Pressemitteilung Das Noordbrabants Museum ehrt Hieronymus Bosch mit einer umfangreichen Werkschau in ’s-Hertogenbosch Umfangreichste Forschungen aller Zeiten zu Den Bosch ermöglichen Leihgaben ’s-Hertogenbosch, 29. Oktober 2015 – Das Noordbrabants Museum in ’s-Hertogenbosch präsentiert von 13. Februar bis 8. Mai 2016 die internationale Ausstellung „Jheronimus Bosch - Visionen eines Genies“. Diese großzügig gestaltete Werkschau zu Hieronymus Bosch (ca. 1450 ’s-Hertogenbosch 1516) basiert auf der bisher umfangreichsten Untersuchung, die weltweit zum relativ kleinen Gesamtwerk von Bosch durchgeführt wurde. Noch nie zuvor kehrten so viele Werke von Bosch zurück in seine Stadt ’s-Hertogenbosch, in der sie einstmals entstanden sind. Restaurierungen: Zwölf Gemälde sind zum ersten Mal in ’s-Hertogenbosch zu sehen Als Vorbereitung auf die Ausstellung in ’s-Hertogenbosch wurde eine große Anzahl von Gemälden restauriert, anlässlich der Studie des Bosch Research and Conservation Project, unter anderem mit Unterstützung der Getty Foundation (Panel Paintings Initiative). Diese zwölf Gemälde werden während dieser Ausstellung zum ersten Mal wieder der Öffentlichkeit gezeigt. Damit wird 2016 die Mehrheit der Gemälde wieder ihren ursprünglichen Glanz zurückerhalten haben. Die Präsentation wird damit ein neues und überraschendes Bild des wunderbaren Gesamtwerks von Hieronymus Bosch vermitteln. Spitzenwerke aus der ganzen Welt nach ’s-Hertogenbosch Die Leihgaben stammen aus führenden Museen weltweit, dazu gehören Spitzenwerke wie „Der Heuwagen“ aus dem Museo Nacional del Prado (Madrid), „Das Narrenschiff“ aus dem Musée du Louvre (Paris), 4 Werke mit den „Visionen vom Jenseits“ aus der Gallerie dell'Accademia/Palazzo Grimani (Venedig) und andere Meisterwerke aus u. a. Museum Boijmans Van Beuningen (Rotterdam) und dem Metropolitan Museum (New York). Die außergewöhnlich große Anzahl von Leihgaben an die Ausstellung bietet Besuchern die einzigartige Gelegenheit, die revolutionäre und fantasiereiche Bildsprache von Hieronymus Bosch umfassend zu untersuchen. Basis für die Ausstellung: Bosch Research and Conservation Project Die Vorbereitungen für die Ausstellung im Noordbrabants Museum begannen bereits 2007. Die Basis für die außergewöhnlichen Leihgaben der Ausstellung wurden mit dem „Bosch Research and Conservation Project (BRCP)“ gelegt, einer ehrgeizigen, groß dimensionierten internationalen kunsthistorischen Untersuchung, die gemeinsam mit der Stichting Jheronimus Bosch 500 und der Radboud Universiteit Nijmegen gestaltet wurde. Ein Team aus internationalen Fachleuten unter Leitung von Jos Koldeweij und Matthijs Ilsink hat in den vergangenen sechs Jahren zum ersten Mal nahezu das gesamte Œuvre von Meister Bosch weltweit mithilfe neuester Techniken intensiv und systematisch untersucht und dokumentiert. Hieraus ergab sich eine Zusammenarbeit mit allen Museen, die Gemälde und Zeichnungen von Bosch in ihrer Sammlung haben, wodurch die Ausstellung realisiert werden konnte. Die lange erwarteten Ergebnisse des Bosch Research and Conservation Project bilden den Ausgangspunkt der Ausstellung im Jahr 2016. Die Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Untersuchung werden in einer zweiteiligen Monografie über Hieronymus Bosch veröffentlicht, die aus einem Werkkatalog und technischen Studien