der Jahre veränderten Zielsetzungen zu informieren. Wir wollen dies in den
nächsten Wochen tun und beginnen in dieser Ausgabe mit
einem Rückblick auf die Gründung des Zweckverbandes und
die Gründe, die zur Bildung
eines Naturparks am Niederrhein führten.
Von Jürgen Karsten
Grenzland. Landschaft und
Natur wurden in Deutschland
bereits in der Weimarer Zeit
unter Schutz gestellt. Im Reichsnaturschutzgesetz wurden der
Schutz und die Pflege der heimatlichen Natur um Gegenstand des Naturschutzes, der
sich auf Pflanzen und nicht
jagdbare Tiere sowie sonstige
Landschafsteile erstreckte. DiesesalteGesetzlässtdiesenSchutz
auch für Naturparke gelten, wie
es im Naturparkprogramm in
der Bundesrepublik Deutschland ausdrücklich vermerkt ist.
Dieser Schutz war sogar die
Voraussetzung für die Gründung von Naturparken. Was
ein Naturpark eigentlich ist, wird
so umschrieben: „ „Naturparke sind durch natürliche Eigenart und Schönheit ausgezeich-
nete Großlandschaften, die deswegen im Interesse der Allgemeinheit zu schützen und zu
pflegen sind. Durch ihre natürliche Eigenart und Schönheit
vermitteln sie einen Naturgenuss und sollen dadurch den
Menschen zur Erholung und
Erbauung dienen.“ In den
1950er Jahren ging man in
Deutschland daran, die ersten
Naturparke zu gründen. Einer
der Väter dieser Idee war der
Vorsitzende des Vereins Naturschutzpark, Dr. h.c. Alfred
C. Toepfer. 1956 wurden dann
die ersten Naturparke tatsächlich gegründet.
Wie aber kam es zur Gründung
eines Naturparks zwischen
Rhein und Maas? Von grundsätzlicher Bedeutung war ein
Gutachten, das im Jahre 1959
vom Institut für Raumforschung in der Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung erarbeitet wurde und nach seinem
Vordenker Prof. Isbary auch
als sog. „Isbary-Gutachten“ bekannt wurde. Die Experten reihten das Gebiet des Naturparks
Schwalm-Nette an achter Stelle
in einer Dringlichkeitsliste innerhalb der Bundesrepublik
Deutschland ein. Gründe waren vor allem der hohe Besucherdruck, der auf diesem Ge-
biet lastete, aber auch die Tatsache, dass das Gebiet des heutigen Naturparks genau dem Anforderungsprofil entsprach, das
für die Schaffung von Naturparken zugrunde gelegt wurde. Dank seiner schönen und
abwechslungsreichen Landschaft mit den ausgedehnten
Wäldern entlang der deutschniederländischen Grenze, mit
den Seen und Flussniederungen erfüllte das niederrheinische Gebiet genau die Bedingungen, die es zu erfüllen galt.
So kam es im Oktober 1961
bereits zu dem Beschluss, einen Naturpark Schwalm-Nette
i. E., also „im Entstehen“ zu
gründen. Die Vorarbeiten begannen, die zuerst vom Planungsbüro des Vereins Naturschutzpark von Toepfer, ab
1964 dann vom Referat Landschaftspflege des Landschaftsverbandes Rheinland in Köln
beratend begleitet wurden.
Gründung am 16. April 1965
Tatsächlich gegründet wurde
der Zweckverband Naturpark
Schwalm-Nette im Jahre 1965.
Das offizielle Gründungsdatum
ist der 16. April 1965. Zu dem
Naturparkgebiet gehörten
damals die Gebiete der heutigen Kreise Viersen und Heinsberg und ein kleiner Teil im
Süden des Kreises Kleve sowie
Offizielle Gründungsfeier: v.l. Kommissar van Rooy, Ministerpräsident Franz Meyers und
Verbandsvorsteher Rudolf H. Müller.
Gebiete der Stadt Mönchengladbach. Die Fläche des Naturparks umfasste 414 qkm, wurde in späteren Jahren aber noch
erweitert. Im Gebiet des damaligen Naturparks lebten über
100.000 Menschen. Der Naturpark hat einen riesigen Einzugsbereich mit rund sieben
Millionen Menschen, die im
Umkreis von etwa einer Autostunde um den Naturpark wohnen. Vor allem für die Großstädter an Rhein und Ruhr sind
die Landschaftsgebiete des Naturparks attraktive Ziele der Naherholung.
Man entschied sich bei Gründung für die Rechtsform des
Zweckverbandes, weil dies
unter anderem die Möglichkeit
bot, kostengünstig Personal der
Verbandsmitglieder in Anspruch zu nehmen. Und so
geschieht es bis heute. Um seine Aufwendungen zu decken,
erhebt der Naturpark eine
Umlage, die sich nach den Flächenanteilen richtet. Die Maßnahmen im jeweiligen Verbandsmitglied finanziert jeweils
auch das zuständige Verbandsmitglied - Kreis oder Stadt selbst. Da der Kreis Viersen
flächenmäßig den größten
Anteil am Naturpark hat, stellt
er seit jeher den Verbandsvorsteher. Das war zu Beginn der
Oberkreisdirektor, später der
Landrat. Der Kreis Heinsberg
als Zweitgrößter der Partner bekommt den Vorsitzenden der
Verbandsversammlung, das
„Parlament“ des Naturparks.
Vom ersten Tag an, und das hat
sich erfreulicherweise auch bis
heute nicht geändert, herrscht
in diesem wichtigen Beschlussgremium über alle Parteien hinweg ein ausgesprochen harmonisches Miteinander, das
dazu wesentlich beigetragen
hat, dass der Naturpark so erfolgreich arbeiten konnte. Es
wurde ein guter Brauch, dass
jeweils vor den Sitzungen der
Verbandsversammlung, die
wechselnd im Gebiet der Verbandsmitglieder stattfinden, eine
Informationsfahrt zu Projekten
des Naturparks stattfindet, damit die Mitglieder sich ein Bild
Wie in der Schlesischen Heimat
Was ist Heimat
Schönauer feierten Hedwigskirmes
Grenzland / Nettetal Beim
Brauchtumsgipfel in Düsseldorf waren aus Nettetal von
den unter anderem Heimatkunde betreibenden Vereinen Manfred Meis (Leuth) und HeinzWilli Schmitz (Kaldenkirchen)
vertreten. Sie erlebten unter
anderem den Bundesminister
für Gesundheit, Hermann Gröhe, die Unternehmerin Christiane Underberg, Erzbischof
Heiner Koch, den Präsidenten
von Borussia Mölnchengladbach, Rolf Königs, Emanuel
Schwalmtal/Grenzland (fjc).
Sprecher Franz Rosenberger
hatte eingeladen, und 34 ehemalige Schönauer, die heute
am Niederrhein zwischen Krefeld und Mönchengladbach
wohnen, waren bei herrlichem
Oktoberwetter zur Feier der
Hedwigskirmes nach Schellerbaum ins Schützenheim gekommen. Bei vielen mitgebrachten schlesischen Kuchen
konnten Erinnerungen ausge-
tauscht werden und gingen
die Gedanken in die alte Heimat zurück. Hannchen Lensges aus Nettetal las schlesische
Geschichten vor, ihre Tochter
begleitete mit der Gitarre die
gemeinsam gesungenen Lieder
aus früherer Zeit. Franz Rosenberger berichtete von seiner letzten Reise nach Oberschlesien
im vergangenen Mai. Anhand
eines Fotoalbums wurden die
Veränderungen im Dorf
Schönau deutlich. Einige ältere
Schönauer, besonders aus dem
Bergischen Land, die aus gesundheitlichen Gründen nicht
mehr kommen konnten, ließen
Grüße ausrichten. Auch im
nächsten Jahr soll es ein Treffen
mit Feier der Hedwigskirmes
geben. Dazu will man sich am 9.
Oktober 2016 wieder in Schellerbaum treffen. Dann sind 70
Jahre seit der Vertreibung aus
der alten Heimat vergangen.
Prinz zu Salm-Salm, den Hochmeister des Bundes Historischer
Schützenbruderschaften, Karnevalswagenbauer Jacques Tilly, den Präsidenten des Bürger
Schützen Vereins Neuss, Thomas Nickel und den Kabarettisten Bruno Schmitz. Brauchtum und Heimat sind ein weites
vor Ort machen können. So
bleibt mit den Wanderungen
und Besichtigungen an Ort und
Stelle der notwendige Praxisbezug erhalten.
Die Gründungsfeier des Naturparks fand am 18. März 1966
auf der Burg Wassenberg statt.
Daran nahmen neben dem amtierenden Verbandsvorsteher,
Oberkreisdirektor Rudolf H.
Müller, der heute im Alter von
nahezu 91 Jahren noch in Kempen lebt, auch der damalige
Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Franz Meyers aus Mönchengladbach, sowie der Kommissar der Königin, Drs. Charles van Rooy teil.
In den ersten Jahren kam es vor
allem darauf an, die massiven
Besucherströme zu lenken und
den Ausflugsbetrieb in geordnete Bahnen zu bringen. Wie
dies tatsächlich funktionierte,
berichten wir im zweiten Teil
unserer Serie in der nächsten
Woche.
Feld. Am Schluss der Debatte
wurden Zuschauerfragen diskutiert. Heinz-Willi Schmitz vermisste bei der Definition Heimat. „Dort, wo man die Namen
der Toten kennt.“ Emanuel
Prinz zu Salm-Salm bescheinigte ihm, das sei eine gute
Frage, der er zustimme.
WERNER GÖTZKES
REINERSSTR. 15 41334 NETTETAL (Lobberich) TEL.: 02153/2468 FAX: 02153/4283
FENSTER
TÜREN
TORE
TORANTRIEBE
MARKISEN
E-mail: [email protected] • Internet: www.werner-goetzkes.de
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015
6
BLA
ULICHTREPOR
BLAULICHTREPOR
ULICHTREPORTT
Blitzer unterwegs
Grenzland. Die Kreispolizei hat für das Wochenende
Geschwindigkeitskontrollen angekündigt. Am Samstag
wird in Nettetal an der L 373 sowie in Brüggen an der L 373
geblitzt und am Sonntag in Tönisvorst an der K22, Bereich
Reckenhöfe sowie in Viersen an der L29, Höhe Grenzweg.
Aber auch darüber hinaus sollte man am Wochenende mit
weiteren unangekündigten Kontrollen rechnen.
Auf frischer Tat ertappt
Kaldenkirchen/Breyell.
Durch laute Geräusche wurden in der Nacht zu Mittwoch die Bewohner eines
Hauses Am Königsbach in
Kaldenkirchen geweckt. Als
sie nachschauten, stellten sie
fest, dass das Schloss an der
Eingangstür aufgebrochen
wurde und hörten, wie sich
eine Person schnellen Schrittes entfernte.
Gegen 3.35 Uhr wurden die
Besitzer eines Hauses auf
der Christian-Rötzel -Allee
in Breyell von ungewöhnlichen Geräuschen wach. Bei
Nachschau sahen sie, wie
ein unbekannter Täter versuchte, die Terrassentür aufzuhebeln. Der Einbrecher,
der sich schnell entfernte, ist
etwa 180 cm groß, schlank
und dunkelhaarig und trug
eine dunkle, glänzende Jacke. Eine sofort ausgelöste
Fahndung der Polizei verlief
in beiden Fällen negativ. Die
Kripo prüft einen Tatzusammenhang.
Kompletten Tresor mit
Waffen geklaut
Kempen. Einbrecher erbeuteten am Dienstag aus einem Einfamilienhaus Am
Haus Steinfunder einen
kompletten Tresor, in dem
sich
unter
anderem
Schmuck, Bargeld sowie
einige Waffen befanden. Die
Diebe waren nach Aufbrechen einer Seitentür ins Haus
gelangt und hatten den kompletten Tresor mitgenommen. Die Ermittler hoffen,
dass die Täter beim Abtransport des doch recht großen
Tresors (50 x 40 x 150 cm)
von Zeugen beobachtet
wurden und bitten um Hinweise unter der Rufnummer
02162/377-0.
Seniorin überfallen
Viersen. Am Samstagmittag, gegen 12.55 Uhr, wurde eine 89-jährige Viersenerin auf dem Fußweg zwischen Stadthaus und alter
Kaiser-Villa überfallen. Der
unbekannte Räuber schlich
sich von hinten an die alte
Dame heran, brachte sie mit
einem heftigen Stoß zu Fall
und entriss ihr die Handtasche. Anschließend lief er
mit seiner Beute in Richtung
Lindenstraße davon und ließ
die Seniorin schwer verletzt
zurück. Die Polizei fahndet
nach dem Täter. Er ist circa
20 Jahre alt, 180 cm groß,
schlank, hat blonde Haare
und trug einen hellen Popeline-Mantel. Hinweise werden an die Kriminalpolizei
unter der Rufnummer
02162/3770 erbeten.
Brandstifter gefasst
Süchteln. Die Serie von
Brandstiftungen in Süchteln
ist geklärt. Seit dem 24. September kam es in Süchteln zu
insgesamt elf Bränden, die
die Kripo einer Serie zurechnete. Zwei 24 und 29 Jahre
alte Männer werden verdächtigt, die Brände vorsätzlich
gelegt zu haben. Beim letzten
Feuer auf dem Dornbuscher
Weg am vergangenen Mittwoch hatten aufmerksame
Zeugen zwei verdächtige
Radfahrer beobachtet. Im
Rahmen einer sofort ausgelösten Fahndung wurden die
beiden Männer in der Süchtelner Innenstadt angetroffen.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass sie in der forensischen Abteilung der LVRKliniken untergebracht sind
und beide einschlägig wegen
Brandstiftungen in Erscheinung traten. Die beiden Verdächtigen, die zu den Brandzeiten jeweils Ausgang hatten, wurden mit den Tatvorwürfen konfrontiert. Unter der
Last der Indizien gestand der
24-Jährige schließlich die
Brandlegungen und belastete
seinen Komplizen.
Polizei nimmt
Einbrecherin fest
Betrunkener Autofahrer
verunglückt
Grenzland. „Danke für Ihre
Mithilfe! Gemeinsam schaffen wir es, den Wohnungseinbrechern einen Riegel
vorzuschieben“, mit diesen
Worte dankte Siegfried Lantermann, Leiter der Direktion Kriminalität, für die Hinweise aus der Bevölkerung,
die zur Festnahme beziehungsweise Identifizierung
von zwei Einbrechern führten. Es handelt sich um ein
14-jähriges Mädchen und
einen zwölfjährigen Jungen
mit serbischer Staatsangehörigkeit, ohne festen
Wohnsitz in Deutschland.
Nach aktuellem Stand können den jungen Einbrechern
neun Tages-Einbrüche konkret zugeordnet werden.
Aufgrund der Arbeitsweise
geht die Kripo aber davon
aus, dass vermutlich rund
30 Einbrüche alleine im
Kreisgebiet auf das Konto
der beiden Tatverdächtigen
Dülken. Am Montagabend,
gegen 22.25 Uhr, fiel ein
53-jähriger Viersener auf,
der mit seinem im Frontbereich bereits beschädigten
Auto deutliche Schlangenlinien fahrend den Parkplatz
von Kaufland verließ. Nachdem er mehrere rote Ampel
überfuhr, kam er auf vor
einem beleuchteten Wegweiser auf einem Tankstellen-Gelände auf der Viersener Straße zum Stillstand.
Hier schritten beherzte Zeu-
gehen. Nach Hinweisen aus
der Bevölkerung und von
aufmerksamen Nachbarn
gelang es der Polizeiwache
Nettetal, die 14-Jährige in
Hinsbeck festzunehmen. Sie
ist teilgeständig und wurde
dem Haftrichter vorgeführt.
Ihr strafunmündiger Mittäter ist ebenfalls einschlägig
polizeibekannt, aber derzeit
noch flüchtig. Die Polizei
geht davon aus, dass
weiterhin Angehörige von
Einbrecherbanden im Kreisgebiet unterwegs sind und
appelliert an die Bevölkerung, sich nicht zu scheuen,
bei verdächtigen Beobachtungen den Notruf 110 zu
wählen.
Einbruch
in Jugendtreff
Amern. In der Nacht von Freitag auf Samstag drangen
Unbekannte nach Einschlagen eines Fensters in den Jugendtreff in Geneschen ein und entwendeten einen Laptop,
einen Monitor sowie einige weitere Elektronikartikel. Hinweise bitte an die Kripo unter Telefon 02162/377-0.
Trickdiebe
bestehlen Seniorin
Oedt. Am vergangenen
Dienstag gegen 10.30 Uhr
wurde eine auf der AlbertMooren-Straße wohnhafte
88-jährige Oedterin Opfer
von Trickdieben. Die beiden Männer gaben an, den
Fernseher überprüfen zu
müssen. Während einer der
Täter die Seniorin ins Schlafzimmer lockte, stahl der angebliche „Techniker“ im
Wohnzimmer mehrere Wertsachen. Einer der Täter ist
etwa 30 bis 35 Jahre alt,
circa 175 cm groß, kräftig,
hat auffallend große Augen
und eine dunkelbraune Hautfarbe. Er sprach Hoch-
deutsch ohne Akzent und
trug eine dunkle Multifunktionsjacke mit einem Anstecker mit der Aufschrift „Multimedia“. Sein Komplize ist
etwa 40 Jahre alt, circa 160
bis 165 cm groß, schlank
und hat eine helle Hautfarbe. Er trug eine dunkle Stoffjacke und eine dunkle Hose.
Möglicherweise versuchen
die Diebe bei weiteren Senioren Einlass zu finden. Die
Kripo bittet Zeugen, die Hinweise auf die Verdächtigen
oder das von ihnen benutzte
Fahrzeug machen können,
sich unter der Rufnummer
02162/377-0 zu melden.
Tages-Wohnungseinbruch
in Schaag
Schaag. Schmuck und Bargeld erbeuteten Einbrecher in
einem Einfamilienhaus auf der Kindter Straße. Die unbekannten Täter waren am Sonntag zwischen 17 und 20.30
Uhr über den Gartenzaun geklettert und hatten an der
Rückseite des Gebäudes eine Tür aufgebrochen. Hinweise
nimmt das KK2 unter der Rufnummer 02162/377-0 entgegen.
gen ein, zogen den Zündschlüssel ab und informierten die Polizei. Der Fahrer
wurde beim Aufprall leicht
verletzt. Ein erster Alkoholtest ergab einen Promillewert von etwa 2,3. Da der
Mann eventuell schon
vorher weitere Unfälle verursacht haben könnte, bittet
die Polizei Zeugen oder Geschädigte, sich beim Verkehrskommissariat unter der
Rufnummer 02162/377-0
zu melden.
Brummi-Fahrer vertrieb
Einbrecher
Kaldenkirchen. Am Samstagmorgen, gegen 4 Uhr,
brachen Unbekannte nach
Aufhebeln eines Fensters in
eine auf der Steyler Straße
ansässige Spedition ein. In
den Aufenthaltsräumen fielen ihnen die Fahrzeugschlüssel zu den auf dem
Firmenhof abgestellten Lastkraftwagen in die Hände.
Sie öffneten einige Lkws und
stahlen diverse Gegenstän-
de, unter anderem ein Navigationsgerät. Ein Fahrer, der
in seinem Fahrzeug übernachtete, wurde durch Geräusche wach und vertrieb
die Einbrecher durch das
Anlassen des Motors. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben,
werden gebeten, sich unter
Tel. 02162/377-0 bei der
Kripo zu melden.
