UNSER KÖRPER: KONSUMGEGENSTAND ZWISCHEN MESSEN UND MANIPULIEREN? 12:30 13:15 ● Im Vortrag wird gezeigt, was die Theorie des “Selfish Brain” zum Verständnis des Dickseins beiträgt. Neue Therapieformen beziehen Stress abbau und die Selbstregulationskräfte des Körpers sinnvoll mit ein. 10:00 10:30 DIE FAT! PARTY: EIN BLICK HINTER DIE KULISSEN EINES DICKEN FESTIVALS Kristina Kuličová | ● Die FAT! Party verbindet in einer 2-stündigen Bühnenshow gesellschaftskritische Töne, Fatpride und dicke Performances zu einer Stimmung, wie man sie sonst nur von Festivals kennst. Hier wird Tanz zum Widerstand und mit geballter Lebensfreude, gerahmt von dicken Installationen und Filmboxen, vorgetragen. Der Vortrag ist ein Rundgang durch die Entstehungsgeschichte der Veranstaltung mit kurzen Videobeiträgen. 14:30 15:00 DER ABZUG DER DICKEN HELDEN AUS FILM UND FERNSEHEN 11:45 12:30 "GUTE DICKE - SCHLECHTE DICKE" IM GESUNDHEITSWESEN | PAUSE ● MITTAGSPAUSE ● ● 11:15 11:45 ● 13:15 14:30 | Nach dieser “Selfish Brain“-Theorie sorgt das Gehirn immer zuerst für seine eigene Energieversorgung. Benötigt es – zum Beispiel in Stress-Situationen – vermehrt Energie, erfolgt dies bei gestörter Energieverteilung nicht aus körpereigenen Speichern, sondern durch zusätzliche Nahrungsaufnahme. Die Folge: Es kommt zur Gewichtszunahme. Dipl.-Pfl.-Päd. Sabine G. Fischer Prof. Dr. Achim Peters | Die Dick & Dünn e.V. stellt das eigene Arbeitsfeld vor und geht dabei auf das Thema Gewichtsdiskriminierung anhand von Erfahrungsberichten aus den Beratungen und Gruppengesprächen ein. Darüber hinaus wird der Verein seine „Body Image Kampagne“ präsentieren. Die Hirnforschung liefert neue Ansätze zum Umgang mit hohem Körpergewicht und Diabetes, die dabei nicht zuerst als Krankheiten, sondern als Folgen einer fehlerhaften Energieverwaltung im menschlichen Körper betrachtet werden. Natalie Rosenke STRESSGEWÖHNUNG, KÖRPERFORM UND HERZKREISLAUF-STERBLICHKEIT ● Sieben Frauen mit Körpern weit entfernt von Konfektionsgröße 38 setzten sich dem Blick des Publikums aus: Sie redeten Klartext über Diskriminierungen bei der Arbeitssuche, über die Lust am Essen und das Einnehmen von Schlankheitspillen bis zum Darmstreik, über Männer, die auf Rubensfiguren stehen, über die Vorteile von schwarzer Kleidung und die Erotik von Speckrollen. Ein Vortrag über die Entstehungsgeschichte des Theaterstücks „Dicke Frauen“. Wenn hochgewichtige Menschen im Gesundheitswesen Rat und Hilfe suchen, werden sie auf Basis der „Interdisziplinären Leitlinie der Qualität S3 zur „Prävention und Therapie der Adipositas“ behandelt, die sich aus den Bausteinen Bewegung, Ernährung und Verhalten zusammensetzt. 15:00 15:45 ● Vom Hausarzt bis hin zum Facharzt, Physiotherapeuten und Pflegefachkraft ist man inzwischen bemüht, ein schuldzuweisendes Gesprächsverhalten zu vermeiden und hochgewichtigen Menschen verständnisvoll zu begegnen. Dieses Verständnis endet meist abrupt, wenn dieser mitteilt, dass er in letzter Konsequenz den Maßnahmen zur Gewichtsreduzierung nicht zustimmt. An diesem Punkt scheiden sich die Geister, denn es wird – und das nicht nur von den Experten, sondern auch von Betroffenen – in „gute Dicke“ und „schlechte Dicke“ unterschieden. Der Vortrag gewährt einen kleinen Einblick in die Dynamik von Patient und Arzt unter dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Druck unserer Zeit. Die anatomisch unrealistische Disney-Taille begleitet uns seit 1937, doch inzwischen bekommen auch vormals dicke Comic-Figuren wie die Biene Maja einen neuen schlanken Look. Der Vortag gibt einen Überblick über die aktuelle Entwicklung. FAT STUDIES UND PUBLIC HEALTH | 09:15 10:00 Essstörungen beginnen im Kopf. Die ständige Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper führt zu Diätversuchen oder stark eingeschränktem Essen. Beides kann ein Einstieg in die Essstörung sein. Dr. Friedrich Schorb BEGRÜSSUNG UND EINFÜHRUNG ● Ceciliy Schallock 09:00 09:15 