information - Landtag NRW

Die Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs
für das Land Nordrhein-Westfalen
Verfassungsgenchtshof NRW • Postfach 6309 • 48033 Münster
Landtag
Nordrhein-Westfalen
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40221 Düsseldorf
LANDTAG
NORDRHEIN-WESTFALEN
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LI e 1/6#,
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Münster
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e-mail: [email protected]
Datum: 5. September 2014
Geschäfts-Nr.. VerfGH 15/14
(Bitte bel allen Schreiben angeben)
In dem verfassungsgerichtlichen Verfahren
wegen der Behauptung des Kreises Paderborn, der Kreisstadt Euskirchen sowie der
Stadt Recklinghausen
§§ 17 bis 19 Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen - TVgG - NRW vom 10. Januar 2012 (GV. NRW. S. 17) sowie §§ 1 bis 22 Verordnung Tariftreueund Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen - RVO TVgG - NRW - vom 14. Mai 2013
(GV. NRW. S. 253) verstießen gegen das Recht der gemeindlichen Selbstverwaltung, insbesondere gegen Art. 78 Abs. 3 LV NRW
- VerfGH 15/14 übersende ich eine Abschrift des Schriftsatzes der Verfahrensbevollmächtigten der
Landesregierung Nordrhein-Westfalen vom 28. August 2014 nebst Anlage mit der
Bitte um Kenntnisnahme.
In Vertretung
Riedel
BeglaubIgt
Schmld, VG-Beschäftigte
als Urkundsbeamtin
der Geschäftsstelle
RECHTSANWÄLTE
REDEKER SELLNER DAHS I Postfach 13641 D-53003 Bonn
Rechtsanwalt Dr. Chnstian-Dietnch Bracher
Fachanwalt für Verwaltungsrecht
Verfassungs gerichtshof
für das Land Nordrhein-Westfalen
Postfach 63 09
Sekretanat Monika Faßbender-Effelsberg
Telefon +49/228/7 26 25 111
Telefax +49 / 228 / 7 26 25 99
[email protected]
48033 Münster
Bonn, den 28. August 2014
Reg.-Nr.: 11/02006-14
SERlvp/00002
In dem verfassungsgerichtlichen Verfahren
wegen der Behauptung des Kreises Paderbom, der Kreisstadt Euskirchen
sowie der Stadt Rec1dinghausen
§§ 17 bis 19 Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen -TVgG-NRWvom 10. Januar 2012 (GV.NRW. S. 17) sowie §§ 1 bis 22 Verordnung Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen - RVO TVgG - NRW - vom
14. Mai 2013 (GV.NRW. S. 253) verstießen gegen das Recht der gemeindlichen
Selbstverwaltung, insbesondere gegen Art. 78 Abs. 3 LV NRW
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B-1000 Brüssel
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Fax +32 274003-29
- VerfGH 15/14teile ich mit, dass sich die Beschwerdeführer und die Landesregierung in der in
Kopie anliegenden Vereinbarung vom 25.7./5.8./13.8/25.8.2014 daraufverständigt haben, das Ruhen des Verfahrens zu beantragen. Im Auftrag der Landesregierung wird daher beantragt,
das Ruhen des Verfahrens anzuordnen.
(Dr. Christian-Dietrich Bracher)
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.. Mitglied der Partnerschaftsgesellschaft mbB
Vereinbarung über einen Antrag auf Ruhen des Verfahrens der Kommunal..
verfassungsbeschwerde des Kreises Paderborn, der Kreisstadt Euskirchen
und der Stadt ReckJinghausen - VerfGH 15/14
zwischen
1.
den Beschwerdeführern, nämlich
a)
dem Kreis Paderborn, gesetzlich vertreten durch den Landrat,
b)
die Kreisstadt Euskirchen. gesetzlich vertreten durch den Bürgermeister,
c)
der Stadt ReckHnghausen gesetzlich vertreten durch den Bürgert
meister,
und
2.
dem Land Nordrhein-WestfaJen, vertreten durch die Landesregierung,
diese vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, Berger Allee 25,
40213 Düssefdorf.
Präambel
(1)
Die Beschwerdeführer haben mit Schriftsatz vom 28. Mai 2014 beim Verfassungsgerichtshof für das Land Nordrhein-Westfalen Kommunalbeschwerde mit der Behauptung eingelegt, §§ 17 bis 19 Tariftreue- und
Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen - TVgG - NRWv vom 10. Januar 2012
(GV. NRW. S. 17) sowie §§ 1 bis 22 Verordnung Tariftreue und Vergabegesetz Nordrhein-Westfafen - RVO TVgG - NRW - vom 14. Mai 2013 (GV.