Diebe kamen durchs
Küchenfenster
Süchteln. Unbekannte Täter nutzen am Freitag zwischen 16 und 19 Uhr die
kurze Abwesenheit der
Wohnungsinhaber zu einem
Einbruch in die Hochparterre-Wohnung eines Mehrfamilienhauses auf dem Siebenweg. Nach Aussage der
Kripo öffneten sie auf
bislang unbekannte Weise
das Küchenfenster, durchsuchten in den Räumlichkeiten sämtliche Behältnisse und stahlen das vorgefundene Bargeld. Hinweise
erbittet die Kripo unter der
Tel.-Nummer 02162/377-0.
Bargeld und
Schmuck erbeutet
Leuth. Bisher unbekannte
Täter brachen am Samstag
zwischen 9.30 und 10.30 Uhr
nach Aufhebeln eines Fensters in ein Einfamilienhaus
auf dem Frenkenweg ein,
durchsuchten das ganze
Haus und erbeuteten Bargeld und Schmuck. Anwoh-
ner hatten kurz zuvor zwei
Jungen im Alter zwischen
zehn und 15 Jahren beobachtet, die an mehreren Häusern geklingelt und nach angeblichen Spielkameraden
gefragt hatten. Hinweise erbittet die Kripo unter der Telefonnummer 02162/377-0.
Unfall fordert zwei
Schwerverletzte
Bracht. Ein 19-jähriger
Brachter war am Freitag gegen 17.45 Uhr auf der B221
von Kaldenkirchen in Richtung Brüggen unterwegs.
Als er an der Einmündung
Kaldenkirchener Straße
nach links in Richtung
Bracht abbiegen wollte,
übersah er einen Pkw, der
die B 221 in Richtung Kaldenkirchen befuhr. Beim
Zusammenstoß wurden beide Autofahrer schwer verletzt und mussten zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.
Die B221 war für die Zeit
der Unfallaufnahme voll
gesperrt.
Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
650 Kinder feiern beim
diesjährigen Martinstag
Schaag (ww). Der St. MartinsVerein Schaag von 1903 hat
sich jetzt noch einmal bei der
gesamten Bevölkerung bedankt für das schöne Fest im
vorigen Jahr. Erwartet wird
auch in diesem Jahr beim Zug
und bei der Martinsverlosung
eine rege Beteiligung. Über
650 Kinder des Stadtteils Schaag feiern in diesem Jahr das
Martinsfest. Dazu treffen sie
sich um 17.15 Uhr auf dem
Schulhof der Hubertusschule
an der Happelter Straße. Die
Mitglieder des Martinsvereins
sowie auch St. Martin mit seinem Gefolge treffen sich um
17 Uhr in der Gaststätte „Zur
Alten Post“. Von dort aus werden gemeinsam die Kinder an
der Hubertusschule zum Martinszug abgeholt. Der Zugweg
in diesem Jahr ist wie folgt:
Hubertusschule - Happelter
Straße - Hubertusplatz - Boisheimer Straße - Annastraße Speck - Verbindungsstraße Annastraße - An der Kirche Kindter Straße. Die Anwohner des Zugweges werden
gebeten, die Autos nicht auf
der Straße zu parken und vor
allem auch die Häuser mit
Lampions zu schmücken. In
Höhe des Sportplatzes auf der
Happelter Straße ist dann das
große Feuerwerk mit der Martinsszene. Danach erhalten die
Kinder ihre wohlverdiente
Martinstüte in der Hubertusschule. Die beliebte Martinsverlosung beginnt um 20 Uhr
im Saale „Hayat“ vormals
„Haus Hermes. Der St. Martinsverein empfiehlt, sich rechtzeitig im Saal einzufinden,
denn der Martinstag im Stadtteil Schaag ist immer ein besonderer Festtag.
LOKALES
7
Aufbau und Aufsicht der Hinsbecker Krippe
Hinsbeck (hk). Die fast 100
Jahre alte Hinsbecker Krippe
besticht durch ihre detaillierte
Darstellung der Weihnachtsszene. Sie besteht heute aus 20
menschlichen und 30 tierischen Darstellungen sowie vier
Gebäuden. Das ganze wird
Anfang Dezember von einem
Krippenbauer-Team auf einer
30 Quadratmeter großen Fläche aufgebaut.
Für dieses Team sowie die
darauf folgende Aufsicht wäh-
rend der Besichtigungstermine sucht der Leiter Rainer Klingen noch Verstärkung. Wer
Interesse hieran hat kann sich
bei Rainer Klingen melden
(Telefon 02153-6913). Nach
der 9:30 Uhr-Messe am 1. Ad-
ventssonntag findet im Jugendheim Hinsbeck ein Treffen aller Interessierten und dem
Team „offene Kirche“ zur internen Absprache statt.
Die historische, fast 100 Jahre alte Hinsbecker Krippe
Foto:Koch
Aus dem Leben
eines aktiven Vereins
Nettetal. Zu einem „ebenso informativen wie munteren
Abend“ laden Tanja Jansen und Renate Dyck für die SPD in
das Bürgerhaus ein am Montag, 16. November um 19.30
Uhr. „Aus dem Leben eines aktiven Vereins“ berichtet
Heinz-Willi Schmitz, Vorsitzender und Geschäftsführer des
Bürgervereins Kaldenkirchen. Die SPD hat auch zehn Delegierte und Vertreter für den Kreisparteitag am 27. November
zu wählen.
Ausstellung im
Parkstübchen Hinsbeck
Hinsbeck (hk). In den beiden
Räumen der Dorfgemeinschaftseinrichtung „Parkstübchen“ an der Parkstraße in
Hinsbeck stellen am Sonntag,
22. November von 11 bis 17
Uhr Hobbykünstler ihre Arbeiten aus. Gezeigt werden
qualitätsvolle Arbeiten aus der
Malerei sowie dem Holz- und
Textilbereich. Beteilig sind
Umberto Poletti mit Bleistiftzeichnungen, Radierungen
und kalligrafischen Arbeiten.
Erstmals zeigt er eine neue,
aus 12 Bildern bestehende Serie
mit deutschen, historischen
Gebäuden wie dem Brandenburger Tor. Erika Leim stellt
beleuchtete Bastelarbeiten wie
Sterne und Gestecke aus Papier sowie Wandkränze aus,
Heike Nienhaus zeigt Häkelund Strickarbeiten. Gisela und
Theresa Heil stellen Bastelleien aus Perlen und Papier für
die Advents- und Weihnachtszeit sowie FIMO-Arbeiten
(Schmuck aus Knetmasse) vor.
Fünfte im Bunde sind Monika
und Karl-Heinz Caumanns, die
Holzarbeiten wie Krippen und
Krippenzubehör sowie Hardanger-Stickerei zeigen.
Buchausstellung
in der Brücke
Lobberich. Zu einer Buchausstellung lädt die Bücherei St.
Sebastian in die „Brücke“ ein. Am Samstag, 14. November, 16
bis 19 Uhr sowie am Sonntag, 15. November, 10.30 bis 17 Uhr,
kann man in aller Ruhe eine große Auswahl an aktuellen
Büchern, CDs und Spielen anschauen und auf Wunsch auch
bestellen. Für das leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt.
Ausstellungen der KunstSzene Nettetal
Nettetal (hk). Zu einer festen Größe im kulturellen
Leben des deutsch-niederländischen Grenzgebietes
und darüber hinaus ist die
Nettetaler KunstSzene geworden. Dies zeigen auch
die steigenden Besucherzahlen der vergangenen Jahre
bei den Wochenenden des
offenen Ateliers. In diesem
Jahr finden sich verteilt in
den einzelnen Ateliers zahlreiche Ausstellungsplätze.
Alle sind am Samstag, 14.
November von 13 bis 18
Uhr und Sonntag, 15. November von 11 bis 18 Uhr
geöffnet.
Beteiligt sind in Kaldenkirchen, Grenzwaldstraße 2, in
der Ausstellung Siegfried
Nootz mit Wandskulpturen
und auf der Venloer Straße
21 das Atelier Marile Heinen mit Plastiken. Das Atelier Houbenhof in Breyell,
Baerlo 14, stellt Collagen
von Constance ZedeliusSanders und Digitalprints
von Justus Zedelius aus. Im
Nachbarort Leuth zeigen in
der Galerie & Atelier Busch
8 Brigitta Heidtmann, Setsuko Fukushima und Barbara Schmitz-Becker Objek-
te gemeinsam zum Thema
„Wahlverwandtschaft“ Objekte, Zeichnungen, Drucke
und Installationen. Im
Künstlerdorf Hinsbeck stellen im Hombergen 6 Jürgen
Drewer architekturbezogene Kunstobjekte und Gert
Kampendonk im Außenbereich Skulpturen aus. Hinzu
kommt in ihrem Atelier im
Wevelinghoven 26a Susanne Kurwig mit Malerei Upcycled Art. Marianne Kalkhof stellt in ihrem Atelier in
Lobberich, An den Sportplätzen 5, Malereien, Grafiken und Objekte vor.
Die städtische Galerie im
Rathaus zeigt Cartoons von
Ari Plikat. Die Eröffnung
der Ausstellung findet am
13. November um 20 Uhr
statt, Abschluss ist am 19.
Dezember. Anlässlich der
KunstSzene 2015 ist die
Ausstellung zu den angegebenen Zeiten geöffnet.
Ansonsten kann sie besichtigt werden montags und
donnerstags von 8 bis 18
Uhr, dienstags und mittwochs von 8 bis 16.30 Uhr,
freitags von 8 bis 12 Uhr
und samstags von 10 bis 12
Uhr.
Herbstkonzert des Musikvereins „Cäcilia“ Hinsbeck
Hinsbeck/Lobberich (hk).
Sein alljährliches Herbstkonzert in der Werner-JaegerHalle in Lobberich veranstaltet der Musikverein „Cäcilia“
Hinsbeck am Sonntag, 22.
November um 16 Uhr. Neben der Blasmusik mit Marsch
und Polka werden modernere
Musikstücke aus Starlight
Express sowie Highlights von
Udo Jürgens und James Last
aufgeführt. Auch die Jugendlichen des Vereins treten mit
drei kleineren Konzertstücken
auf, um sie an die große Welt
der Musik heran zu führen.
Karten sind ab sofort im Vorverkauf bei allen Mitgliedern
oder dem Vorsitzenden Josef
Hova (Telefon 02153-1855)
zum Preis von 10 Euro inklusive Programm, Schüler/innen
bis acht Jahren zum Preis von
5 Euro, erhältlich.
Seit vielen Jahren bemüht sich
der Musikverein „Cäcilia“, die
Blasmusik bei kirchlichen
Anlässen, Goldhochzeiten
und anderen Veranstaltungen
der Bevölkerung näher zu
bringen. Neben den bekannten Polkas und Märschen spielen sie auch anspruchsvollere
Musikstücke aus Schlager,
Musical und Operette. Ihre
Jugendarbeit ist überaus erfolgreich, im Moment sind
etwa 65 Schüler/innen unterschiedlichster Altersgruppen
in der Ausbildung. Damit der
Anfang leichter fällt, stellt der
Musikverein für jeweils maximal zwei Jahre die Instrumente und das Ausbildungs-
material kostenlos zur Verfügung.
Die Anschaffung der Instrumente, des Ausbildungsmaterials und der Uniformen
verschlingt sehr viel Geld.
Daher würde sich der Verein über eine gute Beteiligung der Bevölkerung beim
Konzertbesuch
freuen.
Spenden sind gerne gesehen „sie brauchen auch nicht
laut zu sein“, wie es der
Dirigent Helmut Heister bei
den Konzerten sagte.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015
8
NETTET
AL
NETTETAL
Das stille Gebet ist die Basis
Elke Langer hat ihr Amt als neue Pfarrerin in Lobberich-Hinsbeck angetreten
VON JOACHIM BURGHARDT
Lobberich. Die Abendsonne zaubert durch die Fenster
einen rötlichen Schimmer ins
Innere der Kirche, stimmungsvoll, doch auch ein
wenig düster. Licht wäre nicht
schlecht. „Aber ich weiß
nicht, wo die Lichtschalter
sind“, meint Elke Langer und
sieht sich um im Kirchenraum an der Steegerstraße.
Vieles ist noch neu für die
Pfarrerin der evangelischen
Kirchengemeinde Lobberich-Hinsbeck, die gerade ihr
Amt angetreten hat.
„Es passt einfach, die Gemeinde, die Menschen, ich
glaube, hier bin ich richtig“,
sagt die Neue und lächelt. Sie
lächelt und lacht überhaupt
viel, strahlt Freundlichkeit aus
und Fröhlichkeit, die Frau
mit den dunklen Augen und
den grauen Locken, die bedächtig und doch lebendig
spricht. Schon früher hatte
sie, erzählt die 54-Jährige,
durch gemeinsame Projekte
mit dem bisherigen Pfarrer
Matthias Engelke, der sein
Amt zugunsten der Friedensforschung aufgab, mit der
Gemeinde zu tun, die sie
nun als Pfarrerin leitet.
Und wer ist sie, diese Elke
Langer, die aus dem Saarland stammt, sich zuletzt
eine Pfarrstelle mit ihrem
Mann in Kamp-Lintfort teilte? Statt von Zielen und
Konzepten spricht sie
zunächst von Verinnerlichung und Gebet: „Ich mache gern Yoga und meditiere viele, vor allem Zen-Meditation.“ Diese Methode des
Meditierens sei für sie wie
ein stilles Gebet, durch das
man sich einlasse auf Gott:
„Das ist die Basis meiner
Arbeit.“
Ohne Gott gehe nichts; das
muss eine Pfarrerin vielleicht
sagen, doch Langer weiß diese Einstellung zu konkreti-
Setzt aufs Miteinander in der Gemeinde: Pfarrerin Elke Langer
Foto: Joachim Burghardt
sieren: „Ich kann eigentlich
ganz gut spontan reagieren
und entscheiden, Gott gibt
sicher jedem Menschen
immer wieder einen Wink,
aber diesen Wink muss man
auch wahrnehmen können.“
Voraussetzung dafür sei innere Ruhe, und um dieses
Gottvertrauen müsse man
sich stets neu bemühen.
Diese Ruhe wird sie brau-
Chormusik in der Alten Kirche
Lobberich (hk). Am Abend
des Allerheiligentages führte das Vokalensemble „cappellissimo“ in der Alten Kirche im Zentrum Lobberichs
unter der Leitung von
Frank Gössel Trauer- und
Begräbnismusik „Lux Aeterna - Ewiges Licht“ vor.
Hierzu hatten sie englische
Chormusik von Thomas
Morley. Thomas Tallis,
William Byrd und Henry
Purcell ausgesucht, die
dem Verlauf eines Begräbnisses entsprachen. Verbunden wurden die einzelnen Teile durch von Dr.
Bastian Rütten vorgetragene zum Thema passende
lyrische Texte über Tod und
Vergänglichkeit, aber auch
der Hoffnung auf ein
danach. In der stimmungsvoll farbig ausgeleuchteten Kirche kam die Trauerund Begräbnismusik sehr
gut herüber. Die angepasste Ruhe der rund 100 Besucher während und zwischen des Gesangs, kein
Räuspern war zu hören, ergab eine drückende Stille legte sich wie Schwermut
auf die Besucher. Auch der
- gewünschte - fehlende
Beifall trug hierzu bei. Dementsprechend gab es am
Ende des etwa einstündigen Vortrags großen Applaus. Das abschließend gesungene „Notre père“ von
Der Chor „cappellissimo“ in der Alten Kirche Lobberich Foto:
cappellissimo
Maurice Duruflé (frz. Vater
unser...) rundete einen harmonischen Gesangsabend
ab.
Das Vokalensemble „cappellissimo“ ist ein Doppelquartett, das sich bereits vor
10 Jahren bildete. Die acht
Freunde, darunter auch der
Hinsbecker Christian Lehnen,
singen
gerne
miteinander, jeder ist aber
auch für sich in anderen,
teils renommierten Chören
aktiv. Dennoch sind sie alle
Laien, Amateure, Liebhaber der Musik, die sich
ansonsten in den verschiedensten Berufsfeldern betätigen. Sie treffen sich regelmäßig, reihum an ihren
verschiedenen Wohnorten
im Rheinland. Es ist die geistliche Chormusik, die ihren
Kanon ausmacht. So wid-
men sich die von Frank
Gössel ausgewählten und
einstudierten Stücke meist
einem besonderen Thema,
das sie verbindet und dem
Konzert seinen Rahmen
gibt. Zur Aufführung gelangen ihre Stücke nicht nur in
Konzerten, sondern auch in
festlichen Messen und Gottesdiensten, zu Taufen,
Hochzeiten oder Jubiläen.
Intensive und ernsthafte Probenarbeit zeugt von dem Anspruch, den die Sängerinnen
und Sänger an sich selbst
stellen. Obwohl sie alle Laien
sind, erscheinen ihre Darbietungen niemals laienhaft.
Kritiker und Konzertbesucher stellen ihnen im Gegenteil ein Zeugnis hoher
Professionalität aus und bescheinigen ein hohes Niveau.
chen, stehen doch viele Aufgaben in der Gemeinde an:
Flüchtlingshilfe und Jugendarbeit nennt sie als Beispiele
ebenso wie Gottesdienst und
Konfirmanden-Unterricht,
bei dem sie auch schon mal
„Lieder mit der Gitarre begleitet.“ Privat freilich steht
die musikalische Pfarrerin vor
allem auf Klassik, Sport treibt
sie obendrein, auch körperli-
che Fitness sei wichtig. Feierabend kenne sie kaum, wenn
mal Zeit sei, fahre sie gern
zur Familie, Mann und Sohn,
nach Kamp-Lintfort: „Ist ja
nicht weit.“
Im Mittelpunkt indes muss
für eine Pfarrerin, klar, die
Gemeindearbeit stehen. Aber
nicht allein: „Als Kirche in
der Stadt wollen wir uns hier
mit einbringen, nicht nur in
der Flüchtlingsarbeit.“ Dazu
gehöre auch Kontakt und
Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden: „Ökumene
ist mir ein Herzensanliegen.“
Langer baut da auf Offenheit, sie mag sich kaum vorstellen, „dass jemand nicht
über seinen Tellerrand hinausblickt“.
Überhaupt sei ihr Teamarbeit wichtig: „Ich habe schon
gemerkt, hier sind viele engagierte Menschen in der
Gemeinde, da freue ich mich
auf die Zusammenarbeit.“
Solche Mitarbeiter braucht
Pfarrerin Langer vor allem in
den ersten Tagen. Und sei es
nur, dass ihr jemand zeigt,
wo in der Kirche die Lichtschalter sind.
GN-Info
Elke Langer wurde vom Presbyterium der evangelischen
Kirchengemeinde Lobberich-Hinsbeck einstimmig zur
neuen Pfarrerin gewählt. Sie
ist 54 Jahre alt, gebürtig in
Völklingen, studierte u.a. in
Edinburgh, hatte ihre erste
Pfarrstelle im Saarland, teilte
sich zuletzt eine Pfarrstelle
mit ihrem Mann in KampLintfort, war dort auch im
Schuldienst. Das Pfarrer-Ehepaar hat einen Sohn.
Wohnen wird sie zunächst
im Gemeindehaus, wo gerade ein Zimmer für sie hergerichtet wird. Offen ist noch,
ob und wie das schräg gegenüber gelegene bisherige
Pfarrer-Wohnhaus, das stark
sanierungsbedürftig ist, renoviert werden kann.
