Vom lieben Augustin

Donnerstag, 16. Juli, 20 Uhr
Seifenfabrik Graz
Vom lieben Augustin
Rudolf Strohmayer (1882–1964)
Wiener Heurigenmarsch
Rudolf Kronegger (1875–1929)
A Stückerl Alt Wien
Das Lied vom Augustin
H. C. Artmann (1921–2000)
aus: Im Schatten der Burenwurst
Wo die Geige klingt
Rudolf Strohmayer
C-Dur-Marsch
Martin Zrost (*1964) / Agnes Palmisano / Stefan Slupetzky (*1962)
De hol i alle o
Daniel Fuchsberger (*1979)
Vorringelspü
Hermann Leopoldi (1888–1959)
Schön ist so ein Ringelspü
H. C. Artmann
aus: Med ana schwoazzn dintn
blauboad 1
blauboad 2
Daniel Fuchsberger
Friedhof
kindafazara
Oskar Schima (1894–1966)
Vier Engerln
wos unguaz
es gibt guade und bese geatna
Agnes Palmisano
Schdeam in Wean
Der liebe Augustin (aus „Wiener Sagen“)
Georg Kreisler (1922–2011)
Der Tod, das muss ein Wiener sein
Traditional (arr.: Josef Mikulas, 1886–1980)
Glasscherbentanz
H. C. Artmann
aus: Im Schatten der Burenwurst
Januskopf Prater
Überraschungsstück
H. C. Artmann
aus: Med ana schwoazzn dintn
med an briaf fon mia zu dia
liad
Adolf Hirsch (1866–1931)
Wia si da Weaner ’n Himmel vorstellt
i bin hoed a schdiafkind
Stefan Slupetzky / Helmut Stippich (*1979)
Das Wimmerl
wo is den da greissla?
dod en wossa
Traditional (arr.: Daniel Fuchsberger)
Wann i amal stirb
waun s da bech hosd
frog me ned
Daniel Fuchsberger / H. C. Artmann
Windradal
waun e schdeam soit
Hans Frankowski (1888–1945)
Kinder, wegn mir braucht’s ka Trauergwand
heit bin e ned munta wuan
Agnes Palmisano / Daniel Fuchsberger
Zum Schdeam
Conradin Kreutzer (1780–1849)
Hobellied
Agnes Palmisano, Gesang
Peter Uhler, Violine
Daniel Fuchsberger, Kontragitarre
Roland Sulzer, Akkordeon
Gregor Seberg, Lesung
Patronanz:
Konzertdauer:
Erster Programmteil: ca. 45 Minuten
Pause: ca. 25 Minuten
Zweiter Programmteil: ca. 45 Minuten
Vom lieben Augustin
„O Du lieber Augustin, Augustin, Augustin, o
du lieber Augustin, alles ist hin. Rock ist weg,
Stock ist weg, Augustin liegt im Dreck, o du
lieber Augustin, alles ist hin.“ So soll er
­gesungen haben, der Wiener Gstanzlsänger
und stadtbekannte Trunkenbold Marx Au­
gustin, der der Legende nach sternhagelvoll
auf der Straße lag, für tot gehalten und in ein
Massengrab gekippt wurde. Dort erwachte
er und sang einfach weiter – als Sinnbild
der Wiener Unverwüstlichkeit und eines
­Humors, dem immer auch das Bewusstsein
um den Tod eingeschrieben ist. Diesem ganz
speziellen Humor nähert sich unser Pro­
gramm an, mit alten und neuen Wiener­
liedern und Texten aus der Verseschmiede
des großen Wiener Poeten H. C. Artmann.
Zur Geschichte
Sehr wahrscheinlich handelt es sich bei Markus Augustin,
vulgo Marx Augustin, um eine Figur der Volksdichtung des
19. Jahrhunderts. Nirgends ist belegt, dass ein Stegreifdichter,
Sackpfeifer und berüchtigter Trinker dieses Namens tatsäch­
lich im frühbarocken Wien gelebt hat, noch gar, dass er zu
Zeiten der Pest das oben erwähnte Schicksal erlebt hätte.
