Bedienungsanleitung - MECO Erdwärme GmbH

 Bedienungsanleitung Wärmepumpenanlage Inhaltsverzeichnis Einleitung __________________________________________________________________ 2 Kurzanleitung Regler _________________________________________________________ 3 Hauptfunktionen ‐ Betriebsarten _______________________________________________ 4 Einstellen der Temperaturen __________________________________________________ 6 Zeitprogramme _____________________________________________________________ 8 Entstören __________________________________________________________________ 9 Einstellungen am Fußbodenheizungsverteiler ____________________________________ 10 Wartungsarbeiten der Anlage _________________________________________________ 11 Mögliche Störmeldungen der Wärmepumpe _____________________________________ 13 Hydraulische Störungen (nicht am Regler ersichtlich) ______________________________ 15 Kontakt __________________________________________________________________ 16 Service ‐ Notdienst _________________________________________________________ 16 Seite 1 von 16 Einleitung Vielen Dank, dass Sie sich für eine Heizung von MECO Erdwärme entschieden haben. Nachstehend finden Sie kurz zusammengefasst die wichtigsten Funktions‐ und Wartungsparameter für Ihre Heizungsanlage sowie die Vorgehensweise bei einer Störung. Standard‐Wärmepumpenanlage Manometer (Druckanzeige) Ausdehnungsgefäß Frischwassersystem Umwälzpumpe FWS‐Puffer Wärmepumpe Seite 2 von 16 Kurzanleitung Regler Seite 3 von 16 Hauptfunktionen ‐ Betriebsarten Für den Betrieb sind grundsätzlich 3 Funktionen von Bedeutung. Funktion 1: Frostbetrieb Die Wärmepumpe wird im Grundmenü bei Betriebsart auf „Aus“ gestellt. Heizung und Warmwasser werden nur frostsicher gehalten (Standard 10‐12°C). Funktion 2: Nur Warmwasser Die Betriebsart der Wärmepumpe steht auf „Sommer“. Die Heizung ist deaktiviert und es ist nur die Warmwasserbereitung zu den eingegebenen Zeiten aktiv. Die Zeiten lassen sich im Hauptmenü unter „Zeitprogramme“ einstellen. Die Warmwassertemperatur kann in der Grundbedienung beim Punkt „WW“ bis max. 50°C eingestellt werden. Seite 4 von 16 Funktion 3: Heizung und Warmwasser Die Betriebsart der Wärmepumpe steht auf „Automatik“. Dort läuft die Wärmepumpe gleitend nach Außentemperatur. Die Heizung und die Warmwasserbereitung sind zu den eingegebenen Zeiten aktiv. Bei Überschreitung der Heizgrenze (siehe Punkt „Einstellen der Temperatur“) wird die Heizung deaktiviert. Die Warmwasserbereitung bleibt aktiv. Alle anderen Betriebsarten sind in der Heliotherm‐Betriebsanleitung beschrieben. Seite 5 von 16 Einstellen der Temperaturen Raumtemperatur Die Raumtemperatur kann in der Grundbedienung beim Punkt „HKR“ (bzw. „Raum“ (bis Jahrgang 2012)) bis max. 25°C eingestellt werden. Warmwassertemperatur Die Warmwassertemperatur kann in der Grundbedienung beim Punkt „WW“ eingestellt werden. Der Wert in der Klammer ist der IST‐Wert. Der Wert ganz rechts ist die einzustellende Temperatur. Seite 6 von 16 Heizkurve und Heizgrenze Falls die Temperatur gefühlsmäßig trotz eingestellter Temperatur im Punkt „HKR“ nicht passt, kann die Rücklauftemperatur der FBH im Hauptmenüpunkt „Heizkreis“ ändern. Beispiel: Liegt die Außentemperatur bei 0°C, so wird beim Regler eine Rücklauftemperatur von 27°C eingestellt. Je kälter es draußen wird, desto wärmer wird die Rücklauftemperatur eingestellt. Je höher die Rücklauftemperatur, desto wärmer werden die Räume. Im Beispiel unten beträgt die RL‐Temperatur bei ‐15°C Außentemperatur 30°C. Ist Ihnen zu kalt, erhöhen Sie einfach die RL‐Temperatur. Außentemperatur
Rücklauftemperatur der
Heizung
Ebenfalls kann im Punkt Heizkurve die Heizgrenze eingestellt werden. D.h. die Heizung wird eingeschaltet, sobald die Außentemperatur von 18°C unterschreitet. Seite 7 von 16 Zeitprogramme Für die Heizung ist ein Standard – Absenkprogramm von 3 °C von 22‐6 Uhr vorprogrammiert. Die Zeiten lassen sich ebenfalls im Hauptmenü unter „Zeitprogramme“ einstellen. Im Zeitprogramm Heizung („ZP Heizung“) können Sie die Absenktemperatur auf eine beliebige Zeit einstellen. Zuerst wählen Sie den Wochentag aus. Anschließend können Sie beim 1. Punkt zwischen 3 Programmen auswählen und den entsprechenden Zeitraum einstellen: o Absenkbetrieb ‐Abs‐ o Normalbetrieb ‐Norm‐ o Aufheizbetrieb ‐Auf‐ Einstellung Wochentag
In dieser Leiste sind die Betriebe
abzulesen
Dort können Sie die Zeit des
Betriebs einstellen.
