ANKUNFT - Pastoraler Raum

GEMEINDEBRIEF
Pastoraler Raum Hofheim­Kriftel
Pfarrei St. Peter und Paul, Hofheim
Pfarrei St. Georg und Bonifatius, Hofheim­Marxheim
Pfarrei St. Vitus, Kriftel
Advent 2015
ANKUNFT
INHALT
IMPRESSUM
Das Thema: Ankunft
4
Interview mit Johannes Baron
8
Interview mit Gisela Stang
10
Interview mit Christian Seitz
12
Wie eine syrische Familie nach
Marxheim kam
14
Eindrücke eines äthiopischen
Journalisten
16
Sprachkurse in Kriftel
17
Herausgeber:
Minderjährige Flüchtlinge
18
Pfarrgemeinderäte von St. Peter &
Ansprechpartner
20
Paul, St. Georg & Bonifatius, St. Vi­
Freiwilligen­Gruppen
21
tus, AG Gemeindebrief
Mitarbeiter/innen:
GEISTLICHES WORT
22
Matthias Adler­Machill, Hans Berg­
mann, Tekbar Asmamu Biresaw,
Maria Colloseus, Hans Conradi, Doris
BLICK ÜBER DEN KIRCHTURM
Jubiläum Bergkapelle
24
Etter, Brigitte Garrido, Yvonne Gie­
100 Jahre Herz­Jesu
25
sen, Helmut Gros, Thomas Hammer,
Vitus & Caecilia
26
Bärbel Hasselbach, Stefan Hauck,
Bachs Weihnachtsoratorium
27
Lore Heinen, Erhard Hennemann,
Bärbel Hasselbach ist zurück
28
Silke Krüger, Adelheid Markert,
Besinnliche Momente
30
Astrid Schlag, Britta Schley, Gerd
Weihnachtsgottesdienste
32
Schlüter, Ernst Wicklein, Andreas
Pilgerreise nach Italien
34
Winckler
Jahr der Barmherzigkeit
41
V.i.S.d.P.: Britta Schley, Pfarrgasse
4, 67195 Hofheim ­
RUND UM DEN KIRCHTURM
Lokalteil Marxheim: Gerd Schlüter
St. Georg und Bonifatius
Lokalteil Kriftel: Lore Heinen
St. Peter und Paul
Grafische Gestaltung: Anja Feix,
St. Vitus
Grübelfabrik, Frankfurt­Höchst
PIET UND PAULE
Hofheim­Wallau
ES DÜTTSCHE
Auflage: 3 500 Exemplare
Druck: rhein­main geschäftsdrucke,
E­Mail: gemeindebrief@st­pete­
rundpaul­hofheim.de
EDITORIAL
LIEBE LESERINNEN UND LESER,
seit einigen Monaten ist die Welt
ander möglich ist, eine rasche un­
enger zusammengerückt: Vor dem
bürokratische Hilfe dort, wo sie ge­
unsäglichen Terror in ihren Heimat­
braucht wird. Wo die große Politik
ländern sind Menschen zu uns ge­
noch Antworten sucht, arbeiten
flohen. Sie haben Vertrauen in unser
Kommunen und Kirchen bereits sehr
Land, das vor Jahren selbst Menschen
konkret an der Vision einer Integra­
unfassbares Leid zugefügt und Hun­
tion, statt neue Parallelgesellschaf­
derttausende in die Emigration ge­
ten entstehen zu lassen.
trieben hat, haben Vertrauen, hier
Neben dem Schwerpunktthema
Zuflucht finden zu können. Viele
zeigen weitere Aktivitäten, wie viel­
Menschen in unseren Gemeinden
fältig unser Gemeindeleben ist. Ein
engagieren sich, um für die Flücht­
Ereignis wirft seinen Schatten voraus:
linge Unterkünfte, Kleidung, Sprach­
2016 hat die Bergkapelle Jubiläum.
kurse zu organisieren, begleiten sie
bei Arztterminen und Behördengän­
Eine schöne Adventszeit wünscht
Ihre Redaktion
gen, zeigen eine Tugend, die für
Christen an erster Stelle stehen
sollte: Nächstenliebe.
In dieser Ausgabe des Gemeinde­
briefs wollen wir Ihnen die Situation
vor Ort nahebringen und Fragen be­
antworten, die uns immer wieder
gestellt werden: Aus welchen Län­
dern kommen die Flüchtlinge im
Main­Taunus­Kreis? Was tun wir be­
reits konkret in Hofheim und Kriftel
für sie? Und was kann man selbst
tun, wenn man helfen möchte?
Es gibt beeindruckend viele Aktivi­
täten, sodass wir nur einen Ausschnitt
vorstellen können. Aber schon das
macht Mut, dass ein offenes Mitein­
»Macht hocht die Tür, die Tor macht weit«:
Das Adventslied appelliert, mit Gott auch
die Nächsten in unser Herz einzulassen
3
DAS THEMA
ANKUNFT
»ÖFFNET MIR DIE TÜREN«
ADVENT BEDEUTET ANKUNFT – VON WEM?
»Es nur eine Frage der Zeit, wann
mern sollten. Gesagt hat ihn aber
das erste Baby hier erfriert«: Bei
vor rund einem Monat Lothar Venus,
diesem Satz denkt man an Winter­
in Deutschland. Der Mitarbeiter der
einbrüche in fernen Gegenden, wo
Stabsstelle des Landkreises Passau
die Menschen kein Dach über dem
hat die bedrohliche Situation unmit­
Kopf haben, wo sich internationale
telbar vor Augen, 2500 Flüchtlinge
Hilfsorganisationen schleunigst küm­
am Grenzübergang Wegscheid auf
Es wird viel mit Zahlen operiert. Aber es kommt keine Zahl – es kommen Menschen,
wie hier afghanische Flüchtlinge, die von Serbien nach Kroatien gehen
4
der Wiese, Bodentemperatur kurz vor
an. Das Neue Testament beginnt gar
0 Grad, zehn Busse, die 600 Men­
mit einer Flucht: In einem besetzten
schen weitertransportieren. Bleiben
Land wird Jesus geboren, seine El­
1900, die die Nacht hier werden
tern flüchten vor Herodes’ Soldaten
verbringen müssen. Junge Leute,
nach Ägypten.
ältere Menschen, Schwangere,
Mehr als 2000 Jahre später ist Ad­
Familien mit Babys. Da bekommt
vent in Deutschland, und die Flücht­
das so leichthin gesungene Advent­
linge klopfen an. Nicht wie in den Vor­
slied »Kling, Glöckchen« mit dem
jahren an den Außengrenzen Europas,
Vers »Öffnet mir die Türen, lasst
weit draußen, wo sich Griechen, Tür­
mich nicht erfrieren« eine hoch­
ken, Italiener und Malteser darum
aktuelle Bedeutung
kümmern, sondern bei uns. Globale
Aus Afrika, Syrien, Afghanistan
Welten bedeuten Welten ohne Gren­
machen sich Menschen auf, weil es
zen, in Europa sind wir die fast un­
für sie kein Zuhause mehr gibt. Nur
gehinderte Reisefreiheit gewöhnt.
zerstörte Häuser und Felder, Bedro­
Grenzzäune und Mauern zu errichten
hungen durch Rebellen oder Armeen,
wie in Israel oder Ungarn, bedeutet
die vor Hab und Gut, vor Leib und
auch Abschottung: Wo keine Men­
Leben nicht halt machen. Christen
schen einreisen, wird auch das Ver­
dürfte die Situation der Flüchtlinge
lassen des Landes erschwert.
durch die Bibel bekannt sein: Abra­
Verse wie »Lasst mich ein, ihr
ham und Sarah treibt die Hungers­
Kinder / ist so kalt der Winter, /
not in ein fremdes Land, aus Angst
öffnet mir die Türen / lasst mich
täuschen sie eine falsche Identität
nicht erfrieren!« schienen uns all die
vor, Abraham gibt Sarah aus Furcht
Jahre sehr weit entfernt von unse­
vor möglichen mordlustigen Ver­
rem Alltag. Mit den Flüchtlingen vor
ehrern als seine Schwester aus. Ihr
Passau oder vor überfüllten Notun­
Sohn Isaak macht sich einer Hun­
terkünften und Turnhallen bei uns
gersnot wegen nach Gerar auf, wo
wird die Aufforderung zur Solidarität
er freundlich aufgenommen wird;
konkret. Glücklicherweise gibt es
Elimelech und seine Frau Noomi ge­
unzählige Menschen, auch in unse­
hen aus demselben Grund von Beth­
ren Gemeinden (siehe Seite 20), die
lehem nach Moab. Ebensolche Wirt­
sich in ihrer Freizeit für Flüchtlinge
schaftsflüchtlinge sind Josephs Brü­
einsetzen. Was heute »Willkommens­
der, während Jakob und David aus
kultur« heißt, findet sich auch schon
Angst, ermordet zu werden, fliehen;
im Neuen Testament: »Ich war
David schlossen sich 400 Verfolgte
hungrig und ihr habt mir zu essen
5
gegeben. Ich war durstig und ihr
habt mir zu trinken gegeben. Ich war
ein Fremder und ihr habt mich auf­
genommen«, gibt Jesus in Matthäus
25 einen Hinweis, auf was es an­
kommt. »Und der König wird ant­
worten und zu ihnen sagen: Wahr­
lich, ich sage euch: Was ihr einem
von diesen meinen geringsten Brü­
dern getan habt, das habt ihr mir
getan.«
In diesem Sinn bekommt ein
Adventslied wie »Macht hoch die
Tür, die Tor macht weit / es kommt
der Herr der Herrlichkeit« einen
Endlich in Sicherheit? Hoffnung und Unge­
wissheit spiegeln sich im Gesicht dieser
Frau im ungarischen Hegyeshalom, bevor
sie in einen Zug nach Deutschland steigt
doppelten Sinn. Nicht nur die Herzen
sind zu öffnen, auch die Häuser.
Advent – das bedeutet: Ankunft.
Europa gelangt: Die meisten warten
Nicht nur die Ankunft Jesu am 24.
in Nachbarstaaten wie Pakistan, Iran,
Dezember; 2015 heißt dies auch:
Jordanien und Libanon auf ein Ende
Ankunft vieler Flüchtlinge, Herbergs­
der Kriegszustände. Auch Afrikaner
suchende wie Joseph und Maria. Ein
bleiben überwiegend in benachbar­
klarer Auftrag auch an uns alle als
ten Ländern. Diese Nachbarstaaten
Kirche. Denn noch stehen wir am
müssen die größte Menge an Flücht­
Anfang: Die 800.000 für dieses Jahr
lingen verkraften: In pakistanischen
prognostizierten Flüchtlinge, fast
und türkischen Zeltlagern etwa leben
doppelt so viele wie Asylbewerber
1,5 Millionen, im Libanon eine Million
bei uns 1992 nach dem Fall des
– dabei hat der Mittelmeerstaat
Eisernen Vorhangs, sind nur eine
gerade mal 4,5 Millionen Einwohner.
anfängliche Zahl, 2016 werden wei­
2014 hat Deutschland (81 Millionen
tere folgen. Aber es kommt keine
Einwohner) 200.000 Menschen
Zahl zu uns, es kommen Menschen.
aufgenommen, Österreich, Ungarn
Die meisten aus Afghanistan und
Syrien (die Hälfte der 22 Millionen
Syrer sind inzwischen geflohen), von
und Schweden im Verhältnis zu ihrer
Einwohnerzahl deutlich mehr.
Wie wir mit den Flüchtlingen um­
denen entgegen landläufigen Ver­
gehen, wird entscheidend sein.
mutungen nur ein Bruchteil nach
Derzeit sind Politik und Ver­
6
waltungen überfordert, denn für die
gieren mit Pragmatismus, machen
immense Flüchtlingszahl fehlt
aus der Not menschliche Tugenden,
schlichtweg Personal, das in einer
Tausende ehrenamtlicher Helfer
solchen Größenordnung auch nicht
agieren mit intuitiver Nächstenliebe.
mal eben schnell rekrutierbar ist.
Es ist gut, dass gerade Christen
Diese Tatsache und die fehlende
angerührt werden, nicht die Arme zu
Planbarkeit durch einen stetig stei­
verschränken, auf dass es der Staat
genden Flüchtlingsstrom stellt unsere
schon irgendwie richten werde,
Erwartungen bezüglich einer Be­
sondern dass sie selbst bereit sind
herrschbarkeit der Situation vor
mitzuarbeiten: Was ihr dem gerings­
Herausforderungen. Allein die Regis­
ten meiner Brüder getan habt ...
trierung ist nur bedingt möglich, ein
Welche konkreten Maßnahmen es
Teil der Flüchtlinge zieht weiter nach
gibt, wo man noch mit zupacken
Schweden und Finnland, ein Teil sucht
oder (Sach­)spenden kann, erfahren
Verwandte in bestimmten deutschen
Sie auf den nächsten Seiten.
