Bern/Region DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013 / 20MINUTEN.CH Neuer Stadtführer liegt auf BERN. Weshalb fliesst der Stadt- Die Skulptur «Kopflos». bach aufwärts? Welche Geschichte steckt hinter dem Namen Milchgässli und seit wann steht die Skulptur «Kopflos» auf dem Casinoplatz? Diese Fragen beantwortet der neue Stadtführer «Bepart», der ab Donnerstag in ausgewählten Berner Cafés und Bars sowie im Kunstmuseum gratis aufliegt. Geschaffen wurde das Büchlein im Taschenformat von Berner Künstlern und Kunstinteressierten. «Wir wollen den Blick der Berner für ihre Stadt schärfen», sagt Mitinitiantin Susanne Goldschmid. Die Grundidee sei, Kunst zum «Breitensport» zu machen. Dem Kunstführer aus Papier soll bald schon eine App folgen – dafür suchen die Initiatoren noch nach Sponsoren. «Die App soll die wichtigsten Informationen zu den Kunstwerken enthalten und die Interessierten mit auf eine Entdeckungsreise nehmen», so Goldschmid. SMÜ 5 20 Sekunden Lobby für Bypass BERN. Damit der Bypass auf der A6 zwischen Wankdorf und Muri prioritär behandelt wird, fordert der Regierungsrat alle betrauten Personen dazu auf, von ihrem Einfluss auf die National- und Ständeräte Gebrauch zu machen. SMÜ Tauchende Diebe klauen acht teure Bootsmotoren Töff verunfallt INTERLAKEN. 120 000 Fr. Schaden: Profi-Gangster haben beim Kanal mehrere Boote ausgeschlachtet. Bergbahn hat Sorgen Fassungslos steht Hans-Rudolf Mühlemann im Bootshaus: Unbekannte haben seinen 160 Kilo schweren und 18 000 Franken teuren MercuryAussenbordmotor geklaut. «Die Diebe sind wohl erst unter dem Gitter durchgetaucht und haben dann das 60-PS-Aggregat fachmännisch abmontiert. Das müssen absolute Profis gewesen sein», so Mühlemann. Die Langfinger kannten in der Nacht auf Freitag kein Pardon und transportierten beim Schifffahrtskanal in schwer zugänglichem Gebiet insgesamt acht Motoren ab, rissen ganze Steuerungssysteme heraus und demontierten Armaturen. Die Bootsbesitzer schätzen den Schaden laut «Berner Oberländer» auf mindestens 120 000 Franken. Der 56-jährige passionierte Böötler vermutet, das die Diebesbande ihre «Zielobjekte» intensiv ausge- Geduld wegen Zuckerrüben Die Kapo ruft die Autofahrer zur Zurückhaltung auf. Grund dafür sind die zahlreichen Zuckerrüben-Transporte im Berner Seeland. Die Bauern fahren pro Traktor und Anhänger jeweils mehrere Tonnen Rüben nach Aarberg in die Zuckerfabrik. Die Kapo bittet die Autofahrer, Rücksicht zu nehmen und auf gefährliche Überholmanöver zu verzichten. SDA BERN. BEINWIL. Auf der Passwang- strasse wurde am Sonntagnachmittag ein Töfffahrer beim Überholen eines Traktor verletzt. Der Unfall geschah, weil der Bauer abbiegen wollte. SMÜ ADELBODEN. Die Bergbahnen Adelboden kämpfen mit hohen Sicherheitskosten und weniger Gästen. Der Gewinn sinkt. SMÜ Jugendlicher fuhr in ein Haus SUBINGEN. Strolchenfahrt aufge- klärt: Die Kapo Solothurn hat einen Jugendlichen ermittelt, der im Mai einen Lieferwagen stahl und damit in die Fassade eines Restaurants in Subingen bretterte. Der 17-jährige Schweizer hat zugegeben, den Lieferwagen auf dem Areal einer Baufirma entwendet zu haben. In einer Kurve verlor er die Kontrolle – nach dem Unfall liess er den Wagen stehen. Er muss sich vor der Jugendanwaltschaft verantworten. SMÜ Profi-Diebe haben den Aussenbordmotor von Bootsbesitzer Hans-Rudolf Mühlemann geklaut. AM späht hatte. «Der Beutezug war generalstabsmässig organisiert», so Mühlemann. Die Polizei hat am Tatort Spuren gesichert. «Wir stehen auch in Kontakt mit anderen Polizeikorps», so Sprecher Nicolas Kessler. Das kommt nicht von ungefähr: Am Zürichsee wurden im Juni in einer Nacht acht Motoren abmontiert und vermutlich an- schliessend ins Ausland verfrachtet. «Mein Motor schwimmt sicher bereits wieder, aber wohl eher im Salzwasser», vermutet Mühlemann. ADRIAN MÜLLER Thun feiert seinen Fulehung am Volksfest THUN. Der Fulehung jagte ges- tern Morgen hunderte Kinder durch die Innenstadt und verabreichte ihnen einen «Tätsch» mit den Schweineblasen. Als Wiedergutmachung warf er ihnen danach Süssigkeiten aus den Fenstern der Altstadt zu. Die Maske des Fulehung soll einst dem Hofnarren von Karl dem Kühnen gehört haben – während der Burgunderkriege hatten die Thuner sie erbeutet. SMÜ/FOTO: KEYSTONE Brücken nicht definitiv sichern BERN. Die provisorisch installier- ten Sicherheitsnetze an der Kirchenfeld- und Kornhausbrücke bleiben bis Ende 2015 hängen. Frühestens dann will der Gemeinderat eine definitive Brückensicherung anbringen lassen, um Suizide zu verhindern. Grund dafür ist die angespannte finanzielle Lage – die benötigten 6,45 Millionen Franken werden eingespart. Wie verlangt, legt der Gemeinderat aber dem Stadtrat den Kredit vor. Die provisorischen Netze erfüllten ihren Zwecke, es habe seither deutlich weniger Suizide geben. Laut Gemeinderat ist es verantwortbar, den Bau aufzuschieben. SMÜ
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