Seite 8 von 16 Entstören Wenn das LED‐Licht auf der Wärmepumpe rot leuchtet, bedeutet das, dass eine Störung vorliegt. Sobald dies der Fall ist, erscheint auf dem Display die aktuelle Störung mit Datum und Uhrzeit. Die Störung kann einmalig selbstständig behoben werden, indem im Hauptmenü der Punkt „Entstörung“ auf „Ja“ gestellt wird. Nach dem Quittieren der Störung leuchtet das LED‐Licht gelb oder es blinkt gelb. Wenn das LED‐Licht gelb blinkt, werden die Anlagenteile der Reihe nach eingeschaltet. Dies wird auf dem Display ganz unten angezeigt. Bitte kontrollieren Sie die jeweiligen Einschaltungen der Reihe nach: o VLZ UWP (Umwälzpumpe schaltet ein) o Kontrolle durch Hören oder Vibration der Pumpe o VLZ Sole/GW (Sole‐ oder Grundwasserpumpe schaltet ein) o Bei Sole: Kontrolle durch Hören oder Vibration der Pumpe o Bei Grundwasser: Kontrolle durch Hören des Fließgeräusches in der schwarz isolierten Leitung o WP (Wärmepumpe schaltet ein) o Sobald die Wärmepumpe an ist, leuchtet das LED‐Licht grün. Sofern der Fehler innerhalb von 24h nochmals auftritt, rufen Sie bitte den Servicedienst an. Seite 9 von 16 Einstellungen am Fußbodenheizungsverteiler Die Grundtemperatur wird von der Wärmepumpe geliefert. Zusätzlich kann aber über die Fußbodenheizungsverteiler die Temperatur in jedem Raum verringert werden. Durch Zudrehen der schwarzen Ventile wird die Durchflussmenge verringert. Weniger Durchfluss bedeutet weniger Temperatur. Der Durchfluss kann am Durchflussmesser kontrolliert werden, wenn die Wärmepumpe gerade läuft, sonst bleibt die Anzeige auf 0. (Siehe Foto unten) Zum Beispiel: Die Raumtemperatur ist an der Wärmepumpe mit 21,5°C eingestellt und im Schlafzimmer möchte man aber nur 18°C haben => Ventil(e) „Schlafzimmer“ in mehreren Schritten (Verzögerung ca. ½ ‐ 1 Tag) zudrehen bis 18° erreicht sind. Falls der eingestellte Raum die gewünschte Temperatur nicht erreicht hat, dann verständigen Sie bitte den Servicedienst. Durchflussmesser schwarze Kappe vorher abziehen!!