Regionen auf. Kluge Kommunen rea­
Die Redaktion
Hier ist Weiterleben nicht mehr möglich: Zerstörter Stadtteil im syrischen Homs
7
»DAS LEBEN AUS EIGENER KRAFT FINANZIEREN«
INTERVIEW MIT SOZIALDEZERNENT JOHANNES BARON
Welche Zuständigkeiten hat das
Landratsamt für die Flüchtlinge,
die im Main­Taunus­Kreis an­
kommen?
Im Main­Taunus­Kreis leben in­
zwischen mindestens 3.000 Flücht­
linge aus verschiedenen Ländern
überwiegend aus dem Nahen oder
Mittleren Osten, Ostafrika und vom
Westbalkan. Manche werden nach
Abschluss ihrer Verfahren in ihre
Heimat zurückkehren müssen, viele
Flüchtlinge haben eine Perspektive,
hier bleiben zu können.
Die Kreisverwaltung ist zuständig
Johannes Baron ist seit 2014 Kreis­
beigeordneter des Main­Taunus­Kreises
Kommunalen Jobcenter in Arbeit.
für die Unterbringung, Verpflegung
Wie sehen Sie die Zukunft der
und soziale Betreuung aller Flücht­
Flüchtlinge im Main­Taunus­Kreis?
linge. Diejenigen, die bei uns bleiben
Die Flüchtlinge mit guter Bleibeper­
können, bringt der Kreis mit dem
spektive sollen so schnell wie mög­
Der lange Weg nach Europa: Flüchtlinge haben meist Tausende Kilometer zurückgelegt
8
lich in unsere Gesellschaft integriert
Mein Bestreben ist es, den Men­
werden: Dafür müssen sie unsere
schen, die bei uns bleiben werden, die
Sprache erlernen und sich mit unse­
Voraussetzungen zu schaffen, in ihrer
ren Werten vertraut machen. Der
neuen Heimat wirklich anzukommen.
Kreis bietet entsprechende Kurse an.
Sie sollen als eigenständige Perso­
Wir wollen die Flüchtlinge für unsere
nen ernst genommen werden. Ich
Arbeitswelt fit machen und in ent­
erwarte aber auch von ihnen, sich
sprechende Stellen vermitteln. Sie
aktiv an der Integrationsarbeit zu
sollen ihr Leben möglichst bald aus
beteiligen. Bei all dem kommt es
eigener Kraft finanzieren können.
jetzt aber auch darauf an, Sorgen
Wir setzen darauf, dass die Städte
und Nöte der ansässigen Bevölke­
und Gemeinden die Wohnraumver­
rung nicht aus dem Blick zu verlie­
sorgung sicherstellen, denn eine
ren, damit es nicht zu Konflikten
vernünftige eigene Wohnung zu ha­
kommt. Der Main­Taunus­Kreis setzt
ben, ist für eine gute Integration
bei seinem Tun auf die Zusammen­
unverzichtbar.
arbeit mit Ehrenamtlichen: Ich dan­
ke allen, die sich hier engagieren.
Was können Sie dafür tun?
Interview: Britta Schley
Aus welchen Ländern kommen die Flüchtlinge im Main­Taunus­Kreis? Die Statistik Januar ­ November 2015
9
»JEDER KANN ETWAS TUN«
INTERVIEW MIT BÜRGERMEISTERIN GISELA STANG
Vor welchen Herausforderun­
gen stehen Sie aktuell in der
Kreisstadt bei der Unterbrigung
der Flüchtlinge?
Schon vor den Flüchtlingen hat­
ten wir in Hofheim eine Warteliste
für bezahlbare Wohnungen. Wir
sind in der – im Vergleich zu an­
deren Regionen in Hessen – sehr
guten Position, dass wir kaum
Leerstand auch von größeren Häu­
sern haben. Daher ist diese Frage
nach Wohnraum die zentrale Frage
für uns. Seit Monaten arbeiten wir
intensiv mit der städtischen Hof­
Gisela Stang ist seit 2001 Bürger­
meisterin von Hofheim am Taunus
heimer Wohnungsbau Gesellschaft
zusammen, um für anerkannte
Wie sehen Sie die Zukunft der
Asylberechtigte Wohnungen zu
Flüchtlinge in Hofheim?
finden und sie dort zu integrieren.
Es ist unser aller Aufgabe, die
Die Hofheimer Wohnungsbau
Menschen nicht nur willkommen zu
GmbH hat sich personell ver­
heißen, sondern sie dabei zu un­
stärkt, damit diese Integration ge­
terstützen, aktive Mitglieder unse­
lingt.
rer Gesellschaft zu werden. Dies
Wir haben in Hofheim fast 300
braucht die Bereitschaft beider
Ehrenamtliche, die sich von Spie­
Seiten – die der Menschen, die
len mit den Kindern über Sprach­
kommen, und auch unsere, sie
kurse und Behördengänge bis hin
aufzunehmen. Ich kenne viele Bei­
zu Patenschaften für Familien en­
spiele, wo dies gut gelungen ist. Als
gagieren. Dieses Netzwerk zu or­
wir etwa die Gemeinschaftsunter­
ganisieren, die Menschen darin zu
kunft in Lorsbach vor einigen Jah­
motivieren und zu unterstützen, ist
ren aufgelöst haben, sind Vereins­
unsere Aufgabe. Und sie gelingt
vertreter zu mir gekommen und
uns immer besser.
haben mich gebeten, ihnen die
10
Flüchtlinge zu lassen. Aus der da­
lichkeit gegenüber den Flüchtlin­
maligen starken Ablehnung ist eine
gen, denen man auf der Straße
noch stärkere Bewegung der Auf­
oder in der Gemeinde begegnet,
nahme geworden, so dass bei­
über eine Kleiderspende oder akti­
spielsweise Menschen aus Afrika
ve Mitarbeit in einem Asylkreis bis
aktiv in die Vereinsarbeit einge­
zur Vermietung der Einliegerwoh­
bunden waren.Wenn uns dieses
nung kann jeder etwas tun. Infor­
Einbinden gelingt, habe ich keine
mationen zu diesem Thema gibt es
Angst um die Zukunft.
im Rathaus bei Susanne Schindler
(E­Mail: [email protected],
Was können die Mitbürger in
Telefon 06192 / 202­432) und Ruth
Hofheim dafür tun?
Schuck (E­Mail: [email protected],
… zu was sie bereit sind. Von
Offenheit, Neugierde und Mensch­
Telefon 06192 / 202­395).
Interview: Stefan Hauck
Ankommen: Eine der wichtigsten Aufgaben wird sein, die Flüchtlinge
in unseren Alltag zu integrieren
11
»SICH INTENSIV UM DIE MENSCHEN BEMÜHEN«
INTERVIEW MIT BÜRGERMEISTER CHRISTIAN SEITZ
220 Flüchtlinge sollen nach Krif­
tel kommen – was sind die
größten Herausforderungen für
die Gemeinde und wo sind die
Grenzen?
Mit der Anzahl der Flüchtlinge im
Main­Taunus­Kreis steigt natürlich
auch die Aufnahmeverpflichtung für
die Gemeinde Kriftel. Derzeit wohnen
etwa 50 Personen in Kriftel, die Asyl
in Deutschland beantragt haben. Zu­
sätzlich zu der bestehenden Gemein­
schaftsunterkunft wird im kommen­
den Jahr eine weitere Unterkunft
durch den Main­Taunus­Kreis für ca.
Christian Seitz ist seit 2006 Bürger­
meister von Kriftel
220 Personen in der Raiffeisenstraße
in Kriftel errichtet. Gemeinsam mit
keinen größeren Konflikten kommt,
den vielen ehrenamtlich engagierten
wenn man sich intensiv um die
Kriftelern im Arbeitskreis Flüchtlinge
Menschen bemüht, ihnen hilft, aber
»Willkommen in Kriftel« (AKF) berei­
vor allem auch darin unterstützt, ih­
ten wir uns auf diese neue Heraus­
re Belange selbst regeln zu können.
forderung vor. Das größte Problem
Ein wichtiger Bestandteil ist dabei
ist dabei der schnelle Anstieg der
das Erlernen der deutschen Spra­
Zahlen, so dass es nicht einfach ist,
che und das Vermitteln unserer kul­
in kurzer Zeit entsprechende Unter­
turellen und gesellschaftlichen Wer­
künfte zu errichten.
te. Hier leisten der AKF und auch
unser Ausländerbeirat hervorragen­
Haben Sie schon daran gedacht,
de Arbeit. Ich versuche aber auch
einen Sicherheitsdienst einzu­
selbst, den Kontakt sowohl zu den
schalten, um Konfliktsituationen
ehrenamtlichen Kräften als auch zu
zu vermeiden?
den Flüchtlingen zu halten, um
Nein – bislang haben wir in Kriftel
die Erfahrung gemacht, dass es zu
12
frühzeitig über aufkommende Pro­
bleme informiert zu sein. Zusätzlich
wird es in der Verwaltung künftig
Haushalt und müssen Sie des­
auch eine Koordinatorin geben, die
wegen im nächsten Jahr Steuern
als Schnittstelle zwischen den Ehren­
oder Abgaben erhöhen?
amtlichen und dem Main­Taunus­
Kreis fungieren wird.
Die Aufnahme von Menschen, die
aus Angst um ihre Existenz oder ihr
Leben aus ihrer Heimat flüchten und
Was machen Sie mit anerkann­
Zuflucht und Sicherheit suchen, ist
ten Flüchtlingen, die keinen
zunächst einmal eine humanitäre
Wohnraum finden und aus der
Pflicht und eine gesamtgesellschaft­
Unterkunft raus müssen, um
liche Aufgabe. Hauptsächlich sind
Platz für andere zu schaffen?
Bund und Länder, aber auch Land­
Wie wollen Sie mit den Obdach­
kreise für die Finanzierung dieser
losen von morgen umgehen?
Aufgaben zuständig. Der Main­
Es ist die Aufgabe der Gemeinde,
Taunus­Kreis wird über Umlagen
die Obdachlosigkeit abzuwenden und
durch die Städte und Gemeinden fi­
zwar für alle Bürger, die ihre Woh­
nanziert. Insofern ist die Gemeinde
nung aus irgendeinem Grund verlie­
auch indirekt mit Kosten beteiligt ­
ren. Schon immer hat die Gemeinde
allerdings konnten diese Kosten bis­
Kriftel Wert darauf gelegt, bezahl­
lang ohne Anhebung der Kreisumla­
baren Wohnraum zu schaffen, zu
ge finanziert werden – und so ist das
erhalten und auch auszubauen. Vor
auch im kommenden Jahr.
vielen Jahren wurde dafür die Ge­
Leider werden wir voraussichtlich
meinnützige Wohnungsbaugesell­
2016 wirklich zum Teil Steuern oder
schaft gegründet, so dass Kriftel
Gebühren anheben – dies hängt aber
über eine ganz gute Anzahl von So­
weniger mit den Flüchtlingen als
zialwohnungen verfügt. Wir sind
vielmehr mit Tarifsteigerungen und
derzeit dabei, ein Konzept zu erar­
dem neuen Kommunalen Finanz­
beiten, wie dieser Wohnungsbestand
ausgleich zusammen, der die Ge­
weiter ausgebaut werden kann. Wir
meinde im kommenden Jahr allein
denken auch darüber nach, auf dem
etwa 600.000 Euro kosten wird.
privaten Wohnungsmarkt Wohnungen
Interview: Doris Etter
anzumieten, um sie zum einen ver­
fügbar zu haben und zum anderen
günstiger weitergeben zu können.
Belasten die Flüchtlinge – direkt
oder indirekt – den kommunalen
13
DAS ENDE EINES LANGEN WEGES?
WIE EINE SYRISCHE FAMILIE NACH MARXHEIM KAM
Fadi S. lebte mit seiner Frau und
nach Izmir. In einer dramatischen
zwei Kindern (3 und 6 Jahre) in Da­
Aktion konnten sie von dort aus mit
raa, einer Stadt im Süden Syriens an
einem Schlauchboot auf die griechi­
der Grenze zu Jordanien. Er wohnte
sche Insel Samos übersetzen. Eine
mit der Großfamilie in einem Haus
Fähre brachte sie schließlich nach
und arbeitete im eigenen Autohaus
Athen. Mit dem Zug fuhren sie nach
als Autoverkäufer. Im Sommer 2014
Thessaloniki. Die weitere Strecke zur
erreichte der Bürgerkrieg auch die
Grenze nach Mazedonien bewältigten
Region Daraa. Es gab viele Tote und
sie teils zu Fuß, teils mit dem Bus.
Verletzte. Fadi S. ertrug schließlich
Erst der fünfte Versuch, die maze­
im August 2014 die Situation in sei­
donische Grenze zu überwinden,
nem Land nicht mehr und machte
klappte. Vorher wurde die Familie
sich mit seiner schwangeren Frau
auseinandergerissen: Die Frau und
und den beiden Kindern auf den Weg
die Kinder kamen in ein Grenzlager
nach Deutschland.
und Fadi S. in eine Art Gefängnis.
