MEHRWERTE FÜR MITGLIEDER: WAS MAN MITGLIEDERN NOCH ANBIETEN KANN Praxisbeispiel: der GWA Agency Benefit Plan Über die Bündelung der Nachfrage ihren Mitgliedern Einkaufsvorteile zu sichern, gehört zu den klassischen Mehrwerten, die Verbände zu bieten haben. Rahmenverträge mit Hotels, Telekommunikationsanbietern oder Autovermietern sind unattraktiv geworden, spezialisierte Internetplattformen bieten in aller Regel attraktivere Angebote und mehr Service, als sie der Verband bieten könnte. Aber was kann man Mitgliedern als Mehrwertleistung noch offerieren? Der Gesamtverband der Kommunikationsagenturen e.V. GWA hat eine besonders attraktive und konkurrenzlose Zusatzleistung für die Mitglieder entwickelt, über die in diesem Beitrag berichtet wird. Nachmachen ist erlaubt. Mirco Hecker VERBAND & MANAGEMENT Ü DER VERBAND ALS QUALITÄTSSICHERUNGSINSTANZ berall dort, wo der Preis das allem geprüftes Angebot von betrieb- relevante Kaufkriterium lichen Vorsorgeleistungen bereitstellt. ist, also bei wenig erklä- Dieses Angebot musste die damals neuen Drei Jahre nach der Gründung des Agen- rungsbedürftigen Produk- gesetzlichen Anforderungen (Pflicht, den cy Benefit Plans wurde ein Fluktuationsma- ten, haben Verbände im digitalen Zeit- Mitarbeiter bAV anzubieten) erfüllen, der nagement eingeführt, das sicherstellte, dass alter also kaum noch eine Chance, mit Fluktuation in der Agenturwelt Rech- die Vertragspartner durch eine umfangrei- ihren Angeboten an die Mitglieder kon- nung tragen und besonders die Möglich- che Begleitung durch das Beratungsteam kurrenzfähig zu bleiben. Anders verhält keit bieten, auch kreative Berufsbilder in ihre Verträge lebenslang behalten können. es sich bei Produkten, bei denen die Kauf- den Agenturen gegen Berufsunfähigkeit Damit wurde das Hauptproblem einer entscheidungen stark von Informationen zu versichern. jeden Versorgung, das durch nicht gema- wie Qualität, Service und Sicherheit ge- Die Network-Agenturen haben damals nagte Änderungen und damit verbundene prägt sind, wo der Preis also nicht allein die Initialzündung gegeben, weil sie in frühzeitige Auflösung entsteht, größten- die Entscheidung beeinflusst. den Bereichen, die durch nationales teils gelöst. Wir haben heute Mitarbeiter Das ist zum Beispiel bei der betrieb- Recht geregelt sind, nicht auf ihre inter- von Mitgliedsunternehmen, die wir bereits lichen Altersversorgung (bAV) der Fall, national gepoolten Serviceabteilungen bei ihrem fünften Arbeitgeber begleiten, bei der der Arbeitgeber seinem Arbeit- zurückgreifen konnten. Die Chancen nachdem sie zwischendurch auch mal als nehmer aus Anlass eines Arbeitsver- des Verbands lagen hier aber eben in Freelancer gearbeitet haben oder ein Jahr hältnisses Versorgungsleistungen bei den Pooling-Mechanismen begründet: im Ausland waren. Alter, Invalidität und/oder Tod zusagt. Erstens, hat der Verband gegenüber den Bis 2009 waren 18 der 20 größten Wer- Hier muss der Arbeitgeber sicher sein, Versicherern eine exponiertere Stellung beagenturen dem GWA Agency Benefit dass er seine Angestellten im Rahmen als jede Agentur für sich selbst. Er kann Plan beigetreten. Doch jeder Vertrieb stößt der allgemeinen und individuellen also als Gütesiegel auftreten, was einen irgendwann an seine Grenzen und gerade Möglichkeiten bestens informiert und Risikominimierungs-Effekt aufseiten in einer jungen Branche wie der Werbe- absichert. Nicht zuletzt hängt davon des Versicherers hat, und damit bessere agenturbranche sind Themen wie Alters- auch sein Image als Arbeitgeber ab. Preise verhandeln. Zweitens findet auch vorsorge oder Berufsunfähigkeit schwer auf Seiten der Mitglieder eine Risiko- vermittelbar. Deswegen haben wir uns EINE BRANCHENLÖSUNG NUR FÜR DIE MITGLIEDER DES VERBANDES minimierung statt und nicht zuletzt sind 2013 entschieden, eine Kreativagentur natürlich die ökonomischen Effekte rele- mit der Erstellung einer Kampagne zu be- Aus diesem Grund haben die interna- vant, die neben den verhandelten Preis- auftragen, die den „Verlust der Arbeitskraft tionalen Network-Agenturen im GWA vorteilen in der Vorprüfung des Angebots aus medizinischen Gründen“ thematisiert. 