Ventile Hinweis Bei Raumthermostaten werden die FBH‐Kreise für den jeweiligen Raum eigenständig geregelt. Seite 10 von 16 Wartungsarbeiten der Anlage Heizungsdruck Der Heizungskreislauf ist mit Wasser gefüllt. Der Anlagendruck sollte immer über 1,2 bar liegen (grüner Bereich). Die Druckanzeige finden Sie meistens über oder in der Nähe des Ausdehnungsgefäßes (siehe Foto der Wärmepumpenanlage auf Seite 2). Falls der Druck unter 1,2 bar liegt, können Sie diesen selbst nachfüllen. Sollten sie den Druck selber nachfüllen, ist darauf zu achten, dass nur bis max. 2 bar nachgefüllt wird. Die Nachfüllung kann über die Hauswasserstation mittels Gartenschlauch erfolgen. Am Boden des Frischwasserspeichers ist meistens ein kleiner Kugelhahn für die Nachspeisung vorgesehen. Wichtig: Den Schlauch vorher mit Wasser füllen, damit keine Luft ins System kommt. Wenn der Druck danach in kurzer Zeit wieder absinkt, ist die Anlage undicht. In diesem Fall ist unbedingt der Servicedienst verständigen. Nachspeisung
Soledruck Bei der Soleleitung zwischen Hauseintritt und Wärmepumpe ist ebenfalls der Druck zu kontrollieren (siehe Leitung mit schwarzer Isolierung). Wenn der Anlagendruck unter 1,2 bar sinkt, muss der Servicedienst verständigt werden. Die Druckanzeige finden Sie meistens über oder in der Nähe des Ausdehnungsgefäßes. Ausdehnungsgefäß
Seite 11 von 16 Grundwasser‐Siebreinigung (nur bei Grundwasserwärmepumpen) In der Leitung zwischen Hauseintritt und Wärmepumpe ist ein Filter eingebaut, der anfallende Schmutzteile herausfiltert, um eine Verschmutzung des Wärmetauschers zu verhindern. Dieser Filter ist von Zeit zu Zeit zu reinigen. Am besten nach der ersten Heizperiode begutachten und kontrollieren. So kann man ungefähr abschätzen, in welchem Intervall dieser zu reinigen ist. Die Reinigung erfolgt, wenn die Wärmepumpe gerade läuft, sprich das LED – Licht neben dem Display „grün“ leuchtet. Zuerst unter dem Kugelhahn (siehe Foto unten) einen Kübel stellen und den Kugelhahn für ca. 10 sec öffnen. Danach wieder schließen und der Filter sollte gereinigt sein. Manometer Kugelhahn Filter auseinandergebaut Filter zusammengebaut Seite 12 von 16 Mögliche Störmeldungen der Wärmepumpe Störung Niederdruck Sauggas MIN EQ‐AUS‐Unterschreitung
EQ‐Spreizung Niederdruck EQ‐AUS‐Unterschreitung
EQ‐Spreizung Niederdruck Abtauung Energiequelle Grundwasser Ursache
Lösung
minimaler Verdampfungsdruck unterschritten 1. Grundwasserfilter reinigen 2. Kontrolle, ob alle Kugelhähne grundwasserseitig offen sind 3. Sicherungen im Zählerkasten überprüfen 4. Kontrolle Grundwasserdurchfluss und Druck Minimale 1. Grundwasserfilter reinigen Ansaugtemperatur 2. Kontrolle, ob alle Kugelhähne unterschritten grundwasserseitig offen sind 3. Sicherungen im Zählerkasten überprüfen 4. Kontrolle Grundwasserdurchfluss und Druck 5. Fühler auf Plausibilität prüfen Minimale Grundwasser‐
1. Grundwasserfilter reinigen Rückgabetemperatur 2. Kontrolle, ob alle Kugelhähne unterschritten grundwasserseitig offen sind 3. Sicherungen im Zählerkasten überprüfen 4. Kontrolle Grundwasserdurchfluss und Druck 5. Fühler auf Plausibilität prüfen Maximale EQ‐Spreizung 1. Grundwasserfilter reinigen überschritten 2. Kontrolle, ob alle Kugelhähne grundwasserseitig offen sind 3. Sicherungen im Zählerkasten überprüfen 4. Kontrolle Grundwasserdurchfluss und Druck 5. Fühler auf Plausibilität prüfen Energiequelle Sole minimaler 1. Soledruck überprüfen Verdampfungsdruck 2. Umwälzpumpe überprüfen unterschritten 3. Überprüfung, ob alle Kugelhähne energiequellenseitig offen sind 4. Leitung überprüfen, ob Leckage vorliegt Minimale Sole‐
1. Kontrolle, ob alle Kugelhähne Rückgabetemperatur energiequellenseitig offen sind unterschritten 2. Sicherungen im Zählerkasten überprüfen 3. Kontrolle Soledruck 4. Fühler auf Plausibilität prüfen Maximale EQ‐Spreizung 1. Kontrolle, ob alle Kugelhähne überschritten energiequellenseitig offen sind 2. Sicherungen im Zählerkasten überprüfen 3. Kontrolle Soledruck 4. Fühler auf Plausibilität prüfen Energiequelle DV + CO2 Fehler im Kältekreis