Ein Blick beim Maler- und
Lackierermeister Göppert
Lobberich (hws) Nettetaler
Betriebe zeigen Schülerinnen
und Schülern auf, wie es bei
ihnen „von innen“ aussieht,
welche Arbeiten verrichtet
werden, wie die Ausbildung
verläuft und welche Perspektiven es gibt. So fanden sich
beispielsweise beim Betrieb
des Maler- und Lackierermeisters Manfred Göppert vier
Realschülerinnen ein, die sich
interessiert zeigten, als sie vom
Chef durch die Räume und
Werkstätten gingen. Ein Blick
in die möglichen Leistungen
beweist die Vielfältigkeit: Maler- und Tapezierarbeiten,
Spannlack-Deckensystem,
Reparaturverglasung, Verlegung von Laminat- und Fertigparkettböden, Treppenbelegung, Bearbeitung von Asbestprodukten, Schimmelpilzsanierung, Betonsanierung,
Energieberater, Vollwärmeschutz, alte Techniken. Mit
dem Pinsel streichen, damit
alleine sei es nicht mehr getan,
betont der auch im Innungsvorstand und als Prüfer tätig
Fachmann, in dessen Betrieb
neun Beschäftigte sind. „Dazu
gehören drei Lehrlinge, in jedem Lehrjahr ein Auszubildender oder eine Auszubildende, derzeit Lena Döbler
(16), die seit drei Monaten dort
tätig ist und meint: „Es ist anstrengend, aber man gewöhnt
sich daran.“ Auf jeden Fall
empfindet sie ihre Tätigkeit als
schön. An Fortbildungen hat
sie schon teilgenommen. Darauf geht Manfred Göppert
besonders ein. Fortbildungen
sind ihm besonders wichtig.
„Mit der Ablegung der Gesellenprüfung hört keineswegs
die Ausbildung auf.“ Mitten in
den Rundgang mischt sich
Bürgermeister Christian Wagner in die Runde, hört interessiert zu und stellt einige Fragen, bei deren Antworten die
Mädchen ihr Interesse und
Verständnis dokumentieren.
Dycker Sankt Martinskomitee
besucht Landtag
Lobberich Eine Gruppe des
Dycker Sankt Martinskomittees hat den Landtag in Düsseldorf besucht. Die 18 Teilnehmer erlebten auf Einladung des Nettetaler Landtagsabgeordneten Marcus
Optendrenk eine Plenarsitzung. Dabei ging es unter
anderem um die Auswirkungen des Internethandels auf
den Einzelhandel in den
Innenstädten. Im Anschluss
diskutierten die Dycker mit
Optendrenk vor allem über
kommunale Themen. Ein
konkretes Anliegen brachte
Reiner Hermans, Vorsitzender des Sankt Martinkomittees zur Sprache: „Wir brauchen einen direkten Zugang
von Dyck aus zur Bushaltestelle an der Ampel in Richtung Lobberich. Früher konnte man über die alte Straßenführung auch zu Fuß bis
dahin kommen. Heute müssen vor allem Schüler am Straßenrand vorbeigehen, denn
die alte Straße ist jetzt ein Pri-
vatgrundstück“. Marcus Optendrenk, der auch direkt gewählter Ratsherr für Dyck ist,
sagte zu, dieses Problem in
den zuständigen politischen
Gremien zum Thema zu machen. „Es zeigt sich, dass selbst
bei einem Besuch in Düsseldorf die ganz praktischen Probleme auf den Tisch kommen.
Das ist gut so,“, freute sich
Optendrenk über die angeregte Diskussion, die mit Kaffee
und Kuchen im Landtagsrestaurant endete.
Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
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NETTETAL
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Familie, Beruf, Sportverein, Reisen
Erziehungsführerschein
Breyell (hws) Vor neunzig
Jahren in Breyell geboren und
dort und in der ganzen Welt
viel erlebt hat Karl Fritz, Lotzstraße 8, der am 6. November
im Familienkreis Geburtstag
feierte. Er begann am 1. April
1940 eine kaufmännische Lehre bei der Firma Rötzel und
legte nach zweieinhalb Jahren
die Prüfung ab. Mitte 1943
erfolgte die Einberufung nach
Herford. Nach Grundausbildung, Unterführerlehrgang
und Ausbilder der Neuankömmlinge folgte Frontbewährung, Einsätze in Dänemark und Russland. Er wurde
schwer verwundet, notverbunden, es gab den Rücktransport
Kaldenkirchen (hws) Im
Familienzentrum Brigittenheim, Kirchplatz 7, Telefon
02157/5934, wird der „Erziehungsführerschein“ angeboten. Unter der Überschrift „Erziehung macht
Spaß“ dauert der Kurs acht
Wochen mit zwei Zeitstunden.
Kursinhalte: Beziehungen,
Erziehung, Entwicklungs-
nach mehreren Lazarettaufenthalten mit Operationen in Riga,
Preußisch Holland, Königsberg und Danzig. Erneut ging
es im Jahr 1944 nach Herford
zur Neugruppierung, er absolvierte die Kriegsschule in
Randers in Dänemark. Die Entlassung erfolgte in Eutin. Am
Kriegsende ging es von dort
im Zehntagesmarsch zu Fuß
nach Hause. Dort fand er eine
leeres Haus vor, so holte er
seine Eltern aus der Zwangsevakuierung zurück. Der Betrieb war voller Panzer. Es galt,
zur Wiederaufbau des Betriebes zur Produktionsaufnahme
beizutragen. Die Militärregierung erteilte am 1. Februar
1946 die entsprechende Genehmigung („Permitt“). Karl
Fritz durchlief alle kaufmännischen Abteilung des Betriebs,
gehörte schließlich der Geschäftsleitung an, ehe er 1959
sein fünfzigjähriges Betriebsjubiläum feierte und 1991 ausschied. Im Jahr 1949 hatte er
Agnes Wans geheiratet, mit
der er die eiserne Hochzeit
feiern konnte. Sie verstarb
Anfang des Jahres. Karl Fritz
gehört dem TV Breyell sei 82
Jahren an, 50 Jahre Vorstandstätigkeit gehört dazu, unter
anderem 25 Jahre als Vorsitzender von 1964 bis 1989.
Die Mitgliederzahl stieg dank
vieler Mithelfer von 300 auf
1200. Mehr als 80 Jahre ist er
auch Mitglied von Union Nettetal, früher Union Breyell. Er
spielte in der Jugend und kurze Zeit im Stamm dort Fußball.
Karl Fritz ist Gründungsmitglied des Stadtsportverbandes
Nettetal, in dessen Vorstand er
mitarbeitete. Er kann von sehr
vielen Reisen, sowohl geschäftlich als auch privat, berichten.
Am Anfang des Rentnerdaseins
sei er fast die Hälfte des Jahres
unterwegs auf Flug- und Schiffsreisen gewesen. Sein Motto: Familie, Beruf, Sportverein, Reisen. Mitfeiern konnten zwei
Söhne mit ihren Ehefrauen, fünf
Enkel und seit wenigen Wochen drei Urenkel.
Fragen der Erziehung
Fünfzig Jahre Bürgerverein
Ein lockeres Fest auf hohem Niveau
VON HEINZ-WILLI SCHMITZ
Kaldenkirchen „Kaldenkirchen ist etwas Besonderes“, so
kommentierten die vier Damen des Ensembles Con Spirito die Veranstaltung zum
fünfzigjährigen Bestehen des
Bürgervereins Kaldenkirchen
in der Aula der Realschule, an
deren hohem Niveau sie großen Anteil hatten. Den Auftakt
machte die Samba Trommel
AG der Realschule: Laut, aber
nicht zu laut. Wie auch der
Bürgerverein seit einem halben Jahrhundert für die Kaldenkirchener Bürger trommelt. Bürgermeister Christian
Wagner lobte die „lebendige,
engagierte Bürgerschaft“, die
sich mit viel Herzblut für Kaldenkirchen einsetze. Er nannte den Bürgerverein „vorbildhaft für andere Stadtteile“ und
nannte einige Beispiele. Die
stellte Heinz-Willi Schmitz
(Vorsitzender des Bürgervereins (seit 2001) und Geschäftsführer (seit der Gründung im
Jahr 1965) in der nicht „kurzen, aber kurzweiligen Rede“
- so Bürgermeister Wagner eindrucksvoll vor: Einführung
der Weihnachtsbeleuchtung,
Anschaffung von Wimpelketten für die Heimat- und Schützenfeste, jahrzehntelang Or-
ganisation des Sankt Martinsfest, im Übrigen zwei gute
Beispiele für Anstöße, denn
die Weihnachtsbeleuchtung ist
zum Lichterfest geworden und
wird seit langem vom Werbering Kaldenkirchen aktiv
durchgeführt und Sankt Martin organisiert ein Team der
Kindergärten und Schulen. Im
Grenzwald wurden Schilder
aufgestellt, Ruhebankstifter
wurden gesucht und gefunden, Denkmalschilder wurden
angebracht, der Korpus am
Kreuz an der Steyler Straße
wurde mitfinanziert, Gemeinschaftskonzerte der beiden Kirchenchöre fanden Anklang,
eine Ausstellung „Pujacken in
Kaldenkirchen“ sehr viel Beifall, zwei sehr schöne Stadtfeste organisierte der Bürgerverein 1980 und 2006, ein historischer Stadtplan wurde herausgegeben, Stadttore wurden
nachgebaut, der Magenlikör
L´estomac wurde nachgebrannt, eine Tafel zur Erinnerung wurde an der Kehrstraße
angebracht, wo der Magenbitter erfunden wurde, nostalgische Kalender wurden herausgegeben. Das Buch „Stadt
Kaldenkirchen“ von Finken
wurde nachgedruckt. Es gibt
einen roten und blauen Band
„Gruß aus Kaldenkirchen“,
Grabsteine auf dem alten Friedhof und Eisenkreuze wurden
erneuert, der Engel von dort
steht jetzt auf dem neuen Friedhof, die Gedenktafel in der
alten Kapelle sucht ihresgleichen, überhaupt Erinnerungskultur: gegenüber dem Standort der Synagoge wurde eine
Hinweistafel angebracht, der
Grundriss der Synagoge wurde nachgezeichnet, an der Ecke
Frank-/Jahnstraße ein Denkmal für die jüdischen Mitbürger errichtet. Hans-Dieter Boss
sammelte, Elvire Kückemanns
malte, Professor Dr. Leo Peters
sorgte mit der Stadtgeschichte
für ein Jahrhundertwerk, ein
Gedenkstein für die Tolkemiter wurde an der Tolkemiter
Straße aufgestellt, Faltblätter
der Gedenkstätten und des Rokokopavillons wurden herausgegeben, historische Karten
wurden ebenso angeboten wie
die Geschichte der Zollämter
oder der Lebensbogen des Zigarrenherstellers Montel. Es
gab Ausstellungen von Totenzetteln und verschiedener
Ereignisse, für die Berti Verkoyen sorgte, im Jubiläumsjahr wurden Filme gezeigt.
Zwei herausragende Ereignisse: Der Zigarrenmacher wurde vor zwanzig Jahren mit
Hilfe der Dresdner Bank und
der Druckerei Stiels aufgestellt,
auf dem Kirchplatz kann man
die Festung Kaldenkirchen bewundern, das Original befindet sich in der Burg Linn. Im
Jubiläumsjahr gab es Rundgänge, Besichtigungen und
eben ein schönes Fest, bei dem
Coen Hovens mit seinem Enkel Zigarren herstellte und die
Kreisfeuerwehrkapelle „für
den guten Ton“ sorgte, unter
anderem, damit die Kaldenkirchener mit den Gästen
„Hoch Kaldenkirchen“ singen
konnten. Ein Höhepunkt war
Elvire Kückemanns mit ihrem
brillanten Vortrag in Koakerker Platt „Watt sech doch all
jedoan hätt en de letzte fichtich
Joar“. Sie versäumte nicht, die
Verdienste vom anwesenden
Heinz Günter Karrenberg
(Stadtdirektor von 1963 bis
1969) heraus zu stellen. Er
wurde wie auch die anderen
Mitgründer
Heinz-Willi
Schmitz, Willi Tempels und
Alfred Wesch geehrt. Die beiden Gründer Willi Dammer
und Paul Germes besuchte der
Vorsitzende inzwischen. Elvire Kückemanns meinte
schließlich, die Antwort auf
die Frage „Wat bön ech noo enne Koakerker ut Nettetal, af
enne Nettetaler ut Koakerke!?
Dat es dan och ejal!“
Förderverein feiert zehnjähriges Bestehen
Breyell-Lötsch. Der Förderverein der Evangelischen Kindertagesstätte „Zwergenland“
in Lötsch feiert in diesen Tagen sein zehnjähriges Bestehen. Er wurde am 15. November 2005 von Bruno Liedgens gegründet. Nach seinem
Ausscheiden im Jahr 2008
übernahm Claudia Hoeren
den Vorstand. Als sie im Oktober 2010 verstarb, übernahm ihr Ehemann HansJosef Hoeren diese Aufgabe.
In den zehn Jahren konnten
dank der vielfältigen Aktivi-
täten des Fördervereins, wie
Sponsorenläufe,
Weihnachtsbasare und Sommerfeste aber auch durch Spenden, verschiedene Anschaffungen im Außenbereich der
Arche Noah, der Wasserspielplatz, die Bewegungsland-
phasen, Ermutigung, Konflikte, Praxis, Regeln, Grenzen, Strafe. Für den Elternkurs wird eine Gebühr von
zehn Euro für alle Materialkosten erhoben. Kursbeginn
ist im Januar 2016, Anmeldeschluss ist der 30. November. Kursleiter sind die
Erzieherinnen Ulrike Russmann und Alexandra Götzmann.
schaft in der Turnhalle und
die Podestlandschaft in der
Mäuschen-Gruppe realisiert
werden. Das Kita-Team, aber
auch die Kinder und ihre Eltern, danken dem Förderverein für den tollen Einsatz in
den letzten zehn Jahren.
Kaldenkirchen (hws) Im
Familienzentrum Brigittenheim werden am Dienstag,
17. November von 19.30
bis 21.45 Uhr unter Leitung
von Diplom Sozialwissenschaftler Joachim Steinberg
folgende Fragen behandelt:
Welche Ziele verfolgen wir
mit unserer Erziehung, welche Werte sind uns wichtig
und wie vermitteln wir sie?
Was passiert bei Kindern in
Kopf und Körper, wenn sie
intensiv spielen? Welche
Gefahren stecken vielleicht
im Gebrauch von elektronischen Medien? Anmeldungen sind telefonisch
möglich unter 02157/5934,
die Kosten betragen sechs
Euro.
Gedenkfeier zum
Volkstrauertag
Nettetal (ww). Am Volkstrauertag gedenkt man der
Menschen, die Opfer von
Krieg und Gewaltherrschaft geworden sind. In
diesem Jahr findet die zentralstädtische Feier am
Sonntag, 15. November
statt. Begonnen wird um
9.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der St. AnnaPfarrkirche. Nach der Messe treffen sich alle Teilnehmer, die Vereine auch mit
der Fahnenabordnung, auf
dem Hubertusplatz. Um
10.45 Uhr bewegt sich von
dort aus der Trauermarsch
über den Hubertusplatz Hubertusstraße - Annastraße zum Ehrenmal an der
Katholischen Pfarrkirche.
Der Stadtrat und die Mitglieder der Stadtverwaltung nehmen geschlossen
an der Ehrung teil, wie auch
die städtischen Vereine und
Organisationen. Die Gedenkrede und Kranzniederlegung erfolgt durch Bürgermeister Christian Wagner, das
Gebet spricht Diakon Helge
Völker von St. Anna. Zu dieser Gedenkfeier sind alle Bürgerinnen und Bürger Nettetals herzlich willkommen.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015
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Kinder des Förderzentrums
malen St. Martinszug
Jüüte eäte Schpies
Hinsbeck (hk). Traditionsgemäß treffen sich die Mitglieder des Mundartkreises
„Hänsbäcker Jüüte vertälle“ im Monat November mit
einigen Gästen auf einem
der Hinsbecker Bauernhöfe, um hier einmal zu Essen
wie unsere Vorfahren. In
diesem Jahr traf man sich
auf dem Gehnenhof im Oirlich bei Petra und Josef Butschen, wo es „Schpies“ gab.
Dies ist nicht, wie einige
Besucher an diesem Abend
erwartet hatten, ein Spieß
aus Fleisch, sondern ein Eintopf aus Kartoffelbrei und
Endiviensalat, dazu zwei
„Brotwuersch“ (Bratwürste)
sowie „Schpäkrüüterkes“
(gebratene Speckwürfel).
Nach alter Tradition werden
Kartoffelbrei mit Endiviensalat, gemischt als „Schpies“ (links)
und getrennt serviert. Foto: Koch
viel! Selbst die Salatsoße
wurde zum Schluss noch
gegessen - und die Köchin
Petra mit ihrem Team gelobt. Man sieht, es muss nicht
immer die moderne Kost
sein, auch die Gerichte unserer Vorfahren schmecken
noch heute.
Alle waren voll des Lobes Foto: Koch
dabei Kartoffelbrei und Endiviensalat untereinander
gemischt gegessen, kann
natürlich auch als Salat separat dazu gegeben werden.
Um diese Möglichkeit offen
zu lassen, wurde beides getrennt serviert. Doch soweit
wir sehen konnten, folgten
alle der Tradition - und allen
hat es sehr gut geschmeckt.
Jeder füllte seinen Teller
mindestens zweimal, und
viele mussten sich und ihren
Bauch anschließend strecken - es war zu gut und zu
Zwischendurch erläuterte
der Leiter des Mundartkreises Heinz Koch, wie problematisch die Ernährung unsere Vorfahren früher war.
Praktisch jeder hatte Kleinvieh im Stall, trotzdem gab
es aber höchstens am Sonntag mal Fleisch, nicht wie
heute täglich. Hauptnahrungsmittel war ab ca. 1800
die Kartoffel, bis dahin waren es Graupen und Gerste
als Brei gewesen. Aß um
1900 jeder pro Jahr etwa
340 Kilogramm Kartoffeln,
so ist das heute auf ca. 63
Kilogramm
gesunken.
Daneben hatte jeder im eigenen Garten Gemüse, das
mit viel Aufwand durch einmachen in Tonkrügen für
den Winter haltbar gemacht
wurde. Die Konservierung
beeinflusste natürlich auch
den Speiseplan, so dass es
im Winter fast immer „Doreen jekoakt“ (Eintopf) gab.
Koch erläuterte dann einige
traditionelle Gerichte und es
war deutlich zu sehen, dass
die meisten der Anwesenden diese noch kannten.
Hierzu gehörten Küelmoos
(Grünkohl), Schnibbelsbonne (Schnittbohnen), Muurejubel (Möhren) und Zeveue
(Wirsing), die jeweils in einem Topf mit den Kartoffeln gekocht wurden und
mit „Schpäk af Brotwuersch“ (Speck oder Bratwurst) serviert wurden. Weitere Gerichte betrafen die
„Melkspap“ (Milchsuppen),
von dem man sagte, „do
loope de Külkes van vul“
(Da laufen die kleinen Löcher zwischen der Hauptmahlzeit von voll), oder als
Nachtisch den „stiven Riijs“
(steifer Reis) mit Zimt und
Zucker, von dem viele noch
heute schwärmen. Ein geschmackvoller und lustiger
Abend, den viele nicht so
schnell vergessen werden.