Zu Fuß gingen sie durch Syrien in
Zwölf Tage wussten sie nichts von­
Richtung Norden über Aleppo an die
einander. In dem Lager wurde Fadi
Grenze zur Türkei. Dort transportier­
S. geschlagen, sein Geld und sein
te sie ein Bus quer durch die Türkei
Handy wurden weggenommen. Er
Hilfestellung: Sowohl die neuankommenden Flüchtlinge als auch die ehrenamtlichen
Betreuer brauchen nicht nur bei Sprachproblemen Unterstützung. Bücher wie diese
können dazu beitragen.
14
bekam beides nicht wieder. Glückli­
garten. Nach dieser langen, teilweise
cherweise hatte seine Frau ein
lebensbedrohlichen Flucht könnte
Smartphone bei sich, so dass sie
man den Eindruck haben, dass die
sich Geld aus der Heimat besorgen
Odyssee ein Ende hat. Eine er­
konnten.
schwingliche Wohnung und die In­
Der weitere Weg führte teils mit
dem Bus und teils zu Fuß, wobei die
tegration von Fadi S. ins Arbeitsle­
ben stehen aber noch aus.
Kinder streckenweise abwechselnd
An diesen Punkten wird sich zei­
von Fadi S. getragen wurden, über
gen, ob die Willkommenskultur für
Mazedonien und Serbien nach Un­
asylsuchende Mitmenschen in
garn. Dort bestiegen sie mit anderen
Deutschland das hält, was sie in be­
Flüchtlingen einen großen Lastwagen
eindruckender Weise vorgibt zu sein.
Richtung Deutschland, der vor der
Oder reicht diese Kultur des Wohl­
Abfahrt verschlossen wurde. Im
wollens nur bis zur Anerkennung?
Wagen gab es Wasser, etwas zu es­
sen und eine Lüftung.
Als der Lastwagen geöffnet wurde,
Wenn anerkannte Asylsuchende
eine Wohnung suchen, da sie aus
den Unterkünften ausziehen müssen,
befanden sie sich jedoch in Schwe­
fängt das Willkommen­Sein erst
den. Die Familie erreichte die Stadt
richtig an. Erst wenn diese Menschen
Trollhättan. Dort kam nach wenigen
eine Wohnung und eine Arbeit ge­
Tagen das dritte Kind, der kleine
funden haben, von der sie auch le­
Muhammed, gesund zur Welt. Nach
ben und eine Familie unterhalten
vier Monaten Aufenthalt in Trollhät­
können, sind sie wirklich hier ange­
tan konnten sie nach Deutschland
kommen.
ausreisen. Die weiteren Stationen
Und wie verhält es sich mit der
waren Saarbrücken, Gießen und
vielgepriesenen abendländischen,
schließlich Hofheim. Seit Juni 2015
christlich geprägten Werteordnung
wohnt die Familie in der Schulstraße.
angesichts eines nicht unbeträchtli­
Die Flucht nach Deutschland kos­
chen Leerstands an Wohnraum hier?
tete einen fünfstelligen Eurobetrag,
In Marxheim stehen Häuser seit
den Schlepper kassiert haben. Es
Jahren leer. Angesichts der Woh­
waren mehr als tausend Kilometer
nungsnot – auch bei weniger gut
Fußmarsch notwendig, um das Ziel
verdienenden deutschen Familien –
zu erreichen. Inzwischen ist die Fa­
muss die Frage erlaubt sein: Sind
milie als asylberechtigt anerkannt,
wir wirklich so christlich geprägt?
die Tochter geht in die Grundschule
Aber vielleicht wird’s ja noch.....
und der erste Sohn in den Kinder­
Hans Conradi
15
»DIE NATUR IST IMMER EIN KLEINES ABENTEUER«
EINDRÜCKE VON TEKBAR ASMAMU BIRESAW
Wie sehen und erleben Flüchtlinge
unsere Stadt? Was erscheint ihnen
»merk­würdig«? Was fällt ihnen auf?
Der äthiopische Journalist Tekbar
Asmau Biresaw, der zur Zeit als
Asylbewerber in Kriftel lebt, schildert
Eindrücke von Flüchtlingen, die Hans
Bergmann aus dem Englischen
übersetzt hat.
Dem fremden Betrachter fällt be­
sonders die offensichtlich gute und
vorausschauende Ortsentwicklungs­
planung auf, die sich unter anderem
durch die vielen entlang der Straßen
gepflanzten Bäume bemerkbar
macht. Während Fußgänger die
Bürgersteige nutzen, fahren Autos
Journalist aus Äthiopien: Tekbar Asmamu
Biresaw lebt in Kriftel
und Fahrradfahrer auf der Straße. Es
begeistert von der freundlichen Auf­
gibt neben den verschiedenen Cafés
nahme in der Krifteler Bevölkerung
und Gaststätten auch an vielen
wie auch von den Unterkünften.
Stellen Sitzgelegenheiten zum Aus­
Viele Asylanten nehmen das An­
ruhen, besonders im Freizeitpark.
gebot des Arbeitskreises Flüchtlinge
Viele von uns nutzen die uns über­
»Willkommen in Kriftel« an, um die
lassenen Fahrräder, um die Umge­
deutsche Sprache zu erlernen. Sie
bung kennenzulernen und die Natur
sind sehr interessiert, die deutsche
um Kriftel herum zu erkunden, was
Kultur kennenzulernen und werden
immer ein kleines Abenteuer ist.
von den Kursleiterinnen angehalten,
Wie wir wissen, haben die Ursa­
ihre Kenntnisse auch im Alltag an­
chen der Migration überwiegend
zuwenden. Viele von uns machen
einen wirtschaftlichen, politischen
große Fortschritte, auch wenn sich
oder sozialen Hintergrund. Unge­
leider in der Bevölkerung einige
achtet der persönlichen Fluchterleb­
weigern, mit den Asylanten zu spre­
nisse, bis hin zur Traumatisierung,
chen. Aber wir lassen uns nicht ent­
waren und sind die Asylsuchenden
mutigen!
16
SPRACHKURSE UND ALLTAGSHILFEN
INTEGRIEREN UND MOTIVIEREN
»Wie heißt du? Woher kommst
du? Wie alt bist du?« Das sind die
typischen Einstiegsübungen. In der
Gemeinschaftsunterkunft in Kriftel
mit 40 Asylbewerbern findet zur Zeit
dreimal pro Woche zwei Stunden
Deutschunterricht für Anfänger und
Fortgeschrittene statt. Er ist den
meisten Flüchtlingen sehr wichtig,
um mit Einheimischen Kontakt auf­
nehmen zu können. Sie wollen an­
Integration in Kriftel: Flüchtlinge lernen
beim Plätzchenbacken Deutsch
kommen, unsere Kultur, Tradition
und Gesellschaft kennenlernen. Die
Schüler motivieren und ihnen gut
Kurse werden durch »Konversati­
zureden. Wir sind außerdem Anlauf­
onspaten« unterstützt, um das Er­
stelle für alle Fragen und Sorgen. Es
lernte zum jeweiligen Thema, etwa
ist gar nicht so einfach ein Behörden­
Essen oder Einkaufen, im Alltag zu
schreiben zu erklären, wenn derje­
vertiefen.
nige nur arabisch oder urdu spricht.
Eine riesengroße Freude bereiten
Einige Flüchtlinge sind sehr an der
uns Flüchtlinge wie Leulseged aus
deutschen Geschichte interessiert
Eritrea: Er hat mit der Alphabetisie­
und finden die Teilung und Wieder­
rung der lateinischen Buchstaben
vereinigung Deutschlands spannend.
begonnen, konnte nach wenigen
An Weihnachten backen wir
Wochen ganze Sätze bilden und
Plätzchen. Wir erklären die Tradition
bemühte sich, rasch den Anschluss
und die Geschichten rund um das
an die Gruppe zu erreichen. Diejeni­
Fest. So hoffen wir, dass sie ein
gen, die schon länger da sind und
bisschen ankommen und ihre neue
auf ihre Anerkennung warten oder
Heimat kennenlernen. Umgekehrt
immer noch keinen Job antreten
werden auch wir zu Taufen und Ge­
dürfen, bekommen immer wieder
burtstagsfeiern eingeladen, so dass
einen »Lagerkoller«.
ein reger kultureller Austausch
Wir ehrenamtliche Deutschlehrer
vom Arbeitskreis »Flüchtlinge Will­
kommen in Kriftel« müssen diese
stattfindet.
Doris Etter
info@ak­fluechtlinge­kriftel.de
17
HOFFEN AUF EINE NEUE HEIMAT
MINDERJÄHRIGE FLÜCHTLINGE IM MAIN­TAUNUS­KREIS
Um diese Jahreszeit entdeckt man
entlang und von Soldaten in die
meist nur Schrammen oder eine ka­
Wüste zum Verdursten hinein ge­
putte Nase. Im Sommer jedoch sieht
trieben worden sind, Haitianer, die
man die Narben auf der Haut, die
vor der Naturkatastrophe geflohen
von Folter stammen, Messerschnitte,
sind. Teils haben die Eltern sie los­
Hundebisse. Sie erzählen von dem,
geschickt, »Geht, es ist hier zu ge­
was die je 30 Jugendlichen in Epp­
fährlich«, teils sind die Eltern tot
stein und in Eppenhain in ihren Hei­
oder erst auf der anfangs noch ge­
matländern und auf der Flucht erlebt
meinsamen Flucht gestorben. Allein
haben, worüber sie wenig sprechen,
haben sie sich durchschlagen müs­
weil ihnen im doppelten Wortsinn die
sen, Misshandlungen und Vergewal­
Sprache fehlt, die Luft zum Atmen
tigungen erleiden müssen.
wegbleibt. Sie haben alle einen lan­
So jung sie auch sind, haben doch
gen Weg hinter sich, sind oft als 14­
alle diese Teenager bereits unter­
Jährige losgelaufen, um dann zwei
schiedlichste Berufserfahrung. Schon
Jahre später hier anzukommen.
als Kinder haben sie auf dem Bau,
auf Feldern, beim Schneider gear­
beitet oder Fahrräder repariert, um
So jung sie auch sind, haben
sich ihren Lebensunterhalt zu ver­
diese Teenager doch alle bereits
dienen. In den Unterkünften in Epp­
viele Berufserfahrungen
stein und Eppenhain erleben sie nun
erstmals, was Jugend bedeutet. Aus
der Sicherheit heraus, nicht mehr
Vor allem Afghanen, die in den
täglich ums Überleben kämpfen zu
Iran geflüchtet sind und dort illegal
müssen, dürfen sie Kind sein, ein­
gelebt haben, und Syrer sind es, die
fach nur Teenager, und benehmen
derzeit in den Unterkünften keine
sich auch so, testen altersgemäß
Angst mehr vor dem Morgen haben
neugierig Grenzen aus.
müssen. Weiterhin Eritreer, die ge­
Die großen Straßen und Häuser in
flüchtet sind, weil sie als Kindersol­
unseren Ortschaften, das Wetter, die
daten auf unbestimmte Zeit einge­
Bürokratie und das Essen sind ihnen
zogen werden sollten, Jugendliche
zunächst fremd, wobei es bei letzte­
von der Elfenbeinküste und Algerien,
rem gar nicht der Geschmack ist,
die von Schleppern an der Sahara
der ihnen fremd ist: Anstatt dass
18
sich jeder selbst von einem Essens­
tisch etwas nimmt, sind die Jugend­
lichen von ihrer Heimat her ein ge­
meinschaftliches Essen gewöhnt,
schön angerichtet. Das vermissen
sie besonders. Und sie nutzen des­
halb gerne die Gelegenheit, an be­
stimmten Tagen, sich selbst an den
Herd stellen zu dürfen – und beko­
chen dann mit Vorliebe die anderen
Jugendlichen ihrer jeweiligen
Sprachgruppe, denen ähnliche Ge­
richte vertraut sind.
Nicht immer einfach gestaltet sich
anfangs die Kommunikation. Die Af­
ghanen etwa sind äußerst höflich
und finden, dass wir in unserer
deutschen Sprache »so hart spre­
chen«; gleichzeitig fehlen ihnen aber
In ihrer Heimat ohne Zukunft:
Flüchtlingskinder im syrischen Atmeh
noch durch die schnelle Sprachver­
mittlung jene Feinheiten, die einen
Betreuer kümmern sich um die un­
deutschen Satz erst höflich machen.
begleiteten Flüchtlinge und helfen
Ihr Alltag gibt den Jugendlichen
ihnen, sich hier hier zurechtzufinden.
klare Strukturen, vormittags gehen
Durch die vielen neu hinzukommen­
sie zur Schule, einige von ihnen et­
den Jugendlichen wird die Betreuung
wa in die Brühlwiesenschule in Hof­
vor große Herausforderungen ge­
heim oder in die Konrad­Adenauer­
stellt werden. Aber gerade die
Schule in Kriftel. Nach dem Mittag­
jüngsten Flüchtlinge, denen die Ge­
essen stehen dann Hausaufgaben­
borgenheit durch Eltern und Familie
hilfe, Spüldienst, Sport oder andere
fehlt, bedürfen einer besonderen
Freizeitaktivitäten auf dem Pro­
Zuwendung, um im Alltag bestehen
gramm. Nicht nur beim Erlernen der
zu können. Durch ihre Lernbereit­
deutschen Sprache geben sie sich
schaft und ihr handwerkliches Kön­
große Mühe – der Besuch der Schule
nen stellen sie auch eine große Be­
ist ihnen wichtig, denn das Ziel vie­
reicherung für die Zukunft in
ler ist es, eine Ausbildung bei einem
Deutschland dar.
