BREMEN Wenn eine Flachlandtirolerin etwas Neues ausprobieren will Am 19.4.2015 startete ein Gebirgsfluglehrgang in Zell am See in Österreich. Meine Reise verlief über München und Unterwössen nach Zell am See. In Unterwössen habe ich einen Tag „Pause“ und eine Einweisung in den Arcus T bekommen. Geplant war eigentlich, dass mich ein guter Kumpel (Max Pracher) mit einem Flugzeug nach Zell am See bringt. Dieses Vorhaben wurde jedoch durch sehr niedrig hängende Wolken verhindert. Und was macht man, wenn man auf einem Flugplatz strandet? … bei den Starts helfen und mit den dort ansässigen Fliegern quatschen. Zufällig habe ich dort Ute Baranowski getroffen, die den Arcus T und zum Glück auch mich nach Zell am See mitnehmen konnte. Ute war auch eine unserer Trainerinnen, die jeden Zentimeter der Alpen persönlich und mit Namen kennt. Sie ist eine sehr hilfsbereite und freundliche Frau, die mir auf der Fahrt von Unterwössen nach Zell immer wieder Mut gemacht und versichert hat, dass Berge gar nicht so schlimm sind. Ute, der Arcus und ich sind noch vor dem Briefing in Zell am See angekommen, wo der Arcus gleich aufgebaut und die anderen Teilnehmerinnen und Trainer begrüßt wurden. Unsere Trainer waren Walter Eisele (Organisator und Trainer), Albert (Abi) Kiessling, Hans (Hanno) Obermeyer, Veit Layer und, wie oben schon genannt ,Ute Branowski. Alle Trainer bis auf Veit sind in den Doppelsitzern untergekommen. Walter und Abi sind in den Duos BW1 und BW4 geflogen, Ute im Arcus BY und Hanno im Arcus MO von Gudrun Bühler. Veit durfte seine LS6 LL über die Berge scheuchen. Außer mir waren noch zwei weitere Teilnehmerinnen dort, die kein „eigenes“ Flugzeug mit hatte. Antje Senske aus Neustadt-Glewe ist hauptsächlich mit Hanno im BW4 geflogen, Kirsten Eichhorn im BY mit Ute und ich durfte mit Walter Eisele im BW1 fliegen. Alle anderen Teilnehmerin- 16 nen hatten entweder ihr eigenes Flugzeug mit oder durften eines vom Verein leihen. Am ersten Tag wurden alle Doppelsitzer mit Pilotinnen besetzt, die noch eine Einweisung zum Gebirgsfliegen brauchten. Daher konnten Antje und ich vorerst nicht fliegen. Tags darauf wurden wir dann auf die zwei Duos aufgeteilt und konnten unseren ersten Start im Gebirge machen. Der F-Schlepp war schon spannend, da die Schleppmaschine immer auf irgendeinen Berg zugeflogen ist. Nach dem Schlepp haben wir uns mit unserem Team getroffen. In dem Team waren immer ein Doppelsitzer und zwei Einsitzer. In unserem Team war eine Std. Libelle und ein Discus (Rebecca Singer). Im Vorflug konnte der Discus ganz gut mithalten aber die kleine Libelle ist immer wieder viel tiefer angekommen als wir… Die Thermik war bombastisch! Während des gesamten Fluges hatten wir immer 3-4m/s oftmals auch 5m/s! Beim Kreisen hat Walter dann ab und zu den Knüppel festgehalten, damit ich nicht jede kleine Bewegung des Flugzeugs ausgleiche. Denn ich habe gelernt, dass jeder kleine Querruderausschlag etwas Steigen vernichtet. Also habe ich ab da an versucht den Kreis einzuleiten und dann nur noch mit dem Seitenruder abzustützen. Das Höhenband in dem wir uns bewegten, lag bei 2500m bis 3100m MSL. Nach ungefähr einer Stunde habe ich mich etwas unwohl gefühlt und es Walter gesagt. Im weiteren Flugverlauf hat er dann immer wieder gefragt, wie es mir geht und ob sich etwas