Veranstaltungsreihe im Kindter Eck
Schaag (ww). Am Montag,
16. November, ist im städtischen Generationentreff
„Kindter Eck“ um 13.30 Uhr
Offener Treff, dem sich das
Bingo-Spiel anschließen
wird. Die neuformierte
Krabbelgruppe hat ihren
Treff am Dienstag, 17. November um 9 Uhr und die
Fahrradgruppe ist unentwegt
und trifft sich um 10 Uhr auf
dem Hubertusplatz. Ab
14.30 Uhr werden Gesellschaftsspiele und Skat angeboten. Wendeline begeistert ab 15 Uhr mit Bastelar-
beiten und die Turngruppe
der jungen Mütter lädt ein
für 19.30 Uhr. Der Mittwoch,
18. November beginnt um
13.30 Uhr mit dem Offenen
Treff, danach geht es dann
weiter mit dem Basteln von
Schmuckkarten, was Giesela
inzwischen liebevoll vorbereitet hat. Musikalisch wird es
um 17 Uhr, wenn sich die
Gitarrengruppe trifft. Der
Donnerstag, 19. November
wird um 10.30 Uhr mit Yoga
eröffnet. Ein gemeinsames
Mittagessen ist um 12 Uhr.
Weiter gehen auch die Bastel-
arbeiten ab 13.30 Uhr. Auf
dem Programm steht das Basteln von Tischset. Ihr Nähstübchen öffnet Manuela um
14.30 Uhr und die Yoga Frauengruppe beginnt um 17.30
Uhr. Der Offene Treff ist am
Freitag, 20. November um
13.30 Uhr und freuen darf
man sich um 15 Uhr, wenn
Willy mit dem Dartspiel aufwartet. Spannend wird es dann
zum Wochenende noch
einmal ab 15.30 Uhr, wenn
Wendeline einen sehr interessanten Spielenachmittag
vorstellen wird.
Hinsbeck (hk). Der St. Martinzug ist in jedem Jahr ein Fest
des Lichtes, ein Fest der Freude, insbesondere für die Kinder. Doch wie sehen Kinder
das Fest und den Umzug? Was
ist für sie bedeutsam an diesem
Tag? Hierzu fertigten die Kinder der 3. Klasse (sprachbehindert) des Förderzentrums
West (frühere Comeniusschule) Bilder an, die sie dem St.
Martinsverein Hinsbeck überreichten und von denen hier
einige gezeigt werden.
Als man 2014 das Förderzentrum West einrichtete, wurden
viele Kinder aus anderen Orten des Kreises, beispielsweise
Brüggen oder Bracht, dem
Hinsbecker Förderzentrum zugeteilt. Ein für alle,
insbesondere für Kinder mit
Handikap, oft problematischer
Prozess. Umso begeisterter
waren die auswärtigen Eltern
über die Aufnahme und Integration dieser Kinder in Hinsbeck, wofür insbesondere der
frühere Rektor und spätere
kommissarische Stellenleiter
Konrad Wilms sorgte. Einer
dieser Punkte war der St. Martinszug in Hinsbeck, an dem
auch die Kinder des Förderzentrums teilnahmen. In der 3.
Klasse (sprachbehinderte) arbeitete die Klassenlehrerin Elisabeth Sust das Thema St.
Martin mit den Kindern auf,
wobei diese zahlreiche Martinsbilder erstellten. Diese zeigten den Kirchenbesuch, den
Fackelzug, das Martinsfeuer,
die Tütenausgabe usw., kurz
alles, was ihnen wichtig war.
Kleine Sprüche der (sprach-
behinderten!) Kinder auf den
Bildern zeigten deren Begeisterung. Und dass auch die auswärtigen Kinder des Förderzentrums eine Tüte erhielten,
imponierte den Eltern so sehr,
dass sie nachträglich eine
Sammlung durchführten und
den Betrag dem Hinsbecker
Martinsverein schenkten.
Die größeren Kinder der Sekundarstufe des Förderzentrums werden noch bis einschließlich nächsten Jahres die
bis zu zwei Meter großen Sonderfackeln mit Darstellungen
verschiedener Nettetaler Gebäude (Kreuzkapelle, Johanneskapelle, Lambertiturm
usw.) im Martinszug tragen.
Dann läuft die Sekundarstufe
im Hinsbecker Förderzentrum
aus und es müssen andere Lösungen gefunden werden.
Doch wie der Vorsitzende des
Martinsverein Rainer Klingen
sagte: „Die Kinder bleiben
Bestandteil des St. Martinszugs in Hinsbeck!“ Rund 900
Tüten wird der Martinsverein
beim Hinsbecker Umzug am
14. November verteilen.
Neue Kleiderkammer in Lobberich
Lobberich (jb). Eine neue
Nettetaler Anlaufstelle für
Kleider- und Sachspenden
gibt es bald in Lobberich:
Am nächsten Samstag, dem
14. November, wird um 10
Uhr im Gebäude des ehemaligen Elektrofachcenters
Esch an der Straße Rosental
die neue Kleider- und Sachspendenkammer eröffnet.
Das Projekt ist eine Initiative
des Fördervereins Flüchtlingshilfe Nettetal e.V.
Allerdings sollen nicht nur
Flüchtlinge, sondern auch
andere Nettetaler Bedürftige
versorgt
werden
(www.fluechtlingshilfenettetal.de). Nach Absprache mit der Caritas werden
dabei die Konditionen der
Ausgabe denen der Cariats
angeglichen, wie die Flüchtlingshilfe mitteilte. Zunächst
ist das Projekt Kleiderkammer auf ein Jahr beschränkt.
Unterstützung für Stayna
Nettetal. Mit dem Kauf eines Anteilsscheins an dem
Schülerunternehmen „Stayna“ unterstützt der Nettetaler Landtagsabgeordnete
Marcus Optendrenk Schülerinnen des Rhein-MaasBerufskollegs. Die Schülerinnen produzieren und vertreiben ein Jahr lang im Rahmen eines „Junior expert“Projektes sogenannte „Hol-
lywood-Spiegel“ zu bezahlbaren Preisen. Begleitet wird
dies nicht nur von der Schule, sondern auch von Wirtschaftsfachleuten. Nach dem
Jahr wird das Kleinunternehmen wieder aufgelöst.
„Ich finde es sehr gut, dass
die Schülerinnen und Schüler ganz praktisch an eine
spätere Selbstständigkeit
herangeführt werden“, er-
klärte Optendrenk bei der
Präsentation des Kleinunternehmens. Spontan sagte
auch Marco Eickes, Betreiber des Lobbericher Cafe
Floral, seine Unterstützung
des Projektes zu und zeichnete einen Anteilsschein. Er fragte nach dem Sinn des Namens
„Stayna“. Die Auflösung: St
steht für Star, ayna bedeutet
auf Türkisch Spiegel.
Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
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Letzte illegale Werbetafeln müssen weg
Das Nettetaler Handlungskonzept Sauberkeit und Ordnung trägt erste Früchte
VON JOACHIM BURGHARDT
Nettetal. Gassi gehen, das
Häufchen einfach liegen lassen - das kann teuer werden:
„Da ist ein Verwarnungsgeld
von 25 Euro fällig“, erklärte
Klaus Ossmann. Der Chef des
Ordnungsamtes und seine
Mitarbeiter waren in den letzten beiden Jahren mehrmals
jeweils zwei Tage lang zu
„Hundehalter-Kontrollmaßnahmen im Stadtgebiet“
unterwegs. Ergebnis: „Die Zahl
der Verstöße ist rückläufig“,
berichtete er im jüngsten Ausschuss für Öffentliche Sicherheit, Ordnung und Verkehr
am. Anfangs wurden bei Kontrollen noch rund 20 Hundehalter als Übeltäter erwischt,
die Verunreinigungen zurücklassen, mittlerweile seien es
„nur noch jeweils so sechs bis
sieben“. Ossmann führte das
einerseits darauf zurück, „dass
die Kontrollmaßnahmen Wirkung zeigen“. Andererseits
scheine das Handlungskonzept Sauberkeit und Ordnung
Früchte zu tragen, zu dem auch
die „Hundekotaktionstage“
und das Aufstellen von
mittlerweile vierzehn Hundebeutel-Haltern in der Stadt gehören.
Dieses Konzept, 2012 vom
Rat beschlossen, soll nicht nur
Verunreinigungen oder Verschandlungen beseitigen helfen, sondern auch zu mehr
Bewusstsein bei den Bürgern
für ein sauberes und schönes
Stadtbild sorgen. Offensichtlich mit Erfolg. So ist, ein bekanntes Beispiel, die Beteiligung von Privatleuten an regelmäßigen Säuberungsaktionen etwa in Grünflächen
(„Aktion Saubermann“) groß.
Doch es gibt nach wie vor
Störfaktoren im Stadtbild. So
werden im „6. Zwischenbericht zum Handlungskonzept“,
der im Ausschuss beraten
wurde, „illegale Werbeanlagen“ sowohl im öffentlichen
Raum als auch auf Privatgrundstücken aufgeführt. Gemeint
sind große Anzeigetafeln und
Hinweisschilder, die für meist
ortsansässige Firmen werben.
Immerhin - ihre Zahl ist „rückläufig durch ordnungsrechtliche Maßnahmen“, so Ossmann. Grundstückseigentümer werden aufgefordert, die
illegale Beschilderung zu entfernen, notfalls werden Bußgelder verhängt. Noch nicht
entfernt sind indes die großen
Werbetafeln gegenüber der
Autobahnausfahrt „Kaldenkirchen“ aus Richtung Mönch-
Martinsverein nahm sich
Flüchtlingskinder an
Breyell (ww). Am vergangenen Samstag hat der St. Martins-Verein 1903 Lötsch zum
St. Martinszug eingeladen. In
der kleinen Dorfschaft wurde
von den 15 Mitgliedern des St.
Martinsvereins nicht nur zum
Zug animiert, sondern auch
zum anschließenden Teilen des
Mantels vom Heiligen Martin
an den „Armen Mann“. Fast
alle Einwohner beteiligten sich
an dem festlichen Abend in
Lötsch. Der Vorstand des St.
Martinsvereins hatte sich seit
vielen Monaten damit befasst,
nicht nur den Zug zu organisieren, sondern war zu der
Überzeugung gekommen, mit
einer besonderen Aktion auf
die Ortschaft Lötsch aufmerksam zu machen. Das gelang
dem kleinsten Nettetaler St.
Martinsverein vorbildlich,
denn man hatte dazu die anwesenden Flüchtlingskinder
aus dem naheliegenden stillgelegten Hotel und aus der
Unterkunft Schmaxbruch eingeladen. Zwei Frauen hatten
dazu die Flüchtlinge Tage
vorher aufgesucht um den
Kindern den Martinsbrauch
nahe bringen zu können. Dies
geschah mit der Unterstützung
des Fördervereins der Flüchtlingshilfe Nettetal e.V. Und so
nahte der Martins für die
Flüchtlingskinder, aber auch
alle anderen Kinder aus der
Ortschaft kamen mit dem St.
Martin in Lötsch an. Da war
man voller Erwartung und alle
Flüchtlingskinder
beim Martinszug
freuten sich, die vielen anwesenden Eltern, Verwandten
und auch andere zahlreiche
Zuschauer aus ganz Nettetal
unter ihnen auch der Breyeller
Ortsvorsteher Hans Hubert
Glock. Es war eine gelungene
Überraschung und die 15 gekommenen Flüchtlingskinder
strahlten, ihre Augen glänzten
und teilweise wurden die vorher
einstudierten Martinslieder in
deutscher Sprache mitgesungen. Ohne Hemmungen präsentierten sich dabei auch die
70 Lötscher Kinder mit den
Kindern aus den fernen Ländern. Mit ihren Fackeln zogen
sie gemeinsam durch das
lichterstrahlende St. Martinsfest geschmückte Lötsch, sie
staunten über das anschließende Martinsfeuer und die Teilung des Mantels vom Heiligen St. Martin an den „armen
Mann“, und so manche Träne
floss, als die Kinder dann auch
noch eine große Martinstüte
von St. Martin überreicht bekamen. Die den ganzen Abend
über betreuten Flüchtlingskindern mit ihren Angehörigen
wurden dann noch zu ihren
Unterkünften zurück gebracht
und sie zeigten sich alle voller
Dankbarkeit.
Der Brauch
Die Martinsgeschichte geht auf
Martin von Tours zurück Er
wurde um 316 in Savaria in
der römischen Provinz Pannonien geboren. Er dienste
zunächst als römischer Offizier, verstand sich dann aber
als Soldat Christi. 372 wurde
er zum Bischof von Tours geweiht. Er ist Schutzheiliger der
Reisenden, Armen, Bettler und
Soldaten und starb im Jahr
397.
engladbach, obwohl sie laut
Ossmann „auch baurechtlich
illegal“ sind. Wie Wirtschaftsförderer Dietmar Sagel nach
dem Ausschuss erläuterte, würden im Einvernehmen mit den
werbenden Firmen die Tafeln
so lange geduldet, „bis in der
Stadt ein einheitliches Beschilderungssystem für Gewerbegebiete installiert“ sei. Einen
entsprechenden Beschluss des
Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschusses
am 26. November vorausge-
setzt, könnte die Beschilderung „umgehend in die Wege
geleitet“, die illegalen Schilder
an der Autobahnausfahrt würden „bis spätestens Jahresende entfernt“. Damit wäre eine
große Aktion im Sauberkeitskonzept umsetzt, doch kleine
Maßnahmen bleiben - Beispiel verwarnte Hundehalter:
„Wir erwischen auch schon
mal Wiederholungstäter“, sagte Ossmann. Die müssten dann
mit einem „Bußgeld von 50
Euro“ rechnen.
GN-Info
Im Rahmen des Projekts
„Let“s clean up Euope“
soll im nächsten Jahr auch
in Nettetal ein Aktionstag
für eine saubere Stadt
durchgeführt werden, voraussichtlich im Vorfeld
des
Nettetal-Tages
(www.letscleanupeurope.de).
Bürger und Händler sind dann
dazu aufgerufen, ein Zeichen
gegen das Littering, gegen
das achtlose Wegwerfen von
Müll, zu setzen.
Sein letzter Ritt als Sankt Martin
Klaus Pötzsch dankte nach 30 Jahren als Darsteller
des heiligen Bischofs ab
VON JOACHIM BURGHARDT
Kaldenkirchen. Ein Mal noch
in strahlende Kinderaugen sehen, ein Mal noch den Mantel
mit dem Bettler teilen, ein Mal
noch ums große Feuer reiten das war“s: Klaus Pötzsch hat
am letzten Freitag zum letzten
Mal seinen Dienst als Sank
Martin von Kaldenkirchen verrichtet, hört nach 30 Jahren
auf. Und auch „sein“ Schneider Karl Otten macht Schluss nach 50 Jahren. „Ich spiele
nicht den Sankt Martin, ich
bin der Sankt Martin“, pflegte
Pötzsch zu sagen, wenn ihn
im Laufe des Jahres Kinder
fragten, ob er nicht der Mann
sei, der den Sank Martin spiele. Und das meinte er durchaus
ernst: „Mir ist es wichtig, diese Tradition aufrechtzuerhalten und das christliche Brauchtum pflegen“, resümierte der
Kaldenkirchener. Dabei macht
er nicht in Nostalgie, sondern
sieht die Geste, wie der heilige
Bischof seinen Mantel mit dem
Bettler teilt, als ein „wunderbares Symbol des Miteinanders“,
das in jede Zeit passe. „Gerade
jetzt, da so viele Flüchtlinge zu
uns kommen, ist das Zeichen
des Teiles ganz aktuell“, meinte Pötzsch. Hilfsbereitschaft,
Solidarität, Willkommenskultur - dafür stehe doch das Martinsfest. Das sieht auch einer
so, ohne den der Kaldenkirchener Martin nicht jedes Jahr
so schmuck gekleidet daher
ritte - Karl Otten: „Die Mantelteilung gehört einfach dazu!“
Der Schneidermeister kümmerte sich seit genau 50 Jahren um Mantel und all die
Utensilien von Sankt Martin,
holte sie nach dem Ritt ab,
untersuchte sie nach Schäden, flickte zur Not: „Vor al-
Waren lange fürs Martinsfest engagiert: Klaus Pötzsch (links)
und Karl Ottern Foto: Joachim Burghardt
lem, wenn der rote Samt feucht
geworden ist, muss er gut gepflegt werden.“ Otten freute
sich über den Besuch von
Pötzsch, bei dem beide über
die letzten Jahrzehnte plauderten: „Sankt Martin bei mir
im Wohnzimmer!“, scherzte
er. „Ich werd bald 90, es wäre
wohl vernünftig, jetzt aufzuhören“, meinte Otten, als
Schneider gerade mit dem
„Diamantenen Meisterbrief“
ausgezeichnet. Also müsse ein
anderer Schneider oder eine
Schneiderin her. Über seinen
Nachfolger hat sich auch
schon Pötzsch Gedanken gemacht..
Bevor der heute 63-Jährige
damals das Amt von seinem
Vorgänger Leo Bontenackels
übernahm, hatte er schon über
zehn Jahren Dienst als Knappe verrichtet. Traditionell sei
der Martins-Darsteller immer
ein Mitglied des Reitervereins
Kaldenkirchen, der früher
auch das Ross stellte.
Mittlerweile würden eigens
geschulte Tiere geliehen: „Ich
weiß dann manchmal gar
nicht, wie mein Pferd heißt.“
Dafür weiß er aber, wer im
nächsten Jahr als Martin reiten wird: „Stefan Cappel, jetzt
noch als Knappe dabei, wird
das Amt übernehmen.“
Pötzsch selbst werde dann als
Knappe weiter dabei sein,
„zusammen mit dem bewährten Kollegen Hans Halberkamp“. So ritt Pötzsch nun
zum allerletzten Mal als Sankt
Martin hoch zu Ross durch
Kaldenkirchen reiten und
freute sich, wenn „die Kinder
mich mit großen Augen“ anschauten. Wenn sie ihn dann
aber hinterher fragen, ob er
nicht der sei, der den Sankt
Martin spiele, dann muss er
künftig antworten: „Ich spielte nicht den Sankt Martin, ich
war der Sankt Martin.“
GN-Info
In der letzten Ratssitzung hatte
SPD-Fraktionsvorsitzende
Renate Dyck unter großen
Beifall der Ratsmitglieder angeregt, zum Martinsfest auch
die Flüchtlingskinder in der
Stadt einzuladen. In Lobberich gab es beispielsweise eine
besondere Martinsfeier für
Flüchtlingskinder in der Kindertagesstätte Kinderreich. In
Breyell organisierte der St.
Martinsverein, dass Flüchtlingskinder, soweit bekannt,
Martinstüten bekamen.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015
12
BRÜGGEN / SCHWALMT
AL / NIEDERKRÜCHTEN
SCHWALMTAL
Doch drei
Gedenkveranstaltungen
am Volkstrauertag
Die Gedenkstätte in Bracht. Foto: Bruno Schüttler
Brüggen (bs). Die Idee, in der
Burggemeinde nur noch eine
zentrale Veranstaltung zum
Volkstrauertag am 15. November zu machen ist vorerst
vom Tisch. In den letzten
Tagen wurde jedoch deutlich, dass es gegen eine solche Veranstaltung von verschiedenen Seiten erhebliche
Vorbehalte gibt. So wurde in
der Ratssitzung in der vergangenen Woche Einverneh-
men darüber erzielt, es zum
bevorstehenden Volkstrauertag bei den dezentralen Gedenkfeiern in Brüggen, Bracht
und Born zu belassen. Im
Kulturausschuss will man das
Thema neu beraten und dabei
auch das Meinungsbild aller
bislang an den Veranstaltungen Beteiligten mit einfließen lassen. In Brüggen findet die Gedenkveranstaltung
am 15. November um 11.45
Uhr am Ehrenmal auf dem
Gemeindefriedhof an der
Herrenlandstraße statt. In
Bracht stellen sich die Teilnehmer um 12.30 Uhr auf der
Schulstraße auf und gehen
dann gemeinsam zum Ehrenmal. In Born ist Beginn um 11
Uhr am Ehrenmal auf dem
Kirchplatz.