Handwerker absolvieren zu können.
Stefan Hauck
19
WAS KANN ICH TUN?
INFOS ZU ANSPRECHPARTNERN UND SACHSPENDEN
Die Stadt Hofheim hat personelle
des Main­Taunus­Kreises zuständig.
Unterstützung in der Stadtverwal­
Das Amt für Arbeit und Soziales
tung bereitgestellt.
hat die Aufgabe, für die Flüchtlinge
Das Team »Integration und Asyl«
geeigneten Wohnraum zur Verfü­
ist wie folgt zu erreichen:
gung zu stellen, z.B. Gemeinschafts­
• Susanne Schindler,
unterkünfte in der Schulstraße in
Ansprechpartnerin für Institutionen,
Hofheim oder Richard­Wagner­
Organisationen, Unternehmen und
Straße in Kriftel. Wenn Sie Wohn­
Bürger, Telefon 202 432,
raum bereitstellen können, wenden
[email protected]
Sie sich an:
• Ruth Schuck,
[email protected]
Ansprechpartnerin für ehrenamtli­
ches Engagement, Telefon 202 395,
Das Amt für Brandschutz und
[email protected]
Rettungswesen ist zuständig für die
Bereitstellung von Notunterkünften,
Kriftel hat eine Koordinationsstelle
z.B. Ländcheshalle Wallau. Infor­
für Flüchtlingsarbeit im Rathaus
mationen können per E­Mail ange­
eingerichtet: Ansprechpartnerin ist
fragt werden: [email protected]
Katrin Scheurich, Telefon 400 458
[email protected]
Wenn Sie Sachspenden wie warme
Winterbekleidung abzugeben haben,
Das Katholische Bezirksbüro Main­
wenden Sie sich an den Anziehpunkt
Taunus und das Evangelische Deka­
in der Hauptstraße in Hofheim. Te­
nat Kronberg informieren auf der
lefon 29 60 96 oder per Mail:
Website www.fluechtlinge­mtk.de
anziehpunkt­hofheim@caritas­
zur Asyl­ und Flüchtlingsarbeit zu
main­taunus.de
folgenden Themen:
­ rechtliche Rahmenbedingungen
Wenn Sie Geld spenden möchten,
­ Kontaktdaten für Ehrenamtliche
können Sie dies auf das Konto der
­ aktuelle Veranstaltungen
Pfarrei St.Peter und Paul Hofheim
überweisen:
Für die Unterbringung und Grund­
IBAN DE 92 51050015 0200 017 366
versorgung mit Finanz­ und Sach­
Stichwort: Flüchtlingsarbeit
leistungen ist der Kreisausschuss
20
WAS IM PASTORALEN RAUM GETAN WIRD
ARBEITSKREISE UND FREIWILLIGEN­GRUPPEN
Folgende Arbeitskreise betreuen die
Bewohner in den Unterkünften eh­
renamtlich:
AK Asyl Diedenbergen
Evangelische Gemeinde Diedenbergen,
Ivonne und Thorsten Heinrich sowie
Marita Thum, E­Mail: akasyl­
[email protected]
AK Asyl Frankfurter Straße
Keine Vorurteile: Bei den vielen
Freiwilligen­Gruppen steht der
Mensch im Vordergrund
Hofheim
Andrea Clèment, E­Mail:
acfn.clement@t­online.de
AK Asyl Ahornstraße Marxheim
Ute Vogell, E­Mail: [email protected]
Manuel Holl, E­Mail: holl.hofheim
@t­online.de
Asyl Kurhausstraße Hofheim
Marianne Köhne, E­Mail:
Integrationsservice der »Familie
[email protected]
Nord und Familie Marxheim«
Susanne Schuhmacher­Godemann,
Stadtteiltreff Hofheim­Nord, Hom­
E­Mail: s.schuhmacher­godemann
burger Straße 1
@bistum­limburg.de
Jan Thielmann, Quartiersmanager,
Bettina Lassak, E­Mail:
E­Mail:
familie.lassak@t­online.de
jan.thielmann@nh­projektstadt◦de
Anja vom Dahl, E­Mail:
Stadtteiltreff Marxheim, Frankfurter
[email protected]
Straße 106
Hartmut Wolf, Telefon:
AK Asyl Schulstraße Marxheim
0176­64109441
Annette Schnabel, E­Mail: schnabel­
[email protected]
Arbeitskreis Flüchtlinge »Will­
Odila Machill, E­Mail: odila.machill
kommen in Kriftel«
@st­georgundbonifatius.de
Sprecherin: Barbara Tambour
E­Mail: info@ak­fluechtlinge­
kriftel.de
21
GEISTLICHES WORT
LIEBE CHRISTINNEN UND CHRISTEN,
obwohl es uns in unserer Festtags­
Volk, dann aber auch die heutige Welt
und Feierlaune an Weihnachten häu­
und die Kirche unserer Zeit. Die Sei­
fig nicht auffällt, liegt von Anfang an
nen, die ihn nicht aufnahmen, sind
eine bestimmte Tragik über diesem
nicht nur seine Zeitgenossen. Es sind
Fest. Jesus, Gottes Sohn, dessen Ge­
Menschen aller Zeiten, darunter nicht
burt wir feiern, der zu unserem Heil
wenige Christen.
auf die Welt kommt, wurde und wird
Aber warum ist das so? Warum
von vielen Menschen nicht erkannt
wurde und wird Christus vielfach nicht
und aufgenommen. So formuliert der
erkannt und aufgenommen? Haben
Evangelist Lukas: »Maria legte ihn in
sich die Menschen so absolut gesetzt
eine Krippe, weil in der Herberge kein
und die Welt allein zu ihrem Eigen­
Platz für sie war« (Lk 2,7). Und Jo­
tum erklärt, dass sie vom eigentli­
hannes deutet die Ablehnung mit den
chen Eigentümer nichts mehr wissen
Worten: »Er kam in sein Eigentum,
wollen? Vielleicht. Sicher liegt es
aber die Seinen nahmen ihn nicht
aber auch daran, dass Gott zu den
auf« (Joh 1,11). Das Eigentum, in das
Menschen in einer Gestalt kommt,
er kam, meint zunächst sein eigenes
die ihren Erwartungen bestimmt
Haben die materiell, psychisch oder religiös Armen einen Platz in unserer Herberge?
22
nicht entspricht, ja total widerspricht.
Jesus zeigt sich nicht als der Mäch­
tige, der gekommen ist, sein Reich
zu errichten. Gottes Sohn kommt
vielmehr als ein hilfloses Kind in ar­
men Verhältnissen zu uns. Und spä­
ter am Kreuz, da sieht es aus, als ob
er von denen, die in dieser Welt das
Sagen haben, besiegt wird.
Alle jedenfalls, die einen mächtig
auftretenden Gott erwarten, werden
enttäuscht! Und so tun sich viele
Menschen schwer Gott, wie er sich in
Jesus Christus zeigt, als ihren Gott
zu erkennen und anzunehmen –
Thomas Hammer ist Pastoralreferent
in Kriftel
auch Christen. Häufig genug fertigen
religiös Armen einen Platz in unserer
sie sich lieber ihren eigenen Gott an,
Herberge? Wenn nicht, dann hat
einen, der ihnen besser gefällt, der
auch Jesus keinen Platz. Was also
besser ihren Vorstellungen und
kann ich persönlich tun, mit meinen
Wünschen entspricht.
Möglichkeiten und Mitteln, dass das
Weihnachten, dieses Fest erinnert
anders wird, auf dass sich das Schrift­
uns daran, dass Gott Mensch wird,
wort aus dem Johannes­Evangelium
uns als Mensch nahe kommt, und
erfüllt: »Allen aber, die ihn aufnah­
zwar in der Gestalt des Armen, des
men, gab er die Macht, Kinder Got­
Hungernden, des Leidenden, des
tes zu werden« (Joh 1,12).
Ausgestoßenen, des Wehrlosen. Ge­
Wo es gelingt, Jesus in der Gestalt
rade in solchen Menschen – beson­
des Armen, des Flüchtlings und Lei­
ders kommen mir all die Flüchtlinge
denden aufzunehmen, dort wächst
und Heimatlosen in den Sinn – zeigt
Hoffnung, dort wird Jesus geboren,
er sich. Und unser Verhalten diesen
dort bricht sein Reich an, das Reich
Menschen gegenüber wird man wohl
der Gerechtigkeit, des Friedens und
als die entscheidende Nagelprobe für
der Liebe. Ich wünsche Ihnen allen
uns Christen ansehen dürfen.
eine gute und fruchtbringende Vor­
Und so möchte ich sie in dieser
bereitungszeit auf Weihnachten und
Advents­ und Weihnachtszeit einla­
ein frohes und gesegnetes Fest der
den, einmal darüber nachzudenken:
Menschwerdung Gottes.
Haben die materiell, psychisch oder
Thomas Hammer
23
BLICK ÜBER DEN KIRCHTURM
350 JAHRE GELÖBNIS FÜR DIE BERGKAPELLE
TERMINE ZUM JUBILÄUM 2016
Große Ereignisse werfen ihre
Juni
Schatten voraus. Im nächsten Jahr
12. Juni: Klavierkonzert mit Profes­
jährt sich zum 350. Mal das Gelöbnis
sor Matthias Fuchs in der Bergka­
unserer Vorfahren: Wenn die Pest
pelle
einen Bogen um Hofheim machen
19. Juni, 15 Uhr: 350 Jahre Pestge­
würde, würden sie auf dem Berg
löbnis ­ Vortrag der Kolpingsfamilie
eine Kapelle bauen. Die Pest ver­
und der Kath. Erwachsenenbildun­
schonte Hofheim und umliegende
gen Main­Taunus
Gemeinden und 1667 wurde die
erste Kapelle als Fachwerk erbaut.
Mit einer Reihe unterschiedlicher
Juli
1. Juli: Jugend­Aktions­Nacht an der
Veranstaltungen soll 2016 an das
Bergkapelle von der KFJ
Jubiläum erinnert werden; hier eine
3. Juli: Gelobte Wallfahrt (Motto:
Auswahl:
Deine Treue reicht, soweit die Wol­
ken ziehen), Familienwallfahrt: 8 Uhr
März
Treffpunkt Viehweide
18. März: Lichterprozession und Jo­
10. Juli, 16 Uhr: Konzert mit Arme­
sefandacht, Start um 17 Uhr im In­
nischen Musikern, Interkeltisches
nenhof des Exerzitienhauses,
Folkfestival
Kreuzweg 23
16.Juli: Chor­ und Orchesterkonzert
mit dem Kirchenchor St. Peter und
Mai
Paul
5. Mai (Christi Himmelfahrt): Väter­
26. Juli: Anna­Tag,Großeltern­Enkel­
Kinder­Schnitzeljagd mit Picknick
Wallfahrt
16. Mai (Pfingstmontag): Ökumeni­
scher Pfingstgottesdienst in der
August
Bergkapelle
21. August: Kirchweihe
22. Mai, 15 Uhr: Maiandacht der
28. August: Konzert der Choral­
Kolpingsfamilie in der Bergkapelle
schola von St. Peter und Paul
29. Mai: Eröffnung der Ausstellung
»350 Jahre Bergkapellen­Gelöbnis«
24
Am Adventsmarkt erhältlich: ein Kalender für 2016 mit Motiven der Bergkapelle
September
mit Kantorin Katharina Bereiter und
2. September, 20 Uhr: »Höllenpein
Kantor Matthias Braun
und Himmelsmächte – Die Pest vor
Hofheim«, Texte und Musik mit dem
Oktober
Jungen Chor von St. Peter und Paul
2. Oktober: Lichterprozession von
18. September: Orgelspaziergang
St. Georg und Bonifatius
100 JAHRE HERZ­JESU LORSBACH
DIE KIRCHE FEIERT GEBURTSTAG
Ab 1891 stand für die Lorsbacher
an Arbeitskräften im Ersten
Katholiken nur ein Zimmer für den
Weltkrieg zog sich der Rohbau bis
Gottesdienst zur Verfügung, bis
Ende 1916 hin; erst im Juli 1917
1915 der Bonifatiusverein Mittel für
konnte Domkapitular Strieth, der
den Bau einer Kapelle zur Verfügung
Diözesanvorsitzende des
stellte. Als Architekt zeichnete Hans
Bonifatiusvereins, die Herz­Jesu­
Rummel aus Frankfurt am Main
Kapelle einweihen. Zum Jubiläum
verantwortlich, ausgeführt wurde der
wird am 5. Juni 2016 ein festlicher
Bau vom Hofheimer Maurermeister
Gottesdienst stattfinden, mit einem
Johann Reinhardt. Durch den Mangel
anschließenden Umtrunk.
