Heilbronn, im Dezember 2015 Liebe Freundinnen und Freunde Heilbronns in aller Welt, gerne sende ich Ihnen aus dem vorweihnachtlichen Heilbronn wieder die allerherzlichsten Grüße – nun bereits zum zweiten Mal nach meiner Wahl zum neuen Oberbürgermeister unserer gemeinsamen Heimatstadt im März 2014. Gleichzeitig bedanke ich mich bei Ihnen in 31 Ländern für die vielfache, oft auch sehr persönliche Post, die ich von Ihnen erhalten habe. Und wenn Lisa und Karl Lichtenberger aus den USA schwärmen: „Wir vermissen die Spaziergänge durch die Weinberge und Wald, den guten Wein (Samtrot), das Festle auf dem Wartberg, das Bummeln in der Stadt und die „Bsuechle“ mit Familien und Freunden“ – dann wissen wir doch gleich, um welchen schönen Ort es sich handeln muss! Bitte haben Sie Verständnis, dass ich nicht auf jedes Schreiben persönlich eingehen kann. So wird dieser Weihnachtsbrief zu einer „Sammel-Antwort“. Nun aber ein Blick zurück auf Heilbronn 2015, ein Jahr, das nicht weniger ereignisreich war als die Zeit zuvor. Heilbronn hat sich wieder ein gutes Stück weiterentwickelt und es gibt vielerlei Anlässe, um auf Heilbronn wirklich stolz sein zu dürfen. Fangen wir mit dem Thema Bundesgartenschau (BUGA) an, für die es mehrere wichtige Impulse gab – auch wenn die Schau erst in fast vier Jahren, vom 17. April bis 6. Oktober 2019, stattfinden wird. Auf dem BUGA-Gelände blieb kein Stein auf dem anderen liegen, hier eine Ansicht der Kalistraße (rechts), in der Bildmitte befindet sich das Areal für die Modellbebauung. Foto: BUGA Heilbronn 2019 GmbH Im Frühjahr hat die rührige BUGA-GmbH erstmals einer breiteren Öffentlichkeit Einblicke in das zuvor schon mit vielen Fachleuten entworfene Ausstellungskonzept für das 40 Hektar große Gelände gewährt: Urbane Gärten, ein „Energiewald“ mit rund 1 700 Pappeln als Schattenspender sowie vielfältige Blumenschauen auch in der ABX-Halle (das ist die frühere Stückguthalle der Bahn) werden wichtige Schwerpunkte sein. Die beiden neuen Seen werden genauso Anziehungspunkte sein wie der „Hafenberg“ mit seiner Kletterwand. Apropos „Hafenberg“: Dieser Berg ist auch schon zu sehen wie einiges anderes auch: gekrönt zum Start von Waldkiefern, die als Mit Berliner Kiefern startete dieses Jahr auch die Bepflanzung des Bundes- erste BUGA-Bäume im Herbst gartenschau-Geländes. Foto: BUGA Heilbronn 2019 GmbH gepflanzt wurden. Denn nicht nur bei den Planungen, auch in der Wirklichkeit hat sich bereits einiges getan: In diesem Jahr lief vor allem das sogenannte Bodenmanagement auf Hochtouren, in dem grob die künftige Landschaftsgestaltung vorgezeichnet wird: Der „Hafenberg“ dient dabei auch als Lärmschutzriegel, er ist auch die gestalterische Antwort auf die weiterhin bestehende Hafennutzung. Zudem sind die Konturen der beiden neuen Seen sichtbar sowie die Aushebungen für die geplante Modellbebauung des neuen Stadtquartiers Neckarbogen. Die Modellbebauung hat uns dieses Jahr extrem beschäftigt, denn bis zur BUGA sollen bereits die ersten Bauten an der OstSeite des Geländes stehen – als Teil der Bundesgartenschau! Dafür gab es ein spannendes Investorenauswahlverfahren, ausgehend von 85 Interessenten. Der Gemeinderat hat kurz vor den Sommerferien die Wahl getroffen: Innovative und nachhaltige Vorhaben Ein Ausblick in die Zukunft: Prof. Reiner Nagel, Vorsitzender der Jury zum Inhatten letztlich Vorfahrt. In den vestorenauswahlverfahren Modellbebauung Neckarbogen, Oberbürgermeister Mergel und BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas vor dem Modell des neuen nächsten Monaten haben die Stadtteils. Foto: BUGA Heilbronn 2019 GmbH ausgewählten Bauherrn aus Heilbronn, Baden-Württemberg und darüber hinaus die Aufgabe, ihre Vorplanungen zu verfeinern – der Baubeginn ist bereits für 2016 vorgesehen, damit die 22 Häuser bis Mitte 2018 stehen. Die anzustrebende Einwohnerzahl für das künftige Wohnquartier hat der Gemeinderat im Februar von 1 500 auf 3 500 angehoben – nur so kommt man zumindest in die Nähe eines Stadtteils, dessen Bevölkerung auch die notwendige Infrastruktur im Quartier selbst vorfindet. Fertiggestellt wurde nach einer überaus kurzen Bauzeit von rund einem Jahr für zehn Millionen Euro die neue Bleichinselbrücke auf Höhe des Europaplatzes – die alte aus der unmittelbaren Nachkriegszeit ist so schadhaft, dass nur der Abriss bleibt. Nun haben wir mit weiteren Verkehrsmaßnahmen für die BUGA begonnen. Wir bauen weitere Brücken, die Karl-Nägele-Brücke sowie die Verkehrsachse Füger-/Weipertstraße – Europakreisel aus. Ziel ist es, den Kraftfahrverkehr von der Kalistraße auf diese neue Achse zu lenken, damit wir die Kalistraße aufgeben können und mit dem Neckaruferpark als Verbindung vom neuen Stadtteil zum Neckar eine weitere Grünanlage entsteht. 2 Ich hoffe auf die größte Bürgerbewegung in der Geschichte Heilbronns. Beteiligungsmöglichkeiten gibt es viele – dieses Jahr sind beispielweise sogenannte BUGA-Cafés zu den Themen „Ausstellung und Aktionen“, „Stadt, Natur, Nachhaltigkeit“ sowie „Tourismus, Wirtschaft und Verkehr“ gestartet. In puncto Verkehr hat die Deutsche Bahn übrigens Heilbronn einmal eine positive Schlagzeile gebracht: 2019 soll Heilbronn wieder an das Fernverkehrsnetz angeschlossen werden – wir gehen jetzt mal alle davon aus, dass es nicht bei diesem einen Jahr bleiben wird. Das erste BUGA-Café fand in der ABX-Halle, in der ehemaligen Stückguthalle der Bahn statt. Foto: BUGA Heilbronn 2019 GmbH Neu war dieses Jahr auch der erste Bürgerempfang. Wer am 6. Januar Zeit und Lust hatte, der konnte zu diesem besonderen Neujahrsempfang in das Theater kommen. Außer einer Reihe Ehrungen gab es von mir eine Präsentation, was sich in Heilbronn derzeit alles tut, alles garniert mit Musik. Erstmals fanden dieses Jahr auch die versprochenen Stadtteilversammlungen statt. Insgesamt sind wir dabei, die Willkommenskultur im „Städtle“ weiter zu entwickeln und zu gestalten. In diesem Jahr neu war auch der erste zentrale Bürgerempfang, der im Theater stattfand. Das Foto zeigt den sich anschließenden Umtrunk. Foto: Stadtarchiv/Kimmerle Wie es überhaupt mit Heilbronn in den nächsten Jahren weitergehen soll, damit befasst sich der Stadtentwicklungsprozess „Stadtkonzeption Heilbronn 2030“, an dem seit Beginn des Jahres intensiv gearbeitet wird. Es hat ebenfalls eine breit angelegte Bürgerbeteiligung stattgefunden, um Antworten auf einige grundlegende Fragen zu finden: Welche Strategien verfolgen wir in den nächsten Jahren? Und welche Maßnahmen ergreifen wir, um diese Ziele erreichen zu können? Wie können wir Heilbronn nach innen und außen optimal vermarkten? Mit dem Jahr 2015 wurde ein Stück weit die erste Halbzeit beendet und die Beteiligung der Bürgerschaft abgeschlossen. Neben Werkstätten zu unterschiedlichen Handlungsfeldern jetzt im Herbst fand beispielsweise auch eine Beteiligung der Jugend unter dem Motto „Du bist Heilbronn“ statt. Zudem gab es auch online Beteiligungsmöglichkeiten, unter www.stadtkonzeption-heilbronn.de können Sie den aktuellen Stand der Diskussion abrufen. Einen wichtigen Personalwechsel gab es bei einer städtischen Tochtergesellschaft, der Heilbronn Marketing GmbH (HMG): Hier steht nun seit dem Sommer Steffen Schoch als Geschäftsführer am 3 Ruder, gleichzeitig hat die mit dem operativen Teil der Stadtinitiative fusioniert. Die neue Konstruktion scheint mir äußerst schlagkräftig zu sein – und für Bürger und Besucher ist es insofern einfacher geworden, als dass alle städtischen Veranstaltungen in der Innenstadt aus einer Hand organisiert werden. Während die Modellbebauung im Neckarbogen noch in Planung ist, hat die Bebauung des Südbahnhof-Areals in diesem Jahr bereits begonnen: Vier Investoren errichten hier auf 5,5 Hektar Fläche neue Wohngebäude – die Fertigstellung ist ab 2017 vorgesehen. Ärztehaus und Pflegeheim, Kindergarten und Studentenwohnheim runden die Bebauung ab. Die Einstellung des