Theaterverein
„Erholung“ Overhetfeld
Der Theaterverein lädt Sie ein
zu den Theateraufführungen
2015:
„Wenn einer eine Reise tut...
oder... Geräuchertes mit Sauerkraut“
Lustspiel in drei Akten von
Regina Rösch
Die Aufführungen finden statt
im Bürgerhaus Elmpt am
Samstag, den 14. November
2015 um 19.30 Uhr (Einlass
18.00 Uhr) am Samstag, den
21. November 2015 um 19.30
Uhr (Einlass 18.00 Uhr) und
am Sonntag, den 22. Novem-
ber 2015 um 17.00 Uhr (Einlass 16.00 Uhr).
Kartenvorverkauf:
Backstudio Dahlke
Gaststätte Bereths
beim Vorsitzenden Otto Hinsen, Tel.: 02163/8767 und bei
allen Mitgliedern.
Hinweis: Das Bürgerhaus ist
rollstuhlgerecht mit separater
Behindertentoilette eingerichtet, hat jedoch nur einen Behindertenparkplatz. Sprechen
Sie uns frühzeitg an, wir reservieren weitere Parkplätze für
Sie.
Taizé Gebete und Gesang
in Lüttelbracht
Brüggen (bs). Zu einem stimmungsvollen Treffen mit
Kerzenlicht bei Gebet und Gesang lädt der Nova Cantica
Chor ein. Lieder und Texte aus Taizé werden am Mittwoch,
den 18. November um 18.30 Uhr in der Kirche St. Maria
Helferin in Lüttelbracht vorgetragen. Bei Tee und Gebäck
erfolgt der Ausklang des Abends.
Zum 11. Mal Run & Walk in Brüggen
Brüggen (bs). Sportlich gekleidete Menschen trafen
sich am vergangenen Samstag auf dem Brüggener
Burginnenhof. Der Lauftreff
von Tura Brüggen hatte zur
elften Veranstaltung „Run
& Walk“ eingeladen. Der
geführte Landschaftslauf
ohne Wettkampfcharakter
ging wahlweise über 8 km,
13 km und 22 km. Für die
Läufer der langen Strecken
gab es unterwegs eine Verpflegungsstation, allerdings
hatte man auf Grund es milden Wetters dieses Mal den
Glühwein aus dem Programm genommen. Auf den
Trikots der Vorläufer waren
die jeweiligen Tempogruppen abzulesen. Angeboten
wurden Tempogruppen von
5:00, 5:30, 6:00 + 6:30 Minuten je Kilometer. Leider
verzeichnete die Veranstaltung einen Teilnehmerrückgang, besonders bei den
Walkern. Hier
fanden sich
nur zehn Aktive ein, neun
Damen und
der langjährige Lauftreffleiter Johann
Lennartz. In
der Vergangenheit war
das Feld mit
über 30 Aktiven besetzt.
Das komplette Startgeld,
das die Läufer
bei der Anmeldung
zahlten, ging
an die Karlheinz Böhm Der Start erfolgte am Burgeingangstor. Foto: Bruno Schüttler
Äthiopienhilfe „Menschen für Men- ten gab es sehr viel Lob. überreichte Christian Davids
schen“. Der Lauftreff run- Ganz besonders wurde die von der Volksbank Krefeld
dete den Betrag auf, so ka- Schönheit der drei Laufstre- den Brüggener Läuferinnen
men 400 Euro zusammen. cken hervorgehoben. Zu und Läufern die neuen grasVon den Teilnehmer erhiel- Beginn der Veranstaltung grünen Trikots.
Karnevalserwachen
Büttenabende in Born werfen Schatten voraus
Born (fjc). Der Kirchenchor
Cäcilia Born steht schon in den
Startlöschern. Es ist dort nicht
nur die Kirchenmusik, die Sänger wie gläubige Zuhörer im
Gotteshaus erfreut, sondern
genau so der Spaß, den man
im Karneval hat und den man
mit anderen teilen möchte.
Auch im kommenden Jahr
soll es wieder die beliebten
Büttenabende geben. Es wird
bereits geplant und getextet
und die Bühnenstücke nehmen langsam Gestalt an. Die
Aktiven des Chores sind wieder
voll in ihrem Element!
Die närrischen Abende mit
Büttenreden und Gesang sol-
len im Pfarrheim Born stattfinden und zwar am Freitag, 29.
Januar und am Samstag, 30.
Januar 2016, Beginn jeweils
um 19.11 Uhr.
Pünktlich zum Hoppeditzerwachen am 11. im 11. hat der
Kartenvorverkauf begonnen,
und es ist ratsam, sich zeitig
einen Platz zu sichern, denn
die Karten sind gefragt. Bestellungen werden entgegengenommen bei Baustoffe
Mundfortz in SchwalmtalWaldniel unter der Telefonnummer 02163/888370 oder
in der Apotheke am Katharinenhof in Brüggen unter der
Telefonnummer
02163/
5749330.
Wie auf dem Foto aus der
letzten Session soll es auch
jetzt wieder Karneval im Borner Pfarrheim geben. Foto:
Franz-Josef Cohnen
Burgi-Spargelbauern engagierten sich für guten Zweck
Brüggen (bs). Auch in diesem Jahr engagierten sich
die Burgi-Spargelbauern
wieder mit einer besonderen Aktion für einen guten
Zweck.
So stifteten sie an einem
Wochenende vom Verkauf verschiedener Produkte einen Anteil für die
Behindertenarbeit des
DRK Ortsvereins Brüggen.
Zum Erntedank wurde jetzt
der stattliche Betrag von
1.400 Euro an den DRKVorsitzenden
Gerd
Schwarz und an den Leiter
der Behindertenarbeit
Günter Caris übergeben.
Spender und Empfänger freuen sich über den Aktionserlös. V.l.n.r. Hermann Ingenrieth, Günter
Caris, Gerd Schwarz, Agnes Mertens, Paul und Ingrid Brinkmann. Vorne Marlies Hommen -mit
Sohn Mika- die für Dieter Jacobs die Spende übergab. Foto: Uebbing
Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
BRÜGGEN / SCHWALMT
AL / NIEDERKRÜCHTEN
SCHWALMTAL
Buntglas ersetzt
Eddi Erlemann verstorben
Fenster an der Dilkrather Johanneskapelle repariert
Bethanien trauert um den beliebten KinderdorfPfarrer
Dilkrath (fjc). Immer wieder
hat die Dilkrather Johanneskapelle durch Vandalismus
und Diebstähle zu leiden. In
der Vergangenheit waren es
schon mehrfach die Fenster,
dann die Schiefer des Daches, die zerstört wurden,
sowie Graffiti-Sprühereien
an den Wänden. Im Mai dieses Jahres wurde wieder eines der Buntglasfenster beschädigt, dann waren es kurze Zeit später Schmierereien
auf den Außenwänden und
zuletzt die Entwendung der
gesamten kupfernen Regenrinnen und Abflussrohre.
Das beschädigte Fenster in
der Südwand wurde jetzt
durch die Glaserei Kallen
aus Süchteln instand gesetzt
und ein Schutzgitter wieder
angebracht.
So
sind
zumindest vor dem Winter
Das beschädigte Fenster an der Johanneskapelle bei Dilkrath
ist wieder repariert und das Schutzgitter angebracht. Foto:
Franz-Josef Cohnen
die Fenster der Kapelle
wieder dicht.
Die Dilkrather Johanneskapelle, 1663 erstmals erwähnt,
liegt abseits des Dorfes im
Feld. So ist es dort ein Leichtes, unbeobachtet Unfug zu
treiben. Spaziergänger und
Radfahrer, die hier verdächtige Beobachtungen machen, sind dringend gebeten, sofort die Polizei zu verständigen oder das Pfarrbüro in Amern zu informieren.
Schwalmtal (fjc). Im Alter
von 80 Jahren ist am 4. November der in Krefeld-Bockum geborene Edmund Erlemann gestorben, von allen
liebevoll „Eddi“ genannt. Am
12. März 1960 war er in Aachen zum Priester geweiht
worden und kam nach mehreren Kaplanstellen 1970 als
Pfarrer an die Hauptpfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt
nach Mönchengladbach, verbunden mit der Seelsorge am
Vitusmünster. Diese Aufgaben versah er bis Juli 2003,
um dann noch als Priesterlicher Mitarbeiter in mehreren
Mönchengladbacher Gemeinden Dienst zu tun. 2010
trat er offiziell in den Ruhestand.
Sein besonderes Verdienst ist
sicher die Gründung und Füh-
rung des „Volksverein
Mönchengladbach“, der, in
der Nachfolge des alten
„Volksvereins für das Katholische Deutschland“ stehend,
sich besonders um die Arbeiter, die „kleinen Leute“ und
die benachteiligten Schichten
der Bevölkerung kümmert.
Eine besondere Liebe verband ihn über zehn Jahre bis
zuletzt mit dem Kinder- und
Jugenddorf Bethanien in
Waldniel. Hier wirkte er als
Kinderdorfpfarrer
und
besonders als guter Freund
für alle. Er war nicht nur Herz
und Seele der Kinderdorfgemeinde, er fand hier auch ein
Stück Heimat für sich selbst.
Noch vor gut zwei Wochen
war er bei der Segnung von
Haus Bucheneck zugegen.
Umso schockierender war
Pfarrer i. R. Eddi Erlemann bei
der Segnung von Haus Bucheneck im Bethanien-Kinderdorf Schwalmtal. Foto: Bethanien Kinder- und Jugenddorf
jetzt die traurige Nachricht
von seinem Tod. Beigesetzt
wurde er am vergangenen
Mittwoch in der Gruft der
„Brandts-Kapelle“ auf der
Rudolfstraße in Mönchengladbach. In der Kinderdorfkapelle in Waldniel feierte
man mit der Kinderdorfgemeinde und vielen aus
Schwalmtal einen Gedenkgottesdienst am Donnerstag.
Gaben des Heiligen Geistes
Nicht nur mit der Laterne
Firmfeiern in Schwalmtal
Martinsmarkt im Kinderdorf Bethanien
Schwalmtal (fjc). Die Älteren werden es noch so
kennen: Nur alle fünf Jahre zur Visitation kam der
Bischof in die Gemeinden
und firmte bei dieser Gelegenheit auch die Kinder,
die zu diesem Zeitpunkt
schon mit zur Kommunion
gegangen waren.
Heute hat sich das Prozedere ein wenig gewandelt.
Die Firmung in der katholischen Kirche wird als Sakrament der Mündigwerdung des Christen verstanden, deshalb hat man das
Alter der Firmlinge auch
entsprechend herauf gesetzt, damit sie bewusst
selbst „ja“ zu ihrem Glauben und den sieben „Gaben des Heiligen Geistes“
sagen können.
Zudem werden in der Pfarrei St. Matthias Schwalmtal die Firmvorbereitungen
und Feiern gemeinsam für
alle Teilgemeinden durchgeführt. So ergeben sich
genügend Firmlinge, um
in jedem Jahr Firmfeiern
anzubieten.
In diesem Jahr hatten sich
89 junge Christen auf den
Weg gemacht. Mit verschiedenen, gestalteten
Wochenenden, besonderen Aktionen und einer
Fahrt nach Maastricht waren sie in mehreren Gruppen gut vorbereitet worden.
In der vorhergehenden
Schwalmtal (fjc). Die Familiengruppen und die vielen
Freunde von Bethanien freuen sich schon auf das Martinsfest im Kinderdorf. Das
begeht man dort nicht nur
mit farbigen, leuchtenden
Laternen, sondern seit dem
Jahr 1969 hat auch ein bunter Martinsmarkt dort Tradition.
Am Sonntag, 15. November, beginnt man um 11 Uhr
mit einer gemeinsamen
Messfeier in der Kinderdorfkapelle, bei der das Leben
des heiligen Martin im Mittelpunkt steht. Um 12.30 Uhr
wird dann der Markt am Weg
vor dem Herrenhaus mit vielen Ständen eröffnet. Es gibt
Selbstgebackenes, Ess- und
Getränkestände, Bastelarbeiten und eine Cafeteria.
Die Kinderdorffamilien und
Weihbischof em. Karl Reger bei der Firmmesse in St. Georg
Amern am vergangenen Samstag. Foto: Franz-Josef Cohnen
Woche war es nun soweit.
Weihbischof em. Karl Reger reiste aus Aachen an,
um bei drei eindrucksvollen Feiern die Jugendlichen
zu firmen. Auftakt war am
Donnerstag, 5. November,
in St. Mariä Himmelfahrt,
Waldnieler Heide, wo 20
junge Christen das Sakrament des Heiligen Geistes
empfingen. Am Freitag, 6.
November, waren es in St.
Michael, Waldniel 34 Firmlinge, und am Samstag, 7.
November, in St. Georg,
Amern noch einmal 35 Personen.
Weihbischof Karl Reger,
inzwischen immerhin 85
Jahre alt, verstand es in
überraschender Frische auf
die Jugendlichen einzugehen und auch bei unvorhergesehenen Situationen
einfühlsam zu reagieren.
In seiner Predigt ging er
besonders auf aktuelle Probleme in Kirche und Gesellschaft ein, denen sich
die Christen und auch die
jungen Menschen heute
stellen müssen.
Bei der eigentlichen Firmung spricht der Bischof
jeden einzelnen Firmling
mit seinem persönlichen
Namen an, salbt ihn mit
Chrisam und wünscht ihm
den Frieden.
Die Feiern waren in allen
Kirchen zwar etwas unterschiedlich gestaltet, aber
überall gleich eindrucksvoll. Sie schlossen mit einem Dank an alle, die sich
mit den Firmlingen in der
Vorbereitung auf den Weg
gemacht hatten, und an
alle, die bei der Durchführung des Gottesdienstes mitgewirkt hatten.
13
Das Kinderdorf Bethanien (Haus Clee) in Waldniel lädt wieder
zum Martinsmarkt ein. Foto: Franz-Josef Cohnen
Gruppen haben hier tolle
Ideen für die Vorweihnachtszeit umgesetzt. Im Saal des
Kinderdorfes wird zum Mitsingen der Martinslieder eingeladen und es wird das neue
Hörspiel „ Weihnachten im
Kinderdorf“ vorgestellt. Der
Eintritt ist frei.
Für die Ortsunkundigen: Das
Kinder- und Jugenddorf
Bethanien ist zu finden im
Schwalmtaler Ortsteil Waldniel auf der Ungerather Straße 1-15. Dort einfach durch
den großen Torbogen hinein gehen, dann kann man
den Markt nicht verfehlen.
Volkstrauertag in Niederkrüchten
am 15. November 2015
Aus Anlass des Volkstrauertages finden die diesjährigen Gedenkfeiern in der
Gemeinde Niederkrüchten
- auf dem Friedhof
Niederkrüchten im
Anschluss an den Gottesdienst gegen 11.00
Uhr
- auf dem Friedhof
Oberkrüchten im Anschluss an den Gottesdienst gegen 9.15 Uhr
- und vor dem Kriegerehrenmal auf dem
Rathausvorplatz in
Elmpt im Anschluss an
den Gottesdienst gegen
11.30 Uhr
statt.
St. Martinshexen im Jeetepött
In diesem Jahr lädt die St. Petri
Bruderschaft Oebel-Gelagweg
1786 e.V. zum traditionellen
St. Martinshexen ein. Die Ver-
anstaltung beginnt am Freitag,
den 13. November um 19.30
Uhr
im
Vereinslokal
„dr`Jeetepött“, Roermoder Str..
Auf die Teilnehmer warten
wieder viele attraktive Preise.
Die Bruderschaft freut sich auf
viele Besucher.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015
14
GREFRA
GREFRATT
Kitas laden zum
Adventsbasar ein
Oedt/Vinkrath. Am Samstag, 21. November,12 bis
16 Uhr, findet in der Kita St.
Vitus Oedt ein Adventsbasar statt. Groß und Klein
verkaufen Selbstgemachtes
und in der Cafeteria werden
Kuchen und Waffeln angeboten. Der Erlös ist für die
Neugestaltung des Außengeländes bestimmt.
Am Sonntag, 22. November, lädt von 10 bis 16 Uhr
die Kita St. Josef Vinkrath
zum Adventsbasar ein. Neben dem Verkauf von adventlichem Schmuck gibt es
viele Mitmach-Aktionen für
Kinder, eine Tombola, und
auch das leibliche Wohl
kommt nicht zu kurz. Die
Teams der beiden Kitas freuen sich auf zahlreiche Besucher.
Schaufenster des Oedter Heimatvereins
im November 2015
Musik und Dichtung im
Kloster
Grefrath. In der Abtei Mariendonk gibt es am Samstag, 21.
November, 19 Uhr, eine Veranstaltung unter dem Motto
„Musik und Dichtung“ mit schwedischen Volksliedern
und Erinnerungen aus dem Leben von Astrid Lindgren.
Weitere Infos und Anmeldung unter Telefon 02152/91540
oder www.mariendonk.de
Zum Weihnachtsmarkt
nach Ahrweiler
Grefrath. Die kfd der GdG Benedikt lädt am Freitag, 11.
Dezember, zu einer Fahrt zum Weihnachtsmarkt in Ahrweiler ein. Nach einer gemeinsamen Kaffeetafel in Ahrweiler bummelt man durch die weihnachtlich dekorierten
Straßen und Gässchen des historischen Städtchens und
besucht den Weihnachtsmarkt. Teilnahmekarten gibt es am
Donnerstag, 19. November, von 9 bis 11 Uhr im Cyriakushaus. Sie kosten 15 Euro für Mitglieder, 18 Euro für
Nichtmitglieder.
Das aktuelle Schaufenster
des Oedter Heimatvereins
widmet sich diesmal gleich
mehreren Themen:
So erinnern leuchtende Martinsfackeln und Bild- und
Textdokumentationen an
die Geschichte der Martinsbräuche in Oedt. Zu lesen
ist eine Abhandlung aus dem
Jahr 1976 des ehemaligen
Vorsitzenden des Oedter
Heimatvereins, Johannes
Lipp, über die Geschichte
der Oedter Martinszüge. Eine
Abbildung der „Brauchtumsfenster“ von Günter
Hoff aus der St. Vituskirche
veranschaulicht farbenfroh
und eindrucksvoll einige
Höhepunkte des Martinsbräuche mit Martinszug,
Martinsfeuer und sogar mit
„Püfferkes“.Auch die Geschichte der Martinslegende sowie einige Martinslieder mit Text und Noten sind
ausgestellt.
Sterne leuchten für
Menschen in Not
Grefrath. Am ersten Advent-Wochenende lädt das
Cyriakushaus zu einem
Weihnachtsbasar unter dem
Motto „Sterne leuchten für
Menschen in Not“ ein. Am
Samstag, 28. November, 18
bis 19.30 Uhr sowie am
Sonntag, 29. November, 11
bis 17.30 Uhr, wird eine
reichhaltige Auswahl an
Adventsdekorationen angeboten. Außerdem gibt es
Weihnachtskarten, Geschenkartikel, Schmuck,
selbst gebackene Plätzchen
und vieles mehr. Eine gro-
ße Verlosung lockt mit attraktiven Preisen. Der Flötenkreis und der Kinderchor
werden die Gäste mit adventlichen Liedern unterhalten, und mit Suppe, Kaffee, Kuchen und Waffeln
ist am Sonntag auch für das
leibliche Wohl bestens gesorgt. Viele Gruppen haben den Weihnachtsbasar
mit großem Engagement
vorbereitet und freuen sich
schon auf viele Besucher.