25
MOZART UND SMARTPHONE
20 JAHRE KIRCHENMUSIKREIHE »VITUS & CAECILIA«
Musik im Kerzenschein: Stimmungsvolles Konzert in St. Vitus in Kriftel
Es war im Februar 1996, als wir
rien, Orgel­ und Gospelkonzerte,
zum ersten Mal die Kirchenmusik­
Konzerte für Kinder – all das konn­
reihe Vitus & Caecilia vorgestellt ha­
ten Sie erleben in den bislang rund
ben. Damals wurde die Orgel in St.
100 Konzerten.
Vitus geweiht, und das Instrument
Bach und Globalisierung, Mozart
brachte neue Möglichkeiten der kir­
und Smartphone, Mendelssohn und
chenmusikalischen Gestaltung in
Internet – es ist schon bemerkens­
Ergänzung zur langen Tradition des
wert, dass große Errungenschaften
Kirchenchors.
früherer Zeiten heute noch ihre Be­
Die Rubrik »Höhepunkte« auf
deutung haben, obwohl sich der ge­
www.VitusundCaecilia.de ist das
sellschaftliche und technische Rah­
Album, in dem Sie durch die ver­
men so signifikant verändert hat.
gangenen zwei Jahrzehnte blättern
Vitus & Caecilia machen Wertvolles,
können: Seit Ostern 1996 wurde
das Generationen vor uns geschaffen
jedes Hochamt am 1. Weihnachts­
haben, heute in der Kirche zugäng­
feier­tag und am Ostersonntag mit
lich, auch, um es an die nächste Ge­
einer Orchestermesse musikalisch
neration weiterzugeben. Dazu müs­
festlich mitgestaltet. Große Orato­
sen wir es in unserer Zeit erklären,
26
dazu müssen wir heute Begeisterung
dem 20. Geburtstag zu diesen Kon­
dafür schaffen. Und dazu braucht es
stanten zählen.
Kontinuität! Wie schön also, dass es
Allen Mitwirkenden und Zuhörern
inmitten rasanter Veränderungen
herzlichen Dank für die vergangenen
Konstanten gibt, die nicht einfach so
20 Jahre, gesegnete Weihnachtsfei­
als »Projekt« auftauchen und wieder
ertage und alles Gute für das Jubilä­
verschwinden, sondern auf die man
umsjahr 2016!
Andreas Winckler
Kirchenmusiker
sich verlassen kann. Die Kirchenmu­
sikreihe Vitus & Caecilia darf sich mit
EINSTIMMUNG AUF DIE WEIHNACHT
BACHS WEIHNACHTSORATORIUM IN ST. PETER UND PAUL
Am 4. Adventssonntag (20. Dezem­
1, 2, 3 und 6 und wird gestaltet von
ber) stimmt der Kirchenchor von St.
Natascha Jung (Sopran),
Peter und Paul mit dem Weihnachts­
Marie Seidler (Alt),
oratorium von Johann Sebastian
Rolf Sostmann (Tenor),
Bach, in der Pfarrkirche besonders
Hans­Georg Dechange (Bass),
feierlich auf Weihnachten ein. Dies
dem KammerChor Hofheim,
kunstvolle Meisterwerk umfasst sechs
dem Chor von St. Peter und Paul
Teile, das Bach für die damaligen
und der Sinfonietta Hofheim.
Sonn­ und Feiertage der weihnachtli­
Die Gesamtleitung haben Bezirks­
chen Festzeit geschrieben hat. Das
kantor Matthias Braun und Nicolai
»Hofheimer Klassikkonzert 2015« be­
Bernstein.
ginnt um 17 Uhr. Es umfasst die Teile
Karten für das populäre Konzert
sind im Vorverkauf ab Ende Novem­
ber in den Buchhandlungen »Tolks­
dorf« und »Am Alten Rathaus« zu
16 Euro erhältlich. An der Abend­
kasse kosten sie 18 Euro. Da Karten
für Konzerte in St. Peter und Paul
erfahrungsgemäß schnell vergriffen
sind empfiehlt sich ein rechtzeitiger
Kartenkauf.
Vielstimmig: Kirchenchor mit Orchester
Erhard Hennemann
27
NAH AM PULS DER ZEIT
GEMEINDEREFERENTIN BÄRBEL HASSELBACH IST ZURÜCK
Seit November 2015 hat das Pastoral­
team Verstärkung erhalten. Mit 50%
arbeitet Bärbel Hasselbach (52) im
pastoralen Raum Hofheim­Kriftel als
Gemeindereferentin. Für viele Hof­
heimer ein vertrautes Gesicht, stellt
sie sich allen anderen vor:
Liebe Christen im pastoralen
Raum Hofheim­Kriftel,
»Ja, wie?«, werden Sie sich viel­
leicht denken: »Frau Hasselbach ge­
hört doch schon seit den Zeiten von
Pfarrer Depène zum Team. Wir ken­
nen sie noch aus Marxheim als As­
sistentin bei Pfarrer Spiegel. Tritt sie
Ab sofort wieder Ansprechpartnerin für
Gemeindemitglieder: Bärbel Hasselbach
jetzt die Nachfolge ihres Mannes Jo­
hannes Edelmann an? Wurde ja auch
Zeit, dass sie wieder anfängt, ihre
Vor zwei Jahren hatte ich den
Kinder Ronja und Janis sind doch
Wunsch, nochmal etwas Neues zu
schon bald aus dem Haus.«
machen und so habe ich mich in der
Das ist alles richtig und auch wie­
Diözese Innsbruck zur Geistlichen
der nicht. Tatsächlich habe ich die
Begleiterin ausbilden lassen. In die­
vergangenen 20 Jahre mit zum
ser Zeit ist auch die Entscheidung
Team gehört, aber fast ausschließ­
gefallen, wieder in meinen »alten«
lich in der Heiligenstockschule als
Beruf als Gemeinde­referentin zu­
Religionslehrerin gearbeitet. Mit
rückzukehren. Damals habe ich noch
meinen Kindern und meinem Mann
nicht damit gerechnet, dass sich dies
wohne ich nach wie vor in Marxheim,
in Hofheim würde verwirklichen las­
nehme am Gemeindeleben in Peter
sen. Umso mehr freue ich mich, dass
und Paul teil und war in Vereinen
aus dem Ordi­nariat kurz vor den
und durch die Schulen in Hofheim
Sommerferien grünes Licht kam,
und Kriftel unterwegs.
denn ich fühle mich hier sehr wohl.
28
Der Beruf der Gemeindereferen­
Mein Arbeitsschwerpunkt wird die
tin hat sich inzwischen verändert,
Gemeinde St. Peter und Paul sein, in
wie vieles in Hofheim und im ganzen
der ich nach der Einarbeitungszeit
Land. Christsein, zu einer Gemeinde
»Ansprechpartnerin« bin. Wie ich
gehören, an Gott glauben ist längst
diese Aufgabe ausfüllen kann, wird
nicht mehr selbstverständlich; wenn
sich aus der Zusammenarbeit mit
man in der Schule arbeitet, ist man
den Gruppen der Gemeinde, dem
da sehr nah am Puls der Zeit. Vor
Pfarrgemeinderat und dem Pastoral­
kurzem hat mir eine Schülerin zu
team im Laufe des Jahres entwickeln.
einem Bild von einem Kirchenraum
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist
gesagt: »Es gibt Menschen, die hei­
nach wie vor die Schule und alles,
raten in einer Kirche«, als sei dies
was damit zusammenhängt (Religi­
etwas ganz Besonderes.
onslehrer, Gottesdienste für Schü­
Die Lebens­ und Glaubensvollzüge
ler). In einem der nächsten Ge­
in unserer pluralen Gesellschaft sind
meindebriefe berichte ich mehr zu
sehr individuell geworden. Jeder
meiner Weiterbildung als Geistliche
einzelne ist ständig vor vielfältige
Begleiterin und das, was ich Ihnen
Entscheidungen gestellt und damit
dazu anbieten kann.
manchmal auch überfordert. Ein
Ich freue mich auf viele Begeg­
einheitliches Wertesystem, das ei­
nungen mit Ihnen bei Gottesdiensten
nem die Wahl erleichtert, existiert so
und Veranstaltungen. Sprechen Sie
nicht mehr. Auch »die in Limburg«,
mich gerne an, wenn Sie ein Ge­
erlauben Sie mir, dies so auszu­
spräch wünschen. Gleichzeitig bitte
drücken, wissen oft nicht, wie es
ich um Verständnis, wenn ich längst
weitergehen soll.
nicht mehr alle Namen weiß oder mir
Ich finde es spannend und her­
ausfordernd, in dieser Situation mit
Ihnen gemeinsam nach Antworten
neue Gesichter nicht sofort merken
kann.
Erreichbar bin ich über das Pfarr­
zu suchen. Ich möchte Sie dabei
büro St. Peter und Paul, wo ich auch
begleiten, Ihre individuellen Ant­
in der Pfarrgasse 4 mein Büro habe
worten zu finden, auf die Fragen,
und über die E­Mail­Adresse
die Ihnen das Leben stellt. Lassen
B.Hasselbach@st­peterundpaul­
sie uns außerdem gemeinsame Lö­
hofheim.de erreichbar bin.
sungen erarbeiten, wie wir als Ge­
meinde auf die vielfältigen Nöte un­
serer Gesellschaft aus unserem
Herzlichen Gruß,
Ihre Bärbel Hasselbach
Glauben heraus reagieren können.
29
BESINNLICHE MOMENTE
BESONDERE ANGEBOTE IM ADVENT
Frühschichten
Freitags: 27. Nov. / 4. Dez. / 11. Dez. / 18. Dez., jeweils 6 Uhr
Katholisches Gemeindehaus St. Bonifatius, Hermann­Löns­Straße 26
Die Freitage beginnen mit einer Andacht, danach ist gemeinsames Frühstück.
»Advent – Was blüht uns da?« – Abendgebete im Advent
montags um 19 Uhr am
30. November: »Von der Wurzel« / 7. Dezember: »Vom Hoffnungsgrün« /
14. Dezember: »Von der Rose« / 21. November: »Vom Paradiesgärtlein«
im Gotischen Chor von St. Peter und Paul, Hauptstraße 30
Rorate­Messen
Mittwoch, 2. Dezember, 6 Uhr
Katholische Kirche St. Vitus, Kapellenstraße 1a, Kriftel
Dienstag, 15. Dezember, 6 Uhr
Katholische Kirche St. Peter und Paul, Hauptstraße 30
Nach der Messe jeweils gemeinsames Frühstück im Gemeindezentrum
Ökumenische Adventsandachten
Mittwochs: 2. / 9. / 16. Dezember, jeweils 19 Uhr
Evangelische Kirche Diedenbergen, Casteller Straße 37
Impulse während des Hofheimer Adventsmarkts
Sonntag, 6. Dezember, 16 Uhr
Advents­ und Weihnachtslieder mit dem Jungen Chor, Parkplatz Am Untertor
Klänge und Texte
Sonntag, 13. Dezember, 16 Uhr
Katholische Kirche St. Georg, Eichstraße 6
Besinnliche Stunde im Rahmen des Marxheimer Adventsmarkts mit Musik und
Texten, gestaltet von Bläserensemble, Orgel und Kirchenchor
30
Bußgottesdienste
Sonntag, 13. Dezember, 17 Uhr
Katholische Kirche St. Vitus, Kapellen­
straße 1a, Kriftel
Sonntag, 13. Dezember, 18 Uhr
Katholische Kirche St. Peter und Paul,
Hauptstraße 30
Freitag, 18. Dezember, 18 Uhr
Katholische Kirche St. Bonifatius,
Hermann­Löns­Straße 26
Waldweihnacht Diedenbergen
Samstag, 19. Dezember, 17 Uhr
Treffpunkt Tennisplätze, In der
Baumschule
Eine Andacht im Wald mit Kerzen,
Fackeln und dem Wort Gottes.
Mehr als nur Plätzchenbacken: Schön,
wenn man im Advent ein bisschen Zeit
findet, sich auf Weihnachten vorzubereiten
Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach
Sonntag, 20. Dezember, 17 Uhr
Katholische Kirche St. Peter und Paul, Hauptstraße 30
Nähere Informationen finden Sie auf Seite 27
Christmas Classics
Sonntag, 20. Dezember, 18 Uhr
Konzert ­ Katholische Kirche St. Vitus, Kapellenstraße 1a, Kriftel (Seite 26)
Klingende Nacht
Donnerstag, 24. Dezember, 22 Uhr
Vor und in der katholischen Pfarrkirche St. Georg, Eichstraße 6
Besinnlicher Ausklang von Heilig Abend.
Im Dunkel der Nacht laden wir zum Hören und Mitsingen weihnachtlicher Lie­
der vor der Kirche und zur stillen Besinnung an der Krippe in der festlich ge­
schmückten Kirche ein. Bei heißem Glühwein muss auch niemand frieren. In
froher Gemeinschaft wollen wir die Feier der Geburt Jesu ausklingen lassen.