Zugverkehrs am Südbahnhof erfolgte schon vor Jahren in Raten, zuletzt Auch hier wird gebaut: Spatenstich am Südbahnhof, wo ebenfalls ein wurde im Jahr 2000 ein Gleis zur Wohnquartier entstehen wird. Foto: Stadtsiedlung/Ecker-Offenhäußer Firma Knorr dicht gemacht. Auch das Gesicht der Innenstadt hat sich dieses Jahr wieder etwas verändert: Nachdem der Platz am Bollwerksturm fertiggestellt wurde, ist hier eine weitere Oase der Ruhe in der City entstanden. Vom Straßenlärm durch das neue Hotel, das Parkhaus, das Stadtbad sowie einen Wohn- und Geschäftskomplex abgeschirmt, lädt der für 3,1 Millionen Euro erstellte Platz zum Verweilen ein. Damit es nicht zu ruhig wird, gehört zum Platz auch eine neue Brunnenanlage dazu. Kurze Zeit nach der Einweihung bekam der Platz – genauso wie die Kunsthalle Vogelmann und der sogenannte D-Bau des Technischen Schulzentrums – einen Preis im Wettbewerb „Beispielhafte Bauten in Landkreis und Stadt Heilbronn 2010-2015“. Ein weiteres Schmuckstück für die Innenstadt: Der Platz am Bollwerksturm wurde ebenfalls dieses Jahr fertiggestellt und lädt zum Verweilen ein. Foto: HMG/Schweizer Fast gegenüber ist dieses Jahr der Bildungscampus der Dieter Schwarz Stiftung wieder ein gutes Stück gewachsen: Pünktlich zum Wintersemester gingen zwei neue Gebäude am Europaplatz in Betrieb. Hierhin wechselte vom Alt-Campus an der Mannheimer Straße die wachsende Akademie für Innovative Bildung und Management (aim) herüber, über 3000 Quadratmeter Nutzfläche stehen jetzt zur Verfügung. Der alte Standort wird künftig von der ebenfalls prosperierenden Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) genutzt. Am jetzt eingeweihten Bildungscampus II ist zudem eine neue Aula mit 500 Tagungsplätzen entstanden. Im Obergeschoss der Aula ist das CAS 4 angesiedelt, das Center for Advanced Studies, das landesweit sämtliche Masterprogramme der DHBW bündelt. Und die Erfolgsgeschichte der Bildungsstadt Heilbronn geht mit einem dritten Bauabschnitt weiter, für den im Frühjahr Spatenstich war: Nördlich des Bildungscampus II, auf dem seitherigen Gelände des Energiestandortes Heilbronn, entstehen weitere Mit einem Banddurchschnitt weihte die Prominenz den zweiten Bauabschnitt Gebäude, in denen zum einen die des Bildungscampus ein. In der Mitte des Bildes Dr. Erhard Klotz, der kurze Zeit später in den Ruhestand ging. Foto: Dieter Schwarz Stiftung Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Heilbronn konzentriert werden sowie das CAS unterkommen wird. Für alle Einrichtungen am Bildungscampus der Dieter Schwarz Stiftung wird hier zudem eine gemeinsame Bibliothek entstehen. Mit der Einweihung des neuen Bauabschnitts ging auch Stiftungs-Geschäftsführer Dr. Erhard Klotz in den „Ruhestand“ (wobei er weiterhin für die Umsetzung des dritten Bauabschnitts zuständig sein wird). Sein Geschäftsführer-Kollege, der frühere Landrat Klaus Czernuska, ist am Jahresanfang leider viel zu früh verstorben. Neu in der Geschäftsführung sind seit diesem Jahr Professor Reinhold Geilsdörfer (bislang Rektor der DHBW Baden-Württemberg), der sich die Arbeit mit Geschäftsführerin Silke Lohmiller (früher Geschäftsführerin des TIP-Werbeverlages) teilt. Als „deutschlandweit einzigartigen Ort zum lebenslangen Lernen“ lobte Ministerpräsident Winfried Kretschmann den Bildungscampus bei der Einweihung im Herbst. Ich kann mich da nur anschließen und der privaten Stiftung nochmals danken: Das Land Baden-Württemberg – und gegebenenfalls Der komplette Bildungscampus im Luftbild: die 2015 neu eingeweihten Gebäudie Stadt Heilbronn – hätte diese de links vorne und rechts die schon länger bestehenden Bauten. Links hinten Anlage kaum finanzieren können. arbeiten die Kräne schon am 3. Bauabschnitt. Foto: Dieter Schwarz Stiftung Der Neubau unserer Mitmach-Ausstellung „experimenta“ musste dieses Jahr teilweise ruhen, das Landesdenkmalamt bzw. die Archäologen haben einige historische Hinterlassenschaften – beispielsweise