verbessert oder verschlechtert hat. Leider kamen weitere unangenehme Symptome eines Sauerstoffmangels dazu, so dass wir absteigen mussten. Ich wäre gerne weiter geflogen, hatte jedoch nicht die Kraft. Nach der Landung hat mich Walter dazu verdonnert, mich ruhig in einen Liegestuhl zu setzen und mich auszuruhen. Den restlichen Tag war ich ziemlich KO. Am Vortag hatte Walter schon festgelegt, dass ich am dritten Tag wieder mit ihm fliegen sollte. Vorsorglich hatte er seine Sauerstoffanlage in den Duo eingebaut. Also konnte ich mein ganzes Geraffel schon vor dem Briefing in den BW1 legen. Dieses Mal bestand unser Team aus dem Discus mit Rebecca und einer LS4 mit Caro Schmitt. Die Thermik war bei diesem Flug nicht ganz so leicht zu zentrieren. Es gab einen stärkeren Wind und so konnten wir die Hänge nutzen, um Abrisskanten für die Thermik ausfindig zu machen. Das Fliegen mit Sauerstoff war sehr angenehm. Am Anfang hatte ich mich zwar jedes Mal erschrocken, wenn der Sauerstoffstrom in meine Nase gepustet hat, aber daran habe ich mich schnell gewöhnt. Ich hatte keine Probleme oberhalb 2500m 4h auszuhalten! Zum Ende des Fluges haben wir einen Endanflug über 50km am Hang entlang gemacht. Ich habe meine Teamkollegin Rebecca sehr bewundert, dass sie sich so dicht an den Hang getraut hat… Da ich im Duo den Vorteil des besten Flugzeuges LuftSport August/September 2015 BREMEN hatte, war ich im Endanflug am höchsten und musste nicht so dicht an den Hang… Danach für mich erstmal eine Pause, da eine Pilotin die etwas ängstlich war, einen Flug im Doppelsitzer machen sollte. Dieses Mal war Blauthermik und wenig Wind. Da auch Kirsten Eichhorn keinen Platz in einem Doppelsitzer gefunden hatte, haben wir uns einen schönen Wandertag gemacht. Geplant war eigentlich nur ein einstündiger Spaziergang, aber da die Gegend auch vom Boden so schön ist, wurde es eine ca. 3stündige Wanderung. Der Folgetag war dann leider durch Regen und Schneefall ein allgemeiner Ruhetag. Kirsten, Antje und ich sind in die Stadt Zell am See gefahren und haben uns einen entspannten Mädelsnachmittag mit viel Quatschen und Kaffee und Kuchen gegönnt. Der sechste Tag und für mich letzte Flugtag fing mit aufliegenden Wolken an. Der Startbetrieb konnte ebenfalls erst nachmittags angefangen werden, da vorher noch zu viel Feuchte im Boden war. Walter und ich sind dann um 14:30 Uhr gestartet und haben uns auf 2000m MSL schleppen lassen. Wir haben alles versucht, um oben zu bleiben. Doch leider war der Wind viel zu schwach, als das wir vernünftig Hangfliegen machen konnten. Trotzdem haben wir es versucht. Für mich war der 6. Tag fast der anstrengendste von allen. Ich bin noch nie in meinem Leben so dicht am Boden geflogen. Ich hatte das Gefühl, dass meine Tragfläche in jedem Moment die Bäume streicheln würde oder ich den Skilift anfassen könnte. In Wirklichkeit waren jedoch immer gute 100-200m Platz sowohl zwischen meiner Fläche und zu dem Berg und unter mir. Den größten Teil ist Walter geflogen und ich war mit in den Rudern. Trotzdem ich Walter in jeder Situation vertraut habe, konnte ich nichts daran ändern, dass ich mich jedes Mal, wenn wir auf den Berg zugeflogen sind, sehr unwohl gefühlt habe. Abends saßen wir alle gemeinsam in einem Lokal, um den Lehrgang abzuschließen. Die Trainer haben ein