Theaterpädagogisches Begleitmaterial für Pädagogen und Pädagoginnen an Kindergärten und Grundschulen zur eigenständigen Vor- und Nachbereitung des Stückes Inhaltsverzeichnis Einleitung Informationen Mitwirkende Inhaltsangabe Das Naturtheater Grötzingen Anfahrt Kartenreservierung Vorbereitung Pinocchio-Fange Raumlauf Emotionslauf Marionettenspiel Dieberei Nachbereitung Erinnerung Figurenmemory Geschichten erfinden Schreibaufgabe Post Quellenangaben Impressum 3 4 5 7 8 9 10 11 12 14 18 16 17 18 19 20 21 22 23 24 24 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Einleitung E I N L E I T U N G Liebe Pädagoginnen, liebe Pädagogen, Lügen lohnt sich nicht.. Das ist die bekannte Moral des Märchens von Pinocchio, der von einer hölzernen Puppe zu einem echten Jungen wird. Was der kleine Holzkasper außer der langen Nase noch so ausheckt, wen er um den Verstand bringt, und was er alles erlebt, das zeigt in diesem Jahr das Naturtheater Grötzingen, unter der Regie von Kira Thomas. Das vorliegende Heft richtet sich an Pädagogen und Pädagoginnen von Kindergärten und Grundschulen, die mit ihren Gruppen die Inszenierung von „Pinocchio“ besuchen wollen. In diesem Heft finden sich Informationen zur Produktion und zum Naturtheater Grötzingen, sowie praktische Übungen und Spiele für die selbstständige Vor- und/oder Nachbereitung. Der erste Teil dieser Mappe gibt Ihnen Auskunft über den Inhalt des Stückes und zur Besetzung. Zudem erhalten Sie Informationen rund um das Naturtheater Grötzingen und zu Fragen bezüglich Anfahrt, Kartenreservierung, etc. Der zweite Teil möchte Ihnen Ideen an die Hand geben, wie Sie mit Ihren Kindern den Theaterbesuch vor- und nachbereiten können. Begeben Sie sich gemeinsam mit Ihrer Gruppe auf die Spuren von Pinocchio! Zu jedem Spiel gibt es Informationen über Dauer und Ziele der Übungen, sowie ungefähre Altersangaben. Genau lesen lohnt sich: In den Kästen stehen Tipps, wie die Spiele vereinfacht oder durch zusätzliche Varianten erschwert werden und so auch anderen Altersgruppen zugänglich gemacht werden können. Sie entscheiden selbst, welche Übungen Sie für Ihre Gruppe angemessen halten. Die Übungen sind so konzipiert, dass ein gewöhnlicher Gruppenbzw. Klassenraum, bei dem Tische und Stühle an die Seite gestellt werden, ausreicht. Und nun wünschen wir Ihnen und Ihrer Gruppe viel Spaß mit „Pinocchio“! Simone Pschenitschni Theaterpädagogin BuT Kerstin Schürmann Theaterpädagogin 3 Informationen Der folgende Teil ist für Sie als Anleiter gedacht. Er bietet Ihnen eine Übersicht über die Besetzung des Stückes, sowie eine Inhaltsangabe. Des Weiteren finden Sie Informationen zum Naturtheater Grötzingen, zur Anfahrt und zur Kartenreservierung. 4 Mitwirkende Pinocchio Kalle Hasenberg Grille Samira Mainzer Geppetto Reinhold Oppermann Fuchs Ralf Hoene Katze Kerstin Schürmann Polizisten Johannes Scheufele, Leonie Heinrich Marktfrauen Ronja Feldmaier, Carolin Feucht, Alina Mainzer, Lea Hufnagel, Hilda Oppermann Meister Kirsche Jakob Daum Puppenspielerin Sarah Berner Räuber (Puppenspiel) Mareike Scheufele, Marvin Fügel Großmutter (Puppenspiel) Dorothee Moisel Seppl (Puppenspiel) Mona Horrer Kasper (Puppenspiel) Kim Arnold Polizisten (Puppenspiel) Heike Arnold, Simone Pschenitschni Zuschauer Jule Kleinknecht, Katharina Herrmann, Hanna Müller, Mia Hasenberg Bäuerin Verena Mayer Gänse Jule Kleinknecht, Niklas Piller, Aileen Pietzsch, Mia Hasenberg, Hanna Müller Marder Miara Kytka, Katharina Hermann, Emilia Kirchler Hufschmiedin Sarah Berner Korbflechterin Dorothee Moisel Scherenschleiferinnen