auch ein ehemaliges Mühlenviertel – auf der Kraneninsel freigelegt, die jetzt erst einmal ausgegraben und dokumentiert werden. Darunter befindet sich eine Schleusenanlage aus der Frühen Neuzeit. Bis 2018 soll die experimenta allerdings fertiggestellt sein und Jung und Alt zum Besuch einladen. Fündig wurde man auch auf der BUGA-Baustelle: Zwar gab es keine, wie befürchtet, großen Bomben, aber dafür viele kleine Fundstücke, Waffen und Schrott: Zum vergangenen Jahreswechsel musste während der Bergung von alten, verrosteten Gasflaschen die Kranenstraße komplett gesperrt werden. Auch das Thema „Schulen“ war 2015 im Gemeinderat ein wichtiges Thema. Denn in den vergangenen Jahren haben sich die Schülerströme deutlich verändert: Spätestens nachdem die Grundschul5 empfehlung am Ende der vierten Klasse ihre Verbindlichkeit verlor, begannen die Hauptschulen/ Werkrealschulen „auszubluten“. Bürgermeisterin Agnes Christner hat dafür mit der Schulverwaltung sowie dem Bonner Bildungsbüro „biregio“ einen Schulentwicklungsplan mit den Schulen besprochen und dann dem Gemeinderat vorgelegt. Das Konzept sieht nun vor, dass die Anzahl der reinen Grundschulen sich leicht erhöht, während die Anzahl der Werkrealschulen von acht auf drei sinken wird. Die bislang noch einzige Gemeinschaftsschule soll von Böckingen aus in die Innenstadt ziehen an den Standort der jetzigen Gerhart-Hauptmann-Schule (beim Finanzamt in der Moltkestraße). Kleine Änderungen sind für die Bereiche Realschulen und Sonderschulen angedacht. Die Umsetzung des Konzeptes verlangt einige Baumaßnahmen, die einen deutlichen Mitteleinsatz bedeuten und sich gewiss bis mindestens 2020 ziehen werden. „Nicht-investiv“ ist das Projekt „Bewegt wachsen“ unseres Sportamtes in Kooperation mit der Heilbronner Bürgerstiftung. Ziel ist es, ein flächendeckendes Bewegungs- und Gesundheitsangebot an allen Kindergärten und Grundschulen unserer Stadt einzurichten. In der derzeitigen Pilotphase wird das Konzept an elf Kindergärten und acht Grundschulen getestet. Was übrigens die Aktivitäten der Bürgerstiftung angeht: Anbei liegt wieder ein spezieller Brief der Stiftung mit allen aktuellen Informationen. Für 750 000 Euro gebaut wurde dieses Jahr ein Kunstrasenplatz für die TG Böckingen, mit dem Umbau ging der Umzug der TG auf die Viehweide in die Endphase. Auf dem früheren Platz an der Jahnheide wächst jetzt schon ein kleines Neubauviertel empor. Auf der Viehweide hat die TG vor allem Anlagen des früheren Eisenbahner Sportvereins übernommen – beide Vereine fusionierten 2012. Die Anbindung der Stadtbahnstrecke „Nord“ konnte dieses Jahr ebenfalls perfekt gemacht werden: Verzögerte sich vor zwei Jahren die Inbetriebnahme der Strecke von Mosbach wegen nicht einwandfrei funktionierender Fahrzeuge um ein Jahr, konnte dieses Jahr der Zweig von Sinsheim nur mit Verspätung in Betrieb gehen. Die Deutsche Bahn trug dazu mit einer verzögerten Brückenfertigstellung bei Bad Wimpfen bei. Jetzt können alle Fahrgäste von kurzen Fahrzeiten und weniger Umstiegen profitieren: von Bad Wimpfen zum Heilbronner Rathaus in glatt 30 Minuten, von Gundelsheim bis zum Theater in 29 Minuten. Eine weitere Großbaustelle kam in diesem Jahr ebenfalls gut voran: der Neubau unseres Klinikums am Gesundbrunnen. Von außen sieht er schon fast fertig aus, allerdings verzögert sich das Innenleben. Deswegen wird der neue Gebäudekomplex erst nach den Sommerferien 2016 in Betrieb genommen. Investitionskosten: über 205 Millionen Euro. Derweil hat der Gemeinderat im Grundsatz bereits den zweiten BauabWeit gediehen ist der Neubau für das Krankenhaus Gesundbrunnen schnitt beschlossen: Erst nach Fertigdirekt neben dem bisherigen Standort. Foto: SLK-Kliniken Heilbronn stellung beider Abschnitte werden sich die gewünschten Synergieeffekte einstellen. Wie hoch genau der finanzielle Anteil der Stadt – und des Mitträgers Landkreis – an den Gesamtkosten von etwa 145 Millionen Euro sein werden, wird feststehen, wenn mit dem Land die Höhe seines Finanzierungsanteils ausverhandelt ist. Dann wird der Gemeinderat die endgültige Entscheidung über die Verwirklichung treffen. 