Dankeschön von uns Teilnehmern bekommen. Caro Schmitt, unsere Wetterfee, und Ute haben zusätzlich noch einen großen Blumenstrauß bekommen. Mein Fazit für diesen Lehrgang ist: •(eigentlich) braucht man keine Angst vor den Bergen zu haben, es reicht eine gehörige Portion Respekt •Das bodennahe Fliegen ist anstrengend und sehr ungewohnt für „Flachlandtiroler“ •Das Fliegen mit Sauerstoff ist sehr angenehm und hilfreich, man fühlt sich abends viel fitter •Ein sauber geflogener Kreis, ohne zu langsam oder zu schnell zu fliegen, kann man erreichen, wenn der Knüppel in der Mitte steht und mit dem Seitenruder abgestützt wird. Da für mich fast alle Berge gleich aussehen, kann ich leider keine genauen Details darüber geben, welchen Berg wir wann gesehen haben. Ich weiß nur so viel, dass ich am Steinernen Meer war, am Großglockner, Pass Thurn, Gerlospass und an den Leoganger Steinbergen vorbei geflogen bin. Für 2016 überlege ich noch, ob ich mit einem eigenen Flugzeug zu dem Gebirgs- lehrgang fahre, da meiner Meinung nach die beste Art die Angst vor den Bergen zu verlieren, das Fliegen in den Bergen selber ist. Zum Schluss möchte ich mich nochmal ganz herzlich bei Walter bedanken! Erstmal für die ganze Organisation und dann nochmal ganz persönlich für die Unterstützung, die Motivation und hilfreichen Kritiken bei und nach unseren gemeinsamen Flügen! Allen anderen Trainern und Teilnehmerinnen und Helfern möchte ich ebenfalls ein großes Dankeschön aussprechen! Es war eine tolle Zeit die wiedermal viel zu schnell vergangen ist. Ich hoffe, dass wir uns alle wieder auf kommenden Trainingslagern, Wettbewerben oder anderen Veranstaltungen treffen! Vielen Dank auch an den Angelika Machinek Förderverein Frauen Segelflug e.V. oder kurz AMF, der für uns Mädels diese speziellen Trainingseinheiten anbietet! Nur durch den AMF sind solche Trainingslager möglich, nur so werden junge und alte Pilotinnen in ihrem Sport gefördert, unterstützt und weitergebracht. Deshalb braucht der AMF auch weiterhin viele Mitglieder und Sponsoren, die helfen all dies auch in der Zukunft möglich zu machen. Denn auch für die nächsten Jahre sind weitere Trainings- und Fördermaßnahmen geplant, an denen jede Pilotin gern teilnehmen kann. Alle die Interesse an einem der zukünftigen Trainingsmaßnahmen haben oder einfach nur einen tollen Verein unterstützen wollen, können sich unter dem folgendem Link weitere Informationen beschaffen. www.am-foerderverein.de Text und Fotos: Ilona Kemme Wir gratulieren: Olaf Jongeling zum bestandenen PPL-A CR TMG am 25.06. auf SF 25 in Bremerhaven-Luneort. Im Foto zusammen mit Prüfer Rolf de Vüst. Motorsegler-u. SegelflugClub Bremerhaven LuftSport August/September 2015 Moritz Zimmermann zum ersten Alleinflug am 04.07. auf ASK 21 in Tarmstedt Segelfluggruppe Bremen e.V. 17 BREMEN Blaumeier geht in die Luft Die Segelflieger der Airbus Weser-Fluggemeinschaft hatten die Künstlerinnen und Künstler des Bremer Blaumeier-Ateliers zu Gast. In Vorbereitung auf ihr neues Projekt „Ikarus – Der Traum vom Fliegen“ hatte das Blaumeier-Atelier zuvor bereits den Flughafen Bremen sowie Ausstellungen mit Werken von Leonardo da Vinci und Panamarenko in Bremen, Delmenhorst und Antwerpen besucht. Das Blaumeier-Atelier ist ein inklusives Kunstprojekt in Bremen, das seit 1986 