31
GOTTESDIENSTE IM PASTORALEN RAUM
von Heilig Abend bis Heilige Drei Könige
Kirchen im Pastoralen Raum Hofheim/Kriftel:
St. Georg in Marxheim
St. Bonifatius in Hofheim
St. Peterund Paul in Hofheim
St. Vitus in Kriftel
Herz Jesu in Lorsbach
St. Franziskus in Langenhain
Evangelische Kirche in Diedenbergen
Heiligabend
15:00 Uhr
Krippenfeier in St. Georg
Do, 24. Dezember
15:00 Uhr
Krippenfeier in St. Vitus
15:30 Uhr
Ökumenische Krippenfeier in
Herz Jesu
15:30 Uhr
Krippenfeier in St. Bonifatius
16:00 Uhr
Krippenfeier in St. Peter und
Paul
16:30 Uhr
Familienmette in St. Vitus
(Wortgottesfeier)
17:00 Uhr
Christmette in St. Franziskus
18:30 Uhr
Christmette in St. Bonifatius
22:00 Uhr
Christmette in St. Peter und
Paul
22:00 Uhr
Christmette in St. Vitus
22:00 Uhr
»Klingende Nacht« in St. Georg
1. Weihnachtstag
9:15 Uhr
Hochamt in St. Vitus
Fr, 25. Dezember
9:30 Uhr
Hochamt in Herz­Jesu
11:00 Uhr
Hochamt in St. Peter und Paul
11:00 Uhr
Hochamt in St. Georg
2. Weihnachtstag
9:30 Uhr
Hochamt in St. Vitus (Kriftel)
Sa, 26. Dezember
11:00 Uhr
Hochamt in St. Peter und Paul
11:15 Uhr
Hochamt in Ev. Kirche
Diedenbergen
32
Krippenszene: Jesus mit Maria und Joseph im italienischen Ravenna
So, 27. Dezember
9:30 Uhr
Eucharistiefeier in St. Vitus
11:00 Uhr
Eucharistiefeier in St. Bonifatius
Silvester
18:00 Uhr
Hochamt in St. Peter und Paul
Do, 31. Dezember
18:00 Uhr
Hochamt in St. Georg
18:00 Uhr
Wortgottesfeier in St. Vitus
18:00 Uhr
Hochamt in St. Vitus
Neujahr
Fr, 1.1.2016
Sa, 2.1.2016
18:00 Uhr
Vorabendmesse in St. Georg
So. 3.1.2016
9:30 Uhr
Eucharistiefeier in St. Vitus
11:00 Uhr
Eucharistiefeier in St. Peter und
Paul
Heilige Drei Könige
Mi, 6. Januar
9:00 Uhr
Eucharistiefeier in St. Bonifatius
9:00 Uhr
Eucharistiefeier in St. Vitus
…und noch ein besonderer Gottesdienst für den pastoralen Raum:
So, 10. Januar
15:00 Uhr
Tauferinnerungsgottesdienst
in St. Vitus
33
GEMEINDE UNTERWEGS
PILGERN AUF DEN SPUREN VON PAPST JOHANNES XXIII.
Kurz vor der Abfahrt erinnerte das
Pfarrbüro an die orangen Halstücher.
Jetzt wussten alle: Wir pilgern – und
Maria di Brusicco, Friedenswiese und
zur Kirche S. Giovanni.
Am nächsten Tag besichtigten wir
darauf hatten sich Pfarrer Gros und
Bergamo, wo Johannes XXIII. stu­
Kaplan Engelmann gründlich vorbe­
dierte und später Sekretär des Bi­
reitet. Im Bus zum Flughafen wur­
schofs war. Nach dreieinhalb Stun­
den aus den speziellen Pilgerheften
den Fahrt erreichten wir Chioggia an
schon mal Lieder gesungen und der
der Lagune von Venedig. Von 1953
Reisesegen erteilt. In Mailand star­
bis 1958 war Angelo Roncalli »Patri­
teten 36 Pilger aus dem pastoralen
arch von Venedig« und ging gern
Raum dann zur achttägigen Reise,
»unter’s Volk«. Auf dem Weg nach
wo alles begann: In Sotto il Monte,
Assisi besuchten wir Ravenna mit
dem Geburtsort von Johannes XXIII.
seinen eindrucksvollen Kunstwerken
Nach einem Film und einer Stärkung
Sant’Apollinare Nuovo, Basilica di
im Infozentrum folgte ein Rundgang
San Vitale, Mausoleo Galla Placidia
zum Geburtshaus, zur Taufkirche S.
und den beeindruckenden Mosaiken.
Gelati, Gelati! Den Hofheimer Pilgern schmeckt sichtlich das italienische Eis
34
Gut drauf wie meistens: Die Pilger erlebten in Rom auch Papst Franziskus
Am 3. Oktober, dem Todestag von
der Basilika St. Paul vor den Mauern
Franz von Assisi, bestaunten wir das
Station, in der Johannes XXIII. 1959
historische Fest in Assisi. Am folgen­
ein neues Konzil ankündigte.
den Tag pilgerten viele Menschen in
Am nächsten Tag feierten wir
die mittelalterliche Bergstadt, in der
einen Gottesdienst im Petersdom
man den Geist des Heiligen spürt.
und besuchten dort das Grab. An­
Auch »Il Papa buone«, wie man
schließend geleitete uns eine Führe­
Johannes XXIII. wegen seiner Güte
rin durch die Vatikanischen Gärten.
und Volksnähe nannte, betete hier
Am letzten Tag konnten wir Papst
1962 für das Gelingen des II. Vatika­
Franziskus im Rahmen der Gene­
nischen Konzils. Unsere Pilgergruppe
ralaudienz erleben.
feierte in San Damiano den Sonntags­
Mit vielen beeindruckenden Erin­
gottesdienst. Am Nachmittag reihten
nerungen begaben wir uns dann auf
wir uns in den Pilgerstrom zur Basili­
den Heimflug nach Frankfurt. Hier
ka S. Francesco ein, um an der Ves­
gelandet, holt uns schnell die aktu­
per und der Prozession zur Oberkir­
elle Lage ein: Die Polizei sucht direkt
che teilzunehmen.
beim Aussteigen aus dem Flieger
Montags führte unser Weg nach
Rom zunächst zur Sterbekirche in
nach »illegal Einreisenden«.
Großes Lob an Pfarrer Helmut
Portiuncula, die von der großen Ba­
Gros und Kaplan Gerrit Engelmann
silika Sta. Maria degli Angeli umge­
für ihre Tagesgedanken. Eine rund­
ben wird. Bald zeigte sich die Silhou­
um perfekte Reise mit Tiefgang.
ette von Rom, und wir machten in
Erhard Hennemann
35
»INSELN IM MEER DER GLEICHGÜLTIGKEIT«
IM DEZEMBER BEGINNT DAS JAHR DER BARMHERZIGKEIT
Papst Franziskus kündigte bereits
Augen der Barmherzigkeit.» Dies ist
Anfang 2015 ein »Jubiläum der
ein Zitat aus einer Predigt des heili­
Barmherzigkeit« an: »Wir brauchen
gen Beda Venerabilis zur Berufung
die Barmherzigkeit heutzutage so
des Matthäus: »Jesus also sah den
dringend, und es ist wichtig, dass die
Zöllner, und da er ihn aus Barmher­
Gläubigen sie leben und in die ver­
zigkeit gewählt ansah, sagte er zu
schiedenen Bereiche der Gesellschaft
ihm: Folge mir.«
tragen. Vorwärts! Wir leben in der
Zeit der Barmherzigkeit.« Das soge­
»Ein wenig Barmherzigkeit
nannte Heilige Jahr beginnt mit der
macht die Welt weniger kalt
Öffnung der Heiligen Pforte im Pe­
und viel gerechter«
tersdom am 8. Dezember und ist
zugleich Einladung, das mit dem
Konzil begonnene Werk fortzuführen.
Beim ersten Angelusgebet nach
Während des Jahres werden die
seiner Wahl am 17. März 2013 sagte
Sonntags­Texte aus dem Lukas­
Papst Franziskus: »Es hat mir so gut
evangelium gelesen. Lukas wird
getan, von der Barmherzigkeit zu
auch der »Evangelist der Barmher­
hören ... Es ist das Beste, was wir
zigkeit« genannt. Der italienische
hören können: Es ändert die Welt.
Dichter und Philosoph Dante Alighieri
Ein wenig Barmherzigkeit macht die
definierte ihn als »scriba mansuetu­
Welt weniger kalt und viel gerechter.
dinis Christi« – als »Übermittler der
Wir haben es notwendig, diese
Sanftmütigkeit Christi«. Bekannt
Barmherzigkeit Gottes gut zu ver­
sind aus dem Lukasevangelium die
stehen, dieses barmherzigen Vaters,
Gleichnisse der Barmherzigkeit wie
der so viel Geduld hat.« Auch in sei­
etwa das Gleichnis vom verlorenen
ner Botschaft zur Fastenzeit 2015
Schaf und von der verlorenen
sprach Papst Franziskus das Thema
Drachme sowie das Gleichnis vom
an: »Wie sehr möchte ich, dass die
barmherzigen Vater.
Orte, an denen sich die Kirche zeigt
Das Thema der Barmherzigkeit
– unsere Gemeinden und besonders
liegt Papst Franziskus sehr am Her­
unsere Gemeinschaften –zu Inseln
zen. Schon als Bischof hat er sich
der Barmherzigkeit im Meer der
das Wort gewählt, das auch über
Gleichgültigkeit werden!«
seinem Dienst als Papst steht: »Mit
Silke Krüger
36
RUND UM DEN KIRCHTURM
ST. GEORG UND BONIFATIUS
LOKALE INFORMATIONEN FÜR MARXHEIM
UND DIEDENBERGEN
Regelmäßige Gottesdienste und Gruppen
Die regelmäßen Gottesdienste und Gruppentreffs entnehmen sie bitte dem
Pfarrbrief, den ausliegenden Handzetteln, den Zeitungen oder Sie schauen auf
unsere Homepage des pastoralen Raumes Hofheim/Kriftel.
Aktuelle Ergänzungen entnehmen Sie bitte ebenfalls den oben angegebenen
Quellen: www.pastoraler­raum­hofheim.de
BESONDERE GOTTESDIENSTE UND TERMINE
Kita Advents­Gottesdienste
Di.
15.12.
17.00 Uhr
in St. Bonifatius für die Boni Kita
Do.
17.12.
10.00 Uhr
in der Kita Georg
Ökumenische Adventsandachten – Ev. Kirche Diedenbergen
Immer mittwochs um 19.00 Uhr: 2.12., 9.12. und 16. Dezember
Frühschichten
Frühschichten finden immer freitags in St. Bonifatius statt. Sie beginnen
um 6.00 Uhr mit einer Andacht, dann folgt das gemeinsame Frühstück.
Die Termine sind am 27.11., 4.12., 11.12. und 18.12.
42
Senioren im Advent
Mi.
2.12.
14.30 Uhr
Mi.
9.12.
15.00 Uhr
Nikolausfeier, Pfarrheim St. Georg
Ev. Gemeindezentrum Diedenbergen,
Adventlicher Nachmittag
Mi.
16.12.
14.30 Uhr
Heilige Messe, danach Kaffeetrinken mit
adventlichem Programm in St. Bonifatius
So.
06.12.
14:30 Uhr
Advent im Café Garten Eden
mit vorweihnachtlichem Programm
Waldweihnacht Diedenbergen
Sa.
19.12.
17.00 Uhr
Treffpunkt Tennisplätze in der Baumschule
Dankeschönabend für die Ehrenamtlichen
Fr. 15.01.16
19.00 Uhr
Dankeschönabend im Pfarrheim St. Georg
Café­Garten­Eden
Klarastraße am Pfarrheim in Marxheim
Fr.
Filmabend im Café Eden
26.02.
19.30 Uhr
Herzliche Einladung zu den Kleinkindergottesdiensten
für Kinder von 2 bis 6 Jahren und ihre Familien
Termine und Orte
Sonntag
17. Januar
11.15 Uhr
in Ev. Gemeindehaus in Diedenbergen
21. Februar
11.15 Uhr
in Ev. Gemeindehaus in Diedenbergen
20. März
11.00 Uhr
in St. Bonifatius zu Palmsonntag
43
15 JAHRE LEBENDIGER ADVENTSKALENDER
In diesem Jahr wollen wir Sie zu unserem 15­jährigen ökumenischen
Lebendigen Adventskalender in Marxheim und Diedenbergen einladen.
Gleichzeitig sagen wir auch Danke, für Ihre Treue und Gastgeberbereitschaft
ohne die das nicht möglich wäre.
Dieses Jahr wollen wir mit dem kleinen Engel Linus durch den Advent
reisen. Wochenlang hat der Engel fleißig mit dem Chor geübt und nun soll er
nicht mit nach Bethlehem dürfen? Angeblich ist er noch zu klein! Das gefällt
dem Engel Linus gar nicht und uns auch nicht. Machen wir uns also gemeinsam
mit ihm auf den Weg nach Bethlehem und unterstützen Linus dabei. Mal
sehen, was wir im Advent so alles mit dem kleinen Linus erleben werden.