Der Erlös geht zu 100 Prozent an Projekte in der Dritten Welt.
Im zweiten Fenster künden
Herbst- und Winterfotos
davon, wie reizvoll auch diese Jahreszeiten in Oedt und
am Niederrhein sein können.
Dazu hat der Herbstwind buntes Laub ins Schaufenster hineingeweht.
Im Mittelpunkt des dritten
Themas stehen die Kinder der
beiden vierten Klassen der
Gemeinschaftsgrundschule
Oedt. Unter dem Motto „Raus
aus dem Klassenzimmer, rein
in die Natur“ übernahmen sie
Kopfweiden-Patenschaften
und fanden sich am 2. November mit ihren Lehrerinnen Irene Beurskens und Franziska Matoni.am Oedter
Zweigkanal ein, um die dortigen Kopfweiden zu schneiden.
Die ausgestellten Bilder zeigen diese Aktion, ergänzt
durch einige Fotos von ziemlichen alten und besonders
eindrucksvollen Kopfweiden.
Tannenbäume gesucht
Oedt. Für die Gestaltung des Altarraumes und den Krippenbereich der Pfarrkirche St. Heinrich Oedt werden noch
Tannenbäume gesucht. Wer noch eine Tanne vor Weihnachten entsorgen möchte, wird gebeten, sich zu melden
bei Familie Genneper (Tel. 6110) oder Hauser (Tel. 2422).
Vorweihnachtliches
Konzert
Grefrath. Am Sonntag, 29. November, 17 Uhr, lädt der
MGV Liederkranz unter Leitung von Ralph Hövel zu
einem vorweihnachtlichen Konzert in die Pfarrkirche St.
Laurentius ein. Unterstützt werden sie vom Kinderchor
„Laurentiusspatzen“ und dem Jungen Chor „Aufbruch“
sowie dem Collegium Instrumentale Kempen. Ein musikalischer Leckerbissen, den man sich nicht entgehen lassen
sollte.
Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
SPORT
Straftraining bei
VVV nach Blamage
Venlo unterliegt
überraschend in Waalwijk
Fußball/Venlo
(op).
Normalerweise haben die Spieler von VVV Venlo am Tag
nach dem Spiel trainingsfrei.
Am letzten Samstag war das
anders. Trainer Maurice Steijn
bat seine Elf zum Sondertraining nach dem blamablen 1:2
(1:1) beim Schlusslicht RKC
Waalwijk. Steijn war nach den
90 Minuten in Waalwijk vollkommen bedient. „Wir haben
vorher davor gewarnt, den
Gegner zu unterschätzen.
Dann gehen wir in Führung,
aber danach schalten alle auf
Schongang. So sind wir kein
Spitzenteam“, kommentierte
der Trainer der Venloer die
Partie bie RKC. Noch acht
Tage zuvor hatten die Spieler
im Stadion De Koel eine überzeugende Vorstellung abgeliefert und die Vereinsführung
die Qualität des Kaders gelobt.
Der schwer angeschlagene Ta-
Van Crooy erneut für die Niederlande
bellenletzte zeigte im Gegensatz zu VVV Einsatz und
Kampfbereitschaft, auch nachdem die fast in Bestbesetzung
angetretenen Venloer nach 34
Minuten durch Opoku in Führung gegangen waren. Yildirim glich noch vor der Pause
für die Gastgeber aus. Bezeichnend für die Einstellung der
Venloer an diesem Abend: statt
die spielerische Überlegenheit
zu nutzen, kassierten sie nach
55 Minuten das 1:2 durch Verkoelen, den Endstand. Nach
der Länderspielpause kommt
der Dritte der Liga, FC Eindhoven, am 20.11. nach Venlo.
Der Club besiegte Fortuna Sittard zuletzt sicher mit 3:1 und
spielt bisher weniger Achterbahn mit den Gefühlen seiner
Fans. Vielleicht ja genau der
richtige Gegner, um sich für
die Pleite bei RKC zu rehabilitierenn.
Belehrung der
Fußball-Schiedsrichter
(ww). Die aktiven FußballSchiedsrichter des Fußballkreises 6 Kempen-Krefeld
sind zur letzten Belehrung
in diesem Jahr aufgerufen
zur Teilnahme am Freitag,
20. November, 19 Uhr,
Kreisjugendheim NettetalLobberich und Montag, 23.
November, 19 Uhr, im Saale Krücken, Willich. Die
Kreis-Lehrwarte stimmen an
diesen Lehrabenden ein für
auf kommende Hallen-Fußball-Spiele bei den Senioren
und Junioren. Hier gibt es
einige Neuerungen und so
wird der Besucher aller Aktiven an diesen beiden Tagen eingeplant, zumal es sich
um Pflichtveranstaltungen
handelt.
Kreissportbund hilft.
Kreis Viersen (hws) Der Kreissportbund bietet die kostenlose
Nutzung der EDV-unterstützten Vereins- und Beitragsverwaltung an. Auch die Kosten für Update- und Wartungspauschale
übernimmt der KSB für seine Vereine. Interessenten mögen
sich bei der Geschäftsstelle melden: Rathausmarkt 3, 41747
Viersen, www.kreissportbund-viersen.de. Telefon 02161/
391741, Fax 02162/391803, E-Mail:[email protected].
Alt Herren Fußball
TSV Ü 50 - SC Ungerath 3:2 (1:1)
Die Gäste aus Ungerath fanden besser ins Spiel und gingen nach 15 Minuten
verdientermaßen in Führung.
Zehn Minuten später erzielte
der TSV durch einen ansatzlosen Schuss von Michael Hönscheid den zu diesem Zeitpunkt glücklichen Ausgleich.
In der zweiten Hälfte gelang
Thomas Lintjens nach einer
schönen Flanke von Bernhard
Müller die Führung für die
Gastgeber. Erneut Thomas
Lintjens erhöhte dann den Vorsprung. In der Schlussoffenisve fiel fünf Minuten vor Spielschluss noch der Anschlusstreffer. Es blieb dann beim
knappen Sieg der Gastgeber
in einem weitgehend ausgeglichenen Spiel.
Fassungslosigkeit machte sich
am gestrigen Freitagabend in
beiden Fanlagern in Waalwijk
breit. Den Hausherren gelang
nach sechs Niederlagen in
Folge ein Sieg, denn Venlo
verlor beim Schlusslicht der
Tabelle mit 1:2. Während die
Grenzstädter das Spiel von
Beginn an dominierten und
folgerichtig auch durch Opoku nach einer Ecke in Führung
gingen (34.), war die Sicherheit der letzten Wochen nach
dem glücklichen Ausgleich
von Waalwijk durch Yildirim
(40.) wie verfolgen. Kurz nach
der Pause belohnte Verkoelen
die Hausherren mit dem 2:1
Führungstreffer (55.). Venlo
verfiel in eine Schockstarre
und brachte keine wirklichen
Torchancen zu Stande. Erst
etwa zehn Minuten vor dem
Ende wachten die SchwarzGelben wieder auf, scheiterten
allerdings in Person von Bourdouxhe und Hunte mit hundertprozentigen Möglichkeiten an RKC-Keeper Vos.
Dadurch verpasste Venlo es,
in der Tabelle Anschluss an
die Tabellenspitze zu halten
und bleibt auf Rang fünf.
RKC Waalwijk - VVV-Venlo 21 (1-1)
Tore: 34. Opoku (0-1); 40.
Yildirim (1-1); 55. Verkoelen
(2-1)
Zuschauer: 2.500
RKC Waalwijk:
Vos, Van Weert, Verkoelen,
Nieuwendaal, Yildirim (74.
Naja), Van Sonsbeek, Cicilia,
Engberink, Valpoort, Rienstra, Ndefe
VVV-Venlo:
Deckers; Rutten, Promes, Buwalda, Fleuren (81. Hunte);
Post, Opoku, Nijholt; Van
Crooij, Seuntjens, Resida (59.
Bourdouxhe)
Nach 13 von 36 Spieltagen
belegt VVV-Venlo den fünften Platz, der am Ende der
Saison einen Platz im Play-offHalbfinale um den Aufstieg in
die Ehrendivision bedeuten
würde.
Unterdessen ist Vito van Crooy
15
erneut für die U20-Nationalmannschaft der Niederlande
nominiert worden. Venlos Eigengewächs ist durch Bonds-
coach Remy Reynierse für die
beiden Testspiel-Vergleiche
gegen Tschechien am 11. und
14.11.2015 berufen.
erlebnis, wenn auch nur in
einem Freundschaftsspiel (gespielt in drei Dritteln), den
TSV-ern Selbstvertrauen für
die nächsten Spiele bis Hinrundenende eingebracht hat.
Fußballjugend
TSV A1 - SC Union A 5:4 (1:1, 4:1)
Am Wochentagsabend trafen
sich die Nachbarn zu einem
Testspiel. Die Gäste reisten
durchaus mit ihrem A1 Kader
an, somit hofft man bei den
TSD-ern, dass dieses Erfolgs-
Damen
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015
16
SPOR
SPORTT
Durchwachsenes Wochenende für die Schaager Jugend
Ein turbulentes Wochenende hatten die Jugendmannschaften von SuS
Schaag zu verzeichnen
1 Sieg, 1 Unentschieden
und 5 Niederlagen - so
hieß die Bilanz der Schaager Jugendmannschaften
am letzten Wochenende.
Die F-Jugend verlor ihr
Spiel in Anrath mit 7:1.
Die E-Junioren kammen
gegen den Tabellennach-
barn VFL Willich deutlich
mit 2:10 unter die Räder.
Die Mannschaft konnte das
zwischenzeitliche 2:2
nicht halten und blieb in
der Zweiten Hälfte ohne
Chance.
Die Tore für Schaag erzielte Tom Heggemann.
Die D-Junioren verloren
beim Tabellenführer SW
Elmpt mit 5:1. Damit
rutscht das Team um Trai-
Die E-Junioren
mit den Sponsoren der neuen
Teamkleidung
Herren
ner Wolfgang Falck auf
den 5. Tabellenplatz ab.
Die C2 verlor gegen einen
starken Gegner aus Neersen mit 0:2.
Der Tabellenführer der CJugend Kreisklasse, unsere C1, blieb auch am 9.
Spieltag ohne Punktverlust. Mit nur 10 Mann holte das Team ein 2:2 gegen
Tura Brüggen. Die A-Jugend verlor bei SC Rhena-
Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
SPOR
SPORTT
17
Winterhallenrunden der Fußballer/innen beginnen
nia Hinsbeck deutlich mit
14:1. Die Schaager B-Juniorinnen gewannen ihr
Spiel gegen Fortuna Dilkrath mit 2:0 und klettern
somit wieder an die Tabellenspitze.
Die E-Junioren mit neuen
Trikots - Dank eines Sponsorings des ‚Cafe & Festsaal Haus Milbeck‘ kann
das Team um die Trainer
Timo Tüffers, Atef Kurdi
und Dominik Schmitz der
kalten Jahreszeit gelassen
entgegen sehen. Ein neuer
Langarmtrikotsatz und
Pullis für Trainer und Betreuer wurden am letzten
Wochenende erstmals getragen.
Unter den Augen der
Sponsoren ging das Spiel
zwar verloren, doch bedankt sich die E-Jugend
für das Sponsoring und
freut sich auf den ersten
Sieg im neuen Outfit.
(ww). Der Kreis-Jugend-Ausschuss des Fußballkreises
Kempen-Krefeld hat für die
bevorstehende Winter-Hallen-Fußballrunde die Spielpläne und das Regelwerk nach
Futsal festgelegt. Begonnen
wird am Samstag, 14. November in der Sporthalle Nettetal-Lobberich, Süchtelner
Straße. Als erstes treten die U17-Fußball-Mädchen des
Kreises ab 9.30 Uhr mit folgenden Gruppen an:
Gruppe A:
1.
Tura Brüggen
2.
Dülkener FC
3.
SC Union Nettetal
4.
SV Vorst
Gruppe B:
1.
TSV Kaldenkirchen
2.
SuS Schaag
3.
DJK
4.
DJK Fortuna Dilkrath
Die Endspiele beginnen um
12 Uhr und der Tagessieger hat sich dann für das
Herren
Kreis-Pokal-Endspiel am 6.
Dezember qualifiziert.
Ebenfalls in dieser Sporthalle tritt ab 13 Uhr eine
weitere Gruppe der U-17Mädchen des Fußballkreises an mit folgenden teilnehmenden Mannschaften:
1.
Linner SV
2.
DJK VfL Willich
3.
SC Viktoria Krefeld
4.
Rasensport Krefeld
5.
OSV Meerbusch
6.
DJK Thomasstadt
Kempen
7.
SC Bayer 05 Uerdingen
Die Siegermannschaft dieser Gruppe hat sich dann
auch für das Endspiel am
6. Dezember qualifiziert.
Die Turnierleitung und Organisationen liegt bei den
Verantwortlichen
des
Kreis-Jugend-Ausschusses
und den JugendausschussMitgliedern von Spiel und
Sport Schaag.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015
18
VIERSEN
Die Stadtbibliothek lädt
ein zur vierten „Papa-Zeit“
Nikolaus- und Tannenbaumgeschichten sowie eine kreative Adventswerkstatt erwarten
die Teilnehmer der vierten
„Papa-Zeit“ in der Albert-Vigoleis-Thelen-Stadtbibliothek
Viersen. Sie findet statt am
Samstag, 5. Dezember 2015,
von 10.30 bis 12.30 Uhr in der
Bibliothek am Rathausmarkt
1b. Väter oder Opas und Kinder zwischen vier und acht
Jahren treffen sich bei der
„Papa-Zeit“ zu zwei gemeinsamen Vorlese- und Erlebnisstunden. Der Vormittag heißt
„Papa-Zeit“, weil Mama frei
hat. Mütter sollten ihre Lieben
weder hinbringen noch abho-
len. Die Papa-Zeit sollte „absolut frauenfrei“ sein. Alleinerziehende Mütter, die ihrem
Kind die Teilnahme ermöglich wollen, können als männliche Begleiter einen Großvater, einen Patenonkel, einen
Nachbarn oder einen großen
Freund anmelden.
Das Angebot ist kostenfrei. Es
gibt Platz für zehn Väter mit
Kindern. Anmeldungen sind
möglich unter Telefon 02162
101503 oder per E-Mail an
[email protected].
Eine kleine Buchausstellung
mit Weihnachtsbüchern zum
Stöbern und Ausleihen rundet
das Angebot ab.
Zum Weihnachtsmarkt
nach Soest
Dülken. Zu einer Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Soest am
Mittwoch, 25. November, laden die kfd St. Ulrich und Herz Jesu
ein. Abfahrt um 10.30 Uhr ab Pfarrkirche Herz Jesu, Rückkehr
gegen 18 Uhr. Der Fahrpreis beträgt 13 Euro. Weitere Infos und
Anmeldung unter Telefon 50611 (G. Dahmen).
Beim Bilderbuchkino
geht es um den Sinn
des Schenkens
Kinder ab vier Jahren sind eingeladen zum Bilderbuchkino
„Wie weihnachtelt man?“ nach dem gleichnamigen Buch von
Lorenz Pauli am Freitag, 27. November 2015, um 15.30 Uhr in
der Albert-Vigoleis-Thelen-Stadtbibliothek, Rathausmarkt 1b.
Die Bibliothek bittet um Anmeldung unter Telefon 02162
101503. Die Kinder erwartet an diesem Nachmittag eine
witzige Geschichte über den Sinn des Schenkens: „Weihnachten ist, wenn mir alle ein Geschenk bringen“, erklärt die Eule
dem kleinen Hasen und der erzählt es genauso weiter. Bald
basteln alle Tiere ein Geschenk für die Eule. Doch als es so weit
ist, gibt es eine Überraschung nach der anderen...
Aufgaben gemeinsam bewältigen
Berlin / Kreis Viersen. Bereits
im August diesen Jahres hatte
der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete des Kreises
Viersen, Uwe Schummer, das
Gespräch mit der Bundespolizei in Kempen gesucht. Erste
Erfolge sind nach dieser Runde bereits zu verzeichnen: Der
Bund hat 3.000 neue Stellen
bei der Bundespolizei geschaffen. Nun lud Uwe
Schummer den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium,
Dr. Ralf Brauksiepe, zu einem gemeinsamen „Runden
Tisch“ ein, um Möglichkeiten der Unterstützung bei der
Unterbringung von Flüchtlingen im Kreisgebiet zu besprechen. Gemeinsam mit
Kempens Bürgermeister,
Volker Rübo, weiteren Ver-
tretern der Verwaltung, der
Bundespolizei, des Verteidigungsministeriums und der
Bundeswehr besprach die
Runde unterschiedliche Themenkomplexe. Es wurde
schnell klar, dass die Anstrengungen aller Beteiligten noch
mehr gebündelt werden müssen. „Es ist für mich absolut
nicht verständlich, warum
aufgrund von Softwareschwierigkeiten die Flüchtlinge mehrere Male registriert
werden müssen“, berichtete
Uwe Schummer von seiner
Erfahrung, die er während des
Praktikums in der Via Standen
in Kerken gemacht hat. Die
Vertreter der Bundespolizei bestätigten, dass eine Registrierung bis zu zwei Stunden Arbeitszeit bedeutet. Die Runde
verständigte sich darauf, dass
die Politik sich für eine zentrale
Registrierung stark machen
solle. In der Diskussion wurde
von Seiten der Kommune und
der Bundespolizei die schnelle Umsetzung des Asyl-Beschleunigungsgesetz begrüßt
und auch, dass nun unter anderem die Anzahl der sicheren
Herkunftsländer weiter ausgebaut wurde. „Wir müssen unser Handeln weiter beschleunigen. Wer eine Bleibeperspektive
hat,
muss
schnellstmöglich integriert
werden. Bei denjenigen, die
diese nicht haben, muss das
Handeln auch beschleunigt
werden“, so Uwe Schummer.
Im Rahmen der verfassungsrechtlichen Möglichkeiten
unterstützt die Bundeswehr
bereits die Länder und Kommunen in der Bundesrepub-
lik. Insgesamt sind heute schon
1.900 „Helfende Hände“ der
Bundeswehr im Inland im Einsatz. Neben der personellen
Unterstützung leistet die Bundeswehr aber auch einen großen Dienst im Rahmen der
Unterstützung durch Sachmittel; beispielsweise durch 80
Busse und zahlreiche mobile
Röntgengeräte, die zur Erstuntersuchung dienen. Schummer will sich nun dafür einsetzen, dass auch der Kreis Viersen von dieser Unterstützung
profitiert. Gemeinsam mit
Kempens Bürgermeister Volker Rübo, wird er in den nächsten Wochen einen Antrag formulieren. „Wenn wir diese
große Aufgabe bewältigen
wollen, dann müssen wir alle
Kräfte schnellstmöglich bündeln“, so Uwe Schummer.
Bandwettbewerb Young Talents 2016:
Bewerbungen sind ab sofort
möglich
Der Bandwettbewerb „Young
Talents“ geht in die zehnte
Runde. Young Life, das von
Günter Thönnessen ins Leben
gerufene und von Bürgermeisterin Sabine Anemüller fortgeführte Jugendprojekt der Stadt
Viersen, ruft in Zusammenarbeit mit dem Hubert-VootzHaus junge musikalische Talente aus Stadt und Region zur
Beteiligung auf. Zwölf Bands
werden zum dem spannenden Wettbewerb antreten. Der
Siegerband winkt unter anderem ein Auftritt beim Festival
„Eier mit Speck“. Zudem gibt
es Geldpreise für die besten
vier Bands zu gewinnen. Bewerben können sich Bands,
die eigene Musik spielen - Covergruppen sind also nicht am
Start. Der Altersdurchschnitt
der Band sollte nicht über 25
Jahren liegen.