2001 beschlossen, eine Branchenlösung durch den Verband begründet sind, die Mithilfe einer App wurden Profilfotos von für den Verband zu erarbeiten, die den den einzelnen Agenturen immense inter- Agenturmitarbeitern gealtert, sodass diese Agenturen ein unkompliziertes und vor ne Ressourcen spart. einen Eindruck davon bekamen, wie sie im | Verbändereport 23 VERBAND & MANAGEMENT Alter aussehen könnten. Dieses Foto wurde weil wir als Interessenvertretung bei unse- das Tagesgeschäft. Aus unserer Sicht ist das mit der Frage an die Mitarbeiter kommu- ren Partnern in den Versicherungskonzer- einer der wichtigsten ökonomischen Bene- niziert, ob sie sich bereits Gedanken über nen hierzu angehört werden. fits der Verbandsmitgliedschaft. DER ERFOLG IST MESSBAR neren Agenturen eine Rundumlösung Mittlerweile können wir auch den klei- ihre Absicherung im Alter gemacht hätten. Bis heute haben wir auch dank unserer außergewöhnlichen Werbemaßnahmen Heute verwalten wir über 6.000 Werber, bieten, die sicher mit den Lösungen, die zusammen mit der „Alten Leipziger“ die in den vergangenen 15 Jahren über den es im großen Mittelstand gibt, mindestens mehr als 250 Werber gegen Berufsunfä- GWA Agency Benefit Plan versorgt worden vergleichbar ist. Dies ist nur durch eine Ver- higkeit abgesichert, und das alles ohne sind. bandslösung möglich. Zudem arbeiten wir die Gesundheitsprüfung der sonst übli- Etwa so viele Verwaltungsvorgänge be- aktuell mit unserem Partner, der „Hallesche chen Art, und wir merken aktuell, dass arbeiten unsere Partner von Corporate – Private Krankenversicherung“ an der Er- das Interesse an dem Thema wächst. Pension Partner pro Jahr: Beitragsfreistel- weiterung unseres Agency Benefit Plans Bevor es die GWA-Branchenlösung gab, lungen, Abmeldungen, Ummeldungen, um das Thema betriebliche Gesundheit waren kreative Berufsbilder in Werbe- und Sabbaticals, Beitrag rauf, Beitrag runter, und entwickeln mit der R+V Versicherung Kommunikationsagenturen gegen Berufs- Berufsunfähigkeitsfälle – alles, was das Le- ein Branchenmodell für Lebensarbeitszeit- unfähigkeit in dieser Art so nicht versicher- ben so mitbringt, erledigen wir für unsere Konten, das dem Arbeitsalltag von Agen- bar, heute sind sie es. Zwar gibt es hier noch Mitglieder. Allein die Übernahme dieser turmitarbeitern gerecht wird. Verbesserungspotenziale für die Kreativen, Verwaltungsvorgänge spart unseren Mit- an denen arbeiten wir aber gerade, auch, gliedsagenturen Zeit und schafft Platz für VIDEOSTATEMENT ZUM GWA AGENCY BENEFIT PLAN': http://verbaende.com/gwa-abp PLUS VORSORGEMANAGEMENT Unter dem Dach der DGVM PLUS Vorsorgemanagement bieten die Experten der CPP Corporate Pension Partner in Hamburg, eine gezielte Beratung zum Thema Berufsunfähigkeit: FÜR DIE MITARBEITER IM VERBAND Wie Verbände als Arbeitgeber die finanziellen Risiken einer Berufsunfähigkeit clever absichern können. FÜR DIE MITGLIEDER IM VERBAND Wie ein Verband seinen Mitgliedern und Mitarbeitern eine Verbandslösung für die betriebliche Vorsorge (Invalidität, Ruhestand, Risiko) zur Verfügung stellen kann (wie zum Beispiel der Gesamtverband der Kommunikationsagenturen GWA mit dem Agency Benefit Plan). Bitte wenden Sie sich an: Thomas Büchner Corporate Pension Partner CPP GmbH AUTOR MIRCO HECKER arbeitet seit neun Jahren beim Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA. Seit 2012 ist er als Geschäftsführer der GWA Service mbH unter anderem mitverantwortlich für die Organisation von Verbandsveranstaltungen, angefangen bei Gremien-Meetings mit weniger als zehn Teilnehmern bis hin zur GWA EFFIE AWARDS mit mehr als 500 Gästen. → www.gwa.de Wendenstraße 130, 20537 Hamburg Telefon (040) 69 63 510-30 www.verbaende.com/fachartikel Telefax (040) 69 63 510-90 (geschützter Bereich für Abonnenten und DGVM-Mitglieder) 24 Verbändereport |
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