THEATER ÜBER KÖRPERBILDER | ● Regisseurin Nora Graupner 10:30 11:15 | KÖRPER | BILDER | VORURTEILE 15:45 16:00 ● Seit Ende der 1990er Jahre wird “Adipositas” als das globale Public-Health-Problem Nummer eins verstanden. Public Health trägt damit, ob gewollt oder nicht, zu Gewichtsdiskriminierung bei, indem es dicke Körper nicht nur per se als krank beschreibt, sondern auch, in dem es die “Adipositas-Epidemie” als Gefahr für die Gesundheit der Gesellschaft und für die Finanzierbarkeit des Gesundheitssystems darstellt. Fat Studies hingegen beschäftigen sich mit dem gesellschaftlichen Umgang mit Körperfett, ohne dicke Körper vorab als defizitär zu definieren. Fat Studies setzen sich viel mehr dafür ein, dicke Körper als Teil der gesellschaftlichen Vielfalt anzuerkennen. SCHLUSSWORT DIE TAGUNG In der Veranstaltung Körper | Bilder | Vorurteile werfen wir einen kritischen Blick auf bestehnde Vorurteile und stellen Projekte vor, die sich für Vielfalt in Bezug auf Körperformen stark machen. Es kommen hierbei Akteuere aus den Bereichen Wissenschaft, Gesunheit, Kunst und Kultur zu Wort. M2 e Al ex an d ss ht -S t ra er str as se e bk ie TXL 100 200 -S tra ss Ka L rl- c ne Primark Galeria Kaufhof Di rc ks en st ra ss e S+U Bahnhof Alexanderplatz S75 S7 S5 U2 U8 Otto -Br au n Wer vom Durchschnitt in puncto Gewicht abweicht, muss mit Anfeindungen rechnen, die oft weit über abfällige Blicke hinaus gehen. Doch während dicke Menschen oft im Schutze der Anonymität zu Opfern gemacht werden, beweisen sie selbst täglich aufs Neue ihren Kampfgeist. Aufgewachsen in einer Gesellschaft, in der ein dicker Körper als Stigma gilt, leisten sie ein Vielfaches, um sich in einem von Vorurteilen geprägten Umfeld Respekt und Chancengleichheit zu verschaffen. C&A U5 M5 M4 M6 Saturn New Yorker ÜBER UNS Die Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung e.V. ist eine gesellschaftspolitische Initiative mit dem Ziel, die soziale Akzeptanz von dicken Menschen zu verbessern und Diskriminierung auf Basis von Körpergewicht zu bekämpfen. Wir sind in diesem Bereich seit 2005 aktiv und werden hierbei von unserem wissenschaftlichen Beirat tatkräftig unterstützt. KONTAKT Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung (GgG) e.V. Postfach 192063 14009 Berlin E-Mail: [email protected] Website: www.gewichtsdiskriminierung.de Vorsitzende: Natalie Rosenke Stellvertretende Vorsitzende: Stephanie Freifrau von Liebenstein Finanzvorstand: Sabine G. Fischer Aufsichtsbehörde Amtsgericht Berlin Charlottenburg Vereinsregisternummer VR 31302 B Wir bedanken uns bei allen Referentinnen und Referenten, den vielen helfenden Händen und dem Cantino dafür, dass sie diese Veranstaltung möglich gemacht haben. TAGUNGSSORT Cantino Alexanderstrasse 3, 1. OG 10178 Berlin Das Cantino ist barrierefrei und verfügt über zwei Eingänge. Ein Zugang mit dem Fahrstuhl ist über den Eingang Alexanderstrasse 3 möglich. Neben stabilen Stühlen stehen auch gemütliche Bänke zur Verfügung. ANMELDUNG Bitte nutzen Sie für die Anmeldung das Formular auf unserer Website. Anmeldeschluss ist der 30. September. www.gewichtsdiskriminierung.de KEINE TEILNAHMEGEBÜHR Wir möchten einem möglichst großen Kreis die Teilnahme an der Tagung ermöglichen, daher erheben wir keine Teilnahmegebühr. Falls Ihnen die Veranstaltung gefallen hat, würden wir uns über einen kleinen Beitrag in der hierfür aufgestellten Dankeschönbox freuen, damit wir auch zukünftig Veranstaltungen dieser Art für Sie realisieren können. KÖRPER BILDER VORURTEILE BERLIN 10 10 2015 VERPFLEGUNG Das Cantino bietet eine große kulinarische Auswahl von Pasta bis Sushi. Die Kosten für die vor Ort verzehrten Speisen und Getränke sind von den TeilnehmerInnen zu tragen. Das Team der GgG e.V. zur Online-Anmeldung Offene Fachtagung zum Thema Gewichtsdiskriminierung Organisiert von der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung e.V.
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