Aber um dem Sprichwort Folge zu leisten: Ist es zwar nicht
wahr, so ist es doch fantastisch erfunden. Denn tatsächlich
ist die Figur des armen Augustin so passend für Wien, dass
die Stadt ihn nur allzugern für sich adoptierte und als wahr­
haftiges Wiener Wunder feierte, „das diese Stadt so sehr
nötig gehabt hat. Und die diesen Augustin natürlich sofort
in Beschlag genommen hat für sich, diesen heruntergekom­
menen, g‘stanzlsingenden Überlebenskünstler, weil er ihr so
sehr aus der Seele gesprochen hat und spricht. Bis heute. Weil
ja Wien, weil Österreich selbst dieser abgetakelte Lebens­
künstler ist“, wie es der Schauspieler Johannes Silberschnei­
der so trefflich ausgedrückt hat.
Was aber macht gerade diese Figur zum echten Wiener? Wahr­
scheinlich die Tatsache, dass er nicht untergeht. Sich nicht
unterkriegen lässt, weil er selbst noch im tiefsten Leid, im
tiefsten Elend, im tiefsten Suff sich so sehr ans Leben klam­
mert, dass er einfach nicht sterben kann, auch nicht im Mas­
sengrab. Als ihn die Siechknechte, so nannte man die Lei­
chenaufsammler in der Pestzeit, auf einen Karren geladen
und durch die Gassen geschoben und außerhalb der Stadt­
mauern auf die Leichendeponie in das übervolle Massengrab
gekippt hatten, vollzog sich dort das Wunder der Wiederbe­
lebung durch den Atem der Musik. Wie selbstverständlich
fängt Augustin an, in seinen Dudelsack zu blasen, und wird
dadurch gehört und gerettet.
Und so wird der arme, liebe Augustin zum Ebenbild dieser
großen, alten Stadt Wien, die alles verloren hat, das einstige
europäische Großreich, dessen Herzstück sie einmal gewesen
ist, die alles eingebüßt hat, ihren ganzen Glanz, ihre Macht,
den Ruhm. Und die deshalb wahrscheinlich umso mehr be­
sitzt: nämlich die Erkenntnis um die Vergänglichkeit, die
Sterblichkeit, aber auch die Erkenntnis um die Ewigkeit aller
Dinge, die Erinnerung und die Musik. Und diesen seltsamen,
lebensrettenden und zugleich doch so todesnahen Humor.
Und so schwankt der Wiener ständig hin und her zwischen
Todessehnsucht und Überlebenswillen.
Eine Haltung, die in zahllosen Liedern bis heute immer wie­
der variiert und beschrieben wird. Agnes Palmisano hat eine
Mischung aus historischen („Wann i amal stirb“) und neuen
(„Zum Schdeam“) Wienerliedern um und über den Tod zu­
sammengestellt, zum Teil aus ihrer eigenen Feder, zum Teil
von ihren kongenialen Begleitern wie Daniel Fuchsberger.
Und Gregor Seberg liest dazu nicht nur die Sage vom Lieben
Augustin, sondern auch eines der berühmtesten Lieder des
Wiener Theaters von Ferdinand Raimund: das Hobellied. Es
ist dies eine der typischen Einlagen, in denen von der Bühne
herab der Lauf der Welt im Allgemeinen und die Zustände in
Wien im Besonderen karikiert und verspottet werden. Dank­
barer Anlass für zahlreiche Zufügungen und Extempores, die
sich die vielen beliebten Wiener Volksschauspieler in der
Tradition Nestroys und Raimunds dabei erlaubten. Vor allem
aber präsentiert Gregor Seberg eine große Auswahl an Texten
von H. C. Artmann, der sicher wie kein anderer Poet des
20. Jahrhunderts die Abgründe Wiens ausgelotet hat. Der
Sohn eines Wiener Schuhmachers, Soldat und zweifacher
Deserteur im 2. Weltkrieg, schloss sich nach dem Zusammen­
bruch der Naziherrschaft der Wiener Bohème an und grün­
dete die radikalpoetische „Wiener Gruppe“ mit, die durch
drastische bis schockierende künstlerische Aktionen auffiel.