NRW. S. 253) verstießen gegen das Recht der gemeindlichen Selbstverwaltung, insbesondere gegen Art 78 Abs. 3 LV NRW.
Internet: http://www.!kt-nrN.de
[Seite 2 von 4]
(2)
Die Landesreg.ierung führt zur Zeit mit den kommunalen Spitzenverbänden
im land Nordrhein-Westfalen - dem Städtetag Nordrhein-Westfalen, dem
Landkreistag Nordrhein-Westfalen sowie dem Städte- und Gemeindebund
Nordrhein-Westfalen - Verhandlungen über einen Ausgleich der Kosten für
die finanziellen Mehraufwendungen J die den Kommunen aufgrund des Tariffreue- und Vergabegesetzes Nordrhefn'-'Westfafen sowie der auf Grund
dieses Gesetzes erlassenen Verordnungen entstehen.
(3)
Die Beschwerdeführer und die Landesregierung sind sich darüber einig.
dass der Erfolg dieser Verhandlungen durch die Verfassungsbeschwerde
VerfGH 15/14 nicht gefährdet werden soll. Im Hinblick darauf schließen sie
die folgende Vereinbarung.
§1
Antrag auf Ruhen des Verfahrens
Innerhafb von zwei Wochen nach Unterzeichnung der vorliegenden Vereinbarung durch die Landesregierung und durch sämtliche Beschwerdeführer
werden die Beschwerdeführer beim Verfassungsgerichtshof für das Land
Nordrhern-Westfalen den Antrag stellen. das Verfahren gemäß § 13 Abs. 1
VGHG NW LV.m. § 173 Satz 1 VwGO und § 2.51 ZPO ruhen zu lassen.
§2
(1)
Das Ruhen des Verfahrens soll während des Zeitraums
a)
der nunmehr noch laufenden Verhandlungen zwischen den kommunalen
Spitzenverbänden im Land Nordrhein..:Westfalen (Städtetag NordrheinWestfafen, Landkreistag Nordrhein-WestfaJen, Städte- und Gemeindebund
Nordrhein-Westfa!en) mit der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, federführend durchgeführt durch das Ministerium für WIrtschaft, Energie, Industrie. Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen sowie
[Seite 3 von 4]
b)
einem möglichen parlamentarischen Verfahren für den Erlass einer
Rechtsverordnung gern. § 21 Abs. 4 Ne 5 TVgG NRW (Einvernehmen mit
dem für Wirtschaft zuständigen Ausschuss des Landtags nach § 21 Abs. 4
TVgG-NRW) - oder einer anderweitigen gesetzlichen Regelung zum Kos,..
tenausgleich der Mehrbelastungen für die Kommunen infolge §§ 17 bis 19
Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen - TVgG - NRW vom
10. Januar 2012 (GV. NRW. S. 17) sowie §§ 1 bis 22 Verordnung Tariftreue und Vergabegesetz Nordrhein-Westfaien - RVO TVgG - NRW - vom
14. Mai 2013 (GV. NRW. S. 253)
andauern.
(2)
Eine Beendigung der Verhandlungen LS.d. Absatz 1 ist insbesondere dann
anzunehmen, wenn das Land Nordrhein-Westfalen oder einer der Beschwerdeführer dies gegenüber dem Gericht schriftlich erklären.
§3
Das in § 1 vereihbarte Ruhen des Verfahrens endet in jedem Fall mit dem
31. Dezember 2015.
Soweit in diesem Zeitpunkt noch Verhandlungen zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und den kommunalen Spitzenverbänden im Lande Nordrhein-Westfalen im Sinne des § 1 mit Aussicht auf Erfolg andauern, können
die Beschwerdeführer vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist durch gemeinsame Erklärung einmalig das weitere Ruhen des Verfahrens bis zum
30. JunI 2016 beantragen.
[Seite 4 von 4]
Kreis Paderbom. gesetzlich vertreten durch Landrat Manfred MüUer
Paderbom. den ::,;25;,.:·.,:::.07;:..:;,=20:;.1.:,..4:-·_ _ _ _ __
in Vertretung
LLJ
KreLsdirektor Dr. Ulrt
Kreisstadt Euskirchen, gesetzlich vertreten durch ...
und
Land Nordrhefn--Westfalen1 gesefzfich vertreten durch die Landesregierung des
Landes Nordrhefn-Westfalen, diese vertreten durch das Ministerium fOr Wirt
schaft, Energie; lndustJie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-

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