6 Mit einer ganz besonderen Einweihung haben wir dieses Jahr auch ein neues Kapitel in der Heilbronner Wirtschaftsgeschichte aufgeschlagen: Im Sommer konnten wir das Herzstück des Zukunftsparks Wohlgelegen, den Turm WTZ III, eröffnen. Hinter den 16 Geschossen des Büro- und Tagungshauses steht eine Investition von 37 Millionen Euro im Wissenschafts- und Technologiezentrum. Das WTZ ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft unserer Tochter Stadtsiedlung, deren Gründung es Der neue „WTZ III" steht für Heilbronns innovativsten Blick in die ermöglicht hat, erstmals für Heilbronn Zukunft. Foto: wtz Heilbronn GmbH/Vogt auch finanzielle Unterstützung der EU zu erhalten: 6,9 Millionen Euro und vom Land weitere 2,3 Millionen Euro dazu. Im Wohlgelegen sind in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe innovativer Firmen untergekommen aus Branchen, die in Heilbronn bislang gar nicht oder nicht so stark vertreten waren: Medizin- und Biotechnologie, IT und Software. Eine große Hilfe ist dabei der Risikokapitalgeber Zukunftsfonds Heilbronn, der aussichtsreichen High-Tech-Firmen aus ganz Deutschland unter die Arme greift – mit der speziellen Maßgabe, dass diese nach Heilbronn umziehen. Auch bei der Firma Audi standen die Zeichen auf Expansion: Im Frühjahr kaufte das Ingolstädter Unternehmen weitere zehn Hektar Erweiterungsfläche beim schon bestehenden Audi-Areal auf den Böllinger Höfen. Der dortige Kauf von 23 Hektar war vor wenigen Jahren der größte Gewerbegebietsverkauf der Stadt Heilbronn seit dem Krieg. Als ich im Schreiben von Hildegard Ryan aus Kanada Folgendes las, musste ich aufhorchen: „Unser kleines Städtchen Courtenay hat sich in den letzten 15 Jahren etwas ausgedehnt. Immer mehr Leute aus Kriegszonen kommen als Flüchtlinge. Scheinbar haben wir Menschen gar nichts gelernt from zweiten Weltkrieg. Ob sich das je ändern wird?“ Denn auch in Heilbronn sind die Flüchtlinge ein großes Thema. Vor einem Jahr sah alles noch ganz entspannt aus, jetzt stehen wir angesichts immer höherer Zahlen vor einer großen Herausforderung: Aktuell haben wir fast 1000 Personen aufgenommen, Groß ist die Hilfsbereitschaft der Heilbronner, wenn es um das davon über ein Drittel aus Syrien. Bislang Thema Flüchtlinge geht. Foto: Pressestelle/Ühlin haben wir sie dezentral an insgesamt 30 Standorten unterbringen können. Es gibt ein großes Interesse in der Bevölkerung, auch Sorgen, vor allem aber eine große Hilfsbereitschaft. Über 300 ehrenamtliche Helfer unterstützen die Neuankömmlinge bei der Integration! Als wir in Horkheim bei einer Infoveranstaltung verkündeten, dass die Alte Turnhalle mit Flüchtlingen belegt werden muss, reichte der Platz in der Halle gar nicht aus für alle Bürgerinnen und Bürger. Also haben wir die Veranstaltung wiederholt – und beim zweiten Mal kamen noch mal 150 Personen. 7 So stellen sich die Planer das neue Flüchtlingswohnheim in der Böllinger Straße vor. Es soll im Herbst 2016 bezugsfertig sein. Visualisierung: Stadtsiedlung Heilbronn Ein Bauvorhaben unserer Tochter Stadtsiedlung im Stadtteil Neckargartach soll im Herbst 2016 fertig sein, das Flüchtlingswohnheim wird 114 Plätze haben. Dem Gemeinderat möchte ich im kommenden Jahr ein Handlungsprogramm Wohnen vorlegen – nicht nur wegen der Flüchtlinge. Es gibt auch bislang schon in Heilbronn Bevölkerungsgruppen, die auf günstigen Wohnraum angewiesen sind und deren Bedarf noch nicht komplett befriedigt werden kann. Auch in den Stadtteilen hat sich einiges getan: Die im Vorjahr in den Alt-Stadtteilen Böckingen, Neckargartach und Sontheim eingeführten Bezirksbeiräte haben schnell Tritt gefasst und arbeiten genauso effektiv wie ihre Schwesterorganisationen in den Neu-Stadtteilen Biberach, Frankenbach, Horkheim, Kirchhausen und