Wir beginnen am 1.12. um 18 Uhr in der Kindertagesstätte St. Georg in
Marxheim. Und weil 15 Jahre schon etwas Besonderes sind, laden wir alle
im Anschluss an das erste Treffen noch zu einem besonderen Umtrunk ein.
Wenn Sie als Gastgeber dabei sein wollen, dann melden Sie sich bitte im
Pfarrbüro St. Georg und Bonifatius unter der Rufnummer 06192–952414 oder
per E­Mail: pfarrbuero@st­georgundbonifatius.de.
AKTIONSTAGE FÜR KINDER
05.12. 10.00 Uhr Marmorieren, Weihnachtsbasteln
Der Gruppenleiterkreis bietet an jedem ersten Samstag im Monat einen
Aktionstag für Kinder von der 1. bis zur 6. Klasse im Pfarrheim Klarastaße
an. Von 10 Uhr bis 12 Uhr wird ein immer wechselndes Programm geboten.
Wer mitmachen will, kann einfach vorbei kommen. Damit wir Gruppenleiter
besser planen können, wäre es aber gut, sich vorher per Mail oder Anruf in
einem der Pfarrbüros anzumelden. Wir freuen uns auf euch.
WEITERE AKTIONSTAGE
06.02., 05.03 zum Projekttag Soligang, 02.04. Thema Brot
Für aktuelle Infos oder Änderungen können Sie einen E­Mail­Updater
anfordern: Gruppenleiterkreis@St­Georgundbonifatius.de oder schauen Sie
auf: facebook.com/GruleisGeBo
44
STERNSINGEN
Segen bringen, Segen sein.
Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und weltweit!
Unter diesem Motto gehen die Sternsinger in der Aktion Dreikönigssingen
2016 durch unsere Straßen. Das Motto soll deutlich machen, dass Menschen
viel zu oft wegen ihrer Herkunft, ihres Aussehens oder ihrer Nationalität
ausgegrenzt werden. Schwerpunktland ist dieses Mal Bolivien.
Die Sternsinger kommen zu Ihnen in der Zeit vom Do. 7.1. bis Sa. 9.1.16.
Wenn Sie einen Besuch wünschen, melden Sie sich über die Listen in den
Kirchen oder über die Pfarrbüros (telefonisch oder per Mail) an.
KLINGENDE NACHT
Besinnlicher Ausklang des Heiligen Abend um 22 Uhr vor und in der
Pfarrkirche St.Georg. Im Dunkel der Nacht laden wir zum Hören und
Mit­Singen weihnachtlicher Lieder vor der Kirche und zur stillen Besinnung
an der Krippe in der festlich geschmückten Kirche ein. Bei heißem Glühwein
muss auch niemand frieren. In froher Gemeinschaft wollen wir die Feier der
Geburt Jesu ausklingen lassen.
SOMMERLAGER
Wie jedes Jahr, so wollen wir wieder mit Kindern von 9 bis 14 Jahren auf
Fahrt gehen. Und wie jedes Jahr: In der ersten Ferienwoche. Die Fahrt beginnt
Samstag, den 16. Juli und wir kommen Samstag, den 23. Juli wieder zurück.
Ziel ist eine Burg mit Schwimmbad im Burggraben. Es ist die Burg Altleiningen
und sie liegt in der Pfalz. Wer mitfahren möchte, melde sich in einem der
Pfarrbüros. (Wir nehmen die Meldung auf und schicken dann das offizielle
Anmeldungsformular zu, das ab Ende Januar fertig sein wird.)
45
ERGEBNIS DER PFARRGEMEINDERATSWAHL 2015
Es wurden am Sonntag, 8. November, neu in den Pfarrgemeinderat gewählt:
Angelika Pollinger
Dr. Stephan Schmidt
Dr. Kurt Rossig
Eva Salbert­Amann
Albrecht Schnatz
Birgit Breu
Wir bedanken uns bei allen
Dr. Walter Gilb
Kandidatinnen und Kandidaten und
Barbara Romschinski
wünschen für die kommende
Wahlperiode viel Erfolg.
Als Ersatzmitglieder wurden
gewählt:
Ebenso danken wir allen, die sich
bei der Vorbereitung und
Katja Zender
Durchführung der Wahl engagiert
Monika Oswald
haben.
Andrea Hagena
Hermann Köhler
Der Wahlvorstand
BÜROÖFFNUNGSZEITEN UND ANSCHRIFTEN
Mail: pfarrbuero@st­georgundbonifatius.de (für beide Büros)
St. Georg
Eichstraße 19
Telefon: 06192–952414
Di., Fr.: 9.30–11.00 Uhr
Caritassprechstunde im Büro St. Georg
Mi.: 13–14.00 Uhr
St. Bonifatius
Hermann­Löns­Straße 26
Mi.: 9.30–11.00 Uhr
46
Telefon: 06192–7677
RUND UM DEN KIRCHTURM
DIE NEUEN PFARRGEMEINDERATSMITGLIEDER
ST. PETER UND PAUL
Silke Krüger
Verwaltungsfach­
Ernst Wicklein
angestellte
Prokurist
46 Jahre
67 Jahre
Stimmen: 365
Stimmen: 306
Ingeborg Messer
Bernhard Racky
Rentnerin
Pensionär
67 Jahre
68 Jahre
Stimmen: 360
Stimmen: 291
Martin Sewerin
Business Analyst
Bettina Lassak
Hausfrau
39 Jahre
60 Jahre
Stimmen: 285
Stimmen: 359
Jutta Hastrich
Arzthelferin
Stefan Hauck
54 Jahre
Redakteur
Stimmen: 235
51 Jahre
Stimmen: 357
Heike Schmitt
Tagesmutter
Die Jugendlichen wählten Veit
Wenzel zum Jugendsprecher und
Lisa Picolin als Stellvertreterin
42
63 Jahre
Stimmen: 185
Ersatzmitglieder sind:
Kirsten Schultze
Christiane
Justiziarin
von Trümbach
54 Jahre
Mitarbeiterin
Stimmen: 165
im Finanzwesen
49 Jahre
Stimmen: 191
Rainer Weil
Dirk Jung
Schriftsetzermeister/
Systembetreuer
Geschäftsführer
44 Jahre
54Jahre
Stimmen: 184
Stimmen: 162
Holger Herzog
Wahlberechtigt waren 4.230 Katholi­
Ladeplaner
ken. 641 haben von ihrem Wahlrecht
41 Jahre
Stimmen: 168
Gebrauch gemacht, 578 Personen
wählten gültig. Die Wahlbeteiligung
lag bei 15,2 %.
FUSION DER PFARREIEN SOLL 2016 STARTEN
STELLUNGNAHME DES PASTORALAUSSCHUSSES
Der Pastoralausschuss von
zember 2017 abzuschließen, ab­
St. Vitus (Kriftel), St. Peter und Paul
hängig von der Unterstützung des
(Hofheim) und St. Georg und Boni­
Bischöflichen Ordinariates.
fatius (Hofheim­Marxheim) hat in
Einer Fusion zur ›Pfarrei neuen
seiner Sitzung am 27. Oktober
Typs‹ mit der Pfarrei Eppstein kann
folgende Stellungnahme zum Brief
der Pastoralausschuss zum jetzigen
von Weihbischof Thomas Löhr
Zeitpunkt nicht zustimmen, da die
beschlossen:
Pfarreien und die Gläubigen sich zu
»Es ist angedacht, den Fusions­
wenig kennen, bisher keine
prozess im ersten Halbjahr 2016 zu
Berührungspunkte miteinander
starten und spätestens zum 31. De­
hatten und sich noch fremd sind.«
43
IMMER WIEDER IM MEER BADEN
JUGENDFREIZEIT DER KJG IN KROATIEN
treuer in der Nähe von Crikvenica
an der kroatischen Küste. Mit dem
Wetter hatten die Teilnehmer der
KJG­Jugendfreizeit bei ihren Aktivitä­
ten Glück: immer sonnig und warm.
Lagerfeuer am Strand, Spielen,
Chillen, Ausflüge in die Umgebung
und im Meer baden: Von Ende Au­
gust bis Anfang September erholten
sich 21 Jugendliche und sechs Be­
RESPEKT FÜR KINDER
STERNSINGER UNTERSTÜTZEN BOLIVIEN­PROJEKT
Wir unterstützen als Sternsinger das
Projekt Palliri in Bolivien und kommen:
• in Lorsbach am 28. Dezember
• in Langenhain am 29. Dezember
• in St. Peter und Paul am 9. und
10. Januar ab 13 Uhr
Die Listen zum Eintragen liegen in
den Kirchen aus.
Wenn Sie uns bei der Sternsinger­
Aktion 2016 unterstützen möchten,
sei es als Sternsinger, Gruppenleiter
oder finanziell, melden Sie sich ein­
fach im Pfarrbüro unter Tel. 929850.
Wir freuen uns über Ihre Mithilfe.
Für das Sternsinger­Team:
Matthias Brendel
44
TAUSEND ANGEBOTE
AKTIVE GRUPPEN IN DER GEMEINDE (AUSWAHL)
Gemeindegremien
Pfarrbüro St. Peter und Paul
Pfarrgemeinderat
Pfarrgasse 4
Ernst Wicklein
Maria Colloseus, Yvonne Giesen,
Tel.. 27 249
Gaby Hohmann
Verwaltungsrat
Tel.: 92 98 50
Manfred Messer
Tel.: 21 921
Liturgieausschuss
Angebote für Kinder
und Jugendliche
Sabine Sewerin
Tel.: 92 80 380
Caritas­Ausschuss
Bettina Lassak
Tel.: 23 837
Mini­Kindergarten ab 2 Jahren
Montag und Mittwoch 9 ­ 12 Uhr
Eine­Welt­Ausschuss
im kath. Gemeindezentrum St. Peter
Ernst Wicklein
und Paul, Pfarrbüro Tel.: 92 98 50
Tel.: 27 249
Festausschuss
Gruppe für Babys ab 9 Monate
Matthias Brendel
Dienstag und Donnerstag 09:40 ­
E­Mail: festausschuss@
st­peterundpaul­hofheim.de
11:20 Uhr, Gemeindezentrum St. Peter
und Paul, Pfarrbüro Tel.: 92 98 50
Ortsausschuss
Lorsbach­Langenhain
Kindertagesstätte St. Peter und
Heike Schmitt
Paul Cordula Thaut­Kirchner
Tel.: 21 648
Tel.: 92 98 60
AG Gemeindebrief
V.i.S.d.P.: Stefan Hauck
Elisabethenschule
E­Mail: gemeindebrief@
Sekretariat
st­peterundpaul­hofheim.de
Tel.: 95 86 90
Pastoralteam
Betreuung / Schulkinderhaus
Pfarrer Helmut Gros
der Kirchengemeinde St. Peter u.
Tel.: 92 98 50
Paul in der Pestalozzi­Schule:
Seelsorge­Notfall­Handy
Christiane Sommer
Tel.: 0163 / 98 180 29
Tel.: 96 73 15
45
Kindergottesdienstkreis
Angebote für Erwachsene
Catrin Messer
Tel.: 28 78 71
Junger Chor St. Peter und Paul
Fritz Krüger, E­Mail: jungerchor@
Vorbereitung zur Erstkommunion
st­peterundpaul­hofheim.de
Ralph Messer
Tel.: 92 98 50
Kirchenchor St. Peter und Paul /
Choralschola St. Peter und Paul
Vorbereitung zur Firmung
Kantor Matthias Braun
Matthias Adler­Machill / Thomas
Tel: 92 98 50
Hammer, Tel.: 92 98 50 / 99 77 60
Projektchor
Messdiener
Lorsbach­Langenhain
Lisa Held, Tel.: 27 280
Monika Mann­Vetter
Tel.: 90 27 95
DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft
Kommunionhelfer
St. Georg) Lorsbach­Langenhain
Horst Sewerin
Andreas Schiller
Tel.: 90 09 55
E­Mail: [email protected]
Besuchskreis HABAKUK
Gertrud Schuster / Angela Brendel
KJG St. Peter und Paul
Tel.: 26 302 / 68 68
Felix Wolber / Moritz Lüpke
Kolpingfamilie
E­Mail: ml@zeltlager­hofheim.de
Lothar Höhn
Tel.: 26 085
Kinder­ und Jugendchor
Frauentreff
Kantor Matthias Braun
Hildegard Wambach
Tel: 92 98 50
Tel.: 23 782
Frauengymnastik
Frau Schick
Angebote für Familien
Tel. 90 10 91
Seniorenclub Hofheim
Taufkatechese
Edeltrud Emmerich / Brigitte Herr­
Heike Boldt / Andrea Gäbel
mann Tel.: 6815 / 8215
Seniorenclub
Tel.: 25 127 / 92 86 162
46
Familienkreis
Lorsbach­Langenhain
Siggi und Harald Wambach
Heike Schmitt
Tel.: 28 166
Tel.: 21 648
RUND UM DEN KIRCHTURM
ST. VITUS KRIFTEL
42
ZEHN NEUE KÖPFE
PGR WURDE GEWÄHLT
VITUS & CAECILIA
CHRISTMAS CLASSICS ­
DAS WEIHNACHTSKONZERT
Am 7. und 8. November wurde
der neue Pfarrgemeinderat gewählt.