besteht, insgesamt ca. 1.000 Seiten. Außer diesem Werkkatalog erscheinen auch noch ein Ausstellungskatalog und eine hoch entwickelte und zugleich benutzerfreundliche Website, auf der die gesamte BRCPDokumentation konsultiert werden kann. 1516 - 2016: Feiern zum 500. Todesjahr von Bosch 2016 jährt sich zum 500. Mal der Tag, an dem Hieronymus Bosch in ’s-Hertogenbosch starb. Die Ausstellung ist der Höhepunkt des Nationalen Veranstaltungsjahrs „Jheronimus Bosch 500”, das 2016 aufgrund des 500. Todestags des Künstlers begangen wird. Geehrt wird der wichtigste mittelalterliche Künstler der Niederlande. Aus diesem Anlass kehrt der größte Teil seines Werks einmalig nach ’sHertogenbosch zurück, in die Stadt, in der er als Jheronimus van Aken geboren wurde, in der er seine Meisterwerke malte und der er seinen Künstlernamen Bosch entlieh. Die Ausstellung wird aus ca. 20 Gemälden und 19 Zeichnungen von Bosch bestehen. Dazu zählen vier Triptychen und vier zweiseitig gemalte Tafeln. Darüber hinaus werden sieben Tafeln aus seiner Werkstatt und/oder von bedeutenden Nachfolgern gezeigt. Schließlich zeigen ca. 70 Kunstwerke den Kontext der mittelalterlichen Kunst aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Für die Öffentlichkeit wird es auch die Präsentation von zwölf speziell für diese Ausstellung und das Hieronymus Bosch-Jahr restaurierten Gemälden sein, unter denen auch drei Triptychen zu finden sind. Hieronymus Bosch ist der bedeutendste und eigenständigste mittelalterliche Künstler, den unser Land hervorgebracht hat. Es ist ein seit langem gehegtes Ziel, 2016 den größten Teil seines Werkes in seine Geburtsstadt ’s-Hertogenbosch zurückkehren zu lassen. Es ist überwältigend, dass auch eine neue Generation dieses in jeder Hinsicht einzigartige Werk kennen lernen kann. Charles de Mooij, Direktor des Noordbrabants Museum Hieronymus Bosch: Der bedeutendste mittelalterliche Maler der Niederlande Charakeristisch für Bosch sind die Teufelsfiguren, berühmten Monster, Engel und Heilige, die seine Zeichnungen und Tafeln bevölkern. Sein charakteristisches Werk, voller Illusionen und Halluzinationen, wunderlichen Monstren und Alpträumen, bildet die großen Themen seiner Zeit unnachahmlich nach: Verführung, Sünde und Rechenschaft. Die Schaffensperiode von Hieronymus liegt in der Zeit um 1500, dem Übergang vom Mittelalter zur Renaissance. Seine Bilder und Zeichnungen spiegeln auf rätselhafte Weise die Beziehung zwischen dem Menschen, seiner Umgebung und seinem Schöpfer wider. Er ist ein Künstler, der zu absoluten Weltspitze gehört, dessen Werk von Generationen nachgeahmt wurde und der es bis zum heutigen Tag vermag, neue Künstler zu inspirieren. Thematische Gliederung der Ausstellung Die Ausstellung ist breit und geräumig gestaltet und thematisch gegliedert. Der Besucher wird anhand der folgenden Themen durch die Ausstellung geleitet: Das Leben als Pilgerfahrt, Bosch in ’s-Hertogenbosch, Das Leben Christi, Bosch als Zeichner, Heilige und Das Ende der Zeiten. Durch Verwendung der Techniken, die während der wissenschaftlichen Untersuchung eingesetzt werden, verleihen Rekonstruktionen und Visualisierungen als Bestandteil der Ausstellung einen niemals zuvor gezeigten Einblick in die Entstehung der Werke von Bosch. 