Sonderbeilage ++BRAND AKTUELL+++BRAND AKTUELL+++BRAND AKTUELL++ „Gerüchte gibt es immer“ Berater Matthias Böning über den bevorstehenden Umbau des Tannenbusch-Centers Matthias Böning ist Einzelhandelsberater im Auftrag der Projektentwicklungsgesellschaft, die das Tannenbusch-Center grundlegend modernisieren soll. Angesichts der Nervosität unter vielen Bewohnerinnen und Bewohnern, bat das Quartiersmanagement Herrn Böning um ein Interview. QM: Sie kennen nun den Tannenbusch ein wenig. Was ist Ihr Eindruck, was hat Sie überrascht? Böning: Das Tannenbuschcenter benötigt wirklich eine grundlegende Verbesserung, aber das Potential ist vorhanden und die Marktnachfrage auch. Schließlich wünscht die Bevölkerung ein lebendiges Zentrum, mit dem es sich identifizieren kann, und das wollen wir entwickeln. QM: Ende des Jahres zieht Hit aus. Das scheint unausweichlich. Wie geht es dann konkret weiter? Böning: Hit wird bis 31. Januar 2015 seinen Markt im Tannenbusch-Center aufgeben, und Kaufland wird danach mit dem Umbau starten. Das steht soweit fest. Parallel dazu bereiten wir momentan mit der Stadt einen Städtebaulichen Wettbewerb für die weiteren Planungen vor, welcher die künftige Gestalt und das Erscheinungsbild des Wohnungsareals auf der ehemaligen Möbel-Boss-Fläche zum Ergebnis haben wird. Auch entlang der Oppelner Straße, die ja auch nach den Vorstellungen der Stadt irgendwann neu gestaltet werden soll, wird es sicherlich in den nächsten Jahren einige Veränderungen geben. QM: Es kursiert das Gerücht, dass Kaufland „abgesprungen“ sei, also nun doch nicht mehr kommt. Ist da was dran? Nein. Das ist tatsächlich totaler Quatsch. Gerüchte gibt es natürlich immer. Aber der Stand der Dinge ist, dass Kaufland noch in diesem Jahr den Bauantrag stellen und mit dem Umbau voraussichtlich ab Februar 2015 begonnen wird. Umbau bedeutet in diesem Fall: Die Entkernung des bestehenden Gebäudes, die Verstärkung der bestehenden Stützen und danach der komplette Innenausbau einschließlich Haustechnik. Dieser Aufwand ist nicht unerheblich und wird sich bis Anfang 2016 erstrecken. QM: Wie sieht es mit der Passage aus. Bleibt sie zunächst geöffnet? Böning: Die Passage wird baulich zunächst so bleiben, wie sie ist und auch weiterhin geöffnet sein. Zunächst wird Kaufland seine Maßnahmen abschließen und erst danach, also im Laufe des Jahres 2016, wird dann auch der Rest des Centers umgebaut. QM: Der ehemalige Möbel Boss soll einer Wohnbebauung weichen, das ist ja bereits bekannt. Welche Wohnformen sind im Gespräch? Wie wird das aussehen? Böning: Der angesprochene Städtebauliche Wettbewerb soll sich eben auch mit dem Bereich Möbel Boss und mit diesem Thema auseinander setzen. Hier suchen wir gerade einen Wohnungsbauträger, der dann die Ergebnisse des Wettbewerbs an dieser Stelle umsetzt. Das wird im Laufe des kommenden Jahres geschehen. QM: Die kleinen, inhabergeführten Geschäfte sind im Center seit Jahren auf dem Rückzug. Sehen Sie eine Chance, dass im neuen Center nicht nur große „Ketten“ dort Platz finden? Böning: Auch wenn der Rückgang möglichweise diesen Eindruck erweckt, aber tatsächlich sind hauptsächlich inhabergeführte Läden im Center. Für die künftige Passage wird auch weiterhin das Konzept eines „Fachmarkt-Centers“ verfolgt werden, also mit einer Mischung sowohl aus großen Filialisten und wie auch aus inhabergeführten Geschäften. QM: Viele Menschen sind besorgt, dass es in der Umbauzeit von Kaufland zu Versorgungslücken kommt. Wie sehen Sie das? Böning: Sicherlich ist das Angebot in dieser Phase stark eingeschränkt, aber die bestehenden Geschäfte im Center werden weiterhin geöffnet sein. Sobald der Umbau des Centers beginnt werden wir den Bestandsmietern Interimslösungen anbieten. QM: Vielen Dank für das Gespräch!
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