Presseartikel 2016 - Tourismusverband Schleswig

Pressespiegel Infrastruktur 2016
Datum
Titel
Redaktion
02.01.2016
Urlaubsorte an der Küste rüsten auf
Lübecker Nachrichten
21.01.2016
Lübecks Seebad wird 2017 zur Großbaustelle
Lübecker Nachrichten
23.01.2016
Urlaub auf schwimmenden Träumen
Husumer Nachrichten
29.01.2016
Ferienpark wächst rasant
Kieler Nachrichten
19.02.2016
ADFC fordert besseres Radwegenetz
Lübecker Nachrichten
21.03.2016
„Wiedergeburt“ der Marina Wendtorf
Kieler Nachrichten
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Urlaubsorte an der Küste rüsten auf
Lübecker Nachrichten, 2. Januar 2016 – Wirtschaft
http://m.ln-online.de/Nachrichten/Wirtschaft/Wirtschaft-im-Norden/Bauboom-an-derOstseekueste-Urlaubsorte-ruesten-auf
Die Badeorte im Norden bauen um: Mit zahlreichen Großprojekten will Schleswig-Holstein
bei den Touristen eine größere und vor allem zahlungskräftige Kundschaft ansprechen,
nachdem Mecklenburg-Vorpommern in diesem Segment kräftig vorgelegt hatte.
Lübeck. Heiligenhafen wandelt erfolgreich auf den Spuren von Scharbeutz (beide
Ostholstein), das vor vier Jahren mit der Dünenmeile ein neues Tourismus-Kapitel an der
Küste aufgeschlagen hat. Jetzt steht Heiligenhafen vor dem Quantensprung. Nach
Fertigstellung der Erlebnis-Seebrücke und Eröffnung des Hotels „Meereszeiten“ unmittelbar
am Hafen stehen im kommenden Jahr die Eröffnung des Strand-Resorts und zweier weiterer
Hotels an. Danach wird der Badeort ein neues Gesicht haben und endgültig aus dem
Dornröschen-Schlaf erwacht sein. Doch das sind 2016 nicht die einzigen Großinvestitionen,
die die Tourismuskapazitäten an der Ostsee erweitern.
Es war nicht nur der amtierende Minister im Kieler Wirtschaftsministerium Reinhard Meyer
(SPD), der jahrelang gebetsmühlenartig wiederholte, dass Schleswig-Holstein im Segment
der gehobenen Urlauber-Unterkünfte einen Nachholbedarf habe. Seine Amtsvorgänger
hatten bereits erkannt, dass es galt, gegenüber Mecklenburg-Vorpommern aufzuholen. Die
Kieler Landesregierung war deshalb mit Fördergeldern nicht knauserig. Die Früchte sind
inzwischen vielerorts zu sehen. Urlaubsorte streifen den Mief des vergangenen Jahrhunderts
ab — nicht nur mit eleganten und zugleich naturnahen Strandpromenaden. Fast nebenbei
wurde vielerorts etwas für den Küstenschutz getan — der Klimawandel lässt grüßen.
In Heiligenhafen haben die Verantwortlichen lange Jahre an der Zukunft gearbeitet. Jetzt ist
die Rundum-Erneuerung da, zumindest fast. „Im Strand-Resort sollen die ersten 91
Ferienwohnungen und -Häuser ab März in die Vermietung gehen“, sagt Manfred Wohnrade,
Geschäftsführer bei den Heiligenhafener Verkehrsbetrieben. Die „Bretterbude“, das für
jüngere Leute ausgelegte 81-Zimmer-Haus, eröffnet am 1. August. Das „Beach-Motel“ (115
Zimmer) soll zum Herbst/Winter in Betrieb gehen. Mit der Umgestaltung des SteinwarderSüdufers wird der vorläufig letzte Baustein des touristischen Masterplans umgesetzt.
Für das Projekt „Waterfront“ auf dem Priwall, mit dem Travemünde sein touristisches Gesicht
verändert, ist der erste Spatenstich bereits gemacht. Privat-Investor Sven Hollesen schafft
1500 Urlauberbetten. 128 Millionen Euro will er rund um den Passathafen ausgeben. Das
Land lässt sich nicht lumpen und gibt 5,7 Millionen Euro für eine Priwall-Promenade. Fertig
wird das Ganze allerdings frühestens 2017. Der besagte Minister sprach vorab von einer
„Perle an der Ostsee“.