Servicedienst anrufen Energiequelle Luft Fehler Abtauung der Servicedienst anrufen Außeneinheit Seite 13 von 16 Niederdruck Durchfluss MIN RLT MIN Sauggas MIN Hochdruck (HD‐Wächter)
minimaler Verdampfungsdruck unterschritten minimale Rücklauftemperatur für Abtauung erreicht minimale Rücklauftemperatur für Abtauung erreicht minimaler Verdampfungsdruck unterschritten Heizungsseite maximaler
Kondensationsdruck erreicht Kondensationstemp. max maximaler
Vorlauftemperatur erreicht Heißgas max Expansionsventil Verdichterstörung Fehler im Kältekreis
Fehler im Kältekreis
Kompressor läuft nicht an
Umformer Kein LED Licht leuchtet Fehler im Kältekreis
Hauptschalter aus
Seite 14 von 16 Servicedienst anrufen 1. Überprüfung, ob FBH‐Verteiler und Kugelhähne offen sind 2. Servicedienst anrufen 1. Überprüfung, ob FBH‐Verteiler und Kugelhähne offen sind 2. Servicedienst anrufen Servicedienst anrufen 1. Überprüfung, ob FBH‐Verteiler und Kugelhähne offen sind 2. WW‐Temp. zu warm eingestellt (max. 50°C) 3. WW‐Fühler im Speicher überprüfen 4. Anlagendruck überprüfen 5. Umwälzpumpe überprüfen 1. Überprüfung, ob FBH‐Verteiler und Kugelhähne offen sind 2. WW‐Temp. zu warm eingestellt (max. 50°C) 3. WW‐Fühler im Speicher überprüfen 4. Anlagendruck überprüfen 5. Pumpe überprüfen Servicedienst anrufen Servicedienst anrufen 1. Phasen überprüfen (Rechtsdrehfeld)
2. Sicherungen prüfen 3. Servicedienst anrufen Servicedienst anrufen Hauptschalter einschalten (hinten links)
Hydraulische Störungen (nicht am Regler ersichtlich) Kein Warmwasser Wenn Sie bemerken, dass kein warmes Wasser mehr vorhanden ist, führen Sie bitte die folgenden Kontrollen durch: o Warmwassertemperatur sollte zwischen 45°C und 50°C liegen (siehe „Einstellen der Temperaturen“) o Temperaturfühler am Frischwassersystem sollte fest in der Tauchhülse stecken und auch testen, ob dieser funktioniert (steigen und senken der Temperatur durch Herausnehmen des Fühlers) Frischwasserpumpe Tauchhülse für FWS‐Fühler o Anlagendruck überprüfen (siehe „Wartungsarbeiten der Anlage“) o Wasserfilter an der Hauswasserstation überprüfen o Einmal Warmwasserhahn aufdrehen und Frischwasserpumpe kontrollieren, ob sie läuft (siehe Bild oben); die Pumpe ist an, wenn Sie ein Vibrieren spüren, sobald Sie auf die Pumpe greifen, außerdem ist ein leises Summen zu hören) Wenn auch nach den Kontrollen keine Besserung in Sicht ist, rufen Sie bitte den Servicedienst an. Seite 15 von 16 Raum zu kalt/warm Wenn Ihnen ein oder mehrere Räume zu kalt/warm vorkommen, führen Sie die folgenden Kontrollen durch:  Zu‐ bzw. Aufdrehen des betreffenden Ventils im FBH‐Verteiler (siehe auch Punkt „Einstellungen am FBH‐Verteiler“)  Wenn Sie einen Raumthermostat haben, ist zu kontrollieren, ob dieser auf Heizung gestellt ist bzw. ist am FBH‐Verteiler zu kontrollieren, ob die Stellmotoren bei Heizbetrieb offen sind (dies sieht man am blauen Zapfen auf dem Stellmotor).  Einstellen der Raumtemperatur, Heizgrenze oder Heizkurve am Regler (siehe Punkt „Einstellungen der Temperaturen“)  Kontrolle des Anlagendrucks (siehe Punkt „Wartungsarbeiten der Anlage“) Wenn auch nach den Kontrollen keine Besserung in Sicht ist, rufen Sie bitte den Servicedienst an. Kontakt Meco Erdwärme GmbH Tirolerstraße 31 6322 Kirchbichl Tel: +43 (0) 5332‐81604‐0 Fax: +43 (0) 5332‐81604‐920 Mail: [email protected] Öffnungszeiten: MO bis DO: 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 13:00 Uhr bis 16:30 Uhr FR: 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr Service ‐ Notdienst Tel: +43 (0) 5332‐81604‐15 MO bis FR: 08:00 Uhr bis 16:30 Uhr SA, SO und Feiertage: 11:00 Uhr bis 15:00 Uhr Seite 16 von 16