Klingenberg. Wichtige Investitionen in den Stadtteilen waren der Bau der neuen Böckinger Mitte am Sonnenbrunnen (hier zieht aktuell als Mieterin auch unser StadtteilBürgeramt ein). Zudem haben wir für das Bürgerhaus in Böckingen einen neuen Pächter gewonnen. Aber auch weitere Schritte bei der Stadtteilsanierung beispielsweise in Kirchhausen, die umfassende Renovierung der Horkheimer Stauwehrhalle, der Umbau eines Kindergartens in Biberach oder die Erneuerung der Gemeindehalle in Frankenbach wurden abgeschlossen. Auf die insgesamt neun Heilbronner Stadtteile geht auch die besonders für Grundschüler Anfang des Jahres freigeschaltete Website www.mein-heilbronn.org ein. Und falls Sie sich im Internet noch weitgehender über Heilbronn informieren wollen, dann empfehle ich Ihnen das neue Straßennamenverzeichnis auf unserer Homepage www.heilbronn.de. Hier können Sie so richtig schmökern, wann welche Straße warum wie benannt wurde. Die höchste Auszeichnung der Stadt Heilbronn ist die Ehrenbürgerschaft, es gibt gerade einmal zwei lebende Ehrenbürger – meinen Vorgänger Helmut Himmelsbach sowie den Unternehmer Dieter Schwarz. Direkt darunter ist der Ehrenring angesiedelt, den ich dieses Jahr ebenfalls an zwei verdiente Heilbronner verleihen konnte: zunächst im Februar an Hubert Bläsi für sein Lebenswerk, im Sommer dann an den früheren Bürgermeister und Bundestagsabgeordneten Harald Friese. Letzterer bedankte sich mit der Einrichtung einer neuen Stiftung, die künftig alle zwei Jahre den Otto-Kirchheimer-Preis vergeben wird – benannt nach dem bekannten Heilbronner Politikwissenschaftler, der zu Zeiten des Dritten Reiches in den USA vor allem mit seinen Forschungen zur Parteiengeschichte Karriere machte. Im November hat im Schießhaus erstmals die Preisübergabe stattgefunden: Professor Dr. Ulrich von Alemann, früher an der Uni Düsseldorf tätig, hieß der erste Preisträger. 8 Ganz im Zeichen des Zweirades stand Heilbronn in diesem Jahr. Zusammen mit dem Kreis Böblingen konnte Heilbronn von der Initiative Radkultur profitieren. Dafür stellte das Land Fördermittel in Höhe von 175 000 Euro bereit, vor allem für Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen. Vielen Heilbronnerinnen und Heilbronnern ist sicherlich noch die Suche nach dem „Radstar“ in guter Erinnerung. Gesucht wurde ein sympathisch wirkender Radfahrer, mit dessen Fotografie Heilbronn künftig für das Radeln werben will. Dazu engagierten Der Radstar 2015 heißt Mark Pembroke. Foto: Pressestelle/Küpper die Radfahr-Spezialisten in unserer Bauverwaltung den Profi-Fotografen Ben Van Skyhawk, der mehrere Tage lang am Götzenturm interessierte Radler ablichtete – gewonnen hat schließlich der Heilbronner Student Mark Pembroke, der sich stilvoll mit einer Fliege hat aufnehmen lassen. Auch baulich hat sich in Sachen Radverkehr einiges getan: So ist in diesem Jahr die „Radroute Süd“ entstanden, die die Innenstadt mit der Südstadt, dem Businesspark Schwabenhof (früher Wharton Barracks) und Sontheim-Ost verknüpft. Dabei handelt es sich um die erste mehrerer Radrouten, die wie ein „Magistralenbündel“ die City mit den Stadtteilen verknüpfen werden. Tüchtig gefeiert wurde der Geburtstag unserer ältesten Städtepartnerschaft. Ein halbes Jahrhundert sind Heilbronn und das südfranzösische Béziers bereits verschwistert. Dazu fuhr im Frühjahr eine Orchesterauswahl unserer Musikschule in das Biterrois, der Gegenbesuch ist für 2016 geplant. Selbstverständlich tauschten sich auch die beiden Stadt-Chefs bei Festakten in beiden Städten aus. Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Partnerschaft mit Béziers im Heilbronner Schießhaus. Foto: Stadtarchiv/Kimmerle Internationale Erfolge konnten auch wieder unsere Sportler erringen: So sind Laura Dörflinger und Julia Weißenberger im Team der deutschen Nationalmannschaft erste bei der UnterwasserrugbyWeltmeisterschaft geworden! Die Ruderin Carina Bär hat dieses Jahr den Europameistertitel ins 9 Unterland geholt, bei der WM gelang der zweite Platz. Für die erfolgsverwöhnte Ruderin Ansporn, bei der Olympiade im kommenden Jahr in Brasilien wieder ganz vorne zu landen. Markus Lell ist schließlich 2015 Rollkunstlauf-Europameister geworden und ebenfalls Vize-Weltmeister. Ansonsten gab es in Heilbronn natürlich wieder die Sport-Highlights, bei denen entweder jedermann mitmachen oder doch zumindest zugucken konnte: Vom 15. Trollinger-Marathon im Frühjahr über den Triathlon Challenge Heilbronn bis zum Stimme-Firmenlauf im Sommer. Eine Stufe höher hat es der Tennis-Neckar-Cup geschafft, der 2015 zum zweiten Mal stattfand: Er gehört jetzt schon zu der ausgewählten Zahl der ATP Challenger Turniere, jetzt wurden zur weiteren Attraktivierung auch die Preisgelder erhöht. Gesiegt hat dieses Jahr der Deutsche Alexander Zverev. Selbstverständlich waren auch in diesem Jahr unsere Traditionsveranstaltungen wieder Anziehungspunkt für Hunderttausende von Besuchern aus nah und fern – angefangen beim Pferdemarkt im Februar über das Volksfest im Sommer bis zum aktuell laufenden Weihnachtsmarkt. Im Mai gab es dann mit dem „Maifest“ zum zweiten Mal eine neue Veranstaltung. Außer unseren renommierten Klangkörpern Württembergisches Kammerorchester und dem Heilbronner Sinfonie Orchester spielten auch verschiedene Ensembles der städtischen Musikschulen von Heilbronn Von oben aus bestens zu sehen: Die Maimusik auf dem Kiliansplatz und Neckarsulm. Der Kiliansplatz war jewar ein Publikumsrenner. Foto: Schul-, Kultur- und Sportamt/Ruof weils bestens besucht. Bereits die Proben haben sich viele Zuschauer angehört. Der Erfolg war so umfassend, dass unser Kulturamt gleich die Planungen für weitere Open-Air-Konzerte im kommenden Jahr aufgenommen hat. Unsere Kunsthalle Vogelmann wurde 2015 fünf Jahre alt – dazu läuft derzeit eine tolle Jubiläumsausstellung mit über 90 Gemälden, Aquarellen und Druckgrafiken des bekannten Expressionisten Karl Schmidt-Rottluff. Bereits 50 Jahre alt wurde dieses Jahr unser Bücherbus – heute, in der dritten Generation, auch wegen des besonderen Designs als „Robi", als „Rollende Bibliothek“, bekannt: Die Bücherregale innen sind teilweise nicht starr waagerecht angeordnet, sondern „hängen" nach links oder rechts herab. „Robi" versorgt vormittags die Grundschulen in der Stadt, nachmittags ist er in den Stadtteilen unterwegs und für jedermann zugänglich. „Deichdurchbruch" heißt dieses farbenprächtige Meisterwerk von Karl Schmidt-Rottluff.Foto: VG Bild-Kunst Bonn Von „Querdenkern und Störenfrieden“ handelt die aktuelle Spielzeit unseres Stadttheaters. Hier hat ein Klassiker wie Bert Brecht mit seinem Stück „Das Leben des Galileo“ genauso seinen Platz wie ein junger Künstler namens Philipp Löhle. Sein Stück „Wir sind keine Barbaren“ thematisiert die Ankunft eines dunkelhäutigen Flüchtlings bei zwei Gutmenschen-Paaren – entstanden ist daraus eine beißende Gesellschaftssatire. 10 Und das Thema Wein? Ja, Weindorf – dieses Jahr die Eröffnung gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten – und Weinleseauftakt fanden wie üblich im September statt; vor wenigen Tagen folgte noch das Gipfeltreffen der Württemberger Weine. Diese Veranstaltungen standen natürlich ganz im Zeichen von Heilbronns edelstem Gewächs, über das es auch wieder viel zu diskutieren gab. Schließlich gab es dieses Jahr einen Sommer mit einer Rekord-Trockenheit. Im Herbst stand dann fest: „Traumhafte Trauben – Wengerter sind mit der Qualität des Jahrgangs 2015 hochzufrieden“, titelte die Zeitungsbeilage Weinstimme im November. Im September und Oktober regnete es dann doch noch gerade so viel, dass es den Weingärtnern nicht schwerfiel, ins Schwärmen zu geraten. Was die Heilbronner Wengerter, aber auch alle Heilbronnerinnen und Heilbronner freuen wird: Eine Heilbronnerin ist aktuell zur württembergischen Weinprinzessin gewählt worden – Jennifer Glaser. Vielleicht ist Ihnen der Name auch noch von früher