Wirklich bekannt wurde Artmann allerdings 1958, als er sich
von der Gruppe losgesagt hatte und einen Band von Gedich­
ten in Wiener Dialekt herausbrachte: „Med ana schwoazzn
dintn“. Was auf den ersten Blick so heimelig klingt, ist in
Wirklichkeit eine ebenso tiefgründige wie hochkomische
Reise in das Herz der Kaiserstadt, das nicht im Zentrum um
Hofburg und Stephansdom liegt, sondern hinter den Ständen
des Praters, mit all den verkommenen, mörderischen Subjek­
ten, die dort ihr Leben fristen. Boshaftigkeit und Hass prä­
sentieren sich auf die harmloseste Art und Weise wie eine
heitere, nebensächliche Zutat eines kleinbürgerlichen Lebens.
Doch geht es dem Dichter Artmann keineswegs um das Bloß­
stellen kleingeistiger Kleinbürger, sondern um die seltsame
Poesie ihrer Sprache. Artmann filtert aus dem Grotesken die
Schönheit, er schlägt Funken aus der Verzweiflung und er
erweckt sogar für einen Moment Mitleid mit all den unglück­
lichen Frauenmördern und Päderasten, die seine Gedichte
bevölkern. Irgendwie können sie nicht anders, und wir­
können nicht anders, als von ihren Geschichten gebannt zu
sein.
Thomas Höft
Die Interpreten
Agnes Palmisano, Gesang
Die gebürtige Wienerin Agnes Palmisano wuchs in Wöllersdorf
(NÖ) und Moskau auf. Sie studierte klassischen Gesang und
Gesangspädagogik an der Universität für Musik und darstel­
lende Kunst Wien. 2002 kam es zur ersten
Begegnung mit dem „Wiener Dudler“,
einer im 19. Jahrhundert entstan­
denen Mischform von Jodler und
Koloraturgesang, der seit 2010
auch als immaterielles Kulturer­
be der UNESCO gilt. Es kam zur
intensiven Auseinandersetzung
mit der „Wiener Musik“ im Grenz­
bereich zwischen Kunst und Unter­
haltung der letzten Jahrhunderte und
zur Zusammenarbeit mit Größen der Wiener Szene wie Karl
Hodina, Walther Soyka, Roland Neuwirth, Trude Mally, Kurt
Girk, Gerhard Bronner, den Neuen Wiener Concertschrammeln,
den Philharmonia Schrammeln, Heinz Zednik, Otto Brusatti
und Karl Markovics. So gilt Agnes Palisano heute als führen­
de Expertin für den „Wiener Dudler“, als Meisterin der Syn­
these von Kunst- und Unterhaltungsmusik und des Liedge­
sangs.
Mit diversen musikalischen Partner kam es zu zahlreichen
CD-Aufnahmen, so entstanden mit Roland Sulzer (Akkordeon)
und Peter Havlicek (Kontragitarre) die beiden CDs „Wienerley“
(2004) und „Wiener Halbwelten“ (2006), mit VIENNART
„Übern Semmering“ (2010), mit KLEZMER RELOADED „Mah­
ler Reloaded“ (2011), im Agnes-Palmisano-Trio „Die wahre
Liebe …“ (2012), mit der Pianistin Clara Frühstück die Erst­
einspielung der Lieder von Walter Deutsch/Emil Breisach
„Halt es fest das Leben“ (2013) und gerade eben erschein
„WEAN UND SCHDEAM“.
Ihre rege Konzerttätigkeit führte sie bereits in viele bedeu­
tende Städte Europas, Asiens und Südamerikas. Engagements
der letzten Jahre brachten sie unter anderem an die Oper
Dortmund, das Wiener Burgtheater, die Bayrische Staatsoper,
die Comödie Fürth oder in das Kabarett Simpl. Agnes Palmi­
sano ist immer wieder im Radio oder Fernsehen präsent, so
stand sie beispielsweise während der Euro 2008 im Zentrum
einer achtteiligen Wienerlied-Serie auf Radio Wien oder
wirkte bei der ORF/Arte Mozart-Dokumentation „Wolfgang
Wer?“ in Zusammenarbeit mit der Camerata Salzburg mit.
Bis 2011 leitete Agnes Palmisano den Musikschwerpunkt
einer Schule für geistig schwerstbehinderte Kinder in Wien
und war Lehrbeauftragte der Musikuniversität Wien für in­
tegrative Musikschularbeit. Derzeit ist die Mutter zweier
Söhne in Karenz.