Weitere Bedingungen und Informationen zum Wettbewerb
kann man bei Susanne Rosen
von der Stadt Viersen erfragen: Telefon: 02162 101739
oder per Email an:
[email protected]
Die Teilnahme am Wettbewerb ist kostenlos. Für die
Bewerbung benötigt das Organisationsteam eine kurze
Beschreibung der Band und
ihrer Musik, ein Foto und ein
Demo-Band oder eine DemoCD. Die Bewerbung muss bis
spätestens 17. März 2016 bei
Susanne Rosen, Rathaus Süchteln, Tönisvorster Straße 24,
41749 Viersen, Zimmer 209,
eingegangen sein. Eine Jury
bestehend aus Musikjournalisten, Musikern und Veranstaltern wählt zwölf Bands aus,
die beim Contest antreten dürfen. Die Gruppen werden auf
drei Vorrunden verteilt. Jury
und Publikum, das eine eigene
Stimme hat, wählen den Tagessieger. Die Vorrunden finden in der Rockschicht Vier-
sen, Bahnhofstraße 55, statt.
Die Tagessieger und die beste
zweitplatzierte Band der drei
Vorrunden treten zum Finale
in der Festhalle Viersen am
Hermann-Hülser-Platz an.
Die Termine auf einen Blick:
17. März 2016: Bewerbungsschluss
22., 23. und 29. April 2016:
Vorrunden, Rockschicht, Beginn: 20:30 Uhr
4. Juni 2016: Finale, Festhalle
Viersen, Beginn: 20 Uhr
29. bis 31. Juli: Festival „Eier
mit Speck“; Auftritt der YoungTalents-Siegerband am Freitag, 29. Juli 2016, zur Eröffnung des Festivals
So leben Familien im Kreis Viersen VVV Mitgliederversammlung
Amt für Schulen, Jugend und Familie startet
Umfrage für umfassenden Bericht
Kreis Viersen. Rund 4000
Haushalte im Kreis Viersen bekommen in Kürze
Post vom Kreis Viersen.
Darauf weist das Amt für
Schule, Jugend und Familie hin. Für den ersten Familienbericht des Kreises
befragt das Institut
„SO.CON“ der Hochschule Niederrhein Familien
aus allen neun Städten und
Gemeinden im Kreisgebiet
zu deren Lebenssituation.
Die Fragebögen werden
am Donnerstag, 12. November, verschickt. „Die
Umfrage behandelt Aspekte der Familienfreundlichkeit im Kreis Viersen
sowie Aussagen und Sichtweisen der Familien zu
diesem Thema“, sagt
Kreis-Dezernent Ingo
Schabrich.
„Wie geht es Familien im
Kreis Viersen?“ - diese
Leitfrage steht über dem
Familienbericht. Der Kreis
Viersen hofft, dass viele
Familien sich an der Umfrage beteiligen. „Nur so
können wir die Interessen,
Wünsche, Anregungen
und Bedarfe erfassen“,
sagt Schabrich. Unter anderem geht es um Themen
wie die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf, Zeit für
die Familie sowie Pflege
von Angehörigen.
Neben dem Schwerpunkt
der Befragung zum Familienleben wird der Familienbericht eine Auswertung allgemeiner Sozialdaten beinhalten. Das Forschungsinstitut wertet die
Umfragedaten aus. Erste
Ergebnisse liegen im Frühjahr 2016 vor. Im Anschluss erarbeiten das Institut und der Kreis Viersen
den Familienbericht. Abschließend stellen der
Kreis sowie die Städte und
Gemeinden die Ergebnisse vor.
www.kreis-viersen.de/jugendamt
Ein erfolgreiches Jahr
EINLADUNG zur Mitgliederversammlung für Dienstag, den 17. November 2015
- 20.00 Uhr in die Gaststätte
„Dülkener Hof“, Langestraße 54, Dülken.
Es ist folgende Tagesordnung vorgesehen:
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Bestimmung eines Mitglieds zur Mitunterzeichnung des Protokolls
3. Bericht des Vorstandes
4. Bericht über die Kassenlage
5. Bericht der Kassenprüfer
6. Entlastung des Vorstandes
7. Neuwahl des Beirates
gemäß § 5 der Satzung.
Er besteht z. Zt. aus folgenden Personen: Bex,
Herbert; Giesen, Karl;
Gütgens, Thomas; Hauser, Wilhelm (Beiratsvorsitzender); Heyer,
Christa; Horrick, Peter
van; Jürgen, FrankPeter; Plöckes, Heinz;
Wessels, Günter. Eine
Wiederwahl ist möglich.
8. Wahl der Kassenprüfer
Eine Wiederwahl der Kassenprüfer Frank-Peter Jürgen und
Manfred Thyssen ist möglich.
Referat Günther Kamp:
Dülkener Weihnachtsbeleuchtung
Verschiedenes
Adventsbasar im
Corneliushaus
Dülken. Am Sonntag, 22. November, findet im Corneliushaus ein Advents-Basar statt. Verkauft werden neben
Weihnachts-Dekorationen auch Strickwaren, selbst gemachte Marmeladen, Liköre und vieles mehr. Die Küche
kann zu Hause einmal kalt bleiben, denn von 9 bis 11 Uhr
wird ein Frühstück angeboten, von 12 bis 13.30 Uhr gibt
es eine leckere Suppe und ab 14 Uhr hat die Kaffeetafel
geöffnet. Da ist sicher für jeden etwas dabei.
Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
19
Alles dicht
Nebeneingänge kann man mit robusten Stahltüren rundum schützen
Viele Eigentümer von Altbauten investieren hohe
Summen in die Dämmung
der Fassade oder lassen
die alten Fenster durch
neue, dreifachisolierte
Modelle ersetzen. Doch
anschließend nehmen sie
es in Kauf, dass durch den
Nebeneingang zum Garten buchstäblich der Wind
pfeift. Dabei ist eine energetische Sanierung nur so
gut wie ihre schwächste
Stelle. Und auch Einbrecher haben mit betagten
Seitentüren leichtes Spiel.
Oft lassen sich diese mit
wenig Aufwand aufhebeln
und schon sind die Täter
im Haus. Abhilfe lässt sich
beispielsweise mit robusten Stahltüren schaffen.
Dauerhaft stabil
Nebentüren sind keine Nebensache - sowohl was das
Widerstandsfähig und dicht:
Nebeneingangstüren aus Stahl
verbinden eine dauerhafte Stabilität mit einer wirksamen
Wärmedämmung. Foto: djd/
Novoferm.com
Energiesparen als auch die
dauerhafte Sicherheit angeht. Stahltüren sind deshalb eine gute Wahl, da
sie aufgrund des Materials
eine hohe sogenannte Verwindungssteifigkeit und
dauerhafte Stabilität aufweisen. Angesichts der oft
hohen Differenzen in Sachen Temperatur und Luftfeuchtigkeit zwischen
Innen- und Außenbereich
sind diese Eigenschaften
besonders wichtig. Wer
mit einer Stahltür allerdings
den optischen Charme einer Werkshalle verbindet,
liegt gründlich daneben:
Heutige Modelle wie etwa
die Nebeneingangstür
„NovoPorta ISO Plus“ von
Novoferm verbinden die
„Jetzt Gas geben“
Setzen Sie auf den Service der
Erdgasversorgung Schwalmtal.
Wir beraten Sie gerne!
Telefon: 02162 371-4812
E-Mail: [email protected]
Robusten Stahltüren können die hohen Differenzen in Sachen Temperatur und Luftfeuchtigkeit
zwischen Innen- und Außenbereich nichts anhaben. Foto: djd/Novoferm.com
bauartbedingten Vorteile
mit einer wohnlichen Optik, die der Hausbesitzer
zudem frei festlegen kann
- von der Farbe und dem
Oberflächendesign bis zu
verschiedenen Glaseinsätzen. Einen Überblick über
alle Designmöglichkeiten
und Tipps für die eigene
Planung gibt das Verbraucherportal Ratgeberzentrale unter www.rgz24.de/
nebeneingang.
Sicherheit mit FünffachVerriegelung
Bei jeder Ausführung der
„NovoPorta ISO Plus“ gehört ein selbsteinrastendes
Schloss mit Mehrfachverriegelung zur Serienausstattung. Dies sorgt dafür,
dass das Türblatt satt an
den Dichtungen anliegt,
um vor Zugluft und
Schlagregen zu schützen.
Wer Wert auf noch mehr
Sicherheit legt, kann die
Nebeneingangstür mit
zwei
zusätzlichen
Schwenkriegeln als Fünffach-Verriegelung ausstatten. Ebenso wichtig ist in
jedem Fall eine wärmedämmende Füllung, die
auch am Nebeneingang
teure Energieverluste verhindert.
Optik nach Maß
Neben der Dichtheit und
der Sicherheit kommt es
bei Türen stets auch auf
die Optik an - erst recht
wenn sie in der Fassade
nach außen sichtbar sind.
Nebeneingangstüren lassen sich dazu individuell
konfigurieren: Ob in Weiß
oder in vielen RAL-Farbtönen, ob als Vollblatt mit
einem glatten Stahltürblatt
oder mit Glaseinsätzen.
Beim Modell „NovoPorta
ISO Plus“ von Novoferm
beispielsweise hat der
Hausbesitzer zahlreiche
Möglichkeiten. Beliebt ist
die sogenannte Bi-ColorAusführung: Dabei wird
die Außenseite stimmig
zur Fassade, die Innenseite passend zum Wohnumfeld, in Weiß, lackiert. (djd)
www.erdgasversorgung-schwalmtal.de
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015
20
TIPPS & TERMINE
Weihnachts- und Adventsbasar
Veranstaltet von der
katholischen Frauengemeinschaft Sankt
Nikolaus Brüggen.
Der Basar findet statt
am 14.11. von 16 bis
19 Uhr und am 15.11.
von 10 bis 18 Uhr im
Pfarrzentrum Brüggen
(Nikolausplatz, 41379
Brüggen). Die Veranstaltung ist kostenlos.
Kaffeenachmittag für
Rollstuhlfahrer
Mittwoch, 18.11.2015, 15 Uhr
Burggemeinde Brüggen
Chorkonzert
mit dem BachEnsemble
Niederrhein
Veranstaltet von der katholische Kirchengemeinde
Sankt Laurentius. Das Konzert findet am 15.11. um
17 Uhr in der Sankt Laurentius Kirche Grefrath statt.
Vorverkauf: 12 Euro / Abendkasse: 15 Euro, bis 21
Jahre frei.
Tiroler Alpenparty
Samstag, 14.11.2015, 20 Uhr
Schlager und Volksmusik aus den Bergen mit Florian Ranstl, Mario & Christoph vom Alpentrio Tirol
In Tracht bis acht:
Wer im Dirndl der Tracht bis 20 Uhr kommt, erhält
ein original Tiroler Schnapserl gratis.
Seerosensaal Nettetal
2058844_01.jpg
Alle Rollstuhl- und Rollatorenbenutzer ab 73 Jahren
sind zu einem gemütlichen Nachmittag in die Brachter Mühle eingeladen.
Eintritt: frei
Valentina Lisitsa und
Orchestre Philharmonique
de Strasbourg
Die Solistin Valentina
Lisitsa hat einen in der
klassischen Musik einzigartigen Werdegang
zu verzeichnen. Am
14.11. ist sie ab 20 Uhr
live zusammen mit dem
traditionsreichen, 1994
zum „Orchestre National“ ernannte Orchestre Philharmonique de
Strasbourg, in der Festhalle Viersen zu erleben.
Sankt Martinsball
Der Sankt Martinsverein
Börholz feiert am 14.11. ab
20 Uhr Sankt Martinsball
mit Musik und Tanz im
Schützenhaus Börholz
(Börholz 52b, 41379 Brüggen-Börholz). Der Eintritt
ist frei.
Am gleichen Abend veranstaltet der St. Martinsverein
Born seinen Martinsball ab
19.30 Uhr im Pfarrheim
Born (Born 51, 41379 Brüggen Born). Das Motto lautet
„70 Jahre St. Martinsverein
Born). Der Eintritt ist frei.
olga meier-sander / pixelio.de
Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
NO
TDIENSTE
NOTDIENSTE
Apotheken-Bereitschaft
Nettetal/Brüggen/Niederkrüchten/
Schwalmtal dienstbereit jeweils von
9 Uhr bis 9 Uhr
Donnerstag, 12. November 2015
Nette-Apotheke
Johannes-Cleven-Str. 4, 41334 Nettetal, 02153/1398485
Freitag, 13. November 2015
Rosen-Apotheke
Hochstr. 36, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153/2121
Samstag, 14. November 2015
Dohlen-Apotheke
Weizer Platz 3, 41379 Brüggen (Kaldenkirchen), 02157/871880
Sonntag, 15. November 2015
Engel-Apotheke
Hauptstr. 36, 41372 NiederkrüchtenElmpt (Elmpt), 02163/81194
Montag, 16. November 2015
Adler-Apotheke
Kehrstr. 77, 41334 Nettetal (Kaldenkirchen), 02157/6046
Schwanen-Apotheke
Mittelstr. 56, 41372 Niederkrüchten,
02163/47575
Dienstag, 17. November 2015
Apotheke am Katharinenhof
Borner Str. 32, 41379 Brüggen,
02163-5749330
Mittwoch, 18. November 2015
Burg-Apotheke
Bruchstr. 4, 41379 Brüggen, 02163/
7278
Donnerstag, 19. November 2015
Regenbogen-Apotheke
Borner Str. 28, 41379 Brüggen,
02163/5780352
Notdienstbereite Apotheken in den
folgenden PLZ-Bereichen: Süchteln,
Dülken, Viersen, dienstbereit
jeweils von 9 Uhbyr bis 9 Uhr
Donnerstag, 12. November 2015
Remigius-Apotheke
Loehstr. 11-13, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/29060
Freitag, 13. November 2015
DocMorris-Apotheke im Löhcenter
Löhstraße 21, 41747 Viersen, 02162/
503960
Samstag, 14. November 2015
Delphin-Apotheke
Bahnhofstr. 1, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/16861
Sonntag, 15. November 2015
Windmühlen-Apotheke
Moselstr. 14-16, 41751 Viersen (Dülken), 02162/55674
Montag, 16. November 2015
Rosen-Apotheke
Große Bruchstr. 51-53, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/12498
Dienstag, 17. November 2015
Schwan-Apotheke
Dülkener Str. 2, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162 21456
Mittwoch, 18. November 2015
Bären-Apotheke
Lindenallee 4a, 41751 Viersen (Dülken), 02162/55393
Donnerstag, 19. November 2015
Rotering’sche Löwen-Apotheke
Hauptstr. 133, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/13678
Notdienstbereite Apotheken in den
folgenden PLZ-Bereichen: Grefrath,
Oedt und Kempen, dienstbereit
jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr
Freitag, 13. November 2015
Apotheke im Arnoldhaus
Arnoldstr. 13, 47906 Kempen, 02152/
1489485
Samstag, 14. November 2015
Niedertor-Apotheke
Niedertor 3, 47929 Grefrath (Oedt),
02158/6078
Sonntag, 15. November 2015
Thomas-Apotheke
Thomasstr. 25, 47906 Kempen,
02152/2424
Montag, 16. November 2015
Mühlen-Apotheke
Mülhauser Str. 2-4, 47906 Kempen,
02152/51530
Dienstag, 17. November 2015
Kuhtor-Apotheke
Burgring 1, 47906 Kempen, 02152/
3497
Mittwoch, 18. November 2015
Hubertus-Apotheke
21
Apotheker-Tipp
Königsstr. 10, 47906 Kempen (St.
Hubert), 02152/7391
Donnerstag, 19. November 2015
Concordien-Apotheke
Concordienplatz 4, 47906 Kempen,
02152/52784
Telefonischer Abruf
Weiterhin können auch die bundesweit einheitlichen Notdienstservices
der ABDA genutzt werden: Unter der
Nummer 0800 00 22 8 33 sind die
notdiensthabenden Apotheken rund
um die Uhr abrufbar. Aus dem Festnetz ist der Anruf unter Tel. 0800 00
22833 kostenlos, per Mobiltelefon
ohne Vorwahl unter Tel. 22833 kostet
jeder Anruf pro Minute sowie jede
SMS 69 Cent.
Weitere Informationen finden Sie unter www.abda.de/notdienst.html.
Ärztlicher privater Notdienst
Niederrhein
0180 10 19246 oder 0178 88 19246
www.aerztlicher-privater-notdienst.de
Ärzte-Bereitschaft
Schlaganfall: Symptome erkennen und schnell reagieren
Der Schlaganfall ist nach Krebs- und
Herz-Kreislauf-Erkrankungen die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. In Deutschland erleiden etwa
270.000 Menschen pro Jahr einen
Schlaganfall. Der überwiegende Teil
der Betroffenen (über 80 Prozent) ist
über 60 Jahre alt. Doch der Schlaganfall ist nicht an eine Altersgruppe
gebunden. In jedem Fall ist es wichtig,
mögliche Symptome rechtzeitig zu
erkennen und im Notfall schnell zu
handeln.
Erste Anzeichen für einen Schlaganfall
können starke Kopfschmerzen, Sehund Sprachstörungen oder auch Lähmungserscheinungen sein. Manchmal
zeigen sich Vorboten eines Schlaganfalls auch in einer Schwindelattacke
oder in kurz andauernden Problemen
beim Gehen. Diese Symptome können bereits auf eine Durchblutungsstörung im Gehirn hindeuten. Bei einem Schlaganfall hält die Durchblutungsstörung im Gehirn an. Die Ursache: Über viele Jahre haben Entzündungsprozesse die Blutgefäße im
Körper so weit geschädigt, dass Teile
des Gehirns nicht mehr richtig versorgt werden. Das zeigt sich unter
Umständen nur darin, dass ein Mundwinkel plötzlich herabhängt, die Sprache verwaschen klingt oder aber, dass
der Betroffene gar nicht mehr sprechen, sehen oder Gliedmaßen einer
Körperhälfte nicht mehr bewegen
kann.
Im Notfall ist es entscheidend, sofort
den Rettungsdienst unter der Rufnummer 112 zu informieren und besonnen alle Fragen zu beantworten.
Sofern das Schlaganfallopfer ansprechbar ist, hilft es ihm, wenn man
beruhigend mit ihm spricht. Dabei
sollte man den Betroffenen mit einem
Kissen im Rücken etwas höher lagern.
Bei Bewusstlosigkeit lagert man ihn in
der stabilen Seitenlage. Lassen sich
Puls und Atmung nicht mehr fühlen
beziehungsweise spüren, sollte man
unverzüglich mit einer Herzdruckmassage starten. Das geht nur, wenn der
Patient auf dem Rücken und auf einem
möglichst harten Untergrund liegt.
Schlaganfall-Patienten, bei denen sehr
schnell Erste-Hilfe-Maßnahmen ergriffen werden, haben deutlich bessere Überlebenschancen als diejenigen,
bei denen Hilfe über mehrere Stunden
ausbleibt.