besteht. Wöchentlich treffen sich hier über 250 Menschen mit und ohne Behinderung oder Psychiatrieerfahrung und arbeiten gleichberechtigt in den Bereichen Bildende Kunst, Schauspiel, Literatur, Fotografie, Musik, Maskenbau und –spiel. Mit seiner unkonventionellen Kunst begeistert Blaumeier die Öffentlichkeit immer wieder im Rahmen von Ausstellungen, Konzerten, Aufführun- gen und Lesungen und belegt somit, dass eine Behinderung oder Erkrankung für die Kunst und deren Beurteilung kein Kriterium ist. Durch die Originalität und künstlerische Qualität seiner Projekte hat sich Blaumeier sowohl beim Publikum als auch in Kunst-und Theaterkreisen weit über die Grenzen der Stadt hinaus einen Namen gemacht. So hat sich in Bremen ein bundesweit einzigartiges Projekt etabliert, das national und international hohe Anerkennung genießt. Auf dem Segelflugplatz Große Höhe lernten die Gäste für ihr neues Projekt nun, dass man auch ohne Motor völlig sicher und kontrolliert fliegen kann. An einer ASK 21 erklärte Ausbildungsleiter Björn Melzer Zweck und Funktion von Rudern und Instrumenten, bevor es an den Start ging. Zunächst noch etwas zögerlich, wollten schließlich doch fast alle Gäste einmal mitfliegen. Für viele war es der erste Flug ihres Lebens. „Die Künst- Mit der Schleppmaschine im Hintergrund sind die Blaumeier-Künstler zwar nicht geflogen, die Husky war aber ein willkommenes Motiv für ein Gruppenfoto der Gäste mit den Piloten. ler sind frei, die auf diesem Segelflug gewonnenen Eindrücke und Empfindungen in der Projektarbeit aufzugreifen und mit ihren Stilmitteln umzusetzen“, erklärt BlaumeierMitarbeiter Ralf Stüwe. Die Ergebnisse dieser künstlerischen Arbeit werden im Mai 2016 in Bremen gezeigt. Text und Foto:. Ralf-Michael Hubert Nachruf Peter Borgwardt Am 3.6.2015 trat unser langjähriger technischer Leiter, Mitglied, Freund und Segelflieger Peter Borgwardt im 79. Lebensjahr seinen letzten Flug an. Wir alle sind unendlich traurig und in diesen schweren Stunden bei seiner Familie, bei seinen engsten Freundinnen und Freunden. Peter war ein Segelflieger aus Leidenschaft, ein echter Kumpel und er war immer für den Verein und für andere da. Ob als Werkstattleiter, als technischer Leiter, als Mitglied im erweiterten Vorstand, als Flugleiter oder auch als passionierter Streckenflieger hat er etlichen jungen aber auch erfahrenen Segelfliegern und Segelfliegerinnen in unserem Verein selbstlos geholfen, diesen wunderschönen Sport gemeinsam ausüben zu können. Peter strahlte stets Zuversicht und Vertrautheit aus, und sein Interesse an jedem Mitmenschen im Verein prägte sein Handeln als Mitglied und Freund. Peter war ein unendlich wichtiger Teil der Seele unseres Vereins. Kaum einer kann sich vorstellen, wie es nun ohne Peter weiter gehen kann. Seine wichtige Aufgabe als 18 technischer Leiter hatte er erst vor kurzem in die Hände eines Jüngeren gelegt, aber seine Erfahrung, seine Umsichtigkeit und sein Wissen um Technik und menschliche Eigenarten werden uns noch lange fehlen. In seinem nimmermüden Wirken in unserem Verein war Peter für viele ein großes Vorbild, nicht nur wegen seines Engagements, sondern auch wegen seiner Menschlichkeit, seiner Nachsicht, seiner Gelassenheit und seines Humors. Peter war für viele von uns ein Leuchtturm im Verein und im Segelflugsport. Wenn