Peter Uhler, Violine
Sein Violinstudium absolvierte Peter Uhler an der Universi­
tät für Musik in Wien bei Michael Frischenschlager, Evgenia
Tchougaeva und Jan Pospichal. Auf zahl­
reichen Meisterkursen holte er sich
zusätzlichen Schliff, den er bei
kammermusikalischen als auch
solistischen Auftritten zum Ein­
satz bringt. Unter anderem zog
es ihn dafür nach Zypern, Italien,
Japan und Deutschland.
Er ist in diversen Kammerensem­
bles und bei vielen Theaterproduk­
tionen (Neues Wiener Musiktheater, Wiener Volkstheater)
umtriebig und war bei Fernsehproduktionen und CD-Einspie­
lungen vertreten. Seit 2000 ist Peter Uhler Mitglied des
ORF-Radio-Symphonieorchesters Wien.
In Döbling keltert er hervorragende Wiener Weine.
Daniel Fuchsberger, Kontragitarre
Der aus einer Salzburger Musikerdynastie stammende Daniel
Fuchsberger kam zum Schlagzeug-, Jazzkomposition- und
Marimbastudium nach Graz. Sein Inter­
esse an angewandter Volksmusik
führte ihn aber unweigerlich zur
Kontragitarre. Er spielt und spiel­
te immer schon angewandte
Volksmusik auf dafür geeigneten
Instrumenten (im Zweifelsfall
Kontrabass, Ventilposaune und
Perkussion). Vor allem jedoch bil­
den Kontragitarre und Schlagzeug
neben dem Studium des Lebens im All­
gemeinen und mexikanischer Marimba im Speziellen die ge­
wichtigeren Schwerpunkte in seinem derzeitigen Streben.
Er lehrt am Institut für Ethnomusikologie in Graz, an der
Universidad de Ciencias y Artes de Chiapas (Mexiko) und als
Referent der Musikwoche „Klassik trifft Volksmusik“. Seine
Forschungstätigkeit widmet er dem Thema „Spieltechniken
und Repertoire indigener Marimbistas im Grenzgebiet zwi­
schen Mexiko und Guatemala“ sowie der Mitarbeit an wis­
senschaftlichen Publikationen.
Ansonsten bestreitet er sein Leben als freischaffender Musi­
ker im Volks- und Weltmusikalischen bis Crossover-Bereich,
etwa bei Spafudla und den Crossfiedlern, als Begleitgitarrist
von Agnes Palmisano, mit mexikanischen Marimbasolisten
sowie mit vielen anderen Welt- und Provinzmusikanten.
Roland Sulzer, Akkordeon
Roland Sulzer nahm mit ca. acht Jahren ersten Klavierunter­
richt, später lernte er Akkordeon an der Musikschule Mödling.
Mit 15 Jahren ergaben sich die ersten kleinen Auftritte mit
Akkordeon und Wienerliedern. Seit 1989 ist er in Wien wohn­
haft und bekam dort sehr bald Kontakte
zu Wiener Heurigenmusikern und
Sängern. Seit 1993 ist er als Berufs­
musiker in diversen Heurigen­
lokalen tätig und seit 1996 mu­
siziert er im Fixengagement im
Restaurant „Griechenbeisl“.
Zu den Auftritten bei diversen
Veranstaltungen des Wiener Volks­
liedwerkes mit diversen Partnern
(Rudi Koschelu, Kurt Girk, Heini Griuc,
Willi Lehner, Peter Havlicek ...) kamen einige Auslandsauf­
tritte in Shanghai, Peking, Manila, Tokyo, Washington, Athen,
Kuopio, Mexiko-City, Warschau, Berlin oder Köln. Ab 2000
war er der ständige Begleiter von Trude Mally, seit 2002 tritt
er gemeinsam mit Agnes Palmisano auf, seit 2003 mit Rein­
fried Schießler und Claudia Rohnefeld.
Gregor Seberg, Lesung
1967 in Graz geboren, übersiedelte Gregor Seberg im Alter von
14 Jahren nach Wien. Nach der Matura studierte er einige
Semester Germanistik und Theaterwissenschaft, wechselte
dann aber auf das Konservatorium der Stadt Wien in die
Abteilung Schauspiel.