2016: Das Festjahr „Bosch 500“ in den Niederlanden 2016 feiert ’s-Hertogenbosch mit den gesamten Niederlanden die Rückkehr des Werks des weltberühmten Malers Hieronymus Bosch in die Stadt, in der er vor mehr als 500 Jahren sein Œuvre erschuf. Besucher werden mit einem reichhaltigen und vielfältigen Programm für all jene begrüßt, die Interesse an dem mittelalterlichen Maler, seiner Welt und seinem Werk haben. Höhepunkt dieser Veranstaltungen ist die einzigartige Ausstellung im Noordbrabants Museum. 2016 stehen ’sHertogenbosch und die Niederlande vollständig im Zeichen des 500. Jubiläums von Hieronymus Bosch mit festlichen Veranstaltungen wie Musik-, Tanz-, Theater- und Zirkusproduktionen, Ausstellungen, Erlebnisrouten und Festivals. „Jheronimus Bosch 500”: ein Jahr lang Inspiration und Anregungen. Das vollständige Programm finden Sie unter diesem Link: www.bosch500.nl ’s-Hertogenbosch: eines der ältesten mittelalterlichen Stadtzentren der Niederlande ’s-Hertogenbosch ist die offizielle Bezeichnung der Stadt. In der gesprochenen Sprache wird meistens die Kurzform „Den Bosch“ verwendet. Der Name bedeutet „der Wald des Herzogs“. 1185 gewährte ihr Herzog Heinrich I. von Brabant Stadtrechte und die dazugehörigen Handelsprivilegien. Die älteste Stelle im Herzen von ’s-Hertogenbosch ist der dreieckige Markt, an dem auch der berühmteste Bewohner der Stadt wohnte, Hieronymus Bosch. Die Innenstadt ist das größte von einem Wall umgebene Gebiet der Niederlande. Innerhalb der Stadtmauern hat ’s-Hertogenbosch ihre mittelalterliche Struktur mit ihren zahlreichen kurvigen, versetzten kleinen Straßen mit Packhäusern und Kaufmannshäusern an der Dieze größtenteils beibehalten. Auch Hieronymus Bosch würde den Weg noch problemlos finden können. Außer einem Besuch der Ausstellung können Liebhaber von Hieronymus Bosch diese alte Innenstadt besuchen und beispielsweise auf den Turm der spätgotischen St.-Johannes-Kathedrale steigen, den Markt mit der Statue von Hieronymus besuchen, das klassizistische Rathaus, „De Moriaan“, das älteste Backsteinhaus der Niederlande, oder eine Rundfahrt auf der Dieze mache, dem uralten System aus Wasserstraßen in den Mauern von ’s-Hertogenbosch. Darüber ist auch das Wissens- und Erfahrungszentrum Jheronimus Bosch Art Center die Mühe wert, sich eingehender mit ihm zu beschäftigen. Das lebendige und lebenslustige ’s-Hertogenbosch, die Hauptstadt der Provinz NordBrabant, wurde bereits vier Mal zur gastfreundlichsten Stadt der Niederlande ernannt. Unser Dank geht an: Die Ausstellung ist Bestandteil der Veranstaltung Hieronymus Bosch 500 und wird von unter anderem der Stadt ’s-Hertogenbosch möglich gemacht, von der Provinz Nord-Brabant, dem Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft, der BankGiro Loterij, Essent, Rabobank, Gieskes-Strijbis Fonds, Fonds 21, Ammodo, dem Prins Bernhard Cultuurfonds, KLM und The Getty Foundation. Online-Kartenverkauf: tickets.hnbm.nl (ab. 1. Dezember 2015) --- HINWEIS AN DIE REDAKTION--Für Fragen oder Bildmaterial der Ausstellung können Sie Kontakt aufnehmen mit: Het Noordbrabants Museum, Abteilung Kommunikation und Marketing. Neeltje van Gool, Tel: +31 (0)73-6877 815 oder [email protected] Wenn Sie weitere Informationen zur Veranstaltung Jheronimus Bosch 500 erhalten möchten, nehmen Sie Kontakt auf mit +31 (0)73 687 56 90 oder senden Sie eine Mail an [email protected]
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