bekannt: Sie war nämlich 2012/13 Käthchen von Heilbronn. Vielleicht wollen Sie Ihren nächsten Heilbronn-Besuch auch abrunden mit einem Abstecher zu einer unserer Veranstaltungen: Der Pferdemarkt rund um das Konzert- und Kongresszentrum „Harmonie“ lädt vom 27. bis 29. Februar ein, das Heilbronner (bislang: Unterländer) Volksfest vom 29. Juli bis 7. August, das Weindorf vom 9. bis 18. September sowie der Weihnachtsmarkt vom 24. November bis 22. Dezember. Nächstes Jahr findet erneut die Käthchenwahl (15. April) statt und zur FußballEuropameisterschaft in Frankreich wird auf der Theresienwiese wieder ein Fandorf zum „Public Viewing“ (10. Juni bis 10. Juli) eingerichtet. Eine Pause macht 2016 das Gaffenberg-Festival. Wenn Sie kurzfristig Zeit haben, kann ich auch noch eine besondere Ausstellung in unserem Haus der Stadtgeschichte empfehlen: Unser Stadtarchiv hat in Kooperation mit der Heilbronner Stimme in mühevoller Kleinarbeit den Nachlass von Hermann Eisenmenger aufbereitet – dem ersten und in den Anfangsjahren auch einzigen angestellten Fotografen der Lokalzeitung. Bis zum 29. Mai läuft noch eine erhellende Ausstellung, in der einige Highlights des Fotokünstlers aus den Jahren 1947 bis 2000 gezeigt werden. In einem aufwändig gestalteten Katalog wird die einzigartige Geschichte unserer Stadt aufgezeigt, dieser Katalog heißt: Hermann Eisenmenger - Fotografien. Der Fotograf Hermann Eisenmenger im Jahr 1990, als er in den Ruhestand tritt. Foto: Stadtarchiv Heilbronn/Nachlass Eisenmenger Im Sommer war auf dem Marktplatz eine „Blaue Herde für Toleranz“ zu Gast: 45 PlastikSchafe weideten vor dem Rathaus auf einem ausgelegten Rasen. Ein Schaf der europaweiten Kunst-Aktion steht seitdem bei mir im Besucher-Wartezimmer. Auch bei einigen von Ihnen sollen die Schafe übrigens 2016 „weiden“ – dann ist ein längerer USA-Aufenthalt geplant. Einen richtigen „Knaller“ gab es für interessierte Heilbronner übrigens in der aktuellen „Wirtschaftswoche“ zu lesen: Die Zeitschrift hat zusammen mit dem Wohnungsportal Immobilienscout24 die deutschen Städte unter Die „Blaue Herde für Toleranz" „weidete" 2015 einen Tag vor dem Heilbronner Rathaus. Foto: Pressestelle/Brugger 11 die Lupe genommen – und Heilbronn hat es hier im Bereich „Dynamikindex“ auf den dritten Platz geschafft! Im Vorjahr hatte es gerade noch für Platz 24 gereicht. Die Fachzeitschrift verweist auf einen Mix aus „Industrie und Dienstleistungswirtschaft“, auf vergleichsweise niedrige Arbeitslosenquoten und Kriminalitätsquoten. Und weist auf die BUGA 2019 hin, die schon jetzt „für Aufträge“ sorgt. Liebe Auslandsheilbronnerinnen und Auslandsheilbronner, viele Neuigkeiten haben Sie nun erreicht. Ich hoffe, Sie konnten sich ein individuelles Bild vom Geschehen bei uns machen. Ganz individuell bunt sind auch die Weinberge. Zumindest bislang haben wir keinen Schnee gehabt (maximal Schneeregen, der nicht länger liegenblieb), so dass es auch in diesem Jahr wohl wieder heißt: „Weihnachten ist kein Zeitpunkt und keine Jahreszeit, sondern eine Gefühlslage. Frieden und Wohlwollen in seinem Herzen zu halten, freigiebig mit Barmherzigkeit zu sein, das heißt, den wahren Geist von Weihnachten in sich zu tragen.“ So hat es einmal der frühere US-Präsident Calvin Coolidge formuliert. Wenn Sie gelegentlich mal wieder in der alten Heimat vorbeischauen möchten, dann kann ich Sie in Heilbronn nur willkommen heißen. Scheuen Sie sich nicht, auch ins Rathaus zu kommen – meine Tür steht immer offen für Sie! Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien schöne Feiertage und ein friedliches, aber auch gesundes neues Jahr! Ihr Harry Mergel Abendhimmel über Heilbronn: im Vordergrund der Hafenmarktturm und in der Bildmitte die Kilianskirche. Foto: HMG/Schweizer Stadt Heilbronn · Marktplatz 7 · 74072 Heilbronn Tel. 07131/56-4000 · Fax 07131/56-2383 · E-Mail: [email protected] · www.heilbronn.de
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