Kanona Safari Ranch Bogenjagd Namibia 2015 Gewonnen! Eine Jagdreise nach Namibia? Das kann doch nicht sein? Als Arnold beim BFA-Turnier den Hauptpreis, eine Jagdreise auf die Kanona Safari Ranch bei Wenzel Badenhorst gewonnen hat, stand für meine Freundin Anna und mich der Entschluss schnell fest - wir sind mit von der Partie! Dazu bedurfte es keiner langen Herumrederei und nach intensivster Vorbereitung konnten wir es gar nicht mehr Erwarten endlich abzureisen. Am 10. August war es soweit und unsere kleine Jagdgruppe traf sich am Frankfurter Flughafen. Der glückliche Gewinner Arnold, seine Frau Gerda (Nichtjägerin), sein Sohn Michael (Jungjäger), meine Freundin Anna (Jungjägerin und unsere einzige Gewehrjägerin) und ich (Bogenjungjäger) . Die Reise mit Air Namibia kann man empfehlen, obwohl sie im Vergleich zu den anderen Fluglinien verhältnismäßig teuer ist. Wenn man aber mit viel Gepäck reist und noch dazu mit einen Bogen bietet diese Airline vernünftige Tarife. Es empfiehlt sich natürlich so früh wie möglich zu buchen (ein Jahr im Vorhinein hätte in unserem Fall eine Ersparnis von ca. 700 € ergeben). Die Abwicklung mit dem Bogen war problemlos. Man kann aber nur jedem empfehlen, auf die Frage, ob eine Waffe im Koffer ist, immer mit einem selbstbewussten „NEIN ein Sportgerät“ antwortet. Das erspart viel Zeit und Nerven. Zwar kommt es hin und wieder vor, dass der Bogen am Zielflughafen bei den Feuerwaffen zum Abholen ist, ist aber in der Regel nach dem Aufmachen des Koffers kein Problem. Flugtechnisch sei noch betont, dass man es tunlichst vermeiden sollte, die 23 Kilo Reisegepäck zu überschreiten. Denn jeder Kilo Mehrgewicht reißt ein beträchtliches Loch in die Geldbörse, hier cashen die Airlines richtig ab. Anna und ich haben als Afrika Neulinge viel zu viel mitgenommen. Arnold als alter “Afrikahase“ hat so viel wie möglich in den Bogenkoffer gestopft und den Rest ins Handgepäck gegeben. Wenn man vor hat nur auf der Farm zu bleiben braucht man sehr wenig Gewand, da es einen täglichen Wäscheservice gibt der auch im Preis inkludiert ist. Nach 10 Stunden Nachtflug atmeten wir 3° Celsius kalte Luft am Windhoeker Flughafen ein. Nach den obligatorischen Einreiseformalitäten stehen wir vor dem Schalter Autovermietung Thrifty. Das Auto war für 6 Uhr reserviert jedoch warteten wir geschlagene 3 Stunden bis sich endlich jemand bemüßigt fühlte, uns ein Auto zur Verfügung zu stellen. Das Vehikel war okay jedoch viel zu klein für unsere Gruppe und bei Weitem nicht so groß wie bestellt. Also zuerst einmal kein guter Start in unser Jagdabenteuer aber es gibt auch andere Autoverleihe in Windhoek die möglicherweise kompetenter sind. Auf jeden haben wir uns beim Vorbeifahren einige sehnsüchtige Blicke auf die großen Geländewägen der Konkurrenz nicht verkneifen. Wer jedoch nur kleine Ausflüge plant kann sich auch ein Auto direkt bei Wenzel ausborgen. In der Zwischenzeit empfing uns schon Wenzel Badenhorst herzlichst am Flughaben und bei einem Kaffee konnten wir die ersten jagdlichen Pläne schmieden. Nach drei Stunden Fahrt Richtung Norden, vorbei an der Kleinstadt Omaruru kamen wir bei unserer Farm an (1400m ü. M.). Sie liegt am Fuße des zweithöchsten Bergs von Namibia, dem Erongo (2600m) und präsentiert eine unbeschreibliche Kulisse die wir alle nicht erwartet haben. Die Lodge selbst kann man nicht so einfach beschreiben jedoch