Seit dem Ende der 80er-Jahre arbeitet Seberg als freier Schau­
spieler, Regisseur und Autor. Zwei Jahre moderierte er die
Sendung „Talk Radio“ auf Ö3. Gregor Se­
berg ist Mitbegründer der Theater­
gruppe „Ateatta“ und hatte in der
Saison 2005/06 ein Jahresengage­
ment am Volkstheater Wien.
Er drehte Filme wie „Schnell­
schuss“, „Schwarzfahrer“, „Die
Windsbraut“ oder „8mal 45:Bis
in den Tod“. Dem Fernsehpubli­
kum ist er vor allem aus Krimis wie
„SOKO Kitzbühel“, „Die Rosenheim Cops“,
„Schnell ermittelt“ und seit 2006 in der Rolle des Oberstleut­
nant Helmuth Nowak in „SOKO Donau“ bekannt. Ein weite­
res Highlight: AMS – Mutris Welt: Gregor Seberg als arbeits­
loser Poet Anatol Mutri Straub-Stauperl philosophiert im
Wartezimmer des AMS über aktuelle Themen der Woche –
irgendwo zwischen genial und völlig verrückt, liebenswert
und leicht aufdringlich.
Mit seinem aktuellen Kabarettprogramm „Hast Angst, Mayer?“,
mit dem er seit 2014 in Österreich und Deutschland unterwegs
ist, tritt er ab Oktober wieder auf.
Der Witz des Tages
Bergbauernhof.
Vier Steirer sitzen um einen Tisch
und spielen Karten.
Nach einiger Zeit sagt der Erste: „Da stinkt’s.“
Pause.
Der Zweite: „Wird der Hund sein.“
Lange Pause.
Der Dritte: „Wir ham ja gar keinen Hund.“
Sehr lange Pause. Sehr, sehr lang.
Der Vierte: „Wird schon kommen.“
von Gregor Seberg
Aviso
Samstag, 18. Juli
Helmut List Halle, 19 Uhr
Mozart.SOAP
Mozart: Ein musikalischer Spaß, KV 522 und andere heitere
Kammermusik und Lieder des Meisters
Lesung aus Mozarts Briefen und den frühen Biographien
Bibiana Nwobilo, Sopran
Stefan Gottfried, Hammerflügel
Solisten der Hofkapelle München
Leitung: Rüdiger Lotter, Violine
Johannes Silberschneider, Lesung
Für die Italiener ist Mozart ein Melancholiker. Der Franzose Stendhal
behauptete, Mozart sei nur zweimal in seinem Leben fröhlich ge­
wesen. Wir wissen es besser – dank seiner Briefe. Johannes Silber­
schneider folgt lesend den Maskeraden des Genies aus Salzburg,
während die Münchner Hofkapelle und Rüdiger Lotter in Mozarts
Originalklang schlüpfen, um seine Scherze möglichst drastisch zu
erzählen. Dazu noch ein gesungener „moto di gioia“– wenn das keine
lachende Mozart.SOAP ist!
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Mittwoch, 22. Juli
Helmut List Halle, 19 Uhr
Ligeti.SOAP
Ligeti: Musik aus „Le Grand Macabre“
6 Bagatellen für Bläserquintett (aus „Musica ricercata“, 1953)
Poème Symphonique für 100 Metronome
Kammermusik, Klavierstücke
Lesung aus dem Libretto des „Grand Macabre“ und
anderen Texten von György Ligeti
Marie Friederike Schöder, Sopran
Solisten des styriarte Festspiel-Orchesters
Dirigent: Michael Hofstetter
Maria Köstlinger, Lesung
Das Lachen ist eher kein Grund­
baustein in der Neuen Musik des
20. Jahrhunderts, aber bei Györ­
gy Ligeti ist alles anders. Der
Großmeister der Groteske und
der Ironie ist, wie es Pierre-Lau­
rent Aimard formuliert, ein Kom­
ponist, „dessen Musik so tief ist
und der sich nicht zu ernst
nimmt“. Er ist einer, der uns er­
laubt, auch über die letzte Auto­
rität, den Tod, zu lachen, beson­
ders in der singulären Oper „Le
Gand Macabre“, deren Highlights auch in unserer Ligeti.SOAP
aufblitzen. Solisten des styriarte Festspiel-Orchesters und Marie
Friederike Schöder gestalten ein atemberaubendes Spektakel aus
aktueller Musik.
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