Lea Hufnagel, Alina Mainzer Lehrerin Heike Arnold Schulkinder Jule Kleinknecht, Katharina Hermann, Mia Hasenberg, Hanna Müller, Mona Horrer, Marvin Fügel, Mareike Scheufele Fräulein Felicitas Sophia Petermann Diener Ronja Feldmaier, Carolin Feucht Dr. Rabe Thilo Metzger Dr. Uhu Simone Pschenitschni Malissima Melanie Walz Esel Jakob Daum, Niklas Piller, Aileen Pietzsch, Thilo Metzger, Kiara Kytka, Emilia Kirchler, Kim Arnold Kinder im Spieleland Hanna Müller, Mia Hasenberg, Aileen Pietzsch, Katharina Hermann, Mareike Scheufele, Mona Horrer, Niklas Piller, Hannah Feldmaier, Jule Kleinknecht, Marvin Fügel, Amelie Feldmaier, Kiara Kytka, Emilia Kirchler Zirkusdirektorin Hilda Oppermann Gehilfin Alina Mainzer Clown Heike Arnold M I T W I R K E N D E 5 Mitwirkende Starke Frau Verena Mayer Zirkusartisten Lea Hufnagel, Mona Horrer, Hanna Müller, Mia Hasenberg, Kiara Kytka, Emilia Kirchler, Sarah Berner Zuschauer Amelie Feldmaier, Hannah Feldmaier, Dorothee Moisel, Jule Kleinknecht, Katharina Hermann Regie Kira Thomas Regieassistenz Karin Münzinger Bühnenbild Kai Feldmaier Bühnenbau Andreas Rilli und Team Kostüme Simonè Pfaus Musik Stefan Töpelmann Tanzchoreographie Tiere Kira Thomas Kostümnäherei Helga Puth und Team Requisite Kerstin Schürmann Maske Melanie Walz und Team Ton Armin Giesel und Team M I T W I R K E N D E Dauer: ca. 2 Stunden (inkl. Pause) 6 Inhaltsangabe I N H A L T S A N G A B E In Geppettos Marionettenwerkstatt erwachen die Puppen zum Leben. So auch Pinocchio, der Held unserer Geschichte. Nachdem Geppetto Pinocchio gebaut und ihm das Laufen beigebracht hat, schickt er ihn, bestückt mit guten Ratschlägen, in die Schule, damit er Lesen, Schreiben und Rechnen lernt. Obwohl Pinocchio überhaupt keine Lust auf Schule hat, verspricht er Geppetto hinzugehen. Doch auf dem Weg dorthin begegnen ihm die unterschiedlichsten Gestalten und Ereignisse. All das ist viel spannender, als die Schulbank zu drücken. Als erstes trifft er auf die Puppenspielerin Diabolica, die mit ihren lebendigen Puppen durchs Land zieht. Begeistert von den Puppen geht Pinocchio ins Marionettentheater statt in die Schule. Als die Puppen Pinocchio als ihren Bruder entdecken, weil er wie sie aus Geppettos Werkstatt stammt, freuen sie sich so sehr, dass sie die Vorstellung nicht mehr weiterspielen können. Wütend über die Unterbrechung ihrer Vorstellung, droht Diabolica, sie alle zu verbrennen. Doch als Pinocchio ihr von den armen Verhältnissen erzählt, aus denen er stammt, gibt sie ihm zehn Taler mit, die er seinem armen Vater Geppetto bringen soll. Doch wieder wird Pinocchio abgelenkt und trifft auf dem Weg nach Hause auf das Gaunerpaar Fuchs und Katze, die durch eine List versuchen ,die Taler zu rauben. Sie erzählen ihm von einem angeblichen Wunderacker, auf dem Talerbäume wachsen, wenn man sein Geld dort vergräbt. Pinocchio glaubt ihnen und vergräbt die Taler in der Erde, statt sie, wie versprochen, seinem armen Vater Geppetto zu bringen. Die Grille, sein ihn ständig begleitendes Gewissen, versucht vergeblich, ihn an sein Versprechen und die guten Vorsätze zu erinnern. Aber Pinocchio hört nicht auf sie. Und so lügt er sich durchs Leben, immer auf der Suche nach aufregenden Abenteuern und dem großem Reichtum, ohne dafür arbeiten zu müssen. Als er auf die Geschichtenerzählerin Malissima trifft, die Kindern ein schönes Leben in ihrem Spieleland verspricht, geht er mit ihr mit und erlebt eine böse Überraschung: alle Kinder, die Malissima ins Spieleland folgen, verwandeln sich in Esel! Nur Fräulein Felizitas, eine Fee, kann