glaub ich, dass das Wort UNGLAUBLICH am besten zutrifft, natürlich im positiven Sinne gemeint. Von erstklassigen Kühlräumen bis hin zu luxuriösen Zimmern und geschmackvoll eingerichteten Aufenthaltsräumen. Ein Highlight unserer nicht jagdlichen Aktivitäten war der tägliche Sundowner am Lagerfeuer mit Blick auf das Wasserloch der Lodge. Dieses ist nachts beleuchtet und so konnten wir zum Beispiel bei einem vorzüglichen Abendessen eine Herde von ca. 50 Blue Wildebeest beobachten. Das Wasserloch sah man auch von all unseren Bungalows ein, selbst von der Badewanne aus konnte man die eine oder andere Antilope beobachten. Natürlich wird in der Nähe des Camps nicht gejagt um das Wild möglichst ungestört beobachten zu können. Die Camp-Angestellten waren sehr freundlich und zuvorkommend. Wenzels Frau und seine zwei Kinder waren wie eine Familie für uns und wir hatten das Gefühl zuhause zu sein. Aber nun zur Jagd! Wenzel hat zwei Jagdgebiete mit je ca. 5500 ha, wobei wir nur in einem jagen gingen, welches als reine Bogenjagdfarm ausgerichtet ist. Des Weiteren gibt es noch die Möglichkeit, free-range am Erongo auf Bergzebra, Kudu, Leopard, Damara Dik-Dik und Klippspringer zu jagen. Dies ist gerade für die sportlichen Jäger sehr interessant. In jedem Jagdgebiet befinden sich 10 Blinds wobei jedes Einzelne davon mit sehr viel Liebe zum Detail gebaut und eingerichtet wurde. Auch der außerhalb Farm sind einige Blinds in Arbeit, nächstes die Jahr fertig sein sollten. Diese sollten vor allem gute Chancen auf Zebra bieten, da die Wasserlöcher voll mit Zebrafährten waren. Bei der Anlage der Blinds und jagdlichen Einrichtungen konnte man schon die Erfahrung und (bogen-)jagdliche Kompetenz von Wenzel erahnen. Wir hatten jeden Tag eine bunte Strecke vor uns und konnten all unsere jagdlichen Träume verwirklichen. Lediglich der drehende Wind machte uns des Öfteren einen Strich durch die Rechnung. Aber das ist man als Bogenjäger gewöhnt. Als die am schwierigsten zu bejagende Wildart stellte sich auch bei uns das Zebra heraus. Wobei ich in den ersten Tagen Chancen auf Steppenzebras hatte, jedoch vorrangig an einem in Namibia heimischen Bergzebra war. Die Tatsache, dass ich auf diese Unterart nicht zum Schuss kam, lag weniger an der begrenzten Stückzahl, da wir viele Fährten sahen und auch in weiter Entfernung immer wieder welche in Anblick hatten. Jedoch sind sie sehr windempfindlich und schöpfen meist nur nachts. Als große „schusstechnische“ Herausforderung stellten sich die Warzenschweine heraus. Das Leben dieser Wildart ist sehr klein, weit vorne und sehr tief und lässt wenig Platz für Abweichungen des Treffers mit dem Bogen. So sollten die Schüsse nicht zu weit, nur mit gutem Schusswinkel (Broadside oder Quartering-away) und nur auf vertrautes Wild (sprich wenn sie brechen, suhlen oder schöpfen) erfolgen. Auch die Gewehrjäger kommen natürlich bei Kanona nicht zu kurz und somit ist die Ranch ein ideales Gebiet für gemischt jagende Gruppen. Für nichtjagende Begleitpersonen stehen Ausflugsziele nach Swakopmund, zu Höhlenmalereien und Vieles mehr zur Verfügung. Unsere Gruppe hatte starke Jagdbögen aufwärts von und entschieden zweischneidige Kinetics, die 76# wir uns Alle für German sich nach unseren Erfahrungen sehr bewährt haben. Jedoch ist es sicher nicht schlecht einige mechanische Klingen für schwächeres Wild im Köcher mitzuführen. Gerade