Peter am Platz war – und er war fast immer da – dann war alles gut. Erst seit März dieses Jahres ist Peter plötzlich und unerwartet schwer erkrankt. Unvorstellbar, dass Peter, der immer als sportlich, kerngesund und versehen mit hoher Fitness auch jenseits der 70 wahrgenommen wurde, plötzlich um sein Leben kämpfen musste. Alle die ihn kannten, haben aus tiefstem Herzen mit ihm gehofft und für ihn die Daumen gedrückt. Er war auch wieder auf einem guten Weg. Nach Wochen im Krankenhaus befand er sich bereits wieder in einer Reha-Maßnahme. Wir malten uns bereits die Rückkehr zum Flugplatz aus. Dann der Rückschlag. Am 3.6.15 musste Peter seinen Kampf hier auf der Erde aufgeben. Auf jeden Fall lebt Peter weiter – in unseren Herzen und in der Erinnerung an unendlich viele schöne Stunden und gemeinsame Erlebnisse mit ihm. Peter bleibt immer mitten unter uns. „Freunde des Luftsports“ wird er sagen: „alles ist gut, ich bin bei euch.“ Vorstand und Mitglieder der SFG Bremen e. V. Rolf Struckmeyer LuftSport August/September 2015 BREMEN FSG Airbus Bremen erfolgreich beim Deutschlandflug Das Wetter war durchwachsen, trotzdem kann die FSG Airbus Bremen e.V. über ihren Erfolg beim diesjährigen Deutschlandflug zufrieden sein. „WeWü“ war wieder mit vier Teams vertreten und stellte damit das stärkste Vereinsteam. Das reichte für einen Pokal. Echte Leistung brachten Rainer Scholz/ Otto Stackfleth, sie wurden Sieger in der Touring-Gruppe. Monika Lange/Monika Frerichs war das einzige Frauenteam, was ebenfalls mit einem Pokal honoriert wurde. Weitere WeWü-Teams waren Jochen Kruth/KarlAdolf Müller und Dziomba/Dziomba. Neben dem abendlichen Beisammensein und den interessanten Eindrücken wie dem Abendessen im Landgrafenschloss Marburg, der Raumfahrtausstellung im vogtländischen Morgenröthe-Rautenkranz, der Jubiläumsfeier des Fliegerklubs Auerbach und dem Bauchtanz in Hodenhagen, trainiert der Wettbewerb vor allem den sicheren Umgang mit dem Flugzeug und die präzise Navigation. Am Ende bleiben unvergessliche, fliegerische Erlebnisse. Grund genug, beim Deutschlandflug 2017 wieder dabei zu sein. Am 13. September nach Weser-Wümme Am Sonntag, den 13.09.2015, findet in Weser-Wümme (EDWM) von 10 bis 18 Uhr ein Tag der offenen Tür statt. Die Veranstaltung steht im Zeichen des 125. Geburtstags von Henrich Focke, dem Bremer Luftfahrtpionier, dem sich die Flugsportgruppe Airbus Bremen, 1960 gegründet als Flugsportgruppe FockeWulf, verbunden fühlt. Gezeigt werden sollen Flugzeug, Originale und Modelle mit Bezug zur Bremer Luftfahrthistorie. Wir laden alle interessierten Piloten bzw. Maschinen, insbesondere aber Typen mit Bezug zu Focke-Wulf wie z.B. FW 44 und Piaggio 149 ein, diesen Tag mit uns zu feiern. Wir bieten kostenlose Landung, Flugmodell-Vorführungen, Drive-In für Auto-Oldtimer und natürlich Speisen und Getränke. Mehr Infos gibt es hier: www.edwm.de oder unter [email protected] Zum Tag der offenen Tür ist jedermann eingeladen, aber über ehemals bei Focke-Wulf gebaute Muster freuen Sich die WeserWümmer in diesem Jahr ganz besonders. Piaggio P 149, bei Focke-Wulf als FWP 149 in Lizenz gebaut. Foto Franz-Peter Zistler FW 44 „Stieglitz“ Foto R.