ihn da noch retten, denn sie sieht ihm das Lügen an der Nase an. Sie hat das richtige Mittel, Pinocchio auf seinen Weg zu bringen und ihm seinen größten Wunsch zu erfüllen, statt einer Holzmarionette ein richtiger kleiner Junge zu sein. Am Ende trifft er auf seinen vor Sorge krank gewordenen Papa Geppetto und bekommt seinen größten Wunsch erfüllt. Froh seinen Papa wieder zu haben und im Versprechen alles gut zu machen, freut er sich über sein Happy End! Kira Thomas 7 Das Naturtheater D A S Über 60 Jahre ist es her, dass zum ersten Mal auf dem Grötzinger Galgenberg Theater gespielt wurde. Anlässlich der 650-Jahr-Feier der Stadt fand 1954 - eingebettet in ein viertägiges Festprogramm - die Uraufführung des vom damaligen Stadtpfarrer geschriebenen und inszenierten Heimatspiels „Die Grötzinger Kanonen” statt. N A T U R T H E A T E R Es folgten Aufführungen von Volksstücken in Abständen von zwei bis fünf Jahren, die ein zahlreiches Publikum zu der neu geschaffenen Spielstätte lockten. Im Jahr 1970 wurden mit der Gründung der “Kulturgemeinschaft Naturtheater Grötzingen e.V.” die Grundlagen zu einem kontinuierlichen Spielbetrieb geschaffen. Bereits 1972 nahm das Naturtheater Grötzingen als eine der ersten Freilichtbühnen in Baden-Württemberg ein Kinderund Jugendstück als zweite Produktion in den Spielplan auf. Seit 1978 schützt eine freitragende Betonkuppel die Besucher im 850 Plätze bietenden Zuschauerraum vor Regen und Sonnenschein. Im Erwachsenentheater entwickelte sich allmählich das Theaterangebot vom reinen Mundarttheater zum Unterhaltungstheater. Sondervorstellungen für Senioren sowie für Schulen und Kindergärten bereichern den Spielplan. Mehr Informationen finden Sie auf: www.naturtheater-groetzingen.de und www.facebook.com/NaturtheaterGroetzingen 8 Anfahrt A N F A H R T Naturtheater Grötzingen, Alte Poststraße 18, 72631 Aichtal-Grötzingen Interesse? Sie haben Interesse, sich ehrenamtlich zu engagieren? Sie sind zwischen 9-99 Jahre alt? Dann schauen Sie doch mal bei uns im Naturtheater Grötzingen vorbei. Bei uns kann nicht nur geschauspielert werden, wir brauchen auch in ganz vielen anderen Bereichen Ihre Mithilfe, wie zum Beispiel im künstlerischen Bereich, im technischen Bereich oder im Marketing. Wenn Sie Interesse haben, schreiben Sie doch einfach eine E-Mail an [email protected] oder melden Sie sich unter 07127-32502 Wir freuen uns über jedes neue Gesicht! 9 Kartenreservierung K A R T E N R E S E R V I E R U N G Bestellen Sie Ihre Karten ganz einfach im Internet unter: www.naturtheater-groetzingen.de Oder bestellen Sie Ihre Karten per Telefon: ab Mitte Januar ab Mai Montag + Donnerstag. Montag, Donnerstag + Freitag Samstag 9-12 Uhr 9-12 Uhr 15-18 Uhr Telefon 07127-50380 Fax 07127-56719 vorverkauf @ naturtheater-groetzingen.de Unsere Bankverbindung: Volksbank Kirchheim-Nürtingen BLZ: 61290120 Konto: 130334014 Weiterer Kartenvorverkauf: Nürtinger Zeitung, Stadtbüro, Tel.: 07022-9464150 Schreibwaren-Etzler, Aichtal-Grötzingen, Tel.: 07127-51925 sowie an allen Reservix-Vorverkaufsstellen. 10 Kartenvorverkauf K A R T E N R E S E R V I E R U N G KinderErwachsene Grüne Kategorie = Sperrsitz € 10,00 € 12,00 Blaue Kategorie = 1.Platz € 8,50 € 10,50 Gelbe Kategorie = 2. Platz € 7,00 € 9,00 Ermäßigung: Schüler, Studenten, Freiwilligendienst, Rentner und Gruppen ab 20 Personen erhalten 1 € Ermäßigung. Ermäßigungen für Behinderte sind nur über den Vorverkauf möglich. Bitte beachten Sie, dass Ermäßigungen nicht kombinierbar sind! Wir spielen bei jedem Wetter! 