Ein anderer Mann, der rund um Tourismus und Schifffahrt zu viel Geld gekommen ist,
errichtet vis-à-vis ein weiteres Hotel seiner A-ja-Kette. Horst Rahe (Deutsche Seereederei,
u.a. Louis C. Jacob in Hamburg) zieht auf dem ehemaligen Gelände des Freizeitbades Aqua
Top ein Haus hoch (240 Zimmer, 35 Millionen Euro), das auch Gästen mit nicht so großem
Portemonnaie unverbauten Meerblick bieten will.
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In Warnemünde (Mecklenburg-Vorpommern) ist er bereits mit einem A-ja am Start, seit
Anfang 2015 auch in Grömitz (Ostholstein). Bis die ersten Gäste das „Volkshotel“ unweit der
Travemünder Hafenmole beziehen, dauert es aber auch. Eröffnen will Rahe in rund
zweieinhalb Jahren.
Grömitz stellt im Frühjahr die Ergebnisse von fünf Planungsbüros für den „Dünenpark“ vor.
Auf dem ehemaligen Freibadgelände sollen auf 22000 Quadratmetern unter anderem In- und
Outdoor-Freizeiteinrichtungen entstehen. Das Investitionsvolumen liegt bei zehn Millionen
Euro. Auch in Scharbeutz-Haffkrug (Ostholstein) dauert der „Umbau“ des Badeorts an: Im
Ortsteil Haffkrug zieht ein offiziell namentlich noch unbekannter Investor nach der
Hochsaison unmittelbar am Strand ein Hotel mit 88 Zimmern hoch (15 Millionen Euro). Die
Gemeinde baut ihre Parkplätze Pönitzer Chaussee und Hamburger Ring aus. Im
benachbarten Timmendorfer Strand steht ab dem Frühjahr die Aufwertung des alten
Kurparks zum „Strandpark“ an. Drei bis vier Millionen Euro soll das kosten. Ein
Bürgerentscheid hat soeben den Weg für die „große Lösung“ freigemacht.
Weiter nördlich, am Ferienzentrum Weissenhäuser Strand (Ostholstein), plant die Gemeinde
Wangels den Bau einer neuen Seebrücke. Zwei Millionen Euro soll sie maximal kosten, der
Baubeginn ist noch unklar. Burgtiefe (Fehmarn) erhält am Yachthafen eine attraktivere
Promenade.
Und sonst? . . . Schläft auch die Nordseeküste nicht. In Büsum sind die Verantwortlichen auf
dem besten Weg, verlorenes Terrain wettzumachen. Dort eröffnet im Frühjahr mit dem
„Seaside Motel“ ein Hotel der Kategorie vier-Sterne-plus. In St.-Peter-Ording, das sich nach
einer Verjüngungskur wie aus dem Ei gepellt präsentiert, erweitert und modernisiert das
Parkhotel, in Utersum das Hotel zur Post.
Curd Tönnemann
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Lübecks Seebad wird 2017 zur Großbaustelle
Lübecker Nachrichten, 21. Januar 2016 – Hansestadt Lübeck
Drei Bauprojekte gehen an den Start: Das "Aja"-Hotel samt Apartment-Haus und
Schwimmbad, am Fischereihafen und auf dem Baggersand wird gebaut - und auf
dem Priwall wird bereits die Ferienanlage Waterfront errichtet. Die Travemünder fürchten um
ihre Sommersaison.
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Urlaub auf schwimmenden Träumen
Husumer Nachrichten, 23. Januar 2016 – Bredstedt
http://www.shz.de/lokales/husumer-nachrichten/urlaub-auf-schwimmenden-traeumenid12530771.html
Die Hallig Gröde bietet Naturerlebnisse zwischen Ebbe und Flut – wodurch der Tourismus
funktioniert. Aber für die Zukunft des Eilands fehlt den Bewohnern der eigene Nachwuchs.
Karl Petermeöö hat für acht Tage auf Gröde seinen Urlaub verbracht. Für den Schweizer
eine neue Erfahrung: Anstatt von Bergen und Tälern gab es Wasser soweit das Auge reicht.
„Ein im wahrsten Sinne paradiesisches Stück Erde“, beschreibt der in Thun wohnhafte
Eidgenosse. Gröde-Appelland, wie es korrekt heißt, ist aus Gröde und Appelland
zusammengewachsen. Zwar gehört noch die Hallig Habel zur Gemeinde von Bürgermeister
Volker Mommsen, aber diese ist unbewohnt.