-M. Hubert „Nur Fliegen ist schöner“ unter diesem Motto besuchte der Rotary Club Bremen Bürgerpark mit zwanzig Personen den Flugplatz Weser Wümme. Nach kurzer Einweisung durch Bernd Dziomba ging es in die Luft und die rotarischen Freunde kehrten vollkommen begeistert nach EDWM zurück. Bei einem gemeinsamen Grillabend mit den Piloten klang der Abend aus und die Rotarier kehrten als ‘gute Botschafter einen guten Sache‘ nach Bremen zurück. Eine erfolgreiche Werbe-Aktion der Flugsportgruppe Airbus Bremen (gerne zum Nachmachen gedacht). LuftSport August/September 2015 19 BREMEN Weltrekord für Bremer UL-Pilot UL-Pilot Georg Surkamp hat über ein Jahr warten müssen, bis sein UL-Weltrekord anerkannt worden ist. Seit ein paar Tagen ist es nun amtlich. In der Kategorie der einsitzig geflogenen Dreiachser hat er einen Rekord über einen geschlossenen Rundkurs ohne Motorleistung aufgestellt. Er flog über 129,77 Kilometer von Kerken über Dorsten und Isselburg wieder zurück nach Kerken – ohne seinen Motor auf dieser Strecke zu benutzen. Das Ganze ist dem 49jährigen mit einem Banjo-MH gelungen. Bisher hat die Weltluftsportorganisation FAI in dieser Kategorie noch keinen Rekord. Georg Surkamp wohnt in und ist Mitglied Banjo MH, hier mit ausgefahrenem Triebwerk; Foto: Junkers Profly im UL-Sportverein im DAeC-Landesverband Bremen, der sich die Förderung des Leistungssports auf die Fahnen geschrie- ben hat. Georg Surkamp plant bereits einen weiteren Rekord aufzustellen. Herzlichen Glückwunsch. Wolfgang Lintl Am 2.7.2015 hatten die Kinder der Klasse 4c der Grundschule Moordeich in Stuhr die Gelegenheit, bei wunderschönem Sommerwetter das Bremer Umland vom Flugplatz Weser-Wümme aus zu bestaunen. Der Flug mit zwei Piloten der Flugsportgruppe Airbus-Bremen war für viele Kinder der erste Flug überhaupt … und für alle ganz bestimmt ein besonderes Erlebnis, das lange in Erinnerung bleiben wird. Herzlichen Dank dafür an alle Beteiligten der Flugsportgruppe! Ein Fliegernachmittag als Willkommensgruß Mitglieder der Flugsportgruppe Airbus Bremen haben den bescheidenen Versuch gestartet, eine gelebte Willkommenskultur zu praktizieren. Es wurden sechs unbegleitete, jugendliche Flüchtlinge zu einem kleinen Ausflug zum Flugplatz Weser Wümme (EDWM) eingeladen. Am Nachmittag des 21.6.2015 erschienen die ca 16-17 jähigen Jungen mit einer Begleiterin bei uns am Flugplatz. Ganz ohne Zweifel waren sie alle sehr aufgeregt und scherzten lauthals in verschiedenen Sprachen. Die 20 Jugendlichen kamen aus Afghanistan, Marokko und Westafrika, daher auch das babylonische Sprachewirr. Er wurden zwei Rundflüge in die nähere Umgebung organisiert. Da die jungen Migranten in einer mobilen Unterkunft „Warft“ in Borgfeld wohnen, erfolgten die Flüge dorthin. Somit hatten die Jungen einen Einblick in ihre nähere Umgebung Teufelsmoor aus der Luft und konnten ihre „Warft“ in Augenschein nehmen. Der Nachmittag sollte ausklingen bei Kaffee und Kuchen o.Ä. Leider hatten wir nicht den Ramadan bedacht. Somit lehnten unsere Schützlinge jegliche Art von Essen und Trinken dankend ab. Dennoch hoffen wir, dass die wenigen Stunden bei uns am Flugplatz Freude und vor allen Dingen Abwechselung in den Alltag der Jugendlichen gebracht hat. Selbstverständlich sind alle wieder eingeladen uns am „Tag der offenen Tür“ am Flugplatz EDWM zu besuchen. Gerd Hüls LuftSport August/September 2015
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