11 Vorbereitung Die folgenden Seiten bieten Ihnen eine Möglichkeit, sich mit Ihrer Gruppe auf den Besuch des Theaterstücks „Pinocchio“ vorzubereiten. Anhand verschiedener Übungen, die sowohl für Jüngere als auch für Ältere konzipiert sind, können Sie sich den Figuren, der Geschichte und der Inszenierung nähern. Sie können frei wählen, welche Übungen für Ihre Gruppe geeignet sind. Zusätzlich gibt es Vorschläge für Beobachtungsaufgaben während des Theaterbesuchs. Sie übernehmen im Folgenden die Rolle des Spielleiters. 12 Pinocchio-Fange 5 min 10-20 Personen V O R B E R I T U N G Stimmtraining, Aufwärmen • Alle verteilen sich im Raum. • Einer wird zum Fänger bestimmt. • Der Fänger ruft laut „PINOCCHIOOOOO“. Während das Wort gesprochen wird, muss der Fänger versuchen, eine Person zu fangen. Sollte er niemanden während dieser Zeit fangen, ruft er einfach ein weiteres Mal. • Der Gefangene wird zum neuen Fänger und ruft wieder laut „Pinocchio“. Für die Kinder geht es vordergründig bei dem Spiel um Fangen. Hintergründig geht es aber darum, dass der Fänger möglichst laut seine Stimme benutzt und lernt, seinen Atem einzuteilen. Je kleiner der Raum, desto einfacher für den Fänger, und desto öfter wird der Fänger gewechselt. 13 Raumlauf 10-15 min 10-20 Personen V O R B E R E I T U N G Szenisches Spiel, Konzentration • Alle legen sich verteilt im Raum auf den Boden und schließen die Augen. Dafür sind eventuell Matten notwendig. • Wichtig ist, die Kinder darauf vorzubereiten, dass sie während der folgenden Übung nur bei sich bleiben und nicht auf die anderen achten. • Der Spielleiter erzählt eine Geschichte. Aufgabe der Kinder ist es, sich in die Geschichte hineinzuversetzen und die jeweiligen Situationen nachzuspielen. • Schön ist es, das Erwachen der Kinder mit einer sphärischen Musik zu unterstützen. Stell dir vor... ... du erwachst aus einem langen, langen Schlaf, der viele, viele Jahre gedauert hat. Lass die Augen noch geschlossen und beginne langsam, einzelne Körperteile zu bewegen. Deine Finger, deine Hände, deine Zehen, dein Gesicht, deine Füße, deine Beine. Öffne die Augen und beobachte die Welt um dich herum. Stell dir vor, du siehst das alles zum ersten Mal in deinem Leben. Alles, was du siehst ist für dich neu und du musst alles erst ausprobieren. Stell dir vor, du hast dich noch nie in deinem Leben bewegt und es ist etwas völlig Neues für dich, deine einzelnen Körperteile in Bewegung zu setzen. Probiere aus, wie es sich anfühlt. Nimm deine Umgebung genauer in Augenschein und nimm alles wahr, wie die Welt um dich herum aussieht. Die Decke, der Boden, die Wände. Du wirst neugierig, was das für eine Welt ist, und du machst dich auf den Weg alles zu erkunden. Du gehst und gehst und plötzlich verändert sich der Boden. Es fühlt sich an wie eine Wiese, kühles Gras... da verändert sich der Boden wieder und du fühlst plötzlich wie das Gras in Steine übergeht, spitze, kleine Steinchen. Wie fühlt sich das an? ... da werden die Steine plötzlich glitschig und rutschig... und da umspielt plötzlich ein Bach deine Füße und du spürst das kühlende Wasser. Du gehst weiter und kommst in ein Dorf. Alle Menschen dort müssen arbeiten, aber du nicht und du freust dich, dass du nicht schwer arbeiten musst. Aber es ist auch langweilig, anderen beim Arbeiten zuzusehen. Du gähnst und willst eilig weiter. Da merkst du, dass Räuber hinter dir sind. Du spürst, wie Angst in dir aufsteigt und möchtest schnell weg, du rennst und rennst und rennst. Da wirst du müde, deine Beine werden schwer und du sinkst auf den Boden und schläfst wieder ein. 14 Emotionslauf .. 