Matthäusev. 11,28 (Lutherübersetzung) Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. 29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. 30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. Matthäusev. 7,29 (Lutherübersetzung) Und es begab sich, als Jesus diese Rede vollendet hatte, dass sich das Volk entsetzte über seine Lehre; 29 denn er lehrte sie mit Vollmacht und nicht wie ihre Schriftgelehrten. Matthäusev. 18,18 18 Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein.19 Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. 20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. Unser Motto als Gemeinde heißt: Wir sind eine Gemeinde, die es Menschen aller Genrerationen leicht machen will, Christus mit allen Sinnen zu erkennen und die eigene Begabung zu entdecken. Kurz und knapp: Christus erkennen, die eigene Begabung entdecken! Predigtserie: Jesus unplugged Thema: Gut fühlen Viele Christen fühlen sich beim Lesen ihrer Bibel meist etwas ratlos. Deshalb gibt es auch viele Bücher darüber, wie die Bibel nun wirklich zu verstehen ist. Das Problem ist, hat man das eine Buch gelesen, findet sich schon wieder ein anderes Buch, das noch ganz andere Aspekte und Überzeugung zum komplexen Gebäude des richtigen Bibelverständnisses hinzufügen will. Manche Christen versuchen diesem Geflecht von Sichtweisen zu entfliehen, indem sie sich einfach dafür entscheiden, die Bibel wörtlich zu nehmen. Nur wie soll das gehen? Die Bibel präsentiert eine Kultur, die zwischen 2000 und 4000 Jahre alt ist. Jeder Leser muss für sich immer wieder entscheiden, ob die gelesene Aussage zur Kultur, dem Volk Israel oder von Jesus her wieder ganz anders zu verstehen ist. Also, die Sache ist verzwickt! Deshalb empfinden viele Christen beim Bibellesen meist mehr Verwirrung, Langeweile, Ratlosigkeit und Druck, statt Ermutigung und Zuspruch. Mir persönlich haben folgende drei Hinweise geholfen, zu einem besseren Gefühl und damit auch mit mehr Gewinn die Bibel zu lesen. 1. Nimm den irdischen Jesus ernst! Christen versuchen Jesus oft viel zu schnell von seiner Göttlichkeit her zu verstehen. Doch die Bibel beschreibt uns Jesus nicht nur als Gott, sondern auch als Mensch! Jesus war Jude und lebte für sein Umfeld wie ein jüdischer Rabbi! Das Ziel der Rabbis war es, die Heiligen Schriften zu deuten. Ihre Lehre bestand deshalb im Wesentlichen aus Verboten und Geboten. Sie versuchten damit der Absicht Gottes so weit wie möglich auf die Spur zu kommen! Die Folge war: Unterschiedliche Rabbis hatten unterschiedliche Regelwerke. Diese Regelwerke wurden auch als „Joch“ bezeichnet. Die meisten Rabbis schlossen sich in ihrer Auslegung dem Joch eines anderen Rabbis an. Wenn ein Rabbi allerdings etwas völlig Neues lehrte, dann hieß es von diesem Rabbi: Er lehrt in „Vollmacht“! Der Rabbi lehrte dann: „Ihr habt gehört … ich aber sage euch…!“ Der Fachausdruck für diesen endlosen Prozess von interpretieren und gemeinsamen Nachdenken über die Heiligen Schriften nannten die Rabbis „lösen und binden“! Im Neuen Testament finden wir sehr viele solcher Formulierungen, die sich auf Jesus beziehen! Jesus forderte seine Nachfolger immer wieder auf, sich an diesem endlosen Prozess zu beteiligen und immer wieder herauszufinden, was es nun heißt, nach der Bibel zu leben! 2. Fange an wie Jesus zu denken! Wenn wir das biblische Verständnis vom Binden und Lösen ernst nehmen wollen, dann brauchen wir Gemeinschaften, die sich mit der Bibel beschäftigen! In diesem Verständnis wurzelt auch der Bibelvers: „Wo zwei oder drei…“ (siehe links). Gemeinschaftliches Bibellesen und nachdenken gehören eben zur Grundüberzeugung von Jesus (den Buchdruck gibt es erst seit ca. 500 Jahren). 3. Fange an wie Jesus zu handeln Suche dir Menschen, die mit dir gemeinsam die Bibel lesen. Betet darüber, redet darüber und versucht herauszubekommen: „Was bedeutet das, was die Bibel hier sagt für unser Leben heute?“ Wir leben in einer Tradition von Menschen, die die Bibel gedeutet haben (jede Übersetzung ist eine Deutung)! Diese Tradition gilt es wahrzunehmen und zu würdigen. Sie ersetzt aber nicht die persönliche Erfahrung von „Lösen und Binden“: „Gott hat zu mir gesprochen – durch die Bibel! Was meinst du?“ Diese gemeinsamen Erfahrungen sind immer gute Erfahrungen. Es sind Erfahrungen, wo wir uns bei allen Fragen doch einfach „gut fühlen“ – in der Gemeinschaft miteinander und in der Gegenwart von Jesus!
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