Um das Schreckensszenario »Schlaganfall« für sich und seine Lieben
möglichst unwahrscheinlich zu machen, kann man einige Risikofaktoren
selbst beeinflussen. Dazu gehören:
• Bluthochdruck
• Rauchen
• hoher Alkoholkonsum
• Fettstoffwechselstörungen
• Diabetes
• Fehlernährung und Übergewicht
• Bewegungsmangel
Zu jedem einzelnen Punkt können Sie
ärztlichen Rat einholen, aber sich auch
erst einmal in der Apotheke beraten
lassen. Für die Gesundheit braucht es
oft ein Team, Ihre Apotheke gehört
dazu.
Herbstlich
Noch wehrt der Sonne Strahlen
dem Wind sein herbstlich Lied,
der Sommer weicht dem fahlen
Schein, in den der Nebel zieht.
Am Strauch die Heckenrosen
vergehn im letzten Glühn,
der müde Wald in lichte-losem
Dämmern schweigt dahin.
Die sternenklaren Sommerbilder
verblassen still am Firmament,
den Horizont begrenzt ein wilder
Schein, der namenlos verbrennt.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015
22
KIRCHE
Gottesdienste Katholische Pfarren
Amern, St. Anton: Samstag: 17 Uhr
Vorabendmesse. Sonntag: 19 Uhr Hl.
Messe.
Amern, St. Georg: Sonntag: 10.30
Uhr Hl. Messe.
Boisheim, St. Peter: Samstag: 18.30
Uhr Wortgottesdienst. Sonntag: 9 Uhr
Hl. Messe, 10 Uhr Kinderkirche.
Born, St. Peter: Sonntag: 10 Uhr Hl.
Messe.
Bracht, im Altenheim: Sonntag: kein
Gottesdienst.
Bracht, St. Mariä Himmelfahrt: Sonntag: 11.30 Uhr Wortgottesdienst.
Breyell, St. Lambertus: Samstag:
17.15 Uhr gemeinsame Vorabendmesse. Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe.
Brüggen, St. Nikolaus: Samstag:
17.15 Uhr Hl. Messe.
Dilborn, Kapelle Schloss Dilborn:
keine Hl. Messe.
Dilkrath, St. Gertrudis: Samstag:
18.30 Uhr Vorabendmesse. Sonn-
tag: 10 Uhr Wortgottesdienst.
Dornbusch, St. Maria Hilfe der Christen: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe.
Dülken, Herz-Jesu: Sonntag: 11 Uhr
Hl. Messe und Kinderkirche.
Dülken, St. Cornelius: Samstag: 18
Uhr Messe der Begegnung in St.
Cornelius mit anschl. Begegnung am
Marienportal. Sonntag: 10 Uhr Wortgottesdienst.
Dülken, St. Cornelius im Altenheim,
Heesstraße 2: Samstag: 16.30 Uhr
Hl. Messe.
Dülken, Vikarie St. Ulrich: Sonntag:
11 Uhr Familienmesse.
Elmpt, St. Laurentius: Samstag: 16
Uhr Vorabendmesse im Altenheim.
Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe.
Grefrath, St. Laurentius: Samstag:
17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag:
10.30 Uhr Hl. Messe.
Hinsbeck, St. Peter: Samstag: 9 Uhr
Hl. Messe, keine Vorabendmesse.
Gottesdienste Evangelische
Gemeinden
Amern: Sonntag, 11 Uhr Gottesdienst.
Mittwoch (Buß- und Bettag), 18.30
Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
(Wein).
Bracht: Sonntag, 10.30 Uhr Ringtausch-Gottesdienst.
Breyell: Sonntag, kein Gottesdienst.
Mittwoch (Buß- und Bettag), 19 Uhr
Gottesdienst.
Brüggen: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst.
Dülken: Sonntag, 10.45 Uhr Gottesdienst.
Elmpt: Sonntag, 9.15 Uhr Gottesdienst.
Elmpt im Altenheim: Mittwoch (Bußund Bettag), 10 Uhr Gottesdienst.
Grefrath, Friedenskirche: Sonntag,
kein Gottesdienst.
Hinsbeck: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst.
Kaldenkirchen: Sonntag, 10 Uhr
Gottesdienst.
Lobberich: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst.
Niederkrüchten: Sonntag, kein Gottesdienst.
Oedt, Versöhnungskirche: Sonntag,
10 Uhr Gottesdienst.
Süchteln: Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst in der Stadtkirche, 11 Uhr Familiengottesdienst im Gemeindehaus,
11 Uhr Gottesdienst in der Johanniskirche (Rheinische Kliniken).
Viersen, Kreuzkirche: Samstag, keine Marktandacht. Sonntag, 10 Uhr
Gottesdienst.
Waldniel: Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst.
Waldniel, Altenheim (Schillerstr.
28): Samstag, kein Gottesdienst.
(Änderungen der Gottesdienst-Zeiten wurden berücksichtigt, soweit sie
bis Redaktionsschluss vorlagen.)
Adventssingen
Kaldenkirchen (hws) Kirchen- und Kinderchor der evangelischen Kirchengemeinde singen am Sonntag, 29. November um 16 Uhr in der evangelischen
Kirche. Man möge sich bei diesem Adventskonzert von den Liedern auf die
weihnachtliche Zeit einstimmen lassen, zuhören oder mitsingen.
Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe.
Kaldenkirchen, St. Clemens: Samstag: 18.30 Uhr Hl. Messe. Sonntag:
9.30 Uhr Hl. Messe mit Wortgottesdienst für Kinder.
Leuth, St. Lambertus: Sonntag:
11.15 Uhr Hl. Messe mit Wortgottesdienst für Kinder.
Leutherheide, St. Peter und Paul:
Sonntag: 8.15 Uhr Hl. Messe.
Lobberich, St. Sebastian: Samstag:
17 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 11.15
Uhr Hl. Messe.
Lobberich, Alte Kirche: Sonntag:
keine Hl. Messe.
Lüttelbracht, St. Maria Helferin:
Sonntag: 8.30 Uhr BBB-Hl. Messe.
Lüttelforst, St. Jakobus: Sonntag:
10 Uhr Hl. Messe.
Mülhausen, St. Heinrich: Samstag:
18 Uhr Vorabendmesse.
Mülhausen, im Kloster: Sonntag: 8
Uhr Hl. Messe.
Niederkrüchten, St. Bartholomäus:
Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse.
Sonntag: 10.15 Uhr Hl. Messe.
Oberkrüchten, St. Martin: Sonntag:
8.30 Uhr Hl. Messe.
Oedt, Altenheim: Samstag: keine
Vorabendmesse.
Oedt, St. Vitus: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl.
Messe.
Overhetfeld, Kapelle an der Heiden: Samstag: 18.45 Uhr Vorabendmesse.
Schaag, St. Anna: Samstag: 17.15
Uhr gemeinsame Vorabendmesse in
Breyell. Sonntag: 9.30 Uhr Festhochamt.
Süchteln, Johanniskirche: Sonntag:
9.30 Uhr Gottesdienst.
Süchteln, St. Clemens: Samstag:
18.15 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 8 Uhr Hl. Messe, 10.30 Hl. Messe.
Süchteln-Vorst, St. Franziskus:
Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse.
Viersen, St. Maria Helferin: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe.
Viersen, St. Maria Hilf (Altenheim):
Samstag: 9 Uhr Hl. Messe. Sonntag:
9 Uhr Hl. Messe.
Viersen, St. Notburga: Sonntag: 9.30
Uhr Hl. Messe.
Viersen, St. Peter: Sonntag: 11 Uhr
Hl. Messe.
Viersen, St. Josef: Samstag: 18.30
Uhr Vorabendmesse.
Viersen, St. Remigius: Sonntag: 11
Uhr Hl. Messe.
Viersen-Helenabrunn, St. Helena:
Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse.
Vinkrath, St. Josef: Samstag: keine
Vorabendmesse. Sonntag: 9 Uhr Hl.
Messe.
Waldniel, Altenheim: Sonntag: 10.30 Uhr Wortgottesdienst.
Angebote in Steyl
Glückwünsche
Steyl / Grenzland (hws) Zu einem
Meditationswochenende der besonderen Art laden die Steyler von Freitag,
18. Dezember, 17 Uhr bis Sonntag,
20. Dezember, 13 Uhr ein. Der Steyler
Missionar, Pater Gilbert verbindet die
reichhaltige christliche Spiritualität mit
der Yoga-Tradition seiner indischen
Heimat. Die angewandten Gebetshaltungen und Körperübungen sind sanft
und sowohl für Anfänger als auch
HINSBECK
12. November: Hubert Weling, JuppRübsam-Straße 7, 80 Jahre
KALDENKIRCHEN
13. November: Martha Vaessen, Ravensstraße 4, 87 Jahre
17. November: Willi Haufschild, Hagedorn 11, 82 Jahre
17. November: Johann Janssen, Steyler Straße 117, 92 Jahre
18. November: Gerhard Bäumges,
Wasserstraße 30, 86 Jahre
BREYELL
13. November: Marianne Wulf, Heinrich-Houben-Straße 17, 92 Jahre
SCHAAG
Geübte geeignet und heilsam. Pater
Gilbert lehrt einen Weg, mit allen Sinnen zu beten, sich zu bewegen und in
der Stille Gott zu erfahren. Weitere
Informationen:
Steyler Missionare, Sint Michaelstraat
7, NL-5935 BL Steyl-Tegelen.
www.steyl.eu. E-Mail: [email protected],
Telefon 0031773261353.
www.steyl.eu, e-mail:
Lobberichs neuer
Kirchenvorstand
Lobberich. Bei den Kirchenvorstandswahlen der Pfarrgemeinde St. Sebastian am vergangenen Wochenende
wurden Kerstin Cremers, Roland Ehlert, Stefan Hauertz, Arno Peffer und
Burkhard Prümen gewählt. Sie bilden
nun zusammen mit dem Pfarrer und
den nicht zur Wahl stehenden Mitgliedern Erna Dusen, Heinz Funken, Peter
Klapheck, Jakob Mevissen und Bastian Rütten den neuen Kirchenvorstand.
Waldniel, St. Michael:
Samstag: 18.30 Uhr Hl.
Messe. Sonntag: 9 Uhr Hl.
Messe, 11.15 Uhr Hl. Messe.
Waldnieler Heide, St. Mariä Himmelfahrt: Samstag:
17 Uhr Vorabendmesse.
Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe,
11.15 Uhr Hl. Messe (in englischer Sprache).
(Änderungen der Gottesdienst-Zeiten wurden berücksichtigt, soweit sie bis
Redaktionsschluss vorlagen.)
15. November: Josef Peters, Furth
15, 86 Jahre
LOBBERICH
14. November: Maria Turinsky, Nordstraße 8, 88 Jahre
16. November: Dorothea Steinert,
Werner-Jaeger-Straße 60, 86 Jahre
17. November: Marianne Berger,
Weimarer Straße 43, 84 Jahre
18. November: Heinrich Langhorst,
Wevelinghover Straße 63, 84 Jahre
Buß- und Bettag
Kaldenkirchen (hws) Zu einem ökumenischen Buß- und Bettagsgottesdienst
am 18. November um 19 Uhr laden die beiden Kirchengemeinden in Kaldenkirchen in die evangelische Kirche ein. Die Pfarrer Andreas Grefen und Benedikt
Schnitzler leiten den Gottesdienst, den Instrumentalisten musikalisch begleiten.
Donnerstag, 12. November 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
GRENZLAND
Weltmarktführer Wedo stellt sich vor
Interessierte Besucher bei der Langen Nacht der Industrie
Von Heinz-Willi Schmitz
Kaldenkirchen Ein spannender Blick hinter die Kulissen
der Industrieunternehmen am
Niederrhein war von der Industrie- und Handelskammer
angeboten worden. Bei der
„Langen Nacht der Industrie“
gab es einen solchen unter
anderem bei der Westdeutschen Dochtfabrik GmbH &
Co. KG (kurz Wedo) an der
Ravensstraße in Kaldenkirchen, die sich zum ersten Mal
beteiligte. Geschäftsführer Dr.
Michael Matthäi begrüßte die
Gruppe. Neben der engen Verbindung zu Schulen und Hochschulen in der Region wolle
man die lange Nacht der In-
dustrie nutzen, um den Betrieb
vorzustellen und zu zeigen,
wie die Firma mit neuartigen
Erzeugnissen ihre Zukunft in
Nettetal sichern wolle. Bei dem
Rundgang wurde er unterstützt
von Adriana Gutzka (Labor),
Dorothe Dückers (Dochspulerei), Marco Dohmen (Warenannahme, Versand), Stefan Hilberts (technischer Angestellter), Dirk Kornfeld (Betriebsleiter), Martin Schmidt
(technische Geflechte) und Steven West (Vertrieb). Die Wedo
produzierte seit 1954 qualitativ hochwertigste Kerzendochte. Mit mehr als 1.000 verschiedenen Dochten für alle
Kerzentypen und einem Exportanteil von mehr als 85% ist
die Wedo weltweit führender
Kerzendochtproduzent für
rund 300 Kerzenhersteller
„von Kalifornien bis Neukaledonien und von Reykjavik bis
Kapstadt“ (Dirk Kornfeld). Die
produzierte Menge der verschiedenen Dochte in einem
Jahr würde ausreichen, um die
Welt fünfzehnmal zu umrunden. Das in mehr als 60 Jahren
gesammelte Flecht-KnowHow wird seit mehr als einem
Jahr auf einen neuen Geschäftsbereich für technische
Geflechte eingesetzt.
„Wir wollen die perfekte Flamme“ formulierte Dr. Matthäi
das Unternehmensziel. Es gab
gute Antworten auf viele Fragen. „Hier könnte ich stun-
denlang zuhören. Alles ist sehr
beeindruckend, super interessant. So hatte ich mir das nicht
vorgestellt.“ Das waren die
Kommentare der interessierten Gäste. In der Dokumentation „Rund um die Kerze“
können sie nachlesen, was sich
Kerze nennen darf, seit wann
es Kerzen gibt, die Rohstoffe
Wachs, Docht und Farbe werden erläutert, schließlich werden Vorschriften, Normen und
Standards beschrieben unter
der Überschrift „Das müssen
Kerzen leisten“. Die Besucher
gewannen den Eindruck, dass
bei der Wedo engagierte Mitarbeiter mit Begeisterung „bei
der Arbeit“ sind. Sie fanden es
„total spannend“.
Zur Preisverleihung nach Dresden
Zwei Nettetaler Schüler sind für den Deutschen Multimediapreis 2015 nominiert
Erfolgreiche Tüftler sind die Schüler Marcel Niedrich (links) und Fynn
Simons Foto: Joachim Burghardt
Nettetal (jb). Ein paar Klicks
am Computer, und fertig ist
der Animationsfilm mit Playmobil-Figuren als Hauptdarsteller: Da staunt der Laie, doch
für Technik-Freaks sind solche Projekte leichte Übungen.
Für Fynn Simons aus Lobberich und Marcel Niedrich aus
Hinsbeck zum Beispiel. „Mit
Animationen, Games und so
aus den letzten drei Jahren
konnte man sich beim Deutschen Multimediapreis 2015
beworben“, sagt Fynn. Genau
das haben die beiden Schüler
des Werner-Jaeger-Gymnasiums getan - und sind mit ihrem
Projekt für einen Preis nominiert.
Da sitzen die beiden mit Headsets vor Marcels Computeranlage, die wie ein kleines Studio
wirkt: zwei große Monitore,
die Tastatur leuchtet beim Bedienen in verschieden Farben,
dazu allerlei Zubehör wie eine
blaue Gaming Maus. „Sollen
wir mal eine Animation zeigen
oder unsere Youtube-Kanäle
vorstellen?“, fragt Marcel. Später vielleicht, zunächst wär“s
nett, die beiden Freunde erklärten, was es auf sich hat mit
diesem Multimediapreis, der
jährlich in Dresden für junge
Tüftler vergeben wird.
„Wir haben uns mit unserer
Lego-Konstruktion Zeche
Zollverein beworben“, erzählt
der 12-jährige Marcel. Für diesen voll funktionstüchtigen,
robotergesteuerten Nachbau
des Welterbes in Essen hatten
die beiden schon einen Sonderpreis bei der World Robot
Olympiade (WRO) im letzten
Jahr in Jakarta eingeheimst und alles multimedial als
„WRO-Abenteuer dokumentiert. „28 Produktionen wurden für einen Preis nominiert,
und unser Beitrag eben auch“,
freut sich Fynn, 11 Jahre alt.
Ob und was genau die beiden
gewinnen, erfahren die Schüler am 14. November vor Ort
in Dresden. Mit ihren Müttern
fahren sie hin, das ganze Wochenende dort gibt“s Workshops, Vorträge, thematische
Foren und Gelegenheiten,
neue Medien auszuprobieren.
Und natürlich werden Fynn
und Marcel auch ihr Projekt
ausführlich vorstellen.
Ein Gewinn ist für die jungen
Nettetaler allein schon die Teilnahme, nicht nur, weil“s am
Abfahrtstag, einem Freitag,
Befreiung vom Unterricht gibt:
„Da kann man viel neue Technik ausprobieren, lernt neue
Leute kennen und was die so
machen“, freut sich Fynn. Und
Marcel ergänzt: „In Jakarta
zum Beispiel habe ich mich
mit einem Schüler aus Japan
angefreundet, wir haben immer
noch Kontakt.“
Genug erzählt, die beiden
wenden sich wieder dem Computer zu, hexen, was das Zeug
hält, lassen die Tastatur wie
eine Diskokugel bunt blinken.
Kommentar Fynn: „Dazu
könnten wir jetzt auch toll
Musik machen.“
GN-Info
Jährlich wird in Dresden der
Deutsche Multimediapreis
„mb21“ für junge Leute bis 25
Jahre vergeben. Prämiert werden zum Beispiel Installationen, Apps oder Animationen
mit Sach- und Geldpreisen im
Gesamtwert von 10000 Euro
(www.mb21.de). In diesem
Jahr bewarben sich rund 1500
junge Leute mit 281 Projekten; davon wurden 28 für einen Preis nominiert.
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Weihnachtliche
Leckereien
Kaldenkirchen (hws). Die Katholische Frauengemeinschaft
lädt ein. Es geht um selbst gemachte weihnachtliche Leckereien,
zum Beispiel Pfefferkuchenhäuschen. Rita Peters leitet den Kurs
am Dienstag, 24. November ab 19.30 Uhr im Convent. Anmelden kann man sich bei Leni Deckert, Telefon 02157/4163.
Weihnachtsmarktbesuch
in Ahrweiler
Breyell (ww). Die Katholische Frauengemeinschaft St. Lambertus, Breyell, lädt interessierte Frauen zu einem Weihnachtsbesuch ein für Freitag, 4. Dezember. Um 14 Uhr geht es vom
Jugendheim Oase aus nach Ahrweiler. Die Rückfahrt ist für
20.30 Uhr geplant. Die Kosten für die Busfahrt stellen sich auf
13 Euro. Inzwischen waren und sind Anmeldungen für diesen
Weihnachtsmarkt möglich bei Frau Marlene Grafer, Telefon
02153 / 702 93. Die Karten liegen ab dem 25. November bei
Frau Grafer, Josefstraße 41, zur Abholung bereit.
Wasservögel werden
gezählt
Nettetal. Am Sonntag, 15. November, werden die Wasservögel an den Netteseen gezählt. Um zu erfahren, wie sich
die Vogelbestände im Grenzland entwickeln, findet von
September bis April monatlich eine entsprechende Zählung statt. Die Leitung der Exkursion hat Markus Heines
vom Nabu Krefeld-Viersen. Treffpunkt für alle, die die
Wasservogel-Zählung unterstützen möchten, ist um 10 Uhr
der Teich im Ingenhovenpark in Lobberich. Bitte Fernglas
und Fahrrad mitbringen.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 12. November 2015
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