10-15 min 15-25 Personen V O R B E R E I T U N G Aufmerksamkeit, Gefühle spielen • Alle gehen durch den Raum. Wichtig ist, dass jeder für sich alleine geht, nicht redet und sich auf seinen eigenen Weg konzentriert. Die Gruppe sollte nicht im Kreis gehen, sondern jeder sucht sich individuelle Bahnen durch den Raum. • Eine Person bekommt einen Hut auf. Diese Person macht ein Gefühl vor, welches alle anderen so schnell wie möglich nachmachen. • Hat die Person keine Lust mehr, kann sie den Hut einfach einer anderen Person auf den Kopf setzen, die dann wieder ein neues Gefühl vormacht, usw. Mögliche Gefühle: • ängstlich • traurig • glücklich • müde • stolz • hungrig • neugierig • schüchtern • begeistert • kindlich • verliebt • verlegen • überrascht • eifersüchtig • wütend • hochnäsig • ... 15 Marionettenspiel 10-15 min 10-15 Personen V O R B E R E I T U N G Szenisches Spiel, Zusammenspiel • Alle gehen zu zweit zusammen. • Einer von beiden wird zur Marionette, der andere zum Puppenspieler. • Der Puppenspieler tut so, als ziehe er an unsichtbaren Fäden an einzelnen Körperteilen der Marionette. Die Marionette muss versuchen, der Bewegung des Puppenspielers zu folgen. • Beispiele zum Ausprobieren: • Hände heben • Kopf drehen • Verbeugen • Hinsetzen • Gehen Jüngere Kinder können versuchen, zunächst das Körperteil leicht zu berühren. Die Marionette soll versuchen, der Berührung zu folgen. 16 Dieberei 15-20 min 10-15 Personen V O R B E R E I T U N G Gruppengefühl, Szenisches Spiel • Alle setzen sich im Kreis auf den Boden. • Einer wird ausgewählt und setzt sich in die Mitte. Ihm wird ein Tuch um den Kopf gebunden, dass er nichts mehr sehen kann. • Um die Person in der Mitte werden Gegenstände gelegt, das kann alles sein, Schuhe, Geldbeutel, Schals, Schlüssel, etc. Je nach Alter können unterschiedliche Gegenstände gewählt werden. • Nacheinander ruft der Spielleiter lautlos einzelne Personen auf. Diese versuchen lautlos aufzustehen und einen der Gegenstände in der Mitte an sich zu nehmen und damit auf den Platz zurückzukehren. • Die Person in der Mitte muss versuchen zu lauschen und darf blind mit dem Finger zeigen, sobald er glaubt, etwas gehört zu haben. Sobald dieser Bewacher zeigt, muss der Dieb in seiner Bewegung innehalten. • Sollte der Bewacher direkt auf den Dieb zeigen, muss der Dieb auf den Platz zurück. Sollte der Bewacher daneben zeigen, darf der Dieb weitermachen. 17 Nachbereitung Im Nachfolgenden bieten wir Ihnen die Gelegenheit, sich mit Ihrer Gruppe spielerisch rückzubesinnen und die Aufführung zu reflektieren. Einige Übungen aus der Vorbereitung eignen sich auch für die Nachbereitung! 18 Erinnerung 15-20 min 15-25 Personen N A C H B E R E I T U N G Aufmerksamkeit, Rückerinnerung, Standbilder • Alle Kinder gehen durch den Raum, jeder für sich. Sinnvoll wäre es, hierzu eine Musik einzuspielen. • Immer wieder ruft der Spielleiter eine Zahl in den Raum. So schnell wie möglich versuchen die Kinder, sich in Gruppen zu dieser Zahl zusammenzutun. • Anschließend haben sie die Aufgabe, gemeinsam eine Szene bzw. ein Bild, an das sie sich aus dem Stück erinnern, gemeinsam nachzustellen und als Standbild (wie ein Foto) darzustellen. • Anschließend werden einzelne Gruppen aufgerufen, und die anderen verharren in ihrer Position, aber verdrehen die Köpfe, um das entsprechende Standbild anzusehen. • Anschließend gehen die Kinder wieder im Raum. • Um die Sache zu vereinfachen, kann der Spielleiter auch Vorschläge machen: • Fuchs und Katze beklauen Pinocchio • Rabe und Uhu wollen Pinocchio