bei den in großer Anzahl vorkommenden Pavianen zeigten sie eine enorme Wirkung und starke Schweißfährten. Zu sagen ist noch, dass sich die Nachsuchen im Vergleich zu dem bei uns in Österreich Gewohntem unterscheiden. Es wird aber jedes einzelne Stück von den Trackern und Wenzel selbst ausdauernd und mit großem Geschick nachgesucht. Die Tatsache, dass sich gerade der Terrier Bello in Ausbildung befindet, lässt in Zukunft auch in dieser Hinsicht auf gute Schweißarbeiten hoffen. Auf jeden Fall kann man sagen, dass nicht die hohe Zugkraft des Bogens ausschlaggebend ist für den jagdlichen Erfolg, sondern einzig und allein der Treffer. Das Afrikanische Wild hat das Leben sehr weit vorne und sehr tief. Um sich dies zu verdeutlichen empfiehlt sich die Homepage www.africahunting.com wo man gratis Bilder von den für die Bogenjagd relevanten Treffersitzen ansehen und gratis downloaden kann. Ich hatte die Bilder immer auf meinem Smartphone dabei und konnte sie mir jeder Zeit ins Gedächtnis rufen. Nach dem Schuss ist darauf zu achten, auf jeden Fall die Ruhe zu bewahren um ja nicht Wild, welches in unmittelbarer Nähe verendet oder sich ins Wundbett legt, aufzumüden. Hier muss bei Treffern, bei denen man die Todesflucht nicht beobachten kann einige Zeit zugewartet werden. Aufgrund der Tatsache, dass Wenzel selbst eingefleischter Bogenjäger ist und das nötige Know-how hat, ist er eine ausgezeichnete Adresse für die Bogenjagd in Namibia. Seine Pakete bieten meiner Meinung nach ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis! Auf Kanona kann man um kleines Geld Luxus, Kompetenz und ein familiäres Klima erwarten, dass eine unvergessliche Jagd garantiert. Wenzels Gebiet ist weiterhin prädestiniert für die Leopardenjagd und hat darüber hinaus noch hervorragende Arrangements für dieses Jahr offen. Diese Jagd ist nach derzeitiger Gesetzeslage nur mit der Büchse möglich bietet aber sicherlich sehr spannende jagdliche Momente. Wer ernsthaft an eine solche Jagd denkt sollte sich dies so schnell wie möglich überlegen. Die Jagd auf die Big Five für den Auslandsjäger kann in Zukunft nur schlechter werden. Ich habe mit Wenzel vereinbart, ihm bei der Organisation von Jagdreisen für Kanona Safari in Österreich behilflich zu sein um jagdliche Wünsche und spezielle Paketanfragen zu planen und zu beraten. Daher stehe ich für Rückfragen jeglicher Art jederzeit zur Verfügung. Ich bin auch gerne bereit mich mit Interessenten im Vorfeld der Planung einer Jagdreise Erfahrungen zu treffen, auszutauschen und natürlich Bilder und Videos von unserer eigenen Safari zu zeigen. und vielen Dank an die Familie Nadlinger ohne die wir nicht zu dieser unvergesslichen Zeit gekommen wären und natürlich ein kräftiges Weidmannsheil an meine Mitreisenden im besonderen an Michael, der sein erstes Stück Wild überhaupt und dann gleich mit dem Bogen erlegt hat. Wir haben nicht nur jagdliche Erfolge zu verzeichnen sondern haben auch Freunde fürs Leben gefunden, Danke für die schöne Zeit. Ich würde mich freuen, Namibia Jagdinteressierte bei der Planung einer kommenden Jagdsafari auf Kanona zu unterstützen und verbleibe mit einem kräftigen Waidmannsheil, Maximilian Wanzenböck Für Rückfragen: Maximilian Wanzenböck 0676/9505191 [email protected] Arnold Nadlinger 0664/3303210 [email protected] Trophäenbilder:
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