Ein Mittsommer In einem sehr alten Haus, in einer nicht ganz so

Ein Mittsommer
Inspiriert durch Shakespeares »Sommernachtstraum«
»Sie flüchten vor Krieg in fremde Welt, Doch der Krieg scheint ihnen
nachzuwandern, Da jede Kultur sich selbst nur erhält durch Distanz zur
anderen.« Levena A.
In einem sehr alten Haus, in einer nicht ganz so alten Stadt, leben
die Übriggebliebenen. Die,
die das Weggehen verpasst haben, weil sie immer schon zehn
Jahre zu alt waren.
Und sie leben recht gut in diesem Haus, jeder für sich - bis zu
dem Tag, als sich Ungewöhnliches ereignet…
Erst betritt der Russe Iwan das vereinsamte Heiligtum der
Bewohner, ihren Innenhof, ausgestattet mit Blumenrabatte,
Sitzbank sowie rostigem Grill und stellt dort einen Mülleimer ab.
Und als wenn das nicht schon ausgereicht hätte, um
die Bewohner des Hauses mit der Nr. 68 in Einigkeit erstarren zu
lassen, führt Frau Lachmann, die wichtigste Vertretung der
städtischen Verwaltung, eine befremdlich anmutende Gastgruppe
auf eben diesen Innenhof.
Ein Stein beginnt zu rollen, unaufhaltsam durch die
Unwegsamkeiten des Glückes.
Die Gruppe »Frankfurter für Frankfurt« ist auch mit diesem Stück
nah am Zeitgeschehen. Humorvoll kokettieren sie mit sich und
dem ewig Fremden.
Es spielen: BirgitSchöneberg,MonikaKlauschke,EvelinGrunemann,JanaBehrend,Barbara
Machus,ReinhardWandel,JeannettePappe,ChristinaHohmuth,ChristianSchröter,Lidia
Bielańczyk,MarionSchulz,AstridWalter,BiberHöhne,KarinFritsch,SylviaDöscher,HeideReimer,JanHensel,DayvidOuloo,Nadael-Zoghbyu.a.
Text/Regie:FrankRadüg