behandeln • Pinocchio belügt Fräulein Felicitas • Auf dem Markt • Marder klauen Gänse • Kinder im Spieleland • Polizisten befragen Fuchs und Katze • Im Dorf der Fleißigen • Geppetto baut Pinocchio • Zirkusartisten • Malissima verkauft Esel • Turnunterricht 19 Figurenmemory N A C H B E R E I T U N G • Zwei Kinder werden bestimmt, die den Raum verlassen. • Alle zurückgebliebenen Kinder gehen in Paaren zusammen. Hier sollte den Kindern klargemacht werden, dass es für die Spieler schwieriger ist, wenn eben nicht die besten Freunde immer ein Paar sind oder Mädchen und Jungen immer getrennt sind. • Die Paare überlegen sich eine Figur aus dem Stück und denken sich dazu ein Standbild (also eine entsprechende Pose) aus und eventuell einen kurzen Satz oder ein Geräusch dazu. • Hat jedes Paar ein entsprechendes Standbild gefunden, verteilen sich alle sitzend im Raum, wobei die Paare möglichst nicht nebeneinander sein sollten. • Die beiden von draußen werden wieder hereingeholt. Der erste beginnt und darf nacheinander zwei Personen aufrufen. Der Genannte steht auf, macht sein Standbild vor und sagt seinen Satz bzw. das Geräusch dazu. • Handelt es sich bei den beiden Aufgerufenen um ein Paar (mit demselben Standbild und Satz), gehen diese an die Seite und schauen zu. Der Spieler darf ein weiteres Mal zwei Leute aufrufen. • Handelt es sich nicht um ein Paar, ist der nächste Spieler an der Reihe. • Gewonnen hat der Spieler, der am Ende die meisten Paare gefunden hat. 20 Geschichte 15-20 min erfinden 15-25 Personen N A C H B E R E I T U N G Aufmerksamkeit, Rückerinnerung, Kreativität • Alle sitzen im Kreis. • Eine Person fängt an und beginnt, die Geschichte von Pinocchio zu erzählen. Es macht Sinn, dem Erzähler einen Gegenstand in die Hand zu geben. • Wenn die Person nicht mehr weiter weiß, dann kann sie den Gegenstand an eine nächste Person weitergeben, die weitererzählt, usw. • Auf diese Weise könnt ihr nicht nur die Geschichte von Pinocchio erzählen, sondern ganz eigene Geschichten erfinden! Für ältere Kinder kann es spannend sein, mitten im Satz abzubrechen oder an einer spannenden Stelle, an welcher der nächste weitermachen muss, z.B. „Malissima nahm die Kinder mit und...“ oder „Geppetto sagte zu Pinocchio: ...“ 21 Schreibaufgabe 30-40 min 10-20 Personen N A C H B E R E I T U N G Rückerinnerung, Nachspielen • Es werden Zettel und Stifte benötigt. • Die Kinder bekommen eine der folgenden Aufgabe, die sie entweder schriftlich oder als Bild bearbeiten: • Wie sähe mein Spieleland aus? • Was würde ich tun, wenn ich den Menschen Glück bringen könnte? • Welche Lügengeschichte würde ich den Leuten erzählen? 22 Post 30-45 min egal N A C H B E R E I T U N G Malen, Schreiben, Rückmeldung • Schreibt oder malt einen Brief oder ein Bild an eure Lieblingsfigur, an die Schauspieler, an die Regisseurin, an das Theater, etc. • Wir würden uns freuen, zu erfahren, was besonders gut gefallen hat! • Schickt die Briefe an: Naturtheater Grötzingen Alte Poststraße 18 72631 Aichtal-Grötzingen 23 Quellenangaben I M P R E S S U M Internet: www.naturtheater-groetzingen.de Impressum Herausgeber Telefon Telefax E-Mail Internet Naturtheater Grötzingen e.V. Alte Poststraße 18 72631 Aichtal-Grötzingen 07127-50380 07127-56719 [email protected] www.naturtheater-groetzingen.de www.facebook.com/NaturtheaterGroetzingen Inhalt Simone Pschenitschni LayoutSimone Pschenitschni Fotos Michael Minnich © Hinweis: Die Vervielfältigung der Kopiervorlagen für Unterrichtszwecke ist erlaubt. 24
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