Flyer Kapelle - Krankenhaus St. Josef

K o m mt a l l e z u m i r , d i e I h r
Mühselig und beladen seid.
Ich will euch erquicken
Halleluja Jesus lebt
Bevor wir die Kapelle verlassen, fällt unser Blick
auf die lebensgroße, durchscheinende Gestalt des
Auferstandenen. Gottes Liebe zu uns stirbt nicht!
Und wir gehen mit der Zusage, dass es auch für
uns Leben gibt – heute und über alle Begrenzungen hinweg. So wie in diesem Bild alle Farben
leuchten, so kann es auch in uns wieder hell und
bunt werden. Gott wirkt an uns: er wird unser
Weinen in Lachen verwandeln.
Jesus, weil Du alles Dunkle und Lebensfeindliche
besiegt hast, deshalb kann auch ich mit Hoffnung und Zuversicht von hier weggehen.
Du richtest uns wieder auf und willst, dass wir
mit Vertrauen und Gelassenheit unseren Weg
weitergehen.
Gebet zum Hl. Josef
Namenspatron unseres Hauses
„Zu Dir, heiliger Josef, nehmen wir vertrauensvoll
unsere Zuflucht und bitten Dich um Deinen
mächtigen Beistand in all unseren Anliegen.
Du fürsorglicher Beschützer der Heiligen Familie.
Wache über die gesamte Christenheit und über
dieses Haus, das unter Deinem besonderen Schutz
gestellt ist. Stehe uns vom Himmel her gnädig bei,
Du unser starker Helfer im Kampf mit den Mächten
der Finsternis.
Lass uns nach Deinem Beispiel leben, damit wir
mit Deiner Hilfe einst glücklich sterben und die
Freuden des Himmels genießen dürfen. „Amen.“
Krankenhaus st. Josef
Schweinfurt
Ein meditativer Rundgang durch unsere
Krankenhauskapelle
Wir laden Sie ein, vor
den einzelnen Kunstwerken zu verweilen
und sich in Ihrer jetzigen Situation ansprechen zu lassen.
Hier – im Haus Gottes
– ist auch Platz für Ihre
Gedanken und Gefühle.
ER ist da für Sie: auch
mit der Last, die Sie
heute zu tragen haben.
Jesus wird seiner Kleider beraubt
Das Kreuz als Quelle des Lebens
Gehalten werden – Halt finden
Im Eingangsbereich der Kapelle hängt ein Kreuzweg. Er verweist auf viele verschiedene Stationen
und Erfahrungen von Jesu Leidensweg. Gibt es
ein Bild, in dem Sie sich gerade wiederfinden?
In der Krankheit wird mein Leben durchkreuzt.
Das Unvorhergesehene kommt quer zu meinen
Vorstellungen. Durch meine Pläne wird ein Strich
gemacht. Und doch kann genau dieser Moment
zu einem Wendepunkt werden:
Rückblickend wird mir klar, dass genau am
dunkelsten Punkt neues Leben begonnen hat.
In der Mitte der Nacht beginnt ein neuer Tag.
Das Zeichen des Todes wird zur Quelle und
schenkt neues Leben:
Leben aus den Quellen der Erlösung
Maria hält ihren toten Sohn im Arm. In ihrem Blick
und ihrer Geste liegen Schmerz und Ohnmacht.
Sie konnte das Schwere, das Jesus erfahren hat
nicht verhindern. Und doch fühlen sich vor ihrem
Bild viele Menschen „gehalten“ und geborgen.
Im Anzünden eines Lichtes und in unseren
Gedanken füreinander halten wir einen
Menschen in die Liebe Gottes.
Hier können wir Zuwendung und Halt erfahren.
Manche Patienten berichten, dass sie durch die
Krankheit Stück für Stück immer mehr hergeben, loslassen mussten: erst wurde ihnen ihre
Arbeit genommen, dann ihre Bewegungsfreiheit,
ihre sozialen Kontakte und Hobbys, ihr gesunder
Schlaf, die Fähigkeit zu gehen, zu sehen oder
zu sprechen. Am Ende wurden sie ihrer Privatund Intimsphäre beraubt. Wie Jesus stehen wir
manchmal ganz nackt und schutzlos da.
Ganz ohne das, was wir sonst immer
vorweisen konnten, stehen wir Gott vor Dir.
Du schenkst uns Ansehen auch ohne Leistung
und Besitz.
So wie in Deinem Kreuz sich Waagrechtes und
Senkrechtes verbinden, so verbindest und heilst Du
die Widersprüche meines Lebens. Lass diese Tage
für mich zu einer Quelle neuen Lebens werden.
Maria, das kleine Licht, das wir vor deinem Bild
entzünden, ist Ausdruck unserer Gedanken,
Wünsche und Bitten für mich und für andere
Menschen. Wir möchten ihm/ihr Helligkeit und
Wärme schenken. Hilf du dazu!