Peternell war mit seiner 13-jährigen Enkelin Kerstin auf Gröde. Dort leben neun Einwohner:
Monika und Volker Mommsen sowie die Mutter des Bürgermeisters Frieda Mommsen,
dessen Bruder Rainer und seine Frau Claudia, Luey Hickmat, Annabelle Fürstenau sowie
Sabine und Jürgen Kolk. Die Peternells wohnten bei den Kolks, streiften durch die Natur,
beobachteten Vögel, kochten ihre Mahlzeiten, genossen die für Städter ungewohnte Stille
und erfuhren Interessantes über das ganzjährige, nicht immer einfache Leben.
Alle Häuser, die auf Warften stehen, haben seit der Flutkatastrophe von 1962 einen
Schutzraum, der auf vier Betonpfeilern ruht, die vier Meter im Boden verankert sind. Da es
auf Gröde keinen Kaufmann gibt, versenden die Urlauber eine Woche vor ihrer Anreise
online eine Einkaufsliste an die Gastfamilien. Die Waren werden dann vom Festland geliefert
und befinden sich bei der Ankunft bereits im Kühlschrank.
Theodor Storm bezeichnete die Halligen treffend als schwimmende Träume, rezitiert Karl
Peternell Husums bekanntesten Schriftsteller. Auch für ihn bietet Gröde Ruhe und
Ursprüngliches. Ein Hallig-Aufenthalt sei für Naturliebhaber eine Bereicherung mit
Suchtpotenzial, beschreibt er es. Allerdings gelte nicht nur für ihn, sondern für alle Besucher,
dass die wichtigste Bedingung erfüllt werden müsse: „Man muss sich in dieser Einsamkeit
selbst aushalten können.“
Besonders auf Gröde ist für den Schweizer auch der wohl größte zusammenhängende
Halligfliederbestand an der Schleswig-Holsteinischen-Westküste: Im Juli und August ein lilablühendes Farbenmeer. Bürgermeister Volker Mommsen sagt dazu aber einschränkend,
dass sich durch die hohen Wasserstände die Vegetation etwas umgestellt hätte. „Ob es noch
der größte ist, kann ich nicht sagen“, erklärt der Gemeinde-Chef. Aber groß sei die Fläche
immer noch.
Es gedeihen aber auch eine Reihe von Pflanzen, die salzwasserverträglich sind. Das Watt ist
wichtiger Rastplatz für zahlreiche arktische Zugvögel, die dort eine reichhaltige
Speisekammer im Schlickboden und auf den Salzwiesen vorfinden. Besonders eindrücklich
sei zudem die Vielfalt der fliegenden Gäste im Frühjahr und Herbst: Zwischen 5000 und
10.000 Ringelgänse, Austernfischer, Eiderenten, Graugänse, Weißwangengänse, Knutts,
Alpenstrandläufer und Möwen besuchen die Hallig jährlich, erklärt Mommsen.
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Da besonders die Gänse die Gräser der Grünflächen abweiden, gibt es für Rinder zu wenig
Futter, so dass nur Schafzucht möglich sei, sagt der Bürgermeister. Zwei Betriebe auf Gröde
züchten, zwei weitere unterhalten eine Pensionsvieh-Haltung. „Die Schafe begrasen dann für
eine Weile die Hallig“, erklärt Volker Mommsen, der selbst Pensionsvieh-Halter ist.
Als zusätzliche Erwerbsquelle leisten drei Halligbewohner vom Land entlohnte
Küstenschutzarbeiten. Eine Familie führt einen Kiosk. Und als wichtiger Nebenerwerb gilt der
Tourismus. Bei zwei Familien stehen je drei komfortabel eingerichtete Wohnungen zur
Verfügung.
Laut Mommsen ist ein großes Problem auf Gröde, dass es derzeit keine Kinder gibt, somit
auch die Grund- und Hauptschule ruht. Vor 35 Jahren gab es eine ähnliche Situation, bis
Monika und Volker Mommsen auf das Eiland zogen und ihre eigenen Kinder die dortige
Schule besuchten.
Die vier Gebäude auf der Knudswarft sind bewohnt. Jedoch sind sich alle Einwohner im
Klaren, dass sie gefordert sind, für ihre Betriebe Nachfolger zu finden: „Infrastrukturen
müssen daher geschaffen werden oder erhalten bleiben“, betont Mommsen, damit es sich
auch finanziell lohnt auf Gröde zu leben. Um Urlauber müssen sich die Halliglüüd aber keine
Sorgen machen. Der Bürgermeister weiß, dass auf ein, zwei Jahre alles in der Hauptsaison
vermietet ist. „Lücken gibt es aber trotzdem“, sodass eine Nachfrage unter [email protected] oder [email protected] immer lohne.