Mit einem furiosen Konzert stim­
Um die 10 Plätze bewarben sich 16
men wir Sie am Samstag, den 19.
Kandidaten: 11 Frauen und 5 Män­
Dezember, in St. Vitus auf Weih­
ner. Von 3090 Wahlberechtigten ga­
nachten ein. Sie hören die Weih­
ben 615 ihre Stimme ab. Dies ent­
nachtsgeschichte und internationale
spricht einer Wahlbeteiligung von
Weihnachtslieder in ganz großer Be­
19,91 %. Sie lag damit nur geringfü­
setzung.
gig unter der von 2011 und über dem
Der Chor des Caecilienvuereins
Bistumsdurchschnitt von 16,25 %.
und das Vocalensemble Langen sin­
In den Pfarrgemeinderat gewählt
gen gemeinsam für Sie mit sinfo­
wurden (in alphabetischer Reihen­
nisch besetztem Orchester unter der
folge): Carolina Beege, Joanna
Leitung von Andreas Winckler wohl­
Bernsen, Isabelle Clessienne, Doris
bekannte Weihnachtslieder in den
Dillmann, Sabine Haag, Hanni Her­
mitreißenden Arrangements ameri­
genröther, Horst Kaiser, Johannes
kanischer Musiker.
Mantel, Christel Schöppner, Helen
Wendel.
Freuen Sie sich auf ein einmaliges
Klangerlebnis ­ spritzig und
Auch die nicht gewählten Kandi­
schwungvoll, mit leisen Tönen, üp­
daten (Walter Affing, Werner
pigen Harmonien und großem
Hemmer, Elke Kullik, Adelheid
Sound. Die Musik ist eingebettet in
Markert, Thomas Pierschke, Ute Ott)
die biblische Weihnachtsgeschichte,
gehören als nicht stimmberechtigte
die von der Geburt Jesu, den Hirten
Ersatzmitglieder dem PGR an. Ihre
auf dem Feld, den Engeln und der
Mitarbeit ist ausdrücklich erwünscht
Ankunft der Weisen aus dem Mor­
und hat sich in der Vergangenheit
genland erzählt.
als sehr fruchtbar erwiesen.
Hauptaufgabe des neuen PGR
Mit echten Weihnachtsklassikern
ist Christmas Classics
das
wird es sein, die beschlossene
Weihnachtskonzert für die ganze
Fusion der 3 Pfarrgemeinden im
Familie. Eintrittskarten und Infos
pastoralen Hofheim/Kriftel zu
unter www.VitusundCaecilia.de.
initiieren und den Fusionsprozess
aktiv zu gestalten.
Kirchenmusiker
Peter Beege
42
Andreas Winckler
85 JAHRE ­ UND KEIN BISSCHEN LEISE...
Am Mittwoch, den 09.09.2015, fand die 85­Jahr­Feier der kath. Frauenge­
meinschaft Kriftel statt. Der Jubiläumstag begann mit einem Festgottesdienst
in St. Vitus, der von Pfarrer Helmut Gros zelebriert wurde. Die Predigt von Dr.
Thomas Hammer handelte vom Leben und Wirken der Hl. Elisabeth von Thü­
ringen. Beim Verlassen der Kirche überraschten Pfr. Gros und Dr. Hammer die
zahlreichen Gottesdienstbesucher mit einer langstieligen Rose. Anschließend
begrüßte Elvira Jakobi vom kfd­Leitungsteam ca. 70 Mitglieder der kfd­Orts­
gruppe Kriftel im festlich geschmückten Gemeindehaus. Mit einer Kerze für 85
Jahre Mitgliedschaft und einem Glückwunschbrief ehrte uns der Bundesverband
katholische Frauengemeinschaft Deutschlands. Als Symbol der lebendigen
Flamme der kfd wurde diese Kerze entzündet, während Christine Konrad die
offiziellen Zeilen der Vorsitzenden des Bundesverbandes verlas.
Unsere Organistin Joanna Bernsen stimmte die Frauenrunde mit ihrer Kla­
vierbegleitung schwungvoll auf das nachfolgende Kirchenkabarett ein. Das als
"Jo­Jos" bekannte Duo Johannes Mockenhaupt und Johannes Edelmann brach­
ten den Saal durch ihre kirchenkritischen Äußerungen und musikalischen Ein­
lagen zum Lachen und Schunkeln.
Den nächsten Prgrammpunkt bestritten Pfr. Gros und Dr. Hammer durch ein
kurzweiliges Zwiegespräch zur Chronik der kath. Frauengemeinschaft Kriftel.
Zum Mittagessen verwöhnten wir die Gäste mit einem reichhaltigen warmen
Büffet. Ob die Einführung der "Church­Card" nur Zukunftsmusik ist oder Reali­
tät wird, konnte in dem von Ingeborg Prechler und Brigitte Kaus gespielten
Sketch letztendlich nicht geklärt werden!
Das kfd­Leitungsteam verabschiedete die Frauen mit einem liebevoll gestalte­
ten Präsent und spürte beim Blick in zufrieden strahlende Gesichter: "Dieser
Vormittag war ein voller Erfolg!"
Für das kfd­Leitungsteam Christine Conrad und Brigitte Kaus
43
ÖKUMENISCHES FRAUENFRÜHSTÜCK
Am Samstag, den 12. September
fand das dritte ökumenische Frau­
enstück in Kriftel statt. 45 Frauen
trafen sich im Gemeindehaus St. Vi­
Tüchern an den beiden Modellen
wurde sehr schnell deutlich, dass wir
es hier mit einem Sommertyp und
einem Herbsttyp zu tun hatten.
tus zu dem interessanten Thema
„Farbe kommt in dein Leben“.
Aber damit noch nicht genug,
nicht nur die Farben der Kleidung
Frau Pfarrerin Carmen Schneider
haben einen Einfluss auf unsere Au­
und Gemeindereferentin Christine
ßenwirkung, sondern auch das Make
Krempel zeigten in einer kleinen
up. Auch dies konnte an den beiden
Einführung, wie wir Farben mit Gott
Modellen sehr anschaulich gezeigt
in Verbindung bringen können, und
werden. Es war ein äußerst infor­
wie die liturgischen Farben uns
meller, anregender und aufschluss­
durch das Kirchenjahr begleiten.
reicher Vormittag. Alle Teilnehme­
Nach einem vielfältigen Frühstück,
rinnen konnten durch die praktische
schloss sich dann ein sehr lebendiger
Darstellung, den von Frau Beate
und informativer Vortrag von der
Hollerbach zu Beginn der Veranstal­
Friseurmeisterin und Typ­ und Farb­
tung gesagten Satz, bestätigen:
beraterin Frau Beate Hollerbach an.
„Aus einem Pudel machen Sie auch
Nach einem Farbenspiel an dem alle
keinen Schäferhund, das wird
beteiligt waren, erfuhren die Frauen
nichts.“ Darum ist es gut zu wissen,
zunächst einmal Grundlegendes zum
welche Farben mich ins rechte
Thema Farben. Über das Farbspek­
„Licht“ setzen, um positiv durch den
trum, die wesentliche Bedeutung des
Tag zu gehen und positiv auf meine
Lichts „Gott sprach: es werde Licht.
Mitmenschen zu wirken.
Und es wurde Licht.“ Gen1,3.
Christine Krempel
Nach einer kleinen Einführung der
Typenlehre nach Johannes Itten
wurde das Thema ganz anschaulich.
An zwei Modellen konnten die Frauen
sich ganz lebhaft selbst ein Bild von
der Wirkung der Farben machen.
Nach einigen Farbvorführungen mit
44
TREFFS & TERMINE
Palavertreff
14­tägig sonntags 19.30 Uhr, Ort erfragen (Christel Schöppner, Tel. 41690)
Musikgruppen
Kirchenchor Caecilienverein
mittwochs 20.00 Uhr, Gemeindehaus (Rita Schubert, Tel. 44938)
Neue geistliche Lieder
mitttwochs 20.00 Uhr, Lessingstr. 1 (W. Kuchenbrod, Tel. 47118)
Familienoase
Miniclubs (für Kinder bis 3 ) Termine auf Anfrage
(Birgit F. Müller, Tel. 4701700, [email protected])
PEKiP (Prager­Eltern­Kind­Programm)
Termine auf Anfrage (Kath. Familienbildungsstätte, Tel. 06192/290313)
Offener Treff dienstags: 15.30 – 17.30 Uhr (Caro Beege, Tel. 44761)
kfd ­ Frauengemeinschaft
Termine auf Anfrage (Christine Conrad, Tel. 9774742)
Handarbeitskreis
donnerstags 15.00 Uhr (Klara Pfeffer, Tel. 42813)
Gymnastik für Frauen
(Hedwig Schäfer, Tel. 42357)
Orthopäd. Gymnastik: Di. 17.00 Uhr und 18.00 Uhr, Gemeindehaus
Ausgleichsgymnastik: Di. 19.00 Uhr und 20.00 Uhr, Gemeindehaus
Mittwochsclub
­ für ältere Gemeindemitglieder ­
Einmal im Monat mittwochs von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Magda Roßkothen (46271), Annelie Schindling (42141),
Jutta Neuber (46562)
Senioren St. Vitus
Jeden 3. Freitag im Monat, 19.30 Uhr, Gemeindehaus
(G. Schindling, Tel. 42141)
Verkauf von Eine­Welt­Waren
An jedem ersten Wochenende des Monats im Vorraum der Kirche und
ständig im Pfarrhaus währendder Öffnungszeiten
Frühschoppen
In der Regel sonntags nach dem Hochamt im Gemeindehaus mit
Kaffee, Gebäck und kalten Getränken.
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TAUSEND ANGEBOTE
AKTIVE GRUPPEN IN DER GEMEINDE (AUSWAHL)
Gemeindegremien
Pfarrbüro St. Peter und Paul
Pfarrgemeinderat
Pfarrgasse 4
Ernst Wicklein
Maria Colloseus, Yvonne Giesen,
Tel.. 27 249
Gaby Hohmann
Verwaltungsrat
Tel.: 92 98 50
Manfred Messer
Tel.: 21 921
Liturgieausschuss
Angebote für Kinder
und Jugendliche
Sabine Sewerin
Tel.: 92 80 380
Caritas­Ausschuss
Bettina Lassak
Tel.: 23 837
Mini­Kindergarten ab 2 Jahren
Montag und Mittwoch 9 ­ 12 Uhr
Eine­Welt­Ausschuss
im kath. Gemeindezentrum St. Peter
Ernst Wicklein
und Paul, Pfarrbüro Tel.: 92 98 50
Tel.: 27 249
Festausschuss
Gruppe für Babys ab 9 Monate
Matthias Brendel
Dienstag und Donnerstag 09:40 ­
E­Mail: festausschuss@
st­peterundpaul­hofheim.de
11:20 Uhr, Gemeindezentrum St. Peter
und Paul, Pfarrbüro Tel.: 92 98 50
Ortsausschuss
Lorsbach­Langenhain
Kindertagesstätte St. Peter und
Heike Schmitt
Paul Cordula Thaut­Kirchner
Tel.: 21 648
Tel.: 92 98 60
AG Gemeindebrief
V.i.S.d.P.: Stefan Hauck
Elisabethenschule
E­Mail: gemeindebrief@
Sekretariat
st­peterundpaul­hofheim.de
Tel.: 95 86 90
Pastoralteam
Betreuung / Schulkinderhaus
Pfarrer Helmut Gros
der Kirchengemeinde St. Peter u.
Tel.: 92 98 50
Paul in der Pestalozzi­Schule:
Seelsorge­Notfall­Handy
Christiane Sommer
Tel.: 0163 / 98 180 29
Tel.: 96 73 15
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DIE KIRCHENMÄUSE
ES DÜTTSCHE
GEDANKEN ZUM MITNEHMEN
Weihnachten
Noch einmal ein Weihnachtsfest,
immer kleiner wird der Rest,
aber nehm´ ich so die Summe,
alles Grade, alles Krumme,
alles Falsche, alles Rechte,
alles Gute, alles Schlechte –
rechnet sich aus all dem Braus
doch ein richtig Leben heraus.
Und dies können ist das Beste
wohl bei diesem Weihnachstsfeste.
Theodor Fontane
PUNSCH UND BUDENZAUBER
WEIHNACHTSMÄRKTE IN HOFHEIM UND KRIFTEL
Lorsbach, Zimmerplatz: 28. November von 15 bis 21 Uhr
Kriftel, St. Vitus und Frankfurter Straße: 29. November von 11 bis 20 Uhr
Hofheim, Altstadt: 5. und 6. Dezember jeweils von 12 bis 22 Uhr
Langenhain, Ortskern: 12. Dezember von 14 bis 20 Uhr
Marxheim, rund um St. Georg: 13. Dezember von 14 bis 20 Uhr