Eric Gehrke
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Ferienpark wächst rasant
Kieler Nachrichten, 29. Januar 2016 – Kieler Umland
http://www.kn-online.de/News/Nachrichten-aus-Ploen/Ferienpark-waechst-rasant
Der Bau des neuen Ostseeferienparks Marina Wendtorf geht rasch voran. Dorf 2 soll im Juni
fertig werden, verspricht Investor Sven Hollesen. Noch in diesem Jahr soll nun auch die neue
Promenade entstehen. Ein Hotel wird es aber vorläufig nicht geben.
Wendtorf. „Im Jahr 2015 ist es uns gelungen, in drei Abschnitten gleichzeitig aktiv zu
werden, die zeitlich und finanziell unabhängig voneinander sind. Wir sind mit viel Kapital
parallel im Einsatz“, sagt Sven Hollesen, Vorstand der Planet Haus AG, die derzeit noch
Verstärkung im Büro und auf der Baustelle sucht. Er sei froh, dass alles so schnell gehe:
„Das wollten wir auch so, denn sonst würden wir eine Dauerbaustelle haben – das wäre nicht
gut für den Tourismus.“ Hollesen ist erleichtert, dass nun alles läuft, „wenn man sieben Jahre
geplant hat“. Dorf 1 ist längst fertig, alle Häuser sind an die 33 Käufer übergeben.
Dorf 2 am Hafen soll nach der Fertigstellung im Juni sofort in Betrieb gehen. Die Hälfte der
26 Wohnungen in dem dreiteiligen Gebäude an der Hafenfront sei bereits verkauft. Im Dorf 3
hinter dem Deich seien 20 von 44 Einheiten fertig gebaut und 23 schon verkauft.
Gleichzeitig baut auch Hafenbetreiber Henning Eberhardt sein neues Hafenmeisterbüro, und
die Gemeinde plant mit Unterstützung des Amtes Probstei die neue Promenade. Für die
Promenade wird derzeit die Ausschreibung vorbereitet. „Wir wollen sehen, dass wir in
diesem Jahr die Promenade fertig kriegen“, erklärt Amtsdirektor Sönke Körber. Der
Eigenanteil der Gemeinde Wendtorf war schon im Haushalt 2015 bereitgestellt, Fördermittel
aus dem Wirtschaftsministerium sind zugesagt. Weitere Unterstützung kommt auch von
Hollesen und Eberhardt: „Wir sponsern die Promenade“, betont Hollesen.
„Wir wollen alle etwas für den Standort tun und ihn aufwerten“, erklärt Hollesen. Deshalb sei
ihm auch die Infrastruktur ganz wichtig, es müsse auch alles für eine Saisonverlängerung
getan werden: „Wir brauchen Restaurants und Läden.“ Die sollen im Erdgeschoss eines
größeren Gebäudes mit Wohnungen im Dorf 2 entstehen, das noch nicht im Bau ist. Das
zum Abschluss des Gesamtprojekts geplante Hotel ist für Hollesen aber „vorläufig noch kein
Thema“. Erst gehe es um die weiteren Ferienhäuser und die Häuser im Wasser mit
Whirlpool und Sauna, die im Jahr 2017 gebaut werden sollen. Bürgermeister Otto Steffen ist
sich aber sicher, dass irgendwann an der Marina auch noch ein Hotel entsteht: „Aber das
wird noch dauern.“
Thema war der Baufortschritt des Ferienparks auch beim Neujahrsempfang des SPDOrtsvereins. Bürger fragten dabei unter anderem nach der Zukunft von „Dreas Bude“, die am
Deich fast direkt neben den Neubauten steht. Dazu erklärte Hollesen jetzt: „Das kann man
integrieren. Da werden wir Gespräche führen.“
Thomas Christiansen
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ADFC fordert besseres Radwegenetz
Lübecker Nachrichten, 19. Februar 2016 – Ostholstein
Viele Strecken in Ostholstein sind für Fahrradfahrer eine Zumutung — Schlaglöcher,
Wurzeln, die sich ihren Weg durch den Asphalt bahnen, und andere Gefahrenstellen sorgen
für Unsicherheit — Kreis erstellt ein Wegekonzept.
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„Wiedergeburt“ der Marina Wendtorf
Kieler Nachrichten, 21. März 2016 – Kieler Umland
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